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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufanordnung, insbesondere zur Entwässerung eines bodengleichen Duschbereichs.
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Aus der
DE 20 2009 003 121 U1 ist eine befliesbare Stützvorrichtung mit einer Stützplatte bekannt. Die Stützplatte hat eine Auflagefläche zur Aufnahme von Fliesen, einen Ablaufbereich mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Ablaufs und eine Estricharmierung zum Verankern der Stützplatte in einem Estrich. Zwischen der Auflagefläche und dem Ablaufbereich ist eine Anflieskante vorgesehen.
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Aus der
EP 1 287 213 B1 ist ein Bodenablauf zur Verwendung an einer Wand in einem befliesbaren Nassbereich bekannt. Der Bodenablauf hat ein Unterteil mit einer Abflussöffnung, eine vertikale Rückwand, zwei vertikale Seitenwände, eine vertikale Vorderwand und ein vorderes horizontales Flanschteil. Das Unterteil, welches mit den Seitenwänden, der Rückwand und der Vorderwand eine Rinne bildet, erstreckt sich zwischen den Seitenwänden. Die Rückwand hat Bohrungen zur Befestigung an einer Gebäudewand. Ein Gitter ist vorgesehen, das die Abflussöffnung bedeckt.
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Aus der
EP 1 782 721 A2 ist ein Duschtassenelement mit einem plattenförmigen Trägerelement bekannt. Das Trägerelement hat eine Aussparung, in die eine Duschrinne oder ein dreieckiger Bodenablauf eingesetzt wird. Der dreieckige Bodenablauf weist eine dreieckige Mulde auf, in der ein dreieckiger Rahmen mit einem darin einsetzbaren dreieckigen Rost aufgenommen werden kann. Der Bodenablauf hat zwei nach oben abgewinkelte Sockelabschnitte, die zur Abdichtung der Raumecke gegen Eindrigen von Nässe dienen, sowie einen nach vorne gerichteten Flansch.
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Bodenebene Duschen haben den Vorteil, daß sie stufenlos und daher leicht zugänglich sind. Weiter lassen sich Duschbereiche auch abweichend von den genormten Abmaßen für Duschtassen realisieren. Allerdings gestaltet sich das Nachrüsten von Bädern mit einer bodenebenen Dusche unter Umständen als schwierig oder unmöglich, da nicht genügend Bauraum für die Abwasserleitungen und den Siphon zur Verfügung stehen. Bei bestehenden Ablaufvorrichtungen für bodenebene Duschen ist eine Anpassung an bestehende Bauraumverhältnisse, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bodenablaufanordnung, insbesondere zur Entwässerung eines bodengleichen Duschbereichs, vorzuschlagen, die einen flachen Aufbau aufweist und eine einfache Anpassung an vorliegende Installationsgegebenheiten und unterschiedliche Fliesendicken ermöglicht. Dabei soll gleichzeitig eine hohe Abflussleistung des ablaufenden Wassers gewährleistet sein.
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Die Lösung besteht in einer Ablaufanordnung, insbesondere zur Entwässerung eines ebenerdigen Duschbereichs, umfassend ein Ablaufelement, wobei das Ablaufelement einen Auflageabschnitt zur Aufnahme von Fliesen, einen gegenüber dem Auflageabschnitt vertieften Ablaufbereich mit einer Öffnung zur Entwässerung und einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Ablaufelements an einer Wand aufweist, wobei der Ablaufbereich, im Querschnitt betrachtet, duschbereichseitig stufenlos an den Auflageabschnitt anschließt und gegenüber diesem ein Gefälle aufweist; sowie ein Abschlussprofil, das auf den Auflageabschnitt aufsetzbar ist und zum Anlegen von Fliesen dient, wobei das Abschlussprofil relativ zum Befestigungsabschnitt verschiebbar ist.
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Mit Querschnitt ist in diesem Zusammenhang ein Schnitt durch das Ablaufelement senkrecht zum Befestigungsabschnitt, das heißt senkrecht zur Wand, gemeint. Durch den stufenlosen Übergang zwischen dem duschbereichseitigen Auflageabschnitt und dem daran anschließenden Ablaufbereich kann das ablaufende Wasser gut in das Ablaufelement einströmen, so dass sich eine hohe Ablaufleistung ergibt. Der Ablaufbereich hat dabei ein Gefälle zum Befestigungsabschnitt hin, welches im Querschnitt betrachtet eine gerade oder leicht gewölbte beziehungsweise gekrümmte Fläche sein kann. Durch das Gefälle wird das Abwasser direkt in Richtung Ablauföffnung gelenkt. Entsprechend bezeichnet Längsrichtung vorliegend eine Erstreckungsrichtung parallel zum Wandabschnitt.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ablaufanordnung besteht darin, dass diese an jeder gewünschten Stelle an der Wand eines Duschbereichs angebracht werden kann, wobei sich mit Hilfe des Abschlussprofils in vorteilhafter Weise eine individuelle Anpassung an die Fliesendicke der Wandbefliesung vornehmen lässt. Zur Montage wird das Ablaufelement zunächst an der Wand angebracht. Dies geschieht über den Befestigungsabschnitt, welcher flanschartig mit einem Winkel von zumindest etwa 90° von der Auflagefläche absteht, beispielsweise mittels in die Wand einzudrehenden Schrauben. Das Ablaufelement wird vorzugsweise zusätzlich nach unten durch geeignete Abstützelemente, beispielsweise spezielle Fußelemente oder durch Eingießen in Estrich abgestützt. Nach dem Abdichten des Befestigungsabschnitts gegenüber der Wand, beispielsweise mittels eines geeigneten Dichtbandes, wird die Wand bis über den Befestigungsabschnitt verfliest. Nach dem Verfliesen der Wand kann das Abschlussprofil an die verflieste Wand angelegt werden und bildet so, gemeinsam mit der verfliesten Wand, einen Rahmen um den Ablaufbereich. Der Rahmen bzw. das Abschlussprofil dient als Anflieskante für die auf der Auflagefläche zu verklebenden Fliesen. Dabei werden die Fliesen vorzugsweise so verlegt, dass sie mit ihrer vollen Grundfläche auf der Auflagefläche aufliegen.
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Der Ablaufbereich ist vorzugsweise rundherum geschlossen, das heißt von Wandungsteilen des Ablaufelements seitlich abgeschlossen. Dabei ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Ablaufbereich rundherum von dem Auflageabschnitt, beziehungsweise dem Befestigungsabschnitt umgeben ist. Das heißt, dass der Ablaufbereich vollständig innerhalb des Auflageabschnitts liegt, beziehungsweise von diesem eingerahmt ist. Alternativ hierzu könnte der Ablaufbereich wandseitig auch von dem Befestigungsabschnitt begrenzt sein und an den übrigen Seiten vom Auflageabschnitt oder von Seitenwänden.
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Die Anbindung des Ablaufelements auf dem Boden kann auf mehrere Arten erfolgen. Nach einer ersten Möglichkeit kann das Ablaufelement mit einer Duschplatte verbunden werden, beispielsweise mittels Kleber oder Schrauben, die wiederum auf dem Boden abgestützt ist. Dabei kann die Duschplatte mit einem geeigneten Gestell auf dem Boden angebracht werden oder unmittelbar auf dem Boden befestigt werden. In verbundenem Zustand von Duschplatte und Ablaufelement liegen die Oberfläche der Duschplatte und die Auflagefläche des Ablaufelements zumindest weitestgehend in einer Ebene und bilden die zu verfliesende Bodenfläche. Vor dem Verfliesen wird die Verbindungsstelle zwischen dem Ablaufelement und der Duschplatte abgedichtet, beispielsweise mittels eines geeigneten Dichtbands. Nach einer zweiten Möglichkeit kann das Ablaufelement in den Estrich eingegossen werden.
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Zum Verbinden des Ablaufelements mit der Duschplatte bzw. dem Estrich weist das Ablaufelement an seiner dem Befestigungsabschnitt entgegengesetzten Seite vorzugsweise einen Verbindungsabschnitt auf. Dieser ist insbesondere als abgewinkelter Randbereich des Ablaufelements gestaltet, der besonders bevorzugt eine weitere Abwinklung aufweist, die sich im wesentlichen parallel zur Auflagefläche erstreckt. Der Verbindungsabschnitt wird nach der ersten Möglichkeit mit der Duschplatte verbunden, beispielsweise mittels Schrauben oder Kleber. Nach der zweiten Möglichkeit wird der Verbindungsabschnitt beim Eingießen in den Estrich eingeschlossen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Abschlussprofil so gestaltet, dass es in aufgesetztem Zustand den Ablaufbereich zumindest größtenteils einrahmt. Damit ist gemeint, dass das Abschlussprofil den Ablaufbereich zu wenigstens 50 % umgibt. Dabei kann nach einer ersten Möglichkeit vorgesehen sein, dass das Abschlussprofil rahmenförmig gestaltet ist, das heißt umlaufend geschlossen ist, so dass es den Ablaufbereich in aufgesetztem Zustand vollständig umgibt. Nach einer zweiten Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Abschlussprofil zum Befestigungsabschnitt hin offen ist und den Ablaufbereich im übrigen einrahmt.
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Vorzugsweise ist das Abschlussprofil in Draufsicht betrachtet zumindest etwa U-förmig gestaltet. Dabei meint U-förmig, dass das Abschlussprofil zu einer Seite hin offen ist. Der Ablaufbereich hat vorzugsweise eine etwa rechteckige Grundform, so dass das Abschlussprofil drei Anflieskanten bildet, und zwar jeweils eine seitlich benachbart zum Ablaufbereich und eine auf der von der Wand entfernt liegenden Seite des Ablaufbereichs. Die Anflieskanten des Abschlussprofils dienen vorteilhaft zur geraden Anlage von Fliesen an diese Anflieskante. In Konkretisierung weist das Abschlussprofil zwei zueinander parallel verlaufende erste Profilabschnitte und einen diese miteinander verbindenden zweiten Profilabschnitt auf, wobei der zweite Profilabschnitt senkrecht zu den beiden ersten Profilabschnitten verläuft. Die Länge der Profilabschnitte ist inbesondere an die Größe des Ablaufbereichs angepasst. Bei einem länglichen Ablaufbereich ergibt sich somit, dass die freien ersten Profilabschnitte kürzer sind, als der mittlere zweite Profilabschnitt.
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Besonders günstig ist es, wenn die Länge der ersten Profilabschnitte des Abschlussprofils zumindest etwa der Breite des Ablaufbereichs entspricht, insbesondere innerhalb eines Bereichs der Breite plus minus 20 % der Breite liegt, besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs der Breite plus minus 10 % der Breite. Die Länge des zweiten Profilabschnitts ist vorzugsweise größer ist als die Länge des Ablaufbereichs in Längsrichtung des Ablaufelements. Hierdurch ergibt sich ein optisch ansprechendes, schlankes Erscheinungsbild des von Fliesen eingefassten Ablaufbereichs. Das Abschlussprofil ist vorzugsweise aus einem nichtrostenden Material hergestellt ist, insbesondere aus Edelstahl oder einem geeigneten Kunststoff.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind Führungsmittel vorgesehen, welche in aufgesetztem Zustand des Abschlussprofils eine lineare Verschiebung des Abschlussprofils relativ zum Ablaufelement senkrecht zum Befestigungselement ermöglichen. Dabei verlaufen die Führungsmittel rechtwinklig zum Befestigungselement, so dass beim Verschieben des Abschlussprofils stets eine rechtwinklige Ausrichtung der ersten Profilabschnitte zur Wand bzw. eine parallele Ausrichtung des mittleren Profilabschnitts gewährleistet ist. Die Führungsmittel können beispielsweise durch eine oder zwei Aufkantungen oder Sicken gebildet sein, die in das Ablaufelement insbesondere umformend eingearbeitet werden können. Vorzugsweise sind zu beiden Seiten des Ablaufbereichs entsprechende Führungsmittel vorgesehen, so dass beide erste Profilabschnitte entsprechend linear geführt bzw. verschiebbar sind. Hiermit wird eine besonders zuverlässige Ausrichtung des Abschlussprofils relativ zum Befestigungsabschnitt bzw. zur Auflagefläche gewährleistet.
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Der Ablaufbereich ist gegenüber dem Auflageabschnitt vertieft und hat vom duschseitigen Auflageabschnitt ausgehend ein Gefälle in Richtung zur tiefsten Stelle des Ablaufbereichs. Die Haupterstreckungsrichtung des Ablaufbereichs verläuft vorzugsweise parallel zum Befestigungsabschnitt. Durch den vertieften Ablaufbereich lässt sich hier eine Abdeckplatte einsetzen, die in eingesetztem Zustand eben mit der Duschfläche ist. Hiermit wird ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild erreicht. Für eine gute Entwässerung ist es günstig, wenn der der Ablaufbereich in Richtung zur Öffnung ein Gefälle aufweist. Dabei liegt die Öffnung vorzugsweise zumindest etwa mittig innerhalb des Ablaufbereichs, so dass das Wasser von beiden Seiten zur Öffnung hin und in diese einströmen kann. Die Grundform des Ablaufbereichs ist, in Draufsicht betrachtet, zumindest etwa rechteckig, wobei die Erstreckung in Längserstreckung, das heißt parallel zur Wand, um ein Vielfaches größer ist als die Erstreckung von der Wand weg.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung hat der Ablaufbereich, im Querschnitt betrachtet, einen ersten Teilabschnitt, der an den Auflageabschnitt anschließt und winklig zu diesem verläuft, wobei der Winkel zwischen dem ersten Teilabschnitt des Ablaufbereichs und dem Auflageabschnitt kleiner 30° und größer 5°, inbesondere kleiner 20° und größer 5°, bevorzugt kleiner 15° und größer 5° ist, besonders bevorzugt zwischen 12° und 8° beträgt. Der Ablaufbereich hat vorzugsweise einen zweiten Teilabschnitt, der wandseitig an den ersten Teilabschnitt anschließt, wobei der zweite Teilabschnitt vorzugsweise eben ist und insbesondere zumindest etwa in einer Horizontalebene liegt. Mit anderen Worten, ist der zweite Teilabschnitt zumindest etwa parallel zum Auflageabschnitt angeordnet. Es ist vorgesehen, dass, im Querschnitt betrachtet, die Länge des ersten Teilabschnitts mehr als doppelt so groß ist, insbesondere mehr als dreimal so groß oder sogar mehr als viermal so groß ist, wie die Länge des zweiten Teilabschnitts. Auf diese Weise ergibt sich ein gutes Einströmverhalten des ablaufenden Duschwassers. Der zweite Teilabschnitt geht vorzugsweise über einen von diesem nach oben abgebogenen dritten Teilabschnitt in den Auflageabschnitt über. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Öffnung zur Entwässerung zumindest im Wesentlichen im ersten Teilabschnitt des Ablaufbereichs angeordnet.
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Die Grundform des Ablaufelements ist, in Draufsicht betrachtet, vorzugsweise ebenfalls rechteckig. Damit lässt sich das Ablaufelement in vorteilhafter Weise als Umformteil aus Blech herstellen, wobei der Befestigungsabschnitt und der Verbindungsabschnitt durch Biegeoperationen erzeugt werden können. Der Ablaufbereich kann, sofern er vertieft ist, durch einen Prägeschritt erfolgen. Die den Ablaufbereich umgebende Auflagefläche ist bevorzugt zumindest weitestgehend eben, so dass sie sich einfach verfliesen lässt. Das Ablaufelement ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung einteilig gestaltet. Dabei ist das Ablaufelement vorzugsweise umformend aus Blech, und zwar aus einem nichtrostenden Material hergestellt ist, insbesondere aus Edelstahl.
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Es ist nach einer günstigen Weiterbildung vorgesehen, dass die endseitigen Bereiche der Auflagefläche, im Längsschnitt durch das Ablaufelement betrachtet, jeweils eine kleinere Länge haben, als der Ablaufbereich. Mit endseitigen Bereichen sind die Bereiche gemeint, die in Längsrichtung des Ablaufelement an den Enden seitlich benachbart, zum Ablaufbereich angeordnet sind. Dadurch, dass die endseitigen Bereiche kürzer sind, als die Länge des Ablaufbereichs, ergibt sich eine schlanke, rinnenartige Optik. Es ist weiter in günstiger Weise vorgesehen, dass der duschseitige Bereich der Auflagefläche, im Querschnitt durch das Ablaufelement betrachtet, eine größere Breite aufweist, als die halbe Breite des Ablaufbereichs, insbesondere als die volle Breite des Ablaufbereichs. Mit duschseitiger Bereich ist der Bereich gemeint, der entfernt vom Befestigungsabschnitt liegt. Dadurch, dass dieser duschseitige Bereich relativ breit ausgebildet ist, ist unterhalb dieses Bereichs ausrechend Platz, insbesondere hinsichtlich der Breite und Höhe, für ein Abflussrohr gegeben, das vom Ablauf in die Wand führt. Dies gilt, je nach Führung der Abflussrohre auch für die seitlichen Bereiche. Außerdem bilden die den Ablaufbereich umgebenden seitlichen Bereiche und der duschseitige Bereich eine eine ausreichend große Fläche zum Aufsetzen des Abschlussprofils und zum Befliesen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung hat die Öffnung zur Entwässerung zumindest zwei einander gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Seitenränder. Hierdurch ergibt sich eine an die etwa rechteckige Wannenform bzw. Rinnenform des Ablaufbereichs angepasste Optik. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Öffnung, in Draufsicht betrachtet, zumindest etwa rechteckig gestaltet ist.
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Zum Anbinden der Siphonanordnung an das Ablaufelement ist vorzugsweise ein Adapterelement vorgesehen, das zwischen der Siphonanordnung und dem Ablaufelement angeordnet ist, wobei das Adapterelement derart gestaltet ist, dass es den unebenen Verlauf des Ablaufbereichs ausgleicht, so dass die Siphonanordnung in montiertem Zustand horizontal ausgerichtet ist. Das Adapterelement ist aus einem elastischen Material hergestellt ist und hat Dichtungseigenschaften zum Abdichten der Siphonanordnung gegenüber dem Ablaufelement aufweist. Insofern kann das Adapterelement auch als Dichtungselement bezeichnet werden. Das Dichtungselement ist rahmenartig gestaltet, wobei es in montiertem Zustand die Öffnung des Ablaufbereichs und den Einlauf der Siphonanordnung umschließt. Dabei hat das Adapter- bzw. Dichtelement vorzugsweise einen ersten Steg mit konstanter Höhe über der Länge, der in montiertem Zustand von unten im Bereich des Auflageabschnitts angeordnet ist, zweite Stege mit verändertlicher Höhe über der Länge, die in montiertem Zustand von unten am Ablaufbereich angeordnet sind, und einen dritten Steg mit konstanter Höhe über der Länge, der in montiertem Zustand von unten im Bereich des ebenen zweiten Teilabschnitts des Ablaufbereichs angeordnet ist.
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In bevorzugter Konkretisierung hat das Dichtungselement einen Aufnahmebereich, der zum Anschließen der Siphonanordnung dient, wobei dieser Aufnahmebereich in montiertem Zustand etwa parallel zum Auflageabschnitt des Ablaufelements liegt, insbesondere in einer Horizontalebene. Nach einer günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Adapterelement siphonseitig einen umlaufenden Kragen aufweist, der den Aufnahmebereich zur Aufnahme der Siphonanorndnung bildet. Hiermit wird eine einfache und sichere Montage des Siphons an das Adapter- bzw. Dichtungselement ermöglicht.
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In bevorzugter Weiterbildung ist eine Siphonanordnung vorgesehen, die am Ablaufbereich mit dem Ablaufelement verbindbar ist. Die Siphonanordnung dient als Geruchverschluss gegenüber einem mit dem Siphon zu verbindenden Ablaufrohr. In Draufsicht hat der Siphon eine zumindest weitesgehend rechteckige Grundform. Damit ist er in günstiger Weise an eine rechteckige Grundflorm des Ablaufbereichs bzw. der darin vorgesehenen Öffnung angepasst und hat somit eine hohe Ablaufleistung. Die Siphonanordnung umfasst vorzugsweise ein Gehäuseteil mit einem Flanschabschnitt, an dem Befestigungsmittel zum Befestigen mit dem Ablaufelement ausgebildet sind. In dem Gehäuseteil ist insbesondere ein Ablaufteil lösber eingesetzt, durch die das Wasser zur Entwässerung fließt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Ablaufanordnung ein Abdeckelement auf, das auf den Ablaufbereich aufsetzbar ist, wobei das Abdeckelement in aufgesetztem Zustand zumindest die Öffnung des Ablaufbereichs abdeckt. Die Grundform des Abdeckelements entspricht, in Draufsicht betrachtet, zumindest etwa der Grundform des Ablaufbereichs.
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Zur Ausrichtung und Abstützung des Abdeckelements gegenüber dem Ablaufelement ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung zumindest ein Auflageelement vorgesehen, das in den Ablaufbereich einsetzbar ist, wobei das Auflageelement nach unten gegenüber dem Ablaufbereich abgestützt ist. Vorzugsweise ist, in eingesetztem Zustand des Auflageelements in den Ablaufbereich, liegt die obere Auflagefläche des Auflageelements zumindest etwa in einer Ebene mit der Auflagefläche des Auflageabschnitts. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nach dem Aufsetzen des Deckels auf das Auflageelement, die Oberfläche des Deckels zumindest etwa in einer Ebene mit der Oberkante des Abschlussprofils liegt. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das zumindest eine Auflageelement zumindest einen Stützabschnitt aufweist, der auf dem winkligen ersten Teilabschnitt des Ablaufbereichs abgestützt ist, und einen zweiten Stützabschnitt, der auf dem ebenen zweiten Teilabschnitt des Ablaufbereichs abgestützt ist. Zwischen den beiden Stützabschnitten ist eine Ausnehmung gebildet, durch die das Abwasser in Richtung Ablauföffnung strömen kann. Das bzw. die Abstützelemente sind vorzugsweise aus einem elastischen Material hersgestellt, insbesondere aus Kunststoff. Auf diese Weise wird verhindert, dass Körperschall von dem Abdeckelement auf das Ablaufelement übertragen wird, da die Schallübertragung durch die dazwischenliegenden elastischen Abstützelemente entkoppelt ist.
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Vorzugsweise ist die erste Stützabschnitt keilförmig gestaltet, wobei die Keilform inbesondere an die Form bzw. das Gefälle des ersten Teilabschnitts des Ablaufbereichs angepasst ist. In bevorzugter Ausgestaltung sind mehrere Auflageelemente, insbesondere zwei oder vier Auflageelemente, über der Länge des Ablaufbereichs vorgesehen. Hierdurch ergibt sich eine besonderes gute Abstützung des Deckels gegenüber dem Ablaufelement. Vorzugsweise sind die mehreren Auflageelemente über ein Verbindungselement miteinander verbunden. Die Verbindung ist vorzugsweise lösbar, und kann beispielsweise über Rastverbindungen realisiert werden. Nach einer günstigten Ausgestaltung ist das Verbindungungselement in Form einer Stange gestaltet, die in ensprechende Rastausnehmungen an der Unterseite der Abstützelemente eingeklipst wird. Nach dem Einsetzen der Abstützanordnung, die aus dem Verbindungselemente und den damit verbundenen Absützelementen besteht, wird das Abdeckelement hierauf aufgesetzt, das zum Abdecken des Ablaufbereichs dient. Dabei ist das Abdeckelement über die Abstützanordnung auf dem Ablaufelement nach unten abgestützt. In aufgesetztem Zustand liegt eine Oberfläche des Abdeckelements vorzugsweise zumindest etwa in einer Ebene mit einer oberen Kante des Abschlussprofils.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Abdeckelement deckelförmig gestaltet. Insbesondere hat das Abdeckelement auf einer ersten Seite eine zumindest weitestgehend ebene, vorzugsweise geschlossene Oberfläche und auf der entgegengesetzten zweiten Seite eine Vertiefung mit einem umlaufenden Kragen. In die Vertiefung können Fliesen eingesetzt werden, beispielsweise dieselben, mit denen der Duschbereich verfliest wird. Durch die deckelförmige Ausgestaltung kann das Abdeckelement, je nach Kundenwunsch, beidseitig verwendet werden, und zwar entweider mit „Edelstahl“-Optik oder mit „Fliesen“-Optik. Vorzugsweise ist das Abdeckelement aus einem nichtrostenden Material hergestellt, insbesondere aus Edelstahl. Besonders günstig ist eine umformende Herstellung aus Blechmaterial.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Hierin zeigt
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1 eine erfindungsgemäße Ablaufanordnung als Zusammenbau in einer ersten Ausführungsform
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) im Querschnitt;
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2 das Ablaufelement der Ablaufanordnung aus 1 als Einzelheit
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) im Querschnitt;
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- a) das Abschlussprofil der Ablaufanordnung aus 1 als Einzelheit in perspektivischer Ansicht;
- b) ein Abschlussprofil für eine erfindungsgemäße Ablaufanordnung als Einzelheit in einer alternativen Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;
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4 das Abdeckelement der Ablaufanordnung aus 1
- a) in perspektivischer Ansicht von schräg oben;
- b) in perspektivischer Ansicht von schräg unten;
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5 eine Siphonanordnung für die Ablaufanordnung gemäß 1
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) im Längsschnitt;
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6 eine erfindungsgemäße Ablaufanordnung als Zusammenbau in einer zweiten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht, mit abgenommenem Deckelteil und Abschlussprofil; und
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7 ein Stützelement der Ablaufanordnung gemäß 6 als Detail in perspektivischer Ansicht.
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Die 1 bis 5, die im folgenden zunächst gemeinsam beschrieben werden, zeigen eine Ablaufanordnung 2, insbesondere für eine ebenerdig einzubauende Dusche. Die Ablaufanordnung 2 umfasst ein Ablaufelement 3 zur Entwässerung eines Duschbereichs sowie ein Abschlussprofil 4, das auf das Ablaufelement 3 aufsetzbar ist und zum Anlegen von Fliesen dient. Es ist ferner bevorzugt ein Deckelelement 5 vorgesehen, das ebenfalls auf das Ablaufelement 3 aufgesetzt werden kann, um hier einen Ablaufbereich 6 beziehungsweise eine Öffnung 7 abzudecken. Es ist weiter bevorzugt eine Siphonanordnung 8 vorgesehen, die von unten mit dem Ablaufelement 3 im Bereich der Öffnung 7 an dieses angebracht wird und einen Geruchverschluss bildet.
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Die Ablaufanordnung 2 beziehungsweise das Ablaufelement 3 können auf verschiedene Weisen in den Duschbereich integriert werden. Beispielsweise kann das Ablaufelement 3 mit einer Duschplatte verbunden werden, insbesondere mittels Kleber oder Schrauben, wobei später die Duschplatte und das Ablaufelement 3 eine gemeinsame Ebene bilden, die verfliest werden kann. Alternativ kann das Ablaufelement auch im Estrich eingegossen werden, wobei die Oberfläche des Estrichs gemeinsam mit der ebenen Oberfläche des Ablaufelements 3 anschließend verfliest werden kann.
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Es ist insbesondere in 2a erkennbar, dass das Ablaufelement 3 neben dem Ablaufbereich 6 mit Öffnung 7 einen Auflageabschnitt 9 bzw. eine Auflagefläche zur Aufnahme von Fliesen aufweist. Dabei bildet der Auflageabschnitt 9 insgesamt einen Rahmen mit zwei seitlichen Bereichen 11, 12, die in Längsrichtung des Ablaufelements seitlich benachbart zum Ablaufbereich 6 angeordnet sind, sowie einem in montiertem Zustand von der Wand entfernt liegenden Bereich 13. Die seitlichen Bereiche 11, 12 und der vordere Bereich 13 schließen den Ablaufbereich 6 ein. Das Ablaufelement 3 hat ferner einen Befestigungsabschnitt 14, der zumindest weitestgehend senkrecht von der Auflagefläche 9 nach oben abgebogen ist. Der Befestigungsabschnitt 14, der auch als Befestigungsflansch bezeichnet werden kann, umfasst mehrere Befestigungsmittel 15, die in Form von Löchern gestaltet sind. Diese dienen zum befestigen des Befestigungsabschnitts 14 an einer Wand (nicht dargestellt), mittels Schrauben. Alternativ hierzu kann der Befestigungsabschnitt 14 auch mit der Wand verklebt werden. Zwischen dem Ablaufbereich 6 und dem Befestigungsabschnitt 14 ist ein schmaler Streifen 16 gebildet, der Teil des Auflageberichs 9 ist. Dieser Streifen 16 bleibt allerdings von den Bodenfliesen unverfliest. Vielmehr ragen nach dem Verfliesen der Wand bzw. des Befestigungsabschnitts 14 die Fliesen der untersten Fliesenreihe über diesen Streifen 16, wobei der Spalt zwischen der untersten Fliesenreihe der Wandbefliesung und dem Streifen 16 mit einer Dichtmasse bzw. Fugenmasse verfugt wird. An dem dem Befestigungsabschnitt 14 entfernten Ende wird das Ablaufelement 3 mittels geeigneter Fußelemente 10 gegenüber dem Boden abgestützt.
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An seinem zum Befestigungsabschnitt 14 entfernten Ende hat das Ablaufelement 3 einen Verbindungsabschnitt 17, welcher gegenüber der Auflagefläche 9 mit einem ersten Teilabschnitt 18 nach vertikal unten und mit einem zweiten endseitigen Teilabschnitt 19 zumindest weitestgehend parallel zur Auflagefläche 9 abgewinkelt ist. Der Verbindungsabschnitt 17 dient zum Verbinden des Ablaufelements 3 an ein Traggestell beziehungsweise eine Duschplatte oder einen Estrich (nicht dargestellt). Die Verbindung mit dem Traggestell oder der Duschplatte kann mittels einer Verschraubung vorgenommen werden. Hierfür hat der Abschnitt 17 mehrere Bohrungen 20, durch die die Schrauben (nicht dargestellt) eingeschraubt werden können.
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Insbesondere in den 1b) und 2b) ist ferner erkennbar, dass der Ablaufbereich 6, im Querschnitt betrachtet, einen ersten Teilabschnitt 44 mit Gefälle aufweist, stufenlos an den Bereich 13 des Ablaufelements 3 anschließt. Der erste Teilabschnitt 44 hat ein leichtes Gefälle in Richtung Wandabschnitt 14, das kleiner 30°, inbesondere kleiner 20°, bevorzugt kleiner 15° und größer 3° ist. Vorliegend liegt der Winkel zwischen dem Auflagebereich 6 und dem ersten Teilabschnitt 44 zwischen 3° und 10° und beträgt etwa 5°. An den ersten Teilabschnitt 44 des Ablaufbereichs 6 schließt sich in Richtung Wandabschnitt 14 ein zweiter Teilabschnitt 45 stufenlos an. Der zweite Teilabschnitt 45 ist eben und verläuft zumindest etwa parallal zum Auflageabschnitt 9. Es ist erkennbar, dass, im Querschnitt betrachtet, die Länge des ersten Teilabschnitts 44 um ein Vielfaches größer ist, als die Länge des zweiten Teilabschnitts 45. Es ist weiter erkennbar, dass die Einlauföffnung 7 größtenteils innerhalb des ersten Teilabschnitts 44 angeordnet ist und mit einem wandseiteigen Abschnitt bis in den zweiten Teilabschnitt 45 hineinreicht. Auf diese Weise ergibt sich ein gutes Einströmverhalten des ablaufenden Duschwassers. An den zweiten Teilabschnitt 45 schließt wandseitig ein von diesem nach oben abgebogener dritter Teilabschnitt 46 an, der eine hintere Wandung des Ablaufbereichs 6 bildet. Der dritte Teilabschnitt geht in den hinteren Bereich 16 des Auflageabschnitts 9 über. Die Übergänge zwischen den einzelnen Teilabschnitten 44, 45, 46 und den Anschlussbereichen 9, 16 sind abgerundet.
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In 3a) ist das Abschlussprofil 4 als Einzelheit dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Abschlussprofil 4 in Draufsicht betrachtet etwa C-förmig gestaltet ist. Dabei umfasst das Abschlussprofil 4 zwei zueinander parallel verlaufende kürzere erste Profilabschnitte 22, 23 und einen diese miteinander verbindende zweiten Profilabschnitt 24, der im rechten Winkel zu den beiden ersten Profilabschnitten 22, 23 verläuft. Der zweite Profilabschnitt 24 ist um ein vielfaches länger als die endseitigen Profilabschnitte 22, 23. Insgesamt ist das Abschlussprofil 4 hinsichtlich seiner Form an die Form des Ablaufbereichs 6 des Ablaufelements 3 angepasst. Dabei sind die Längen der Profilabschnitte so gestaltet, dass die endseitigen ersten Profilabschnitte 22, 23 auf den seitlichen Bereichen 11, 12 der Auflagefläche 9 aufliegen, während der lange zweite Profilabschnitt 24 auf dem Bereich 13 aufliegt. Die drei Profilabschnitte 22, 23, 24 bilden jeweils Anflieskanten, an die Fliesen angelegt werden können, so dass das Fliesenbild hier einen sauberen Abschluss erhält. Bodenseitig haben die drei Profilabschnitte 22, 23, 24 jeweils einen Flanschabschnitt 25, 26, 27, der mit der Auflagefläche 9 des Ablaufelements 3 verbunden wird, und zwar durch einen Spezialkleber oder Fliesenkleber.
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Der Vorteil des Abschlussprofils 4 liegt darin, dass dieses lose auf die Auflagefläche 9 des Ablaufelements 3 aufgesetzt und in Richtung senkrecht zur Wand beziehungsweise von dieser weg in die gewünschte Position verschoben werden kann. Auf diese Weise kann eine Anpassung an die Fliesendicke der auf die Wand aufzubringenden Fliesen beziehungsweise generell auf die Wandebene, auch wenn diese nicht verfliest wird, vorgenommen werden. Auch eine gewisse Justierung in seitlicher Richtung, das heißt parallel zur Wand ist ebenso möglich, um das Abschlussprofil 4 gegenüber dem Ablaufbereich 6 mittig auszurichten. Für eine genaue Ausrichtung des Abschlussprofils 4 gegenüber dem Ablaufelement 3 ist es günstig, wenn Führungsmittel vorgesehen sind, die in aufgesetztem Zustand des Abschlussprofils 4 eine lineare Verschiebung relativ zur Wand beziehungsweise zum Befestigungsabschnitt 14 erlauben. Diese Führungsmittel (nicht dargestellt) können beispielsweise durch Aufkantungen gebildet werden, die in das Ablaufelement 3 eingearbeitet werden können, und entlang derer die endseitigen ersten Profilabschnitte 22, 23 geführt werden können.
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Die 3b) zeigt ein Abschlussprofil 4 für eine erfindungsgemäße Ablaufanordnung 2 in einer zweiten Ausführungsform. Diese entspricht weitestgehend der Ausführungsform gemäß 3a, so dass hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei sind gleiche Einzelheiten mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das vorliegende Abschlussprofil 4 nicht U-förmig gestaltet ist, sondern umlaufend geschlossen ist. Dabei ist der dem Befestigungsabschnitt 14 bzw. der Wand zugewandte Abschnitt 31 allerdings gegenüber den übrigen Abschnitten 22, 23, 24 abgewandelt. Und zwar ist im wandseitigen Abschnitt 31 kein Flansch zum Aufsitzen und Befestigen mit dem Boden vorgesehen, sondern lediglich ein schmaler Steg, der in verfliestem Zustand der Wand wandseitig einen Abschluss beziehungsweise einen Rand für die untersten Fliesen der Wandbefliesung bildet.
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Die 4a und 4b, welche im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen das Abdeckelement 5, welches auf den Ablaufbereich 6 aufgesetzt werden kann, um diesen und die hierin liegende Öffnung 7 abzudecken.
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Es ist erkennbar, dass die Grundform des Abdeckelements 5, in Draufsicht betrachtet, zumindest etwa der Grundform des Ablaufbereichs 6 entspricht. Vorliegend sind der Ablaufbereich 6 und das Abdeckelement 5 in Draufsicht etwa rechteckig gestaltet, wobei die kurzen Seiten 28 um ein vielfaches kürzer sind als die langen Seiten 29, so dass sich insgesamt ein rinnenartiges Erscheinungsbild ergibt. Es ist ferner erkennbar, dass das Abdeckelement 5 in den Eckbereichen mehrere Abstandhalter 30 aufweist. Die Abstandhalter 30 sind in Form von seitlich vorstehenden Nasen gebildet, die gegen entsprechende Abstützflächen des Ablaufbereichs 6 zur Anlage kommen, so dass das Abdeckelement 5 gegenüber dem Ablaufelement 3 beziehungsweise dem Ablaufbereich 6 zentriert angeordnet ist. Auf diese Weise ist zwischen den langen Kanten 29 des Abdeckelements 5 und den längsverlaufenden seitlichen Begrenzugskanten des Ablaufberiechs 6 jeweils ein Spalt von definierter Breite gebildet, durch den das Wasser zur Entwässerung in den Ablaufbereich 6 einlaufen kann.
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Es ist in den 4a und 4b weiter erkennbar, dass das Abdeckelement 5 deckelförmig gestaltet ist. Auf einer ersten Seite hat das Abdeckelement 5 eine zumindest weitestgehend ebene Oberfläche 32. Auf der entgegengesetzten zweiten Seite hat das Abdeckelement 5 eine entsprechende Vertiefung 33, die von den Seitenkanten 28, 29 eingerahmt wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Abdeckelement 5, je nach Kundenwunsch, beidseitig verwendet werden kann. Sofern die Optik des Abdeckelements 5 sichtbar sein soll, beispielsweise eine „Edelstahl“-Optik, wenn dieses aus Edelstahl gefertigt ist, wird das Abdeckelement 5 mit der Oberfläche 32 nach oben zeigend in den Ablaufbereich 6 eingesetzt. Sofern eine „Fliesen“-Optik gewünscht ist, wird das Abdeckelement mit der Oberfläche 32 nach unten zeigend in den Ablaufbereich 6 eingesetzt. Dabei wird die Vertiefung 33 vorher verfliest, beispielsweise mit den Fliesen, welche auch zum Verfliesen des Duschbereichs verendet werden.
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Wie insbesondere in 1b) erkennbar, sind zur Abstützung des Abdeckelements 5 gegenüber dem Ablaufelement 3 mehrere Abstützelemente 21 vorgesehen, über die sich das Abdeckelement 5 in aufgesetztem Zustand nach unten hin gegenüber dem Ablaufelement 3 abstützen kann. Die Abstützelemente 21 werden in den Ablaufbereich 6 eingesetzt. Für eine gleichmäßige Abstützung ist die Verwendung mehrerer Abstützelemente 21 über die Länge des Ablaufbereichs 6, insbesondere vier Abstützelemente 21 günstig. Diese werden vorzugsweise benachbart zu den Seitenrändern des Ablaufbereichs 6 und benachbart zu der Ablauföffnung 7 angeordnet, so dass sie eine gute Abstützung des darauf aufgesetzten Deckelelements 5 über der Länge gewährleisten. In eingesetztem Zustand der Auflageelemente 21 in den Ablaufbereich 6, liegen die oberen Auflageflächen 56 der Auflageelemente 21 zumindest etwa in einer Ebene mit der Auflagefläche des Auflageabschnitts 9. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nach dem Aufsetzen des Deckels 5 auf die Auflageelemente 21, die Oberfläche des Deckels 5 zumindest etwa in einer Ebene mit der Oberkante des Abschlussprofils 4 liegt. Es ist erkennbar, dass die Auflageelemente 21 einen ersten Stützabschnitt 57 aufweist, der auf dem winkligen ersten Teilabschnitt 44 des Ablaufbereichs 6 abgestützt ist, und einen zweiten Stützabschnitt 58, der auf dem ebenen zweiten Teilabschnitt 45 des Ablaufbereichs 6 abgestützt ist. Zwischen den beiden Stützabschnitten ist eine Ausnehmung 59 gebildet, durch die das Abwasser in Richtung Ablauföffnung 7 strömen kann. Das bzw. die Abstützelemente 21 sind aus einem elastischen Material hersgestellt, insbesondere aus Kunststoff. Auf diese Weise wird verhindert, dass Körperschall von dem Abdeckelement 5 auf das Ablaufelement 3 übertragen wird, da die Schallübertragung durch die dazwischenliegenden elastischen Abstützelemente 21 entkoppelt wird.
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Die 5a und 5b, welche im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen die Siphonanordnung 8 im Detail. Die Siphonanordnung 8 umfasst ein Gehäuseteil 34 und ein Ablaufteil 35, welches lösbar mit dem Gehäuseteil 34 verbunden ist. Das Gehäuseteil 34 hat eine zumindest etwa rechteckige Grundform und ist somit insgesamt zumindest etwa quaderförmig gestaltet. An seinem oberen Ende ist ein umlaufender Flanschabschnitt 36 vorgesehen, mit dem das Gehäuseteil 34 von unten mit dem Ablaufelement 3 verbunden werden kann. Die zwischen Flansch 36 und Unterseite des Ablaufelements 3 gebildete Flächenpaarung wird mittels eines dazwischen einzusetzenden, hier nicht dargestellten Dichtelements rundherum abgedichtet. Zum Verbinden des Gehäuseteils 34 mit dem Ablaufelement 3 können Schrauben verwendet werden, die in entsprechende Bohrungen 37 am Flanschabschnitt 36 eingeschraubt werden. Das Gehäuseteil 34 bildet einen Sammelbehälter für das durch den Einlaufbereich 6 und die Öffnung 7 eintretende Wasser.
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Das in dem Gehäuseteil 34 gesammelte Wasser bildet gemeinsam mit dem Ablaufteil 35 einen Geruchverschluss gegenüber einer anzuschließenden Ablaufleitung (nicht dargestellt). Es ist erkennbar, dass das Ablaufteil 34 einen nach unten weisenden Einlaufstutzen 38 aufweist, an dem ein gekrümmter Rohrabschnitt 39 anschließt, der an seinem Ende in einen Anschlussstutzen 40 mündet. Der Anschlussstutzen 40 ist in eine entsprechende Aufnahme 42 des Gehäuseteils 34 eingesteckt. Dabei ist die Verbindung zwischen dem Ablaufteil 35 und dem Gehäuseteil 34 lösbar, so dass das Ablaufteil 35 zu Revisions- und Reinigungszwecken herausgenommen werden kann. Hierfür hat das Ablaufteil 35 einen Griff 43. Die Außenfläche des Ablaufstutzens 40 ist gegenüber der Innenfläche der Aufnahme 42 mittels einer Dichtung 41 abgedichtet, die in Form eines O-Rings gestaltet ist.
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Es ist erkennbar, dass der Ablaufstutzen 40 einen runden Querschnitt hat. Der bogenförmige Bohrbereich 39 hat einen demgegenüber abgeflachten Querschnitt, so dass bei gleichbleibender Querschnittsfläche sich eine insgesamt niedrigere Höhe in vertikale Richtung ergibt. Auf diese weise baut die Siphonanordnung insgesamt sehr niedrig und ist daher besonders gut für die erfindungsgemäße Ablaufanordnung geeignet, welche ebenfalls einen flachen Aufbau für einen ebenerdigen Duschbereich aufweisen soll.
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Zum Anbinden der Siphonanordnung an as Ablaufelement ist ein Adapter- bzw. Dichtungselement 47 element vorgesehen, das zwischen der Siphonanordnung und dem Ablaufelement angeordnet ist. Dieses ist am besten in 1b) zu erkennen. Das Adapterelement 47 ist so gestaltet, dass es den unebenen Verlauf des Ablaufbereichs 6 ausgleicht, damit die Siphonanordnung 8 in montiertem Zustand horizontal ausgerichtet ist. Das Adapterelement 47 ist aus einem elastischen Material hergestellt, insbesondere einem Kunststoff, und hat Dichtungseigenschaften zum Abdichten der Siphonanordnung 8 gegenüber dem Ablaufelement 9. Insofern kann das Adapterelement 47 auch als Dichtungselement bezeichnet werden. Das Adapterelement 47 ist in Form eines Rahmens gestaltet, der die Öffnung 7 des Ablaufbereichs 6 und den Einlauf der Siphonanordnung 8 in montiertem Zustand umschließt.
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Das Adapterelement 47 ist in Form eines Rahmens gestaltet und hat einen ersten Steg 48 mit konstanter Höhe über der Länge, der in montiertem Zustand unterhalb des Bereichs 13 des Ablaufelements 3 angeordnet ist, einen hierzu parallelen zweiten Steg 49 mit konstanter Höhe über der Länge, der in montiertem Zustand unterhalb des zweiten Teilabschnitts 45 des Ablaufbereichs 6 angeordnet ist, sowie zwei diese miteinander verbindende dritte Stege 50, die in montiertem Zustand unterhalb der Bereiche 11, 12 des Ablaufelements 3 angeordnet sind. Es ist erkennbar, dass der erste Steg 48 eine größere Dicke aufweist als der zweite Steg 49. Die beiden seitlichen Verbindungsstege 50 haben ausgehend vom ersten Steg 48 in Richtung zum zweiten Steg 49 jeweils eine abnehmende Dicke über ihrer Länge. Es ist weiter erkennbar, dass das Adapterelement 47 einen Aufnahmebereich 51 zum Anschließen der Siphonanordnung 8 aufweist. Dieser Aufnahmebereich 51 liegt in montiertem Zustand parallel zum Auflageabschnitt 9 des Ablaufelements 3. Der Aufnahmebereich 51 wird von einem umlaufenden Kragen 52 eingefasst, der ein einfaches und zuverlässiges Ausrichten des Siphons 8 gegenüber dem Adapter- bzw. Dichtungselement 47 ermöglicht.
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Die Verbindung der Siphonanordnung 8 an das Ablaufelement 3 erfolgt über Schraubverbindungen. In 1b) sind im Flanschabschnitt des Gehäuseteils 34 Bohrungen 53 vorgesehen, in die Schrauben (nicht dargestellt) eingeschraubt werden können. Die Schrauben werden von oben durch entsprechende Bohrungen 54 im Ablaufelement 3 eingesteckt und Durchdringen Durchgangsbohrungen 55 des Adapterelements 47.
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Die 6 zeit eine erfindungsgemäße Ablaufanordnung in einer zweiten Ausführungsform. Diese entspricht hinsichtlich ihres Aufbaus weitestgehend derjenigen gemäß 1, so dass hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird. Die Ablaufanordnung ist zur besseren Erkennbarkeit der Unterschiede vorliegend ohne Deckel 5 und ohne Abschlussprofil 4 dargestellt. Diese entsprechen jedoch Deckel und Abschlussprofil aus 1.
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Der einzige Unterschied der vorliegenden Ausführungsform besteht in der Ausgestaltung der Abstützelemente 21, von denen eines als Einzelheit in 7 gezeigt ist. Es sind der erste und zweite Stützbereich 57, 58 sowie die Stützfläche 56 erkennbar. Die Besonderheit der vorliegenden Ausführungsform besteht darin, dass die Stützelemente 21 über ein Verbindungselement 60 lösbar miteinander verbunden und so zuneinander gehalten sind. Das Verbindungselement 60 ist vorliegend in Form einer Stange gestaltet, die in entsprechende Rastausnehmungen 61 der Abstützelemente 21 eingreift. Vorzugsweise sind an dem Verbindungselement 60 Anschläge vorgesehen, mit denen die Abstützelemente 21 in einer definierten Position in Bezug auf die Länge des Verbindungselements 60 gehalten werden. Auf diese Weise ist eine gute Abstützung über der Länge gewährleistet. Nach dem Einsetzen der Abstützanordnung, die aus dem Verbindungselement 60 und den damit verbundenen Absützelementen 21 besteht, wird das Abdeckelement 5 hierauf aufgesetzt, das zum Abdecken des Ablaufbereichs 6 dient.
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Insgesamt liegt der Vorteil der erfindungsgemäßen Ablaufanordnung 2 darin, dass diese an jeder gewünschten Stelle an der Wand eines Duschbereichs angebracht werden kann, wobei sich mit Hilfe des Abschlussprofils 4 in vorteilhafterweise eine individuelle Anpassung an die Fliesendicke beziehungsweise die Wandebene, vornehmen lässt. Gleichzeitig hat die Bodenablaufanordnung 2 einen besonders flachen Aufbau, so dass diese sich besonders zum Einbau für ebenerdige Duschbereiche eignet. Durch das leichte Gefälle des Ablaufbereichs 6 wird eine gute Entwässerung des Duschbereichs erreicht, bei gleichzeitig flachem Aufbau des Ablaufelements 3 bzw. der Duschrinnenanordnung insgesamt.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Ablaufanordnung
- 3
- Ablaufelement
- 4
- Abschlussprofil
- 5
- Abdeckelement
- 6
- Ablaufbereich
- 7
- Öffnung
- 8
- Siphonanordnung
- 9
- Auflagefläche
- 10
- Fußelement
- 11
- Seitenbereich
- 12
- Seitenbereich
- 13
- Seitenbereich
- 14
- Befestigungsabschnitt
- 15
- Befestigungsmittel
- 16
- Seitenbereich
- 17
- Verbindungsabschnitt
- 18
- Abwinklung
- 19
- Abwinklung
- 20
- Befestigungsmittel
- 21
- Abstützelement
- 22
- erster Profilabschnitt
- 23
- erster Profilabschnitt
- 24
- zweiter Profilabschnitt
- 25
- Flanschabschnitt
- 26
- Flanschabschnitt
- 27
- Flanschabschnitt
- 28
- Seite
- 29
- Seite
- 30
- Abstandhalter
- 31
- Profilabschnitt
- 32
- Oberfläche
- 33
- Vertiefung
- 34
- Gehäuseteil
- 35
- Ablaufteil
- 36
- Flanschabschnitt
- 37
- Befestigungsmittel
- 38
- Einlaufstutzen
- 39
- Bohrabschnitt
- 40
- Ablaufstutzen
- 41
- Dichtung
- 42
- Aufnahme
- 43
- Griff
- 44
- erster Teilabschnitt
- 45
- zweiter Teilabschnitt
- 46
- dritter Teilabschnitt
- 47
- Adapterelement
- 48
- erster Steg
- 49
- zweiter Steg
- 50
- dritter Steg
- 51
- Aufnahmebereich
- 52
- Kragen
- 53
- Bohrung
- 54
- Bohrung
- 55
- Bohrung
- 56
- Stützfläche
- 57
- erster Stützabschnitt
- 58
- zweiter Stützabschnitt
- 59
- Ausnehmung
- 60
- Verbindungselement
- 61
- Rastausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009003121 U1 [0002]
- EP 1287213 B1 [0003]
- EP 1782721 A2 [0004]