DE102010002223A1

DE102010002223A1 - Frontbeleuchtete Anzeigeeinheit

Info

Publication number: DE102010002223A1
Application number: DE102010002223A
Authority: DE
Inventors: Upton Beall Canton Bowden; Martin Billericay Green
Original assignee: Visteon Global Technologies Inc
Current assignee: Visteon Global Technologies Inc
Priority date: 2009-02-27
Filing date: 2010-02-23
Publication date: 2010-10-28
Also published as: US20100220493A1; GB0903511D0; GB2468170A; US8425062B2; GB2468170B

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit, die von einem dem Anzeigebereich vorgelagerten Bereich aus beleuchtet wird. Eine Anzeigeeinheit (1) besteht aus einem Anzeigebereich (6) zur Präsentation visueller Information an einen Benutzer der Einheit, einem Linsenelement (14), das von dem Anzeigebereich beabstandet ist und sich darüber hinweg erstreckt und einer Beleuchtungsquelle (22, 22') an einer Randkante (16, 18) des Linsenelements (14) zur Bereitstellung von Beleuchtung (30) des Anzeigebereichs (6). Das Linsenelement (14) weist gegenüberliegende innere und äußere Oberflächen (15, 17) in Bezug zu dem Anzeigebereich (6) auf, die als eine Lichtröhre fungieren, um Licht mittels mehrfacher interner Reflektionen von alternierenden inneren und äußeren Oberflächen durch das Linsenelement zu leiten. Die Lichtröhre besteht aus Licht ablenkenden Mitteln zur Ablenkung eines Teils des weitergeleiteten Lichts, sodass besagter Teil von der inneren Oberfläche der Lichtröhre austreten kann, um den Anzeigebereich zu beleuchten. Die innere Oberfläche (15) der Linse ist mit einem Licht kollimierenden Film (28) beschichtet zur Steuerung der Richtung des Lichts in Richtung auf den Anzeigebereich (6). Die äußere Oberfläche (17) der Linse ist mit einer teilweise reflektierenden Spiegelschicht (34) beschichtet, die, wenn abgelenktes Licht auf die äußere Oberfläche einfällt, dabei hilft, das abgelenkte Licht zurück in Richtung der inneren Oberfläche (15) zu lenken. Der teilweise reflektierende Spiegel (34) überträgt das Licht (36) teilweise, das von dem beleuchteten Anzeigebereich (6) durch das Linsenelement (14) tritt, sodass ein Benutzer den beleuchteten Anzeigebereich sehen kann.

Description

HINTERGRUND
a. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit, die von einem dem Anzeigebereich vorgelagerten Bereich aus beleuchtet wird.
b. Stand der Technik
Als eine Alternative oder in Ergänzung zur Hintergrundbeleuchtung können Anzeigen mit Frontbeleuchtung ausgestattet sein, die zur Bereitstellung von direkter oder indirekter Beleuchtung auf einer Vorderseite eines Anzeigebereichs benutzt wird. Im Vergleich zur Hintergrundbeleuchtung bietet Frontbeleuchtung verschiedene Lichteffekte. Aufgrund dessen wurde in Fahrzeuganzeigeeinheiten eine Vielzahl an frontbeleuchteten Anzeigetechniken benutzt.
Hintergrundbeleuchtung wird in der Regel mittels einer übertragbaren Applikation bereitgestellt. Flüssigkristallanzeigen können entweder front- oder hintergrundbeleuchtet sein. Frontbeleuchtung wird in der Regel ohne Hintergrundbeleuchtung benutzt, wenn ein Anzeigenbereich lichtundurchlässig ist. Ein Beispiel für einen Anzeigetyp, bei dem es nicht möglich ist, Hintergrundbeleuchtung durch einen lichtundurchlässigen Anzeigebereich bereit zu stellen, sind Metallfolienanzeigebereiche.
Aufgrund der Position der Lichtquellen, die üblicherweise um die Peripherie des Anzeigebereichs angeordnet sind, kann es schwierig sein, gleichmäßige Beleuchtung auf einer frontbeleuchteten Anzeige zu erreichen. Mehrfache Licht emittierende Dioden oder mehrere Lichtröhren können mit einer Haube oder einer Abdeckung zum Ausblenden der Lichtquellen vor dem Anzeigebereich und zur Lenkung des emittierten Lichts in Richtung auf den Anzeigebereich angebracht werden. Abgedunkeltes Linsenmaterial wird manchmal zur Steuerung des Lichts von der Frontbeleuchtungsanordnung benutzt, entweder um wahrgenommene Unausgeglichenheiten bei der Frontbeleuchtung auszugleichen oder um die Intensität des Streulichts zu reduzieren, das in Richtung auf den Anzeigebereich gelenkt wird.
Ein zweites Problem besteht darin, dass Frontlicht-Cluster zu viel Licht in die Fahrerkabine emittieren, wodurch das Kontrastverhältnis des beleuchteten Anzeigebereichs verringert wird. Des Weiteren kann die Leistung der Frontbeleuchtung durch helles Umgebungslicht nachteilig beeinträchtig werden. Dies stellt ein besonderes Problem bei Fahrzeuganzeigeeinheiten dar, die möglicherweise unter Bedingungen benutzt werden, bei denen Sonnenlicht in der Umgebung der Anzeigeeinheit vorhanden ist. Wenn Sonnenlicht vorhanden ist, ist es dem Fahrer unter Umständen nicht möglich, alphanumerische oder grafische Information anzusehen, die durch ein Tachometer oder Drehzahlindikator (rpm) der Anzeigeeinheit präsentiert wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zweckdienlichere frontbeleuchtete Anzeige bereit zu stellen, die diese Einschränkungen bewältigt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es wird erfindungsgemäß eine Anzeigeeinheit bereit gestellt, bestehend aus einem Anzeigebereich zur Präsentation von visueller Information an einen Benutzer der Einheit, einem Linsenelement, das von dem Anzeigebereich beabstandet ist und sich darüber hinweg erstreckt und einer Beleuchtungsquelle zur Bereitstellung von Frontbeleuchtung des Anzeigebereichs, wobei:

– das Linsenelement eine Randkante aufweist;
– die Beleuchtungsquelle derart angeordnet ist, dass Licht in eine oder mehrere Abschnitte der Randkante projiziert wird;
– das Linsenelement gegenüberliegende innere und äußere Oberflächen in Bezug zum Anzeigebereich aufweist, wobei besagte Oberflächen als eine Lichtröhre fungieren, um besagtes projizierte Licht mittels mehrfacher interner Reflektionen von alternierenden inneren und äußeren Oberflächen durch das Linsenelement zu leiten;
– die Lichtröhre aus Licht ablenkenden Mitteln zur Ablenkung eines Teils des durchgeleiteten Lichts besteht, sodass besagter Teil von der inneren Oberfläche der Lichtröhre austreten kann, um den Anzeigebereich zu beleuchten;
– die innere Oberfläche des Linsenelements mit einem Licht kollimierenden Film beschichtet ist zur Steuerung der Richtung des besagten abgelenkten Lichts in Richtung auf den Anzeigebereich;
– die äußere Oberfläche des Linsenelements mit einer reflektierenden Schicht beschichtet ist, die, wenn besagtes abgelenkte Licht auf die äußere Oberfläche einfällt, dabei hilft, besagtes abgelenkte Licht zurück in Richtung auf die innere Oberfläche zu reflektieren; und
– die reflektierende Schicht das Licht von dem beleuchteten Anzeigebereich, das durch besagte Frontbeleuchtung erzeugt wird, durch die reflektierende Schicht durchtreten lässt, sodass ein Benutzer den beleuchteten Anzeigebereich sehen kann.

Diese Anordnung ist insbesondere zweckmäßig für eine kostengünstige frontbeleuchtete Anzeige, da die reflektierende Schicht und der Licht kollimierende Film einheitlich oder einteilig mit dem Linsenelement konstruiert sind, wodurch ein einheitlicher Linsenelementaufbau gebildet wird. Dadurch wird die mechanische Konstruktion der Anzeigeeinheit vereinfacht, weil kein Bedürfnis für mehrfache getrennte optische Komponenten besteht, um die Frontbeleuchtung bereit zu stellen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung reflektiert die reflektierende Schicht das abgelenkte Licht, wenn dies auf die äußere Oberfläche einfällt, teilweise und überträgt das durch die Frontbeleuchtung erzeugte Licht vom beleuchteten Anzeigebereich teilweise.
Das Licht von der Beleuchtungsquelle kann sichtbar sein oder Ultraviolettstrahlung (UV).
Die Frontbeleuchtung kann aus Ultraviolettlicht bestehen, in welchem Fall der Anzeigebereich Merkmale aufweist, die die UV-Frontbeleuchtung in sichtbares Licht umwandeln, das durch die reflektierende Schicht durchtritt, sodass ein Benutzer diese Merkmale auf dem beleuchteten Anzeigebereich sehen kann.
Der Licht kollimierende Film kann ein Lichtrastermaterial sein.
Der Licht kollimierende Film kann als ein Film bereitgestellt werden, der selbstklebend sein kann und der auf die innere Oberfläche des Linsenelements angebracht wird. Die teilweise reflektierende Schicht kann auch als ein Film bereitgestellt werden, der selbstklebend sein kann und der eine teilweise reflektierende gespiegelte Schicht aufweist, bevorzugterweise an einer inneren Seite des Films in Bezug auf das Linsenelement bereitgestellt. Die teilweise reflektierende gespiegelte Schicht kann eine Vakuumbeschichtung aus Aluminium sein, die eine Dicke aufweist, die unterhalb dessen liegt, was zur Erreichung von Reflektionsvermögensvolumina benötigt wird.
Die ablenkenden Mittel dienen der Unterbrechung des Lichtdurchtritts entlang der Lichtröhre, die durch die inneren und äußeren Oberflächen des Linsenelements gebildet werden und zur Ablenkung des Lichts, sodass es aus der inneren Oberfläche austreten kann und durch den Licht kollimierenden Film in Richtung des Anzeigebereichs gelenkt werden kann. Ein Beispiel eines Ablenkungsmittels ist ein fluoreszierender Farbstoff, der das weitergeleitete Licht absorbiert und das Licht über einen Winkelbereich re-emittiert. Derartige Farbstoffe können in ein Polymerlinsenelement eingearbeitet werden und können absorbierte optische Strahlung als eine längere Wellenlänge erneut abstrahlen, typischerweise in alle Richtungen.
Eine weitere Möglichkeit der Bereitstellung von Ablenkungsmitteln ist die Bereitstellung einer Mikrostruktur an die äußere Oberfläche des Linsenelements zur Streuung eines Lichtanteils, das auf die äußere Oberfläche einfällt. Die Mikrotextur kann eine Oberflächenaufrauung sein, die eine typische Dimension von zwischen etwa 1 und 10 Wellenlängen des durch die Lichtröhre geleiteten Lichts aufweist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird nun weiterhin lediglich beispielhaft und in Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen:
1 ist eine Draufsicht einer Fahrzeuganzeige, die einen frontbeleuchteten Anzeigebereich aufweist; und
2 ist eine Querschnittansicht der Anzeigeeinheit durch Linie II-II der 1, die ein Frontbeleuchtungssystem für den Anzeigebereich zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
1 zeigt eine Fahrzeughauptanzeigeeinheit 1, die eine Skalaanzeige 3 mit einem Hauptanzeigebereich 6 aufweist, der ein metallenes Anzeigefeld 2 aufweist, auf dem eine Pluralität von Anzeigezeichen 15 angeordnet ist. Ein zentraler Skalaanzeiger 5 wird bereitgestellt, um angebrachte Anzeigezeichen anzuzeigen. Da der metallene Anzeigebereich 2 und Zeichen 15 nicht transparent oder lichtdurchlässig sind, muss dieser Teil des Anzeigebereichs von dem dem Anzeigebereich vorgelagerten Bereich aus beleuchtet werden.
Der Anzeigebereich 6 kann andere Anzeigeelemente umfassen, die hintergrundbeleuchtet sind, zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige 8 und Warnungslichtsymbole 10.
2 zeigt im Querschnitt die Konstruktion und den Betrieb der Anzeigeeinheit 1, insbesondere wie das metallische Anzeigefeld 2 frontbeleuchtet ist.
Die Anzeigeeinheit umfasst einen Linsenelementaufbau 12, der um ein transparentes Linsenelement 14 herum basiert ist, das aus PMMA-Plattenmaterial gebildet ist. Das Linsenelement 14 wird auf einer Ebene in eine parabolische oder elliptische Form gekrümmt, die zum Anzeigebereich 6 konvex ist und ist an einem oberen Ende 16 in Richtung auf einen Treiber (nicht abgebildet) und in Richtung weg von dem Treiber an einem unteren Ende 18 nach vorne angewinkelt. Das Linsenelement wird durch einen umgebenden Rahmen 20 der Anzeigeeinheit 1 in Form gehalten. Das Linsenelement 14 weist innere und äußere Oberflächen 15,17 auf, die durch eine im Wesentlichen konstante Entfernung getrennt sind.
Eine Randkante des Linsenelements 14 an den oberen und unteren Enden des Linsenelements 14 ist derart positioniert, dass Licht 24, 24' von den oberen und unteren Lichtquellen 22, 22' empfangen werden kann. Die Lichtquellen 22, 22' sind hier ein Array aus blauen/grünen Licht emittierenden Dioden (LEDs). Wahlweise können Lichtquellen bereitgestellt werden, entweder zusätzlich oder alternativ an der linken und/oder rechten Seite des Linsenelements 14.
Licht 24, 24' wird in Richtung 26 weg von den Quellen 22, 22' durch das Linsenelement 14 geleitet, welches aufgrund mehrfacher interner Reflektionen von den inneren und äußeren Oberflächen 15, 17 als eine Lichtröhre fungiert.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die gegenüberliegenden inneren und äußeren Oberflächen 15, 17 des Linsenelements 14 in diesem Beispiel beide glatt. Das Linsenelement umfasst einen fluoreszierenden Farbstoff, der wahlweise außerdem ein Pigment umfasst. Die Kombination zum Beispiel eines fluoreszierenden Farbstoffs, der gelbe Fluoreszenz besitzt, mit einem grünen Pigment, zum Beispiel Kupferphthalocyanin Grün, kann dazu benutzt werden, um ein fluoreszierendes brillantes Grün zu produzieren, das in alle Richtungen entlang der Länge der Lichtröhre strahlt, die durch das Linsenelement 14 geformt wird.
Licht 24, 24' wird an den gegenüberliegenden Enden 16, 18 des Linsenelements 14 bereitgestellt, um beim Ausgleich der Lichtintensität entlang der Länge des Linsenelements auf der Ebene von 2 behilflich zu sein. Es ist gegebenenfalls außerdem möglich, die Beleuchtung über die volle Erstreckung des Linsenelementes 14 auszugleichen, indem jede der individuellen Lichtquellen 22, 22' unterschiedlich in Bezug zu der Ebene der in 2 gezeigten Zeichnung angewinkelt wird.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel wird die äußere Oberfläche 17 mit einer Mikrostruktur bereitgestellt, die auch die Übertragung von Licht entlang der durch das Linsenelement gebildeten Lichtröhre unterbricht.
Die innere Oberfläche wird mit einem Lichtrasterfilm 28 abgedeckt, der 3M Vikuiti (eingetragenes Warenzeichen) Film genannt wird und durch 3M, St. Paul, MN, USA erhältlich ist. Derartige Rasterfilme werden durch das im U.S.-Patent 3,524,789 beschriebene Wälzschälverfahren gefertigt. Andere Licht übertragende Filme, die ebenso dazu dienen können, Licht zu kollimieren, weisen Rillen oder Kanäle auf, die mit einem Licht absorbierenden Material gefüllt oder beschichtet sind, wie es beispielsweise im U.S.-Patent 5,204,160 beschrieben ist.
Wie aus 2 ersichtlich, folgt der Effekt des Lichtrasters der Krümmung des Linsenelements 14. Wenn die Lichtquellen 22, 22' an den gegenüberliegenden Kanten des Linsenelements benutzt werden, sind die Lichtraster bevorzugt ungefähr senkrecht zu der inneren Linsenoberfläche 15. Wenn die Lichtquelle 22 oder 22' lediglich entlang einer Kante bereitgestellt wird, dann ist dies bevorzugt die Kante, die dem Teil der Anzeige 6 am nächsten liegt, der frontbeleuchtet werden soll. Das Lichtraster arbeitet in beide Richtungen, sodass der Winkel des Lichtrasters jedoch derart orientiert werden muss, dass das vom Anzeigebereich zurückgeworfene Licht 36 den Betrachter der Anzeige erreichen kann.
Der Licht kollimierende Film 28 dient der Lenkung gestreuten oder zurückgeworfenen Lichts von dem Linsenelement 14 in eine Richtung 30 auf den Anzeigebereich 6. Interne Oberflächenabschnitte 32 des Rahmens 20 können wahlweise gespiegelt werden, um dabei zu helfen, das gelenkte Licht 30' zu konzentrieren, das ansonsten den Anzeigebereich 6 verfehlen würde.
Die äußere Oberfläche 17 des Linsenelements 14 wird durch eine teilweise gespiegelte Filmschicht 34 abgedeckt, die einen Reflexionsgrad von ungefähr 50% zum intern gestreuten oder wieder abgestrahlten Licht aufweist. Der Transmissionsgrad des teilweise gespiegelten Films 34 kann ebenfalls ungefähr bei 50% des Lichts 36 liegen, das von dem frontbeleuchteten Anzeigebereich 6 reflektiert wird. Dadurch wird das Licht, das durch das Linsenelement 14 austritt, in Richtung auf den Treiber reduziert.
Es sollte beachtet werden, dass der Winkel des Lichtrasters 28 derart orientiert werden muss, dass das Licht 36 vom Anzeigebereich nicht vom Erreichen der Augen des Benutzers blockiert wird.
Der teilweise gespiegelte Film 34 und Lichtrasterfilm 28 bilden eine integrale Struktur mit dem Linsenelement, das zwischen diese Schichten gepresst ist, um den Linsenelementaufbau 12 zu bilden, der robust und in der Massenherstellung kostengünstig ist.
Die Erfindung kann außerdem von Lichtquellen Gebrauch machen, die verschiedene Wellenlängen im Vergleich zu den oben erwähnten aufweisen. Zum Beispiel können die Lichtquellen mehrfarbig sein, sodass sich die Farbe der Frontbeleuchtung über das Ausmaß des Anzeigebereichs verändert. Eine Möglichkeit, wie dies bewerkstelligt werden kann, ist durch das Bereitstellen von Licht, das eine Farbe an einer Kante und eine andere Farbe an der gegenüberliegenden Kante aufweist. Eine andere Möglichkeit ist das Benutzen von dreifarbigen LEDs, mit individuell steuerbaren roten, grünen und blauen LED-Emittern, sodass die Frontbeleuchtungsfarbe durch einen Benutzer der Anzeigeeinheit auswahlbar ist.
Eine weitere Möglichkeit ist das Benutzen von UV-Lichtquellen, zum Beispiel UV-LEDs. Das UV-Licht wird dann mit phosphoreszierenden Tinten auf dem Anzeigebereich benutzt, die in einer sichtbaren Farbe oder einer Bandbreite verschiedener sichtbarer Farben leuchten. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass UV-Licht, das vom Linsenelement austritt, für einen Benutzer des Geräts nicht sichtbar ist. Es kann außerdem möglich sein, eine Kaltlichtspiegelschicht 34 zur Zurückhaltung von mehr UV-Licht innerhalb des Linsenelements zu benutzen.
Obwohl die Erfindung im Sinne einer Hauptanzeigeeinheit für ein Fahrzeug beschrieben wurde, ist die Erfindung auf andere Arten von Anzeigeeinheiten anwendbar, unabhängig davon, ob diese in einem Fahrzeug (zum Beispiel eine Anzeige, die in einem zentralen Teil eines Armaturenbretts eines Fahrzeugs benutzt wird) oder in einer Situation benutzt wird, die nicht fahrzeugbezogen ist.
Die Erfindung stellt somit eine zweckdienliche und kostengünstige frontbeleuchtete Anzeigeeinheit bereit.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 3524789 [0028]
- US 5204160 [0028]

Claims

Anzeigeeinheit, bestehend aus einem Anzeigebereich zur Präsentation visueller Information an einen Benutzer der Einheit, einem Linsenelement, das von dem Anzeigebereich beabstandet ist und sich darüber hinweg erstreckt und einer Beleuchtungsquelle zur Bereitstellung von Frontbeleuchtung des Anzeigebereichs, wobei: – das Linsenelement eine Randkante aufweist; – die Beleuchtungsquelle derart angeordnet ist, dass Licht in eine oder mehrere Abschnitte der Randkante projiziert wird; – das Linsenelement gegenüberliegende innere und äußere Oberflächen in Bezug zum Anzeigebereich aufweist, wobei besagte Oberflächen als eine Lichtröhre fungieren, um besagtes projizierte Licht mittels mehrfacher interner Reflektionen von alternierenden inneren und äußeren Oberflächen durch das Linsenelement zu leiten; – die Lichtröhre aus Licht ablenkenden Mitteln zur Ablenkung eines Teils des durchgeleiteten Lichts besteht, sodass besagter Teil von der inneren Oberfläche der Lichtröhre austreten kann, um den Anzeigebereich zu beleuchten; – die innere Oberfläche des Linsenelements mit einem Licht kollimierenden Film beschichtet ist zur Steuerung der Richtung des besagten abgelenkten Lichts in Richtung auf den Anzeigebereich; – die äußere Oberfläche des Linsenelements mit einer reflektierenden Schicht beschichtet ist, die, wenn besagtes abgelenkte Licht auf die äußere Oberfläche einfällt, dabei hilft, besagtes abgelenkte Licht zurück in Richtung auf die innere Oberfläche zu reflektieren; und – die reflektierende Schicht das Licht von dem beleuchteten Anzeigebereich, das durch besagte Frontbeleuchtung erzeugt wird, durch die reflektierende Schicht durchtreten lässt, sodass ein Benutzer den beleuchteten Anzeigebereich sehen kann.
Anzeigegerät nach Anspruch 1, bei dem die reflektierende Schicht besagtes abgelenkte Licht teilweise reflektiert, wenn dieses auf die äußere Oberfläche einfällt, und das von besagter Frontbeleuchtung erzeugte Licht von dem beleuchteten Anzeigebereich teilweise überträgt.
Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Frontbeleuchtung aus Ultraviolettlicht besteht und der Anzeigebereich Merkmale umfasst, die besagtes UV-Licht in sichtbares Licht umwandeln, das durch die reflektierende Schicht tritt, sodass ein Benutzer besagte Merkmale auf dem beleuchteten Anzeigebereich sehen kann.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die inneren und äußeren Oberflächen des Linsenelements durch eine im Wesentlichen konstante Entfernung getrennt sind.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die inneren und äußeren Oberflächen des Linsenelements in Bezug zum Anzeigebereich konvex gekrümmt sind.
Anzeigegerät nach Anspruch 5, bei dem besagte gekrümmte Kurve parabolisch oder elliptisch ist.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die gegenüberliegenden inneren und äußeren Oberflächen des Linsenelements beide glatt sind.
Anzeigegerät nach Anspruch 7, bei dem das ablenkende Mittel ein fluoreszierender Farbstoff ist, der das weitergeleitete Licht absorbiert und das Licht über einen Winkelbereich re-emittiert.
Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die äußere Oberfläche des Linsenelements mikro-strukturiert ist, um einen Anteil des Lichts zu streuen, der auf die äußere Oberfläche einfällt.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Licht kollimierende Film ein Lichtrastermaterial ist.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Quelle der Beleuchtung derart arrangiert ist, dass Licht auf die gegenüberliegenden Abschnitte besagter Randkante projiziert wird.
Anzeigeeinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Quelle der Beleuchtung durch eine Pluralität getrennter Lichtquellen bereitgestellt wird.
Anzeigegerät nach Anspruch 12, bei dem verschiedene einzelne besagter Lichtquellen in Bezug auf die erste Richtung verschieden gewinkelt sind.
Anzeigeeinheit, wie im Wesentlichen vorliegend beschrieben, mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen oder wie in diesen gezeigt.