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Die Erfindung betrifft eine Therapieweste für Menschen mit Behinderungen, insbesondere für Menschen mit körperlicher Behinderung und motorischen Funktionseinschränkungen.
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Therapiewesten sind Westen, die mit funktionellen Elementen ausgestattet sind, welche eine therapeutische Wirkung auf einen Patienten haben. Dabei liegt der Vorteil von Therapiewesten im Vergleich zur Verwendung der funktionellen Elemente ohne Weste darin, dass diese nah am Körper getragen werden und ihre Wirkung gezielt an der Stelle entfalten können, an der eine therapeutische Behandlung benötigt wird. Außerdem lassen sich die funktionellen Elemente mit therapeutischer Wirkung durch die Integration in eine Weste bequem am Körper tragen, sodass die Therapie einfach und bequem an jedem Ort durchgeführt werden kann und dadurch in den Alltag des Patienten eingebunden werden kann, ohne den Patienten unnötig einzuschränken.
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Unterschiedlichste Formen von Therapiewesten sind bereits im Stand der Technik bekannt.
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In
CN 2009 20226884 U ist eine Therapieweste mit schmerzlindernder Funktion offenbart. Insbesondere kann die in dieser Schrift beschriebene Therapieweste bei Menschen mit Rückenschmerzen eingesetzt werden. Hierfür werden unter anderem in der Weste eingearbeitete, entzündungshemmende Mittel eingesetzt, die aus der traditionellen chinesischen Medizin bekannt sind.
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In
EP 1 273 277 A2 ist ein westen- oder jackenartiges Bekleidungsstück zur Behandlung von Patienten vorgeschlagen, die an Multipler Sklerose leiden. Hierbei sind Kühlelemente vorgesehen, die an der Innenseite des Bekleidungsstücks angeordnet sind und entsprechende Stellen am Körper des Patienten kühlen. Durch die Kühlung wird eine Steigerung des Wohlbefindens des Patienten erzielt.
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In
DE 10 2006 021 415 A1 ist ein weiteres therapeutisches Bekleidungsstück offenbart, dessen therapeutische Funktion durch im Bekleidungsstück eingearbeitete Gewichte erzielt wird, die am Bekleidungsstück angeordnet sind. Hierdurch wird ein Trainingseffekt erzielt, der den Muskelaufbau des Benutzers der Weste fördert. Die vorgeschlagene Weste kann sowohl für Menschen mit Erkrankungen eingesetzt werden, als auch für Sportler.
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Weiterhin ist in
US 7 207 953 B1 eine Therapieweste mit einer integrierten Massageeinheit beschrieben. Die Massageeinheit ist dabei insbesondere an der Innenseite der Weste angebracht und wird eingesetzt, um den Rückenbereich des Patienten zu behandeln. Dabei sind unterschiedliche Massageprogramme vorgesehen.
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In
CN 2012 20754427 U ist eine Therapieweste mit Infrarot-Lichtquellen beschrieben. Die Infrarot-Lichtquellen werden als wärme-erzeugende Mittel eingesetzt, um die betreffenden Stellen am Körper des Patienten zu wärmen und Schmerzen des Patienten, insbesondere im Rückenbereich zu lindern.
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Darüber hinaus ist in
CN 2014 20574150 U eine weitere Therapieweste zur Behandlung verschiedener Organe nach der traditionellen chinesischen Therapie offenbart.
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Eine Therapieweste zur Behandlung von Schmerzen im Oberkörper ist in
US 2008 0237209 A1 beschrieben. Diese umfasst an geeigneten Stellen elektrische Wärmeelemente, die dafür bestimmt sind, den oberen Rückenbereich des Patienten zu wärmen. Insbesondere werden dabei der Nacken, der Schulterbereich und der obere Brustbereich gewärmt.
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Eine weitere Therapieweste umfassend einen steifen Halsbereich mit Stützfunktion sowie ein elektrostatisch aufladbares Textilmaterial zur Erzeugung von Wärme ist in
EP 0 019 822 A1 offenbart. Durch die Bewegung des Patienten und die Reibung des elektrostatisch aufladbaren Textilmaterials erzeugt die beschriebene Therapieweste regelmäßig Wärme und trägt zur Linderung der Schmerzen des Patienten bei.
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In
CH 702 660 A2 ist eine Therapieweste zur Behandlung von Atemwegserkrankungen offenbart, die durch zyklische Oszillation eines Impulsgebers das Abhusten zähen Schleims erleichtert. Weiterhin wird durch Magnetsignalspulen eine Verbesserung der Durchblutungseigenschaften erzielt.
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Auch ist in
US 5 938 627 A eine Therapieweste beschrieben, die auf einer pulsierenden Massage des oberen Rückenbereichs beruht. Dabei wird die Massagefunktion durch eine pneumatische Steuerung eines aufblasbaren Schlauchs realisiert und die Therapieweste bewirkt eine Schmerzlinderung im Rückenbereich des Patienten.
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Keine der bekannten Therapiewesten ist dafür ausgelegt, bestimmt oder geeignet, bei der Behandlung von Menschen körperlicher Behinderung und mit motorischen Funktionseinschränkungen eingesetzt zu werden.
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Insbesondere Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben oder an Multipler Sklerose, Alzheimer, Demenz oder Parkinson leiden und dadurch ihre motorischen oder taktilen Fähigkeiten verlernt haben oder deren andere Sinneswahrnehmungen eingeschränkt sind, bedürfen zur Wiedergewinnung der verlorenen Fähigkeiten zeit- und kostenintensiver Therapiemaßnahmen. Bislang wird üblicherweise durch physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen versucht, diese verlorenen Fähigkeiten wieder herzustellen und zu trainieren. Dies ist sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten mit einem enormen zeitlichen Aufwand und, darüber hinaus, mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Therapieweste für Menschen mit Behinderungen, insbesondere auf den Gebieten der Motorik, des Tastsinns und der akustischen Wahrnehmung, bereitzustellen, die eine effiziente Behandlung bzw. Therapie der Personengruppen mit diesen Einschränkungen ermöglicht. Auch soll die Therapieweste bei der Behandlung von Menschen helfen, deren motorischen Fähigkeiten aufgrund geistiger Behinderung eingeschränkt sind. Dabei soll die Therapieweste kostengünstig herstellbar und zudem widerstandsfähig ausgeführt sein, sodass sie für den dauerhaften Einsatz, beispielsweise in Therapie- oder Reha-Zentren, geeignet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Therapieweste für Menschen mit Behinderungen, insbesondere für Menschen mit körperlicher Behinderung und mit motorischen Funktionseinschränkungen zur Verfügung gestellt, die ein Frontteil und ein Rückenteil mit jeweils einer Innenseite, einer Außenseite, einem Schulterbereich, einem Brustbereich und einem Bauchbereich umfasst, wobei die Therapieweste an der Außenseite des Frontteils wenigstens ein Element aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus mechanischen, taktilen und akustischen Elementen, wobei wenigstens ein mechanisches, taktiles oder akustisches Element variabel an der Außenseite des Frontteils angeordnet oder anordenbar ist.
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Die Elemente der Therapieweste dienen dem Training des Benutzers (im Folgenden auch ”Patient” genannt). Die Elemente (im Folgenden auch ”Trainingselemente” oder ”Therapieelemente” genannt) dienen dem Benutzer insbesondere dazu, seine Fähigkeiten, wie beispielsweise seine motorischen und insbesondere feinmotorischen Fähigkeiten, seinen Tastsinn, und seine akustische Wahrnehmung zu trainieren. Weiterhin sollen die Trainingselemente dazu geeignet sein, die Konzentrationsfähigkeit des Patienten zu fördern. Sie können dem Patienten somit Trainingsübungen bzw. Trainingseinheiten unterschiedlicher Art und Intensität bieten. Die wiederholte Durchführung der Trainingsübungen kann zu einer Wiederherstellung oder Verbesserung der Fähigkeiten des Patienten führen.
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Die Elemente mechanischer Art (auch ”mechanische Elemente” genannt) bieten dabei jeweils eine Trainingsübung, die auf die Wiederherstellung oder Verbesserung der motorischen, insbesondere der feinmotorischen Fähigkeiten einer Person gerichtet ist.
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Zur Ausübung einer Trainingseinheit muss der Patient jeweils eine mechanische Aktion durchführen. Insbesondere kann es zur Durchführung einer Trainingsübung erforderlich sein, dass der Patient ein erstes Objekt durch eine Öffnung in einem zweiten Objekt hindurchführt oder mit anderweitig mit dem zweiten Objekt verbindet, z. B. durch einführen, einhaken, einrasten, etc. oder umgekehrt. Dabei kann für ein effizientes Training und für eine effiziente Behandlung des Patienten, abhängig vom Grad seiner Behinderung, ein anderer Schwierigkeitsgrad der Trainingsübung erforderlich sein.
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Die Elemente taktiler Art (auch ”taktile Elemente” genannt) bilden eine Trainingsübung, bei denen der Patient durch das Erfühlen eines Objektes oder mehrerer Objekte seine taktile und haptische Wahrnehmung trainieren kann. Die Verwendung taktiler Elemente ist somit auf die Wiederherstellung oder die Verbesserung der taktilen Wahrnehmung (oder auch allgemeiner: des Tastsinns) einer Person gerichtet. Dabei können insbesondere Objekte verschiedener Art eingesetzt werden, die jeweils unterschiedliche Oberflächenstrukturen aufweisen, sodass der Patient durch ein abwechselndes Ertasten der einzelnen Oberflächen erlernt, die verschiedenen Oberflächen voneinander zu unterscheiden.
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Die Elemente akustischer Art (auch ”akustische Elemente” genannt) bieten dem Patient eine Trainingsübung, bei der durch das Betätigen eines Elements ein Geräusch erzeugt wird. Der Einsatz akustischer Elemente ist somit auf die Verbesserung oder Wiederherstellung der akustischen Wahrnehmung (Hörsinn) einer Person gerichtet.
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Wie bei einer konventionellen Weste, kann die Therapieweste aus einem Stück, aus zwei Stücken oder aus mehr als zwei Stücken Stoff gefertigt sein. Vorzugsweise ist die Therapieweste, aus drei Stücken Stoff (ein Rückenteil, ein linkes Frontteil und ein rechtes Frontteil) gefertigt und die einzelnen Stücke sind miteinander verbunden, insbesondere miteinander vernäht.
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Das Frontteil der Therapieweste kann dabei auch einen Seitenbereich der Weste umfassen, sodass die Therapieelemente auch seitlich an der Therapieweste angeordnet sein können.
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Die Therapieweste kann bevorzugterweise ärmellos ausgeführt sein, wodurch das An- und Ablegen der Weste, insbesondere bei Menschen mit körperlichen Einschränkungen erleichtert wird. Sie weist auf ihrer linken und rechten Seite jeweils einen Ärmelausschnitt auf, der beispielsweise kreisförmig, elliptisch oder oval ausgeführt sein kann.
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Während der Behandlung kann die Therapieweste offen oder geschlossen getragen werden, wobei sie bevorzugt geschlossen getragen wird, da auf diese Weise die an der Weste angeordneten Elemente enger am Körper fixiert sind.
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Die Therapieweste kann entlang ihrer Längsachse in verschiedene Bereiche unterteilt werden.
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Der Schulterbereich ist der obere Bereich der Weste. Er kann bevorzugterweise den Bereich von der oberen Berandung des Frontteils und des Rückenteils, die jeweils im oberen Bereich der Therapieweste zusammenlaufen, bis zu einer ersten Begrenzungslinie umfassen, die durch die Verbindung der tiefsten Punkte der Ärmelausschnitt gebildet wird. In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann der Schulterbereich das obere Drittel, Viertel, Fünftel, Sechstel, Siebtel, Achtel oder Neuntel der Therapieweste umfassen.
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Der Brust-/Bauch-Bereich umfasst den Bereich der Therapieweste, der sich unterhalb des Schulterbereichs befindet. Dieser kann wiederum eingeteilt werden in einen Brust-Bereich und einen Bauch-Bereich. Dabei kann vorzugsweise der Brust-Bereich die obere Hälfte des Brust-/Bauch-Bereichs und der Bauch-Bereich die untere Hälfte des Brust-/Bauch-Bereichs umfassen. In einer weiteren Ausführungsform kann der Brust-Bereich das obere Drittel des Brust-/Bauch-Bereichs und der Bauch-Bereich die unteren zwei Drittel des Brust-/Bauch-Bereichs umfassen. Auch kann in einer speziellen Ausführungsform der Brust-Bereich die oberen zwei Drittel des Brust-/Bauch-Bereichs umfassen und der Bauch-Bereich das untere Drittel des Brust-/Bauch-Bereichs.
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Analog zu einer herkömmlichen Weste bezeichnet die Innenseite der Therapieweste die dem Körper des Trägers der Therapieweste zugewandte Seite und die Außenseite die dem Körper des Trägers abgewandte Seite.
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Bei der erfindungsgemäßen Therapieweste ist vorgesehen, dass wenigstens ein mechanisches, taktiles oder akustisches Element variabel an der Außenseite des Frontteils angeordnet oder anordenbar ist.
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Unter ”variabler Anordnung” (auch zu verstehen als ”variable Fixierung” oder ”variable Anbringung”) der Trainingselemente ist im Folgenden zu verstehen, dass die Position der Trainingselemente an der Weste variabel ist, also durch reversibles (bzw. temporäres) Anbringen und Ablösen des jeweiligen Elements veränderbar ist oder dass die Trainingselemente an unterschiedlichen Positionen der Therapieweste angeordnet/angebracht und wieder abgenommen werden können. Zudem ist die Orientierung der Elemente variabel (insbesondere horizontal, vertikal oder diagonal) ausrichtbar. Die variable, d. h. reversible Anordenbarkeit kann insbesondere durch Klettelemente realisiert sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Bereich der Therapieweste ein flächenförmiges Klettelement mit Schlaufen aufweist und dass ein oder mehr als ein Trainingselement ein Klettelement mit Haken aufweist. Umgekehrt ist es möglich, dass ein Klettelement mit Widerhaken an der Weste fest angebracht und das Klettelement mit Schlaufen an dem Therapieelement angeordnet ist. Dadurch kann das Trainingselement an einer beliebigen Stelle des flächenförmigen Klettelements angeordnet (d. h. angebracht oder fixiert), nach Belieben wieder entfernt und, je nach Therapiefortschritt oder -erfordernis, an einer anderen Stelle wieder angebracht werden. Bei der wiederholten Anordnung kann das Trainingselement an einer anderen Position an der Therapieweste fixiert werden. Dabei kann das Trainingselement dieselbe Ausrichtung (insbesondere horizontal, vertikal oder diagonal) oder aber eine andere Ausrichtung aufweisen, als dies vor der Entfernung des Trainingselemente der Fall war. Dadurch kann der Trainingseffekt nach Belieben variiert und auf die Bedürfnisse des Patienten adaptiert werden. Ferner kann in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die gesamte Außenfläche des Frontteils der Therapieweste mit einem Klettelement versehen ist, sodass die Trainingselemente an einer beliebigen Stelle an der Außenfläche des Frontteils angeordnet werden können. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Außenseite des Frontteils der Therapieweste aus ein Material mit einer schlaufenförmigen Oberfläche aufweist, wie beispielsweise Frottee, Velours oder ein Vliesstoff. Die genannten Materialien können dann (wie ein Klettelement mit Schlaufen) mit dem Klettelement des Trainingselements zusammenwirken. Auf diese Weise ist es möglich, die Trainingselemente variabel an der Außenseite des Frontteils anzuordnen und somit unterschiedliche Trainings- und Therapieeffekte zu erzielen.
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Alternativ oder in Ergänzung zur Verwendung von Klettelementen kann die variable Anordenbarkeit auch durch Anknöpfen (durch Metall- oder Kunststoff-Druckknöpfe) der Trainingselemente am Frontteil der Therapieweste erfolgen. In einer weiteren Alternative der Therapieweste können die Trainingselemente auch mit weiteren Verbindungs- oder Verschlusselementen, wie beispielsweise Karabinerhaken, mit Magneten, Reißverschlüssen oder mit Steckschnallen entweder direkt mit der Therapieweste oder mit einem an der Therapieweste angebrachten Gegenstück, wie beispielsweise einem Ring, einer Öse oder einer Schlaufe variabel und reversibel befestigt werden. Dabei werden außer den an den Trainingselementen und der Therapieweste angebrachten Verbindungs- und Verschlusselementen keine weiteren Hilfs- oder Zusatzmittel benötigt, um die Trainingselemente reversibel anordnen und wieder entfernen zu können.
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Ein besonderer Vorteil der variablen Anordenbarkeit der Trainingselemente der Therapieweste ist, dass durch dieses Merkmal eine einzige Therapieweste eingesetzt werden kann, um verschiedene Patienten mit unterschiedlichen Funktionseinschränkungen zu behandeln. Abhängig von den Anforderungen an die Therapieweste, können die Trainingselemente der Therapieweste einfach und schnell durch andere Trainingselemente ausgetauscht werden. Dadurch kann beispielsweise in einem Therapiezentrum eine einzige Therapieweste mit variabel anordenbaren bzw. angeordneten Trainingselementen ausreichen, um mehrere Patienten mit einer geeigneten Therapieweste zu versorgen. Im Falle des Einsatzes einer gedachten, statischen Therapieweste, d. h. einer Therapieweste mit statisch (d. h. permanent bzw. dauerhaft) angeordneten Trainingselementen könnte diese Weste nur bei Patienten mit identischer Funktionseinschränkung verwendet werden. Dagegen sind bei der erfindungsgemäßen Therapieweste die Trainingselemente dynamisch und nach den Bedürfnissen der Patienten an der Außenseite des Frontteils der Weste anordenbar bzw. angeordnet, d. h. die Trainingselemente sind nicht dauerhaft, also permanent, verbunden, sodass ihre Abtrennung von der Therapieweste und ihre Anbringung an die Therapieweste einfach und schnell sowie ohne den Einsatz von zusätzlichen Hilfsmitteln erfolgt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann vorgesehen sein, dass die Elemente aus einem, zwei oder aus den drei der oben beschriebenen Arten ausgewählt sind.
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Der Vorteil der Auswahl aus einer Art Elemente liegt darin, dass die Therapieweste gezielt auf die Behandlung und Wiederherstellung einer bestimmten körperlichen Fähigkeit ausgelegt werden kann. Auch kann auf diese Weise eine größere Anzahl von Elementen gleicher Art auf der Therapieweste angebracht werden, als dies möglich wäre, wenn Elemente unterschiedlicher Art vorgesehen wären. Beispielsweise kann die Therapieweste lediglich Elemente mechanischer Art aufweisen, sodass ein intensives Training der motorischen und feinmotorischen Fähigkeiten ermöglicht ist. Auf ähnliche Art kann vorgesehen sein, dass nur Elemente taktiler Art ausgewählt sind, sodass ein intensives Training der taktilen und haptischen Wahrnehmung gewährleistet werden kann. Schließlich kann auch vorgesehen sein, dass ausschließlich Elemente akustischer Art vorgesehen sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder mehr als sieben, insbesondere unterschiedliche mechanische Elemente vorgesehen sind. Auch kann vorgesehen sein, dass zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder mehr als sieben, insbesondere unterschiedliche taktile Elemente vorgesehen sind. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder mehr als sieben, insbesondere unterschiedliche akustische Elemente an der Therapieweste angebracht sind.
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Der Vorteil der Auswahl aus zwei Arten der Elemente liegt darin, dass mit nur einer einzigen Weste unterschiedliche Trainings- und Therapieeffekte erzielt werden können. Beispielsweise kann zur Auswahl der Elemente eine der folgenden Möglichkeiten vorgesehen sein: zwei mechanische Elemente und ein taktiles Element; ein mechanische Element und zwei taktile Elemente; zwei mechanische und zwei taktile Elemente; zwei mechanische Elemente und ein akustisches Element; ein mechanisches Element und zwei akustische Elemente; zwei mechanische und zwei akustische Elemente; drei mechanische und zwei taktile Elemente, zwei mechanische und drei taktile Elemente; drei mechanische und zwei akustische; zwei mechanische und drei akustische Elemente. Sind zwei oder mehr Elemente der gleichen Funktion (d. h. mechanisch, taktil oder akustisch) auf der Weste angeordnet, so können diese unterschiedlich sein.
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Dadurch kann eine einzige Weste eingesetzt werden, um Menschen mit unterschiedlichen, insbesondere motorischen Einschränkungen zu behandeln. Auch kann es für einen Patienten mit unterschiedlichen Einschränkungen, beispielsweise mit eingeschränkten motorischen (insbesondere feinmotorischen) Fähigkeiten und eingeschränkter taktilen Wahrnehmung vorteilhaft sein, wenn die Therapieweste Elemente mechanischer Art und Elemente taktiler Art aufweist.
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Der Vorteil der Auswahl aus drei Arten der Elemente liegt darin, dass mit nur einer einzigen Weste vielfältige, unterschiedliche Trainings- und Therapieeffekte erzielt werden können. Hierdurch ist die Therapieweste sowohl dafür geeignet, Menschen mit unterschiedlicher, insbesondere motorischer Behinderung zu behandeln, als auch Personen, deren verschiedene Wahrnehmungssinne eingeschränkt sind. Auch ist es mit einer Therapieweste mit mechanischen, taktilen und akustischen Elementen möglich, dem Patienten eine abwechslungsreiche Therapie zu ermöglichen.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Therapieweste neun mechanische Elemente, sechs taktile Elemente und ein akustisches Element aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann vorgesehen sein, dass die Anzahl der insgesamt angeordneten Elemente zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder mehr beträgt. Die Elemente können unterschiedlicher Art sein.
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Dabei ist es in der Regel von Vorteil, wenn die Therapieweste zahlreiche Trainingselemente aufweist. Hierdurch können beispielsweise Elemente ausgewählt sein, die Trainingsübungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades ermöglichen. Dadurch kann der Anwender der Therapieweste zunächst mit einfacheren Übungen beginnen und bei Steigerung seiner Fähigkeiten schwierigeren Übungen nachgehen. Auch kann die Therapieweste mit zahlreichen Trainingselementen für verschiedene Patienten eingesetzt werden, die unterschiedlich stark eingeschränkt sind.
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Andererseits sollte bei der Auslegung der Therapieweste berücksichtigt werden, dass das Gewicht der Weste mit jedem weiteren angeordneten Trainingselement, wenn auch ggf. nur unwesentlich, zunimmt. Das Gewicht der Therapieweste sollte aber nicht unnötig hoch sein, um den Tragkomfort und die Akzeptanz der Weste nicht negativ zu beeinflussen. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann daher vorgesehen sein, dass die Therapieweste nicht mehr als acht, zehn, zwölf, 15, 20 oder 30 Elemente aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Element mechanischer Art ein Verschlusselement, beispielsweise einen Karabinerhaken, einen Scherenkarabinerhaken, einen Knebelverschluss, einen Klettverschluss, einen Metallhaken, eine Steckschnalle, einen Verschlussclip, einen Verschlussring, eine Sicherheitsnadel, eine Metallschnalle, einen Knopf, einen Druckknopf, einen Federhaken, einen Magnetverschluss, einen Kordelstopper und/oder einen Reißverschluss (beispielsweise von oben nach unten, von unten nach oben oder diagonal zu öffnen) aufweist.
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Die Verwendung von Verschlusselementen als Trainingselement ist insbesondere vorteilhaft, da das Bedienen von Verschlusselementen dem Patienten, je nach Art des Verschlusselements, eine bestimmte mechanische/motorische Geschicklichkeit abverlangt. Damit ist dem Patienten eine Aufgabe gestellt, deren Lösung auf spielerischer Art erfolgt. Das Bedienen von Verschlusselementen trainiert somit in effizienter Weise die motorischen, insbesondere die feinmotorischen Fähigkeiten des Patienten. Darüber hinaus fördert das Training mit den Verschlusselementen die Konzentrationsfähigkeit und die Geschicklichkeit des Patienten. In einer durchgeführten Studie konnte gezeigt werden, dass die Therapie mit einer erfindungsgemäßen Therapieweste mit mechanischen Trainingselementen insbesondere zu einer Verbesserung der motorischen, und dabei insbesondere der feinmotorischen Fähigkeiten der Patienten führen kann.
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Ein weiterer Vorteil des Einsatzes Verschlusselementen ist, dass diese in unterschiedlichsten Arten im Handel verfügbar sind, sodass aus einem breiten Spektrum an Verschlusselementen mit verschiedenen Eigenschaften, die für einen Patienten oder eine Therapieform optimalen Elemente ausgewählt werden können. So sind beispielsweise Karabinerhaken bzw. Scherenkarabinerhaken im Handel erhältlich, die einen Haken und einen federnd gelagerten Verschluss aufweisen. Um einen Karabinerhaken zu bedienen, muss dieser Verschluss geöffnet, der Haken durch eine Schlaufe geführt und der Verschluss verschlossen werden. Während diese Übung für einen gesunden Menschen mühelos durchzuführen ist, kann sie für einen Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten eine Übung höheren Schwierigkeitsgrades darstellen.
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Auch bei einem Knebelverschluss liegt die Trainingsübung darin, ein Objekt (in diesem Fall einen meist länglichen Knopf) durch eine Schlaufe, eine Öse oder eine andersartige Öffnung zu führen. Auch hierbei werden dem Patienten insbesondere feinmotorische Fähigkeiten abverlangt.
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Bei der Verwendung eines Druckknopfes als Trainingselement ist die Trainingsübung dadurch definiert, dass der Patient die eine Komponente des Druckknopfes, die einen Kopf aufweist in die andere Komponente des Druckknopfes, die eine Vertiefung aufweist, einführt. Dies kann für einen Patienten mit eingeschränkten feinmotorischen Fähigkeiten ebenfalls bereits eine Übung höheren Schwierigkeitsgrades darstellen.
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Bei der Bedienung einer Steckschnalle bzw. Klickschnalle muss der Patient ebenfalls ein Objekt (hier: einen Verschlusszapfen) in ein Gegenstück einführen. Zum Lösen der Verbindung ist es in der Regel notwendig, den Verschluss entweder an einer Stelle des Zapfens oder an zwei Stellen durch Drücken zu entriegeln. Hierfür muss mit einem oder mit zwei Fingern Teile des Zapfens gedrückt werden, während zeitgleich am Zapfen gezogen wird. Diese Aufgabe kann für einen Patienten eine anspruchsvolle Trainingsaufgabe darstellen. Auch kann das Trainingsniveau abhängig vom Material der Steckschnalle und von der Ausführung des Verschlusszapfens und des Gegenstücks stark variieren. In der Regel sind Steckschnallen aus Kunststoff oder Metall gefertigt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Therapieweste kann vorgesehen sein, dass mehrere Verschlusselemente gleicher Art ausgewählt sind, deren Öffnung und Schließung sich als unterschiedlich schwierig gestaltet. Beispielsweise können mehrere Karabinerhaken ausgewählt sein, deren federnd gelagerter Verschluss unterschiedliche Federstärken aufweist. Auch kann vorgesehen sein, dass mehrere Steckschnallen ausgewählt sind. Beispielsweise können zwei Steckschnallen vorgesehen sein, von denen eine Steckschnalle einseitig mit einem Finger zu entriegeln ist, während die zweite Steckschnalle beidseitig mit zwei Fingern zu lösen ist. Auch kann vorgesehen sein, dass zwei Kunststoffschnallen und eine Metallschnallen zum Einsatz kommen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann vorgesehen sein, dass das Verschlusselement horizontal, vertikal oder diagonal angeordnet ist, das heißt in einem Winkel von im Wesentlichen 90 Grad, 0 Grad oder 45 Grad zur Längsachse der Weste. Abhängig von der Ausrichtung des Verschlusselements kann der Bewegungsablauf bei der Bedienung der Elemente angepasst werden. Wird beispielsweise ein länglicher Klettverschluss horizontal angeordnet, so wird ein anderer Trainingseffekt erzielt, als bei einer vertikalen Anordnung des Klettverschlusses. Das Gleiche gilt bei einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Anordnung von Reißverschlüssen und weiteren Verschlusselementen. Gleiches gilt, wenn beispielsweise die einzelnen Komponenten von Druckknöpfen, Steckschnallen oder anderen, mehrteiligen Verschlusselementen horizontal, vertikal oder diagonal angeordnet sind.
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Die Verschlusselemente sind reversibel mit der Therapieweste verbunden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Verschlusselement mit einem Klettstreifen mit Haken versehen ist und dass die Therapieweste entsprechend an verschiedenen Stellen mit Klettstreifen mit Schlaufen versehen ist. Dabei können Klettstreifen jeweils permanent (d. h. dauerhaft) mit der Therapieweste und dem Verschlusselement verbunden sein, beispielsweise vernäht sein. Dagegen ist die Verbindung zwischen einem Verschlusselement und der Therapieweste nicht auf Dauer angelegt (d. h. nicht permanent), sondern reversibel. Auch ist es möglich, dass die reversible Verbindung eines Verschlusselements mit der Therapieweste mittels eines weiteren Verschlusselements erfolgt. Somit können Verschlusselemente an die Therapieweste angeknöpft werden oder mittels Steckschnallen reversibel verbunden werden. Auch kann vorgesehen sein, dass ein Verschlusselement nicht direkt, sondern über ein Koppelelement mit der Weste verbunden ist. Ein Koppelelement kann im einfachsten Fall ein Stück Stoff sein, das vorzugsweise das gleiche Material aufweist, wie die Trainingsweste. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die eingesetzten Koppelelemente derart farblich kodiert sind, dass der Patient über die farbliche Kodierung erkennen kann, welche Teile der Verschlusselemente zueinander gehören. Beispielsweise kann die Therapieweste an der Außenseite des Frontteils drei Steckschnallen aufweisen sein, die horizontal übereinander angeordnet sind.
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Dabei können beispielsweise die zwei Komponenten (eine männliche und eine weibliche Komponente) der oberen Steckschnalle über jeweils ein Verbindungsband mit jeweils einem blauen Koppelelement verbunden sein, wobei die blauen Koppelelemente horizontal an der Therapieweste angeordnet sind, beispielsweise in einem horizontalen Abstand von 10 cm. Darunter können die zwei Komponenten der mittleren Steckschnalle über jeweils ein Verbindungsband mit jeweils einem roten Koppelelement verbunden sein, wobei die roten Koppelelemente horizontal an der Therapieweste angeordnet sind. Unter der mittleren Steckschnalle können die zwei Komponenten der unteren Steckschnalle über jeweils ein Verbindungsband mit jeweils einem violetten Koppelelement verbunden sein, wobei die violetten Koppelelemente horizontal an der Therapieweste angeordnet sind. Auf diese Weise erhält der Patient eine zusätzliche Hilfestellung bei der Zuordnung der einzelnen Komponenten der Steckschnallen.
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Schließlich bieten Verschlusselemente den Vorteil, dass sie im Handel kostengünstig erhältlich sind und keiner speziellen Anfertigung bedürfen.
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Die Therapieelemente (in dieser Ausführungsform als Verschlusselemente ausgeführt) sind bestimmt durch den angestrebten Therapieeffekt und nicht durch deren herkömmliche Funktion und Anordnung in einer konventionellen Weste.
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Bei der erfindungsgemäßen Therapieweste kann insbesondere vorgesehen sein, dass wenigstens ein Karabinerhaken, ein Magnetknopf, eine Steckschnalle oder ein Verschlussclip mittels Klettverschluss, Druckknöpfen oder weiteren Verschlusselementen an der Therapieweste anordenbar bzw. angeordnet ist. Auch kann vorgesehen sein, dass mehrere der genannten Elemente zusammen mittels Klettverschluss, Druckknöpfen oder weiteren Verschlusselementen an der Therapieweste anordenbar bzw. angeordnet sind.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann ferner vorgesehen sein, dass wenigstens ein Element mechanischer Art im Brustbereich, im Bauchbereich oder im Schulterbereich des Frontteils angeordnet ist.
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Die Anordnung der mechanischen Elemente kann insbesondere im unteren Bereich, das heißt im Brust-Bereich und im Bauch-Bereich vorteilhaft sein, da sich hierbei die mechanischen Elemente in besonderer Griffhöhe des Patienten befinden. Dadurch kann der Patient die mechanischen Elemente einfach und bequem ergreifen und bedienen und die Ermüdungserscheinungen während einer längeren therapeutischen Behandlung werden reduziert. Außerdem kann der Patient während einer Trainingsübung die mechanischen Elemente sehen und den Trainingsablauf somit visuell verfolgen. Dies kann das Training deutlich vereinfachen.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die mechanischen Elemente im oberen Bereich, das heißt im Schulterbereich angeordnet sind. Hierdurch wird der Schwierigkeitsgrad der Trainingsübung erhöht, da sich der Patient mehr anstrengen muss, um die weiter oben angeordneten Trainingselemente zu erreichen. Zusätzlich entfällt die visuelle Kontrolle der Trainingsübung durch den Patienten, sodass der Patient stärker auf seine motorischen Fähigkeiten und seinen taktile Wahrnehmung fokussieren muss.
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Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Element taktiler Art Plüsch, Bobinet-Tüll und/oder Filz aufweist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Therapieweste zwei oder drei taktile Elemente mit unterschiedlichen Eigenschaften aufweist, die der Patient ertasten kann. Durch das Gleiten mit dem Finger von einem taktilen Element zum nächsten kann der Patient dabei die Unterschiede zwischen den verschiedenen Oberflächen ertasten und seine taktile und haptische Wahrnehmung wird angeregt. Hierbei können vor allem besonders weiche oder besonders raue Materialien eingesetzt werden. Beispielsweise können ein Jeansstoff, Gummi, Seide, Wolle, Pelz, Kaschmir, Rosenplüsch, Fransenplüsch oder Fleece eingesetzt werden. Auch kann das taktile Element Noppen oder Spitzen aufweisen. Das taktile Element kann insbesondere rechteckig, streifenförmig, kreisrund oder oval ausgeführt sein.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Therapieweste im Schulterbereich des Frontteils insgesamt sechs taktile Elemente aufweist, wobei jeweils drei auf der linken und weitere drei auf der rechten Seite angeordnet sein können. Von den jeweils drei Elementen kann bevorzugt ein erstes Element Plüsch aufweisen, während ein zweites Element Bobinet-Tüll und ein drittes Element Filz aufweist. Die einzelnen taktilen Elemente können dabei rechteckförmig ausgeführt sein, mit einer Breite von etwa 13 cm und einer Höhe von etwa 7 cm. Die jeweils drei Elemente können beispielsweise übereinander angeordnet sein. Bevorzugterweise kann sich die Anordnung der taktilen Elemente auf der linken Seite von der Anordnung der taktilen Elemente auf der rechten Seite der Weste unterscheiden, sodass der Patient beim Abtasten von oben nach unten mit seiner linken Hand eine andere Abfolge der taktilen Elemente wahrnimmt, als beim Abtasten mit der rechten Hand. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass auf der (aus Sicht des Patienten betrachtet) rechten Seite des Schulterbereichs von den drei taktilen Elementen das obere Elemente Plüsch aufweist, das mittlere Element Filz und das untere Element Bobinett-Tüll. Dagegen kann auf der linken Seite des Schulterbereichs des Patienten vorgesehen sein, dass von den drei taktilen Elementen das obere Element Bobinett-Tüll aufweist, das mittlere Element Plüsch und das untere Element Filz. Auf diese Weise wird beim Abtasten mit der linken und der rechten Hand eine unterschiedliche Stimulation der taktilen und haptischen Wahrnehmung erzielt.
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Bevorzugt kann bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Therapieweste vorgesehen sein, dass wenigstens ein Element taktiler Art im Schulterbereich, im Brustbereich oder im Bauchbereich des Frontteils angeordnet ist.
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Die Anordnung der taktilen Elemente kann insbesondere im oberen Bereich, das heißt im Schulterbereich vorteilhaft sein, da sich hierbei die taktilen Elemente im Wesentlichen außerhalb des Sichtbereichs des Patienten befinden. Dadurch kann der Patient während der Trainingsübung die taktilen Elemente nicht sehen, sodass er stärker auf seine taktile Wahrnehmung fokussieren muss. Dies kann das die Effizienz des Trainings deutlich erhöhen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die taktilen Elemente an der Außenseite des Rückenteils im oberen Bereich, das heißt im Schulterbereich angebracht sind. Dadurch wird ausgeschlossen, dass der Patient auf die taktilen Elemente blicken kann und somit die Trainingsübung vereinfacht wird.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Anordnung der taktilen Elemente im unteren Bereich, das heißt im Brust-Bereich und im Bauch-Bereich erfolgt, sodass sich die taktilen Elemente in Griffhöhe und im Sichtbereich des Patienten befinden. Dadurch kann der Patient die mechanischen Elemente einfach und bequem ergreifen und bedienen, sodass die Ermüdungserscheinungen während einer längeren therapeutischen Behandlung reduziert werden. Außerdem kann der Patient während der Trainingsübung die mechanischen Elemente sehen und den Trainingsablauf somit visuell verfolgen. Dadurch erfolgt eine Kopplung zwischen der visuellen Wahrnehmung des Patienten und seiner taktilen Wahrnehmung.
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Weiterhin bevorzugt kann in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Therapieweste vorgesehen sein, dass das Element akustischer Art ein Knirschkissen, ein Knisterkissen, ein Knistertuch, einen Quietschball, eine Glocke, eine Ratsche und/oder eine Rassel aufweist.
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Dabei kann ein Knirschkissen insbesondere ein kleines Kissen sein, das mit zahlreichen kleinen Kugeln gefüllt ist. Die Kugeln, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, erzeugen ein Geräusch, sobald das Knirschissen gedrückt wird. Der Patient erhält dadurch beim Zusammendrücken des Knirschkissens ein akustisches Feedback und nimmt zeitgleich die Verformung des Kissens taktil wahr. Hierdurch werden gleichzeitig mehrere Sinneswahrnehmungen des Patienten stimuliert.
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Ähnliche Effekte treten ein, wenn ein Knisterkissen, ein Knistertuch oder ein Quietschball zusammengedrückt werden.
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Auch können einfache Musikinstrumente, wie beispielsweise eine Rassel, als akustisches Element eingesetzt werden oder etwa Effektinstrumente, wie beispielsweise eine Ratsche. Bei den beiden genannten akustischen Elementen erfolgt die Generierung eines Geräuschs durch eine relativ einfache Handbewegung. Es ist hierbei wichtig, dass die für die Erzeugung des Geräuschs notwendige Bewegung nicht allzu anspruchsvoll ist, da die motorischen Fähigkeiten der Patienten, für die die Therapieweste konzipiert ist, in der Regel sehr stark eingeschränkt sind.
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Die akustischen Elemente können direkt mit der Therapieweste verbunden sein. Sie können beispielsweise mit der Weste verklebt, verschweißt oder vernäht sein. Auch ist es möglich dass die akustischen Elemente über zusätzliche Verbindungselemente mit der Therapieweste verbunden sind. Diese Verbindungselemente können insbesondere Verbindungsbänder, Verbindungsschnüre oder Verbindungsketten sein. Dabei können die akustischen Elemente mit den Verbindungselementen beispielsweise verklebt, verschweißt oder vernäht sein, während wiederum die Verbindungselemente mit der Therapieweste beispielsweise verklebt, verschweißt oder vernäht sein können. Die akustischen Elemente können entweder frei an der Therapieweste angebracht sein oder in einer Westentasche untergebracht sein. Die Westentasche kann zudem verschließbar sein, sodass der Patient zunächst die Tasche öffnen muss, um Zugang zum akustischen Element zu erhalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Element akustischer Art im Brustbereich, im Bauchbereich oder im Schulterbereich angeordnet ist.
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Die Anordnung der akustischen Elemente kann insbesondere im unteren Bereich, das heißt im Brust-Bereich und im Bauch-Bereich vorteilhaft sein, da sich hierbei die mechanischen Elemente in besonderer Griffhöhe des Patienten befinden. Dadurch kann der Patient die akustischen Elemente einfach und bequem ergreifen und bedienen und die Ermüdungserscheinungen während einer längeren Therapie werden reduziert. Außerdem kann der Patient während der Trainingsübung die akustischen Elemente sehen und den Trainingsablauf somit visuell verfolgen. Dies kann das Training deutlich vereinfachen. Insbesondere kann dies vorteilhaft sein, wenn eine Rassel oder eine Ratsche verwendet werden, da der Patient den Bewegungsablauf dieser akustischen Elemente direkt visuell verfolgen kann.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die akustischen Elemente im oberen Bereich der Trainingsweste, das heißt im Schulterbereich angeordnet sind. Hierdurch wird der Schwierigkeitsgrad der Trainingsübung erhöht, da sich der Patient mehr anstrengen muss, um die weiter oben angeordneten Trainingselemente zu erreichen. Zusätzlich entfällt die visuelle Kontrolle der Trainingsübung durch den Patienten, sodass der Patient stärker auf seine motorischen Fähigkeiten und seinen taktile Wahrnehmung fokussieren muss.
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In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann ferner vorgesehen sein, dass das Frontteil und das Rückenteil zumindest teilweise aus Polyester, Polyamid (Aramid), Polyurethan, Polyacryl, Nylon, Baumwolle, Fleece oder einer Kombination der genannten Materialien gefertigt sind.
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Der Vorteil des Einsatzes von Kunststoffmaterialien für die Herstellung der Therapieweste ist, dass diese sehr strapazierfähig und leicht zu reinigen sind.
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Dies ist für die Therapieweste besonders wichtig, da eine Therapieweste beispielsweise in einem Therapiezentrum jeden Tag von zahlreichen Patienten verwendet werden kann.
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Die Verwendung von Baumwolle oder Fleece kann insbesondere vorteilhaft sein, um dem Patienten einen angenehmen Tragekomfort zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, da der Patient auch in der Lage sein soll, die Therapieweste über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über einen Zeitraum von bis zu einer oder mehreren Stunden tragen zu können und da die Akzeptanz der Therapie durch die Therapieweste nicht durch einen mangelhaften Komfort reduziert werden sollte.
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Beispielsweise kann durch die Verwendung von Kunststoffmaterialien als Außenmaterialien und Baumwolle als Innenmaterial erreicht werden, dass die Therapieweste an Ihrer Außenseite leicht zu reinigen ist, während ihre Innenseite hautfreundliche Eigenschaften aufweist.
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Ferner kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Therapieweste vorgesehen sein, dass die Weste wenigstens ein Element mechanischer, taktiler oder akustischer Art aufweist, das an der Innenseite des Frontteils der Weste abnehmbar und anbringbar und/oder an der Außenseite des Frontteils der Weste anbringbar und abnehmbar ist.
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Dadurch können einzelne Trainingselemente der Therapieweste nach Bedarf gegen andere Trainingselemente ausgetauscht werden. Dies hat den Vorteil, dass sich ein Patient auch nach einer längeren Therapiephase nicht durch Trainingsübungen langweilt, die sich zunehmend wiederholen. Sobald der Patient die Trainingsübungen, die auf der Weste vorgesehen sind, beherrscht, können einzelne Trainingselemente durch neue Elemente ersetzt werden, die beispielsweise einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweisen oder andere Sinneswahrnehmungen trainieren, die zuvor nicht trainiert wurden.
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Die Trainingselemente können beispielsweise an der Außenseite der Therapieweste abnehmbar sein, sodass ein oder mehrere neue Trainingselemente statt der ursprünglichen Elemente angebracht werden können.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass einzelne Trainingselemente oder Gruppierungen von Trainingselementen an der Innenseite des Frontteils der Therapieweste abnehmbar angebracht sind. Eine Gruppierung von Trainingselementen kann beispielsweise auf einem Stoffteil aufgebracht sein, sodass durch das Auswechseln des Stoffteils direkt eine Gruppe von Trainingselementen ausgetauscht wird. Ein Stoffteil mit einem Trainingselement oder einer Gruppe von Trainingselementen kann auch als Trainingsmodul bezeichnet werden. Durch an der Innenseite des Frontteils abnehmbar angebrachte Trainingsmodule hat der Patient immer ein Reservoir an zusätzlichen Trainingselementen mit sich dabei, sodass nach Belieben neue Trainingselemente an der Außenseite des Frontteils angebracht werden können.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Trainingsmodul einen Karabinerverschluss, einen Magnetverschluss, Steckschnallen und/oder einen Verschlussclip oder mehrere der genannten Trainingselemente aufweist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das besagte Trainingsmodul mittels Klettverschlussstreifen an der Therapieweste variabel, temporär und reversibel anordenbar bzw. angeordnet ist.
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Die modulare Gestaltung der Therapieweste hat ferner den Vorteil, dass die Therapieweste leicht auf die Bedürfnisse von unterschiedlichen Patienten angepasst werden kann. Dadurch kann eine einzige Weste für die Behandlung mehrerer Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen bzw. Behinderungen und mit unterschiedlichen Arten von Einschränkungen eingesetzt werden.
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Ein weiterer Vorteil der modularen Ausführungsform der Therapieweste ist, dass die Trainingselemente vor der Reinigung, die beispielsweise in einer Waschmaschine erfolgen kann, entfernt werden können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da die Trainingselemente weniger strapazierfähig sein können als das Grundmaterial der Weste. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, dass die Verschlusselemente, die taktilen Elemente und die akustischen Elemente vor einer Wäsche abnehmbar sind. Insbesondere können beispielsweise eine Rassel, eine Ratsche, aber auch Metallschnallen vor der Wäsche abgenommen werden.
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Die einzelnen Trainingsmodule können beispielsweise als optionales Zubehör zur Therapieweste angeboten werden, sodass abhängig von den Bedürfnissen der Patienten lediglich die Trainingsmodule erworben werden, welche auch tatsächlich benötigt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Therapieweste kann ferner vorgesehen sein, dass das abnehmbare und anbringbare Element durch wenigstens einen Reißverschluss, Klettverschluss, Druckknopf oder Magnetverschluss an der Innenseite der Vorderseite der Weste sowie an der Außenseite der Vorderseite der Weste anbringbar und abnehmbar ist.
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Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Trainingsmodul rechteckförmig ausgeführt ist, wobei an zwei Seiten des Trainingsmoduls, vorzugsweise an der rechten und an der linken Seite des Trainingsmoduls, Reißverschlussstreifen angebracht sind. Entsprechend können dabei an der Außenseite des Frontteils und an der Innenseite des Frontteils Reißverschlussstreifen vorgesehen sein, mit denen die Reißverschlussstreifen des Trainingsmoduls verbunden werden können. Auf diese Weise kann ein Trainingsmodul einfach und bequem mit Reißverschlüssen an der Außenseite des Frontteils angebracht sein, während zusätzliche Trainingsmodule an der Innenseite des Frontteils angeordnet sind. Alternativ können ein Trainingsmodul auf seiner linken und rechten Seite jeweils zwei Druckknopfelemente mit Kopfteil aufweisen. Darüber hinaus können an der Innenseite des Frontteils der Therapieweste sowie an der Außenseite des Frontteils der Therapieweste Druckknopfelemente mit Vertiefungen eingelassen sein, und zwar insbesondere mit gleicher Beabstandung wie die Druckknopfelemente auf dem Trainingsmodul. Auf diese Weise lässt sich ein Trainingsmodul einfach und schnell von der Innenseite des Frontteils entfernen und an die Außenseite des Frontteils anbringen (sowie umgekehrt).
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Dadurch wird es ermöglicht, die einzelnen Trainingselemente oder die Trainingsmodule einfach und schnell auszutauschen. Die Verwendung von Magnetknöpfen, Klettverschlüssen und Druckknöpfen zur Verbindung der Trainingsmodule mit Therapieweste hat darüber hinaus den Vorteil, dass diese Verschlusselemente ein einhändiges Abnehmen und Anbringen der Trainingselemente oder der Trainingsmodule ermöglichen.
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Beispielsweise kann ein Trainingsmodul zwei vertikale Klettbänder mit Schlaufen aufweisen, während die Therapieweste an der Außenseite und/oder an der Innenseite des Frontteils zwei vertikale Klettbänder mit Widerhaken aufweist. Die Abstände der Klettbänder auf dem Trainingsmodul und auf der Therapieweste können dabei bevorzugterweise im Wesentlichen identisch sein.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Trainingsmodul zwei vertikale Klettbänder aufweist und das Frontteil der Therapieweste zwei horizontale Klettbänder aufweist, die breiter sind als der Abstand der vertikalen Klettbänder des Trainingsmoduls. Auf diese Weise kann die Position des Trainingsmoduls an dem Frontteil der Therapieweste nach Wunsch des Patienten oder abhängig von der gewünschten Trainingsart eingestellt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Therapieweste kann vorgesehen sein, dass die Therapieweste keine Wärme erzeugenden Mittel, keine schwingungserzeugenden Mittel, keine Kühlelemente, keine elektrischen Komponenten und/oder keine Akkumulatoren aufweist.
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Durch den Verzicht auf technisch anspruchsvolle Komponenten, kann die Therapieweste günstig zu fertigen sein. Auch kann das Gewicht der Therapieweste ohne die vorstehend genannten Komponenten besonders niedrig gehalten werden. Eine leichte Therapieweste wird im Allgemeinen vom Patienten besser angenommen, als eine schwere Weste mit geringem Tragekomfort.
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Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Therapieweste vorgesehen sein, dass an der Rückseite der Weste keine Elemente mechanischer, taktiler oder akustischer Art angeordnet sind.
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Diese Ausführungsform kann insbesondere vorteilhaft sein, da das Training mit Elementen auf dem Rückenteil der Therapieweste eher Trainingsübungen höheren Schwierigkeitsgrades darstellen würde, die den Patienten überfordern könnten. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Funktionseinschränkung des Patienten besonders stark ist.
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Ein weiterer Vorteil des Verzichts auf die Trainingselemente am Rückenteil der Therapieweste ist, dass sich der Patient, der die Therapieweste trägt, problemlos hinsetzen kann. Würde die Therapieweste am Rückenteil beispielsweise Verschlusselemente, eine Rassel oder einen Ratsche aufweisen, wäre ein komfortables Sitzen nicht ohne Weiteres möglich, da die am Rückenteil angebrachten Trainingselemente beim Anlehnen an eine Rückenlehne auf den Rücken des Patienten einen Druck erzeugen würden, der von ihm als störend empfunden werden würde.
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Auf diese Weise wird durch den Verzicht auf Trainingselemente am Rückenteil ein erhöhter Tragekomfort der Therapieweste gewährleistet.
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Weiterhin wird zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe die Verwendung einer vorstehend beschriebenen Therapieweste zur Therapie von Menschen mit Behinderungen, insbesondere auf den Gebieten der Motorik, des Tastsinns und der akustischen Wahrnehmung vorgeschlagen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
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1 eine handelsübliche Weste, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist,
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2 eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Therapieweste mit Trainingselementen auf der Außenseite des Frontteils,
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3 eine Frontansicht des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Therapieweste, wobei einzelne Trainingselemente abgenommen sind,
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4 eine Frontansicht des in 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Therapieweste im geöffneten Zustand,
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5 eine Rückansicht des in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Therapieweste.
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In der 1 ist eine handelsübliche Weste dargestellt, die bereits aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsformen, z. B. als Sportweste bekannt ist. Die Weste ist üblicherweise aus einem Stück Stoff integral geformt oder aus zwei oder mehreren zusammengenähten Stücken Stoff gefertigt. Die meisten Westen sind an Ihrer Vorderseite mit Knöpfen oder einem Reißverschluss verschließbar.
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Dagegen ist in der 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Therapieweste 10 mit einem Frontteil 12 und einem Rückenteil 14 mit jeweils einer Innenseite 16 und einer Außenseite 18 dargestellt, wobei die Therapieweste 10 in einen Schulterbereich 20, einen Brustbereich 22 und einen Bauchbereich 24 eingeteilt ist. Der Brustbereich 22 und der Bauchbereich 24 bilden zusammen den Brust-/Bauchbereich 22, 24. Die einzelnen Bereiche, die auch als oberer Bereich, mittlerer Bereich und unterer Bereich bezeichnet werden können, sind durch zwei Trennlinien 26, 28 voneinander abgegrenzt. Die obere Trennlinie 26 wird in diesem Ausführungsbeispiel definiert durch die Ärmelausschnitte 30. Die beiden Ärmelausschnitte 30 zeigen insgesamt zwei Tiefpunkte 32, durch deren Verbindung in diesem Ausführungsbeispiel die obere Trennlinie 26 gebildet ist. Die untere Trennlinie 28 teilt in diesem Ausführungsbeispiel den Brust-/Bauchbereich 22, 24 in eine obere Hälfte (Brustbereich 22) und in eine untere Hälfte (Bauchbereich 24).
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Die Therapieweste 10 weist an der Außenseite 18 des Frontteils 12 zahlreiche Trainingselemente auf, darunter mechanische, taktile und akustische Elemente. Die Trainingselemente können dabei temporär an der Außenseite 18 der Therapieweste 10 anordenbar bzw. angeordnet sein. Eine variable, reversible und temporäre Anordnung der Trainingselemente kann insbesondere durch Klettverschlüsse erfolgen.
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Die in der 2 dargestellte Therapieweste 10 weist im (aus Sicht des Patienten betrachtet) linken Brust-/Bauchbereich 22, 24 drei Steckschnallen 34 auf, die horizontal übereinander angeordnet sind. Bei der oberen Steckschnalle 34 kann es sich um eine Kunststoff-Steckschnalle 36 mit zwei Komponenten (eine männliche und eine weibliche Komponente) handeln, die dadurch geöffnet wird, dass an zwei Seiten der Kunststoff-Steckschnalle 36 eine Kraft aufgebracht wird, die zwei Verschlusszungen der männlichen Komponente nach innen drücken, sodass Ihre Verhakung in der weiblichen Komponente der Kunststoff-Steckschnalle 36 gelöst wird. Die Kunststoff-Steckschnalle 36 wird wieder verschlossen, indem die beiden Komponenten zusammengeführt werden, sodass die eine Komponente in die andere hineingeführt wird und die Verschlusszungen der männlichen Komponente der Kunststoff-Steckschnalle 36 wieder mit der weiblichen Komponente verhaken. Hierbei wird dem Patienten mit beschränkten Fähigkeiten Geschicklichkeit, Konzentration, Kraft, Koordination abverlangt. Bei der wiederholten Übung werden dadurch vor allem die motorischen und dabei insbesondere die feinmotorischen Fähigkeiten trainiert.
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Unterhalb der Kunststoff-Steckschnalle 36 ist in dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Metallschnalle 38 angeordnet. Während das Öffnen und Wiederverschließen der Metallschnalle 38 analog zum Öffnen und Verschließen der Kunststoff-Steckschnalle 36 erfolgt, kann sich der Schwierigkeitsgrad des Öffnens und Verschließens der Metallschnalle 38 von dem Schwierigkeitsgrad des Öffnens und Verschließens der Kunststoff-Steckschnalle 36 unterscheiden. Beispielsweise kann deutlich weniger Kraft notwendig sein, um die Metallschnalle 38 zu öffnen und zu verschließen, als für das Öffnen und Schließen der Kunststoff-Steckschnalle 36 erforderlich ist.
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Weiterhin weist die Therapieweste 10 in diesem Ausführungsbeispiel unterhalb der Metallschnalle 38 eine weitere Kunststoff-Steckschnalle NX 40 auf. Die Kunststoff-Steckschnalle NX 40 weist im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Steckschnallen 34 nur eine Verschlusszunge auf, die zur Entriegelung der Verschlusszunge und zum Öffnen der Kunststoff-Steckschnalle NX 40 zu drücken ist.
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In denn in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Therapieweste 10 sind die Steckschnallen 34 jeweils mittels Verbindungsbändern 42 mit rechteckigen Koppelelementen 44 verbunden, die aus dem gleichen Material gefertigt sein können, wie die Therapieweste 10. Diese Koppelelemente 44 können beispielsweise derart ausgelegt sein, dass die oberen beiden Koppelelemente 44 blau ausgeführt sind, die mittleren Koppelelemente 44 rot ausgeführt sind und die unteren Koppelelemente 44 violett ausgeführt sind. Hierdurch erhält der Patient eine optische Hilfestellung, welche Komponenten der Steckschnallen 34 miteinander zu verbinden sind. Dies sind nämlich diejenigen Komponenten, die an gleichfarbigen Koppelelementen 44 angeordnet sind.
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Weiterhin ist unterhalb der drei Steckschnallen 34 ein Kordelstopper 46 angeordnet. Durch das Zusammendrücken des Kordelstoppers 46 wird der Kordelstopper 46 entriegelt, sodass ein Gummiband 48 durch die Öffnung des Kordelstoppers 46 hindurchbewegt werden kann.
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Zudem sind auf der rechten Seite der Therapieweste 10 im Brust-Bauchbereich 22, 24 ein Knebelverschluss 50 und ein Metallhaken 52 angeordnet. Beim Knebelverschluss 50 liegt die Trainingsübung darin, dass ein länglicher Kopf durch eine Schlaufe hindurchgeführt wird. Der Metallhaken 52 weist eine Komponente mit zwei Knöpfen und eine Komponenten mit zwei Nuten auf, wobei die Trainingsübung darin besteht, dass der Patient die Knöpfe in die Nuten zu führen hat. Beide Verschlusselemente (Knebelverschluss 50 und Metallhaken 52) bieten dem Patienten Trainingsübungen zur Verbesserung insbesondere der Geschicklichkeit und der motorischen Fähigkeiten.
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Unterhalb des Metallhakens 52 sind an der Außenseite 18 des Frontteils 12 der Therapieweste 10 vier Federhaken 54 angebracht. Dabei sind die vier Federhaken 54 horizontal, das heißt nebeneinander angeordnet. Weitere vier Metallschlaufen sind an einem Stück Stoff, nämlich dem Schlaufenträger 56 angebracht. Der Schlaufenträger 56 ist über ein Verbindungsband 42 mit der Therapieweste 10 verbunden. Der Patient hat die Aufgabe zu lösen, alle vier Metallschlaufen über die Metallhaken 54 zu führen, sodass diese von den Metallhaken 54 getragen werden.
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Weiterhin zeigt die in 2 dargestellte Therapieweste 10 als akustisches Element ein Knirschkissen 58. Durch Zusammendrücken des Knirschkissens 58 wird ein Geräusch erzeugt, das der Patient wahrnimmt. Auch verformt sich das Knirschkissen 58 beim Zusammendrücken durch den Patienten, sodass der Patient die variierende Form des Kissens 58 wahrnehmen kann und dadurch zeitgleich die taktile Wahrnehmung des Patienten angeregt wird.
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Das Knirschkissen 58 kann nach dem Training in einer Tasche 60 untergebracht werden, die über zwei Druckknöpfe 62 verschließbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Druckknöpfe 62 unterschiedlich ausgeführt, sodass unter anderem eine unterschiedlich hohe Kraft aufzubringen ist, um die einzelnen Knöpfe 62 zu öffnen und zu verschließen.
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Weiterhin weist das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Therapieweste 10 im Schulterbereich 20 taktile Elemente 64 auf. Auf der linken und auf der rechten Seite der Weste 10 sind jeweils drei taktile Elemente 64 mit im Wesentlichen rechteckiger Form und mit unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften übereinander angeordnet. Dabei sind auf der rechten Seite der Therapieweste 10 oben ein Plüschelement 66, in der Mitte ein Filzelement 68 und unten ein Bobinet-Tüll-Element 70 angeordnet. Der Patient kann durch ein sukzessives Abtasten der unterschiedlichen Elemente seinen Tastsinn stimulieren und seine Tastwahrnehmung trainieren.
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Auf der linken Seite der Therapieweste 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel im Schulterbereich 20 ebenfalls die gleichen taktilen Elemente 64 angeordnet, allerdings in einer unterschiedlichen Reihenfolge. Auf der linken Seite ist oben ein Bobinet-Tüll-Element 70, in der Mitte ein Plüschelement 66 und unten ein Filzelement 68 angeordnet. Durch die unterschiedliche Anordnung der taktilen Elemente 64 auf der linken und auf der rechten Seite der Therapieweste 20 kann eine unterschiedliche Stimulierung des Tastsinns erfolgen, wenn der Patient zeitgleich oder nacheinander mit seiner linken und seiner rechten Hand entlang der taktilen Elemente 64 streift.
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In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verschlusselemente und das akustische Element im Brust-/Bauchbereich 22, 24, und damit in einer für den Patienten angenehmen Griffhöhe angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung der Verschlusselemente und des akustischen Elements liegen darin, dass der Patient während der Therapie nicht so schnell ermüdet.
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Dagegen sind in diesem Ausführungsbeispiel die taktilen Elemente im Schulterbereich 20 angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung der taktilen Elemente 64 liegt darin, dass die taktilen Elemente 64 im Wesentlichen außerhalb des Sichtfeldes des Patienten liegen und dass dadurch bedingt der Patient während der Behandlung nicht auf die taktilen Elemente 64 schaut. Dadurch konzentriert sich der Patient beim Erraten der unterschiedlichen taktilen Elemente 64 automatisch auf seine taktile Sinneswahrnehmung, ohne dabei die Hilfe seiner visuellen Wahrnehmung in Anspruch zu nehmen.
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Wie weiterhin in 2 dargestellt, bilden die drei Steckschnallen 34 auf der linken Seite der Therapieweste 10, zusammen mit den Verbindungsbändern 42 und den Koppelelementen 44, ein abnehmbares Trainingsmodul 70. Dieses abnehmbare Trainingsmodul 70 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit zwei Reißverschlüssen 72 an der Therapieweste 10 angebracht. Durch Öffnen der Reißverschlüsse 72 kann ein erstes Trainingsmodul 70 von der Therapieweste 10 entfernt werden, beispielsweise bevor die Therapieweste 10 gewaschen werden soll.
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In analoger Weise bilden auf der rechten Seite der Therapieweste 10 der Knebelverschluss 50 und der Metallhaken 52, zusammen mit den Verbindungsbändern 42 und den Koppelelementen 44, ein zweites abnehmbares Trainingsmodul 74. Das zweite Trainingsmodul 74 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Klettverschlüsse 76 mit dem Frontteil 12 der Therapieweste 10 verbunden. Dadurch kann das zweite Trainingsmodul 74 bei Bedarf einfach und schnell von der Therapieweste 10 abgenommen und auch wieder angebracht werden.
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In 3 ist das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Therapieweste 10 dargestellt, wobei das erste Trainingsmodul 70 und das zweite Trainingsmodul 74 abgenommen sind. Dabei sind auf der linken Seite der Therapieweste 10 die zwei vertikal angeordneten Reißverschlussstreifen 72 zu erkennen, die mit der Therapieweste 10 fest verbunden sind. Diese sind vorzugsweise mit dem Frontteil 12 der Therapieweste 10 vernäht. Auf der rechten Seite der Therapieweste 10 sind zwei ebenfalls vertikal verlaufende Klettbänder 76 zu erkennen, die ebenfalls fest mit der Therapieweste 10 verbunden sind und vorzugsweise mit der Therapieweste 10 vernäht sind.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die weiteren Trainingselemente fest mit der Therapieweste 10 verbunden, und zwar entweder direkt oder mittels Verbindungsmitteln, wie beispielsweise mittels Verbindungsbändern 42 oder Koppelelementen 44.
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In 4 ist die in 2 und 3 dargestellte Therapieweste 10 im geöffneten Zustand dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Therapieweste auf der Innenseite 16 des Frontteils 12 ein drittes Trainingsmodul 78 und ein viertes Trainingsmodul 80 aufweist. Diese sind jeweils mittels zwei Reißverschlüssen 72 mit dem Frontteil 16 verbunden.
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Das dritte Trainingsmodul 80 weist drei Trainingselemente auf, die übereinander angeordnet sind. Das obere der drei Trainingselemente ist durch einen Scherenkarabinerhaken 82 gebildet. Der Scherenkarabinerhaken 82 ist an einem Hebel zu betätigen, der den Scherenkarabinerhaken 82 öffnet. Im geöffneten Zustand hat der Patient den Scherenkarabinerhaken 82 in die Richtung einer Schlaufe zu führen, bis der Scherenkarabinerhaken 82 in der Schlaufe eingehakt ist. Anschließend hat der Patient den Hebel, der federnd gelagert ist, in die Ausgangsposition zu führen, sodass der Scherenkarabinerhaken 82 wieder verschließt. Zum Öffnen der Verbindung hat der Patient wieder den Hebel zu betätigen und die beiden Komponenten (Scherenkarabinerhaken 82 und Schlaufe) voneinander zu trennen.
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Das mittlere der Trainingselemente ist ein Metallclip 84. Ähnlich wie beim Scherenkarabinerhaken 82 ist der Metallclip 84 mit einem Hebel zu öffnen. Durch Betätigen des Hebels wird eine federnd gelagerte Verschlusszunge in einen geöffneten Zustand versetzt. Im geöffneten Zustand können der Metallclip 84 und ein Verschlussring zusammengeführt werden. Anschließend kann der Hebel in die ursprüngliche Position zurückgeführt werden, um den Metallclip 84 zu verschließen. Das Lösen der Verbindung erfolgt, indem die Schritte in rückwärtiger Reihenfolge durchgeführt werden.
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Das untere der Trainingselemente des dritten Trainingsmoduls 78 ist ein Verschlussclip 86. Der Verschlussclip 86 kann geöffnet werden, mit einem Verschlussring zusammengeführt und anschließend verschlossen werden. Anders als der vorstehend genannte Metallclip 84 ist der die Verschlussclip 86 nicht über einen Hebel zu öffnen, sondern direkt. Da hierbei keine Federung vorgesehen ist, muss der Patient das Verschließen des Verschlussclips 86 manuell vornehmen. Anschließend kann dieser wieder geöffnet, von dem Verschlussring entfernt und schließlich wieder verschlossen werden.
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Das vierte Trainingsmodul 80 setzt sich in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Stücken Jeansstoff 81 zusammen, die einander überlappen und die mit vier Magnetverschlüssen bzw. Magnetknöpfen 88 miteinander verschlossen werden können.
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Da beide Trainingsmodule mit jeweils zwei Reißverschlüssen 72 an der Innenseite 16 des Frontteils 12 befestigt sind, können sie einfach und bequem durch Öffnen der Reißverschlüsse 72 von der Innenseite 16 des Frontteils 12 der Therapieweste 10 abgenommen und an der Außenseite 18 des Frontteils 12 der Therapieweste 10 angebracht werden.
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In diesem Ausführungsbeispiel können das dritte Trainingsmodul 78 und das vierte Trainingsmodul 80 entweder an Stelle des ersten Trainingsmoduls 71 angebracht werden, oder aber mit dem Reißverschluss 90 verbunden werden, der auch dem vorderseitigen Schließen der Therapieweste 10 dient.
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Schließlich ist in 5 eine Rückansicht der Therapieweste 10 dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Therapieweste 10 an der Außenseite 18 des Rückenteils 14 einen Verstellriemen 92 und eine Verstellschnalle 92 aufweist. Durch den Verstellriemen 92 und die Verstellschnalle 94 kann, wie bei einer handelsüblichen Sportweste auch, die Weite der Therapieweste 10 eingestellt werden. Diese Verstellmöglichkeit ist insbesondere dann nützlich, wenn ein Trainingsmodul 71, 74, 78, 80 an der Stelle des Reißverschlusses 90 eingesetzt wird, da in diesem Fall die Weite der Therapieweste 10 deutlich zunehmen kann. Eine Verengung der Therapieweste 10 kann dann deutlich zu einem erhöhten Tragekomfort beitragen.
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Neben der beschriebenen Anordnung der Trainingselemente am Frontteil 12 der Therapieweste 10, können die Trainingselemente auch oder ausschließlich an der Seite der Therapieweste 10 und/oder auch oder ausschließlich an dem Rückenteil 14 angeordnet sein. Die oben beschriebenen Mechanismen der Anbringung/Ablösung der Trainingselemente finden entsprechende Anwendung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Therapieweste
- 12
- Frontteil
- 14
- Rückenteil
- 16
- Innenseite
- 18
- Außenseite
- 20
- Schulterbereich
- 22
- Brustbereich
- 24
- Bauchbereich
- 26
- obere Trennlinie
- 28
- untere Trennlinie
- 30
- Ärmelausschnitt
- 32
- Tiefpunkt des Ärmelausschnitts
- 34
- Steckschnalle
- 36
- Kunststoff-Steckschnalle
- 38
- Metallschnalle
- 42
- Verbindungsband
- 44
- Koppelelement
- 46
- Kordelstopper
- 48
- Gummiband
- 50
- Knebelverschluss
- 52
- Metallhaken
- 54
- Federhaken
- 56
- Schlaufenträger
- 58
- Knirschkissen
- 60
- Tasche
- 62
- Druckknopf
- 64
- taktiles Element
- 66
- Plüschelement
- 68
- Filzelement
- 70
- Bobinet-Tüll-Element
- 71
- erstes Trainingsmodul
- 72
- Reißverschluss
- 74
- zweites Trainingsmodul
- 76
- Klettverschluss
- 78
- drittes Trainingsmodul
- 80
- viertes Trainingsmodul
- 81
- Jeansstoff
- 82
- Scherenkarabinerhaken
- 84
- Metallclip
- 86
- Verschlussclip
- 88
- Magnetknopf
- 92
- Verstellriemen
- 94
- Verstellschnalle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 200920226884 U [0004]
- EP 1273277 A2 [0005]
- DE 102006021415 A1 [0006]
- US 7207953 B1 [0007]
- CN 201220754427 U [0008]
- CN 201420574150 U [0009]
- US 20080237209 A1 [0010]
- EP 0019822 A1 [0011]
- CH 702660 A2 [0012]
- US 5938627 A [0013]