DE102011008878A1 - Füllelement für Behälterbehandlungsmaschinen in Form von Füllmaschinen, Behälterbehandlungsmaschine sowie Verfahren zum Reinigen von Maschinenelementen an Behälterbehandlungsmaschinen - Google Patents
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Abstract
Füllelement zur Verwendung bei einer Füllmaschine zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern mit einem flüssigen Füllgut, mit einem Füllelementgehäuse, in welchem wenigstens ein für die Funktion des Füllens erforderlicher und eine Abgabeöffnung zur gesteuerten Abgabe des Füllgutes an den jeweilige Behälter dienender Flüssigkeitskanal gebildet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement einer als Füllmaschine ausgebildeten Behälterbehandlungsmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1, auf eine Behälterbehandlungsmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 5 sowie auf ein Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren von Maschinenelementen an Behälterreinigungsmaschinen gemäß Oberbegriff Patentanspruch 15.
- Behälterbehandlungsmaschinen, insbesondere auch in ihrer Ausbildung als Füllmaschinen zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern mit einem flüssigen Füllgut, sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, speziell auch in umlaufender Bauart mit einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotor, an dessen Umfang mehrere Behälterbehandlungspositionen z. B. in Form von Füllpositionen mit jeweils wenigstens einem Behandlungskopf, beispielsweise in Form eines Füllelementes zur gesteuerten Abgabe des flüssigen Füllgutes in dem jeweiligen Behälter sowie mit einem Behälterträger zum Halten des jeweiligen Behälters vorgesehen sind.
- Bekannt ist insbesondere auch bei Füllmaschinen umlaufender Bauart, die für ein Druckfüllen der Behälter verwendbar sind und bei denen die Behälter nach der Übergabe an eine Füllposition zunächst auf einem eine Spannzone bildenden Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors mit einem geeigneten Inertgas gespült und anschließend auf einen Fülldruck vorgespannt werden, entlang dieser Spannzone an der Peripherie des Rotors und mit diesem nicht mitdrehend wenigstens eine Spannzonenverkleidung vorzusehen. Diese schottet die Spannzone gegenüber der Umgebung der Füllmaschine soweit ab, dass Splitter oder Scherben von Behältern, die beim Vorspannen auf dem Fülldruck zerbrechen oder zerplatzten, nicht in die Umgebung gelangen können. Weiterhin verhindert die Spannzonenverkleidung insbesondere auch durch Querrippen, die an der dem Rotor zugewandten Innenseite der Verkleidung vorgesehen sind, einen Scherbenflug von einer Füllposition an benachbarte Füllpositionen und damit u. a. auch einen Eintrag von Splittern oder Scherben in die offenen Behälter. Eine Reinigung einer solchen Spannzonenverkleidung ist bisher äußerst aufwendig. Dies gilt auch für das Entfernen von Produktresten, die auf die Innenfläche der Spannzonenverkleidung beispielsweise beim Platzen von Behältern gelangen, welche zumindest teilweise mit dem Produkt gefüllt sind, und die (Produktreste) nicht nur die verwinkelten Innenflächen der Spannzonenverkleidung kontaminieren, sondern bereits nach kurzer Zeit eine Schimmelbildung verursachen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel zu schaffen, die eine vereinfachte Reinigung, insbesondere auch eine automatische und maschinelle Reinigung derartiger Spannzonenverkleidungen oder anderer an der Peripherie eines umlaufenden Rotors vorgesehener und mit diesem Rotor nicht mitbewegter Maschinenelemente oder Verkleidungen ermöglicht.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Füllelement zur Verwendung bei einer Füllmaschine umlaufender Bauart entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Behälterbehandlungsmaschine, insbesondere Füllmaschine ist Gegenstand des Patentanspruches 5. Ein Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren von an der Peripherie eines umlaufenden Rotors einer Behälterbehandlungsmaschine vorgesehenen, mit dem Rotor nicht mitbewegten Maschinenelementen ist Gegenstand des Patentanspruchs 15.
- Mit der Erfindung ist eine automatische bzw. maschinelle Reinigung von an der Peripherie des Rotors einer Behälterbehandlungsmaschine angeordneten Maschinenelementen möglich, und zwar über wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung, die auf dem Rotor mit diesem umlaufend vorgesehen ist und über die gesteuert ein vorzugsweise flüssiges Reinigungs- und/oder Desinfektionsmedium dann ausgebracht wird, wenn sich diese wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung an dem Maschinenelement, beispielsweise an der Verkleidung oder Spannzonenverkleidung vorbei bewegt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung an einem Füllelement oder an einem anderen Behandlungskopf der Behälterbehandlungsmaschine vorgesehen. Hierdurch ist eine automatische bzw. maschinelle Reinigung der Spannzonenverkleidung oder eines anderen an der Peripherie des Rotors vorgesehenen Maschinenelementes selbst bei einer Ausbildung der Behälterbehandlungsmaschine möglich, bei der die Behandlungsköpfe in hoher Packdichte dicht aneinander anschließend am Rotor vorgesehen sind, insbesondere auch Behälterbehandlungsmaschinen, bei denen zwischen den einzelnen Behandlungspositionen und dabei auch zwischen den einzelnen Behandlungsköpfen am Rotor Trennwände oder Trennbleche vorgesehen sind, um benachbarte Behandlungspositionen gegenseitig abzuschirmen.
- Grundsätzlich besteht bei der Erfindung auch die Möglichkeit, die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung innerhalb der Behandlungskopfanordnung, die von den am Rotor aufeinander folgenden Behandlungsköpfen gebildet ist, zwischen zwei benachbarten Behandlungsköpfen vorzusehen. In jedem Fall ist die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung so angeordnet und orientiert, dass eine möglichst optimale Reinigung des Maschinenelementes, beispielsweise der Spannzonenverkleidung an der dem Rotor zugewandten Fläche erreicht wird.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Ansteuerung der wenigstens einen Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung durch die Maschinensteuerung (Steuerrechner) der Behandlungsmaschine und unter Verwendung insbesondere auch der mit dieser Steuerung zusammenwirkenden, die jeweilige Drehstellung des Rotors erfassenden Sensorik. Hierdurch ist es möglich, die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung ohne zusätzlichen Steueraufwand so zu steuern, dass das Ausbringen des jeweiligen Reinigungsmediums tatsächlich nur dann erfolgt, wenn sich die Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung an dem zu reinigenden und/oder zu desinfizierenden Bereich, also im sogenannten Spritzwinkel befindet.
- Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen.
-
1 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Füllmaschine umlaufender Bauart gemäß der Erfindung; -
2 in vergrößerter schematischer Darstellung eine Teilansicht des Rotors der Füllmaschine der1 zusammen mit einem Füllelement und einer Behandlungs- oder Spritzdüse zum Behandeln eines Maschinenelementes in Form einer Spannzonenverkleidung; -
3 und4 Darstellung wie1 und2 bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; -
5 eine Darstellung ähnlich5 bei einer Behandlung der Spannzonenverkleidung während einer CIP-Reinigung der Füllmaschine. - In den
1 und2 ist1 eine Füllmaschine umlaufender Bauart zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behälter2 zum Füllen von Flaschen2 unter Druck mit einem flüssigen Füllgut. Die Füllmaschine1 besteht im Wesentlichen aus einem um eine vertikale Maschinenachse MA in Richtung des Pfeils A umlaufend antreibbaren Rotor3 , an dessen Umfang mehrere jeweils ein Füllelement4 und einen Behälterträger5 aufweisenden Füllpositionen gebildet sind, denen die über einen äußeren Transporteur8 angeforderten leeren Behälter2 über einen Behältereinlauf9 zugeführt und denen die gefüllten Behälter2 an einem Behälterauslauf10 zur Weiterleitung an einen äußeren Transporteur11 entnommen werden. Am Rotor3 ist in bekannter Weise auch der für sämtliche Füllelemente4 gemeinsame Ringkessel12 angeordnet. - Die Füllelemente bestehen in bekannter Weise u. a. aus einem Gehäuse
4.1 und einem in diesem Gehäuse ausgebildeten Flüssigkeitskanal4.2 , der eine Abgabeöffnung zum gesteuerten Abgeben des Füllgutes in die Behälter2 beim Füllen aufweist. - Ein Füllelement
4 oder einige wenige Füllelemente4 sind an ihrer bezogen auf die vertikale Maschinenachse MA außen liegenden Seite mit wenigstens einer Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung13 versehen, und zwar zum gesteuerten Ausbringen von Reinigungs- und Behandlungsflüssigkeiten auf die Innenfläche von mit dem Rotor3 nicht mitbewegten Maschinenelementen, nämlich bei der dargestellten Ausführungsform auf die Innenfläche einer Spannzonenverkleidung15 , die den Rotor auf einen an den Behältereinlauf9 anschließenden Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors3 umgibt, auf dem (Winkelbereich) ein Spülen und ein anschließendes Vorspannen der Behälter2 mit einem geeigneten Inertgas, beispielsweise mit CO2-Gas erfolgt. Um eine Behandlung oder Reinigung der gesamten Innenfläche der Spannzonenverkleidung15 sicher zu stellen, ist die Spritzdüsenanordnung13 zur Abgabe eines breiten fächerförmigen oder teilkugelförmigen Strahlbündels ausgebildet. Über eine durch das Füllelement4 oder dessen Gehäuse4.1 hindurchreichende Leitung16 , die bei16.1 beispielsweise als Kanal im Gehäuse4.1 ausgebildet ist, ist die Spritzdüsenanordnung13 mit einer auf dem Rotor3 vorgesehenen Steuerventilanordnung17 verbunden, über die die Spritzdüsenanordnung gesteuert mit wenigstens drei unterschiedlichen Arten eines vorzugsweise flüssigen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmediums beaufschlagt werden kann, beispielsweise mit Lauge, Säure und Frischwasser. Die Behandlungs- und Reinigungsmedien werden der Steuerventilanordnung17 über am Rotor3 vorgesehene getrennte Leitungen18 , über eine beispielsweise als Drehverteiler ausgebildete Drehverbindung19 sowie über getrennte äußere Leitungen20 zugeführt. Die Reinigung der Spannzonenverkleidung15 , die im Wesentlichen aus einem oberen ringförmigen Wandabschnitt15.1 , der oberhalb der Bewegungsbahn der Füllelemente4 angeordnet ist, aus einem teilringförmigen vertikalen Wandabschnitt15.2 besteht, der an den oberen Wandabschnitt15.1 anschließt und mit seinem unteren Rand deutlich unterhalb der Behälterträger5 endet sowie aus Blechen15.3 besteht, erfolgt während eines Reinigungsbetriebes der Füllmaschine, beispielsweise während der CIP-Reinigung der Maschine bei umlaufendem Rotor3 . Speziell erfolgt die Reinigung in der Weise, dass dann, wenn sich die Spritzdüsenanordnung13 in dem von der Spannzonenverkleidung15 gebildeten Winkelbereich (Spritzwinkel) der Drehbewegung des Rotors3 befindet, gesteuert durch die Steuerventileinrichtung17 die Reinigungsflüssigkeit eines ersten Typs (z. B. Lauge oder Säure oder Reinigungsschaum) auf die Innenfläche der Spannzonenverkleidung15 ausgebracht wird. Bei dem nächsten Umlauf des Rotors3 erfolgt dann wiederum nur in dem Spritzwinkelbereich das Ausbringen der Behandlungsflüssigkeit eines zweiten Typs (beispielsweise Säure oder Lauge oder Reinigungsschaum) und beim nächstfolgenden Umlauf des Rotors3 das Ausbringen der Behandlungsflüssigkeit des dritten Typs, beispielsweise Wasser. - Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass für das Ausbringen der Behandlungsflüssigkeit jedes Typs wenigstens zwei Umläufe des Rotors
3 genutzt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, anstelle nur einer Spritzdüsenanordnung13 mehrere derartige Anordnungen am Rotor3 bzw. an den Füllelementen4 vorzusehen, vorzugsweise auch mit unterschiedlicher Orientierung der Spritzdüsen, um so zuverlässig die gesamte Innenfläche der Spannzonenverkleidung15 besonders intensiv zu behandeln. Jeder Spritzdüsenanordnung13 ist dann bevorzugt eine eigenständige, individuell steuerbare Steuerventilanordnung17 zugeordnet. Zur Steuerung der wenigstens einen Spritzdüsenanordnung13 in Abhängigkeit von der Drehstellung des Rotors3 dienen diejenigen Einrichtungen, die auch zur Ansteuerung der Füllelemente4 während des normalen Füllbetriebes in Abhängigkeit von der Drehstellung des Rotors3 verwendet werden, nämlich die zentrale Steuereinrichtung21 (Rechner) und die mit dieser Einrichtung zusammenwirkenden Mittel (Sensorik) zur Erfassung der Drehstellung des Rotors3 . Für die Ansteuerung der wenigstens einen Spritzdüsenanordnung13 in der Weise, dass lediglich innerhalb des Spritzwinkels der Drehbewegung des Rotors3 Reinigungsflüssigkeit ausgebracht wird, ist also keine zusätzliche Steuereinrichtung erforderlich. - Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die wenigstens eine Spritzdüsenanordnung
13 an einem Füllelement4 bzw. an der außenliegenden Seite des Gehäuses4.1 des Füllelementes vorgesehen ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Spritzdüsenanordnung13 zwischen zwei am Umfang des Rotors3 aufeinander folgenden Füllelementen4 der von der Vielzahl der Füllelemente gebildeten Füllelementanordnung vorzusehen, und zwar derart, dass die Spritzdüsenanordnung13 etwas über die Außenfläche dieser Füllelemente vorsteht. Die Leitung16 ist dann durch einen Spalt zwischen den beiden Füllelementen hindurch radial nach außen geführt. Diese Anordnung ist selbst dann möglich, wenn die Füllelemente4 der Füllmaschine1 extrem dicht aufeinander folgend am Rotor3 vorgesehen sind, wie dies in der Regel bei Füllmaschinen hoher Leistung zum Abfüllen von Getränken, insbesondere zum Abfüllen von Bier in Flaschen2 der Fall ist. Sind mehrere Spritzdüsenanordnungen13 verwendet, so sind diese dann in gleicher Weise jeweils zwischen zwei benachbarten Füllelementen4 angeordnet und die zugehörige Leitung16 durch den Spalt zwischen diesen Füllelementen hindurch radial nach außen geführt. - Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die beschriebenen Arten der Positionierung der Spritzdüsenanordnungen zu kombinieren.
- Die
3 zeigt als weitere Ausführungsform eine Füllmaschine1a , die sich von der Füllmaschine1 lediglich durch die Art der gesteuerten Zuführung der Behandlungsflüssigkeiten an die wenigstens eine Spritzdüsenanordnung unterscheidet. Generell erfolgt auch bei der Füllmaschine1a während des Reinigungsbetriebes, d. h. während der CIP-Reinigung das Ausbringen der jeweiligen Reinigungsflüssigkeit auf die Innenfläche der Spannzonenverkleidung15 lediglich innerhalb des Spritzwinkels, d. h. auf dem Winkelbereich der Drehbewegung, an dem sich die jeweilige Spritzdüsenanordnung13 an dieser Verkleidung vorbei bewegt, und zwar gesteuert mit Hilfe eines Steuerventils22 , welches in der an die Spritzdüsenanordnung13 führenden und in soweit der Leitung16 entsprechenden Leitung23 vorgesehen ist. Die Leitung23 ist über ein Absperrventil24 mit einer Leitung25 verbunden, die während der CIP-Reinigung der Füllmaschine1a die jeweilige Reinigungsflüssigkeit (Lauge oder Säure, Reinigungsschaum oder Frischwasser) unter Druck führt und dabei zum Zuführen oder zum Ableiten der Reinigungsflüssigkeit verwendet wird. Die Spritzdüsenanordnung13 ist beispielsweise wiederum auf dem Gehäuse des betreffenden Füllelementes4 vorgesehen, wobei die Leitung23 oder ein die Fortsetzung dieser Leitung bildender Kanal23.1 im Inneren des Gehäuses4.1 des Füllelementes4 ausgebildet sind, oder aber die Spritzdüsenanordnung13 ist zwischen zwei am Umfang des Rotors3 aufeinander folgenden Füllelementen4 vorgesehen. Die Leitung23 ist dann durch einen Spalt zwischen diesen Füllelementen radial nach außen geführt. Sind mehrere Spritzdüsenanordnungen13 vorgesehen, so ist bevorzugt jede dieser Spritzdüsenanordnungen über ein eigenständiges Steuerventil22 gesteuert mit der Leitung25 verbindbar. - Insbesondere dann, wenn die wenigstens eine Spritzdüsenanordnung
13 auf der Außenfläche des Gehäuses4.1 eines Füllelementes4 vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit zwischen den Füllelementen4 bzw. zwischen den von diesen Füllelementen und den Behälterträgern5 gebildeten Füllpositionen6 vertikale Trennwände oder -bleche26 vorzusehen, wie dies in der4 mit unterbrochenen Linie angedeutet ist, um so die einzelnen Füllposition gegeneinander abzuschirmen, und zwar insbesondere auch gegen Scherben von beim Vorspannen und/oder Druckfüllen zerplatzen Flaschen und/oder gegen verspritztes Füllgut. - Innerhalb des Spritzwinkels der Drehbewegung des Rotors
3 wird während der CIP-Reinigung über die wenigstens eine Spritzdüsenanordnung13 gesteuert durch das Steuerventil22 jeweils diejenige Behandlungsflüssigkeit ausgebracht, die auch gerade während der CIP-Reinigung verwendet wird. Die Leitung25 führt die jeweilige Behandlungsflüssigkeit beispielsweise mit einem Druck, von 3 bis 3,5 Bar. - Die
5 zeigt als weitere Ausführungsform ein mit der Spritzdüsenanordnung13 versehenes Füllelement4 einer Füllmaschine1b . Die Füllmaschine1b unterscheidet sich von der Füllmaschine1a im Wesentlichen nur dadurch, dass am Füllelement4 zusätzlich zu den übrigen, dieses Füllelement während des normalen Füllens steuernden Ventilen ein eigenständiges und individuell steuerbares Steuerventil27 zur Steuerung der Spritzdüsenanordnung13 vorgesehen ist. Die5 zeigt das Füllelement4 in seinem die CIP-Reinigung ermöglichenden Zustand, in welchem das Füllelement4 an seiner Unterseite, d. h. im Bereich der dortigen Abgabeöffnung des Flüssigkeitskanals4.2 , über die im Füllbetrieb das Füllen der Flaschen2 erfolgt, durch eine Spülkappe28 verschlossen ist. Ausgehend von dem Ringkessel12 ergibt sich somit durch den Flüssigkeitskanal4.2 des Füllelementes4 , durch die zugehörige Spülkappe28 und durch einen in dem jeweiligen Füllelement ausgebildeten Kanal29 ein an die Leitung25 führender Strömungsweg, der von der bei der CIP-Reinigung verwendeten Reinigungsflüssigkeit durchströmt wird. An die Leitung25 , die zum Rückführen der Reinigungsflüssigkeit dient, ist das Steuerventil27 mit seinem Eingang angeschlossen, sodass die Spritzdüsenanordnung13 innerhalb des Spritzwinkels jeweils über das geöffnete Steuerventil27 mit der Reinigungsflüssigkeit aus dem Kanal29 bzw. der Leitung25 versorgt wird. Bei der in der5 dargestellten Ausführungsform ist die Spritzdüsenanordnung13 an einer abgeschrägten Fläche an der Oberseite des Gehäuses4.1 vorgesehen, und zwar derart, dass das von der Spritzdüsenanordnung13 abgegebene Strahlenbündel14 stärker auf dem oberen Bereich der Innenfläche der Spannzonenverkleidung15 gerichtet ist. Auch bei dieser Ausführung besteht wiederum die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Füllelementen4 die Füllpositionen6 voneinander trennende Trennwände oder Trennbleche26 vorzusehen. - Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
- Bezugszeichenliste
-
- 1, 1a, 1b
- Füllmaschine
- 2
- Behälter
- 3
- Rotor
- 4
- Füllelement
- 5
- Behälterträger
- 6
- Füllposition
- 8
- Transporteur
- 9
- Behältereinlauf
- 10
- Behälterauslauf
- 11
- Transporteur
- 12
- Ringkessel
- 13
- Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung
- 14
- Strahlenbündel
- 15
- Spannzonenverkleidung
- 16
- Leitung
- 17
- Steuerventilanordnung
- 18
- Leitung
- 19
- Drehverteiler
- 20
- Leitung
- 21
- Steuereinrichtung bzw. Steuerrechner
- 22
- Steuerventil
- 23
- Leitung
- 24
- Sperrventil
- 25
- Leitung
- 26
- Trennblech
- 27
- Steuerventil
- 28
- Spülkappe
- A
- Drehrichtung des Rotors
3 - NA
- vertikale Maschinenachse
Claims (19)
- Füllelement zur Verwendung bei einer Behälterbehandlungsmaschine in Form einer Füllmaschine zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern (
2 ) mit einem flüssigen Füllgut, mit einem Füllelementgehäuse (4.1 ), in welchem wenigstens ein für die Funktion des Füllens erforderlicher und eine Abgabeöffnung zur gesteuerten Abgabe des Füllgutes an den jeweilige Behälter (2 ) dienender Flüssigkeitskanal (4.2 ) Kanal gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem wenigstens einem für die Funktion des Füllens erforderlichen Kanal (4.2 ) im oder am Füllelementgehäuse (4.1 ) wenigstens ein separater Reinigungs- und/oder Desinfektionskanal (16 ,23 ,29 ) ausgebildet ist, der wenigstens eine an der Außenfläche des Füllelementgehäuses (4.1 ) vorgesehene Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) zum Ausbringen eines Reinigungs- und/oder Desinfektionsmediums, vorzugsweise eines flüssigen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmediums mit einem Anschluss zum Zuführen dieses Mediums verbindet. - Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) an einem Bereich der Außenfläche des Füllelementgehäuses (4.1 ) vorgesehen ist, der bei an einem Rotor (3 ) der Füllmaschine (1 ) montiertem Füllelement bezogen auf die Maschinenachse (MA) außenliegend vorgesehen ist. - Füllelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am oder im Füllelementgehäuse (
4.1 ) wenigstens ein Steuerventil (22 ,27 ) zur gesteuerten Abgabe des Reinigungs- und/oder Sterilisationsmediums an der wenigstens einen Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) vorgesehen ist. - Füllelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reinigungs- und/oder Sterilisationskanal über das Steuerventil (
27 ) gesteuert mit einem Gas- und/oder Flüssigkeitskanal (29 ) verbindbar ist, der im Füllelementgehäuse (4.1 ) ausgebildet ist und bei einer CIP-Reinigung das verwendete Reinigungsmedium führt, und beispielsweise ein für die Funktion des Füllens notwendiger Kanal ist, z. B. Gaskanal. - Behälterbehandlungsmaschine, insbesondere Füllmaschine zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern (
2 ) mit einem flüssigen Füllgut, mit mehreren an einem um eine vertikale Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbaren Rotor (3 ) gebildeten Behandlungspositionen (6 ) mit jeweils einem Behandlungskopf (4 ) zum Behandeln der Behälter (2 ), gekennzeichnet durch wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) im Bereich der Behandlungsköpfe (4 ) zur gesteuerten Abgabe eines Reinigungs- und/oder Sterilisationsmediums. - Behälterbehandlungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) für ein u. a. bezogen auf die Maschinenachse (MA) radiales Ausbringen des Reinigungs- und/oder Sterilisationsmediums ausgebildet und angeordnet ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6 gekennzeichnet durch ein an der Peripherie des Rotors (
3 ) angeordnetes, mit dem Rotor (3 ) nicht mitbewegtes Maschinenelement, beispielsweise in Form einer Verkleidung, z. B. in Form einer Spannzonenverkleidung (15 ), sowie durch Steuerventilmittel (17 ,22 ,27 ) zum gesteuerten Ausbringen des Reinigungs- und/oder Sterilisationsmediums auf das Maschinenelement (15 ) beim Vorbeibewegen der wenigstens einen Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) an diesem Maschinenelement (15 ). - Behälterbehandlungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) an einem Gehäuse (4.1 ) wenigstens eines Behandlungskopfes (4 ) oder zwischen zwei am Umfang des Rotors (3 ) benachbarten Behandlungsköpfen (4 ) angeordnete ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) an eine beispielsweise zumindest teilweise in dem Gehäuse (4.1 ) des Behandlungskopfes (4 ) ausgebildete gesteuerte Fluid-Verbindung zum Zuführen des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmediums angeschlossen ist. - Behandlungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der gesteuerten Fluid-Verbindung wenigstens ein Steuerventil (
22 ,27 ) oder wenigstens eine Steuerventilanordnung (17 ,) vorgesehen ist, und dass das wenigstens eine Steuerventil oder die wenigstens eine Steuerventilanordnung am Rotor (3 ) oder an dem Behandlungskopf (4 ) angeordnet ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (
27 ) am Behandlungskopf (4 ) zur Steuerung des im Behandlungskopf ausgebildeten zusätzlichen Fluid-Kanals vorgesehen ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Behandlungsmaschine beim Behandeln der Behälter (
2 ) steuernde Steuereinrichtung (21 ), wobei die Steuereinrichtung (21 ) zugleich auch zur Steuerung der Abgabe des Reinigungs- und/oder Sterilisationsmediums an der wenigstens einen Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) ausgebildet ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) über eine Steuereinrichtung, beispielsweise über eine Steuerventileinrichtung (17 ) mit Leitungen (18 ) zum gesonderten Zuführen unterschiedlicher Reinigungs- und/oder Sterilisationsmedien gesteuert verbindbar ist. - Behälterbehandlungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Maschine als Füllmaschine die Behandlungsköpfe als Füllelemente (
4 ) entsprechend einem der Ansprüche 1–4 ausgebildet sind. - Verfahren zum Reinigen und/oder Sterilisieren eines beispielsweise als Verkleidung ausgeführten Maschinenelementes (
15 ), welches an der Peripherie eines um eine vertikale Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbaren Rotors (3 ) einer Behälterbehandlungsmaschine, beispielsweise einer Füllmaschine (1 ) mit dem Rotor (3 ) nicht mit umlaufend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass während einer CIP-Reinigung der Behälterbehandlungsmaschine wenigstens ein für diese Reinigung verwendetes Behandlungs- oder Reinigungsmedium, beispielsweise Säure, Lauge, Reinigungsschaum und/oder Wasser, über wenigstens eine am Rotor (3 ) vorgesehene Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) gesteuert auf das Maschinenelement (15 ) ausgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das gesteuerte Ausbringen des Reinigungsmediums bei umlaufendem Rotor (
3 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das gesteuerte Ausbringen des Reinigungsmediums auf einem Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors (
3 ) erfolgt, in welchem (Winkelbereich) sich die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) an dem Maschinenelement (15 ) vorbei bewegt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium über die wenigstens eine Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (
13 ) gesteuert durch wenigstens ein Steuerventil (27 ) ausgebracht wird, welches in einer Fluid-Verbindung zwischen der wenigstens einen Spritzdüse oder Spritzdüsenanordnung (13 ) und einer das wenigstens eine Reinigungsmedium während der CIP-Reinigung führenden Leitung (25 ,29 ) verbindet, die zumindest teilweise in dem Behandlungskopf (4 ) ausgebildet ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich nacheinander, vorzugsweise bei jeweils unterschiedlichen Umläufen des Rotors (
3 ) der Behälterbehandlungsmaschine (1 ,1a ,1b ), unterschiedliche Behandlungsmedien auf das wenigstens eine Maschinenelement (15 ) ausgebracht werden.
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