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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Nutzen aus der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 2016-0131491 , die am 11. Oktober 2016 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme darauf zum Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird.
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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein elektrisches Bremssystem, und insbesondere beziehen sie sich auf ein elektrisches Bremssystem und auf ein Steuerungsverfahren davon, die in der Lage sind, eine Bremsintention von einem Fahrer im Voraus zu ermitteln und einen Bremsdruck im Voraus zu erzeugen, wodurch die Bremsleistung verbessert wird.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Bremssystem für das Bremsen ist notwendigerweise in einem Fahrzeug angebracht, und eine Vielfalt von Systemen für das Bereitstellen eines stärkeren und stabileren Bremsens sind in den letzten Jahren vorgeschlagen worden.
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Zum Beispiel gibt es Bremssysteme, die ein Antiblockier-Bremssystem (ABS) zum Verhindern des Schlupfes eines Rads während des Bremsens, ein Bremsen-Traktionskontrollsystem bzw. Bremsen-Antriebsschlupfregelungssystem (BTCS; Brake Traction Control System) zum Verhindern eines Schlupfes eines antreibenden Rads, wenn ein Fahrzeug plötzlich unbeabsichtigt beschleunigt wird oder absichtlich beschleunigt wird, ein elektronisches Stabilitätsregelungs-(ESC; Electronic Stability Control)-System bzw. Fahrdynamikregelungssystem zum stabilen Aufrechterhalten eines Fahrzustands eines Fahrzeugs durch das Kombinieren eines ABS mit einer Traktionskontrolle bzw. Antriebsschlupfregelung, um einen Hydraulikdruck einer Bremse zu steuern bzw. zu regeln, und dergleichen aufweisen.
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Im Allgemeinen weist ein elektrisches Bremssystem eine Hydraulikdruck-Zuführeinrichtung auf, die eine Bremsintention von einem Fahrer in der Form eines elektrischen Signals von einem Pedalhubsensor empfängt, der eine Verschiebung eines Bremspedals erfasst, wenn der Fahrer auf das Bremspedal tritt, und dann einen Hydraulikdruck zu einem Radzylinder zuführt.
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Die Hydraulikdruck-Zuführeinrichtung ist so konfiguriert, dass ein Motor (Elektromotor) entsprechend einer Pedalleistung eines Bremspedals arbeitet, um einen Bremsdruck zu erzeugen. An diesem Punkt wird der Bremsdruck erzeugt, indem eine Rotationskraft des Motors in eine geradlinige Bewegung umgewandelt wird, um einen Kolben mit Druck zu beaufschlagen.
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Insbesondere dann, wenn ein Hydraulikdruck von dem Motor erzeugt wird, kann eine Menge einer Flüssigkeit unter Verwendung einer Charakteristik einer benötigten Flüssigkeitsmenge, die eine konstante Beziehung ist, die zwischen einem Bremsdruck, der in einem Bremssattel durch das Einstellen einer Position eines Kolbens im Innern einer Kammer, die an einem Rad angebracht ist, durch den Motor erzeugt wird, und einer Menge einer Flüssigkeit, die in den Bremssattel fließt, hergestellt wird, angepasst werden, wodurch der Bremsdruck gesteuert bzw. geregelt wird.
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Insbesondere wird eine Kurve der benötigten Flüssigkeitsmenge verwendet, um eine Variation ΔP eines Hydraulikdrucks zu berechnen, die entsprechend einer Volumenvariation ΔV einer Menge einer Flüssigkeit, die in den Bremssattel fließt, erzeugt wird, wodurch ein Bremsdruck berechnet wird, der in dem Bremssattel erzeugt wird.
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Aber es gibt ein Problem dahingehend, dass der Bremssattel einer Bremse einen toten Druckabschnitt entsprechend der Charakteristik der benötigten Flüssigkeitsmenge hat und die Bremsreaktionsleistung bedingt durch den toten Druckabschnitt verschlechtert wird, so dass eine Bremsintention von einem Fahrer nicht wiedergegeben wird.
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ÜBERBLICK
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Deshalb ist es ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, eine Verschlechterung einer Bremssteuerungsleistung, die durch eine Ausführungsverzögerung der Bremssteuerung verursacht wird, da eine Bremsintention von einem Fahrer nicht wiedergegeben wird, zu verbessern.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden Offenbarung liegt auch darin, ein Phänomen, bei dem eine Bremsintention von einem Fahrer bedingt durch einen toten Druckabschnitt, der durch eine Charakteristik einer benötigten Flüssigkeitsmenge eines Bremssattels einer Bremse verursacht wird, nicht wiedergegeben wird, zu verbessern.
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Weitere Aspekte der Offenbarung werden zum Teil in der Beschreibung, die folgt, dargelegt werden und werden zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich werden oder können durch das Praktizieren der Offenbarung erfahren werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein elektrisches Bremssystem mit einer hydraulischen Steuereinrichtung, die dafür konfiguriert ist, einen Hydraulikdruck unter Verwendung eines Kolbens zu erzeugen, der durch ein elektrisches Signal betätigt wird, das in Reaktion auf eine Verschiebung eines Bremspedals ausgegeben wird, bereitgestellt sein, wobei das elektrische Bremssystem einen Pedalhubsensorabschnitt, der dafür konfiguriert ist, eine Bewegungsdistanz des Bremspedals und eine Variation der Bewegungsdistanz zu messen; und einen Controller aufweist, der dafür konfiguriert ist, eine anfängliche Bremsintention von einem Fahrer auf der Grundlage der gemessenen Bewegungsdistanz des Bremspedals und der gemessenen Variation der Bewegungsdistanz zu ermitteln und eine anfängliche Bremssteuerung durchzuführen, wenn die anfängliche Bremsintention von dem Fahrer ermittelt wird.
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Die hydraulische Steuereinrichtung kann auch einen Hauptzylinder, der dafür konfiguriert ist, einen Hydraulikdruck in Reaktion auf die Verschiebung des Bremspedals zu erzeugen; einen Hydraulikdruckkreis, der dafür konfiguriert ist, den Hydraulikdruck, der in dem Hauptzylinder erzeugt wird, zu wenigstens einem Rad zu liefern; einen Motor (Elektromotor), der dafür konfiguriert ist, den Hydraulikdruckkreis zu betätigen; und ein Absperrventil aufweisen, das zwischen dem Hauptzylinder und dem Hydraulikdruckkreis angeordnet ist und dafür konfiguriert ist, einen Durchfluss eines Öls zu steuern bzw. zu regeln.
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Und wenn die gemessene Bewegungsdistanz des Bremspedals einen ersten vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet und die gemessene Variation der Bewegungsdistanz einen zweiten vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet, dann kann der Controller dies als die anfängliche Bremsintention von dem Fahrer ermitteln.
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Und wenn die gemessene Bewegungsdistanz des Bremspedals einen dritten Schwellenwert überschreitet, der größer als der erste vorab festgelegte Schwellenwert ist, dann kann der Controller eine Bremssteuerung entsprechend einer Kurve einer benötigten Flüssigkeitsmenge durchführen.
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Und wenn eine vorab festgelegte Zeit vergeht, während die anfängliche Bremssteuerung durchgeführt wird, dann kann der Controller die anfängliche Bremssteuerung lösen bzw. deaktivieren.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Steuerungsverfahren eines elektrischen Bremssystems, das mit einer hydraulischen Steuereinrichtung versehen ist, die dafür konfiguriert ist, einen Hydraulikdruck unter Verwendung eines Kolbens zu erzeugen, der durch ein elektrisches Signal betätigt wird, das in Reaktion auf eine Verschiebung eines Bremspedals ausgegeben wird, bereitgestellt sein, wobei das Steuerungsverfahren das Messen einer Bewegungsdistanz des Bremspedals und einer Variation der Bewegungsdistanz; das Ermitteln einer anfänglichen Bremsintention von einem Fahrer auf der Grundlage der gemessenen Bewegungsdistanz des Bremspedals und der gemessenen Variation der Bewegungsdistanz; und das Durchführen einer anfänglichen Bremssteuerung, wenn die anfängliche Bremsintention ermittelt wird, umfasst.
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Die hydraulische Steuereinrichtung kann auch einen Hauptzylinder, der dafür konfiguriert ist, einen Hydraulikdruck in Reaktion auf die Verschiebung des Bremspedals zu erzeugen; einen Hydraulikdruckkreis, der dafür konfiguriert ist, den Hydraulikdruck, der in dem Hauptzylinder erzeugt wird, zu wenigstens einem Rad zu liefern; einen Motor (Elektromotor), der dafür konfiguriert ist, den Hydraulikdruckkreis zu betätigen; und ein Absperrventil aufweisen, das zwischen dem Hauptzylinder und dem Hydraulikdruckkreis angeordnet ist und dafür konfiguriert ist, einen Durchfluss eines Öls zu steuern bzw. zu regeln.
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Und wenn die gemessene Bewegungsdistanz des Bremspedals einen ersten vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet und die gemessene Variation der Bewegungsdistanz einen zweiten vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet, dann kann die anfängliche Bremsintention ermittelt werden.
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Das Durchführen der anfänglichen Bremssteuerung, wenn die anfängliche Bremsintention ermittelt wird, kann auch das Durchführen einer Bremssteuerung entsprechend einer Kurve einer benötigten Flüssigkeitsmenge umfassen, wenn die gemessene Bewegungsdistanz des Bremspedals einen dritten Schwellenwert überschreitet, der größer als der erste vorab festgelegte Schwellenwert ist.
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Das Durchführen der anfänglichen Bremssteuerung, wenn die anfängliche Bremsintention ermittelt wird, kann auch die anfängliche Bremssteuerung lösen, wenn eine vorab festgelegte Zeit vergeht, während die anfängliche Bremssteuerung durchgeführt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines elektrischen Bremssystems eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine Konfiguration einer hydraulischen Steuereinrichtung veranschaulicht, die durch das elektrische Bremssystem des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gesteuert wird.
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3 ist eine graphische Darstellung, die ein Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das das Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die Ausführungsformen, die unten beschrieben werden, sind bereitgestellt, um den Erfindungsgedanken der vorliegenden Offenbarung den Fachleuten auf dem Gebiet vollständig zu vermitteln. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen beschränkt und kann in anderen Formen implementiert werden. In den Zeichnungen werden einige Teile, die nicht mit der Beschreibung in Beziehung stehen, weggelassen werden und werden nicht gezeigt werden, um die vorliegende Offenbarung klar beschreiben zu können, und es kann auch sein, dass eine Größe einer Komponente bzw. eines Bauteils etwas übertrieben dargestellt ist, um das Verständnis zu erleichtern.
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines elektrischen Bremssystems eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 2 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine Konfiguration einer hydraulischen Steuereinrichtung veranschaulicht, die durch das elektrische Bremssystem des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gesteuert wird.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist ein elektrisches Bremssystem 1 eines Fahrzeugs einen Drucksensorabschnitt 10, der dafür konfiguriert ist, einen Hydraulikdruck in einer Hydraulikdruckeinrichtung zu erfassen, einen Pedalhubsensorabschnitt 20, der dafür konfiguriert ist, eine Bremsintention von einem Fahrer zu erfassen, ein elektronisches Steuergerät 30, das dafür konfiguriert ist, eine Bremssteuerung durchzuführen, und eine Vielzahl von Ventilen 40, ein Simulationsventil 50 und einen Motor (Elektromotor) 60 auf, die entsprechend einem Steuersignal angetrieben werden, das in dem elektronischen Steuergerät 30 berechnet wird, und in einem Hydraulikdruckkreis bereitgestellt sind.
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Der Drucksensorabschnitt 10 weist eine Vielzahl von Drucksensoren auf. Insbesondere kann ein Druckwert von jedem der Räder VR, VL, HR und HL durch einen Drucksensor (nicht gezeigt) gemessen werden, der in jedem von den Rädern VR, VL, HR und HL enthalten ist, und der gemessene Druckwert kann zu dem elektronischen Steuergerät 30 gesendet werden.
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Als nächstes weist der Pedalhubsensorabschnitt 20 einen Pedalhubsensor (nicht gezeigt) auf.
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Insbesondere ist der Pedalhubsensor dafür konfiguriert, einen Betrag einer Betätigung eines Bremspedals 2 durch einen Fahrer zu erfassen, und er kann eine Ausgangsspannung in eine Tiefe, um die auf das Bremspedal 2 getreten wird, das heißt in einen Hub umwandeln.
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Dementsprechend kann eine Bremsintention von dem Fahrer durch eine Bewegungsdistanz eines Pedalhubs, welcher die Tiefe ist, um die der Fahrer auf das Bremspedal 2 tritt, und eine Variation der Bewegungsdistanz des Pedalhubs auf der Grundlage der Ausgangsspannung ermittelt werden.
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Der Pedalhubsensor kann so konfiguriert sein, dass er ein Paar von Richtig-/Falsch-Signalen, ein Paar von Positiv-/Negativ-Signalen und dergleichen oder ein einziges Signal ausgibt.
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Als nächstes steuert das elektronische Steuergerät 30 kollektiv das elektrische Bremssystem 1 des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung.
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Insbesondere weist das elektronische Steuergerät 30 einen Hauptprozessor 31, der dafür konfiguriert ist, die Bremsintention von dem Fahrer und einen Betrag des Bremsens von dem Pedalhubsensorabschnitt 20 zu erfassen und einen Bremsdruck entsprechend einem angeforderten Bremsdruck des Fahrers im Voraus zu berechnen; und einen Speicher 32 auf, der dafür konfiguriert ist, verschiedene Daten zu speichern.
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Dementsprechend kann der Hauptprozessor 31 des elektronischen Steuergeräts 30 einen Hauptzylinder 200, einen Hydraulikdruckkreis 300, einen Aktuator 400 und ein Absperrventil 201, die in einer hydraulischen Steuereinrichtung 100, die in 2 gezeigt ist, enthalten sind, die Vielzahl von Ventilen 40, die in dem Hydraulikdruckkreis 300 enthalten sind, und jedes von den Rädern VR, VL, HR und HL, die mit dem Hydraulikdruckkreis 300 verbunden sind, steuern.
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2 ist insbesondere ein Blockdiagramm, das schematisch eine Konfiguration einer hydraulischen Steuereinrichtung 100 veranschaulicht, die durch das elektrische Bremssystem 1 des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gesteuert wird.
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Zuerst erzeugt der Hauptzylinder 200, der in der hydraulischen Steuereinrichtung 100 enthalten ist, einen Hydraulikdruck, ein Reservoir, das dafür konfiguriert ist, Öl zu speichern, ist oberhalb des Hauptzylinders 200 angeschlossen, und ein Eingabestab (nicht gezeigt) beaufschlägt den Hauptzylinder 200 entsprechend einer Pedalleistung des Bremspedals 2, das in einem Pedalabschnitt 11 enthalten ist, derart mit Druck, dass der Hydraulikdruck in dem Hauptzylinder 200 erzeugt wird.
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Der Pedalhubsensor, der in dem Pedalhubsensorabschnitt 20 von 1 enthalten ist, ist an dem Pedalabschnitt 11 angebracht.
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Der Pedalabschnitt 11 kann den Eingabestab aufweisen und kann einen ersten Kolben (nicht gezeigt), der in dem Hauptzylinder 200 enthalten ist, mit Druck beaufschlagen.
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Das heißt, der Hauptzylinder 200 kann so konfiguriert sein, dass er wenigstens eine Kammer aufweist, um einen Hydraulikdruck entsprechend einer Bewegung des ersten Kolbens, der von dem Eingabestab mit Druck beaufschlagt wird, zu erzeugen.
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Als ein Beispiel kann der Hauptzylinder 200 so konfiguriert sein, dass er zwei Kammern aufweist, ein erster Kolben und ein zweiter Kolben können jeweils an den zwei Kammern bereitgestellt sein, und ein Hydraulikdruck kann aus jeder von den zwei Kammern ausgegeben werden, um zu dem Hydraulikdruckkreis 300 geliefert zu werden.
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In der Zwischenzeit kann der Hauptzylinder 200 die zwei Kammern aufweisen, um eine Sicherheit zu gewährleisten, wenn eine Kammer ausfällt. So kann zum Beispiel eine der zwei Kammern mit einem vorderen rechten Rad VR und einem hinteren linken Rad HL eines Fahrzeugs verbunden sein, und die verbleibende Kammer kann mit einem vorderen linken Rad VL und einem hinteren rechten Rad HR davon verbunden sein. Wie oben beschrieben worden ist, können die zwei Kammern unabhängig voneinander konfiguriert sein, so dass das Bremsen des Fahrzeugs selbst dann möglich sein kann, wenn eine von den zwei Kammern ausfällt.
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Als nächstes weist der Hydraulikdruckkreis 300 die Vielzahl von Ventilen 40 und das Simulationsventil 50 auf, und er kann die Vielzahl von Ventilen 40, die in dem Hydraulikdruckkreis 300 enthalten sind, entsprechend einem Steuersignal öffnen und schließen, das ausgehend von dem elektronischen Steuergerät 30 empfangen wird, um einen Hydraulikdruck anzupassen, der zu jedem Rad geliefert wird.
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Das Absperrventil 201 ist zwischen dem Hauptzylinder 200 und dem Hydraulikdruckkreis 300 angeordnet und regelt die Zufuhr eines Hydraulikdrucks zu dem Hydraulikdruckkreis 300.
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Der Aktuator 400 weist den Motor 60 auf, und der Motor 60 kann eine Bremsflüssigkeit zu jedem Radzylinder pumpen und zuführen.
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Die hydraulische Steuereinrichtung 100 kann entsprechend einem Steuersignal arbeiten, das von dem Hauptprozessor 31 in dem elektronischen Steuergerät 30 erzeugt wird.
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Insbesondere steuert das elektronische Steuergerät 30 kollektiv das elektrische Bremssystem 1 des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung.
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In dem elektrischen Bremssystem 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung kann das elektronische Steuergerät 30 dann, wenn eine Bremsintention von einem Fahrer durch den Pedalhubsensorabschnitt 20 erfasst wird, eine anfängliche Bremssteuerung entsprechend der Bremsintention von dem Fahrer sogar direkt vor der Durchführung der Bremssteuerung durchführen.
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Insbesondere ist, wie in 3 gezeigt ist, eine dicke durchgehende Linie eine graphische Darstellung, die eine Kurve eines Bremsdrucks entsprechend einer Bedingung in einem Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, und ist eine gestrichelte Linie eine graphische Darstellung, die eine herkömmliche Bremssteuerung veranschaulicht.
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Zuerst ermittelt der Hauptprozessor 31 in dem elektrischen Bremssystem 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung auf der Grundlage einer Bewegungsdistanz eines Pedalhubs und einer Variation davon, die von dem Pedalhubsensorabschnitt 20 erfasst werden, ob eine Bedingung einer anfänglichen Bremssteuerungsbedingung entspricht.
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In dem elektrischen Bremssystem 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung ermittelt der Hauptprozessor 31 auf der Grundlage eines Drucks, der von dem Drucksensor (nicht gezeigt) erfasst wird, der in dem Hydraulikdruckkreis 300 enthalten ist, auch, ob ein Kreisdruck nahe bei 0 Bar liegt.
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Das heißt, das elektronische Steuergerät 30 vergleicht die erfasste Bewegungsdistanz des Pedalhubs mit einem ersten Schwellenwert und die Variation des Pedalhubs mit einem zweiten Schwellenwert, um die anfängliche Bremssteuerung durchzuführen.
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Insbesondere dann, wenn die Bewegungsdistanz des Pedalhubs größer als der erste Schwellenwert ist und die Variation des Pedalhubs größer als der zweite Schwellenwert ist, ermittelt das elektronische Steuergerät 30, dass eine Bedingung der anfänglichen Bremssteuerung erfüllt ist, und es erhöht einen Bremsdruck auf einen vorab festgelegten Druck von A Bar.
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An diesem Punkt bezieht sich die anfängliche Bremssteuerung darauf, dass eine Bremssteuerung im Voraus durchgeführt wird, um einen toten Pedalhubabschnitt zu minimieren, der durch eine Charakteristik eines Bremssattels verursacht wird, indem die Bremsintention von dem Fahrer im Voraus auf der Grundlage der Bewegungsdistanz des Pedalhubs und der Variation davon ermittelt wird.
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An diesem Punkt kann der vorab festgelegte Druck von A Bar in dem Hauptprozessor 31 als ein Druckwert mit einer Größe bereitgestellt werden, um die ein gewisser Pegel eines Drucks, der keinen Widerstand bzw. kein Schleppen oder Abbremsen des Fahrzeugs verursacht, im Voraus bereitgestellt wird, um in der Lage sein zu können, ein Bremsansprechvermögen des Fahrers zu verbessern.
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Das heißt, wenn die Ausführung der anfänglichen Bremssteuerung ermittelt wird, dann betätigt und steuert das elektronische Steuergerät 30 den Motor 60, um die Bremsflüssigkeit zu jedem Radzylinder zu pumpen und zuzuführen, wodurch der Bremsdruck auf A Bar gehalten wird, während die anfängliche Bremssteuerung ausgeführt wird.
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Danach ermittelt der Hauptprozessor 31, ob die Bremssteuerung ausgeführt wird. Insbesondere bezieht sich die Bremssteuerung darauf, dass eine definitive Bremsintention von dem Fahrer ermittelt wird, wie etwa in einem Fall, in dem eine Bewegungsdistanz des Pedalshubs, die größer als der erste Schwellenwert ist, der verwendet wird, um die Ausführung der anfänglichen Bremssteuerung zu bestimmen, erfasst wird.
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Das heißt, wenn zum Beispiel eine Bewegungsdistanz des Pedalhubs, die größer als ein vorab festgelegter dritter Schwellenwert ist, welcher ein Schwellenwert ist, der größer als der erste Schwellenwert ist, erfasst wird, dann kann der Hauptprozessor 31 ermitteln, dass der Fahrer beabsichtigt, die Bremssteuerung auszuführen.
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Dementsprechend löst der Hauptprozessor 31 dann, wenn die Ausführung der der Bremssteuerung ermittelt wird, die anfängliche Bremssteuerung und führt die Bremssteuerung aus. An diesem Punkt bezieht sich die Ausführung der Bremssteuerung darauf, dass eine Variation ΔP eines Hydraulikdrucks, die entsprechend einer Volumenvariation ΔV einer Bremsflüssigkeit, die in den Bremssattel entsprechend der Charakteristik der benötigten Flüssigkeitsmenge fließt, erzeugt wird, berechnet wird und ein Bremsdruck, der in dem Bremssattel erzeugt wird, berechnet wird, wodurch die Bremssteuerung durchgeführt wird.
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Als nächstes kann der Speicher 32 einen flüchtigen Speicher, wie etwa ein S-RAM (Static Random Access Memory; statischer Direktzugriffsspeicher), ein D-RAM (Dynamic Random Access Memory; dynamischer Direktzugriffsspeicher) und dergleichen, sowie auch einen nichtflüchtigen Speicher, wie etwa einen Flash-Speicher, ein ROM (Read Only Memory; Nur-Lese-Speicher), ein EPROM (Erasable Programmable Read Only Memory; löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher), ein EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only Memory; elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher) und dergleichen, aufweisen.
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Der nichtflüchtige Speicher kann semipermanent ein Steuerungsprogramm und Steuerdaten für die Steuerung der Betätigung des elektrischen Bremssystems 1 speichern, und der flüchtige Speicher kann das Steuerungsprogramm und die Steuerdaten vorübergehend aus dem nichtflüchtigen Speicher abrufen und er kann vorübergehend verschiedene Sensorinformationen und verschiedene Steuersignale speichern, die von dem Hauptprozessor 31 ausgegeben werden.
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Vorstehend ist die Konfiguration des elektrischen Bremssystems 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden.
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4 und 5 sind jeweils Ablaufdiagramme eines Steuerungsverfahrens des elektrischen Bremssystems 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung.
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Insbesondere ist 4 ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführung einer anfänglichen Bremssteuerung entsprechend dem Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, und 5 ist ein Ablaufdiagramm, das das Lösen der anfänglichen Bremssteuerung entsprechend dem Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Zunächst ist das elektrische Bremssystem 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt, um das Bremsansprechvermögen eines Fahrers zu verbessern, und es arbeitet, während das Fahrzeug gerade fährt (S10). Insbesondere kann, obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt ist, dass das Fahrzeug gerade fährt, ermittelt werden, dass ein Signal von einem Raddrehzahlsensor erfasst wird.
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Als nächstes wird eine Bremsintention ausgehend von dem Fahrer erfasst (S20). Insbesondere kann die Bremsintention von dem Fahrer durch den Pedalhubsensor (nicht gezeigt) ermittelt werden, der in dem Pedalhubsensorabschnitt 20 des elektrischen Bremssystems 1 enthalten ist. Das heißt, der Pedalhubsensor ist dafür konfiguriert, einen Betrag zu erfassen, um den der Fahrer das Bremspedal 2 betätigt, und er kann eine Ausgangsspannung in eine Tiefe, um die auf das Bremspedal 2 getreten wird, das heißt in einen Hub umwandeln, wodurch die Bremsintention von dem Fahrer und ein Betrag des Bremsens erfasst werden.
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Wie in 4 gezeigt ist, wird, um die anfängliche Bremssteuerung durchzuführen (S50), die Bewegungsdistanz des Pedalhubs mit dem ersten Schwellenwert verglichen und wird die Variation des Pedalhubs mit dem zweiten Schwellenwert verglichen (S30 und S40).
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Insbesondere dann, wenn die Bewegungsdistanz des Pedalhubs größer als der erste Schwellenwert ist (JA in S30) und die Variation des Pedalhubs größer als der zweite Schwellenwert ist (JA in S40), führt das elektronische Steuergerät 30 die anfängliche Bremssteuerung aus (S50).
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An diesem Punkt ist der erste Schwellenwert ein vorab festgelegter Wert für das Messen der Tiefe, um die der Fahrer auf das Bremspedal 2 tritt, und die von dem Pedalhubsensor erfasst wird, und er kann auf einen Wert festgelegt sein, der kleiner als ein Schwellenwert für das Starten der Bremssteuerung entsprechend der Bremsintention von dem Fahrer ist.
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Auch der zweite Schwellenwert ist ein vorab festgelegter Wert für das Messen der Tiefe, um die der Fahrer auf das Bremspedal 2 für eine Einheitszeit tritt, im Vergleich mit der Variation des Pedalhubs, und er kann festgelegt sein, um eine momentane Bremsintention von dem Fahrer zu ermitteln.
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Dementsprechend arbeitet und betätigt das elektronische Steuergerät 30 des elektrischen Bremssystems 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung dann, wenn die Ausführung der anfänglichen Bremssteuerung ermittelt wird, den Motor 60, um die Bremsflüssigkeit zu jedem Radzylinder zu pumpen und zuzuführen.
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An diesem Punkt kann das elektronische Steuergerät 30 unter Verwendung eines Hydraulikdrucks, der durch das Pumpen der Bremsflüssigkeit zu jedem Radzylinder gewährleistet wird, einen Bremsdruck, der in dem Bremssattel erzeugt werden wird, im Voraus erzeugen, indem es eine Position des Kolbens im Innern der Kammer, die an jedem Rad angebracht ist, durch den Motor 60 anpasst.
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Als nächstes wird nach dem Ausführen der anfänglichen Bremssteuerung (S60) das Steuerungsverfahren des elektrischen Bremssystems 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf 4 beschrieben werden.
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Zuerst ermittelt das elektrische Bremssystem 1 nach dem Ausführen der anfänglichen Bremssteuerung, ob die Bremssteuerung ausgeführt wird (S70). Insbesondere bezieht sich die Bremssteuerung darauf, dass die definitive Bremsintention von dem Fahrer ermittelt wird (S70), wie in einem Fall, in dem die Bewegungsdistanz des Pedalhubs, die größer als der erste Schwellenwert ist, der verwendet wird, um die Ausführung der anfänglichen Bremssteuerung zu ermitteln, erfasst wird.
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Das heißt, wenn zum Beispiel die Bewegungsdistanz des Pedalhubs, die größer als ein dritter vorab festgelegter Schwellenwert ist, welcher ein Schwellenwert ist, der größer als der erste Schwellenwert ist, erfasst wird, dann kann das elektronische Steuergerät 30 ermitteln, dass der Fahrer beabsichtigt, die Bremssteuerung auszuführen.
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Dementsprechend löst das elektrische Steuergerät 30 dann, wenn die Ausführung der Bremssteuerung ermittelt wird (JA in S70), die anfängliche Bremssteuerung und führt die Bremssteuerung aus (S80). An diesem Punkt bezieht sich die Ausführung der Bremssteuerung darauf, dass eine Variation ΔP eines Hydraulikdrucks, die entsprechend einer Volumenvariation ΔV einer Bremsflüssigkeit erzeugt wird, die in den Bremssattel entsprechend der Charakteristik der benötigten Flüssigkeitsmenge fließt, berechnet wird und ein Bremsdruck, der in dem Bremssattel erzeugt wird, berechnet wird, wodurch die Bremssteuerung durchgeführt wird.
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Wenn das elektronische Steuergerät 30 dies hier nicht als die Ausführung der Bremssteuerung ermittelt (NEIN in S70), dann erfasst das elektrische Bremssystem 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung, ob die Bremsintention von dem Fahrer beendet ist (S90). Insbesondere um zu ermitteln, ob die Bremsintention von dem Fahrer beendet ist, kann das elektronische Steuergerät 30 dann, wenn die Bewegungsdistanz des Pedalhubs, die kleiner als der dritte vorab festgelegte Schwellenwert ist, welcher ein Schwellenwert ist, der größer als der erste Schwellenwert ist, erfasst wird und eine vorbestimmte Zeit vergeht, ermitteln, dass die Bremsintention von dem Fahrer beendet ist.
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Dementsprechend löst das elektrische Bremssystem 1 dann, wenn ermittelt wird, dass die Bremsintention von dem Fahrer beendet ist (JA in S90), die anfängliche Bremssteuerung (S100). Das heißt, das Lösen der anfänglichen Bremssteuerung bezieht sich darauf, dass die Vielzahl von Ventilen 40 und dergleichen, die in dem Hydraulikdruckkreis 300 enthalten sind, so gesteuert werden, dass der Hydraulikdruck, der in jeder Radbremse erzeugt wird, gelöst wird.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich sein sollte, sind das elektrische Bremssystem und das Steuerungsverfahren davon in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in der Lage, eine Verschlechterung der Bremssteuerungsleistung zu verbessern, die durch eine Ausführungsverzögerung der Bremssteuerung verursacht wird, weil eine Bremsintention von einem Fahrer nicht wiedergegeben wird.
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Das elektrische Bremssystem und das Steuerungsverfahren davon in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind auch in der Lage, ein Phänomen zu verbessern, bei dem eine Bremsintention von einem Fahrer bedingt durch einen toten Druckabschnitt, der durch eine Charakteristik einer benötigten Flüssigkeitsmenge eines Bremssattels einer Bremse verursacht wird, nicht wiedergegeben wird.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung oben anhand von spezifischen Ausführungsformen und der beigefügten Zeichnungen beschrieben worden ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt, und es sollte klar sein, dass zahlreiche modifizierte Ausführungsformen von den Fachleuten auf dem Gebiet erdacht werden können, ohne dass von dem Erfindungsgedanken, der durch die angehängten Ansprüche definiert ist, abgewichen wird, und solche modifizierten Ausführungsformen sollen nicht individuell aus der vorliegenden Offenbarung verstanden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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