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Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Strangdichtung für Fenster, Türen oder dgl., mit einem Profilrücken, der einen unteren Endbereich mit einem Dichtungsfuß und einen oberen Endbereich mit einem Dichtungskopf mit geschlossenem Hohlquerschnitt aufweist, wobei Dichtungsfuß und Dichtungskopf auf derselben Seite des Profilrückens vorgesehen sind.
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Bei solchen Dichtprofilen ist die sogenannte „Kopfhöhe“ des Dichtungsprofils durch den Eindrehbogen begrenzt, d. h. den Punkt, an dem der Kopf an der Kante des Rahmens beim Eindrehen ankommt. Diese Problematik zeigt sich insbesondere bei solchen Drehpunkten, die innerhalb der Konstruktion (verdeckt) liegen, wobei im Extremfall der Anlagepunkt des Profils beim Eindrehen unterschritten wird.
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Diese geometrischen Gegebenheiten bedingen eine Begrenzung der Kopfhöhe an diesem Punkt, weshalb es dann möglich wird, in die Dichtungsfuge hineinzusehen. Dabei kann beim Betrachten der Eindruck entstehen, daß das Dichtungsprofil nicht anliegt. Diese Täuschung über die Anlage eines Dichtungsprofils führt häufig zu ungerechtfertigten Reklamationen der Abnehmer gegenüber den Dichtungsherstellern, weil die erst etwas tiefer im Dichtspalt tatsächlich gegebene Abdichtung rein optisch von außen her nicht erkennbar ist.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Strangdichtungsprofil vorzuschlagen, bei dem die Kopfkante eine deckende Anlage zum Rahmen sicherstellt, die größer als die beim Eindrehen auftretende minimale Spaltweite ist und eine Eindrehkurve von besonders geringer minimaler Spaltweite, etwa 5 mm, zuläßt.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einer elastischen Strangdichtung der eingangs genannten Art erreicht, bei der im unbelasteten Zustand der Strangdichtung der Dichtungskopf an seiner dem Dichtungsfuß zugewandten Unterseite zwei Kopfstege umfaßt, deren erster vom Profilrücken schräg nach oben in Richtung vom Dichtungsfuß weg bis zu einem oberen Ende verläuft, an dem er mit einem oberen Ende des zweiten Kopfsteges gelenkig verbunden ist, letzterer von dort in Richtung vom Profilrücken weg nach unten verläuft, dabei zum Dichtungsfuß hin vorgewölbt ist und an seinem unteren Ende in einen dritten Kopfsteg einmündet, der im Hohlquerschnitt dem Profilrücken gegenüber liegt, von der Einmündestelle aus in Richtung vom Dichtungsfuß weg im wesentlichen schräg zum Profilrücken hin nach oben ansteigt und an seinem vom Dichtungsfuß abliegenden oberen Endbereich an einen zur Außenseite des Hohlquerschnittes hin ausgewölbten Verbindungssteg gelenkig angeschlossen ist, der seinerseits an seinem anderen Ende gelenkig in den oberen Endbereich des Profilrückens einläuft, eine Länge aufweist, die größer ist als die maximale Weite des Dichtspaltes, für welche die Strangdichtung ausgelegt ist, und dessen Wanddicke kleiner als die Wanddicke aller anderen Elemente des Hohlquerschnittes ist, wobei ferner die Wanddicke des ersten Kopfsteges größer als die des zweiten Kopfsteges ist und die letztere der des dritten Kopfsteges entspricht.
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Die Erfindung schafft eine Strangdichtung mit einem Dichtungskopf, dessen Profilform eine Kipp- und Wipp-Mechanik realisiert, die in der Lage ist, eine Eindrehkurve zu ermöglichen, welche eine nur geringe Minimaldistanz (z. B. 5 mm) zur abzudichtenden Gegenfläche ergibt, wobei aber die Kopfkante des Dichtungskopfes dabei stets eine deckende Anlage zum Rahmen auch bei einem Abstand gewährleistet, der größer ist als die geringste Distanz der Eindrehkurve. Dies bedeutet in anderen Worten, daß die bei dem Dichtungskopf der erfindungsgemäßen Strangdichtung geschaffene Profilform die Überbrückung eines größeren Spaltes in deckender Anlage zum Rahmen gewährleistet als des Spaltes, der beim Eindrehen minimal auftritt, und dies nicht nur funktional, sondern auch in Form einer optisch erkennbaren Abdeckung.
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Bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung wird beim Eindrehen, wenn der Drehpunkt des Flügels innerhalb der Konstruktion liegt (ein sogenannter „verdeckter“ Drehpunkt) und wenn dabei der Dichtungskopf näher an die abzudichtende Gegenfläche herangeführt wird, als in der Dichtungs-Endlage, sichergestellt, daß nicht nur bei diesem engsten Eindrehabstand eine gute Anlage des Kopfprofils an der abzudichtenden Gegenfläche vorliegt, sondern beim weiteren Verdrehen, wenn dann der Abstand wieder größer wird, auch weiterhin eine gute Anlage des Dichtungskopfes an der Gegenfläche beibehalten wird und dabei nicht etwa ein Abheben des Dichtungskopfes von der abzudichtenden Gegenfläche auftritt.
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Gleichzeitig wird durch die Wölbung des oberen Verbindungssteges des Dichtungskopfes in Richtung vom Inneren des Hohlquerschnitts nach außen hin in jeder Zwischenlage beim Eindrehen bis hin zur Dichtungs-Endlage eine von der Außenseite der Dichtung her gut erkennbare optische obere Abdeckung am Dichtungskopf geschaffen, so daß auch von außen her sogleich die Abdeckung des Spaltes durch das Kopfprofil der Dichtung erkennbar ist, weil sie nicht, wie bei üblichen Profilformen, erst im Inneren der Dichtfuge auftritt und von außen damit nicht ohne weiteres feststellbar ist. Außerdem wird bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil durch die spezielle Gestaltung des oberen Verbindungssteges auch sichergestellt, daß sich bei Dichteingriff kein Wasser an der Oberseite der Dichtung ansammeln kann, wie es im Fall von solchen oberen Verbindungsstegen auftritt, die V-förmig in das Innere des Hohlquerschnitts des Dichtungskopfes hinein eingewölbt sind, wobei sich diese Einwölbung bei Dichteingriff noch verstärkt. Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung der obere Verbindungssteg des Dichtungskopfes besonders dünn ausgebildet ist und eine Wanddicke aufweist, die kleiner als die Wanddicken aller anderen Elemente des Hohlquerschnitts ist, wird auch erreicht, daß bei den beim Eindrehen der Dichtung auftretenden Deformationsbewegungen des Dichtungskopfes der Dichtungssteg bei seinen Bewegungen an seinem oberen Endbereich nicht über den Verbindungssteg zwangsgeführt wird, sondern lediglich mit diesem verbunden ist, ansonsten aber von ihm so gut wie unbehindert Bewegungen ausführen kann. Dabei werden die Bewegungen des Dichtsteges im wesentlichen über die beiden unteren Kopfstege des Dichtungskopfes geführt, wobei der erste Kopfsteg, der aus dem Dichtungsrücken schräg nach oben vorspringt, infolge seiner größeren Wandstärke deutlich steifer ist, als der gelenkig mit ihm verbundene zweite Kopfsteg mit demgegenüber geringerer Wandstärke.
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Da der zweite Kopfsteg und der Dichtsteg gleich große Wandstärken aufweisen sollen und auch keine weiche Verbindung zwischen beiden vorliegen soll, bedeutet dies, daß bei den bei Eingriff auftretenden Bewegungen des Dichtungskopfes der Dichtsteg und der mit ihm verbundene zweite Kopfsteg gemeinsam eine Anordnung bilden, die bevorzugt um die gelenkige Verbindungsstelle zwischen erstem und zweitem Kopfsteg schwenkt. Bei einer solchen Schwenkbewegung wird der Dichtsteg, bei dem in seinem unteren Bereich die Einmündestelle des zweiten Kopfsteges liegt, mit dieser Einmündestelle entsprechend der Verschwenkbewegung des zweiten Kopfsteges in Richtung auf den Profilrücken hin längs einer Kreisbahn verschwenkt, wobei der Dichtsteg infolge seiner Anordnung zusammen mit dem zweiten Kopfsteg mit seinem oberen Bereich vom Profilrücken weg geführt wird und sich dabei seine Neigung relativ zum Profilrücken hin verkleinert. Bei dieser Bewegung wird das Ende des oberen Verbindungssteges vom oberen Ende des Dichtungssteges mitgenommen, wobei sich die Wölbung des Verbindungssteges nach der Außenseite hin unter gleichzeitiger Vergrößerung des Abstandes zwischen dem oberen Ende des Profilrückens und dem oberen Ende des Dichtsteges verkleinert. Die dabei auftretende Spaltvergrößerung am Spalteinlauf des Dichtungsspaltes wird durch den gewölbten Verbindungssteg nicht nur funktionell abgedeckt, sondern bildet auch eine von der Spaltaußenseite her optisch erkennbare Abdeckung am Spalteinlaß, indem die verbleibende Auswölbung des Verbindungssteges diese Abdeckung deutlich erkennbar macht.
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Da bei der Eindrehbewegung des die Dichtung tragenden Flügels gegenüber dem Rahmen ab dem Zeitpunkt, an dem der Dichtungskopf zur Anlage an den Rahmen kommt, durch die auftretenden Deformationen am Dichtungskopf der Dichtsteg mit zunehmender Eindrehung seine Neigung zum Profilrücken verkleinert, wobei er an seinem unteren Endbereich durch den ersten und den zweiten Kopfsteg zwangsgeführt wird mittels einer um die gelenkige Verbindung zwischen beiden Stegen geführten Verschwenkbewegung, wird dabei das obere Ende des Dichtsteges bei der Verkleinerung dessen Anstellwinkels zum Profilrücken von letzterem entfernt und etwas angehoben. Dies führt in der Dichtungsendstellung dazu, daß das obere Ende des Dichtsteges etwas über den Einlaß des Dichtungsspaltes angehoben ist und damit auch das daran befestigte Ende des oberen Verbindungssteges, so daß damit die Abdeckung des Dichtungsspaltes oberhalb des Spalteinlasses von außen gut sichtbar ist. Anders als bei üblichen Tür- oder Fensterdichtungen, die im wesentlichen nur durch ein reines Zusammendrücken des Dichtungskopfes wirksam sind, findet bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung in der Dicht-Endstellung ein Anheben des oberen Endes der Anlagefläche des Dichtsteges über die Lage des Dichtspalteinlasses statt, wobei bei verdeckten Drehpunkten innerhalb der Fenster- oder Türkonstruktion, für welchen Einsatzfall die erfindungsgemäße Strangdichtung besonders geeignet ist, zudem auch noch im letzten Bereich des Eindrehens der Dichtung gegenüber dem Rahmen, nämlich zwischen dem Erreichen der engsten Spaltweite und der Dichtungsendstellung, auch noch eine gewisse Spalterweiterung auftritt, welche die erfindungsgemäße Strangdichtung problemfrei überdeckt.
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Zudem ist die Strangdichtung nach der Erfindung auch in den Fällen, in denen kein verdeckter Drehpunkt gegeben ist, zur wirkungsvollen Abdichtung eines relativ großen Bereiches von Dichtspaltweiten einsetzbar.
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Bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung wird vorzugsweise der erste Kopfsteg so ausgebildet, daß er sich geradlinig erstreckt, wodurch seine Steifigkeit besonders günstig unterstützt wird. Es sind jedoch auch bestimmte Einsatzfälle möglich, bei denen es vorteilhaft ist, wenn der erste Kopfsteg einen vom Inneren des Hohlquerschnitts weg nach außen hin gewölbten Verlauf hat. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn beim Einfedern des Dichtungskopfes ab einer gewissen Einfederstrecke ein Anliegen und dabei ein Abstützen des zweiten Kopfsteges gegen die Außenseite des ersten Kopfsteges wünschenswert ist.
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Die gelenkige Verbindung der Enden der beiden Kopfstege kann bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung in jeder geeigneten Art und Weise vorgenommen werden. Besonders bevorzugt wird die gelenkige Verbindung durch einen die Enden der beiden Kopfstege verbindenden Stegbereich gebildet, der aus einem gegenüber dem Material beider Kopfstege weicheren elastischen Material besteht, vorzugsweise mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 55° bis 65° ShA, ganz besonders bevorzugt von 60° ShA. Dabei wird dieser die gelenkige Verbindung zwischen beiden Kopfstegen bildende Stegbereich bevorzugt von dem Einlaufbereich gebildet, an dem die einander zugewandten Endbereiche der beiden Kopfstege ineinander münden.
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Eine andere bevorzugte Möglichkeit zur Ausbildung der gelenkigen Verbindung zwischen beiden Kopfstegen besteht auch darin, daß der zweite Kopfsteg an seinem mit dem ersten Kopfsteg verbundenen Endbereich aus einem gegenüber dem Material des ersten Kopfsteges weicheren elastischen Material besteht, wobei dieses wiederum bevorzugt eine Shore-A-Härte im Bereich von 55° bis 65° ShA, bevorzugt aber von 60° ShA, aufweist.
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Eine wieder andere, vorteilhafte Ausgestaltung der gelenkigen Verbindung zwischen beiden Kopfstegen besteht auch darin, daß der diese bildende Stegbereich von einem die Enden beider Kopfstege verbindenden, zur Innenseite des Hohlquerschnitts des Kopfbereiches hin gewölbten Zwischensteg gebildet wird. Hierdurch wird eine ganz besonders gute gelenkige Verbindung zwischen beiden Kopfstegen erreicht, die sich insbesondere auch dann als günstig erweist, wenn beim Einfedern ein Abstützen des zweiten Kopfsteges auf der Außenseite des ersten Kopfsteges bei Erreichen einer gewissen Einfederstrecke gewünscht wird.
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Mit Vorteil läuft bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung der gewölbte Verbindungssteg an seinem dem Dichtsteg zugewandten Ende unter Ausbildung eines gekrümmten Endbereiches auf der dem Profilrücken zugewandten Unterseite des Dichtsteges in dessen Endbereich ein, wobei der Einlauf bevorzugt unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung des Dichtsteges erfolgt.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Verbindungssteg aus einem gegenüber dem Material von Profilrücken und Dichtsteg weicheren elastischen Material ausgebildet, wobei, erneut vorzugsweise, auch der Endbereich des Dichtsteges, in den der Verbindungssteg einmündet, aus einem weicheren Material als der sonstige Dichtsteg besteht. Dabei wird für den Verbindungssteg vorzugsweise ein elastisches Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 35° bis 45° ShA, bevorzugt aber von 40° ShA, eingesetzt und der Endbereich des Dichtsteges bevorzugt aus einem elastischen Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 55° bis 65° ShA, bevorzugt aber von 60° ShA, ausgebildet. In bestimmten Einsatzfällen kann es aber vorteilhaft sein, wenn auch der Endbereich des Dichtsteges aus einem elastischen Material besteht, dessen Elastizität der des Verbindungssteges entspricht, wobei es, erneut bevorzugt, in diesem Fall aus demselben Material wie der Verbindungssteg gebildet ist.
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Der aus dem weicheren Material bestehende obere Endbereich des Dichtsteges weist bevorzugt eine Länge auf, die 20 % bis 30 %, vorzugsweise 25 %, der Gesamtlänge des Dichtsteges beträgt.
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In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung mündet der Verbindungssteg unter einem spitzen Winkel, bevorzugt unter einem Winkel von 30° bis 40°, in den Profilrücken ein.
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Weiterhin vorteilhaft verläuft der Dichtsteg an seinem dem Verbindungssteg abgewandten unteren Endbereich über die Verbindungsstelle, an welcher der zweite Kopfsteg einmündet, hinaus und ragt dort über letztere vor.
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Es ist bei der Erfindung ferner von Vorteil, wenn der zweite Kopfsteg unter einem spitzen Winkel, bevorzugt von 40° bis 50°, insbesondere von 45°, in den Dichtsteg einläuft.
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Bei dem erfindungsgemäßen Strangprofil hat vorzugsweise der Dichtsteg im unbelasteten Zustand der Dichtung einen Verlauf, der, in Richtung seiner Erstreckung zu seinem frei vorspringenden unteren Ende hin gesehen, zwischen den Einmündestellen des Verbindungssteges und des zweiten Kopfsteges in einer Richtung zum Profilrücken hin und ab dieser Einmündestelle des zweiten Kopfsteges in Richtung vom Profilrücken weg gewölbt ist. Hierdurch ergibt sich eine Formgebung für den Dichtsteg, die sich in Versuchen als besonders zweckmäßig erwiesen hat.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht auch darin, daß der zweite Kopfsteg unter einem Winkel von 75° bis 90° vom Ende des ersten Kopfsteges abläuft.
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Bei der erfindungsgemäßen Strangdichtung wird, wenn der Dichtungsfuß mindestens eine vom Profilrücken schräg nach oben vorspringende Halterippe und über dieser eine Abdecklippe aufweist, mittels derer im montierten Zustand der Strangdichtung eine Haltenut zur Aufnahme des Dichtungsfußes des Rahmen- oder Flügelprofils eines Fensters, einer Türe oder dgl. abdeckbar ist, vorteilhafterweise das freie untere Ende des Dichtsteges im unbelasteten Zustand der Strangdichtung so ausgebildet, daß es vom Profilrücken ungefähr doppelt so weit wie das frei vorstehende Ende der Abdecklippe absteht.
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Vorzugsweise werden bei der Erfindung alle Bereiche des Hohlprofils des Dichtungskopfes, die nicht aus einem weicheren Material bestehen, aus einem elastischen Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 75° bis 85° ShA, bevorzugt von 80° ShA, gebildet.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht auch darin, daß der erste Kopfsteg eine Stegdicke von 0,75 mm bis 0,85 mm, bevorzugt von 0,8 mm, der zweite Kopfsteg und der Dichtsteg eine Stegdicke jeweils im Bereich von 0,55 mm bis 0,65 mm, bevorzugt von 0,6 mm, und der Verbindungssteg eine Stegdicke im Bereich von 0,35 mm bis 0,45 mm, bevorzugt von 0,4 mm, aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Strangdichtung führt bei verdeckten Drehpunkten bei Fenstern, Türen oder dgl. dazu, daß keine Täuschung über die Anlage des Dichtprofils am Rahmen bei Betrachtung von außen mehr auftritt, weil die Abdeckung des Dichtspaltes oben am Spalteinlaß durch den Verbindungssteg klar erkennbar wird, weshalb sie bei allen Anforderungen und Anwendungen einsetzbar ist, bei denen eine solche Fragestellung besteht, auch wenn im Einzelfall vielleicht noch nicht einmal verdeckte Drehpunkte vorliegen, wie etwa bei bestimmten Holz-Aluminium-Systemen in der Schweiz oder bestimmten Fenstersystemen in Skandinavien, die mit sehr ungünstigen Drehpunkten nach außen öffnen, was zu einer besonderen Belastung der Dichtungen bei Beregnung führt. Damit führt die Erfindung zu einer Strangdichtung, die bei Produkten und Anwendungen eingesetzt werden kann, für die bisher eine zufriedenstellende Lösung insoweit noch nicht verfügbar war.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 die Eindrehkurve eines Flügels gegenüber einem unbeweglichen Rahmen bei verdecktem Drehpunkt des Flügels;
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2 die Eindrehkurve eines Flügels gegenüber einem festen Rahmen bei überfälztem Drehpunkt des Rahmens;
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3 eine prinzipielle Darstellung des Eindrehens eines bekannten Standardprofils mit Anschlag des Kopfes gegen den Rahmen bei verdecktem Drehpunkt;
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4 eine prinzipielle Darstellung eines Eindrehverhaltens des Dichtungskopfes eines bekannten Dichtungsprofils bei verdecktem Drehpunkt;
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5 die Eindreh-Endlage der Anordnung aus 4 mit „Einsicht“ in die Dichtfuge;
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6, 7, und 8 drei Ausführungsbeispiele unterschiedlicher erfindungsgemäßer Dichtungsprofilformen;
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9 und 10 jeweils eine Einlauf- und eine Endstellung eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils für zwei unterschiedlich große Dichtspalt-Weiten (bei verdecktem Drehpunkt des Flügels);
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11, 12, 13 und 14 ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofil in unterschiedlichen Einschwenklagen, vom Beginn der Berührung mit dem abzudichtenden Rahmen (11) bis zur Einschwenk-Endstellung (14);
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15, 16 und 17 ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofil in unterschiedlichen Einschwenklagen, bei einem gegenüber den 11 bis 14 weiteren Dichtspalt, sowie
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18 eine Prinzipdarstellung einer verzogenen Türe mit montierter erfindungsgemäßer Strangdichtung (Verzug infolge Differenzklimabeanspruchung).
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Bei der Beschreibung aller Figuren sind gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 sind, ganz im Prinzip, ein feststehender Rahmen 1 und ein diesem gegenüber verschwenkbarer Flügel 2 gezeigt, wobei sich beim Einschwenken des Flügels 2 unterschiedliche Eindrehkurven ergeben, je nachdem, ob der Drehpunkt D des Flügels 2 innerhalb der Konstruktion angeordnet ist (sogenannter „verdeckter Drehpunkt“), wie dies in 1 dargestellt ist, oder ob der Drehpunkt D außerhalb der Flügelkonstruktion angebracht ist (sogenanntes „überfälztes“ System), wie dies in 2 im Prinzip gezeigt ist.
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Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, je nachdem, welcher der beiden Fälle vorliegt, verläuft die Eindrehkurve des Flügels 2 bei dessen Eindrehen in die Dichtungs-Endposition dabei unterschiedlich:
Wie aus 1 entnehmbar ist, läuft bei verdecktem Drehpunkt D der Rahmen 2 beim Einschwenken so, daß er vor dem Erreichen seiner Endstellung, die einer Weite s des Dichtspaltes entspricht, sich vorher infolge des Durchlaufens einer kreisförmigen Hüllkurve bis zu einer minimalen Spaltweite smin der abzudichtenden Gegenfläche C an der zugewandten Seite des Rahmens 1 annähert. Dies bedeutet bei verdecktem Drehpunkt D, daß also das am Flügel 2 befestigte Dichtprofil sich während des Einschwenkvorgangs bis zu der minimalen Spaltweite smin der abzudichtenden Gegenfläche C annähert, dann sich aber von dieser wieder etwas entfernt bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung des Flügels 2 mit einem dann abzudichtenden Dichtspalt s.
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Anders sind die Verhältnisse bei einem überfälzten System, wie es in 2 (mit außen liegendem Drehpunkt D) gezeigt ist:
Wie ersichtlich, nähert sich hier beim Einschwenken der Rahmen 2 kontinuierlich der abzudichtenden Gegenfläche C an der zugewandten Fläche des Rahmens 1 an, wobei der zwischen dem Flügel 2 und dem Rahmen 1 jeweils wirksame Dichtspalt sich zunehmend bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung (in 2 ausgezogene Linie) verkleinert, in welcher er seine kleinste Weite erreicht.
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Ist am Rahmen 2 somit ein Dichtungsprofil befestigt (das in den 1 und 2 nicht dargestellt ist), ergibt sich aus dem prinzipiellen Verlauf der Eindrehkurven, daß ab dem Zeitpunkt, an dem der Kopf des Dichtungsprofils erstmals die abzudichtende Gegenfläche C am Rahmen 1 berührt, bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung der Dichtungskopf bei einem überfälzten System (2) unter laufender Verkleinerung des verbleibenden Dichtspaltes bis zum Erreichen der Einschwenk-Endstellung des Flügels 2 bei Erreichen einer Dichtspaltweite s laufend zusammengedrückt wird, wodurch dann letztlich die gewünschte Dichtwirkung aufgebaut wird.
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Demgegenüber ist bei verdecktem Drehpunkt D, wie in 1 gezeigt, die Einschwenksituation so, daß nach der ersten Berührung der abzudichtenden Gegenfläche C durch das Dichtungsprofil dessen Kopfbereich unter Verkleinerung des auftretenden Spaltes gegenüber dem Rahmen 1 zunächst bis zum Erreichen einer minimalen Spaltweite smin zusammengedrückt wird, wonach sich dann bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung (ausgezogene Linie des Rahmens 2 in 1) die Spaltweite wieder vergrößert und im Dicht-Endzustand schließlich die Spaltweite s des Dichtspaltes vorliegt.
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Dabei wird, wie aus 1 ebenfalls entnommen werden kann, bei verdecktem Drehpunkt D der Flügel 2 bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung relativ stark allgemein in einer Richtung parallel zur abzudichtenden Gegenfläche C (also in 1: nach oben hin) angehoben, was zu einem entsprechend großen Parallelversatz zwischen dem an der Gegenfläche C anliegenden Dichtungskopf und letzterer führt.
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Demgegenüber ist bei dem überfälzten System gemäß 2 bis zum Eindrehen des Rahmens 2 in seine Dicht-Endposition (ausgezogene Linie in 2) nur ein vergleichsweise kleiner Relativversatz in Richtung parallel zur abzudichtenden Gegenfläche C gegeben, so daß während des Einschwenkvorganges der zwischen dem Rahmen 1 und dem Flügel 2 vorliegende Dichtungskopf einer am Flügel 2 montierten Strangdichtung ab dem Zeitpunkt, wo er gegen die abzudichtende Gegenfläche C erstmals zur Anlage kommt, nur wenig relativ zur abzudichtenden Gegenfläche C bis zum Erreichen der Dicht-Endstellung verschoben wird.
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In 3 ist nun, ganz prinzipiell, eine am Flügel 2 montierte Strangdichtung, von der nur der Dichtungskopf 3 gezeigt ist, dargestellt, wobei es sich hier um eine übliche Form einer Strangdichtung handelt.
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Bei dieser Form einer bekannten Strangdichtung wird erkennbar, daß die Höhe des Kopfes 3 der Strangdichtung für ein ordnungsgemäßes Eindrehen bei verdecktem Drehpunkt D infolge des Eindrehbogens der Eindrehkurve begrenzt ist durch die Position, an welcher der Kopf 3 an der Kante des Rahmens 1 ankommt, wie dies in 3 dargestellt ist.
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3 läßt erkennen, daß eine Strangdichtung mit einem Dichtungskopf 3 der Form, wie er in 3 gezeigt ist, bei verdecktem Drehpunkt D nicht einsetzbar ist.
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In den 4 und 5 ist nun, ebenfalls ganz prinzipiell und für einen verdeckten Drehpunkt D, die Eindrehsituation aus 3 für den Fall gezeigt, daß eine andere, bekannte Strangdichtung mit einem zu 3 unterschiedlichen Dichtungskopf 3 eingesetzt wird, der nach seiner ersten Anlage gegen den Rahmen 1 noch bis zum Erreichen der Endstellung des Flügels 2 eingeschwenkt werden kann. 5 zeigt die Situation in der Endstellung des Flügels 2 gegenüber dem Rahmen 1.
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Hier liegt der Dichtungskopf 3 ab Beginn der Berührung mit dem Rahmen 1 mit einem überstehenden Dichtsteg 21 am Rahmen 1 an, aber so (vgl. 4), daß er bei einer weiteren Verdrehung des Flügels 2 relativ zum Rahmen 1 in Richtung auf die Flügel-Endstellung hin in den Dichtspalt einlaufen kann.
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Bei der weiteren Einschwenkbewegung wird dann aber der Dichtsteg 21 von der abzudichtenden Gegenfläche C des Rahmens 1 gegen die Außenseite des einen geschlossenen Hohlquerschnitt 3A ausbildenden Dichtkopfes 3 angedrückt und dabei relativ weit entlang der abzudichtenden Gegenfläche C verschoben, bis die in 5 gezeigte Endstellung (Dicht-Endstellung) des Rahmens 2 erreicht ist.
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Wie aus der Darstellung der 5 gut erkennbar ist, ist im erreichten Dicht-Endzustand zwar eine Abdichtung zwischen dem Dichtsteg 21 und der abzudichtenden Gegenfläche C des Rahmens 1 gegeben, jedoch liegt die Dichtfläche hier um eine Strecke in das Innere des Dichtspaltes hinein versetzt vor, so daß von der Oberseite des Kopfes 3 der Dichtung her ein Spalt 4 auftritt, der bis in den Dichtungsbereich hinein reicht und bei einem Betrachter von außen her den Eindruck erweckt, daß das Dichtprofil in der Dichtfuge gar nicht dichtend anliegt.
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In den 6, 7 und 8 sind nun, in vergrößerter Darstellung, die Querschnitte dreier unterschiedlicher Formen einer erfindungsgemäßen Strangdichtung 10 dargestellt.
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Solche Strangdichtungen können aus jedem geeigneten Material gefertigt werden, wobei besonders TPE und Silikonkautschuk zu nennen sind.
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Die drei gezeigten Strangdichtungen 10 weisen jeweils einen Profilrücken 5 auf, der an seinem unteren Endbereich einen Dichtungsfuß 6 ausbildet und an seinem entgegengesetzten oberen Endbereich mit einem Dichtungskopf 3 versehen ist, der seinerseits einen Hohlquerschnitt 3A ausbildet.
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Der Hohlquerschnitt 3A des Dichtungskopfes 3 und ein Fußbereich 6A sind auf derselben Seite des Profilrückens 5 angebracht.
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Der Dichtungsfuß 6 der Strangdichtung 10 umfaßt den Fußbereich 6A, der mindestens eine, bevorzugt aber zwei oder mehrere schräg vom Profilrücken 5 nach oben gerichtete Halterippen 15 aufweist, die sich bei Einschieben des Dichtungsfußes 6 in eine Haltenut 17 (vgl. Darstellungen der 11 bis 17) eines Fenster- oder Türflügels in dieser elastisch deformieren und dabei den Fußbereich 6A in der Haltenut 17 festklemmen.
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An der Oberseite des Fußbereiches 6A ist eine Abdecklippe 16 des Dichtungsfußes 6 angebracht, die im montierten Zustand die Oberseite der Haltenut 17 nach oben hin abdeckt.
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Der dem unteren Dichtungsfuß 6 der Strangdichtung 10 am Profilrücken 5 gegenüberliegende obere Dichtungskopf 3 ist, wie bereits erwähnt, in Form eines geschlossenen Hohlprofils 3A ausgebildet.
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An der dem Dichtungsfuß 6 zugewandten Unterseite des Hohlprofils 3A des Dichtungskopfes 3 umfaßt dieser zunächst einen vom Profilrücken 5 schräg nach oben auslaufenden ersten Kopfsteg 7, der an seinem vorspringenden Ende mit einem von dort aus wieder nach unten laufenden, in Richtung zum Dichtungsfuß 6 hin gewölbten zweiten Kopfsteg 8 verbunden ist. Dabei läuft der zweite Kopfsteg 8 vom ersten Kopfsteg 7 im unbelasteten Zustand des Dichtungsprofils bevorzugt unter einem Winkel von 75° bis 90° ab.
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Bei den Ausführungsformen der 6 und 7 verläuft der erste Kopfsteg 7 im wesentlichen geradlinig, während er bei der Ausführungsform der 8 einen nach oben und zur Außenseite des Hohlprofils 3A des Dichtungskopfes 3 hin gewölbten Verlauf zeigt.
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Die Verbindung zwischen dem ersten Kopfsteg 7 und dem zweiten Kopfsteg 8 ist so ausgebildet, daß zwischen beiden eine gelenkige Verbindung besteht, d. h. daß bei einer Deformation des Dichtungskopfes 3 eine Relativbewegung zwischen den Kopfstegen 7 und 8 um ihren Verbindungsbereich herum gut stattfinden kann.
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Bei der Ausführungsform der Strangdichtung 10 gemäß 6 ist diese gelenkige Verbindung dadurch realisiert, daß an dem dem ersten Kopfsteg 7 zugewandten Endbereich des zweiten Kopfsteges 8 letzterer über einen kleinen Abschnitt unmittelbar vor seiner Einmündung in das Ende des ersten Kopfsteges 7 einen weichen Stegbereich 14 aufweist, d. h. der Verbindungsbereich zwischen den beiden Kopfstegen 7 und 8 besteht aus einem elastischen Material, das weicher ist als das der beiden Kopfstege 7, 8.
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Anstelle der in 1 gezeigten Ausbildung eines solchen weicheren Stegbereiches 14 am zweiten Kopfsteg 8 unmittelbar vor dessen Einmündung in das Ende des ersten Kopfsteges 7 kann jedoch auch, wie dies bei der Ausführungsform der 7 gezeigt ist, der Endbereich, in dem der erste Kopfsteg 7 und der zweite Kopfsteg 8 ineinander einlaufen, durch einen solchen elastischen, weichen Stegbereich 14 gebildet werden, der bei Dichteingriff ebenfalls eine leichte Verschwenkung des zweiten Kopfsteges 8 um das Ende des ersten Kopfsteges 7 herum gestattet.
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Eine noch andere Möglichkeit zur gewünschten gelenkigen Verbindung der Kopfstege 7 und 8 ist in 8 gezeigt: Dort laufen die beiden einander zugewandten Enden der Kopfstege 7, 8 nicht unmittelbar ineinander, sondern sind ihrerseits durch einen zur Innenseite des geschlossenen Hohlprofils 3A des Dichtungskopfes 3 hin ausgewölbten Stegbereich 14A, der einen Verbindungssteg zwischen beiden darstellt, miteinander verbunden, wodurch sich auch eine besonders gute Gelenkstelle zwischen den Kopfstegen 7 und 8 ergibt und eine leichte Verschwenkbarkeit des zweiten Kopfsteges 8 im Bereich des Verbindungsabschnitts 14A um das Ende des ersten Kopfsteges 7 herum erreichen läßt. Dabei ergibt sich bereits eine gute gelenkige Verschwenkbarkeit für den Fall, daß dieser verbindende Stegbereich 14A aus demselben Material wie die Kopfstege 7 und 8 besteht. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn der Stegbereich 14A ebenfalls aus einem elastischen, weicheren Material als die Kopfstege 7 und 8 ausgebildet ist. Auch besteht die Möglichkeit, den verbindenden Stegbereich 14A zwischen den Kopfstegen 7, 8 mit einer Stegdicke auszubilden, die geringer ist als die Stegdicke der beiden Deckstege 7 und 8.
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Die Ausführungsform der 8 führt ferner, was die Ausgestaltung der beiden Kopfstege 7, 8 und des Verbindungsbereiches 14A betrifft, noch zu dem Vorteil, daß der zweite Kopfsteg 8, der in Richtung zum ersten Kopfsteg 7 hin ausgewölbt ist, beim Einfedern des Dichtungskopfes 3 bei Dichteingriff ab einer gewissen Einfederstrecke mit seiner dem ersten Kopfsteg 7 zugewandten Außenseite gegen die Außenseite des ersten Kopfsteges 7 zur Anlage kommen kann, wodurch sich bei einer weiteren Dichtspaltverengung während des Einschwenkvorgangs eine Abstützung des einschwenkenden zweiten Kopfsteges 8 am ersten Kopfsteg 7 ergibt, die zu einer erhöhten Rückstellkraft entgegen der Eindrückrichtung des Dichtungskopfes 3 führt.
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Bei den drei unterschiedlichen Ausführungsformen der 6, 7 und 8 gilt jedoch allgemein, daß die Wanddicke d4 des ersten Kopfsteges 7 größer ist als die Wanddicke d3 des zweiten Kopfsteges 8, was auch für die Ausführungsformen der 7 und 8 gilt, bei denen der erste Kopfsteg über seine Erstreckung hinweg zwar keine konstante Stegdicke aufweist, jedoch an seinem vorstehenden Ende noch immer mit einer größeren Stegdicke d4 als die Stegdicke d3 des über seine Erstreckung hinweg mit konstanter Stegdicke ausgeführten zweiten Decksteges 8 versehen ist.
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Wie die 6 bis 8 zeigen, mündet der gewölbte zweite Kopfsteg 8 an seinem dem ersten Kopfsteg 7 abgewandten Ende in einen Dichtsteg 9 ein, dessen Stegdicke d2 der Stegdicke d3 des zweiten Kopfsteges 8 entspricht.
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Der Dichtsteg 9 verläuft im unbelasteten Zustand der Strangdichtung 10 (wie ein solcher in jeder der 6, 7 und 8 gezeigt ist) ganz grundsätzlich schräg zum Profilrücken 5 hin geneigt, und zwar derart, daß er zur Oberseite der Strangdichtung 10, also vom Profilfuß 6 weg, gesehen im wesentlichen unter einem spitzen Winkel, bevorzugt im Bereich von 40° bis 50°, zum Profilrücken 5 hin geneigt ist.
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Dabei verläuft der Dichtsteg 9 jedoch in seinem unbelasteten Zustand, wie er in den 6 bis 8 dargestellt ist, nicht geradlinig, sondern ist in seinem oberhalb der Einmündestelle 12 des zweiten Kopfsteges 8 liegenden Bereich mit einer gewissen Wölbung in Richtung auf das Innere des Hohlprofils 3A hin versehen, während er ab der Einmündestelle 12 in seinem über diese überstehenden unteren Bereich bis zu seinem frei vorstehenden Ende 18 hin mit einer leichten Wölbung, die vom Profilrücken 5 weg gerichtet ist, ausgebildet ist. Zur Form des Dichtsteges 9 wird auf dessen Darstellung in den 6 bis 8 ausdrücklich als wesentlich hingewiesen.
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Im unbelasteten Zustand der Dichtung wird der Dichtsteg 9 so ausgebildet, daß sein freies Ende 18 um einen Abstand a1 vom Profilrücken 5 vorsteht, der das 1,8-fache bis 2,2-fache, bevorzugt aber das Doppelte des Abstands a2 beträgt, um den die Abdecklippe 16 vom Profilrücken 5 vorragt.
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Der Dichtsteg 9 hat eine Gesamtlänge A (vgl. 8) und besteht in seinem oberen Endbereich 13 aus einem weicheren elastischen Material als dem seiner sonstigen Erstreckung. Der Endbereich 13 erstreckt sich bevorzugt über eine Länge L, die 20 % bis 30 % der Gesamtlänge A des Dichtsteges 9 beträgt.
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An seinem oberen Endbereich 13 ist der Dichtsteg 9 an einem Verbindungssteg 11 befestigt, der bei den in den 6 bis 8 gezeigten Ausführungsformen einen nach der Außenseite des Hohlquerschnitts 3A des Dichtungskopfes 3 hin ausgewölbten Verlauf aufweist, wobei auf die zeichnerische Darstellung dieser Auswölbung in den 6, 7 und 8 ausdrücklich verwiesen wird. Für bestimmte Einsatzfälle könnte die Wölbung des Verbindungssteges 11 aber auch zum Inneren des Hohlquerschnitts 3A des Dichtungskopfes 3 gerichtet sein, was in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist. Eine solche Ausgestaltung wird besonders bei einer Form der Kopfstege 7 und 8 entsprechend 8 vorgesehen.
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Der Verbindungssteg 11 hat eine Stegdicke d1, die deutlich kleiner ist als die Stegdicken d2, d3 und d4 der anderen, den Dichtungskopf 3 ausbildenden Elemente.
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Was diese Stegdicken betrifft, so wird bevorzugt die Stegdicke d4 des ersten Kopfsteges 7 in einem Bereich von 0,75 mm bis 0,85 mm, bevorzugt von 0,8 mm, die Stegdicke d3 des zweiten Kopfsteges 8 und die Stegdicke d2 des Dichtsteges 9 jeweils im Bereich von 0,55 mm bis 0,65 mm, bevorzugt aber von 0,6 mm, und die Stegdicke d1 im Bereich von 0,35 mm bis 0,45 mm, bevorzugt aber von 0,4 mm, gewählt.
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Auch der Verbindungssteg 11 ist bevorzugt aus einem elastischen Material gefertigt, das weicher ist als das Material des Profilrückens 5 oder der Kopfstege 7, 8 oder des nicht weichen Bereiches des Dichtsteges 9.
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Was die weicheren Bereiche des Dichtungskopfes 3 betrifft, so wird der Verbindungssteg 11 bevorzugt aus einem elastischen Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 35° bis 45°, bevorzugt aber von 40°, gefertigt. Die anderen weicheren Bereiche des Dichtungskopfes 3, also der obere Endbereich 13 des Dichtungssteges 9 und die weichen Stegbereiche 14 bzw. 14A zwischen den Kopfstegen 7 und 8 werden bevorzugt aus einem elastischen Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 55° bis 65°, bevorzugt aber von 60°, hergestellt.
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Für alle anderen Bereiche des Hohlprofils 3A, die nicht aus einem weicheren Material bestehen, also für den Profilrücken 5, den ersten Kopfsteg 7, den zweiten Kopfsteg 8 und den Bereich des Dichtsteges 9, der nicht aus weicherem Material besteht, wird bevorzugt ein elastischen Material mit einer Shore-A-Härte im Bereich von 75° bis 85°, bevorzugt von 80°, eingesetzt.
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Bei den drei Ausgestaltungen der Strangdichtung 10, wie sie in den 6, 7 und 8 dargestellt sind, weist der Verbindungssteg 11 insgesamt zwischen seinen beiden Verbindungsstellen mit dem Profilrücken 5 bzw. dem Endbereich 13 des Dichtsteges 9 eine Gesamtlänge l auf, die etwas größer ist als die maximale Weite s des Dichtspaltes, für welche die Strangdichtung 10 ausgelegt ist.
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Wie die 6 bis 8 zeigen, läuft der Verbindungssteg 11 in das obere Ende des Profilrückens 5 unter einem spitzen Winkel β (vgl. 7) ein, der bevorzugt im Bereich von 30° bis 40° liegt.
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Der Einlauf des Verbindungssteges 11 in die dem Profilrücken 5 zugewandte Unterseite des oberen Endbereiches 13 des Dichtsteges 9 erfolgt entweder über einen gekrümmten Endbereich 20 senkrecht zur Unterseite, wie bei den Ausführungsformen der 6 und 8, oder ebenfalls unter einem spitzen Winkel, bevorzugt im Bereich von 30° bis 40°, zur Längsachse des oberen Endbereiches 13, wie dies in 7 dargestellt ist, worauf ausdrücklich verwiesen wird.
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Der erste Kopfsteg 7 läuft unter einem spitzen Winkel α vom Profilrücken 5 aus, auch in dem Fall, in dem er, wie bei der Ausführungsform der 8, im anschließenden Verlauf eine gewisse Krümmung zur Außenseite des Hohlquerschnitts 3A ausbildet.
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Der zweite Kopfsteg 8 läuft unter einem spitzen Winkel γ, bevorzugt im Bereich von 40° bis 50°, in die zugewandte Unterseite des Dichtsteges 9 ein.
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Alle angegebenen Winkel gelten für den unbelasteten Fall der Strangdichtung 10, wie er in den 6 bis 8 dargestellt ist.
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Auch der Anschluß des Verbindungssteges 11 an den Profilrücken 5 ist ebenso wie der an den Dichtsteg 9 bzw. dessen Endabschnitt 13 so ausgeführt, daß die jeweilige Verbindung gelenkig ist. Dies kann schon dadurch erreicht werden, daß der Verbindungssteg 11 selbst an seiner Einmündestelle in den Profilrücken 5 aus weichem, elastischen Material gebildet ist, während das elastische Material des Profilrückens 5 demgegenüber deutlich härter ist. Damit kann sich der Verbindungssteg 11 an dieser Verbindungsstelle unschwer gegenüber dem Profilrücken 5 gelenkig bewegen.
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Dasselbe gilt auch für die Verbindungsstelle zu dem Endbereich 13 des Verbindungssteges 9, wobei hier nicht nur die Tatsache, daß der Verbindungssteg 11 und der Endbereich 13 des Dichtsteges 9 aus weichem elastischen Material bestehen, sondern auch noch die Tatsache beiträgt, daß die Stegdicke d1 des Verbindungssteges 11 gegenüber der des Dichtsteges 9 und dessen Endabschnitts 13 erheblich kleiner ist, so daß sich insgesamt eine sehr gelenkige Verbindung an dieser Verbindungsstelle ergibt.
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Die 9 und 10 zeigen für zwei unterschiedlich große Spaltweiten das Eindrehen einer an einem Flügel 2 befestigten erfindungsgemäßen Strangdichtung 10, wobei 9 einen engeren Dichtspalt s und 10 einen demgegenüber weiteren Dichtspalt s illustriert.
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In jeder Figur ist, in ausgezogenen Linien, die Endstellung des Flügels 2 und der Strangdichtung 10 sowie, punktiert, die Stellung der beiden bei Einlauf in den Dichtspalt zum Zeitpunkt der ersten Anlage des Dichtsteges 9 an die abzudichtende Gegenfläche C des Rahmens 1 (Einlauf-Anfangsstellung) angegeben.
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Die Verformungsverhältnisse des Dichtungskopfes 3 der Strangdichtung 10, wie sie bei einem vergleichsweise engem Dichtspalt s (entsprechend 9) beim Einschwenken (Dichtungseingriff) auftreten, sind in den 11 bis 14 für vier unterschiedliche Eindrehpositionen (bei verdecktem Drehpunkt D) gezeigt:
Dabei entspricht 11 der Einlauf-Anfangsstellung, wie sie im Prinzip in 9 in der gepunkteten Darstellung gezeigt ist, und 14 zeigt die Eindreh-Endstellung, wie sie der ausgezogenen Darstellung der 9 im Prinzip entspricht. Die 12 und 13 zeigen Eindreh-Zwischenstellungen.
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Gemäß den 11 bis 14 ist die Strangdichtung 10 am Flügel 2 dadurch befestigt, daß sie in eine Haltenut 17, die an diesem ausgebildet ist, mit ihrem Dichtungsfuß 6 eingeschoben und über die Halterippen 15 darin in einem Haltesitz verklemmt ist.
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Die Haltenut 17 wird auf ihrer Oberseite über die Abdecklippe 16 des Dichtungsfußes 6 abgedeckt.
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Der Profilrücken 5 der Strangdichtung 10 liegt gegen einen entsprechenden Falz des Flügels 2 auf seiner dem Dichtungsfuß 6 und dem Dichtungskopf 3 gegenüberliegenden Seite an.
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11 zeigt nun den Einschwenk-Einlauf in den Dichtungsspalt, nämlich zu dem Zeitpunkt, bei dem der Dichtungskopf 3 mit der Abdichtlippe 9 erstmals mit der Gegenfläche des Rahmens 1 in Anlagekontakt kommt.
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Wenn der Flügel 2 nun weiter in Pfeilrichtung verschwenkt wird, nähert sich zunächst der Profilrücken 5 etwas der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 1 an und die Winkelausrichtung des Profilrückens 5 relativ zur abzudichtenden Gegenfläche C des Rahmens 1 ändert sich in Richtung auf eine Verkleinerung des Anstellwinkels gegenüber dieser. Dadurch wird bei der Einlaufbewegung der Dichtsteg 9 an der abzudichtenden Gegenfläche C ausgerichtet, wobei er etwas in Richtung auf den Profilrücken 5 von der Gegenfläche C angedrückt und in seinem unteren Bereich über den zweiten Kopfsteg 8 und die gelenkige Verbindung dessen zum ersten Kopfsteg 7 über die Einmündestelle 12 relativ zum Ende des ersten Kopfsteges 7 verschwenkt wird. Dabei ist die aktuelle Weite des Dichtspaltes s1, wie sie am oberen Ende des Dichtungskopfes bei Einlauf in den Dichtungsspalt vorliegt (11), bei der in 12 gezeigten, weiter gedrehten Stellung des Flügels 2 auf einen etwas kleineren Wert s2 verringert.
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Ein fortgesetztes Eindrehen des Flügels 2 in Pfeilrichtung, wie es zu der Stellung nach 13 führt, bringt eine weitere Verringerung des aktuellen Dichtspaltes s3 am oberen Ende des Dichtungskopfes 3 mit sich, wobei hier nun der Dichtsteg 9 schon so weit in Richtung auf den Profilrücken 5 hin gedrückt ist, daß er mit seiner dem letzteren zugewandten Unterseite gegen das obere Ende des ersten Kopfsteges 7 gerade zur Anlage kommt und sich dort abstützt.
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Wird schließlich der Flügel 2 noch bis in seine Endstellung gedreht, wie sie in 14 gezeigt ist, dann findet dabei infolge der Verhältnisse, wie sie in 1 für einen verdeckten Drehpunkt angegeben sind, wieder eine kleine Vergrößerung des aktuellen Dichtspaltes s4 statt.
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Die gelenkige Verbindung des Verbindungssteges 11 mit dem Dichtsteg 9 wie auch mit dem Profilrücken 5 und die dünne und weiche Ausbildung des Verbindungssteges 11 führen dazu, daß über den Verbindungssteg 11 so gut wie keine Kräfte zwischen dem oberen Ende des Profilrückens 5 und dem oberen Endbereich 13 des Dichtsteges 9 übertragen werden. Der Verbindungssteg 11 dient bei alledem lediglich als eine obere Abdeckung des Dichtspaltes an der Oberseite des Kopfbereiches 3 der Strangdichtung 10, weshalb er auch eine Gesamtlänge l haben muß, die etwas größer als die maximale Weite des Dichtspaltes ist, für welche die Dichtung ausgelegt ist, so daß selbst bei Erreichen des größten zulässigen Dichtspaltes durch den Verbindungssteg 11 noch immer eine sichere Überdeckung des Dichtspaltes am oberen Ende des Kopfbereiches 3 erfolgen kann. Dadurch, daß der Verbindungssteg 11 nach außen
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hin ausgewölbt ist, und infolge seiner etwas größeren Länge als der maximale Dichtspalt auch bei Vorliegen des letzteren noch immer etwas nach oben auswölbt, wird sichergestellt, daß ein Betrachter auch von der Außenseite her stets den Verbindungssteg 11 durch seine Wölbung nach oben erkennen und damit auch die dichte Anlage des Dichtsteges realisieren kann, ohne in den Dichtspalt hineinsehen zu müssen.
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Infolge der Kinematik des aufgrund seiner größeren Dicke relativ steifen ersten Kopfsteges 7 mit an diesem befestigten zweiten Kopfsteg 8, der beim Einschwenken der Dichtung in den Dichtspalt vom Rahmen 1 gegen den Profilrücken 5 hin gedrückt wird, wird beim Einlaufen der Strangdichtung 10 in den Dichtspalt aber auch durch den ersten Kopfsteg 7 der zweite Kopfsteg 8 nach oben hin mitgenommen, so daß der Dichtsteg 9, wie der Vergleich der Verhältnisse zwischen den 11 und 14 zeigt, entlang der abzudichtenden Gegenfläche C des Rahmens 1 so weit bewegt wird, daß er in der Endstellung des Flügels 2 (14) bis an das oberen Ende des Dichtspaltes 7 oder gar, wie im vorliegenden Fall in 14, sogar noch etwas über dieses hinaus nach oben angehoben ist. Dadurch läßt sich die dichtende Anlage des Dichtsteges an die abzudichtende Gegenfläche von der Außenseite her unschwer feststellen.
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Beim Einlauf in den Dichtspalt bei Verschwenkung des Flügels 2 wird der Dichtsteg 9 im wesentlichen allein über den in ihn einlaufenden zweiten Kopfsteg 8 gehalten und geführt, da der obere Anschluß an den Verbindungssteg 11, wie bereits erwähnt, keinem nennenswerten Kräfteangriff ausgesetzt ist.
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Das Einlaufen des zweiten Kopfsteges 8 in den Dichtsteg 9 ohne spezielle Ausbildung einer weicheren Zwischenschicht führt auch dazu, daß, auch wenn ein gewisser Gelenkeffekt zwischen dem zweiten Kopfsteg 8 und dem Dichtsteg 9 infolge der spitzwinkligen Einmündung gegeben ist, dennoch eine vergleichsweise steife Kopplung vorliegt, durch welche die Relativbewegung des Dichtsteges 9 im Vergleich zum Profilrücken 5 im wesentlichen allein über die Kinematik der Kopfstege 7 und 8 gesteuert wird. Zudem findet gleichzeitig auch eine Neigungsänderung des Dichtsteges 9 relativ zum Profilrücken 5 statt, wobei der Dichtsteg 9 im Eindreh-Endzustand (14) im wesentlichen parallel zum Dichtungsrücken 5 ausgerichtet ist. Die 10 zeigt im Prinzip dieselben Zustände, wie sie in 9 gezeigt sind, aber bei einem Dichtspalt mit deutlich größerer Weite s.
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In Verbindung mit der Darstellung der 10 sollen nun auch die 15 bis 17 betrachtet werden, welche drei verschiedene Stadien eines Einschwenkvorganges für einen größeren Dichtspalt zeigen:
Im Prinzip liegen auch in den 15 bis 17, bei denen dieselbe Strangdichtung 10 wie bei der Darstellung der 11 bis 14 gezeigt ist, völlig ähnliche kinematische Vorgänge beim Einschwenken vor, wobei hier lediglich von vorneherein schon der Dichtspalt deutlich größer ist als im Falle der 11 bis 14.
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Bei diesem größeren Dichtspalt läuft der Dichtsteg 9 der Strangdichtung 10 beim Einschwenk-Einlauf zunächst weiter unten in Richtung auf sein freies vorstehendes Ende versetzt gegen die abzudichtende Gegenfläche C des Rahmens 1 an.
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Der Vorgang der Neigungsänderung des Dichtsteges 9 während des Einlaufs bis zur Endstellung des Rahmens 2 (17) sowie das Andrücken des Dichtsteges 9 durch die abzudichtende Gegenfläche C zum Profilrücken 5 hin ist in gleicher Weise wie bei dem engeren Dichtspalt (11 bis 14) gegeben.
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Da hier der Dichtspalt jedoch deutlich größer als im Falle der 11 bis 14 ist, ist im Einschwenk-Endzustand, wie er in 17 gezeigt ist, von dem Verbindungssteg 11 auch ein größerer Abstand zwischen dem oberen Ende des Dichtsteges 9 und dem des Profilrückens 5 zu überbrücken, so daß hier der Verbindungssteg 11 flacher als im Fall der 11 bis 14 gewölbt ist.
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Bei der hier größeren Weite des Dichtspaltes kommt es auch nicht zur Anlage der Innenseite des Dichtsteges 9 gegen das obere Ende des ersten Kopfsteges 7 und der Anlage des zweiten Kopfsteges 8 gegen die Außenseite des ersten Kopfsteges 7, wie dies beim engeren Dichtspalt in 13 gezeigt ist.
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Die Verhältnisse bei dem engeren Dichtspalt entsprechend den 11 bis 14 und beim weiteren Dichtspalt entsprechend den 15 bis 17, zeigen aber, daß mit ein und derselben Strangdichtung 10, wenn diese z. B. bei einem Türblatt umlaufend eingesetzt wird, sich auch dann umlaufend eine gute Abdichtung ergibt, wenn es zu einer Türblattverformung bei einer Differenzklimabeanspruchung (etwa Außenseite kalt und feucht, Innenseite Wohnraum warm und trocken) kommt.
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Dies ist ganz schematisch und prinzipiell in 18 gezeigt, bei der ein infolge einer solchen Beanspruchung verzogenes Türblatt 2 in einem Türrahmen 1 dargestellt ist.
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Für verschiedene Stellen am Umfang der umlaufenden Dichtung sind zugeordnet, rein prinzipiell, Einlaufstellung und Endstellung einer Strangdichtung gemäß 6, auch entsprechend den Einbauzuständen gemäß den 11 bis 17, angegeben.
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Wie sich dabei zeigt, kann mit ein und derselben Dichtung auch bei stärkerem Türblattverzug eine gute und von außen gut sichtbare Abdichtung des Türblattes gegenüber dem Rahmen 1 erreicht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004024127 A1 [0002]
- DE 19602292 A1 [0002]
- EP 0623730 A1 [0002]
- DE 0728900 A1 [0002]
- DE 4324645 A1 [0002]
- EP 0877143 B1 [0002]