DE10202414A1 - Verfahren zur Steuerung einer Anlasservorrichtung eines Verbrennungsmotors in der Ausführung mit zwei Anlassern und Vorrichtung für die Anwendung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Anlasservorrichtung eines Verbrennungsmotors in der Ausführung mit zwei Anlassern und Vorrichtung für die Anwendung dieses VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Anlassvorrichtung eines Verbrennungsmotors in der Ausführung mit zwei Anlassern (1, 2), die so angeordnet sind, daß ihre Ritzel (3, 3') parallel am Anlasserzahnkranz (4) des Verbrennungsmotors nach der Betätigung des Zündschlüssels (10) angreifen, wobei jeder Anlasser einen Elektromotor (5, 5') für den Antrieb seines Ritzels (3, 3') und einen Leistungskontakt (6, 6') umfaßt, der im Leistungsstromkreis des Elektromotors angebracht ist und durch die Stromversorgung einer Wicklung (7, 8, 10) gesteuert wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des Leistungskontakts (6') eines (2) der Anlasser (1, 2) im Verhältnis zu dem anderen (1) um eine ausgewählte Zeitdauer verzögert wird, um zu verhindern, daß der durch das Schließen des Leistungskontakts (6) des besagten anderen Anlassers bewirkte Spannungsabfall das erneute Öffnen eines der Kontakte (6, 6') verursacht. DOLLAR A Die Erfindung ist im Bereich der Verbrennungsmotoren anwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
Anlasservorrichtung eines Verbrennungsmotors in der Ausführung mit
zwei Anlassern, die so angeordnet sind, daß ihre Ritzel parallel am
Anlasserzahnkranz des Verbrennungsmotors nach der Betätigung des
Zündschlüssels angreifen, wobei jeder Anlasser einen Elektromotor für
den Antrieb seines Ritzels und einen Leistungskontakt umfaßt, der im
Leistungsstromkreis des Elektromotors angebracht ist und der durch
die Stromversorgung einer Wicklung gesteuert wird, sowie eine
Vorrichtung für die Anwendung dieses Verfahrens.
Es sind bereits derartige Verfahren und Vorrichtungen bekannt. So
werden bei bestimmten Anlagen anstelle eines einzigen großen
Anlassers vorzugsweise zwei parallel geschaltete kleine Anlasser
verwendet. Bei Motoren mit sehr großem Hubraum kann sich somit die
Verwendung von zwei in Großserienfertigung hergestellten kleinen
Anlassern anstelle eines einzigen in Kleinserie hergestellten großen
Anlassers als wirtschaftlicher erweisen.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Anlaßvorrichtung mit
zwei kleinen Anlassern, die durch die Bezugsnummern 1 und 2
bezeichnet werden und deren Ritzel 3, 3' parallel am
Anlasserzahnkranz 4 des Verbrennungsmotors angreifen. Die
Elektromotoren für den Antrieb der Ritzel 3, 3' werden durch die
Bezugsnummern 5, 5' bezeichnet, während ihre entsprechenden
Leistungskontakte bei 6 und 6' dargestellt sind. Jeder dieser Kontakte
wird durch den beweglichen Kern eines Elektromagneten betätigt, der
eine Einzugsspule 7, 7' und eine Haltespule 8; 8' umfaßt. Zu weiteren
Einzelheiten im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Anlassers kann
beispielsweise auf die Druckschrift FR-A-2 749 451 verwiesen werden,
wobei davon auszugehen ist, daß ein solcher Anlasser auch nur eine
Spule umfassen kann, wie dies in der Druckschrift FR-A-2 795 884
beschrieben wird, die ebenfalls den Anlasser beschreibt.
Die beiden Anlasser werden mit elektrischer Energie über eine Batterie
9 versorgt, die eine Spannung U erzeugt, was im Anschluß an das
Schließen des Zündschlüssels 10 erfolgt. In dieser Anlaßvorrichtung
liefert jeder Anlasser seine eigene Leistung.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anlaßvorrichtungen gemäß Fig. 1
anfällig für erhebliche Funktionsstörungen sind, die wiederum schnell
zu einer Beschädigung der Anlasser führen können. Um das
Verständnis dieser Funktionsstörungen zu erleichtern, soll kurz auf das
Funktionsprinzip eines Anlassers in der Bauart des Anlassers 1 oder 2
in Fig. 1 eingegangen werden, wobei auf Fig. 2 Bezug genommen
wird, in der in der Abszisse die Zeit aufgetragen ist. Diese Figur zeigt in
Form einer durchgezogenen Linie die Kennlinie der Stromaufnahme
des Anlassers und als gestrichelte Linie die an der Batterie 9
verfügbare Spannung U. Beim Schließen des Zündschlüssels 10 zum
Zeitpunkt t0 werden die Haltespule 8 und die Einzugsspule 7
gleichzeitig mit Strom versorgt. Die Stromaufnahme IC1 der Spulen
liegt dabei im allgemeinen zwischen 40 und 60 Ampere bei einem
System mit einer Nennspeisespannung von 12 Volt. Die Spannung U
der Batterie, die vor dem Schließen des Zündschlüssels gleich U0 ist,
fällt aufgrund der Abgabe des Stroms UC1 leicht ab. Infolge der
Magneteffekte der Spulen ermöglicht der zuletzt genannte Strom die
Bewegung des Ritzels 3 über den beweglichen Kern des Einrückrelais
des Anlassers in Richtung des Zahnkranzes 4. Zum Zeitpunkt t1
schließt der Leistungskontakt 6 den Speisestromkreis des
Elektromotors und ermöglicht dadurch das Fließen des Stroms I1, was
zum Auftreten einer Spitze der Stromaufnahme IC1 + I1 durch den
Motor zum Zeitpunkt t2 führt, die sich anschließend bei
fortschreitendem Hochlaufen des Motors verringert. Der Einzugsstrom
bewirkt einen sehr niedrigen Spannungstiefpunkt, der 6 bis 7 Volt
erreichen kann. Ausgehend vom Zeitpunkt t1 wird das Einrückrelais nur
durch seine Haltespule 8 gespeist. Seine Stromaufnahme fällt dann
wieder auf einen Wert von 8 bis 10 Ampere ab. Daraus ergibt sich eine
erhebliche Verringerung des Werts der Magnetkräfte. Dieser Wert
bleibt jedoch ausreichend, um das Ende des Verstellwegs des
Magnetkerns zu ermöglichen, und sorgt, auch zum Zeitpunkt t2, für das
Halten des magnetischen Klebens des beweglichen Kerns am
ortsfesten Teil des Einrückrelais.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sollen nun die Funktionsstörungen
beschrieben werden, die aufgrund der vorstehend dargelegten
Funktionsweise des Anlassers auftreten, wenn zwei herkömmliche
Anlasser, wie in Fig. 1 dargestellt, kombiniert werden. In Fig. 3 sind
die Kennlinien der Stromaufnahmen IC1 und IC2 der Einrückrelais der
beiden Anlasser, die Speiseströme I1, I2 der beiden Elektromotoren 5,
5' und die Batteriespannung U in Abhängig von der Zeit t dargestellt.
Nach dem Schließen des Zündschlüssels 10 zum Zeitpunkt t0 erfolgt
das Schließen des Leistungskontakts 6 des Anlassers 1 zum Zeitpunkt
t1. Das Schließen des Kontakts 6' des Anlassers 2 findet mit einer
leichten Verzögerung dt von wenigen Millisekunden aufgrund der
Abweichungen der für jeden Anlasser charakteristischen Kennlinien
statt. Die Gesamtstromaufnahme IC1 + I1 des Anlassers 1 steigt ab
dem Zeitpunkt t1 abrupt an, anschließend verlangsamt und verringert
sie sich bei A aufgrund des zweiten Anlassers 2, der den Gesamtstrom
A gemäß der Kennlinie I2 + IC2 aufnimmt. Daraus ergibt sich ein ganz
erheblicher Abfall der Batteriespannung U. Einer der beiden Anlasser
erreicht seinen Abschaltspannungsschwellenwert, wobei es sich in der
Regel um den zweiten Anlasser handelt, da sein beweglicher Kern
möglicherweise seinen Verstellweg nicht abgeschlossen haben kann.
Der zu diesem Zeitpunkt bestehende restliche Luftspalt verringert die
Magnetkräfte. Insoweit die Rückstellkraft größer als die Antriebskräfte
des Elektromagneten ist, kehrt der bewegliche Kern dieses Anlassers
dann zu seiner Ruheposition zurück. Der Leistungskontakt 6' öffnet
sich, und die Stromstärke fällt von B zu C ab. Die durch den
Stromverbrauch dieses Anlassers entsprechend entlastete Batterie
erhöht daraufhin ihre Spannung, so daß der Leistungskontakt 6 des
Anlassers 1 geschlossen gehalten werden kann. Die Anlaßspitze
dieses Anlassers setzt ihren Anstieg von A nach D fort. Wenn
anschließend dieser Anlasser zu drehen anfängt, nimmt die
Stromstärke I1 + IC1 bis zum Punkt E ab. Parallel dazu erhöht sich die
Batteriespannung U.
Während dieser Zeit ermöglicht der seit C geöffnete Leistungskontakt
des zweiten Anlassers 2 erneut die gleichzeitige Stromversorgung der
Einzugs- und Haltespulen. Die Magnetkräfte weisen dabei einen sehr
starken Anstieg auf, zumal sich die Batteriespannung U erhöht. Der
Leistungskontakt des zweiten Anlassers schließt sich wieder, wobei er
eine zweite Spitze der Stromstärke I2 + IC2 bei F auftreten läßt. Es
kommt zu einem erneuten Öffnen des Kontakts aus den gleichen
Gründen wie zuvor. In der Zwischenzeit erhöht sich jedoch weiterhin
die Geschwindigkeit des Anlassers 1, so daß sich die Stromstärke
seiner Stromaufnahme weiter verringert. Beim dritten Schließen bei H
ist die Summe der Stromaufnahmen der beiden Anlasser niedrig
genug, damit es zu keinem erneuten Öffnen mehr kommt. Das
Anlassen des Verbrennungsmotors kann dann normal fortgesetzt
werden.
Es dürfte leicht verständlich sein, daß an den Anlassern beim Vorliegen
derartiger Anlaßbedingungen plötzliche Drehzahländerungen auftreten,
wodurch sie stark beansprucht werden, und zwar sowohl in
mechanischer Hinsicht (Stöße an der Wellenlinie, Gefahr eines
Ausspurens des Zahnkranzes . . .) als auch in elektrischer Hinsicht
(Funkenbildung und Lichtbögen an den Kommutatoren und den
Kontakten des Einrückrelais bei den Stromstärkespitzen).
Zu den vorstehend beschriebenen Störungen können noch weitere
Nachteile hinzukommen, die von den jeweiligen Merkmalen der
benutzten Anlasser abhängig sind. So kann es vorkommen, daß die
Phasenverschiebung dt sehr groß ausfällt, wenn der erste Anlasser Zeit
hat, eine hohe Drehzahl zu erreichen, bevor das Ritzel des zweiten
Anlassers an den Anlasserzahnkranz gelangt. Die Drehzahl des
Zahnkranzes ist dann zu hoch, als daß dieses Ritzel einspuren könnte.
Daraus ergibt sich ein vorzeitiger Verschleiß und eine schnelle
Zerstörung dieses Ritzels sowie des Zahnkranzes. Andererseits könnte
die Rückbewegung des beweglichen Kerns des zweiten Anlassers
ausreichend groß sein, damit sein Ritzel aus dem Zahnkranz ausspurt.
Beim zweiten Einspuren zum Zeitpunkt t2 treibt der erste Anlasser 1
den Zahnkranz mit einer zu hohen Drehzahl an, als daß das Ritzel des
zweiten Anlassers wieder am Zahnkranz einspuren könnte. Wie zuvor
ergibt sich daraus ein vorzeitiger Verschleiß und eine schnelle
Zerstörung des Ritzels und des Zahnkranzes.
Um diese Nachteile zu beseitigen, sind bereits Relaisgehäuse
vorgeschlagen worden, in denen der Leistungsstromkreis der Anlasser
mit einem Relais in Reihe geschaltet ist, das sich erst nach einer
bestimmten Zeit im Anschluß an das Schließen des Zündschlüssels
schließt, so daß sich das Einrückrelais dann vollständig schließen und
eine stabile Position zum Zeitpunkt des Auftretens der
Stromstärkespitzen der Stromaufnahmen der beiden Anlasser
einnehmen kann.
Außerdem ist vorgeschlagen worden, in den Leistungsstromkreis der
beiden Anlasser einen Widerstand einzufügen, um die Höhe der
Stromspitze zu verringern. Dieser Ballastwiderstand wird durch ein
Relais kurzgeschlossen, wenn die Stromstärke anhand einer
Zeitschaltung wieder ausreichend tief oder gut abgesunken ist,
nachdem eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
Diese Gehäuse weisen jedoch die Nachteile auf, daß sie teuer und
platzaufwendig sind und daß sie eine kompliziertere und damit
kostenaufwendigere Verkabelung des Fahrzeugs erfordern. Darüber
hinaus benötigt die Betätigung derartiger Vorrichtung einen hohen
Strom, so daß sie nicht direkt über den Zündschlüssel erfolgen kann.
Aus diesem Grund ist ein zusätzliches Hilfsrelais erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Anlaßverfahren und eine Anlaßvorrichtung vorzuschlagen, die
zusätzlich zu den an erster Stelle genannten Nachteilen die mit den
bekannten Relaisgehäusen verbundenen Nachteile beseitigen.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist das Verfahren zur Steuerung einer
Anlaßvorrichtung eines Verbrennungsmotors gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des Leistungskontakts
eines der Anlasser im Verhältnis zu dem anderen um eine ausgewählte
Zeitdauer verzögert wird, um zu verhindern, daß der durch das
Schließen des Leistungskontakts des anderen Anlassers bewirkte
Spannungsabfall das erneute Öffnen eines der Kontakte verursacht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird das Schließen des
vorgenannten Leistungskontakts durch die Verlangsamung der
Bewegung des Betätigungskerns dieses Kontakts zu seiner
Schließposition verzögert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Bewegung des
Kerns dadurch verlangsamt, daß das Fließen eines Speisestroms zur
Stromversorgung der Wicklung des Anlassers mit verzögertem
Schließen bewirkt wird, der schwächer als der Speisestrom der
Wicklung des anderen Anlassers ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird die Stromstärke des
Speisestroms der Wicklung des Anlassers mit verlangsamtem
Schließen um einen Wert erhöht, der es dem Kern ermöglicht, seinen
Verstellweg zum Schließen des Leistungskontakts bei dem durch das
Schließen des Kontakts des ersten Anlassers bewirkten
Spannungsabfall fortzusetzen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Speisestrom der
Wicklung des verzögerten Anlassers beim Schließen seines Kontakts
während einer Zeitdauer erhöht, die das Einspuren seines Ritzels am
Zahnkranz herbeiführt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung werden die Bewegungen
der Kerne eines der Anlassers und auch des anderen Anlassers
gesteuert, und man läßt die Bewegung des Kerns des anderen
Anlassers zu einem Zeitpunkt zwischen der Ingangsetzung des Kerns
des ersten Anlassers und dem Schließen des Leistungskontakts dieses
Anlassers beginnen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Speisestrom
eines Anlassers durch Betätigung eines im Speisestromkreis der
Wicklung des Anlassers angebrachten Schalters gesteuert.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird der vorgenannte
Speisestrom durch Betätigung des Schalters über ein Signal mit
Pulsweitenmodulation gesteuert, indem dessen Tastverhältnis
verändert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Tastverhältnis in
geeigneter Weise während der verschiedenen Phasen des
Anlaßvorgangs gewählt, insbesondere während der Phase der
Ingangsetzung des ersten Anlasserelektromotors, der Ingangsetzung
des zweiten Anlasserelektromotors und während des Antriebs des
Verbrennungsmotors nach der vollständigen Einspurphase der Ritzel
der beiden Anlasser.
Die Vorrichtung zur Steuerung des Anlassens eines
Verbrennungsmotors für die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
Anlasser mit einer elektronischen Steuervorrichtung zur Steuerung der
Ingangsetzung des Anlasserelektromotors ausgerüstet ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist ein elektronischer
Schalter (12) im Speisestromkreis der Wicklung des Anlassermotors
angebracht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erzeugt die elektronische
Steuervorrichtung ein Steuersignal mit Pulsweitenmodulation, wie
vorstehend erwähnt, zur Betätigung des Schalters (12).
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die zwei Anlasser mit
einer vorgenannten elektronischen Steuervorrichtung ausgerüstet.
Das Verständnis der Erfindung sowie anderer Ziele, Merkmale,
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wird durch die erklärende,
Beschreibung erleichtert, die nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten schematischen Zeichnungen angeführt wird, die nur als
Beispiel zur Veranschaulichung mehrerer Ausführungsarten der
Erfindung zu verstehen sind. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer nach dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtung mit zwei Anlassern;
Fig. 2 eine Veranschaulichung der Funktionsweise eines
herkömmlichen Anlassers anhand entsprechender Kennlinien;
Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Funktionsweise der
Anlaßvorrichtung nach Fig. 1 anhand entsprechender Kennlinien;
Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung einer
Anlaßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 fünf Diagramme, und zwar die Diagramme 5a bis 5e, zur
Veranschaulichung der Funktionsweise der Anlaßvorrichtung nach
Fig. 4;
Fig. 6 eine Veranschaulichung der Funktionsweise einer zweiten
Ausführungsart der Erfindung anhand der fünf Diagramme 6a bis 6f;
und
Fig. 7 eine Veranschaulichung der Funktionsweise einer anderen
Ausführungsart der Erfindung anhand der sechs Diagramme 7a bis 7f.
Fig. 4 zeigt als Beispiel ohne einschränkende Wirkung eine
erfindungsgemäße Anlaßvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die
zwei Anlasser 1 und 2 verwendet, von denen einer, und zwar der
Anlasser 2, eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung seines
Leistungskontakts 6', etwa einen Mikrocontroller, umfaßt, während es
sich beim Anlasser 1 um einen herkömmlichen Anlasser handelt, wie er
in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß in Fig. 4 zur
Bezeichnung identischer oder gleichartiger Elemente oder Teile jeweils
die gleichen Bezugsnummern wie in Fig. 1 verwendet werden.
Gemäß Fig. 4 besteht die Besonderheit der dargestellten
Ausführungsart der Erfindung darin, daß die Steuerwicklung des
Leistungskontakts 6' eine einzige Spule 11 umfaßt, in deren
Erregerstromkreis ein Schalter 12 angeordnet ist, der durch die
vorgenannte und durch die Bezugsnummer 14 bezeichnete
elektronische Vorrichtung gesteuert wird. Bei diesem Schalter handelt
es sich vorzugsweise um einen elektronischen Schalter, etwa um einen
Transistor. Der Mikrocontroller ist so programmiert, daß die
Funktionsweise des Anlassers 2 entsprechend den in den Fig. 5c
bis 5e dargestellten Kennlinien herbeigeführt wird.
Das Schließen des Zündschlüssels 10 bewirkt die gleichzeitige
Stromversorgung der Einrückrelais der beiden Anlasser 1 und 2, das
heißt der Einzugs- und Haltespulen 7 und 8 des herkömmlichen
Anlassers 1 und der elektronischen Vorrichtung 14 des Anlassers 2.
Der bewegliche Kern des Einrückrelais des Anlassers 1 fängt an, sich
umgehend zum Zeitpunkt t0 zu bewegen, wie dies in Fig. 5a zu
erkennen ist, welche die Bewegung dieses Kerns sowie des Ritzels in
Abhängigkeit von der Zeit t darstellt. Insoweit es sich um ein
herkömmliches Einrückrelais handelt, bewegt sich dieser Kern schnell,
wobei er die schnelle Bewegung des Ritzels 3 bewirkt. Bei Annäherung
an seine Endstellung schließt der Kern den Leistungskontakt 6 des
Anlassers 1 zum Zeitpunkt t1. Das Schließen des Kontakts 6 bewirkt
den abrupten Anstieg der Stromaufnahme IM1 des Motors 5 und ihre
Verringerung entsprechend der bekannten und in Fig. 5b
veranschaulichten Kennlinie für einen herkömmlichen Anlasser.
Die Fig. 5c bis 5e veranschaulichen die Steuerung des
Schließprozesses des Leistungskontakts 6' des Anlassers 2.
Wie in Fig. 5c zu erkennen ist, werden die Ingangsetzung des Kerns
des Einrückrelais des Anlassers 2 und somit die Bewegung des Ritzels
3' durch die elektronische Steuervorrichtung 14 verlangsamt, so daß
sich der Leistungskontakt 6' des Anlassers 2 erst zum Zeitpunkt t2
schließt. Erst ab dem Zeitpunkt t2 steigt daher der elektrische Strom
des Motors 5' abrupt an, um sich anschließend entsprechend der
bekannten Kennlinie der Stromaufnahme IM2 zu verringern, die in Fig.
5d dargestellt ist.
Um die mit begrenzter Geschwindigkeit erfolgende Bewegung des
Kerns und somit des Ritzels gemäß Fig. 5c herbeizuführen, betätigt
die elektronische Steuervorrichtung 14 den Transistorschalter 12 durch
ein Signal mit Pulsweitenmodulation (PWM), wie es als Beispiel in Fig.
5e dargestellt ist, wobei das Tastverhältnis das Verhältnis zwischen der
Leitungsdauer des Transistors 12 und der Gesamtdauer eines Zyklus
ist. Das Signal ermöglicht das Fließen eines mittleren Stroms in der
Spule 11, die sich dementsprechend verhält.
Wie man in der Figur erkennen kann, ist nach einer Anlaßphase,
während der das Tastverhältnis RC einen relativ hohen Wert aufweist,
der die Ablösung des Kerns bewirkt, das Tastverhältnis auf einen relativ
niedrigen Wert M, beispielsweise zwischen 30 und 60%, bis zum
Zeitpunkt t1 mit Schließen des Kontakts 6' festgelegt.
Wenn ab dem Zeitpunkt t1 mit Schließen des Kontakts 6 des Anlassers
1 die elektronische Vorrichtung 14, die ständig die Klemmenspannung
des Anlassers mißt, feststellt, daß diese Spannung im Anschluß an das
Anlaufen des Motors 5 des Anlassers 1 abrupt abfällt, stellt diese
Vorrichtung dann das Tastverhältnis nach oben auf einen Wert N ein,
der zwischen M und 100% liegt. Dadurch wird trotz des Sinkens der
Batteriespannung eine ausreichende Stromstärke beibehalten, damit
der bewegliche Kern des Anlassers 2 seinen Verstellweg zum
Schließen des Magnetkreises fortsetzen kann. Die Werte M und N
können an die Temperatur gebunden sein, die durch die elektronische
Vorrichtung 14 gemessen wird, um die Stromstärke des Erregerstroms
der Spule 11 besser zu beherrschen.
Das Erkennen der Ingangsetzung des Anlassers 1 zum Zeitpunkt t1
und die Umstellung vom Tastverhältnis M zum Tastverhältnis N kann
durch die Erfassung eines signifikanten Spannungsrückgangs am
Eingang des Elektromotors 5 des Anlassers 1 erfolgen. Diese
Erfassung kann der Steuervorrichtung 14 des Anlassers 2
vorteilhafterweise über einen elektrischen Leitungsdraht angezeigt
werden, der diesen Eingang mit der Vorrichtung 14 verbindet.
Zum Zeitpunkt t2 schließt sich der Leistungskontakt 6' des Anlassers 2.
Das Schließen des Leistungskontakts 6' bewirkt die Stromversorgung
des Motors 5' des zweiten Anlassers 2 und die abrupte Erhöhung der
Stromaufnahme des Motors IM2 entsprechend Fig. 5d, was einen
erneuten Spannungsabfall zur Folge hat. Die elektronische
Steuervorrichtung 14 bewirkt dann die Umstellung des
Tastverhältnisses RC auf einen höheren Wert P, der zwischen 80 und
100% liegt. Dieses Tastverhältnis P wird bis zum Zeitpunkt t3
aufrechterhalten. Diese Zeit ist lang genug, damit die Stromaufnahme
IM2 des zweiten Anlassers ihre Stromspitze signifikant überschritten
hat (Fig. 5d), wodurch das vollständige Einspuren des Ritzels 3'
dieses Anlassers am Anlasserzahnkranz 4 des Verbrennungsmotors
herbeigeführt wird. Nach dem Zeitpunkt t3 fällt das Tastverhältnis
wieder auf einen Wert Q ab, der ausreichend niedrig und
vorteilhafterweise kleiner als M ist, um die Erhitzung des Einrückrelais
zu begrenzen, wobei er jedoch größer als der Mindestwert bleibt, der
erforderlich ist, um das magnetische Kleben des Einrückrelais des
zweiten Anlassers beizubehalten.
Es können natürlich zahlreiche Änderungen am Verlauf des
Tastverhältnisses RC vorgenommen werden, wie er vorstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 5e beschrieben wurde. So kann der
Änderungsverlauf des Tastverhältnisses mit den Werten N, P und Q
Zwischenstufen enthalten, welche die Steuervorrichtung 14 nach
vorbestimmten Programmen zur Anwendung bringen könnte. Die
Vorrichtung wird dabei das geeignete Programm in Abhängigkeit von
der Temperatur des Einrückrelais und der Spule sowie von der
Klemmenspannung des Anlassers auswählen. Dazu umfaßt die
Steuervorrichtung zwei Eingänge, die dazu bestimmt sind, die Werte
eines im Innern des Einrückrelais in der Nähe der Wicklung
angebrachten Temperaturfühlers und die Werte der Klemmenspannung
an den Speiseklemmen des Anlassers zu erhalten. Darüber hinaus
umfaßt die Steuervorrichtung einen Speicher, der eine Tabelle der
Temperaturwerte und der Bezugsspannungen sowie der geeigneten
Tastverhältnisse enthält, die anzuwenden sind, um eine optimale
Steuerung des Anlaßprozesses des Verbrennungsmotors in
Abhängigkeit von den gemessenen Temperatur- und Spannungswerten
sicherzustellen.
Der stufenweise Änderungsverlauf des Tastverhältnisses, wie er hier
dargestellt ist, kann durch einen stetigen Änderungsverlauf ersetzt
werden. Andererseits kann die Umstellung des Tastverhältnisses vom
Wert N zum Wert P durch eine Zeitschaltung veranlaßt werden, die fest
oder in Abhängigkeit von der durch die Steuervorrichtung 14
gemessenen Temperatur veränderlich sein kann. Die Umstellung des
Tastverhältnisses vom Wert P zum Wert Q kann veranlaßt werden,
wenn die Steuervorrichtung 14 feststellt, daß die gemessene
Batteriespannung einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht.
Das Tastverhältnis N kann auch gleich dem Verhältnis P sein.
Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung möglich, jeden der zwei
Anlasser 1 und 2 mit einer Steuervorrichtung 14 zur Steuerung des
beweglichen Kerns des Einrückrelais über einen elektronischen
Schalter 12, etwa einen Transistor, im Stromkreis des Anlassermotors
auszurüsten.
Fig. 6 veranschaulicht die Funktionsweise der beiden Anlasser, die
dabei jeweils durch ihre Steuervorrichtung 14 gesteuert werden. Jede
dieser Vorrichtungen könnte ein Mikrocontroller sein. Die in den Fig.
6a bis 6c dargestellten Diagramme zeigen das Tastverhältnis RC1 des
ersten Anlassers, die Bewegung DP1 des beweglichen Kerns und des
Ritzels sowie die Stromaufnahme IM1 des Anlassers 1. Die Diagramme
6d bis 6f zeigen das Tastverhältnis RC2, die Stromaufnahme des
Motors IM2 und die Bewegung DP2 des Ritzels des zweiten Anlassers
2.
Gemäß Fig. 6a beginnt die Stromversorgung der Spule des Anlassers
1 ab dem Zeitpunkt t0 aufgrund eines Steuersignals des
Mikrocontrollers 14 mit einem Tastverhältnis RC1 mit einem hohen
Wert, der bis zu 100% erreichen kann. Der entsprechende
Speisestrom mit einer so hohen Stromstärke bewirkt die Ablösung des
Kerns aus seiner Ruheposition und setzt ihn in Bewegung. Diese
Phase ist kurz, in einer Größenordnung von beispielsweise 2 bis 10
Millisekunden, um eine hohe Anziehungskraft auf den Kern nur zu dem
Zweck auszuüben, diesen abzulösen. Im Anschluß an diese Phase
folgt eine Phase, in deren Verlauf das Tastverhältnis einen deutlich
niedrigeren Wert R aufweist. Der entsprechende, deutlich niedrigere
Strom in der Spule 11 reicht aus, um die restlichen Reibungskräfte, die
der Bewegung des Kerns entgegenwirken, nach der Ablösung zu
überwinden. Während dieses Zeitraums, der etwa 30 bis 60
Millisekunden dauert, setzt der Kern seine Bewegung bis zum
Schließen des Leistungskontakts 6 fort, was ohne abrupte Änderung
und ohne zu hohe Geschwindigkeit erfolgt. Während dieser Phase des
Tastverhältnisses R ergibt sich im allgemeinen ein Anschlagkontakt
zwischen dem Ritzel des ersten Anlassers und dem
Anlasserzahnkranz. Das Tastverhältnis R kann durch den
Mikrocontroller unter Bezugnahme auf die vorgenannte Zahlentabelle
ausgewählt werden, um die optimale Stromversorgung der Spule in
Abhängigkeit von der Temperatur und der verfügbaren
Batteriespannung sicherzustellen, deren Überwachung der
Mikrocontroller übernehmen kann. Der erzielte mittlere Strom für ein
gegebenes Tastverhältnis ist nämlich direkt von der verfügbaren
Klemmenspannung an den Klemmen des Anlassers, das heißt an den
Klemmen der Batterie, und vom Widerstand der Spule 11 abhängig.
Der bewegliche Kern des ersten Anlassers schließt den
Leistungskontakt 6 zum Zeitpunkt t1, um den Elektromotor 5 mit Strom
zu versorgen. Entsprechend den Umgebungseigenschaften, wie
Spannung, Temperatur, relative Position des Ritzels und des
Zahnkranzes in Ruhestellung, und den Alterungsbedingungen unter
Einschluß von Faktoren wie Verschleiß, Zustand der Schmiermittel und
ähnliches, erfolgt das Schließen des Leistungskontakts zwischen einem
Mindestwert t1min und einem Höchstwert t1max. Das Diagramm von
Fig. 6a zeigt anhand der durchgehenden Linie das Schließen zum
Zeitpunkt t1min mit der Herstellung des Tastverhältnisses durch den
Mikrocontroller beim Höchstwert von 100%, da der Mikrocomputer den
Abfall der Speisespannung des Anlassers erfaßt, der durch den
abrupten Anstieg des Stroms zum Zeitpunkt t1min bewirkt wird, wie dies
in Fig. 6c veranschaulicht ist. Der Verlauf des Tastverhältnisses ab
dem Zeitpunkt t1min könnte auch entsprechend der gestrichelten Linie
von Fig. 6a stattfinden, wenn der Mikrocomputer zum Zeitpunkt t1min
nicht die normalen Bedingungen für das Schließen des Kontakts erfaßt,
das heißt in einem unvorhergesehenen Fall, in dem das Einrückrelais
zu diesem Zeitpunkt t1min nicht geschlossen werden konnte. Ein solcher
unvorhergesehener Fall kann insbesondere dann eintreten, wenn die
Reibungskräfte im Einrückrelais, in den mechanischen Mitteln zur
Bewegungsübertragung vom Kern zum Ritzel und an der Welle des
Motors 5 anormal hoch ausfallen. Diese anormalen Kräfte könnten
beispielsweise durch klimatische Verhältnisse, durch Ausdehnung oder
Blockierung, durch das Vorhandensein von Fremdkörpern, Schmutz
und allen sonstigen Verunreinigungen bedingt sein, insbesondere im
Bereich der Keilnuten der Welle des Elektromotors und der
Gelenkverbindungen der das Ritzel mit dem Kern verbindenden Gabel.
Wenn der Mikrocontroller derartige unvorhergesehene Bedingungen
erfaßt, kann er ein Steuerprogramm, wie mit gestrichelten Linien
dargestellt, zur Steuerung des Verlaufs des Tastverhältnisses
auswählen. Entsprechend diesem Programm hält er zunächst während
einer bestimmten Zeit das Tastverhältnis R aufrecht, woraufhin er das
Tastverhältnis fortschreitend zum 100%-Wert erhöht. In den beiden
dargestellten Fällen wird das Tastverhältnis während einer bestimmten
Zeit auf einem Höchstwert gehalten, bevor das Tastverhältnis zum
Haltewert S absinkt.
Das Prinzip dieser Variante der Steuerung der beiden Anlasser gemäß
Fig. 6 besteht darin, die Spule 11 des Anlassers 2 zum Zeitpunkt t02
vor dem Zeitpunkt t1, aber nach dem Zeitpunkt t01, zu erregen, so daß
der bewegliche Kern dieses Anlassers 2 seinen Verstellweg vor dem
Auftreten des durch den Anlasser 1 bewirkten Spannungsabfalls
beginnt. Der Zeitpunkt t02 für die Ingangsetzung des Kerns und des
Ritzels des zweiten Anlassers ist jedoch möglichst spät zu wählen,
damit beim Schließen des Leistungskontakts des zweiten Anlassers
zum Zeitpunkt t2 der durch den ersten Anlasser bedingte
Spannungsabfall ausreichend abgeschwächt wird, um jedes Risiko
eines erneuten Öffnens eines der zwei Einrückrelais zu verhindern.
Da t1min, insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur,
veränderlich ist, kann t02 an die Temperatur gebunden werden.
Der Verlauf des Tastverhältnisses RC2 im zweiten Anlasser entspricht
dem vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen
Tastverhältnis, wobei die Umstellungen von M zu N und N zu 100%
jeweils zu den Zeitpunkten des Schließens des ersten Anlassers und
zum Schließzeitpunkt t2 des zweiten Anlassers erfolgen.
Fig. 7 veranschaulicht eine andere Ausführungsart der Steuerung der
beiden Anlasser, die jeweils, ebenso wie der Anlasser 2 in Fig. 4, mit
einer elektronischen Steuervorrichtung, etwa mit einem Mikrocontroller,
ausgerüstet sind. In der vorliegenden Ausführungsart haben die beiden
Anlasser nahe beieinander liegende Ansprechzeiten. Dabei werden
zwei identische elektronische Vorrichtungen benutzt, die jeweils
programmiert sind, um in der in den Fig. 7a bis 7f
veranschaulichten Weise zu funktionieren, wobei außerdem die
Zusatzfunktion besteht, derzufolge bei Feststellung eines abrupten
Spannungsabfalls das Tastverhältnis umgehend auf wenigstens 80%
umgestellt wird. Wenn daher das schnellste der beiden Einrückrelais
seinen Leistungskontakt 6 schließt, betätigt der Mikrocontroller des
zweiten Anlassers nach der Erfassung eines erheblichen
Spannungsabfalls den Schalter 12, so daß die Spule 11 des Anlassers
mit einem hohen Strom versorgt wird, um das Schließen des
Leistungskontakts zu beschleunigen. Die beiden Anlasser verbleiben
mit einem hohen Tastverhältnis während einer ausreichend langen Zeit,
damit die Auswirkungen der Spannungsabfälle der beiden Anlasser
ausreichend abgeschwächt werden, um das erneute Öffnen der
Kontakte zu verhindern. In der Praxis wird diese Dauer zwischen 50
und 300 Millisekunden liegen. Nach Ablauf dieses Zeitraums gehen die
Einrückrelais zum Haltemodus mit einem Tastverhältnis in einer
Größenordnung von 15 bis 40% über. Außerdem ist es möglich, die
Bewegung des Kerns des zweiten Anlassers zu verlangsamen, indem
ein Tastverhältnis mit einem geeigneten Wert kleiner als L ausgewählt
wird.
Claims (19)
1. Verfahren zur Steuerung einer Anlasservorrichtung eines
Verbrennungsmotors in der Ausführung mit zwei Anlassern, die so
angeordnet sind, daß ihre Ritzel parallel am Anlasserzahnkranz des
Verbrennungsmotors nach der Betätigung des Zündschlüssels
angreifen, wobei jeder Anlasser einen Elektromotor für den Antrieb
seines Ritzels und einen Leistungskontakt umfaßt, der im
Leistungsstromkreis des Elektromotors angebracht ist und durch die
Stromversorgung einer Wicklung gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließen des
Leistungskontakts (6') eines (2) der Anlasser (1, 2) im Verhältnis zu
dem anderen (1) um eine ausgewählte Zeitdauer verzögert wird, um zu
verhindern, daß der durch das Schließen des Leistungskontakts (6) des
besagten anderen Anlassers bewirkte Spannungsabfall das erneute
Öffnen eines der Kontakte (6, 6') verursacht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließen des vorgenannten
Leistungskontakts (6') durch die Verlangsamung der Bewegung des
Betätigungskerns dieses Kontakts zu seiner Schließposition verzögert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kerns
dadurch verlangsamt wird, daß das Fließen eines Speisestroms der
Wicklung des Anlassers mit verzögertem Schließen bewirkt wird, der
schwächer als der Speisestrom der Wicklung des anderen Anlassers
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromstärke des
Speisestroms der Wicklung (11) des Anlassers mit verlangsamtem
Schließen um einen Wert erhöht wird, der es dem Kern ermöglicht,
seinen Verstellweg zum Schließen des Leistungskontakts (6') bei dem
durch das Schließen des Kontakts (6) des ersten Anlassers (1)
bewirkten Spannungsabfall fortzusetzen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speisestrom des verzögerten
Anlassers beim Schließen seines Kontakts (6') während einer Zeitdauer
erhöht wird, die das Einspuren seines Ritzels (3') am Zahnkranz (4)
herbeiführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Kerne
eines (1) der Anlassers (1, 2) und auch des anderen (2) Anlassers
gesteuert werden und man die Bewegung des Kerns des anderen
Anlassers (2) zu einem Zeitpunkt zwischen der Ingangsetzung des
Kerns des ersten Anlassers (1) und dem Schließen des
Leistungskontakts (6) dieses Anlassers beginnen läßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speisestrom eines Anlassers
(1, 2) durch Betätigung eines im Speisestromkreis der Wicklung (11)
des Anlassers angebrachten Schalters (12) gesteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgenannte Speisestrom
durch Betätigung des Schalters (12) über ein Signal mit
Pulsweitenmodulation gesteuert wird, indem dessen Tastverhältnis
(RC) verändert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis (RC) in
geeigneter Weise während der verschiedenen Phasen des
Anlaßvorgangs gewählt wird, insbesondere während der Phase der
Ingangsetzung des ersten Anlasserelektromotors (5), der
Ingangsetzung des zweiten Anlasserelektromotors (5') und während
des Antriebs des Verbrennungsmotors nach der vollständigen
Einspurphase der Ritzel der beiden Anlasser.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis (RC) in
aufeinanderfolgenden Stufen bis zur Ingangsetzung des zweiten
Anlassermotors ansteigend ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis stetig
ansteigend ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ingangsetzung der
Anlassermotoren durch eine Erfassung der Änderung der
Klemmenspannung an den Klemmen der Anlasser erfaßt wird und die
Tastverhältnisse in Abhängigkeit von der Erfassung dieser
Spannungsänderung erstellt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Zeitpunkts
der Ingangsetzung des zweiten Anlassers durch eine Zeitschaltung
erfolgt, etwa durch eine an die Temperatur und die Speisespannung
der Anlasser gebundene Zeitschaltung.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werte der Tastverhältnisse
an den Wert der Speisespannung der Anlasser und an deren
Temperatur gebunden sind, wobei vorbestimmte Sollwerte zugrunde
gelegt werden.
15. Vorrichtung zur Steuerung des Anlassens eines
Verbrennungsmotors für die Anwendung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer (2) der
Anlasser (1, 2) mit einer elektronischen Steuervorrichtung (14) zur
Steuerung der Ingangsetzung seines Anlasserelektromotors (5)
ausgerüstet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein elektronischer Schalter (12)
im Speisestromkreis der Wicklung des Anlassermotors angebracht ist.
17. Steuervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuervorrichtung (17) ein Steuersignal mit Pulsweitenmodulation, wie
vorstehend erwähnt, zur Betätigung des Schalters (12) erzeugt.
18. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Steuervorrichtung (14) mit Mitteln zur Erfassung der
Klemmenspannung der Anlasser und der Temperatur im Innern dieser
Anlasser ausgerüstet ist.
19. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Anlasser (1, 2) mit einer vorgenannten elektronischen
Steuervorrichtung (14) ausgerüstet sind.
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