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Die Erfindung stellt ein System zur Einstellung eines Fahrdynamikparameters eines Fahrzeugs für eine vorbestimmte Strecke, ein Fahrzeug aufweisend eine Steuereinheit zur Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters sowie ein Verfahren zur Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters eines Fahrzeugs bereit.
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DE 10 2010 003 985 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs beschrieben, bei weichem anhand wenigstens eines Sensors die aktuelle Fahrsituation beschreibende Fahrzeugdaten ermittelt werden, unter Berücksichtigung welcher Fahrzeugdaten ein aktueller fahrdynamischer Grenzbereich des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, der als Grundlage für eine an den Fahrer ausgebbare Fahrempfehlung verwendet wird, wobei der aktuelle fahrdynamische Grenzbereich bzw. die Fahrempfehlung unter Berücksichtigung von den den aktuellen Zustand beschreibenden Fahrerdaten bzw. von wenigstens einem Optimierungskriterium angepasst wird.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist, dass es von einem Nutzer gewünscht sein kann, ein Fahrzeug, insbesondere ein Auto oder ein Motorrad, d.h. vorzugsweise ein wenigstens einspuriges Fahrzeug, abseits von einem öffentlichen Straßennetz zu verwenden. Das öffentliche Straßennetz ist bspw. in den Navigationsdaten erfasst und wird typischerweise für die Routenplanung verwendet. Weiter besteht ein Bedürfnis dahingehend, auf Strecken Fahrdynamikparameter zu individualisieren oder auf vorbestimmte Fahrdynamikparameter einzustellen, die entweder für diese Strecke gewünscht oder für die Strecke und/oder für das Fahrzeug als optimal angesehen werden. Hierbei ist für den Nutzer ein feingranulares Einstellen der Fahrdynamikparameter teilweise schwierig bzw. langwierig, vor allem bei Fahrzeugen mit einer Fahrdynamik bis in Grenzbereiche. Das ist auch deshalb der Fall, da einzelne Fahrdynamikparameter mit anderen Fahrdynamikparametern zusammenwirken und besonders für ungeübte Nutzer ein solches Zusammenwirken nicht erkennbar ist und somit nicht berücksichtigt werden kann.
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Die Erfindung stellt daher ein System, ein Fahrzeug und ein Verfahren gemäß der unabhängigen Ansprüche bereit. Weiterbildungen der Erfindungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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In einem ersten Aspekt wird ein System zur Einstellung von Fahrdynamikparametern eines Fahrzeugs für eine vorbestimmte Strecke bereitgestellt, wobei eine Steuereinheit des Fahrzeugs dazu eingerichtet ist, abhängig von der Strecke Daten für die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters mittels einer Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs von einem Kommunikationssystem abzurufen und ein Signal auszugeben, das auf Basis der abgerufenen Daten anzeigt, wie der die Fahrdynamikparameter einzustellen sind, und wobei eine Benutzerschnittstelle mit der Steuereinheit gekoppelt ist, die dazu eingerichtet ist, die abgerufenen Daten, die eine Einstellung der Fahrdynamikparameter definieren, darzustellen, wobei die Fahrdynamikparameter durch Manipulation an der Benutzerschnittstelle veränderbar sind, und wobei für die vorbestimmte Strecke die Einstellung der Fahrdynamikparameter unabhängig voneinander wählbar ist, wobei die Daten einen funktionalen Zusammenhang zwischen verschiedenen Fahrdynamikparametern definieren, und wobei eine Veränderung einer Einstellung eines Fahrdynamikparameters einen anderen Fahrdynamikparameter gemäß des funktionalen Zusammenhangs verändert.
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Die Steuereinheit kann wenigstens ein Fahrdynamikparameter direkt oder indirekt auf Basis der abgerufenen Daten einstellen. Das Signal kann an einen Aktor ausgegeben werden, der den wenigstens einen Fahrdynamikparameter einstellen kann. Der wenigstens eine Fahrdynamikparameter kann ein Motor- und/oder Getriebeparameter sein.
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Der wenigstens eine Fahrdynamikparameter kann eine Fahrpedalcharakteristik, ein Lastwechselverhalten, eine Schaltausprägung, ein Schaltpunkt, eine Schaltgeschwindigkeit, ein Schaltruck, eine Dämpfereinstellung, eine Fahrpedalprogression, eine Lastschlagdämpfung, ein Lastabwurf, eine Geräuschwidergabe, ein Drehmoment, eine Leistung, eine Schlupfregelung und/oder eine Gangwahl sein. Die Steuereinheit kann zusätzlich Informationen wie einen Umfeldparameter des Fahrzeugs und/oder Navigationsdaten auswerten, und die Einstellung und/oder das Signal abhängig von dem Umfeldparameter und/oder den Navigationsdaten anpassen. Ein Beispiel für Umfeldparameter sind z.B. Wetterdaten und/oder Straßenverhältnisse.
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Das Fahrzeug kann eine Positionsbestimmungseinheit aufweisen. Die Steuereinheit kann die Daten abhängig von einer durch die Positionsbestimmungseinheit bestimmten Position und/oder eines bestimmten geografischen Bereiches abrufen. Die Position kann die Strecke, vorzugsweise einen Beginn der Strecke identifizieren. Die Daten können spezifisch für die Strecke, insbesondere eine Rennstrecke sein.
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Die Steuereinheit kann die Daten auf eine Nutzereingabe an einer Benutzerschnittstelle hin abrufen. Die Nutzereingabe kann die abzurufenden Daten definieren. Die Benutzerschnittstelle kann zumindest teilweise durch eine von der Steuereinheit ausführbare Anwendung bereitgestellt werden. Die Daten können zumindest teilweise Anwendungsdaten umfassen. Die Anwendungsdaten können zumindest Teil einer Anwendung sein, die durch die Steuereinheit ausführbar ist.
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Die Benutzerschnittstelle kann mit der Steuereinheit gekoppelt sein, z.B. drahtlos oder drahtgebunden, bspw. über ein Kommunikationsnetzwerk. Die Benutzerschnittstelle kann wenigstens eine Option zur Definition der Daten bereitstellen und/oder anzeigen. Die Benutzerschnittstelle kann mittels oder durch eine Anzeige-Eingabe-Einheit in dem Fahrzeug und/oder von einem mobilen Telekommunikationsendgerät bereitgestellt werden. Die wenigstens eine Option kann mit Zusatzinformation bereitgestellt und angezeigt werden.
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Die Steuereinheit kann ein weiteres Signal ausgeben, das dazu eingerichtet ist, den wenigstens einen Fahrdynamikparameter auf Basis von gespeicherten Parameterdaten direkt oder indirekt einzustellen. Die Steuereinheit kann das Signal nach Ablauf einer Zeitdauer, bei Verlassen eines geografischen Bereichs und/oder bei Erreichen einer weiteren Position ausgeben. Eine direkte Einstellung erfolgt, wenn die Steuereinheit den Fahrdynamikparameter einstellt oder verändert. Eine indirekte Einstellung erfolgt, wenn die Steuereinheit eine andere Einheit oder einen Aktor dazu veranlasst, den Fahrdynamikparameter einzustellen oder zu verändern.
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Die Steuereinheit kann eine Fahrzeugidentifikation, einen Umfeldparameter des Fahrzeugs und/oder eine Definition der abzurufenden Daten an das Kommunikationssystem ausgeben, vorzugsweise über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs. Das Kommunikationssystem kann die Daten auf Basis der Fahrzeugidentifikation, der Umfeldparameter und/oder der Definition der abzurufenden Daten ausgeben. Die Kommunikationsschnittstelle ist vorzugsweise eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle.
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Die abgerufenen Daten können durch die Benutzerschnittstelle insbesondere grafisch dargestellt werden und durch eine Manipulation an der Benutzerschnittstelle verändert werden. Selbstverständlich kann eine akustische Darstellung alternativ oder zusätzlich erfolgen.
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Die abgerufenen Daten können, insbesondere nach einer Veränderung der abgerufenen Daten, gespeichert werden, insbesondere für einen späteren erneuten Abruf. Für einen Abruf der Daten kann eine Autorisierung, insbesondere durch einen Nutzer und/oder das Kommunikationssystem erforderlich sein.
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Die Steuereinheit kann Information über ein Zurücklegen der Strecke speichern und mittels der Kommunikationsschnittstelle ausgeben. Die Ausgabe kann dabei an das Kommunikationssystem erfolgen.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Fahrzeug mit einer Steuereinheit zur Einstellung wenigstens eines Fahrdynamikparameters des Fahrzeugs für eine vorbestimmte Strecke bereitgestellt, wobei die Steuereinheit des Fahrzeugs dazu eingerichtet ist, abhängig von der Strecke Daten für die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters über eine Kommunikationsschnittstelle abzurufen und ein Signal auszugeben, das auf Basis der abgerufenen Daten anzeigt, wie der wenigstens eine Fahrdynamikparameter einzustellen ist.
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In noch einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Einstellung von Fahrdynamikparametern eines Fahrzeugs für eine vorbestimmte Strecke bereitgestellt, wobei eine Steuereinheit des Fahrzeugs abhängig von der Strecke Daten für die Einstellung der Fahrdynamikparameter von einem Kommunikationssystem abruft und ein Signal ausgibt, das auf Basis der abgerufenen Daten anzeigt, wie die Fahrdynamikparameter einzustellen sind, wobei eine Benutzerschnittstelle mit der Steuereinheit gekoppelt ist, die die abgerufenen Daten, die eine Einstellung der Fahrdynamikparameter definieren, darstellt, wobei die Fahrdynamikparameter durch Manipulation an der Benutzerschnittstelle veränderbar sind, und für die vorbestimmte Strecke die Einstellung der Fahrdynamikparameter unabhängig voneinander wählbar ist, wobei die Daten einen funktionalen Zusammenhang zwischen verschiedenen Fahrdynamikparametern definieren, und wobei eine Veränderung einer Einstellung eines Fahrdynamikparameters einen anderen Fahrdynamikparameter gemäß des funktionalen Zusammenhangs verändert.
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Die Erfindung wird nunmehr auch mit Blick auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1 schematisch und beispielhaft ein System und ein Fahrzeug gemäß der Erfindung;
- 2 eine Illustration der Erfindung;
- 3 beispielhaft eine Anzeige von Fahrdynamikparametern und möglichen Einstellungen; und
- 4 ein Verfahren gemäß der Erfindung.
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In 1 ist ein System 1 dargestellt, mit einem Fahrzeug 10, das eine Steuereinheit 11 aufweist. Das Fahrzeug 10 weist zudem eine Kommunikationsschnittstelle 12 auf, die zum Abrufen der Daten bezüglich einer Strecke für die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters eingesetzt wird. Weiter ist ein Kommunikationssystem 20 dargestellt, das insbesondere über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk mit der Kommunikationsschnittstelle 12 verbindbar ist. Das Kommunikationssystem 20 kann bspw. wenigstens einen Speicher 21 aufweisen, die die abzurufenden Daten bzgl. der vorbestimmten Strecke speichert. Dargestellt ist zudem ein Signal 13, das anzeigt, wie der wenigstens eine Fahrdynamikparameter einzustellen ist. Insbesondere kann die Steuereinheit 11 mittels des Signals 13 den Fahrdynamikparameter direkt einstellen, d.h. durch Ausgabe an eine Fahrzeugkomponente, oder indirekt durch Ausgabe des Signals 13 an eine weitere Steuereinheit 11 einstellen, die dann direkt oder wiederum indirekt die Einstellung des Parameters veranlasst. Exemplarisch kann die Steuereinheit 11 bspw. einen Fahrdynamikparameter eines Motors 14 bzw. eines Getriebes 15 einstellen. Weiter kann in dem Fahrzeug 10 ein Speicher 16 vorgesehen sein, um Parametereinstellungen für den Fahrdynamikparameter und insbesondere die abgerufenen und/oder historische Daten zu speichern.
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Der wenigstens eine Fahrdynamikparameter wirkt sich dabei direkt auf ein Fahrgefühl eines Fahrzeugnutzers aus und insbesondere auf die Getriebe- bzw. Motoreigenschaften. Jedoch ist auch eine Einstellung bzw. Veränderung einer Geräuschausgabe in dem Fahrzeug 10 sowie aus dem Fahrzeug 10 heraus möglich.
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Der wenigstens eine Fahrdynamikparameter kann eine Einstellung einer Fahrpedalcharakteristik bestimmen, d.h. insbesondere eine Fahrpedalprogression, eines Lastwechselverhaltens, einer Schaltausprägung des Getriebes, eines Schaltpunkts des Getriebes, einer Schaltgeschwindigkeit der Gänge, vorzugsweise bei automatischen Getrieben, eines Schaltrucks, einer Dämpfereinstellung des Fahrzeugs 10, einer Lastschlagdämpfung, eines Lastabwurfs, einer Geräuschwidergabe bspw. durch eine Anlage zu einer akustischen Widergabe, eines Drehmoments, einer Leistungsabgabe des Motors, einer Schlupfregelung und/oder einer Gangwahl sein. Fahrdynamikparameter des Motors 14 bzw. des Getriebes 15 können dabei auch abhängig von Umfeldparametern des Fahrzeugs 10 und/oder Navigationsdaten eingestellt werden.
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Insbesondere kann in dem Fahrzeug 10 ein Sensor 17 vorgesehen sein, der bspw. Daten über ein Umfeld des Fahrzeugs 10 erfasst und an die Steuereinheit 11 direkt oder indirekt ausgibt. Der Sensor 17 kann dabei spezifisch für die Erfassung von Parametern aus dem Umfeld des Fahrzeugs 10 bereitgestellt werden. Bei dem Sensor 17 kann es sich jedoch auch um einen Signalgeber handeln, der bspw. Fahrzeugparameter auswertet und ggf. auch für andere Funktionen eingesetzt wird. So kann der Sensor 17 bspw. zur Überwachung einer Schlupfregelung des Fahrzeugs 10, einer Scheibenwischereinstellung, einer Temperaturerfassung, eines Reifendrucks und/oder anderer Parameter des Fahrzeugs 10 dienen. Entsprechende Informationen können der Steuereinheit 11 von dem Sensor 17 zugeführt werden. Die Steuereinheit 11 kann dann zumindest basierend auf diesen Informationen entweder die Daten von dem Kommunikationssystem 20 abrufen, die für die erfassten Umfeldparameter abgestimmt sind, oder eine Voreinstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters durch die abgerufenen Daten abhängig von den Informationen des Sensors 17 verändern oder ersetzen.
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Die Umfeldparameter können bspw. eine Witterung, Straßenverhältnisse (Aquaplaning, Straßennässe, vereiste Fahrbahn, ...) aber auch eine Motortemperatur widergeben. Ebenso können Navigationsdaten und/oder eine Position des Fahrzeugs 10 ausgewertet werden und die Daten können abhängig davon von dem Kommunikationssystem 20 abgerufen bzw. angepasst werden. Beispielsweise kann abhängig von einer Position des Fahrzeugs 10 auf der Strecke eine durch die abgerufenen Daten vorgegebene Einstellung für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter verändert werden. Hierzu können einerseits Daten von einer Positionsbestimmungseinheit 18, d.h. insbesondere eine geografische Position, verwendet und/oder Streckendaten aus den Navigationsdaten ausgewertet werden. Das Fahrzeug 10 kann dazu die Positionsbestimmungseinheit 18 aufweisen, die Positionsdaten insbesondere für die Steuereinheit 11 bereit stellt und die Ermittlung bzw. Bestimmung einer Position des Fahrzeugs 10 ermöglicht.
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Basierend auf einer bestimmten Position des Fahrzeugs 10 durch die Positionierungseinheit 18 kann bestimmt werden, ob das Fahrzeug 10 in einen definierten geografischen Bereich ein- und/oder ausfährt, und/oder eine spezifische geografische Position erreicht.
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In 2 ist exemplarisch ein Fahrzeug 10 dargestellt und eine Strecke 30. Die Daten können durch die Steuereinheit 11 und insbesondere dann abgerufen werden, wenn das Fahrzeug 10 in einem definierten geografischen Bereich 31 (schraffierte Fläche) und/oder einen geografischen Bereich 32 (karierte Fläche) einfährt und/oder eine bestimmte geografische Position 33 erreicht. Wird die bestimmte geografische Position 33 bzw. der geografische Bereich 31, 32 von dem Fahrzeug 10 erreicht, kann die Steuereinheit 11 die Daten von dem Kommunikationssystem 20 abrufen. Die Daten können Fahrdynamikeinstellungen definieren, die spezifisch für die Strecke 30 sind, die sein eine Rennstrecke kann. Ein Nutzer des Fahrzeugs 10 kann bei Einfahrt in den bestimmten geografischen Bereich 31, 32 bzw. bei Erreichen der Position 33 über eine Benutzerschnittstelle darüber informiert werden, dass Daten zur Einstellung wenigstens eines Parameters verfügbar sind. Auf eine Benutzerinteraktion mit der Benutzerschnittstelle und vorzugsweise nach einer Autorisierung ruft die Steuereinheit 11 dann die Daten von dem Kommunikationssystem 20 ab. Dabei können auf der Benutzerschnittstelle eine oder mehrere Optionen dargestellt werden, die eine Auswahl betreffend der Daten ermöglichen. So können bspw. Daten für den Abruf ausgewählt werden, die ein Nutzer abhängig von seinem fahrerischen Können wählen kann. Es kann an der Benutzerschnittstelle bspw. in Form eines grafischen Symbols ein Niveau angezeigt werden, das einen Hinweis darauf gibt, als wie schwer die Strecke 30 mit einer Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters angesehen wird.
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Weiter kann auch eine Information des Nutzers darüber erfolgen, dass generell Daten verfügbar sind. Die Daten können dabei wenigstens teilweise Anwendungsdaten für ein Informationssystem vorzugsweise des Fahrzeugs 10 und insbesondere für ein drahtloses Telekommunikationsendgerät 40 darstellen. Bei Abrufen der Daten von einem Kommunikationssystem 20 wird dann eine Anwendung für das Fahrzeug 10 bzw. ein Informationssystem des Fahrzeugs 10 oder das Telekommunikationsendgerät 40 abgerufen. Es können in einer Anwendung, die in dem Fahrzeug 10 oder auf dem Telekommunikationsendgerät 40 ausgeführt wird, insbesondere durch die Steuereinheit 11, zusätzlich Daten abgerufen werden. Die Daten können teilweise Anwendungsdaten umfassen und zumindest einen Teil einer Anwendung darstellen, die insbesondere durch die Steuereinheit 11 ausführbar ist. Bei der Anwendung handelt es sich dabei vorzugsweise um eine Applikation („App“), die auf einem Informationssystem des Fahrzeugs 10 bzw. einem Telekommunikationsendgerät 40 ausgeführt wird bzw. ausführbar ist.
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Dabei kann die Benutzerschnittstelle mit der Steuereinheit 11 gekoppelt sein. Insbesondere kann ein Telekommunikationsendgerät 40 (Handy, Smartphone, Tablet, Smart-Watch, Eingabegerät für eine virtuelle Umgebung, ...) mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 mit dem Fahrzeug 10 (z.B. über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk) und/oder mit dem Kommunikationssystem 20 und dem Fahrzeug 10 verbunden sein.
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Folglich weist entweder das Fahrzeug 10 und/oder das Telekommunikationsendgerät 40 vorzugsweise eine Anzeige-Eingabe-Einheit auf, wie z.B. einen Touchscreen. Die Benutzerschnittstelle kann insbesondere von dem Telekommunikationsendgerät 40 bereitgestellt werden. Dabei können zu der Option für die abzurufenden Daten Zusatzinformationen bereitgestellt werden. Die Zusatzinformationen können bspw. Auskunft über die einzustellenden Fahrdynamikparameter und/oder Kosten, die für einen Abruf der Daten anfallen, anzeigen. Insbesondere kann die Autorisierung des Abrufs der Daten durch den Benutzer erfolgen, die eine Ausführung eines Zahlungsvorgangs umfassen kann. Erst nach Ausführung der Autorisierung durch den Nutzer werden die Daten vorzugsweise von dem Kommunikationssystem 20 abgerufen.
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Es kann dabei vorgesehen sein, dass durch die Steuereinheit 11 ein Signal ausgegeben werden kann, das den wenigstens einen Fahrdynamikparameter auf Basis von bspw. im Speicher 16 gespeicherten Parameterdaten direkt oder indirekt einstellt. So kann bspw. nach Ablauf einer Zeitdauer bzw. nach Verlassen des bestimmten geografischen Bereiches 31, 32 und/oder bei Erreichen einer weiteren bestimmten geografischen Position 34 (z.B. an einer Fahrstrecke 35) eine Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters erfolgen. Bei den gespeicherten Parameterdaten handelt es sich dabei insbesondere um Fahrdynamikparameter, die außerhalb der Strecke 30 für einen Betrieb des Fahrzeugs 10 als Fahrdynamikparameter vorgesehen sind. So kann ein Nutzer bspw. für eine Fahrt auf einer Rennstrecke besondere Fahrdynamikparameter für hohe Geschwindigkeiten für das Fahrzeug 10 abrufen, während außerhalb der Rennstrecke durch die Steuereinheit 11 vorgegebene Parameter eingestellt werden, die einen Betrieb des Fahrzeugs 10 in Bereichen, die für den öffentlichen Straßenverkehr vorgesehen sind, erlauben.
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Die Daten werden können basierend auf einer Fahrzeugidentifikation, ggf. auf Basis der Umfeldparameter und/oder der Definition der abzurufenden Daten abgerufen werden. Dazu werden diese Informationen über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 12 vorzugsweise an das Kommunikationssystem 20 und/oder das Telekommunikationsendgerät 40 ausgegeben. Die abgerufenen Daten können dann insbesondere grafisch und/oder akustisch durch die Benutzerschnittstelle ausgegeben werden. Die Daten definieren die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters und können vorzugsweise durch Manipulation an der Benutzerschnittstelle durch einen Nutzer geändert werden. Dabei können die Daten insbesondere einen Zusammenhang zwischen einzelnen Fahrdynamikparametern vorgeben, sodass sich bei Veränderung eines Fahrdynamikparameters gemäß des definierten Zusammenhangs auch andere Fahrdynamikparameter dynamisch anpassen.
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An der Benutzerschnittstelle kann optional eine Einstellmöglichkeit angezeigt werden, die die Auswertung des funktionalen Zusammenhangs aktiviert und/oder deaktiviert. So kann der Nutzer des Fahrzeugs, insbesondere dann, wenn er über tiefgehende Kenntnisse der Fahrdynamik und einer Einstellung der Fahrdynamikparameter verfügt, wählen, ob jeder Fahrdynamikparameter ohne Beachtung des Zusammenhangs mit anderen Fahrdynamikparametern separat einstellbar sein soll. Die Option, den Zusammenhang zu deaktivieren, kann dabei ebenfalls eine Autorisierung erfordern, insbesondere die Ausführung einer Zahloperation.
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Die veränderten bzw. abgerufenen Daten können in dem Fahrzeug 10 vorzugsweise in dem Speicher 16 des Fahrzeugs 10 gespeichert werden. So kann die Steuereinheit 11 vor Abruf der Daten prüfen, ob bereits entsprechende Daten in dem Speicher 16 vorhanden sind. Während zum Abruf aus dem Speicher 16 wiederum eine Authentifizierung bzw. Autorisierungsoperation durchgeführt werden kann, muss bei Vorliegen der Daten in dem Speicher 16 vorzugsweise kein erneutes Abrufen der Daten von dem Kommunikationssystem 20 erfolgen. An der Benutzerschnittstelle kann indessen eine Wahlmöglichkeit angezeigt werden, die es dem Nutzer erlaubt, auch bei Vorliegen der Daten in dem Speicher 16 dennoch die Daten erneut von dem Kommunikationssystem 20 abzurufen.
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3 zeigt verschiedene Fahrdynamikparameter, die mittels einer Benutzerschnittstelle einstellbar sein können. In dem dargestellten Beispiel kann mittels (grafisch dargestellter) Schieberegler der wenigstens eine Fahrdynamikparameter eingestellt werden. Exemplarisch sind die Fahrdynamikparameter Pedalcharakteristik, Lastwechsel, Schaltausprägung und Sound dargestellt. Für jeden Parameter sind jeweils verschiedene Einstellungen dargestellt, die von der Steuereinheit 11 in entsprechende Ansteuersignale insbesondere für den Motor 14 oder das Getriebe 15 umgesetzt werden. Entsprechend wird durch die Steuereinheit 11 das Signal 13 an die entsprechenden Aktoren des Fahrzeugs 10 ausgegeben.
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Es kann vorgesehen sein, dass von dem Fahrzeug 10 und/oder der Steuereinheit 11 während einem Zurücklegen der Strecke 30 Fahrdaten erfasst werden, bspw. betreffend einer Abweichung von einer idealen Fahrlinie auf der Strecke 30 (Ideallinie), die für eine Fahrt auf der Strecke 30 optimal ist. Es können eine Zeit für ein Zurücklegen der Strecke 30, Daten über eine Längs- oder Querdynamik und/oder Positionen gespeichert werden. Diese Fahrdaten können dann mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 an das Kommunikationssystem 20 ausgegeben werden. Das Kommunikationssystem 20 kann dann in dem Speichersystem 21 die entsprechenden Fahrdaten speichern. Die Fahrdaten können dann auch von anderen Fahrzeugen abgerufen werden, wodurch ein Vergleich der Fahrdaten verschiedener Fahrzeuge und insbesondere verschiedener Nutzer ermöglicht wird. Somit können Fahrdaten verschiedener Nutzer und verschiedener Fahrzeuge miteinander automatisch und/oder durch die Nutzer verglichen werden und ein Austausch der Nutzer über die Fahrdaten kann durch Kommunikation mit dem Kommunikationssystem 20, insbesondere in Form von Foren, Sozialen-Netzwerken (Facebook, Linked-In, Xing, ...) und so genannter Messenger-Dienste (Whatsapp, Signal, Threema, ...) erfolgen, vorzugsweise auf elektronischem Weg.
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4 veranschaulicht schließlich ein Verfahren zur Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters. In Schritt S10 erfolgt ein Abrufen von Daten für die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters abhängig von der Strecke 30. In Schritt S11 erfolgt eine Ausgabe eines Signals 13 auf Basis der abgerufenen Daten, das anzeigt, wie der wenigstens eine Fahrdynamikparameter einzustellen ist.
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Die Erfindung bietet also bspw. eine Fahrerunterstützung, die die Gangwahl eines Getriebes und insbesondere eines Automatikgetriebes je nach Fahrsituation anpasst, basierend auf den Daten, die von dem Kommunikationssystem 20 abgerufen werden.
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Die Daten können insbesondere in veränderter oder angepasster Form in dem Fahrzeug 10 gespeichert werden, oder in dem Telekommunikationsendgerät 40. Erfolgt eine Einstellung des wenigstens einen fahrdynamischen Parameters in dem Fahrzeug 10, so kann die Steuereinheit 11 die Daten in veränderter Form an das Telekommunikationsendgerät 40 mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 übertragen. Ebenfalls kann eine Einstellung an der Benutzerschnittstelle des Telekommunikationsendgeräts 40 und eine Übertragung von dem Telekommunikationsendgerät 40 mittels der Schnittstelle 12 zu der Steuereinheit 11 des Fahrzeugs 10 erfolgen. Auf dem Telekommunikationsendgerät 40 kann insbesondere ein Identifikator des Fahrzeugs gespeichert sein, durch den die abzurufenden Daten an dem Kommunikationssystem 20 identifiziert werden können. Das Telekommunikationsendgerät 40 kann dann die Daten abrufen. Die von dem Telekommunikationsendgerät 40 abgerufenen Daten können dann auf eine Nutzerinteraktion an dem Telekommunikationsendgerät 40 und/oder an einem Informationssystem des Fahrzeugs 10 verändert und in das Fahrzeug 10 mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 zu der Steuereinheit 11 übertragen werden.
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So kann ein Nutzer je nach Bedarf, auf der Strecke 30 und/oder einer anderen Strecke (Stadtfahrt, Autobahn) individuelle Anpassungen z.B. des Getriebes und der Pedale vornehmen. Auch eine Gangwahl kann anhand von Positionen bestimmt werden. Insbesondere erfolgt dies dann, wenn sich das Fahrzeug 10 nicht auf einer öffentlichen Straße, sondern auf einer abgegrenzten Strecke 30 bzw. in einem bestimmten geografischen Bereich befindet und die Positionseinheit 18 eine entsprechende Position erfasst. Wird das Fahrzeug 10 bspw. mittels der Positionierungseinheit 18 auf einer Rennstrecke geortet, wird je nach Rennstrecke eine optimale Gangwahl für zumindest ein Teilstück der Rennstrecke und insbesondere für einen bestimmten Streckenabschnitt abgerufen bzw. aktiviert. Die Steuereinheit 11 kann insbesondere den wenigstens einen fahrdynamischen Parameter abhängig von einem Teilstück der Strecke 30 einstellen. Hierzu können in den Daten mehrere Einstellungen für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter umfasst sein. Entsprechend können individuelle Einstellungen des wenigstens einen fahrdynamischen Parameters nicht nur eingestellt und gespeichert, sondern auch von dem Kommunikationssystem 20 und/oder dem mobilen Telekommunikationsendgerät 40 heruntergeladen und verwendet werden.
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Beispielsweise ist es auch möglich, für die Strecke 30 oder eine andere Strecke, innerhalb einer zeitlichen und/oder räumlichen Grenze Daten abzurufen, die einen besonders hohen Fahrkomfort bieten. Insbesondere bei zumindest teilweise autonomen Fahrzeugen kann ein so genannter „Chauffeur-Modus“ gewählt werden, bei dem eine Einstellung der Schaltpunkte und bspw. von Stoßdämpfern so gewählt wird, dass ein besonders hoher Fahrkomfort gewährleistet wird.
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Andererseits kann der Antriebsstrang aus zumindest dem Motor 14 und dem Getriebe 15 auf Basis der Umgebungsparameter bspw. für eine trockene oder nasse Strecke 30 auf Basis der abgerufenen Daten eingestellt werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Fahrer das Leistungspotenzial des Fahrzeugs 10 auf der Strecke 30 vollständig abrufen kann. Für eine Abstimmung bspw. der Schaltpunkte auf der Strecke 30 können die Navigationsdaten eines Navigationssystems eingesetzt werden.
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Es ist auch möglich, die Daten weiter zu individualisieren und so den Antrieb des Fahrzeugs 10 je nach Nutzer und/oder Umgebungsbedingungen anzupassen. Die Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters kann insbesondere dadurch erfolgen, dass die abgerufenen Daten eine Applikation oder Daten für eine Applikation zumindest teilweise umfassen. Die Applikation, die ein Programm für ein Informationssystem des Fahrzeugs 10 und/oder des mobilen Telekommunikationsendgeräts 40 darstellt, kann dabei entweder in den Daten enthalten sein, oder Informationen aus den abgerufenen Daten auswerten, verarbeiten und darstellen. Fahrdynamikparameter können hierbei unabhängig voneinander wählbar sein, sodass eine große Spreizung von Einstellmöglichkeiten entsteht. Diese individuellen Einstellungen kann ein Nutzer zudem bspw. in dem Speicher 16 des Fahrzeugs 10 und/oder in dem Telekommunikationsendgerät 40 speichern.
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Für die Strecke 30 kann z.B. eine bequemere oder sportlichere Einstellung für das Fahrzeug 10 definiert werden, indem der wenigstens eine Fahrdynamikparameter ein späteres/früheres Hochschalten oder ein früheres/späteres Herunterschalten ermöglicht. Durch die vorbereiteten Definitionen für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter aus den Daten ist zudem eine erleichterte Auswahl und Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters mittels der heruntergeladenen bzw. abgerufenen Daten möglich. Daher können nicht nur in dem Fahrzeug 10 vorhandene bzw. gespeicherte Einstellungen für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter abgerufen werden, sondern neue oder zusätzliche Einstellungen. Durch die Kommunikation mit dem Kommunikationssystem 20 können, wie bereits ausgeführt, zudem Daten und Einstellungen für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter zwischen mehreren Nutzern und/oder Fahrzeugen ausgetauscht werden.
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Die abgerufenen Daten stellen vorzugsweise zumindest teilweise eine Rennstreckenanwendung bereit, die es ermöglicht, Einstellungen für den wenigstens einen Fahrdynamikparameter für verschiedene Rennstrecken zu erwerben. Hierbei kann für jede Rennstrecke eine auf die Rennstrecke abgestimmte Anwendung in dem Fahrzeug 10, auf dem Telekommunikationsendgerät 40 und/oder dem Kommunikationssystem 20 abgelegt sein, die auf einer Autorisierung durch den Nutzer, und insbesondere nach einem Zahlvorgang, aktiviert und/oder zumindest teilweise von dem Kommunikationssystem 20 abgerufen wird.
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Es kann dann abhängig von den Umgebungsparametern, bspw. einer nassen oder trockenen Strecke 30 die Einstellung für den Fahrdynamikparameter verändert werden. Bei einer nassen Strecke 30 kann bspw. die Einstellung einer flacheren Pedalposition ein feinfühliges Dosieren einer Fahrzeugleistung ermöglichen und weiche Schaltpunkte können ein Ausbrechen in Kurven verhindern. Bei trockener Strecke 30 können harte Schaltpunkte und Schaltungen die Fahrfreude eines Nutzers steigern.
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Insbesondere enthalten die Daten Parameter für die Fahrpedalprogression, die Lastschlagdämpfung und einen „Dashpot“, d.h. den Lastabwurf. Die Abstimmung des Getriebes 15 kann die Schaltpunkte und die Schaltgeschwindigkeit und den Schaltruck umfassen. Navigationsdaten können für die richtige Gangwahl beim Abbremsen in einer Kurve genutzt werden. Rundenzeiten können gespeichert und mittels der Kommunikationsschnittstelle 12 zu dem Kommunikationssystem 20 und insbesondere zu sozialen Netzwerken gesendet werden. Beispielsweise kann eine Ideallinie durch die Daten definiert sein oder aus Navigationsdaten ermittelt werden und mit einer gefahrenen Linie auf der Strecke 30 verglichen werden. Es kann dann eine Ausgabe, bspw. durch ein Informationssystem des Fahrzeugs 10 bzw. das mobile Telekommunikationsendgerät 40 erfolgen, die anzeigt, wie gut der Nutzer des Fahrzeugs 10 der Ideallinie gefolgt ist, bzw. kann eine optische oder akustische Anzeige dahingehend erfolgen, wie die fahrdynamischen Parameter verändert werden können, um der Ideallinie besser folgen zu können.
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In dem Chauffeur-Modus können Einstellungen dahingehend erfolgen, dass bspw. in einem zweiten Gang angefahren wird, um ein sanftes Anfahren und eine Schaltberuhigung zu erreichen. Ebenso kann das Signal 13 anzeigen, dass möglichst Rückschaltungen unterbunden werden sollen. Zudem kann bspw. eine automatische Motorabschaltung (Motor-Start-/Stopp-Automatik, MSA) unterdrückt werden, indem das Signal 13 der entsprechenden MSA-Steuereinheit zugeführt wird. Ebenso können die Fahrdynamikparameter Lastschlagdämpfungen und Lastabwurf gedämpft werden, um ein schwebendes Fahrgefühl zu erzeugen. Auch eine flache Fahrpedalprogression für eine gute Dosierbarkeit und ruhiges Fahren kann eingestellt werden.
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Daneben kann eine aktive Geräuschwidergabe eingestellt werden und es können verschiedene Soundausprägungen eingestellt bzw. ausgewählt werden. In einem Sportmodus kann z.B. eine stärkere Ausprägung des aktiven Geräusch-Designs (active sound design, ASD) gewählt werden. So kann für den Nutzer des Fahrzeugs 10, dem bspw. Zubehör wie eine Sportabgasanlage fehlt, durch eine Einstellung des entsprechenden aktiven Geräusch-Designs das Zubehör simuliert werden. Auf der Strecke 30 kann so das Gefühl erzeugt werden, dass das zusätzliche Zubehör vorhanden ist.
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Ebenso kann durch die Daten vor allem für einen vorbestimmten Zeitraum die Leistungskurve des Motors bzgl. des Drehmoments und/oder der Leistung beeinflusst werden, sodass mehr Leistung zur Verfügung gestellt werden kann. Entsprechend kann eine Anzeige erfolgen, dass bei Abruf der Daten eine Leistungssteigerung erfolgt, dass bspw. eine bestimmte Geschwindigkeit in kürzerer Zeit erreichbar ist. Auf eine Authentifizierung- bzw. Autorisierungsaktion des Benutzers und vorzugsweise auf eine Zahloperation hin, kann dann die Leistungssteigerung durch Einstellung des wenigstens einen Fahrdynamikparameters durch die Steuereinheit 11 insbesondere für eine vorbestimmte Zeit oder innerhalb eines vorbestimmten geografischen Bereichs erfolgen.
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Die Einstellung des wenigstens einen fahrdynamischen Parameters kann auch dahingehend erfolgen, dass bspw. ein Stabilitätsprogramm oder eine Schlupfregelung der Räder verändert wird, sodass bei einem Anfahren ein Durchdrehen der Räder ermöglicht wird. Vor allem bei einem allradgetriebenen Fahrzeug 10 kann eine Momentverteilung auf eine Hinterachse des Fahrzeugs 10 erfolgen. Bei einem automatischen Getriebe kann die Kupplung entsprechend schnell geschlossen werden, was zu einem Schlupf an den Rädern führt.