DE102012005478A1

DE102012005478A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kontrolle und Regelung der Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden auf einen vorgegebenen Wert

Info

Publication number: DE102012005478A1
Application number: DE201210005478
Authority: DE
Inventors: Josef Wimmer; Frank Bieneke
Original assignee: POWER HEAT SET GmbH; POWER-HEAT-SET GmbH
Current assignee: POWER HEAT SET GmbH; POWER-HEAT-SET GmbH
Priority date: 2012-03-17
Filing date: 2012-03-17
Publication date: 2013-09-19

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zur Kontrolle und Regelung der Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden (2). Dabei wird jeder einzelne Faden (2) aus der Vielzahl von Fäden (2) auf exakt die gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt, wobei nur eine höhere Fadenspannung als die ursprünglich vorhandene erreicht werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kontrolle und Regelung der Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden. Dabei wird jeder einzelne Faden aus der Vielzahl von Fäden auf exakt die gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt, wobei nur eine höhere Fadenspannung als die ursprünglich vorhandene erreicht werden kann.
Stand der Technik
Garne, insbesondere Teppichgarne, werden nach dem Spinnen, Zwirnen oder Kablieren oft in sogenannten Garnveredelungsanlagen weiter verarbeitet. Die dabei eingesetzten Anlagen arbeiten nach unterschiedlichen Verfahren. So ist aus der DE 90 18 165 U1 und aus der DE 40 22 924 A1 eine Anlage für die kontinuierliche thermische Behandlung von Textilfäden bekannt, bei deren Verfahren gesättigter Wasserdampf angewendet wird für das Fixieren der Farbstoffe oder für eine besondere Struktur, insbesondere für ein Bauschigwerden der künstlichen Fasern.
Desweiteren ist aus der DE 44 15 229 A1 ein Verfahren für eine Garnveredelungsanlage und aus der DE 39 38 183 C2 eine nach diesem Verfahren arbeitende Garnveredelungsanlage bekannt. Auch dieses Verfahren dient der kontinuierlichen Wärmebehandlung von Garn, wobei die Garne in Schlaufen auf Transportbänder abgelegt werden und durch eine mit überhitztem Wasserdampf und unter Atmosphärendruck arbeitende Behandlungskammer transportiert werden.
Kritik am Stand der Technik
Bei den im Stand der Technik genannten und beschriebenen Verfahren und Anlagen gibt es die Gemeinsamkeit, dass immer eine Vielzahl von Fäden auf ein Transportmedium, insbesondere auf Transportbänder, in einem Bündel aus Fäden abgelegt wird. Dieses Fadenbündel wird, nach dem es den Behandlungsraum durchlaufen hat, wieder vom Transportmedium abgezogen und in einzelne Fäden getrennt, damit es für die spätere Weiterverarbeitung auf Spulen aufgespult werden kann. Sowohl beim Trennen der Fäden, als auch beim Spulen kann es sein, dass in den einzelnen Fäden unterschiedliche Fadenspannungen entstehen.
Aufgabe
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit deren Hilfe die Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden kontrolliert und geregelt werden kann, wobei jeder einzelne Faden aus der Vielzahl von Fäden auf exakt die gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt wird.
Losung der Aufgabe
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei wird jeder einzelne Faden aus einer Vielzahl von Fäden auf exakt die gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt, wobei nur eine höhere Fadenspannung als die ursprünglich vorhandene erreicht werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei die Fadenspannung jedes einzelnen Fadens mit Hilfe eines Kraftsensors erfasst.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die erfasste Fadenspannung jedes einzelnen Fadens mit einer elektronischen Einheit ausgewertet.
Ferner wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Fadenspannung jedes einzelnen Fadens mit Hilfe einer elektromagnetischen Fadenbremse auf den vorgegebenen Wert geregelt.
Vorteile der Losung
Durch die oben genannten Maßnahmen kann die Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden kontrolliert und geregelt werden. Dabei kann jeder einzelne Faden auf eine gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt werden. Dies bewirkt wiederum einen schönen, gleichmäßigen Aufbau der Garnspulen beim anschließenden Spulprozess. Bei einer gleichmäßigen Fadenspannung der Fäden eines Fadenbündels ist zudem mit geringeren Längenunterschieden zu rechnen und die Anzahl der Fadenbrüche beim Spulen kann verringert werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele erläutert.
1 zeigt hierbei einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1, wobei ein einzelner Faden 2 durch ein erstes Fadenführungselement 6.1 geführt wird. Mit einem Kraftsensor 3 wird die Fadenspannung des Fadens 2 gemessen. Nach der Auswertung der gemessenen Fadenspannung mit der elektronischen Einheit 4 wird die Fadenspannung des einzelnen Fadens 2 mit Hilfe der elektromagnetischen Fadenbremse 5 auf den vorgegebenen Wert geregelt. Der Faden 2 wird durch ein zweites Fadenführungselement 6.2 weitergeführt, z. B. zu einer Spulmaschine.
2 zeigt hierbei schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 1 für eine Vielzahl von Fäden 2, hier beispielhaft bestehend aus vier Fäden 2. Jeder einzelne Faden 2 durchläuft eine Einheit, bestehend aus einem ersten Fadenführungselement 6.1, einer elektromagnetischen Fadenbremse 5, einem Kraftsensor 3 und einem zweiten Fadenführungselement 6.2.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Faden
3: Kraftsensor
4: Elektronische Einheit
5: Elektromagnetische Fadenbremse
6: Fadenführungselement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 9018165 U1 [0002]
DE 4022924 A1 [0002]
DE 4415229 A1 [0003]
DE 3938183 C2 [0003]

Claims

Vorrichtung (1) und Verfahren zur Kontrolle und Regelung der Fadenspannung einer Vielzahl von Fäden (2), dadurch gekennzeichnet, dass jeder einzelne Faden (2) aus der Vielzahl von Fäden (2) auf exakt die gleiche, vorgegebene Fadenspannung geregelt wird. Dabei kann nur eine höhere Fadenspannung als die ursprünglich vorhandene erreicht werden.
Vorrichtung (1) und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenspannung jedes einzelnen Fadens (2) mit Hilfe eines Kraftsensors (3) erfasst wird.
Vorrichtung (1) und Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erfasste Fadenspannung jedes einzelnen Fadens mit einer elektronischen Einheit (4) ausgewertet wird.
Vorrichtung (1) und Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenspannung jedes einzelnen Fadens mit Hilfe einer elektromagnetischen Fadenbremse (5) auf den vorgegebenen Wert geregelt wird.