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Die Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung für Ballsportarten, insbesondere für Fußball, mit einem Boden, auf dem ein durch eine Begrenzung umschlossenes Spielfeld angeordnet ist.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Training von Ballsportarten, wobei eine Anzahl von Spielern nach einer Trainingsvorgabe innerhalb eines Spielfeldes trainieren.
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Aus der
EP 2 358 449 B1 ist eine Trainingsvorrichtung für Ballsportarten bekannt, bei der ein Spielfeld durch eine umlaufende Wandung begrenzt ist. In der Wandung ist eine Anzahl von Ballempfangseinrichtungen sowie Ballausgabeeinrichtungen integriert, so dass Spieler Trainingsvorgaben entsprechend einem Trainingsprogramm quasi selbstständig durchführen können. Mittels der Ballausgabeeinrichtung kann ein Ball in einem vorgebbaren Winkel und/oder vorgebbaren Schussstärke in das Spielfeld eingebracht werden. Die Ballausgabe kann entsprechend einer vorgegebenen Spielsituation erfolgen, wobei der Spieler den Ball in die Ballempfangseinrichtung schießen soll. Durch in der Wandung integrierte Detektoren kann der Ort des Ballauftreffens bzw. die Schusskraft des Spielers registriert werden. Mit der bekannten Trainingsvorrichtung kann insbesondere die Schussfähigkeit der Spieler dokumentiert bzw. trainiert werden. Wünschenswert ist es, auch andere Bewegungsabläufe von Spielern zu trainieren. Insbesondere bei Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Basketball ist es wünschenswert, komplexere Spielsituationen, wie beispielsweise Umschaltverhalten, Wahrnehmungsschnelligkeit, Handlungsschnelligkeit, Interaktionsintelligenz, Stressresistenz zu üben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trainingsvorrichtung für Ballsportarten sowie ein Verfahren zum Trainieren von Ballsportarten derart anzugeben, dass auf einfache Weise und möglichst realitätsnah komplexe Spielsituationen trainiert werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung des Spielfeldes als eine Begrenzungslinie ausgebildet ist, dass eine Steuereinheit vorgesehen ist zur Ansteuerung von auf dem Boden wirkenden Stellmitteln , so dass die Begrenzungslinie in Abhängigkeit von einer Trainingsvorgabe eine andere Farbe und/oder andere Helligkeit und/oder einen anderen Kontrast zu den benachbarten Bereich des Bodens aufweist.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich durch Variierung einer Spielfeldbegrenzung bzw. Spielfeldgröße relativ schnell unterschiedliche Trainings- oder Spielformate umsetzen lassen. Hierdurch wird die Wahrnehmungs-, Handlungs-, Gedankenschnelligkeit, Interaktionsgeschwindigkeit und Interaktionsintelligenz sowie Umschaltverhalten und Spielintelligenz von Spielern trainiert. Mittels einer Steuereinheit lässt sich relativ schnell eine örtliche Veränderbarkeit der Spielfeld-Begrenzungslinie schaffen, so dass Spieler einer Mannschaft relativ schnell unterschiedlichen Spielsituationen ausgesetzt sind. Vorteilhaft kann relativ schnell beispielsweise ein rechteckförmiges Spielfeld in ein kreisrundes Spielfeld, Quadrat oder in ein rautenförmiges Spielfeld umgewandelt werden. Beispielsweise kann auch ein eieruhrförmiges Spielfeld gebildet werden, so dass z.B. die Überbrückung des in der Regel eng stehenden Zentrums im Mittelfeld geübt werden kann. Die Erfindung ermöglicht insbesondere das Üben von komplexen Spielsituationen in Mannschaftssportarten, wie Fußball, Futsal, Handball und Basketball oder auch Eishockey.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Begrenzungslinie als eine Leuchtlinie ausgebildet, die im Vergleich zu benachbarten Bereichen des Bodens eine höhere Helligkeit aufweist. Vorteilhaft ist hierdurch die Begrenzungslinie leicht erkennbar, da sie einer herkömmlichen weißen Linie des Spielfeldes nachempfunden ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind Lichtquellen in einem Boden integriert angeordnet und einzeln bzw. gruppenweise ansteuerbar, so dass die Begrenzungslinie unmittelbar da erzeugt wird, wo sie örtlich in Erscheinung treten soll. Vorteilhaft ist der lichttechnische Aufwand hierbei relativ gering.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung ist ein Gestell mit Gestellstreben vorgesehen, an dem Lichtquellen angeordnet sind. Diese weisen eine Optik auf, so dass Licht gezielt zur Erzeugung der Leuchtlinien abgebildet wird. Vorteilhaft kann das Gestell zur Halterung vor einer das Spielfeld umgebenden Wandung genutzt werden. Gegebenenfalls kann das Gestell zur Halterung eines Daches vorgesehen sein, so dass die Übungen von außen nicht sichtbar sind bzw. dieselben wetterunabhängig sind.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Spielfeld innerhalb eines Trainingsfeldes angeordnet, wobei das Trainingsfeld durch eine aufrechte Wandung begrenzt ist. Im Bereich der Wandungen können eine Ballempfangseinrichtung und/oder eine Ballausgabeeinrichtung angeordnet sein. Bei der Fußballsportart kann die Ballempfangseinrichtung als ein verschließbares Tor ausgebildet sein, auf das geschossen werden soll. Die Ballausgabeeinrichtung kann als eine Ballauswurfeinrichtung ausgebildet sein, die bei Erzielen eines Tores aktiviert wird, so dass sofort weiter trainiert werden kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Ballempfangseinrichtung in Abhängigkeit von der Trainingsvorgabe unterschiedliche gekennzeichnet. In der trainierten Spielsituation können die Mannschaften somit auf unterschiedliche Tore spielen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Wandung eine Anzahl von Wandelementen auf, die fest an dem Boden arretiert oder relativ zu dem Boden örtlich verschiebbar angeordnet sind. Wenn die Wandelemente örtlich verschiebbar sind, kann die Wandung selbst zur Begrenzung des Spielfeldes genutzt werden.
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Beispielsweise kann die Begrenzungslinie des Spielfeldes durch eine optisch erzeugte Leuchtlinie und/oder durch eine mechanisch erzeugte Wandungslinie gebildet werden. Gegebenenfalls kann die Begrenzungslinie des Spielfeldes auch ausschließlich durch die optisch erzeugte Leuchtlinie oder die mechanisch erzeugte Wandlinie erzeugt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Rechnereinheit mit einem Speicher vorgesehen, in dem ein Trainingsprogramm gespeichert ist. Vorteilhaft können hierdurch vorgegebene oder programmierbare Trainingsprogramme schnell abgerufen werden, so dass mit Änderung der Spielfeldgröße unterschiedliche Trainingssequenzen durchlaufen werden können.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Signalisierungseinrichtung zur Ausgabe eines akustischen und/oder optischen Signals vorgesehen, so dass der Wechsel der Spielfelddimension für die Spieler schnell wahrnehmbar ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Eingabeeinheit zur Eingabe von trainingsprogrammrelevanten Daten über eine Kabel- oder Funkverbindung mit der Steuereinheit verbunden. Beispielsweise kann die Eingabeeinheit ein Smartphone oder ein Laptop sein, so dass ein Trainer relativ schnell das gewünschte Trainingsprogramm einstellen kann. Im Funkbetrieb weist die Steuereinheit eine entsprechende Sende-Empfangsschnittstelle auf.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit dem Patentanspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Trainingsvorgabe entsprechend einem gespeicherten Trainingsprogramm oder durch sequenzielle manuelle Eingabe in einer Eingabeeinheit durchgeführt wird, wobei während eines ersten Trainingsintervalls in einem ersten Spielfeld und/oder in einem ersten Trainingsfeld trainiert wird, dass mit Ablauf des ersten Trainingsintervalls eine Begrenzung des ersten Spielfeldes und/oder des ersten Trainingsfeldes durch optische bzw. mechanische Stellmittel verändert wird und dass in einem sich an dem ersten Trainingsintervall anschließenden zweiten Trainingsintervalls in einem zweiten Spielfeld und/oder in einem zweiten Trainingsfeld trainiert wird, wobei das zweite Spielfeld und/oder das Trainingsfeld eine andere Größe aufweist als das erste Spielfeld bzw. das erste Trainingsfeld.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein relativ schnelles und unterbrechungsfreies Durchlaufen von unterschiedlichen Trainingssequenzen, denen jeweils unterschiedlich dimensionierte Spielfelder zugeordnet sind. Vorteilhaft können hierdurch unterschiedliche Spielsituationen einstudiert bzw. geübt werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Trainingsvorrichtung, bei der mittels einer Steuereinheit ein Spielfeld von einem rechteckförmigen Spielformat zu einem dreieckförmigen Spielformat geändert wird,
- 2 eine schematische Darstellung der Trainingsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform einer Spielfeldbegrenzung mit in einem Boden integrierten Lichtquellen,
- 3 eine schematische Darstellung der Trainingsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Spielfeldbegrenzung mit an einem Gestell montierten Lichtquellen,
- 4 eine weitere Ausführungsform der Trainingsvorrichtung mit einem Trainingsfeld, welches begrenzt ist durch Wandungen und einem in dem Trainingsfeld integrierten Spielfeld und
- 5 eine schematische Draufsicht des Trainingsfeldes mit verschiebbaren Wandungselementen.
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Eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung wird vorzugsweise für Mannschaftssportarten, wie Fußball, Futsal , Handball und Basketball oder Eishockey eingesetzt.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 und 2 ist eine Steuereinheit 1 vorgesehen, die über Stellmittel 2 auf ein Spielfeld 3 derart einwirkt, dass eine Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 verändert wird.
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Gemäß 1 sind Stellmittel 2 in einem ersten Trainingsintervall derart angesteuert, dass die Begrenzungslinie 4 rechteckförmig ist zur Erzeugung eines ersten Spielfeldes 3'. In einem nach dem ersten Trainingsintervall unmittelbar anschließenden zweiten Trainingsintervall wird mittels der Steuereinheit 1 ein zweites Spielfeld 3" mit einer dreieckförmigen Begrenzungslinie 4 erzeugt. Innerhalb des ersten Spielfeldes 3' und des zweiten Spielfeldes 3" müssen sich zwei Mannschaften (erste Mannschaft 6, zweite Mannschaft 7) aufhalten, die versuchen müssen, jeweils einen Ball 5 innerhalb des Spielfeldes 3' bzw. 3" in den eigenen Reihen zu halten, ohne dass die gegnerische Mannschaft 6, 7 in den Ballbesitz gerät. Die eine Mannschaft 6 ist in 1 durch Quadrate gekennzeichnet, die andere zweite Mannschaft 7 ist durch Dreiecke gekennzeichnet. Jede Mannschaft 6, 7 besteht aus vier Spielern. Durch den Wechsel des Spielformates von dem ersten Spielfeld 3' in das zweite Spielfeld 3" sind die Spieler der beiden Mannschaften 6, 7 schlagartig gezwungen, sich auf neue Randbedingungen einzustellen. Ein Spieler 6', der sich im ersten Trainingsintervall innerhalb des Spielfeldes 3' befand, befindet sich im zweiten Trainingsintervall außerhalb des dreieckförmigen Spielfeldes 3" und ist somit gezwungen, sich schnell in dasselbe zu bewegen. Das erste Spielfeld 3' kann beispielsweise ein Spielformat von 20 m x 15 m aufweisen.
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Nach einer alternativen Trainingsvorgabe kann die Begrenzungslinie 4 auch dazu genutzt werden, eine räumliche Trennung zwischen der ersten Mannschaft 6 und der zweiten Mannschaft 7 festzulegen. Beispielsweise würde sich die erste Mannschaft 6 ausschließlich außerhalb des Spielfeldes 3, 3', 3" aufhalten müssen, während sich die andere zweite Mannschaft 7 ausschließlich innerhalb des Spielfeldes aufhalten muss. Die Trainingsvorgabe könnte hierbei sein, dass die außerhalb des Spielfeldes 3, 3', 3" befindliche Mannschaft 7 im Ballbesitz ist und den Ball durch das Spielfeld 3, 3', 3" zu einem Mitspieler der gleichen Mannschaft 7 spielen muss. Die innerhalb des Spielfeldes befindliche erste Mannschaft 6 hat das Ziel, in Ballbesitz zu kommen. Wenn dies geschehen ist, erfolgt ein örtlicher Wechsel, wobei nunmehr die erste Mannschaft 6 außerhalb des Spielfeldes 3, 3', 3" und die zweite Mannschaft 7 innerhalb des Spielfeldes 3, 3', 3" aufhalten muss.
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Aus 2 ist ersichtlich, dass die Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 als eine Leuchtlinie ausgebildet ist, die in einem Boden 8 integriert ist. Der Boden 8 kann beispielsweise als ein Kunstrasen ausgebildet sein, mit dem das Trainingsgelände ausgelegt ist. In 2 ist schematisch dargestellt, dass der Boden 8 ein Substrat 9 aufweist mit einer Vielzahl von Fadenelementen 10. In dem Substrat 9 ist eine Anzahl von Lichtquellen 11 integriert angeordnet, wobei die Lichtquellen 11 als halbleiterbasierte Lichtquellen, beispielsweise LED-Lichtquellen oder Laserlichtquellen, ausgebildet sein können. Beispielsweise sind den Lichtquellen 11 jeweils Optikelemente zugeordnet zur Sammlung des Lichtes. Beispielsweise können die Lichtquellen 11 als Leuchtchips ausgebildet sein, die über elektrisch leitende Fäden an einer nicht dargestellten Spannungsquelle angeschlossen sind. Die elektrisch leitenden Fäden können beispielsweise - wie die textilen Fäden - in die Fadenelemente 10 eingewebt sein oder in dem Substratmaterial 9 vergossen sein.
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Die Lichtquellen 11 können einzeln oder gruppenweise ansteuerbar bzw. ein- und/oder ausschaltbar und/oder dimmbar sein. Vorzugsweise sind die Lichtquellen 11 gleich verteilt in dem Boden 8 angeordnet, so dass durch gruppenweise Ansteuerung der Lichtquellen 11 die Leuchtlinien 4 erzeugt werden können.
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Die Steuereinheit 1 weist eine Rechnereinheit 12 auf, die beispielsweise als ein Mikrocomputer oder Mikroprozessor ausgebildet ist. Der Rechnereinheit 12 ist ein Speicher 13 zugeordnet, in dem eine Mehrzahl von Trainingsprogrammen P1, P2, Pn gespeichert sein können. Die Steuereinheit 1 weist eine Schnittstelle 14 zur Ansteuerung der Lichtquellen 11 auf, so dass in Abhängigkeit von dem Trainingsprogramm P1, P2, Pn, das eine Trainingsvorgabe bildet, sequenziell unterschiedliche Spielfeldgrößen 3, 3', 3" erzeugt werden. Entlang eines Bodensegmentes 8', entlang derer die Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 verlaufen soll, sind die Lichtquellen 11 in eingeschaltetem Zustand, während die benachbarten Bodensegmente 8" Lichtquellen 11 aufweisen, die sich in einem ausgeschalteten Zustand befinden. Auf diese Weise bildet das Bodensegment 8' eine Leuchtlinie, die im Vergleich zu dem benachbarten Bodensegmenten 8" eine höhere Helligkeit und/oder Kontrast aufweisen. Wenn die Fadenelemente 10 beispielsweise grün eingefärbt sind, leuchtet das beleuchtete Bodensegment 8' hellgrün bzw. weiß, wenn die Lichtquellen 11 weißes Licht abstrahlen. Gegebenenfalls können die Lichtquellen 11 eine zu der Farbe des Bodens 11 bzw. der Fadenelemente 10 unterschiedliche Lichtfarbe abstrahlen, so dass bereits aufgrund der unterschiedlichen Farbe und/oder Kontrastes die Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 leicht erkennbar ist.
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Damit die Spieler den Wechsel vom ersten Trainingsintervall in das zweite Trainingsintervall leichter erkennen können, ist eine akustische und/oder optische Signaleinheit 15 vorgesehen, die beim Wechsel des Spielfeldformates ein zeitlich begrenztes optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt.
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Die Steuereinheit 1 ist über eine Schnittstelle 16 mit einer Eingabeeinheit 17 gekoppelt, mittels derer von einem Trainer die Trainingsprogramme P1, P2...Pn ausgewählt werden können. Alternativ kann die Eingabeeinheit 7 auch so ausgebildet sein, dass der Trainer manuell bestimmte Spielformate auswählen oder eingeben kann. Hierbei würde der Trainer somit die Dauer der Trainingsintervalle und die Art der Spielfeldbegrenzung 4 manuell festlegen. Die Eingabeeinheit 17 kann beispielsweise als ein Laptop oder als ein Smartphone ausgebildet sein.
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Beispielsweise kann die Eingabeeinheit 17 über eine Funk- oder Kabelschnittstelle mit der Steuereinheit 1 verbunden sein.
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Zusätzlich weist die Steuereinheit 1 eine Anzeigeeinheit 18 auf zur Signalisierung des aktuellen Trainingsintervalls. Hierzu gehören Informationen wie das Spielfeldformat sowie die Dauer und/oder aktueller Stand des Trainingsintervalls.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß 3 ist oberhalb des Bodens 8 ein Gestell 19 mit einer Mehrzahl von Gestellstreben 20 vorgesehen, an denen eine Mehrzahl von Lichtquellen 21 positioniert sind. Die Lichtquellen 21 weisen beispielsweise halbleiterbasierte Lichtquellen 21', LED-Lichtquellen, Laserlichtquellen auf, denen eine Optik 21" vorgelagert ist zur linienförmigen Abbildung des Lichtes auf dem Boden 8. Die Lichtquellen 21 sind an vertikalen Gestellstreben 20' und/oder horizontalen Gestellstreben 20" derart angeordnet, dass die Begrenzungslinien 4 der unterschiedlichen Spielfeldformate bzw. Spielfelder 3 visualisierbar sind. Die Spielfelder 3 bzw. Spielformate sind fest vorgegeben und können beispielsweise rechteckförmig, oval, kreisförmig oder dreieckförmig bestimmter Seitenlängen sein. Mit höherer Anzahl der montierten Lichtquellen 21 kann die Anzahl der unterschiedlichen Spielfelder 3 definiert werden. Wenn die Lichtquellen 21 schwenkbar oder entlang der Gestellstreben 20', 20" verschiebbar gelagert sind, kann die Anzahl der möglichen Spielfelder 3 erhöht bzw. die Anzahl der Lichtquellen 21 reduziert werden.
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Gegebenenfalls kann die Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 auch dazu genutzt werden, zwei Spielfelder zu definieren. In dem eigentlichen Spielfeld, das von der Begrenzungslinie 4 umschlossen ist, darf sich nur die erste Mannschaft 6 befinden, während sich die zweite Mannschaft 7 nur im Bereich außerhalb des Spielfeldes 3 befinden darf. Die zweite Mannschaft 7, die sich nicht in dem Spielfeld 3 befindet, hat Ballbesitz und muss sich den Ball zuspielen, wobei dieser zumindest das Spielfeld 3 schneiden muss, so dass die erste Mannschaft 6 die Möglichkeit hat, den Ballbesitz der zweiten Mannschaft 7 zu unterbinden. Hat die zweite Mannschaft 7 den Ball 5 für sich gesichert, erfolgt ein Wechsel der Position der beiden Mannschaften 6 und 7, d. h. die erste Mannschaft 6 befindet sich nunmehr außerhalb des Spielfeldes 3, während sich die zweite Mannschaft 7 innerhalb des Spielfeldes 3 befindet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 4 befindet sich das Spielfeld 3 innerhalb eines Trainingsfeldes 23, wobei das Trainingsfeld 23 durch eine aufrechte Wandung 24 begrenzt ist. In Erstreckungsrichtung E der Wandung 24 sind eine Anzahl von Ballempfangseinrichtungen 25 und eine Anzahl von Ballausgabeeinrichtungen 26 angeordnet. Die Wandung 24 weist mehrere in einem Winkel zueinander stehende Wandungsseiten 27 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Trainingsfeld 23 rechteckförmig ausgebildet mit vier rechtwinkelig zueinander angeordneten Wandungsseiten 27. Jede Wandungsseite 27 weist drei als Tore ausgebildete Ballempfangseinrichtungen 25 und zwei als Ballauswerfer ausgebildete Ballausgabeeinrichtungen 26 auf. Die erste Mannschaft 6 und die zweite Mannschaft 7 müssen sich innerhalb des Spielfeldes 3 befinden, das ebenfalls rechteckförmig ausgebildet ist. Zwischen der Begrenzungslinie 4 des Spielfeldes 3 und der Wandung 24 besteht ein Abstand a.
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Die erste Mannschaft 6 und die zweite Mannschaft 7 spielen gegeneinander Fußball während des ersten Trainingsintervalls, in dem die Lichtquellen derart angesteuert sind, dass die Spielfeldbegrenzungslinie 4 erzeugt wird. Nach Ablauf des ersten Trainingsintervalls erfolgt mit Beginn des zweiten Trainingsintervalls ein Wechsel des Spielfeldformates 3, wobei die Lichtquellen derart angesteuert werden, dass nun eine eieruhrförmige Begrenzungslinie 4 zur Erzeugung des zweiten Spielfeldes 3'" erzeugt wird. Die Spieler der ersten Mannschaft 6 und der zweiten Mannschaft 7 dürfen nur innerhalb des eieruhrförmigen Spielfeldes 3'" weiterspielen, wobei durch mittlere Verengung des Spielfeldes 3'" insbesondere die Überbrückung des in der Regel eng stehenden Zentrums im Mittelfeld geübt werden kann. Innerhalb des ersten Trainingsintervalls sind geöffnete Tore 25' mit einer wählbaren ersten Lichtfarbe gekennzeichnet und ferner sind geöffnete Tore 25" mit einer wählbaren zweiten Lichtfarbe gekennzeichnet. Auf die ersten Tore muss die erste Mannschaft 6 und auf die zweiten Tore 25" die zweite Mannschaft 7 spielen. Die anderen Tore 25 sind im geschlossenen Zustand. Hat eine der beiden Mannschaften 6, 7 ein Tor geschossen, wird entsprechend des Trainingsprogramms ein Ballauswurf 26' angesteuert, von dem aus ein weiterer Ball in das Spielfeld 3 geworfen wird. Die Ansteuerung des Ballauswurfs 26' kann in Abhängigkeit von dem Ort des zuvor den Ball aufnehmenden Tor 25', 25" abhängig sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 5 kann die Wandung 24 eine Mehrzahl von Wandungselementen 24' aufweisen, die jeweils mechanisch verschiebbar ausgebildet sind, so dass das Trainingsfeld in der Dimension veränderbar ist. Gegebenenfalls kann hiermit auch ausschließlich die Dimension des Spielfeldes 3 verändert werden.
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Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Das Trainingsprogramm kann so gestaltet sein, dass mit kleiner werdender Spielfelddimension die Trainingsintervalle kürzer werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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