-
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer an die Geschirrspülmaschine angeschlossenen und auf der Geschirrspülmaschine platzierten Wasserversorgungseinheit, wobei die Wasserversorgungseinheit einen Frischwassertank zur Zwischenspeicherung von Frischwasser, einen Wasserauslass für das Frischwasser, über den die Wasserversorgungseinheit mit Hilfe einer Rohr- oder Schlauchleitung mit einem Wassereinlass der Geschirrspülmaschine verbunden ist, einen Stromanschluss zum Anschließen der Wasserversorgungseinheit an ein Stromnetz, und eine Pumpe, mit deren Hilfe im Frischwassertank vorhandenes Frischwasser über den Wasserauslass aus der Wasserversorgungseinheit förderbar ist, aufweist.
-
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer auf einer Geschirrspülmaschine platzierten und an die Geschirrspülmaschine angeschlossenen Wasserversorgungseinheit für den Anschluss an eine Geschirrspülmaschine, wobei die Wasserversorgungseinheit einen Frischwassertank zur Zwischenspeicherung von Frischwasser, einen Wasserauslass für das Frischwasser, über den die Wasserversorgungseinheit mit Hilfe einer Rohr- oder Schlauchleitung mit einem Wassereinlass der Geschirrspülmaschine verbunden ist, einen Stromanschluss zum Anschließen der Wasserversorgungseinheit an ein Stromnetz, und eine Pumpe aufweist, mit deren Hilfe im Frischwassertank vorhandenes Frischwasser über den Auslass aus der Wasserversorgungseinheit gefördert werden kann.
-
Im Stand der Technik ist es bekannt, Geschirrspülmaschinen mit einem separaten Wassertank auszurüsten, mit dessen Hilfe die Geschirrspülmaschine auch dann mit Frischwasser versorgt werden kann, wenn kein entsprechendes Wassernetz zur Verfügung steht. Das Frischwasser muss jedoch bei den bekannten Tanks mit einer Steuerung der Geschirrspülmaschine verbunden werden, die schließlich eine im Tank angeordnete Pumpe in Betrieb setzt, wenn im Inneren der Geschirrspülmaschine Frischwasser benötigt wird. Hierdurch wird jedoch ein Eingriff in die Geschirrspülmaschine nötig, um die genannte Verbindung zu ermöglichen. Alternativ ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Pumpe zu verzichten und das Frischwasser schwerkraftbedingt in die Geschirrspülmaschine fließen zu lassen. Diese Alternative kann jedoch nur bei Geschirrspülmaschinen zum Einsatz kommen, deren Einlassventil auch ohne den in einem herkömmlichen Wassernetz vorherrschenden Wassergegendruck von einer Schließ- in eine Offenstellung überführt werden kann. Somit sind bei weitem nicht alle Geschirrspülmaschinen mit einem derartigen Zusatztank ausrüstbar.
-
Aus der
DE 44 38 296 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem Vorratsbehälter zur Aufnahme und Abgabe von Frischwasser oder Abwasser bekannt. Die Geschirrmaschine weist einen Behälter auf, der sowohl für die Aufnahme und Abgabe von Frischwasser als auch die Aufnahme von Abwasser vorgesehen ist, wobei der Behälter hierfür in zwei Aufnahmevolumen getrennt ist.
-
Außerdem ist aus der
DE 40 04 057 A1 ein programmgesteuertes Haushaltgerät sowie ein Verfahren zum Betrieb desselben bekannt. Das mit einem Frischwasseranschluss versehene Haushaltgerät ist dabei mit einem Steckeranschluss für eine Recycling-Einheit zur gegenseitigen Informationsübertragung nachgerüstet. Die Recycling-Einheit ist über zugeordnete Wasserleitungswege mit dem Laugen- oder Spülbehälter des Haushaltsgerätes trennbar verbunden und weist ein gemeinsames Ablaufsystem auf.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wasserversorgungseinheit sowie ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Einheit vorzuschlagen, welche den Stand der Technik im Hinblick auf die genannten Nachteile verbessert.
-
Gelöst wird die Aufgabe mit Hilfe einer Wasserversorgungseinheit und einem Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
-
Die erfindungsgemäße Wasserversorgungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Schaltmittel zum automatischen Ausschalten der Pumpe aufweist, wobei das Schaltmittel ausgebildet ist, die Pumpe auszuschalten, wenn der von der Pumpe erzeugte Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit einen vorher definierten Maximaldruck erreicht bzw. überschreitet. Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen verfügt die erfindungsgemäße Wasserversorgung über eine eigene Pumpe, die keinerlei Verbindung mit der Steuereinheit der angeschlossenen Geschirrspülmaschine benötigt. Vielmehr ist vorgesehen, dass die Pumpe beim Einschalten der Wasserversorgungseinheit bzw. Verbinden derselben mit einem Stromnetz automatisch anläuft. Ist das entsprechende Einlass ventil der Geschirrspülmaschine, das sich in der Regel im Bereich ihres Frischwassereingangs befindet, beim Einschalten der Pumpe geschlossen, so erhöht sich der Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit allmählich, bis der genannte Maximaldruck erreicht ist. Nach Erreichen dieses Drucks wird die Pumpe schließlich durch das erfindungsgemäße Schaltmittel (dessen genauer Aufbau später näher erläutert wird) ausgeschaltet. In diesem Stadium liegt nun ein Wasserdruck am Einlassventil der Geschirrspülmaschine an, der den Wasserdruck eines herkömmlichen Wasserversorgungsnetzes simuliert. Somit kann nun auch eine Geschirrspülmaschine mit der erfindungsgemäßen Wasserversorgungseinheit betrieben werden, deren Einlassventil einen entsprechenden (unterhalb des genannten Maximaldruck liegenden) Gegendruck benötigt, um in eine Offenstellung überführt werden zu können. Wird das Einlassventil schließlich geöffnet, so kann das im Frischwassertank zwischengespeicherte Frischwasser in die Geschirrspülmaschine strömen.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Schaltmittel ausgebildet, die Pumpe einzuschalten, wenn der Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit einen vorher definierten Minimaldruck erreicht bzw. unterschreitet. In diesem Fall ist eine aktive Förderung des Frischwassers in die Geschirrspülmaschine möglich (im Gegensatz zu der Lösung, in der das Frischwasser durch Schwerkrafteinwirkung in die vorzugsweise unterhalb der Wasserversorgungseinheit platzierte Geschirrspülmaschine strömt). So besteht eine mögliche erfindungsgemäße Lösung darin, dass zunächst die Pumpe, wie oben beschrieben, betrieben wird, bis der Maximaldruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit und damit auch am Wassereinlass der Geschirrspülmaschine anliegt. Öffnet nun das Einlassventil, so verringert sich automatisch der Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit, da die Pumpe zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet ist. Sinkt der Druck unter einen vorgegebenen Mindestwert, so wird die Pumpe wieder in Betrieb genommen und fördert nun aktiv Wasser vom Frischwassertank in die Geschirrspülmaschine. Ist der Volumenstrom in die Geschirrspülmaschine, beispielsweise durch ein begrenztes Durchlassvermögen des Einlassventils, geringer als der Volumenstrom, den die Pumpe erzeugen könnte, so kommt es zu einer erneuten Druckerhöhung innerhalb der Wasserversorgungseinheit. Diese Erhöhung führt schließlich dazu, dass der Maximaldruck erreicht wird, so dass die Pumpe wieder abgeschaltet wird. Dieses Spiel wiederholt sich nur solange, bis das Einlassventil der Geschirrspülmaschine wieder geschlossen wird und es somit nicht mehr zu einem Druckabfall auf den Minimaldruck kommen kann. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Schaltmittel als Druckschalter ausgebildet. Ein derartiger Schalter wird vorzugsweise derart in das interne Leitungssystem der Wasserversorgungseinheit integriert, dass stets der aktuelle, von der Pumpe erzeugte Wasserdruck anliegt. Überschreitet der Druck den genannten Maximalwert, so schaltet der Druckschalter automatisch in seine Aus-Stellung und unterbricht die Stromversorgung der Pumpe. Sinkt der Druck schließlich bis oder unter den Minimalwert, schaltet der Druckschalter wieder in seine An-Stellung und gibt die Energieversorgung der Pumpe wieder frei. Die Pumpe läuft nun wieder, bis der Maximaldruck erzeugt ist und der Druckschalter infolgedessen wieder in seine Aus-Stellung überführt wird.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Schaltmittel als Steuer- und/oder Regeleinheit ausgebildet, die mit der Pumpe und einem Drucksensor in Verbindung ist. Hierbei erfolgt keine direkte Beeinflussung eines Schalters durch den anliegenden Wasserdruck, wie dies beim Druckschalter der Fall ist. Vielmehr wird der Druck an einer entsprechenden Stelle des Leitungssystems der Wasserversorgungseinheit detektiert, an die Steuer- und/oder Regeleinheit weitergeleitet, die schließlich auf Basis vorgegebener Werte entscheidet, ob die Pumpe betrieben werden soll oder nicht. Der Vorteil dieser Lösung liegt in der Tatsache, dass die in der Steuer- und/oder Regeleinheit hinterlegten Maximal- und Minimaldrücke jederzeit durch entsprechenden Softwareeingriff geändert und an die jeweils mit der Wasserversorgungseinheit zu verbindende Geschirrspülmaschine angepasst werden kann.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Wasserversorgungseinheit eine mit dem Stromanschluss in Wirkverbindung stehende Steckdose auf, über welche die Geschirrspülmaschine mit Energie versorgbar ist. Mit anderen Worten wird also ausschließlich die Wasserversorgungseinheit mit einem entsprechenden Stromnetz verbunden, so dass hier ein einziger Stromanschluss des Stromnetzes ausreichend ist. Die Geschirrspülmaschine wird hingegen nicht direkt mit dem Stromnetz, sondern vielmehr mit der Wasserversorgungseinheit verbunden, die hierfür über die genannte Steckdose verfügt, die wiederum über den Stromanschluss der Wasserversorgungseinheit mit Energie versorgt wird. Im Ergebnis wird durch die Wasserversorgungseinheit nicht nur ein Frischwassernetz, sondern auch ein Stromnetz simuliert, d. h. die Geschirrspülmaschine wird mit der Wasserversorgungseinheit genauso verbunden wie üblicherweise mit einem Frischwasseranschluss und einer Wandsteckdose.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Wasserauslass und dem Frischwassertank ein Strömungskanal für das Frischwasser angeordnet, wobei die Pumpe in den Strömungskanal integriert ist. Die Pumpe saugt in diesem Fall das Frischwasser aus dem Frischwassertank und drückt es durch den restlichen Verlauf des Strömungskanals in Richtung des Wasserauslasses. Der Strömungskanal kann beispielsweise durch eine entsprechende Rohrleitung gebildet sein, die vom Frischwassertank zur Pumpe und von der Pumpe zum Wasserauslass verläuft. Zusätzlich kann der Strömungskanal eine Abzweigung bzw. einen Bypass aufweisen, in dem der Druckschalter bzw. dessen druckempfindlicher Abschnitt oder aber ein Drucksensor platziert ist.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Wasserversorgungseinheit einen Abwassertank zur Zwischenspeicherung von aus der Geschirrspülmaschine über einen Abwasserauslass austretendem Abwasser und einen Abwassereinlass für das Abwasser auf, über den die Wasserversorgungseinheit mit. Hilfe einer Rohr- oder Schlauchleitung mit dem Abwasserauslass der Geschirrspülmaschine verbindbar ist. Somit dient die Wasserversorgungseinheit nicht nur der Frischwasserzufuhr, sondern gleichzeitig auch der Abwasserabfuhr. Die Einheit aus Geschirrspülmaschine und Wasserversorgungseinheit benötigt in diesem Fall ausschließlich eine Stromversorgung, um betrieben werden zu können. Frischwassertank und Abwassertank können benachbart und getrennt von einer internen Wandung der Wasserversorgungseinheit platziert sein. Ebenso können beide Tanks von einer allseitig und dauerhaft geschlossenen Wandung umgeben oder aber mit einem lösbaren Deckel verschlossen sein.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Frischwassertank und/oder dem Abwassertank ein Füllstutzen bzw. Entleerungsstutzen zugeordnet, über den der Frischwassertank mit Frischwasser befüllbar bzw. der Abwassertank entleerbar ist. Hierdurch wird ein einfaches und sauberes Versorgen der Wasserversorgungseinheit mit Frischwasser bzw. Entsorgen des Abwassers möglich. Die genannten Stutzen verfügen vorzugsweise über ein Gewinde oder eine sonstige Schnellverschlusskupplung, über das entsprechende Schlauch- oder Rohrverbindungen mit der Wasserversorgungseinheit verbindbar sind.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Frischwassertank und/oder dem Abwassertank ein Füllstandssensor zugeordnet, der mit einer akustischen und/oder optischen Anzeige in Wirkverbindung steht. Auf diese Weise kann dem Bediener rechtzeitig angezeigt werden, wenn kein Frischwasser mehr zur Verfügung steht oder wenn der Abwassertank entleert werden muss. Die Anzeige kann dabei entweder direkt oder indirekt über die genannte Steuer- und/oder Regeleinheit mit dem Füllstandssensor in Verbindung stehen.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Frischwassertank und/oder dem Abwassertank ein Füllstandssensor zugeordnet, der mit dem Schaltmittel in Wirkverbindung steht, wobei das Schaltmittel ausgebildet ist, die Pumpe automatisch auszuschalten, wenn der vom Füllstandssensor detektierte Wasserstand innerhalb des Frischwassertanks einen Minimalwert erreicht bzw. unterschreitet und/oder der vom Füllstandssensor detektierte Wasserstand innerhalb des Abwassertanks einen Maximalwert erreicht bzw. überschreitet. Die Pumpe wird also nur dann betrieben, wenn auch ein einwandfreier Betrieb der Geschirrspülmaschine gewährleistet ist. Auch wird hierdurch verhindert, dass die Pumpe zu Schaden kommt, da ein Ansaugen von Luft wirksam vermieden wird.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Strömungskanal, dem Wassereinlass, dem Wasserauslass, dem Füllstutzen und/oder dem Entleerungsstutzen ein Rückschlagventil zugeordnet. Hierdurch kann ausgeschlossen werden, dass es zu Leckagen und/oder insbesondere einem Rückströmen von Wasser in den Frischwassertank kommen kann, falls ein entsprechendes Rückschlagventil in den Strömungskanal integriert wird, das ausschließlich einen Wasserfluss vom Frischwassertank in Richtung des Wasserauslasses der Wasserversorgungseinheit zulässt. Ein weiterer Vorteil liegt hierbei darin, dass ein einmal von der Pumpe aufgebauter Druck auch dann gehalten werden kann, wenn das Einlassventil der Geschirrspülmaschine für einen längeren Zeitraum nicht geöffnet wird, d. h. wenn es zu keinem von der Geschirrspülmaschine hervorgerufenen Druckabfall mit anschließendem Pumpenbetrieb (nach Unterschreiten des Minimaldrucks) kommt.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass die Pumpe mit Hilfe eines Schaltmittels der Wasserversorgungseinheit automatisch ausgeschaltet wird, wenn der von der Pumpe erzeugte Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit einen vorher definierten Maximaldruck erreicht bzw. überschreitet. Wie bereits im Zusammenhang mit der vorangegangenen Beschreibung der Wasserversorgungseinheit beschrieben, hat ein derartiges Verfahren den Vorteil, dass die entsprechend betriebene Wasserversorgungseinheit mit nahezu allen auf dem Markt befindlichen Geschirrspülmaschinen betrieben werden kann, da stets ein ausreichend hoher Druck zur Verfügung steht, um ein Einlassventil der jeweiligen Geschirrspülmaschine von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung zu überführen. Je nach Schaltmittel kann dabei der Maximaldruck frei gewählt werden (Einsatz der oben genannten Steuer- und/oder Regeleinheit zusammen mit einem Drucksensor) oder ist bauartbedingt vorgegeben (z. B. beim Einsatz des beschriebenen Druckschalters), wobei die jeweiligen Maximal- und Minimaldrücke durch die Wahl des einzusetzenden Schaltmittels beeinflusst werden können (so stehen Druckschalter mit nahezu beliebigen Schaltdrücken zur Verfügung).
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Schaltmittel ausgebildet, die Pumpe einzuschalten, wenn der Wasserdruck innerhalb der Wasserversorgungseinheit einen vorher definierten Minimaldruck erreicht bzw. unterschreitet. In diesem Fall wird zusätzlich sichergestellt, dass das Frischwasser nach Öffnen eines entsprechenden Einlassventils der Geschirrspülmaschine aktiv in deren Inneres gefördert wird. Auch wird der Maximaldruck wieder erzeugt, sobald das Einlassventil geschlossen wird und keine Wasserabfuhr mehr aus der Wasserversorgungseinheit erfolgt. Die Wasserversorgungseinheit ist somit stets in einem Zustand, in der entweder eine aktive Wasserversorgung der Geschirrspülmaschine erfolgt oder aber ein Druck aufgebaut ist und damit am Einlassventil derselben anliegt, der ein zuverlässiges Betätigen des genannten Ventils erlaubt.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Frischwassertank und/oder dem Abwassertank ein Füllstandssensor zugeordnet, der mit dem Schaltmittel in Wirkverbindung steht, wobei das Schaltmittel die Pumpe automatisch ausschaltet, wenn der vom Füllstandssensor detektierte Wasserstand innerhalb des Frischwassertanks einen Minimalwert erreicht bzw. unterschreitet und/oder der vom Füllstandssensor detektierte Wasserstand innerhalb des Abwassertanks einen Maximalwert erreicht bzw. überschreitet. Ein Luftziehen der Pumpe wird hierbei ebenso vermieden wie ein Überfüllen des Abwassertanks, da bei Überschreiten des Maximalwerts kein Frischwasser mehr in die Geschirrspülmaschine gepumpt wird, welches den Abwassertank zusätzlich belasten könnte.
-
Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
-
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
-
1 eine Frontansicht einer Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Wasserversorgungseinheit,
-
2 die Rückansicht der Anordnung gemäß 1,
-
3 eine Draufsicht auf eine geöffnete Wasserversorgungseinheit,
-
4 eine Draufsicht auf eine weitere geöffnete Wasserversorgungseinheit, und
-
5 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Pumpenbetriebs in Abhängigkeit des Druckverlaufs innerhalb einer erfindungsgemäßen Versorgungseinheit.
-
Eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserversorgungseinheit 1 lässt sich der Zusammenschau der 1 bis 4 entnehmen. Die Wasserversorgungseinheit 1 kann dabei beispielsweise eine Gehäuseform aufweisen, die bezüglich Breite und Tiefe an die äußere Kontur einer handelsüblichen Geschirrspülmaschine 2 angepasst ist, um sie auf derselben platzieren zu können.
-
Da die Wasserversorgungseinheit 1 vorrangig dazu dient, eine Geschirrspülmaschine 2 mit Frischwasser zu versorgen (beispielsweise, weil keine Frischwasserversorgung zur Verfügung steht oder diese temporär gestört ist), verfügt sie generell über einen Frischwassertank 3, in dem sich Frischwasser zwischenspeichern lässt (die 3 und 4 zeigen eine Draufsicht ins Innere der Wasserversorgungseinheit 1; diese kann entweder nach oben hin mit einem Deckelelement verschlossen werden oder aber ein allumschließendes Gehäuse aufweisen, so dass die genannten Figuren als Schnittdarstellungen zu verstehen wären, bei denen die Deckenflächen weggelassen sind).
-
Der Frischwassertank 3 kann entweder von oben nach Entfernen eines nicht gezeigten Deckels oder aber über einen vorzugsweise seitlich angeordneten Füllstutzen 17 befüllt werden. Um das Frischwasser bei Bedarf (beispielsweise bei Beginn eines Reinigungszyklus der Geschirrspülmaschine 2) ins Innere der Geschirrspülmaschine 2 zu befördern, verfügt die Wasserversorgungseinheit 1 über eine eigene Pumpe 8, die benachbart zum Frischwassertank 3 platziert sein kann. Die Pumpe 8 ist in den 3 und 4 in den vom Frischwassertank 3 zu einem Wasserauslass 4 der Wasserversorgungseinheit 1 verlaufenden Strömungskanal 14 integriert und saugt das Frischwasser aus dem Frischwassertank 3 an, um es schließlich in Richtung Wasserauslass 4 zu pumpen. Alternativ könnte die Pumpe 8 selbstverständlich auch als Luftpumpe ausgebildet sein, die dann außerhalb des Strömungskanals 14 zu platzieren wäre. Die Luftpumpe würde in diesem Fall dazu dienen, den Luftdruck innerhalb des Frischwassertanks 3 zu erhöhen, so dass das Frischwasser aus dem Frischwassertank 3 in den Strömungskanal 14 gepresst würde.
-
Schließlich ist der Wasserauslass 4 über eine Schlauchleitung 5 mit dem Wassereinlass 6 der Geschirrspülmaschine 2 verbunden, so dass bei Betrieb der Pumpe 8 das im Frischwassertank 3 zwischengespeicherte Frischwasser in die Geschirrspülmaschine 2 gepumpt werden kann.
-
Darüber hinaus weist die Wasserversorgungseinheit 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel einen nicht notwendigerweise vorhandenen Abwassertank 15 auf, der ebenfalls über eine Schlauchleitung 5 mit der Geschirrspülmaschine 2 verbunden ist. Die Schlauchleitung 5 verbindet in diesem Fall genaugenommen den Abwasserauslass 16 der Geschirrspülmaschine 2 mit dem Abwassereinlass 9 der Wasserversorgungseinheit 1, wobei die Förderung des Abwassers durch die Laugenpumpe der Geschirrspülmaschine 2 bewerkstelligt wird. Um den Abwassertank 15 bei Bedarf auf einfache und saubere Weise entleeren zu können, weist dieser vorzugsweise einen Entleerungsstutzen 18 auf, wobei der Entleerungsstutzen 18 und/oder der oben genannte Füllstutzen 17 über ein Gewinde oder einen sonstigen Schnellverschluss verfügen kann, mit dem er mit einem entsprechenden Schlauch oder Rohr verbindbar ist. Ferner sollten die genannten Stutzen 17, 18 über ein Rückschlagventil oder einen lösbaren Verschluss verfügen, um ein ungewünschtes Austreten von Frisch- bzw. Abwasser zu vermeiden.
-
Analog gilt das Gesagte für den Strömungskanal 14, bei dem ein Wasserrückfluss ebenfalls durch ein entsprechendes Rückschlagventil 21 vermieden werden kann. Zudem bewirkt ein derartiges Rückschlagventil 21 in diesem Fall, dass der von der Pumpe 8 erzeugte Druck bei Stillstand derselben aufrechterhalten werden kann, solange das Einlassventil der Geschirrspülmaschine 2 geschlossen ist.
-
Des Weiteren kann es von Vorteil sein, wenn die Wasserversorgungseinheit 1 über eine Steckdose 13 verfügt, mit welcher der Stromanschluss 7 der Geschirrspülmaschine 2 verbunden werden kann. Die Geschirrspülmaschine 2 erhält die benötigte Energie in diesem Fall über die Wasserversorgungseinheit 1, welche die Energie wiederum über ihren Stromanschluss 7 aus einem entsprechenden Leitungsnetz bezieht (die Wasserversorgungseinheit 1 kann also auch dann zum Einsatz kommen, wenn nur eine freie Stromsteckdose 13 zur Verfügung steht).
-
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Wasserversorgungseinheit 1 ist nun die Folgende:
Sobald ein nicht gezeigter Hauptschalter der Wasserversorgungseinheit 1 eingeschaltet wird oder die Wasserversorgungseinheit 1 an das Stromnetz angeschlossen wird, beginnt die Pumpe 8 zu laufen und Frischwasser in Richtung des Wasserauslasses 4 zu fördern.
-
Da ein im Bereich des Wassereinlasses 6 der Geschirrspülmaschine 2 vorhandenes Einlassventil (meist als Servoventil ausgebildet) zu Beginn eines Spülzyklus geschlossen ist, steigt der Druck innerhalb des Strömungskanals 14 an und erreicht schließlich einen Druck, bei dem ein mit dem Strömungskanal 14 in Fluidverbindung stehender Druckschalter 10 von einer An-Stellung, in der die Pumpe 8 mit Strom versorgt wird, in eine Aus-Stellung schaltet. In dieser Stellung wird die Stromzufuhr zur Pumpe 8 unterbrochen, die Pumpe 8 steht still. Je nach Auslegung des Druckschalters 10 liegt nun ein gewisser Maximaldruck L2 innerhalb des Strömungskanals 14 und somit auch im Bereich des Wassereinlaufs der Geschirrspülmaschine 2 an (wobei ein übermäßiger Überdruck durch das automatische Abschalten der Pumpe 8 ausgeschlossen werden kann).
-
Im Ergebnis wird somit der in einem herkömmlicherweise mit dem Wassereinlass 6 der Geschirrspülmaschine 2 verbundenen Wassernetz vorherrschende Wasserdruck durch die Pumpe 8 simuliert. Folglich können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Wasserversorgungseinheit 1 herkömmliche Geschirrspülmaschinen 2 nachgerüstet werden, da deren Einlassventile in der Regel einen gewissen Gegendruck benötigen, um von einer geschlossenen Stellung in eine Offenstellung bewegt zu werden.
-
Erhält nun das Einlassventil von der Steuerung der Geschirrspülmaschine 2 das Signal, den Strömungsweg freizugeben, öffnet das Ventil unter Zuhilfenahme des angelegten Wasserdrucks. Hierdurch sinkt nun wiederum der Druck innerhalb des Strömungskanals 14 der Wasserversorgungseinheit 1. Erreicht dieser Druck einen durch den Typ des Druckschalters 10 definierten Mindestwert L1, schaltet dieser wieder in seine An-Stellung, so dass die Pumpe 8 erneut zu laufen beginnt. Die Pumpe 8 fördert nun Frischwasser vom Frischwassertank 3 in die Geschirrspülmaschine 2, bis deren Einlassventil spülprogrammabhängig wieder schließt und der infolgedessen aufgebaute Wasserdruck wieder den genannten Maximaldruck L2 erreicht, der über den Druckschalter 10 ein Abschalten der Pumpe 8 bewirkt.
-
Im Ergebnis bewirkt die mit Hilfe des Druckschalters 10 automatisch an- und abschaltende Pumpe 8 also, dass stets ein Druck am Wassereinlass 6 der Geschirrspülmaschine 2 anliegt, der zwischen einem definierten Minimal- und Maximalwert liegt und damit hoch genug ist, um ein Betätigen des Einlassventils sowie einen ausreichenden Volumenstrom des Frischwassers in Richtung Geschirrspülmaschine 2 zu gewährleisten.
-
Eine Alternative zu dem beschriebenen und in 3 gezeigten Druckschalter 10 zeigt 4, bei der ein Drucksensor 12 mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit 11 in Verbindung steht, die die Pumpe 8 in Abhängigkeit des gemessenen Drucks entsprechend den obigen Ausführungen an- und abschaltet.
-
Um ein Betätigen der Pumpe 8 bei zu niedrigem Wasserstand innerhalb des Frischwassertanks 3 zu vermeiden, kann die erfindungsgemäße Wasserversorgungseinheit 1 des Weiteren über einen Füllstandssensor 19 verfügen, der ebenfalls mit der Steuer- und/oder Regeleinheit 11 in Verbindung steht.
-
Schließlich kann eine akustische oder eine optische Anzeige 20 vorhanden sein, die entweder mit der Steuereinheit (4) oder direkt mit einem Füllstandssensor 19 (3) in Verbindung steht und einen unterhalb eines festgelegten Minimalstands liegenden Frischwasserstand innerhalb des Frischwassertanks 3 anzeigt.
-
Abschließend zeigt 5 den Betriebsverlauf der Pumpe 8 (Kurve B; Pumpe an: 1, Pumpe aus: 0) im Zusammenspiel mit dem im Strömungskanal 14 der Wasserversorgungseinheit 1 vorherrschenden Wasserdruck (Kurve A).
-
Nach dem Einschalten der Wasserversorgungseinheit 1 (Zeitpunkt t1) beginnt die Pumpe 8 zu laufen. Ist nun das Einlassventil der Geschirrspülmaschine 2 geschlossen, so steigt der Druck innerhalb des Strömungskanals 14 kontinuierlich an. Erreicht dieser nun einen entweder in der Steuer- und/oder Regeleinheit 11 hinterlegten bzw. durch die Bauart des Druckschalters 10 bedingten Maximalwert (L2 im Zeitpunkt t2), erhält die Pumpe 8 ein Abschaltsignal bzw. wird durch Schalten des Druckschalters 10 von der Energieversorgung getrennt. Der Druck bleibt nun solange konstant, bis das Einlassventil der Geschirrspülmaschine 2 öffnet (t3). Ab diesem Moment kann Frischwasser von der Wasserversorgungseinheit 1 in die Geschirrspülmaschine 2 strömen, so dass infolgedessen der Druck innerhalb des Strömungskanals 14 absinkt.
-
Erreicht der Druck nun im Zeitpunkt t4 einen Minimalwert (L1), der ebenfalls in der Steuer- und/oder Regeleinheit 11 hinterlegt oder durch den Druckschalter 10 vorbestimmt ist, so wird die Pumpe 8 durch das entsprechende Schaltmittel (Druckschalter 10 oder Steuer- und/oder Regeleinheit 11) wieder eingeschaltet, bis der Druck erneut den Maximalwert erreicht (t5). Dieses An- und Abschalten wiederholt sich nun (t5, t7) unter gleichzeitiger Förderung von Frischwasser in die Geschirrspülmaschine 2, bis deren Einlassventil wieder geschlossen ist (beispielsweise, weil der in der Geschirrspülmaschine 2 gemessen Wasserstand einen Sollwert erreicht hat). Ab diesem Zeitpunkt (hier: t8) bleibt der Wasserdruck schließlich konstant, da der Frischwasserabfluss (bedingt durch das geschlossene Einlassventil) gestoppt sowie die Pumpe 8 ausgeschaltet ist.
-
Die Pumpe 8 wird schließlich erst wieder in Gang gesetzt, wenn das Einlassventil wieder öffnet (t9) und der Druck im Strömungskanal 14 durch Abfließen von Frischwasser auf den Minimalwert L1 (t10) gefallen ist.
-
Mit anderen Worten betrifft die Erfindung also den Betrieb einer Geschirrspülmaschine bei nichtvorhandenem Frisch- bzw. Abwasseranschluss.
-
Bekannt waren Lösungen, welche einen Eingriff in die Spülmaschine erfordern. Die der Erfindung zugrunde liegende Lösung besteht hingegen aus einem Zubehörsatz, der keinen Eingriff in die Spülmaschine erfordert und für jede Spülmaschine geeignet ist.
-
Der entsprechende Vorratsbehälter besteht aus einem Gehäuse, in dem sich ein Behälter für Frischwasser und einer für Abwasser befinden können. Die Anschlüsse können Schnellbefestigungsanschlüsse mit Rückschlagventil zur einfachen Entkopplung des Behälters sein.
-
Weiter können sich am Behälter befinden: 2 Steckdosen, eine für den Anschluss des Geschirrspülers, der andere für den Anschluss ans Hausnetz, eine Pumpe, ein Rückschlagventil, ein Druckschalter und eine Leuchte für den Wasserwechsel.
-
Der Behälter kann vor, neben oder hinter das Gerät gestellt werden. Für den Einbaufall kann der Behälter über dem Gerät platziert werden, z. B. mit Teleskopschienen, und mit einer Blende, passend zum Spüler verkleidet werden.
-
Für Frisch- bzw. Abwasser kann es noch Füll- bzw. Entleerungsstutzen geben.
-
Mögliche Funktion: Der Frischwasserbehälter wird gefüllt. Der Vorratsbehälter an den Spüler angeschlossen. Die Pumpe baut einen Druck auf, der für die Funktion des Servoventils in der Spülmaschine benötigt wird. Wenn der Spüler gestartet wird, öffnet das Ventil in der Maschine, der Druck fällt ab, die Pumpe startet, damit der Druck aufrechterhalten wird bis das Ventil wieder schließt. Wenn der Spülzyklus abgelaufen ist, wird das Schmutzwasser in den Abwassertank gepumpt. Am Ende des Spülprogramms erinnert die Leuchte zum Wasseraustausch. In einer möglichen Alternativlösung kann auf den Abwassertank auch verzichtet werden.
-
Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wasserversorgungseinheit
- 2
- Geschirrspülmaschine
- 3
- Frischwassertank
- 4
- Wasserauslass
- 5
- Schlauchleitung
- 6
- Wassereinlass
- 7
- Stromanschluss
- 8
- Pumpe
- 9
- Abwassereinlass
- 10
- Druckschalter
- 11
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 12
- Drucksensor
- 13
- Steckdose
- 14
- Strömungskanal
- 15
- Abwassertank
- 16
- Abwasserauslass
- 17
- Füllstutzen
- 18
- Entleerungsstutzen
- 19
- Füllstandssensor
- 20
- optische Anzeige
- 21
- Rückschlagventil
- A
- Druckverlauf
- B
- Betriebszustand Pumpe
- L1
- Minimaldruck
- L2
- Maximaldruck
- t
- Zeitpunkt