-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Außenleuchte für die Beleuchtung von Außenanlagen.
-
Außenleuchten für die Beleuchtung von Außenanlagen sind bekannt und weisen häufig Leuchtengehäuse auf, in dem elektrische Bauteile für die Leuchtmittel angeordnet sind. Im gleichen Leuchtengehäuse sind auch die Leuchtmittel selbst in Form von Glühbirnen oder LEDs angeordnet.
-
Bei bekannten Außenleuchten ist es nachteilhaft, dass eine Kombination von elektrischen Bauteilen und Leuchtmitteln in einem Gehäuse stattfindet. Dies ermöglicht zwar einerseits einen relativ geringen Komplexitätsgrad der Außenleuchte, da nur einziges Gehäuse notwendig ist, jedoch muss beim Austausch eines Leuchtmittels dieses einzige Gehäuse geöffnet werden. Das Öffnen des Gehäuses, welches auch die elektrischen Bauteile beinhaltet, bringt den Nachteil mit sich, dass auf diese Weise eine Beeinträchtigung der elektrischen Bauteile möglich wird. Darüber hinaus wird beim Wiederverschließen nach dem erfolgten Austausch des Leuchtmittels eine erneute Abdichtung dieses Gehäuses notwendig. Diese Abdichtung ist von entscheidender Bedeutung, da die Abdichtung der elektrischen Bauteile, die gleichzeitig die besonders kostenintensiven Bauteile einer solchen Außenleuchte darstellen, ein kritischer Faktor ist. Wird diese Abdichtung nicht richtig durchgeführt, so kann es dazu kommen, dass sich die elektrischen Bauteile, wie zum Beispiel Kondensatoren, Platinen oder Vorschaltgeräte, durch Witterungseinflüsse mit einer geringeren Lebensdauer begnügen müssen.
-
Auch nachteilhaft bei den bekannten Außenleuchten ist es, dass beim Austausch der Leuchtmittel ein Kontakt des Monteurs mit den optischen Systemen in einer solchen Außenleuchte stattfindet. Diese sind häufig in einer Zwischenscheibe angeordnet, die ebenfalls ausgebaut werden muss, um das Leuchtmittel auszutauschen. Der Kontakt mit einem optischen System hat den Nachteil, dass die Qualität des optischen Systems, insbesondere die Ausrichtung des optischen Systems nach dem Wiedereinbau möglicherweise beeinträchtigt ist. Ebenfalls bekannt ist, dass entweder keine lichttechnische Verstellung möglich ist, die lichttechnische Ausrichtung die Verstellung des ganzen Leuchtenkopfes erfordert oder die lichttechnische Ausrichtung über eine Verstellung innerhalb der Außenleuchte realisiert wird.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise die Nachteile bekannter Außenleuchten zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Außenleuchte zur Verfügung zu stellen, welche in kostengünstiger und einfacher Weise einen Austausch des Leuchtmittels ermöglicht, ohne die Dichtheit hinsichtlich elektrischer Bauteile zu beeinträchtigen.
-
Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Außenleuchte mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Außenleuchte beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit allen einzelnen Unteransprüchen und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
-
Eine erfindungsgemäße Außenleuchte für die Beleuchtung von Außenanlagen weist ein Leuchtengehäuse auf, das elektrische Bauteile umgibt. Diese elektrischen Bauteile sind bei der Verwendung von Leuchtmitteln in Form von LEDs insbesondere Vorschaltgeräte, die kostenintensiv in der Anschaffung sind. Weiter ist für die Außenleuchte zumindest ein Lichtmodul mit einem Modulgehäuse vorgesehen, das wenigstens ein Leuchtmittel umgibt. Eine Anschlussscheibe ist im Modulgehäuse vorgesehen, die transparent ist, um vom Leuchtmittel erzeugtes Licht hindurch zu lassen. Mit anderen Worten ist bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte eine Trennung zwischen einem Leuchtengehäuse und einem Modulgehäuse vorgenommen, wobei in dem Leuchtengehäuse die teuren und kostenintensiven elektrischen Bauteile vorgesehen sind, während im Modulgehäuse zumindest die Leuchtmittel angeordnet sind.
-
Eine erfindungsgemäße Außenleuchte zeichnet sich dadurch aus, dass das Modulgehäuse am Leuchtengehäuse über eine Lagervorrichtung gelagert ist und eine elektrische Verbindung zwischen dem wenigstens einen Leuchtmittel und den elektrischen Bauteilen vorgesehen ist, um die Leuchtmittel mit Strom zu versorgen. Mit anderen Worten befinden sich zwischen dem Leuchtengehäuse und dem Modulgehäuse eine mechanische und eine elektrische Schnittstelle. Die elektrische Schnittstelle, also die elektrische Verbindung, kann zum Beispiel als Kabel ausgeführt sein. Selbstverständlich sind auch andere Übertragungsmöglichkeiten für Energie denkbar, wie zum Beispiel durch Induktionskopplung, Schleifkontakte oder eine sogenannte Near Field Communication (NFC). Insbesondere berührungslose Übertragungen der elektrischen Verbindungen bringen einen Vorteil mit sich, da keine Steckverbindung mehr notwendig ist.
-
Durch die mechanische Kopplung in Form der Lagervorrichtung werden Modulgehäuse und Leuchtengehäuse voneinander getrennt. Dementsprechend bestehen zwei verschiedene Einhausungen für die zwei verschiedenen Komponenten, nämlich die Leuchtmittel und die elektrischen Bauteile. Die elektrischen Bauteile können somit deutlich besser geschützt werden, als dies beim Leuchtmittel der Fall ist. Um ein Leuchtmittel auszutauschen, muss das Leuchtengehäuse nicht mehr geöffnet werden, wie dies bei bekannten Außenleuchten der Fall war. Vielmehr reicht es aus, wenn das Modulgehäuse geöffnet wird. Dies ermöglicht es, dass die elektrischen Bauteile irreversibel abgedichtet werden und dementsprechend die Abdichtung einen hohen Sicherheitsgrad erfüllt. Darüber hinaus kann neben den Leuchtmitteln auch ein Austausch des gesamten Lichtmoduls erfolgen, so dass in kostengünstiger und vor allem einfacher Weise ein Austausch einzelner Leuchtmittel unterbleiben kann. Vielmehr müssen nur die elektrische Verbindung und die Lagervorrichtung gelöst und ein neues Lichtmodul angeordnet werden. Bereits defekte Lichtmodule können in definierter Umgebung, wie zum Beispiel einer Werkstatt, überarbeitet beziehungsweise repariert werden. Vor Ort in den Außenanlagen, in welchen die Außenleuchte steht, muss nur ein einfacher und hinsichtlich des Dichtheitsgrades der Außenleuchte nicht beeinträchtigender Austausch des gesamten Lichtmoduls durchgeführt werden. Neben den Dichtheitsproblemen bringt die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Außenleuchte den Vorteil mit sich, dass eine thermische Entkopplung der elektrischen Bauteile von den Leuchtmitteln und umgekehrt stattfindet. Temperaturbeeinflussungen, die von elektrischen Bauteilen auf die Leuchtmittel ausgehen und umgekehrt werden auf diese Weise minimiert beziehungsweise eliminiert. Wird zum Beispiel ein elektrisches Bauteil während des Betriebs der Außenleuchte warm, so hat dies bisher dazu geführt, dass der gesamte Innenraum eines Leuchtengehäuses sich erwärmt hat. Diese erhöhte Temperatur konnte dazu führen, dass auch die Leuchtmittel hinsichtlich ihrer Lebensdauer beeinträchtigt wurden. Gleiches galt umgekehrt, wenn die Leuchtmittel im Betrieb eine Wärme erzeugt haben, welche wiederum schädlich für elektrische Bauteile war. Durch die thermische Entkopplung bei der Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die Wärmebeeinflussung auf die jeweils anderen Komponenten, also die elektrischen Bauteile beziehungsweise die Leuchtmittel, bei der Auswahl der jeweiligen Komponente unberücksichtigt zu lassen. Damit können für den jeweiligen Einsatzzweck ideale Auswahlbedingungen für das Leuchtmittel, wie auch für die elektrischen Bauteile geschaffen werden. Zum Beispiel kann eine ideale Auswahl hinsichtlich einer Minimierung des Preises oder aber hinsichtlich einer Verbesserung und Optimierung der Ausleuchtung stattfinden. Auch ein geringerer Stromverbrauch kann Ziel einer solchen Optimierung sein.
-
Die Lagerung des Modulgehäuses kann sowohl reversibel, als auch irreversibel ausgebildet sein. Insbesondere bei der reversiblen Ausbildung kann das gesamte Lichtmodul ausgetauscht werden, wie dies voranstehend bereits näher erläutert worden ist. Ein einziges Lichtmodul ist dabei besonders einfach konstruierbar. So weist ein solches Lichtmodul insbesondere eine Platinenaufnahme auf, in welcher eine Platine mit einer Vielzahl von Leuchtmitteln angeordnet ist. Darüber hinaus ist die Platinenaufnahme mit einer Abdeckung versehen, die die Platinenaufnahme und die darin angeordnete Platine abdeckt. Diese Abdeckung erfolgt vorzugsweise flüssigkeitsdicht. Damit ist die Platine geschützt vor Witterungseinflüssen. In der Platinenaufnahme, in der Abdeckung oder zwischen diesen beiden Bauteilen ist darüber hinaus ein Kabeldurchgang oder eine Kabeldurchführung vorgesehen, durch welche die elektrische Verbindung zu den Leuchtmitteln stattfinden kann.
-
Das Leuchtengehäuse bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte ist vorzugsweise mit einem Befestigungsabschnitt ausgestattet, welcher zur Befestigung an einem Halter, insbesondere einem Masten ausgebildet ist. Damit kann eine solche Außenleuchte sowohl an einem stehenden Mast, wie auch an einem Hausanschluss oder an einem Seilanschluss befestigt werden. Die Lagervorrichtung selbst ist ganz allgemein die Lagerung des Modulgehäuses am Leuchtengehäuse. Das bedeutet, dass sich das Modulgehäuse statisch am Leuchtengehäuse abstützt. Insbesondere handelt es sich bei der Lagervorrichtung um die Möglichkeit einer statisch bestimmten Lagerung des Modulgehäuses am Leuchtengehäuse.
-
Eine erfindungsgemäße Außenleuchte kann dahingehend weitergebildet werden, dass die Lagervorrichtung ausgebildet ist für eine winklige Verstellung des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse. Eine solche winklige Verstellung lässt sozusagen den Anstellwinkel der Leuchtmittel relativ zum Leuchtengehäuse und damit auch relativ zu einer Anbindung an einem Halter verstellen. Die winklige Verstellung erlaubt es, die Ausleuchtung beziehungsweise die Richtung der Ausleuchtung mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Außenleuchte anzupassen. Dies ist nicht notwendigerweise bei der Montage der Außenleuchte in einer Werkstatt vorzunehmen, sondern kann vielmehr auch direkt am Einsatzort von dem Monteur einstellbar sein. Durch die winklige Verstellung kann ein und dieselbe Außenleuchte für eine Vielzahl von Ausleuchtsituationen verwendet werden, so dass die Stückzahl für die Produktion einer erfindungsgemäßen Außenleuchte für eine Vielzahl von Einsatzsituationen dementsprechend größer wird. Dies reduziert die Kosten für eine einzelne Außenleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung. Die winklige Verstellung kann sowohl bei der Montage, als auch nach der Montage der Lagervorrichtung stattfinden. Insbesondere kann die Lagervorrichtung vorbereitet werden, oder bei der Montage der Lagervorrichtung die entsprechende winklige Verstellung durchgeführt werden.
-
Eine erfindungsgemäße Außenleuchte ist insbesondere dahingehend weitergebildet, dass die Lagervorrichtung ausgebildet ist für eine werkzeuglose winklige Verstellung des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse. Dies ermöglicht eine noch einfachere Handhabung der Lagervorrichtung. Insbesondere ist eine besonders einfache und schnelle Einstellbarkeit vor Ort bei der Montage der Außenleuchte in den Außenanlagen möglich. Eine Einstellung in der Werkstatt ist bei dieser Ausführungsform nicht mehr notwendig. Die werkzeuglose winklige Verstellung erfolgt zum Beispiel über Klemmmittel, Rastmittel oder andere Vorrichtungen, die innerhalb der Lagervorrichtung dazu dienen, eine winklige Verstellung zu ermöglichen und gleichzeitig in der entsprechend gewählten winkligen Ausrichtung die Lagervorrichtung als statisch bestimmte Lagerung des Modulgehäuses am Leuchtengehäuse auszubilden.
-
Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte die Lagervorrichtung miteinander korrespondierende Rastnasen aufweist, die jeweils an dem Modulgehäuse und dem Leuchtengehäuse angeordnet sind und miteinander in Eingriff stehend das Modulgehäuse an dem Leuchtengehäuse in definiertem Winkel zueinander lagern. Mit anderen Worten wird auf diese Weise die winklige Verstellung ausgeführt. Dabei ist zumindest eine Rastnase am Leuchtengehäuse und zumindest eine Rastnase am Modulgehäuse ausgebildet, wobei diese korrespondierenden Rastnasen gemeinsam zumindest teilweise die Lagervorrichtung bilden. Die Lagervorrichtung ist also als funktionales Merkmal sowohl durch das Modulgehäuse, als auch gemeinsam mit dem Leuchtengehäuse ausbildbar. Die miteinander korrespondierenden Rastnasen bilden jeweils Anschläge beziehungsweise Anschlagflächen, welche miteinander in Eingriff stehen, um die statisch bestimmte Lagerung des Modulgehäuses am Leuchtengehäuse durchzuführen. Beim Vorsehen verschiedener Rastnasen, die zueinander im vordefinierten Winkel stehen, kann durch die Auswahl der Korrespondenz einzelner Rastnasen der Winkel vorgesehen werden, welcher einstellbar sein soll. Durch eine Vielzahl solcher kleinen Anschläge, kann zum Beispiel bei der Montage oder durch ein Durchrasten der korrespondierenden Rastnasen zueinander eine winklige Verstellung des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse durchgeführt werden. Die einzelnen Rastnasen und/oder die Lagervorrichtung sind insbesondere symmetrisch vorgesehen, so dass eine statisch bestimmte Lagerung mit hoher mechanischer Stabilität erzeugt wird. Ist zum Beispiel eine Kabeldurchführung mittig zwischen dem Leuchtengehäuse und dem Modulgehäuse vorgesehen, so können bei einer symmetrischen Ausbildung der Rastnasen diese links und rechts von der Kabeldurchführung angeordnet sein. Damit wird die Gefahr einer Rotation des Abknickens der Kabelverbindung als elektrische Verbindung reduziert.
-
Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte die Rastnasen an dem Modulgehäuse und/oder dem Leuchtengehäuse zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet sind, um eine winklige Verstellung des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse durch die Überwindung der elastischen Rückstellkraft der jeweiligen Rastnase zu ermöglichen. Sind zum Beispiel eine Vielzahl von Rastnasen am Leuchtengehäuse und eine einzige Rastnase am Modulgehäuse ausgebildet, so kann die einzige Rastnase am Modulgehäuse zum Beispiel aus elastischem Material ausgebildet sein. Die Elastizität ist dabei so gewählt, dass die elastische Rückstellkraft größer ist, als die Gewichtskraft des Lichtmoduls in der definierten winkligen Position. Mit anderen Worten hält die elastische Rastnase die Gewichtskraft des Lichtmoduls aus. Wird eine höhere Kraft, zum Beispiel durch die Hand eines Monteurs, auf das Modulgehäuse übertragen, so verbiegt sich entgegen der elastischen Rückstellkräfte die entsprechende Rastnase am Modulgehäuse, so dass ein Durchrutschen zur nächstliegenden korrespondierenden Rastnase am Leuchtengehäuse stattfindet. Dies erfolgt vorzugsweise in beide Richtungen, so dass eine werkzeuglose, schnelle, einfache und sogar akustisch hörbare Montage hinsichtlich der winkligen Verstellung des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse stattfindet.
-
Alternativ zur elastischen Ausbildungsform kann auch beim Einsetzen des Modulgehäuses in das Leuchtengehäuse die entsprechend gewünschte winklige Einstellung durchgeführt werden. Hier ist keine Elastizität mehr für die jeweilige Rastnase notwendig.
-
Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte die Lagervorrichtung zumindest einen Anschlag aufweist, der einen maximalen winkligen Verstellgrad des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse definiert. Ein solcher Anschlag definiert zum Beispiel plus/minus 15°, so dass in einer neutralen Ausgangsposition, die im Wesentlichen parallel zum Leuchtengehäuse der Außenleuchte liegt, 15° nach oben sowie 15° nach unten verschwenkt werden kann. Dieser Anschlag dient auch dazu, für den Fall dass über Materialalterung die Rastnasen abbrechen würden, ein vollständiges Abfallen des Lichtmoduls zu verhindern. Damit wird durch den zusätzlichen Anschlag eine weitere Sicherung für die Funktionsfähigkeit einer erfindungsgemäßen Außenleuchte erzeugt. Zum Beispiel können solche Anschläge als das Zusammenwirken von zusätzlichen Flächen der beiden Gehäuse ausgebildet sein. Selbstverständlich können diese Anschläge auch Teil der Lagervorrichtung sein.
-
Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte die winklige Verstellung ein vollständiges Einklappen des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse derart ermöglicht, dass die Außenleuchte in diesem Zustand reduzierte Außenabmessungen aufweist. Insbesondere erzeugt ein vollständiges Einklappen des Modulgehäuses relativ zum Leuchtengehäuse einen Transportzustand, in welchem der Transport an die Montagestelle in besonders kompakten Abmessungen erfolgen kann. Das Ausklappen erfolgt vorzugsweise erst nach der Befestigung an dem jeweiligen Halter, so dass die definierte Leuchtposition des Modulgehäuses erst nach der Montage der Außenleuchte stattgefunden hat. Dies reduziert die Transportkosten, wie auch die Verpackungskosten für eine erfindungsgemäße Außenleuchte.
-
Darüber hinaus ist es möglich, dass bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte die Abschlussscheibe zumindest ein optisches System, für die Beeinflussung des Strahlengangs des vom wenigstens einen Leuchtmittel erzeugten Lichts durch die Abschlussscheibe hindurch aufweist. Vorzugsweise ist die Abschlussscheibe selbst als optisches System zumindest abschnittsweise ausgebildet. Ein optisches System ist dabei zum Beispiel eine Linse oder ein Reflektor. Ein solches optisches System ist vorzugsweise jeweils für jedes Leuchtmittel vorgesehen. Durch den Austausch des gesamten Lichtmoduls, welcher bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte einfach und schnell möglich ist, wird auch der Austausch des optischen Systems gewährleistet. Bei einem solchen Austausch findet kein Kontakt mehr mit dem optischem System durch den Monteur statt. Damit wird die riskante Berührung des optischen Systems vermieden, so dass bei einem neuen Lichtmodul die gewünschte und definierte Ausrichtung des optischen Systems zu dem jeweiligen Leuchtmittel vorliegt und eine Verhinderung der Verschmutzung des optischen Systems gewährleistet ist.
-
Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte das Modulgehäuse und/oder das Leuchtengehäuse flüssigkeitsdicht ausgebildet sind. Diese flüssigkeitsdichte Ausbildung verhindert das Eindringen von Wasser zu dem Leuchtmittel und/oder zu den elektrischen und elektrischen Bauteilen. Insbesondere beim Leuchtengehäuse wie auch beim Modulgehäuse kann es sich hier um eine irreversible Dichtung handeln, die einen erhöhten Dichtgrad mit sich bringt. Eine solche irreversible Dichtung kann auch für die mechanische Festlegung einzelner Gehäuseteile zueinander dienen. Die irreversible Dichtigkeit wird bei einer erfindungsgemäßen Außenleuchte dadurch möglich, dass Modulgehäuse und Leuchtengehäuse voneinander getrennt sind. Auf diese Weise kann ein kostengünstiges und relativ kompaktes kleines Modul in Form des Lichtmoduls ausgetauscht werden, ohne die gesamte Außenleuchte und die teuren Komponenten wie das Leuchtengehäuse und die darin enthaltenen elektrischen Bauteile zu beeinflussen.
-
Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen:
-
1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte,
-
2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls,
-
3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte in perspektivischer Ansicht,
-
4a eine Ausführungsform einer Lagervorrichtung in schematischem Querschnitt,
-
4b die Lagervorrichtung der 4a in einem anderen Schnitt,
-
5a eine Ausführungsform eines Anschlags,
-
5b eine Ausführungsform einer Lagervorrichtung in schematischer perspektivischer Darstellung.
-
1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 10. Diese ist über einen Befestigungsabschnitt mit einem Halter 100, hier in Form eines Mastes, verbunden. Die Außenleuchte 10 dient zur Beleuchtung von Außenanlagen. Sie weist zwei separate Einheiten auf. Zum einen ist ein Leuchtengehäuse 20 vorgesehen, welches dicht verschlossen die elektrischen Bauteile enthält. Die elektrischen Bauteile beinhalten insbesondere ein Vorschaltgerät für LEDs. Darüber hinaus ist ein Lichtmodul 30 vorgesehen, welches abgeschlossen in einem Modulgehäuse 40 eine Platine mit einer Vielzahl von Leuchtmitteln 32 aufweist. Ein solches Lichtmodul 30 ist als Beispiel in 2 dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass in einer Platinenaufnahme eine Platine mit einer Vielzahl von Leuchtmitteln 32 in Form von LEDs angeordnet ist. Darüber hinaus ist das Lichtmodul 30 mit einer Abschlussscheibe 42 versehen, wie sie zum Beispiel als Abschlussscheibe 42 in den 4a und 4b zu erkennen ist. Aus 1 wird erkennbar, dass die beiden Gehäuse, nämlich das Leuchtengehäuse 20 und das Modulgehäuse 40 voneinander separat angeordnet sind. Eine thermische Kopplung zwischen diesen beiden Gehäusen erfolgt nicht bzw. kann nicht. Damit sind auch die enthaltenen Komponenten, nämlich die elektrischen Bauteile im Leuchtengehäuse 20 und die Leuchtmittel 32 im Modulgehäuse 40 voneinander thermisch entkoppelt. Zwischen diesen beiden Gehäusen 20 und 40 besteht eine elektrische Verbindung 60, wie sie zum Beispiel der 3 zu entnehmen ist.
-
In 3 ist in schematischer Perspektive das Lichtmodul 30 während der Anordnung in der Lagervorrichtung 50 dargestellt. Nur angeschnitten ist dabei das Leuchtengehäuse 20 gezeigt. Hier ist ein Kabel als elektrische Verbindung 60 gewählt, welches durch eine Durchführung in das Modulgehäuse 40 hineinragt.
-
Die Lagervorrichtung 50 dieser Ausführungsform setzt sich aus Bestandteilen des Modulgehäuses 40, wie auch Bestandteilen des Leuchtengehäuses 20 zusammen. So weist die Lagervorrichtung 50 Rastnasen 52 auf, die miteinander korrespondierend sowohl am Leuchtengehäuse 20, als auch am Modulgehäuse 40 angeordnet sind. Die relative Anordnung der Rastnasen 52 zueinander ist insbesondere in den 4a und 4b zu erkennen. Wird die entsprechende Vorsprungsnase mit der angelenkten Rastnase 52 des Modulgehäuses 40 in die dafür vorgesehene Aufnahme am Leuchtengehäuse 20 eingebracht, so geschehen zwei Dinge. Zum einen wird, wie in 4b dargestellt, die Rastnase 52 des Modulgehäuses 40 in eine der Rastnasen 52 des Leuchtengehäuses 20 eingeführt. Durch die Auswahl der jeweiligen Rastnase 52 am Leuchtengehäuse 20 erfolgt eine winklige Einstellung. Die Anzahl der Rastnasen 52 am Leuchtengehäuse 20 ermöglicht eine Vielzahl von winkligen Anordnungen des Modulgehäuses 40 relativ zum Leuchtengehäuse 20, wie sie in deren Grenzen zum Beispiel durch die gestrichelten Linien in 1 dargestellt ist. Insbesondere erfolgt eine mögliche Anstellung von plus/minus 15°.
-
4a, wie auch 5a, zeigt eine Möglichkeit einen Anschlag 54 auszubilden. Hierfür ist ein Aufnahmeelement 56 in dem Leuchtengehäuse 20 vorgesehen, in welches Rastnasen 52 des Modulgehäuses 40 eingreifen können. Dieses Aufnahmeelement 56 ist rotierbar in einer Aufnahme angeordnet, wobei diese Aufnahme Anschlagsflächen als Anschläge 54 aufweist. Wird nun eine winklige Verstellung des Modulgehäuses 40 relativ zum Leuchtengehäuse 20 vorgenommen, so rastet durch die elastische Ausbildung der Rastnase 52 des Modulgehäuses 40 diese durch die einzelnen Rastnasen 52 des Leuchtengehäuses 20 durch. Wird die äußerste Rastnase 52 des Leuchtengehäuses 20 erreicht, so ist eine weitere Verstellung unerwünscht, da ansonsten die Rastnasen 52 des Modulgehäuses 40 die vorgesehene Schwenkbreite für die winklige Verstellung verlassen würde. Um dies zu verhindern, ist der jeweilige Anschlag 54 vorgesehen, welcher sozusagen die maximalen Verstellgrenzen für die winklige Verstellung des Modulgehäuses 40 relativ zum Leuchtengehäuse 20 bestimmt.
-
In der 5b ist in vergrößerter Darstellung nochmal die Situation während des Einsetzens des Modulgehäuses 40 in die Lagervorrichtung 50 dargestellt. Wie hier besonders gut zu erkennen ist, wird die Lagervorrichtung 50 durch beide Komponenten, also sowohl durch die Leuchtengehäuse 20, als auch durch das Modulgehäuse 40 erzeugt.
-
Die voranstehende Beschreibung der einzelnen Ausführungsformen erläutert die vorliegende Erfindung nur im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Außenleuchte
- 20
- Leuchtengehäuse
- 30
- Lichtmodul
- 32
- Leuchtmittel
- 40
- Modulgehäuse
- 42
- Abschlussscheibe
- 50
- Lagervorrichtung
- 52
- Rastnasen
- 54
- Anschlag
- 56
- Aufnahmeelement
- 60
- Elektrische Verbindung
- 100
- Halter