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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handhabe gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definierten Art. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Montage der genannten Handhabe.
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Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, Handhaben eines Kraftfahrzeuges mit einem Montageträger, der innenseitig einer Kraftfahrzeugtür befestigt wird, und einem Griff, der außenseitig der Tür angeordnet ist, zu montieren. Es hat sich nachteiligerweise gezeigt, dass es immer wieder zu Montageverzögerungen und Montageungenauigkeiten kommt. Unter anderem liegt es daran, dass einige Bauteile der Handhabe aufgrund ihrer Geometrie schwierig zu montieren sind, insbesondere da die Platzverhältnisse es häufig erschweren.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Handhabe zu schaffen, die möglichst montagefreundlich am Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Handhabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Verfahrenanspruchs. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Handhabe beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Handhabe für ein Kraftfahrzeug, mit einem Montageträger, der innenseitig einer Tür des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, einem Griff, der außenseitig der Tür des Kraftfahrzeuges anordenbar ist und am Montageträger befestigt ist. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass der Montageträger ein Steuerelement aufweist, das mit einem außenseitig der Tür anordenbaren Sicherungselement in Wirkverbindung steht, wobei das Steuerelement von einer Haltestellung in eine Sicherungsstellung bewegbar ist, wodurch der Abstand zwischen Sicherungselement und dem Steuerelement reduzierbar ist, so dass eine zuverlässige Fixierung des Montageträgers an der Tür erzielbar ist. Vorteilhafterweise kann für den Werker hierdurch der Befestigungsaufwand der Handhabe an der Kraftfahrzeugtür vereinfacht und erleichtert werden. Über die Verringerung des Abstandes zwischen dem außenseitig der Tür liegenden Sicherungselements und dem innenseitig angeordneten Steuerelement erfolgt eine erhöhte Krafteinwirkung auf den Montageträger, sodass dieser mit einer erhöhten Kraft an die Innenseite der Tür gepresst wird. Das Sicherungselement liegt nach der Montage sehr eng an der Außenseite der Tür an, wodurch zusätzlich eine Dichtwirkung durch das Sicherungselement erzielt wird. Über die Bewegung des Steuerelementes erfolgt die Einbringung der Kraft in das Sicherungselement sowie an den Montageträger.
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Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement ein Arretiermittel aufweist, das in der Sicherungsstellung in ein Gegenarretiermittel des Steuerelementes sich erstreckt. Vorteilhafterweise wird über das Gegenarretiermittel des Steuerelementes ein zuverlässiger Halt des Sicherungselementes an der Außenseite der Tür bewirkt. Diese Konstruktion dient als Einbruchschutz. Vorteilhafterweise ist das Arretiermittel der Geometrie des Gegenarretiermittels entsprechend angepasst. In der Haltestellung des Steuerelementes ist das Arretiermittel vorteilhafterweise losgelöst vom Gegenarretiermittel.
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Ein weiterer Vorteil kann im Rahmen der Erfindung erzielt werden, wenn das Sicherungselement ein Befestigungsbereich aufweist, der am Montageträger wirkt. Beispielsweise kann der Befestigungsbereich form- und/oder kraftschlüssig an einer definierten Position am Montageträger befestigt sein. Denkbar ist, dass über eine Rastverbindung eine Fixierung des Befestigungsbereiches am Montageträger erzielbar ist.
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Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass bei einer Bewegung des Steuerelementes von der Haltestellung in die Sicherungsstellung das Sicherungselement um eine Drehachse verschwenkbar ist, insbesondere dass die Drehachse durch den Befestigungsbereich verläuft. Der Befestigungsbereich kann ein Festlager des Sicherungselementes sein, wobei das Sicherungselement lediglich am Befestigungsbereich drehbar ist. Das Arretiermittel kann beispielsweise an der gegenüberliegenden Seite des Sicherungselementes positioniert sein, wobei während der Abstandsverringerung des Sicherungselementes zum Steuerelement das Arretiermittel ebenfalls um die Drehachse des Befestigungsbereiches sich verschwenkt, aber auch eine Art Hubbewegung in Richtung Steuerelement ausübt. Vorteilhafterweise führt das Arretiermittel einen Verfahrweg aus, der geringer ist als 5mm, vorteilhafterweise geringer ist als 1,5mm. Hierdurch kann eine kompakte Handhabe bereitgestellt werden, die zuverlässig an der Kraftfahrzeugtür befestigbar ist.
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Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Sicherungselement an der zum Steuerelement zugewandten Seite eine Dichtung aufweist. Die Dichtung kann am Sicherungselement integriert sein, beispielsweise angespritzt sein. Die Dichtung ist vorzugsweise flexibel ausgeführt. Um eine erhöhte Sicherheit der Handhabe zu bewirken ist das Sicherungselement aus Metall, insbesondere aus einem Stahl ausgebildet.
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Ferner ist es denkbar, dass das Arretiermittel des Sicherungselementes zumindest eine Wirkfläche aufweist, die bei der Bewegung des Steuerelementes in die Sicherungsstellung an einer Gegenwirkfläche des Steuerelementes angreift, so dass das Arretiermittel zum Gegenarretiermittel des Steuerelementes herangezogen wird. Während das Steuerelement die Bewegung in Richtung Sicherungsstellung ausführt, arbeitet die Wirkfläche mit der Gegenwirkfläche zusammen, wodurch eine Zugkraft auf das Arretiermittel ausgelöst wird. Hierdurch nähert sich das Sicherungselement stärker der außenseitigen Tür an und verspannt sich mit dieser, gleichzeitig wird hierdurch der Montageträger noch stärker an die innenseitige Tür gepresst.
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Optional kann es vorgesehen sein, dass das Steuerelement einen Betätiger aufweist, wobei bei Betätigung des Betätigers eine Bewegung des Steuerelementes aus der Haltestellung in die Sicherungsstellung und/oder umgekehrt bewirkbar ist. In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass der Betätiger zumindest teilweise außerhalb des Montageträgers sich befindet. Es hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass durch die Position des Betätigers außerhalb des Montageträgers eine komfortable Montagesituation für den Werker geschaffen wird. Der Betätiger ist gut zugänglich für den Werker, um eine Bewegung des Steuerelementes in Richtung Sicherungsstellung auszulösen. Es kann möglich sein, dass der Betätiger manuell bedienbar ist.
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Ein weiterer Vorteil kann im Rahmen der Erfindung erzielt werden, wenn der Betätiger ein Schraubenelement ist, das am Montageträger und am Steuerelement wirkt. Vorteilhafterweise stellt diese Art des Betätigers eine kostengünstige Konstruktion dar, um die Bewegungskinematik des Steuerelementes wirksam realisieren zu können.
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Optional ist es denkbar, dass der Montageträger mit einer Kavität ausgeführt ist, in der das Steuerelement eingesetzt ist, wobei die Kavität derart ausgebildet ist, dass das Steuerelement innerhalb der Kavität zwischen der Haltestellung und der Sicherungsstellung bewegbar ist. Die Kavität ist vorteilhafterweise der Geometrie des Steuerelementes angepasst. Des Weiteren ist die Größe der Kavität derart ausgestaltet, dass das Steuerelement die Haltestellung und die Sicherungsstellung erreichen kann, wobei die Kavität für eine entsprechend Führung sorgt.
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Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Steuerelement zumindest an einer seiner Seiten eine Rippe aufweist, wodurch eine zuverlässige Führung während der Bewegung des Steuerelementes am Montageträger bewirkt wird. Die Rippe kann als Vorsprung ausgeführt sein und eine längliche Erstreckung in Richtung der Bewegung des Steuerelementes aufweisen. Vorteilhafterweise bildet das Steuerelement mit der Rippe ein einheitliches, monolithisches Bauteil. Die Rippe gleitet während der Bewegung zwischen der Sicherungsstellung und der Montagestellung an einer Wandung der Kavität ab. Hierdurch wird wirksam verhindert, dass bei der Bewegung des Steuerelementes eine Verkippung oder Schrägstellung des Steuerelementes entstehen kann.
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Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Steuerelement derart innerhalb des Montageträgers angeordnet ist, dass das Steuerelement linear zwischen der Haltestellung und der Sicherungsstellung bewegbar ist. Die lineare Bewegung des Steuerelementes begünstigt eine kompakte Gesamtkonstruktion der Handhabe.
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Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass am Montageträger ein bewegbares Aktivierungselement angeordnet ist, wobei in der Haltestellung das Steuerelement am Aktivierungselement angreift, wodurch das Aktivierungselement in einer Montagestellung gehalten ist, um eine vereinfachte Montage des Griffes zu ermöglichen, in der Sicherungsstellung das Steuerelement losgelöst vom Aktivierungselement ist. Über eine Bewegung des Aktivierungselementes kann ein kraftfahrzeugseitiges Schließsystem aktiviert werden, insbesondere kann hierdurch ein Schließsignal oder ein Öffnungssignal ausgelöst werden, um beispielsweise eine Kraftfahrzeugtür zu öffnen. Über eine manuelle Bedienung des außenseitigen Griffes erfolgt eine Bewegung des genannten Aktivierungselements. Befindet sich das Steuerelement in der Haltestellung, wird genügend Montagebauraum geschaffen um den Griff zuverlässig und ohne Kollisionen mit anderen Bauteilen am Aktivierungselement zu befestigen.
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Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Steuerelement einen Haltebereich aufweist, der in der Haltestellung des Steuerelementes an einer Kontaktfläche des Aktivierungselementes angreift. Der Haltebereich kann vorsprungartig am Steuerelement angeordnet sein, um wirksam an der Kontaktfläche des Aktivierungselementes anzugreifen, wenn sich das Steuerelement in der Haltestellung befindet.
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Ferner ist es denkbar, dass der Griff einen Dom aufweist, der in einer Befestigungszone des Aktivierungselementes gehalten ist. Vorteilhafterweise ist das Aktivierungselement drehbar um eine Achse am Montageträger gelagert, wobei es eine Montagestellung einnehmen kann, bei der das Steuerelement mit seinem Haltebereich an der Kontaktfläche angreift. Nachdem das Steuerelement die Haltestellung verlassen hat, kann das Aktivierungselement in seine Betriebsstellung sich verschwenken. Hierdurch wird der an der Außenseite der Tür befindende Griff entsprechend in seine Ruhestellung gebracht. Der Dom erstreckt sich durch eine Öffnung der Tür und kann entsprechend geometrisch ausgeführt sein, um einen entsprechenden Halt in der Befestigungszone des Aktivierungselementes zu erreichen.
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Zudem ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Befestigungsbereich mit dem Dom in Kontakt steht. Hierdurch kann eine zuverlässige Befestigung und/oder Lagerung des Griffes an der Tür gewährleistet werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass eine Schließzylindereinheit bewegbar am Montageträger gelagert ist, wodurch die Schließzylindereinheit zwischen einer Vormontagestellung und einer Endmontagestellung bringbar ist, wobei insbesondere die Schließzylindereinheit drehbar um eine Achse gelagert ist. Um eine entsprechende Aktion für das fahrzeugseitige Schließsystem auszulösen, kann die erfindungsgemäße Schließzylindereinheit vorgesehen sein. Beispielsweise kann über einen Schlüssel, der in die Schließzylindereinheit eingeführt wird, die genannte Aktion ausgelöst werden. In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass in der Haltestellung des Steuerelementes die Schließzylindereinheit in der Vormontagestellung sich befindet und in der Sicherungsstellung des Steuerelementes die Schließzylindereinheit in der Endmontagestellung sich befindet. Zur Erhöhung der Montagefreundlichkeit befindet sich die Schließzylindereinheit in einer Vormontagestellung, um den Griff, insbesondere den Dom am Aktivierungselement zu befestigen. Hierdurch wird zusätzlich ein Montagespielraum geschaffen, um kollisionsfrei den Griff am Montageträger zu befestigen.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schließzylindereinheit eine Steuergeometrie aufweist, an der das Steuerelement angreift, insbesondere dass das Steuerelement ein Verbindungselement aufweist, das mit der Steuergeometrie in Wirkverbindung steht. Diese Ausführungsform begünstigt eine gut funktionierende Bewegungskinematik für die Schließzylindereinheit sowie für das Steuerelement. Das Verbindungselement kann zum Beispiel als Vorsprung oder als Aufnahme ausgeführt sein, wobei das Verbindungselement durch die Steuergeometrie geführt ist. Die Steuergeometrie kann zumindest teilweise kurvenartig mit beispielsweise auch linearen Anteilen ausgeführt sein. Derartige Steuergeometrien begünstigen eine lineare Bewegung des Steuerelementes beziehungsweise eine Drehbewegung der Schließzylindereinheit um eine Achse.
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In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Steuerelement einen Aufnahme aufweist, in der die Schließzylindereinheit angeordnet ist, insbesondere dass die Schließzylindereinheit teilweise durch das Steuerelement umfasst ist. Hierdurch kann ein wirksamer Schutz der Schließzylindereinheit innerhalb des Steuerelementes erzielt werden. Gleichzeitig kann eine gut funktionierende Lagerung der Schließzylindereinheit bewirkt werden, da die Schließzylindereinheit wirksam durch das Steuerelement geometrisch umgeben ist, wobei das Steuerelement zumindest eine oder mehrere Lagerstellen für die Schließzylindereinheit bietet.
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Es kann möglich sein, dass das Steuerelement zwei Sicherungsseiten und eine Betätigungsseite aufweist, wobei die Betätigungsseite beide gegenüberliegenden Sicherungsseiten verbindet und die Schließzylindereinheit zwischen beiden Sicherungsseiten angeordnet ist. Vorteilhafterweise sind die Sicherungsseiten in ihrer länglichen Erstreckung größer ausgebildet als die Betätigungsseite. Vorteilhafterweise weist zumindest eine Sicherungsseite die genannte Rippe zur verbesserten Führung innerhalb der Kavität auf. Die Betätigungsseite umfasst ferner den genannten Betätiger, der eine Bewegung des Steuerelementes aus der Haltestellung in die Sicherungsstellung und umgekehrt auslösen kann.
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Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn das Steuerelement einen Aufnahmebereich und die Schließzylindereinheit einen Achskörper durch den die Achse verläuft, aufweist, wobei der Achskörper in dem Aufnahmebereich angeordnet ist, wobei insbesondere bei der Bewegung des Steuerelementes der Achskörper sich relativ innerhalb des Aufnahmebereiches bewegt. Der Aufnahmebereich kann der Schließzylindereinheit eine zuverlässige Lagerstelle bieten, an der der Achskörper um seine Achse verschwenken kann, wobei gleichzeitig bei der Bewegung des Steuerelementes der Achskörper sich relativ innerhalb dieses Aufnahmebereiches bewegt.
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Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmebereich einen inneren Bereich und einen Randbereich aufweist, wobei der Aufnahmebereich als Öffnung ausgeführt ist, die vom inneren Bereich zum Randbereich kleiner wird, wobei in der Haltestellung des Steuerelementes der Achskörper im inneren Bereich sich befindet und in der Sicherungsstellung des Steuerelementes der Achskörper im Randbereich sich befindet. Befindet sich der Achskörper im Randbereich des Aufnahmebereiches, liegt die Mantelfläche des Achskörpers eng an der Wandung des Aufnahmebereiches an. Vorteilhafterweise kann es sein, dass die Mantelfläche ein wenig den Randbereich auseinander drückt, wodurch ein zuverlässiger Sitz des Achskörpers innerhalb des Aufnahmebereiches des Steuerelementes erzielt wird.
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Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Achskörper zylinderartig ausgeführt ist, wobei die Mantelfläche des Achskörpers zumindest bereichsweise mindestens eine ebene Fläche aufweist, die in der Sicherungsstellung des Steuerelementes die Wandung des Aufnahmebereiches kontaktiert. Die zylinderartige Ausführung des Achskörpers begünstigt die Kinematik einer Drehung der Schließzylindereinheit von der Vormontagestellung in die Endmontagestellung und umgekehrt. Die zumindest eine ebene Fläche am Achskörper arretierte die Position des Achskörpers, wenn dieser sich in der Endmontagestellung befindet. Vorteilhafterweise weist der Achskörper zwei ebene Flächen auf, die beispielsweise gegenüberliegend zueinander ausgerichtet sind, wobei jede ebene Fläche auf einer ebenen Wandung des Steuerelementes aufliegt.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn im Rahmen der Erfindung die Schließzylindereinheit zumindest ein Rastelement aufweist, das in der Sicherungsstellung des Steuerelementes in ein Gegenrastelement des Steuerelementes eingreift, wobei in der Haltestellung des Steuerelementes das Rastelement vom Gegenrastelement losgelöst ist, wobei insbesondere das Rastelement und/oder das Gegenrastelement rippenartig ausgebildet ist/sind. Das Rastelement der Schließzylindereinheit ist geometrisch dem Gegenrastelement des Steuerelementes angepasst. Somit sichert das Steuerelement die Position der Schließzylindereinheit in ihrer Endmontagestellung.
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Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement eine Öffnung für den Zugang an die Schließzylindereinheit aufweist, wobei insbesondere das Steuerelement metallisch ist. Beispielsweise kann das Sicherungselement aus einem Stahl ausgeführt sein. Das Steuerelement kann aus einem Zink-Druckgussmaterial ausgeführt sein. Das Material des Steuerelementes kann sich aus den Initialen der Legierungsbestandteile Zink und/oder Aluminium und/oder Magnesium und/oder Kupfer zusammensetzen. Hierdurch lässt sich eine erhöhte Härte des Steuerelementmaterials erzielen.
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Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Sicherungselement geschlossen ausgebildet ist, wobei insbesondere das Steuerelement aus einem Kunststoff ausgeführt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorteilhafterweise die Handhabe schließzylinderlos ausgeführt. Das Sicherungselement dient als Sicherungsschutz, damit keine Umweltbelastungen, wie Schmutz, Feuchtigkeit, etc. in das Innere der Tür in Richtung Montageträger eindringen können. Das Steuerelement ist vorteilhafterweise aus einem materialverstärkten Kunststoff ausgeführt.
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Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage einer Handhabe für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einer erfindungsgemäßen Handhabe, die im Detail bereits beschrieben ist, mit einem Montageträger, der innenseitig einer Tür des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, einem Griff, der außenseitig der Tür des Kraftfahrzeuges anordenbar ist und am Montageträger befestigt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Montageträger ein Steuerelement aufweist, das mit einem außenseitig der Tür anordenbaren Sicherungselement in Wirkverbindung steht, wobei bei einer Bewegung des Steuerelement von einer Haltestellung in eine Sicherungsstellung der Abstand zwischen Sicherungselement und dem Steuerelement reduziert wird, so dass eine zuverlässige Fixierung des Montageträgers an der Tür erzielbar ist. Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf die erfindungsgemäße Handhabe beschrieben sind.
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Es ist denkbar, dass eine Schließzylindereinheit in Wirkverbindung mit dem Steuerelement ist, wobei bei einer Bewegung des Steuerelementes in die Sicherungsstellung die Schließzylindereinheit von einer Vormontagestellung in eine Endmontagestellung sich bewegt. Hierdurch kann dem Werker ausreichend Montagespielraum bereitgestellt werden, um den Griff am Montageträger zu befestigen.
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Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Montageträger ein Aktivierungselement aufweist, das das bewegbar am Montageträger angeordnet ist, wobei in der Haltestellung das Steuerelement am Aktivierungselement angreift, wodurch das Aktivierungselement in einer Montagestellung gehalten wird, um eine vereinfachte Montage des Griffes am Aktivierungselement zu ermöglichen, über eine Bewegung des Steuerelementes in die Sicherungsstellung das Steuerelement sich vom Aktivierungselement löst und gleichzeitig eine erhöhte Kraft auf den Montageträger ausgeübt wird, so dass die Befestigungswirkung des Montageträgers zur Innenseite der Tür erhöhbar ist. Über das Sicherungselement wird eine entsprechende Kraft auf den Montageträger ausgeübt, der in der montierten Stellung mit einer genügend großen Kraft an der Innenseite der Tür anliegt. Gleichzeitig liegt das Sicherungselement außenseitig der Tür dicht an. Das erfindungsgemäße Steuerelement übt somit über seine Bewegung von der Haltestellung in die Sicherungsstellung auf beide genannten Bauteile eine Kraft aus, wodurch die Handhabe zuverlässig an der Tür gehalten ist. Die Verfahrung des Steuerelementes kann vom Werker einfach über einen außerhalb des Montageträgers zugänglichen Betätiger realisiert werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Handhabe für ein Kraftfahrzeug,
- 2 eine Ansicht auf einen Montageträger mit einem Steuerelement, das sich in einer Sicherungsstellung befindet,
- 3 eine weitere Ansicht auf den Montageträger, wobei das Steuerelement sich in einer Haltestellung befindet, die von der Sicherungsstellung abweicht,
- 4 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement gemäß 3,
- 5 eine weitere perspektivische Ansicht auf das Steuerelement gemäß 3,
- 6 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement gemäß 3,
- 7 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement, wobei das Steuerelement sich in seiner Sicherungsstellung befindet,
- 8 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement, an dem ein Sicherungselement angeordnet ist, wobei das Steuerelement in der Haltestellung sich befindet,
- 9 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement, das die Sicherungsstellung einnimmt,
- 10 eine weitere Ansicht auf das Steuerelement, an dem das Sicherungselement angeordnet ist, wobei das Steuerelement sich in der Haltestellung befindet,
- 11 das Steuerelement in seiner Sicherungsstellung,
- 12 das Steuerelement, das in der Schließzylindereinheit eingerastet ist.
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In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
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1 bis 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handhabe 1, die an eine Tür 2 eines Kraftfahrzeuges befestigbar ist. Die Handhabe 1 weist einen Montageträger 30 auf, der innenseitig der Tür 2 befestigt wird. Außenseitig der Tür 2 weist die Handhabe 1 einen Griff 10 auf, der vom Bediener zu betätigen ist, insbesondere gezogen werden kann, wobei gemäß 1 der Griff 10 ein Ziehgriff ist. Der Griff 10 ist an seiner rechten Seite am Montageträger 30 drehbar gelagert, was explizit nicht dargestellt ist. An seiner linken Seite weist der Griff 10 einen Dom 11 auf, der beispielsweise in 5 gezeigt ist, sodass durch eine Ziehaktion des Benutzers der Dom 11 innerhalb des Montageträgers 30 eine Aktion einer definierten Kinematik auslöst. Gemäß des Ausführungsbeispiels ist der Griff 10 mit einem Aktivierungselement 60 in Wirkverbindung, das bedeutet, dass über eine Bewegung des Aktivierungselements 60 eine Auslösung für ein Schließsystem innerhalb des Kraftfahrzeuges auslösbar ist. Beispielsweise ist es denkbar, dass über eine Bewegung des Aktivierungselementes 60 ein Öffnungsvorgang und/oder Schließvorgang einer Tür 2, etc. bewirkbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Aktivierungselement 60 drehbar am Montageträger 30 um eine Achse 63 gelagert. Das Aktivierungselement 60 weist eine Befestigungszone 62 auf, in der ein freies Ende 12 des Doms 11 zuverlässig gehalten ist. Das Aktivierungselement 60 weist zudem eine Befestigungsaufnahme 64 auf, die beispielsweise in 7 gezeigt ist, in die zum Beispiel ein Bowdenzug befestigbar ist. Über eine entsprechende Bewegung des Aktivierungselementes 60 kann der Bowdenzug gezogen werden, wodurch mechanisch eine Auslöseaktion gestartet wird.
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Zudem ist es denkbar, dass das Aktivierungselement 60 einen Massenausgleich 65 aufweist, welcher in 3 gezeigt ist. Der Massenausgleich 65 dient dazu, dass in einem Crashfall es verhindert wird, dass der Türgriff 10 über die Beschleunigungskräfte sich aus der Tür 2 herausbewegt.
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Gemäß des Ausführungsbeispiels nach 1 bis 12 wird gezeigt, dass die Handhabe 1 ein Steuerelement 40 aufweist, das mit einem außenseitig der Tür 2 angeordneten Sicherungselement 80 in Wirkverbindung steht. Das Steuerelement 40 kann von einer Haltestellung 5, die in den 3 bis 6, 8 und 10 gezeigt ist, in eine Sicherungsstellung 6 bewegt werden, die in 2, 7, 9 und 11 gezeigt ist. Hierbei hat das Steuerelement 40 unterschiedliche Funktionen, die im Folgenden beschrieben sind. Über eine Bewegung des Steuerelementes 40 von der Haltestellung 5 in die Sicherungsstellung 6, wird der Abstand zwischen dem Sicherungselement 80 und dem Steuerelement 40 reduziert, welches in den 10 und 11 besonders verdeutlicht ist. Hierbei weist das Sicherungselement 80 ein Arretiermittel 81 auf, das in ein Gegenarretiermittel 50 des Steuerelementes 40 eingreift.
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Gemäß der anderen Figuren ist zu erkennen, dass das Sicherungselement 80 an der dem Arretiermittel 81 gegenüberliegenden Seite einen Befestigungsbereich 82 aufweist, der am Montageträger 30 angeordnet ist. Bei der Bewegung des Steuerelementes 40 von der Haltestellung 5 in die Sicherungsstellung 6 verschwenkt sich das Sicherungselement 80 um eine Drehachse 83, wobei die Drehachse 83 durch den Befestigungsbereich 82 verläuft. Ausgehen von 5 erfolgt eine Linearbewegung des Steuerelementes 40 nach links (siehe Doppelpfeil), wobei gleichzeitig das Sicherungselement 80 um die Drehachse 83, die durch den Befestigungsbereich 82 verläuft, im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Hierdurch führt das Sicherungselement 80 mit seinem Arretiermittel 81 eine gewisse Hubbewegung in Richtung Steuerelement 40 aus, die geringer ist als 2mm. Vorteilhafterweise weist das Sicherungselement 80 an der zum Steuerelement 40 zugewandten Seite 84 eine Dichtung 85 auf, die explizit nicht dargestellt ist.
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Damit über eine Bewegung des Steuerelementes 40 in Richtung Sicherungsstellung 6 das Sicherungselement 80 in Richtung Tür 2 bewegt wird, weist das Arretiermittel 81 des Sicherungselementes 80 Wirkflächen 87 auf, die bei der Bewegung des Steuerelementes 40 in die Sicherungsstellung 6 an Gegenwirkflächen 51 des Steuerelementes 40 angreifen. Die Wirkflächen 87 sowie die Gegenwirkflächen 51 sind so zueinander ausgerichtet, dass das Arretiermittel 81 zum Gegenarretiermittel 50 herangezogen wird, wenn das Steuerelement 40 in Richtung Sicherungsstellung 6 bewegt wird. Der Pfeil in 10, der nach oben gerichtet ist, zeigt die Hubbewegung des Sicherungselementes 80, welches an der gegenüberliegenden Seite drehbar an der Drehachse 83 gelagert ist.
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Das Steuerelement 40 weist einen Betätiger 42 auf, wobei bei der Betätigung des Betätigers 42 die Bewegung des Steuerelementes 40 aus der Haltestellung 5 in die Sicherungsstellung 6 und/oder umgekehrt auslösbar ist. Hierbei ist der Betätiger 42 außerhalb des Montageträgers 30 angeordnet, sodass der Betätiger 42 gut vom Werker bedient werden kann. Hierbei ist der Betätiger 42, der ein Schraubenelement ist, manuell bedienbar. Der Betätiger 42 wirkt sowohl auf den Montageträger 30 als auch auf das Steuerelement 40.
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Der Montageträger 30 weist eine Kavität 31 auf, in der das Steuerelement 40 bewegbar eingesetzt ist. Das Steuerelement 40 weist des Weiteren an seinen Sicherungsseiten 45.1, 45.2 jeweils eine Rippe 43 auf, die als Führung während der Bewegung des Steuerelementes 40 am Montageträger 30 dient. Die Sicherungsseite 45.1 ist gegenüberliegend zur Sicherungsseite 45.2. Während das Steuerelement 40 bewegt wird gleiten die Rippen 43 an der Wandung 32 der Kavität 31 ab.
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In der Haltestellung 5 des Steuerelementes 40 greift das Steuerelement 40 am Aktivierungselement 60 an, wodurch das Aktivierungselement 60 in einer Montagestellung 7 erhalten ist. Hierdurch wird eine vereinfachte Montage des Griffes 10 am Aktivierungselement 60 bewirkt.
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Das Steuerelement 40 weist einen Haltebereich 49 auf, der in der Haltestellung 5 des Steuerelementes 40 an einer Kontaktfläche 61 des Aktivierungselementes 60 eingreift.
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5 zeigt des Weiteren, dass der Dom 11 des Griffes 10 in Kontakt mit dem Befestigungsbereich 82 des Sicherungselementes 80 steht. Zudem zeigt das Ausführungsbeispiel, dass die Handhabe 1 mit einer Schließzylindereinheit 20 ausgeführt sein kann. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sämtliche Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel ebenfalls sich auf eine Handhabe 1 beziehen können, die ohne eine Schließzylindereinheit 20 auskommt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt die Handhabe 1 wie gesagt eine Schließzylindereinheit 20, die bewegbar am Montageträger 30 gelagert ist. Hierbei ist die Schließzylindereinheit 20 zwischen einer Vormontagestellung 3 und einer Endmontagestellung 4 bringbar, wobei die Schließzylindereinheit 20 drehbar um eine Achse 21 gelagert ist. In der Haltestellung 5 des Steuerelementes 40 befindet sich die Schließzylindereinheit 20 in ihrer Vormontagestellung 3. In der Sicherungsstellung 6 des Steuerelementes 40 befindet sich hingegen die Schließzylindereinheit 20 in ihrer Endmontagestellung 4. In der Endmontagestellung 4 ist die Schließzylindereinheit 20 über einen Schlüssel vom Benutzer zugänglich. Befindet sich der Griff 10 unbetätigt an der Tür 2, verdeckt vollständig der Griff 10 den Kopfbereich der Schließzylindereinheit 20.
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Die Schließzylindereinheit 20 weist eine Steuergeometrie 22 auf, an der das Steuerelement 40 angreift. Hierbei weist das Steuerelement 40 ein Verbindungselement 41 auf, das vorsprungartig ausgebildet ist und mit der Steuergeometrie 22 in Wirkverbindung steht. Hierbei ist die Steuergeometrie 22 zumindest bereichsweise kurvenartig ausgeführt, wodurch eine Drehbewegung um die Achse 21 begünstigt ist.
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Das Steuerelement 40 weist eine Aufnahme 44 auf, in der die Schließzylindereinheit 20 angeordnet ist. Die Schließzylindereinheit 20 wird also teilweise durch das Steuerelement 40 umfasst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Steuerelement 40 zwei Sicherungsseiten 45.1, 45.2 auf sowie eine Betätigungsseite 45.3. Die Betätigungsseite 45.3 verbindet beide gegenüberliegenden Sicherungsseiten 45.1, 45.2. Die Schließzylindereinheit 20 befindet sich hierbei zwischen Sicherungsseiten 45.1, 45.2. An der Betätigungsseite 45.3 befindet sich der Betätiger 42.
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Das Steuerelement 40 weist einen Aufnahmebereich 46 und die Schließzylindereinheit 20 einen Achskörper 23 auf, wobei durch den Achskörper 23 die Achse 21 verläuft. Der Achskörper 23 ist in dem Aufnahmebereich 46 angeordnet, wobei bei der Bewegung des Steuerelementes 40 der Achskörper 23 sich innerhalb des Aufnahmebereiches 46 bewegt.
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Der Aufnahmebereich 46 weist gemäß 5, 6, 7 einen inneren Bereich 46.1 und einen Randbereich 46.2 auf. Der Aufnahmebereich 46 ist als Öffnung ausgeführt, damit der Achskörper 23 einfach montiert werden kann. In der Haltestellung 5 des Steuerelementes 50 befindet sich der Achskörper 23 im inneren linken Bereich 46.1 des Aufnahmebereiches 46. In der Sicherungsstellung 6 des Steuerelementes 40 befindet sich der Achskörper 23 am Randbereich 46.2, welches in 7 gezeigt ist. Der Achskörper 23 ist zylinderartig ausgeführt, wobei der Achskörper 23 zwei ebene Flächen 24 an seiner Mantelfläche aufweist. In der Sicherungsstellung 6 des Steuerelementes 40 liegen die ebenen Flächen 24 auf ebenen Wandungen 47 des Aufnahmebereiches 46 an, wodurch eine arretierende Wirkung der Schließzylindereinheit 20 am Steuerelement 40 bewirkt wird.
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Die Schließzylindereinheit 20 kann zudem ein Rastelement 25 aufweisen, das in der Sicherungsstellung 6 des Steuerelementes 40 in ein Gegenrastelement 48 des Steuerelementes 40 eingreift, welches in 12 schematisch gezeigt ist. In der Haltestellung 5 des Steuerelementes 40 ist hingegen das Rastelement 25 vom Gegenrastelement 48 gelöst, welches explizit nicht dargestellt ist. Im folgenden Ausführungsbeispiel ist das Rastelement 25 und das Gegenrastelement 48 rippenartig ausgebildet.
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Das Sicherungselement 80 weist eine Öffnung 86 für den Zugang an die Schließzylindereinheit 20 auf. Das Steuerelement 40 ist aus Sicherheitsgründen vorzugsweise metallisch ausgeführt. Das Sicherungselement 80 kann aus einem Stahlmaterial ausgeführt sein. In einer weiteren explizit nicht dargestellten Alternative, ist es denkbar, dass das Sicherungselement 80 geschlossen ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist die Handhabe 1 ohne Schließzylindereinheit 20 ausgebildet. Hierbei kann das Steuerelement 40 aus einem Kunststoff gefertigt sein.
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Die erfindungsgemäße Handhabe 1 zeichnet sich besonders dadurch aus, dass das Montageverfahren zur Befestigung der Handhabe 1 an ein Kraftfahrzeug wesentlich vereinfacht wird. Zunächst wird der Montageträger 30 mit dem Steuerelement 40 innenseitig der Tür 2 befestigt. Hierbei ist es denkbar, dass eine Schließzylindereinheit 20 mit integriert ist oder der Montageträger 30 ohne Schließzylindereinheit 20 auskommt. Anschließend erfolgt die Fixierung des Sicherungselementes 80 von der Außenseite der Tür 2, wobei ebenfalls von außen der Griff 10 mit seinem Dom 11 an die Tür 2 herangeführt beziehungsweise dort befestigt wird. Hierbei wird der Dom 11 in Richtung Montageträger 30 geführt, wobei das Aktivierungselement 60 sich in der Montagestellung 7 befindet. In der Montagestellung 7 wird bewirkt, dass das Steuerelement 40 das Aktivierungselement 60 in der Montagestellung 7 hält. Ist der Dom 11 am Aktivierungselement 60 angeordnet, kann der Werker am Betätiger 42 wirken beziehungsweise drehen, sodass eine Bewegung des Steuerelementes 40 in Richtung Sicherungsstellung 4 eingeleitet wird. Das Aktivierungselement 60 verliert den Kontakt zum Steuerelement 40, sodass das Aktivierungselement 60 selbständig die Montagestellung 7 in Richtung Betriebsstellung 8 verlässt. Über die Bewegung des Steuerelementes 40 in Richtung Sicherungsstellung 6 erfolgt ein Krafteintrag in das Sicherungselement 80, welches um seine Drehachse 83 in Richtung Steuerelement 40 gezogen wird. Gleichzeitig wird eine Kraft auf den Montageträger 30 ausgeübt, der sich in Folge dessen stärker an die Innenseite der Tür 2 drückt. Hierdurch lässt sich eine wirksame Verspannung der Handhabe 1 mit der Tür 2 erzielen.
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Falls die Handhabe 1 einen Schließzylindereinheit 20 mit umfasst, kann durch die Bewegung des Steuerelementes 40 in die Sicherungsstellung 6 die Schließzylindereinheit 20 von einer Vormontagestellung 3 in eine Endmontagestellung 4 bewegt werden. Ist die Endmontagestellung 4 erreicht, wirken die Rastelemente 25 mit den Gegenrastelementen 48 des Steuerelementes 40, sodass somit eine arretierende Position der Schließzylindereinheit 20 erreicht ist.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handhabe
- 2
- Tür
- 3
- Vormontagestellung
- 4
- Endmontagestellung
- 5
- Haltestellung
- 6
- Sicherungsstellung
- 7
- Montagestellung
- 8
- Betriebsstellung
- 10
- Griff
- 11
- Dom
- 12
- freies Ende
- 20
- Schließzylindereinheit
- 21
- Achse
- 22
- Steuergeometrie
- 23
- Achskörper
- 24
- ebene Fläche
- 25
- Rastelemente
- 30
- Montageträger
- 31
- Kavität
- 32
- Wandung
- 40
- Steuerelement
- 41
- Verbindungselement, Vorsprung
- 42
- Betätiger
- 43
- Rippen
- 44
- Aufnahme
- 45.1
- Sicherungsseite
- 45.2
- Sicherungsseite
- 45.3
- Betätigungsseite
- 46
- Aufnahmebereich
- 46.1
- innerer Bereich
- 46.2
- Randbereich
- 47
- Wandung
- 48
- Gegenrastelement
- 49
- Haltebereich
- 50
- Gegenarretiermittel
- 51
- Gegenwirkfläche
- 60
- Aktivierungselement
- 61
- Kontaktfläche
- 62
- Befestigungszone
- 63
- Achse
- 64
- Befestigungsaufnahme
- 65
- Massenausgleich
- 80
- Sicherungselement
- 81
- Arretiermittel
- 82
- Befestigungsbereich
- 83
- Drehachse
- 84
- Seite
- 85
- Dichtung
- 86
- Öffnung
- 87
- Wirkfläche
- 88
- Aufnahme