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FACHGEBIET
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Die Offenbarung betrifft einen Funkempfänger und ein Verfahren zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks (UL TB) durch eine Bitübertragungsschicht (Physical Layer, PHY) und eine Medienzugangssteuerungsschicht (Media Access Control Layer, MAC). Insbesondere betrifft die Offenbarung ein Verfahren zum Handhaben großer Uplink(UL)-Freigaben in zeitsteuerungskritischen Szenarien.
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HINTERGRUND
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In einem Mobilkommunikationsstandard wie zum Beispiel LTE werden Uplink-Daten auf der MAC-Ebene in einem gemeinsam genutzten Uplink-Kanal (Uplink Shared Channel, UL-SCH) unter Verwendung eines gemeinsam genutzten physischen Uplink-Kanals (Physical Uplink Shared Channel, PUSCH) 121 in der Bitübertragungsschicht (PHY Layer) transportiert. In der Mehrzahl der Nutzungsfälle werden PUSCH-Übertragungen durch UL-Freigaben auf dem Downlink-Steuerkanal (PDCCH oder ePDCCH) 111 ausgelöst, die von einer Basisstation 110 kommend empfangen werden (siehe 1).
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Mobilkommunikationsstandards wie der 3GPP-Standard erfordern Nutzerausrüstung (User Equipment, UE) 120 zum Unterstützen einer bestimmten maximalen Transportblockgröße sowie eines bestimmten maximalen UL-Zeitvorlaufs, d. h. eines Zeitversatzes von UL-Übertragungen 121 in Bezug auf die Ankunft von DL-Signalen 111.
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Des Weiteren richtet sich die Zeit der Verfügbarkeit von UL-Freigabe-Informationen nach dem Format des DL-Steuerkanals 111, d. h. nach der ePDCCH-Nutzung oder der Anzahl von Symbolen im PDCCH 111.
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Neue maximale Transportblockgrößen (zum Beispiel durch die hinzugefügte 64QAM-Unterstützung) und die Einführung von ePDCCH, wo UL-Freigabe-Informationen viel später zur Verfügung stehen als beim PDCCH 111, stellen die MAC-Schicht vor die enorme Herausforderung, UL-SCH-Transportblöcke pünktlich, d. h. innerhalb eines vorgegebenen Zeitbudgets 102, bereitzustellen 101, insbesondere in Kombination mit einem großen UL-Zeitvorlauf.
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Da die Unterstützung für maximale Transportblockgrößen und der maximale Zeitvorlauf als unabhängige Anforderungen behandelt werden, ist die Implementierung der UE 120 im Allgemeinen entweder konstruktionsseitig überdimensioniert oder nicht vollständig Standard-kompatibel (zum Beispiel mit Bezug auf 3GPP), d. h. entweder müssen zu viele Ressourcen (Gate-Zahl, Takt) entwickelt werden, oder das System muss auf Freigaben verzichten.
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Es besteht Bedarf an einem effizienten Konzept für eine DE-Implementierung, die Ressourcen spart und dennoch Standardkompatibel ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die begleitenden Zeichnungen wurden in den vorliegenden Text aufgenommen, um das Verstehen von Ausführungsformen zu erleichtern, und sind in diese Beschreibung integriert und bilden einen Teil von ihr. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien von Ausführungsformen. Weitere Ausführungsformen und viele der vorgesehenen Vorteile von Ausführungsformen können ohne weiteres gewürdigt werden, wenn sie beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung besser verstanden werden.
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1a ist ein Systemschaubild 100a, das ein konventionelles Mobilkommunikationssystem veranschaulicht, das eine Basisstation 110 und eine Mobilstation 120 enthält, wobei die Basisstation 110 einen physischen Downlink-Steuerkanal (Physical Downlink Control Channel, PDCCH) 111, der ein Zeitbudget 102 enthält, an die Mobilstation 120 sendet, und 1b ist ein entsprechendes Zeitschaubild 100b, das eine konventionelle Disponierung (Scheduling) 101 eines gemeinsam genutzten physischen Uplink-Kanals (Physical Uplink Shared Channel, PUSCH) 121 in Reaktion auf den PDCCH 111 auf der Basis des Zeitbudgets 102 veranschaulicht.
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2 ist ein Zeitschaubild 200, das eine Disponierung 201 eines gemeinsam genutzten physischen Uplink-Kanals (PUSCH) 221 in Reaktion auf einen erweiterten physischen Downlink-Steuerkanal (enhanced Physical Downlink Control Channel, ePDCCH) 211 auf der Basis eines reduzierten Zeitbudgets 202 in Abhängigkeit von einer ePDCCH-Verzögerung 203 und eines Zeitvorlaufwertes 207 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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3 ist ein Blockschaubild, das einen Funkempfänger 300 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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4 ist ein Sequenzschaubild, das die Hauptkomponenten eines Funkempfängerschaltkreises 400 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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5 ist ein Sequenzschaubild, das die Hauptbausteine eines Funkempfängersystems 500 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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6 ist ein Schaubild, das ein Verfahren 600 zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks durch eine Bitübertragungsschicht (PHY Layer) und eine Medienzugangssteuerungsschicht (Media Access Control Layer, MAC) gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei stets allgemein gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente zu bezeichnen. In der folgenden Beschreibung werden zum Zweck der Erläuterung zahlreiche konkrete Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis eines oder mehrerer Aspekte der Ausführungsformen zu ermöglichen. Dem Fachmann leuchtet jedoch ein, dass ein oder mehrere Aspekte der Ausführungsformen auch mit einem geringeren Grad dieser konkreten Details praktiziert werden können. Die folgende Beschreibung darf daher nicht in einem einschränkenden Sinn verstanden werden.
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Die verschiedenen zusammengefassten Aspekte können in verschiedenen Formen verkörpert sein. Die folgende Beschreibung zeigt zur Veranschaulichung verschiedene Kombinationen und Konfigurationen, in denen die Aspekte praktiziert werden können. Es versteht sich, dass die beschriebenen Aspekte und/oder Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und dass auch andere Aspekte und/oder Ausführungsformen verwendet werden können und strukturelle und funktionale Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Obgleich ein bestimmtes Merkmal oder ein bestimmter Aspekt einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen beschrieben worden sein kann, kann des Weiteren ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt mit einem oder mehreren anderem Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden, so wie es für eine gegebene oder bestimmte Anwendung gewünscht und vorteilhaft sein kann. Darüber hinaus sind die Begriffe „enthalten”, „aufweisen”, „mit” oder andere Varianten davon, wenn sie in der detaillierten Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet werden, so zu verstehen, dass sie in ähnlicher Weise inkludierend sind wie der Begriff „umfassen”. Des Weiteren meint der Begriff „beispielhaft” lediglich ein Beispiel und nicht die beste oder optimale Lösung.
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Die im vorliegenden Text beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können für verschiedene Drahtloskommunikationsnetze verwendet werden, wie zum Beispiel Code Division Multiple Access(CDMA)-, Time Division Multiple Access(TDMA)- und Frequency Division Multiple Access(FDMA)-Netze. Die Begriffe „Netz” und „System” werden oft gegeneinander austauschbar verwendet. Ein CDMA-Netz kann eine Funktechnologie wie zum Beispiel Universal Terrestrial Radio Access (UTRA), cdma2000 usw. implementieren. UTRA enthält Wideband-CDMA (W-CDMA) und andere CDMA-Varianten. Coma2000 beinhaltet die IS-2000-, IS-95- und IS-856-Standards. Ein TDMA-Netz kann eine Funktechnologie wie zum Beispiel Global System for Mobile Communications (GSM) und Ableitungen davon, wie zum Beispiel Enhanced Data Rate for GSM Evolution (EDGE), Enhanced General Packet Radio Service (EGPRS) usw., implementieren. Ein OFDMA-Netz kann eine Funktechnologie wie zum Beispiel Evolved UTRA (5-UTRA), Ultra Mobile Broadband (UMB), IEEE 802.11 (Wi-Fi), IEEE 802.16 (WiMAX), IEEE 802.20, Flash-OFDM.RTM. usw. implementieren. UTRA und E-UTRA sind Teil von Universal Mobile Telecommunication System (UMTS).
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Die im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in Drahtloskommunikationsnetzen implementiert werden, zum Beispiel Kommunikationsnetzen auf der Basis von Mobilkommunikationsstandards wie zum Beispiel UMTS oder LTE, insbesondere LTE-A und/oder OFDM. Die unten beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in Mobilgeräten (oder Mobilstationen oder Nutzerausrüstungen (User Equipments, UE), insbesondere in Funkempfängern solcher Mobilgeräte, implementiert werden. Die beschriebenen Vorrichtungen können integrierte Schaltkreise und/oder passive Bauelemente enthalten und können gemäß verschiedenen Technologien hergestellt werden. Zum Beispiel können die Schaltkreise als integrierte Logikschaltkreise, integrierte Analogschaltkreise, integrierte Mischsignalschaltkreise, optische Schaltkreise, Speicherschaltkreise und/oder integrierte passive Bauelemente ausgelegt werden.
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Die im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können auf PHY-Ebene (oder in einer Bitübertragungsschicht) und MAC-Ebene (oder in einer MAC-Schicht oder -Unterschicht) eines Mobilkommunikationsstandards, wie oben beschrieben, angewendet werden. In dem siebenschichtigen OSI-Modell der Computervernetzung ist die Bitübertragungsschicht die unterste Schicht (Schicht 1). Die Implementierung dieser Schicht wird oft als PHY bezeichnet. Die Bitübertragungsschicht enthält die grundlegenden Vernetzungshardware-Sendetechnologien eines Netzes, zum Beispiel eines Funknetzes. Die Bitübertragungsschicht definiert das Mittel zum Übertragen unverarbeiteter Bits über eine physische Übertragungsstrecke, die Netzknoten verbindet. Der Bitstrom kann in Codewörter oder Symbole gruppiert werden und kann zu einem physischen Signal umgewandelt werden, das über ein Hardware-Übertragungsmedium übertragen werden kann. Die Bitübertragungsschicht bildet eine physische, d. h. elektrische, mechanische und prozedurale Schnittstelle zum Übertragungsmedium. Die Medienzugangssteuerungs(MAC)-Datenkommunikationsprotokollschicht ist eine Unterschicht der Datenübertragungsstreckenschicht (Schicht 2). Die MAC-Unterschicht stellt Adressierungs- und Kanalzugriffssteuerungsmechanismen bereit, um es mehreren Endgeräten oder Netzknoten zu ermöglichen, innerhalb eines Mehrfachzugriffsnetzes zu kommunizieren, das ein gemeinsam genutztes Medium, zum Beispiel einen Mobilkommunikation Kanal, enthält. Die MAC-Unterschicht fungiert als eine Schnittstelle zwischen der Logical Link Control(LLC)-Unterschicht und der Bitübertragungs(PHY)-Schicht des Netzes. Die MAC-Schicht kann den Nutzdatenabschnitt des UL-TB generieren und kann ein Kopffeld (Header) und Stopfbits (Padding) hinzufügen, um das UL-TB in ein Sendezeitintervall (Transmission Time Interval, TTI) einzupassen. Die MAC-Schicht kann eine MAC-Paketdateneinheit (Packet Data Unit, PDU) an die Bitübertragungsschicht übermitteln, um sie auf den physischen Kanälen zu übertragen.
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Die im vorliegenden Text beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können in Multiple-Input Multiple-Output(MIMO)-Systemen angewendet werden. Multiple-Input Multiple-Output(MIMO)-Drahtloskommunikationssysteme können mehrere Antennen am Sender und am Empfänger verwenden, um die Systemkapazität zu erhöhen und eine bessere Dienstqualität zu erreichen.
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Die im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können dafür konfiguriert sein, Funksignale zu senden und/oder empfangen. Funksignale können Hochfrequenzsignale sein oder enthalten, die durch eine Funksendevorrichtung (oder einen Funksender) mit einer Hochfrequenz im Bereich von etwa 3 Hz bis 300 GHz abgestrahlt werden. Der Frequenzbereich kann Frequenzen von elektrischen Wechselstromsignalen entsprechen, die dafür verwendet werden, Funkwellen zu erzeugen und zu detektieren.
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2 ist ein Zeitschaubild 200, das eine Disponierung 201 eines gemeinsam genutzten physischen Uplink-Kanals (PUSCH) 221 in Reaktion auf einen erweiterten physischen Downlink-Steuerkanal (ePDCCH) 211 auf der Basis eines reduzierten Zeitbudgets 202 in Abhängigkeit von einer ePDCCH-Verzögerung 203 und einem Zeitvorlaufwert 207 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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2 veranschaulicht das Szenario, dass PUSCH-Übertragungen durch UL-Freigaben auf dem Downlink-Steuerkanal (PDCCH oder ePDCCH) 111, die von einer Basisstation 110 kommend empfangen werden, ausgelöst werden. Eine Bestfall-Disponierung 101 entspricht dem oben mit Bezug auf 1b veranschaulichten Szenario, wenn der PDCCH-Kanal 111 verwendet wird und kein Zeitvorlauf erforderlich ist. Eine Schlimmstenfall-Disponierung 201 entspricht dem Szenario, wenn der ePDCCH-Kanal 211 verwendet wird und ein Zeitvorlaufwertes 207, d. h. ein Zeitversatz von UL-Übertragungen 221 in Bezug auf die Ankunft von DL-Signalen 211, erforderlich ist. Der Zeitpunkt der Verfügbarkeit von UL-Freigabe-Informationen richtet sich des Weiteren nach dem Format des DL-Steuerkanals, d. h. der Nutzung des ePDCCH 211 oder der Anzahl von Symbolen im PDCCH 111.
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Aufgrund neuer maximaler Transportblockgrößen (zum Beispiel durch eine hinzugefügte 64QAM-Unterstützung) und die Einführung von ePDCCH 211, wo UL-Freigabe-Informationen viel später als beim PDCCH 111 verfügbar sind, insbesondere bei Kombination mit großen UL-Zeitvorläufen 207, ist das ursprüngliche Zeitbudget 102 auf ein reduziertes Zeitbudget 202 reduziert worden, wobei die MAC-Schicht alle Verarbeitungsaufgaben.
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Jedoch fallen in den meisten praktischen Szenarios hohe Zeitvorlaufwerte 207 mit hohen Pfadverlusten zusammen, und die Kapazität von UL-Kanälen wird durch die maximale Sendeleistung der UE 120 stark beschränkt. Darum ist es nicht wahrscheinlich, dass die maximale Transportblockgröße mit großen Zeitvorlaufwerten zusammenfällt.
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Die im Folgenden beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können dafür ausgelegt sein, ein reduziertes Zeitbudget 202 aus dem ursprünglichen Zeitbudget 102 zu bestimmen und eine Disponierung der MAC-Schicht-Verarbeitung auf der Basis des reduzierten Zeitbudgets 202 auszuführen. Das reduzierte Zeitbudget 202 kann von dem ursprünglichen Zeitbudget 102 durch Subtrahieren der ePDCCH-Verzögerungszeit 203 und des Zeitvorlauf(wertes) 207 abgeleitet werden. Das reduzierte Zeitbudget 202 kann zwischen der DL PHY-Verarbeitung 204, der MAC-Verarbeitung 205 und der UL PHY-Verarbeitung 206, zum Beispiel auf der Basis einer Ausführung der verschiedenen Aufgaben, aufgeteilt werden.
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In einer beispielhaften Disponierung kann das ursprüngliche Zeitbudget 102 ungefähr 4 Millisekunden (ms) betragen, die ePDCCH-Verzögerungszeit kann ungefähr 210 Mikrosekunden (μs) betragen, und der Zeitvorlauf kann bis etwa 660 Mikrosekunden (μs) betragen, was zu einem reduzierten Zeitbudget 202 von etwa 3,130 Millisekunden (ms) führt. In einer beispielhaften Implementierung kann ein MAC-Verarbeitungs-Zeitbudget 205 etwa 1,3 Millisekunden (ms) betragen, während das übrige Zeitbudget zwischen DL PHY-Verarbeitung 204 und UL PHY-Verarbeitung 206 aufgeteilt werden kann.
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In den im Folgenden beschriebenen UE-Implementierungen werden die Ressourcen effizient genutzt und entsprechen dennoch in vollem Umfang dem Standard.
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3 ist ein Blockschaubild, das einen Funkempfänger 300 gemäß der Offenbarung veranschaulicht. Der Funkempfänger 300 enthält eine Decodierstufe 301, eine Verarbeitungsstufe 302 und eine Codierstufe 303.
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Die Decodierstufe 301 decodiert einen Downlink-Steuerkanal 310, der eine Uplink-Freigabe enthält, und leitet ein Zeitbudget 311 aus der decodierten Uplink-Freigabe ab. Das Zeitbudget 311 gibt eine Zeit an, die zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks 313 verfügbar.
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Die Verarbeitungsstufe 302 bestimmt eine Menge an Nutzdaten, die für den Uplink-Transportblock 313 generiert werden kann, auf der Basis des Zeitbudgets 311. Die Verarbeitungsstufe 302 generiert einen Nutzdatenabschnitt 312 des Uplink-Transportblocks 313 auf der Basis der bestimmten Menge an Nutzdaten.
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Die Codierstufe 303 generiert einen Stopfbitabschnitt des Uplink-Transportblocks 313 und codiert den Uplink-Transportblock 313, der den Nutzdatenabschnitt 312 und den Stopfbitabschnitt enthält.
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Die Verarbeitungsstufe 302 kann eine Größe des Stopfbitabschnitts bestimmen und kann der Codierstufe 303 die bestimmte Größe des Stopfbitabschnitts angeben.
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Die Verarbeitungsstufe 302 kann an die Codierstufe 303 Adressinformationen des Nutzdatenabschnitts 312 übermitteln, zum Beispiel einen Zeiger zu einem Datenfeld, wo der Nutzdatenabschnitt 312 in der Verarbeitungsstufe 302 gespeichert ist.
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Die Verarbeitungsstufe 302 kann an die Codierstufe 303 den Nutzdatenabschnitt 312 und Informationen über den Anfang des Stopfbitabschnitts übermitteln, zum Beispiel einen Zeiger zu einem Ende eines Datenfeldes, wo der Nutzdatenabschnitt 312 in der Verarbeitungsstufe 302 gespeichert ist.
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Die Codierstufe 303 kann den Stopfbitabschnitt während des Codierens mindestens eines Teils des Uplink-Transportblocks 313 generieren. Das heißt, die Codierstufe 303 kann den Uplink-Transportblock codieren, während der immer noch den Stopfbitabschnitt generiert. Aufgrund des Ausführens der Stopfbits in der Codierstufe 303 braucht die Codierstufe 303 nicht zu warten, bis der vollständige Uplink-Transportblock 313 durch die Verarbeitungsstufe 302 bereitgestellt wird. Die Gesamtverarbeitungszeit des Uplink-Transportblocks 313 kann um diese Wartezeit reduziert werden. Die Gesamtverarbeitungszeit kann des Weiteren durch Anwenden der oben beschriebenen Parallelverarbeitung des Generierens des Stopfbitabschnitts und des Codierens des Uplink-Transportblocks 313 reduziert werden.
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Darum ist der Funkempfänger 300 eine effiziente UE-Implementierung, die Ressourcen spart und dennoch Standard-kompatibel ist.
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Die Decodierstufe 301 kann ein reduziertes Zeitbudget 202 zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks 313 aus dem Zeitbudget 311 auf der Basis eines Zeitvorlaufwertes ableiten, zum Beispiel eines Zeitvorlaufs 207, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben, der in einer Downlink-Richtung empfangen werden kann.
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Der Zeitvorlaufwert 207 kann auf einer Distanz zwischen dem Funkempfänger 300 und einer Basisstation 110 basieren, was den Zeitvorlaufwert 207 ergibt. Der Zeitvorlaufwert 207 kann von einer Größe des Downlink-Steuerkanals 310 unabhängig sein.
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Der Funkempfänger 300 kann des Weiteren eine Empfangsstufe zum Empfangen eines erweiterten physischen Downlink-Steuerkanals (EPDCCH) oder eines physischen Downlink-Steuerkanals (PDCCH), der die Uplink-Freigabe 310 enthält, enthalten.
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Die Decodierstufe 301 kann ein reduziertes Zeitbudget 202 zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks 313 aus dem Zeitbudget 311 auf der Basis einer Größe des einen des erweiterten physischen Downlink-Steuerkanals (EPDCCH) und des physischen Downlink-Steuerkanals (PDCCH) ableiten.
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4 ist ein Sequenzschaubild, das die Hauptkomponenten eines Funkempfängerschaltkreises 400 gemäß der Offenbarung veranschaulicht. Der Funkempfängerschaltkreis 400 enthält einen Downlink Physical Layer(DL PHY)-Schaltkreis 401, einen Media Access Control(MAC)-Schaltkreis 402 und einen Uplink Physical Layer(UL PHY)-Schaltkreis 403.
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Der Downlink Physical Layer(DL PHY)-Schaltkreis 401 decodiert einen Downlink-Steuerkanal 410, der eine Uplink-Freigabe enthält, und leitet ein Zeitbudget 421 aus der decodierten Uplink-Freigabe 410 ab. Das Zeitbudget 421 gibt eine zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks 413 verfügbare Zeit an.
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Der Media Access Control(MAC)-Schaltkreis 402 bestimmt (oder generiert) eine Menge an Nutzdaten 411, die für den Uplink-Transportblock 413 generiert werden kann, auf der Basis des Zeitbudgets 421 und generiert einen Nutzdatenabschnitt 412 des Uplink-Transportblocks 413 auf der Basis des bestimmten Menge an Nutzdaten 411.
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Der Uplink Physical Layer(UL PHY)-Schaltkreis 403 generiert einen Stopfbitabschnitt 414 des Uplink-Transportblocks 413 und codiert den Uplink-Transportblock 413, der enthält den Nutzdatenabschnitt 412 und die Stopfbitabschnitt 414.
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Insbesondere kann der Downlink Physical Layer(DL PHY)-Schaltkreis 401 der Decodierstufe 301 entsprechen, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben; der Media Access Control(MAC)-Schaltkreis 402 kann der Verarbeitungsstufe 302 entsprechen, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben; und der Uplink Physical Layer(UL PHY)-Schaltkreis 403 kann der Codierstufe 303 entsprechen, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Der MAC-Schaltkreis 402 kann eine Größe des Stopfbitabschnitts 414 bestimmen (oder generieren oder berechnen). Der MAC-Schaltkreis 402 kann dem UL PHY-Schaltkreis 403 die bestimmte Größe 422 des Stopfbitabschnitts 414 angeben.
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Der MAC-Schaltkreis 402 kann Adress-Informationen des Nutzdatenabschnitts 412 des Uplink-Transportblocks 413 an den UL PHY-Schaltkreis 403 übermitteln, was zum Beispiel der Verarbeitungsstufe 302 entspricht, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Der MAC-Schaltkreis 402 kann den Nutzdatenabschnitt 412 und Informationen über einen Beginn des Stopfbitabschnitts 414 an den UL PHY-Schaltkreis 403 übermitteln, was zum Beispiel der Verarbeitungsstufe 302 entspricht, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Der UL PHY-Schaltkreis 403 kann den Stopfbitabschnitt 414 während des Codierens mindestens eines Teils des Uplink-Transportblocks 413 generieren, was zum Beispiel der Codierstufe 303 entspricht, wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Der DL PHY-Schaltkreis 401 kann ein reduziertes Zeitbudget 202 zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks 413 aus dem Zeitbudget 421 auf der Basis eines in einer Downlink-Richtung empfangenen Zeitvorlaufwertes 207 ableiten, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben.
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In einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Funkempfängerschaltkreis 400 die folgende Funktionalität. Bei der UL-Freigabe-Decodierung 410 kann der DL PHY 401 auf der Basis der Verfügbarkeitszeit von UL-Freigabe-Informationen, des Zeitvorlaufs 207 und der Verarbeitungszeit im UL PHY 403 das Zeitbudget 421 für die MAC-Schicht 402 bestimmen, um den UL-SCH 413 zu assemblieren. Dieses Zeitbudget 421 kann der MAC-Schicht 402 zusammen mit den eigentlichen UL-Freigabe-Informationen signalisiert werden.
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Die MAC-Schicht 402 kann die Menge an UL-SCH-Nutzdaten 412 bestimmen, zum Beispiel berechnen 411, die sie in dem gegebenen Zeitbudget 421 generieren kann, wobei außerdem lokale Variablen wie die momentanen Takteinstellungen berücksichtigt werden. Die Restkapazität des Transportblocks wird nicht durch die MAC-Schicht 402 ausgefüllt. Stattdessen kann der UL PHY 403 die Menge der nötigen MAC-Stopfbits 422 signalisiert werden. Auf der Basis dieser Informationen kann die UL PHY 403 von sich aus MAC-Stopfbits 414 hinzufügen und gleichzeitig den UL-SCH 413 codieren.
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Der Funkempfängerschaltkreis 400 kann anstatt für die Schlimmstenfall-Kombination aller Anforderungen für den durchschnittlichen Nutzungsfall ausgelegt werden. Gleichzeitig kann die uneingeschränkte Einhaltung des Standards beibehalten werden.
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Versorgungsspannung und Takt für die MAC-Schicht 402 können während Phasen mit geringer Datenrate, d. h. kleinen Transportblockgrößen, reduziert werden, ohne das Risiko einer verpassten UL-Übertragung, wenn der Durchsatz schlagartig zunimmt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform des Funkempfängerschaltkreises 400 können bei der Verarbeitung einer UL-Freigabe die folgenden Verarbeitungsblöcke ausgeführt werden: 1. Die DL PHY 401 decodiert die UL-Freigabe vom PDCCH oder ePDCCH 410. 2. Die Bitübertragungsschicht 401 leitet das Zeitbudget 421 für die MAC-Schicht 402, das für die Bereitstellung des UL-SCH-Transportblocks 413 verfügbar ist, unter Berücksichtigung der Zeit der UL-Freigabe-Verfügbarkeit (DL-Teilframe-Zeit + DL PHY-Verarbeitung), des Zeitvorlaufs 207 und der UL PHY-Verarbeitungszeit unter Berücksichtigung beispielsweise der Takteinstellungen ab. 3. Die Bitübertragungsschicht 401 signalisiert das verfügbare Zeitsteuerungsbudget an die MAC-Schicht 402 zusammen mit den UL-Freigabe-Informationen 421.4. Die MAC-Schicht 402 bestimmt die Menge an Nutzdaten, die für den momentanen Transportblock 413 generiert werden kann, unter Berücksichtigung des signalisierten Zeitbudgets und der verfügbaren Rechenleistung (zum Beispiel durch die momentanen Takteinstellungen begrenzt). Die Größe des übrigen Teils, d. h. die Länge von Stopfbits, wird berechnet. 5. Die MAC-Schicht 402 assembliert den UL-Transportblock 413, aber lässt die Generierung von MAC-Stopfbits 414 weg. 6. Die MAC-Schicht 402 übermittelt den verwendeten Teil des Transportblocks an die Bitübertragungsschicht 403 zusammen mit Informationen, ab wo die MAC-Stopfbits 414 beginnen sollen. 7. Die Bitübertragungsschicht 403 hängt Stopfbits 414 an, während sie den UL-SCH 413 codiert. Dies ist im Hinblick auf Zeit und Energie gewöhnlich effizienter.
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5 ist ein Sequenzschaubild, das die Hauptbausteine eines Funkempfängersystems 500 gemäß der Offenbarung veranschaulicht. Das Funkempfängersystem 500 enthält einen Bitübertragungsschicht(PHY)-Baustein 501 und einen Media Access Control(MAC)-Baustein 502.
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Der PHY-Baustein 501 decodiert Uplink-Freigabe-Informationen aus einem Downlink-Steuerkanal 510 und leitet ein Zeitbudget 521 aus der decodierten Uplink-Freigabe 510 ab. Das Zeitbudget 521 gibt einen Zeitbetrag an, der für die Bereitstellung eines Uplink-Transportblocks 513 verfügbar ist. Der MAC-Baustein 502 generiert einen Nutzdatenabschnitt 512 des Uplink-Transportblocks 513 auf der Basis des Zeitbudgets 521. Der PHY-Baustein 501 generiert einen Stopfbitabschnitt 514 des Uplink-Transportblocks 513 und codiert den Uplink-Transportblock 513.
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Der PHY-Baustein 501 kann sowohl dem DL PHY-Schaltkreis 401 als auch dem UL PHY-Schaltkreis 403 entsprechen, wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben. Der MAC-Baustein 502 kann dem MAC-Schaltkreis 402 entsprechen, wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben. Die Funktionalitäten des DL PHY-Schaltkreises 401 und des UL PHY-Schaltkreises 403 können in dem einen PHY-Baustein 501 implementiert werden, der in 5 gezeigt ist.
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Der PHY-Baustein 501 kann ein reduziertes Zeitbudget, zum Beispiel ein reduziertes Zeitsteuerungsbudget 202, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben, für die Bereitstellung des Uplink-Transportblocks 513 auf der Basis eines Zeitvorlaufwertes, zum Beispiel eines Zeitvorlaufes 207, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben, der in einer Downlink-Richtung empfangen werden kann, bestimmen.
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Der PHY-Baustein 501 kann das reduzierte Zeitbudget 202 auf der Basis einer Zeit zum Verarbeiten des Downlink-Steuerkanals 510 und des Uplink-Transportblocks 513 durch den PHY-Baustein 501 bestimmen.
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Der PHY-Baustein 501 kann die Zeit zum Verarbeiten des Downlink-Steuerkanals 510 und des Uplink-Transportblocks 513 auf der Basis von Takteinstellungen des PHY-Bausteins 501 bestimmen.
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Der PHY-Baustein 501 kann dem MAC-Baustein 502 das reduzierte Zeitbudget 202 angeben. Der MAC-Baustein 502 kann den Uplink-Transportblock 513 auf der Basis des reduzierten Zeitbudgets 202 und der Takteinstellungen des MAC-Bausteins 502 verarbeiten.
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Der PHY-Baustein 501 kann den Uplink-Transportblock 513 zum Beispiel während des Generierens mindestens eines Teils des Stopfbitabschnitts 514 codieren, wie oben mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben.
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6 ist ein Schaubild, das ein Verfahren 600 zum Verarbeiten eines Downlink-Steuerkanals durch eine Bitübertragungsschicht (PHY) und eine Medienzugangssteuerungs-(Media Access Control, MAC)-Schicht gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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Das Verfahren 600 enthält die Decodierung 601 eines Downlink-Steuerkanals 610, der eine Uplink-Freigabe enthält, und das Ableiten eines Zeitbudgets 611 aus der decodierten Uplink-Freigabe 610 durch die Bitübertragungsschicht, zum Beispiel gemäß der Funktionalität der Bitübertragungsschicht 501, die oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurde. Das Zeitbudget 611 kann einen Zeitbetrag angeben, der für die Bereitstellung eines Uplink-Transportblocks 613 verfügbar ist.
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Das Verfahren 600 enthält des Weiteren das Generieren 602 eines Nutzdatenabschnitts 612 des Uplink-Transportblocks 613 durch die MAC-Schicht auf der Basis des Zeitbudgets 611, zum Beispiel gemäß der Funktionalität der MAC-Schicht 502, die oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurde.
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Das Verfahren 600 enthält des Weiteren das Generieren 603 eines Stopfbitabschnitts des Uplink-Transportblocks 613 und das Codieren des Uplink-Transportblocks 613 durch die Bitübertragungsschicht, zum Beispiel gemäß der Funktionalität der Bitübertragungsschicht 501, die oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurde.
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Das Verfahren 600 kann des Weiteren das Bestimmen eines reduzierten Zeitbudgets 202 durch die Bitübertragungsschicht auf der Basis einer Reduzierung des Zeitbudgets 102 durch einen Zeitvorlaufwert 207 enthalten, zum Beispiel gemäß der Funktionalität, die oben mit Bezug auf 2 beschrieben wurde.
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Das Verfahren kann des Weiteren Folgendes enthalten: Anzeigen, für die MAC-Schicht, des reduzierten Zeitbudgets 202 durch die Bitübertragungsschicht; und Verarbeiten des Uplink-Transportblocks 613 durch die MAC-Schicht auf der Basis des reduzierten Zeitbudgets 202, zum Beispiel gemäß der Funktionalität der MAC-Schicht 502, die oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurde.
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BEISPIELE
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Die folgenden Beispiele betreffen weitere Ausführungsformen. Beispiel 1 ist ein Funkempfänger, der Folgendes umfasst: eine Decodierstufe, die dafür konfiguriert ist, einen Downlink-Steuerkanal zu decodieren, der eine Uplink-Freigabe umfasst, und ein Zeitbudget aus einer decodierten Uplink-Freigabe abzuleiten; eine Verarbeitungsstufe, die dafür konfiguriert ist, eine Menge an Nutzdaten, die potenziell für einen Uplink-Transportblock generiert wird, auf der Basis des Zeitbudgets zu bestimmen und einen Nutzdatenabschnitt des Uplink-Transportblocks auf der Basis des bestimmten Menge an Nutzdaten zu generieren; und eine Codierstufe, die dafür konfiguriert ist, einen Stopfbitabschnitt des Uplink-Transportblocks zu generieren und den Uplink-Transportblock, der den Nutzdatenabschnitt und den Stopfbitabschnitt umfasst, zu codieren.
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In Beispiel 2 kann der Gegenstand von Beispiel 1 optional enthalten, dass das Zeitbudget eine Zeit angibt, die zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks verfügbar ist.
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In Beispiel 3 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–2 optional enthalten, dass die Verarbeitungsstufe dafür konfiguriert ist, eine Größe des Stopfbitabschnitts zu bestimmen und der Codierstufe die bestimmte Größe des Stopfbitabschnitts anzugeben.
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In Beispiel 4 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–3 optional enthalten, dass die Verarbeitungsstufe dafür konfiguriert ist, Adress-Informationen des Nutzdatenabschnitts an die Codierstufe zu übermitteln.
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In Beispiel 5 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–4 optional enthalten, dass die Verarbeitungsstufe dafür konfiguriert ist, den Nutzdatenabschnitt und Informationen über einen Beginn des Stopfbitabschnitts an die Codierstufe zu übermitteln.
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In Beispiel 6 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–5 optional enthalten, dass die Codierstufe dafür konfiguriert ist, den Stopfbitabschnitt während des Codierens mindestens eines Teils des Uplink-Transportblocks zu generieren.
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In Beispiel 7 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–6 optional enthalten, dass die Decodierstufe dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks aus dem Zeitbudget auf der Basis eines in einer Downlink-Richtung empfangenen Zeitvorlaufwertes abzuleiten.
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In Beispiel 8 kann der Gegenstand von Beispiel 7 optional enthalten, dass der Zeitvorlaufwert auf einer Distanz zwischen dem Funkempfänger und einen Basisstation, die den Zeitvorlaufwert bereitstellt, basiert.
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In Beispiel 9 kann der Gegenstand eines der Beispiele 7–8 optional enthalten, dass der Zeitvorlaufwert von einer Länge des Downlink-Steuerkanals unabhängig ist.
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In Beispiel 10 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1–9 optional eine Empfangsstufe enthalten, die dafür konfiguriert ist, einen von einem erweiterten physischen Downlink-Steuerkanal (EPDCCH) und einem physischen Downlink-Steuerkanal (PD-CCH), der die Uplink-Freigabe umfasst, zu empfangen, und dass die Decodierstufe dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks aus dem Zeitbudget auf der Basis einer Länge des einen des erweiterten physischen Downlink-Steuerkanals (EPDCCH) und des physischen Downlink-Steuerkanals (PDCCH) abzuleiten.
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Beispiel 11 ist ein Funkempfängerschaltkreis, der Folgendes umfasst: einen Downlink Physical Layer(DL PHY)-Schaltkreis, der dafür konfiguriert ist, einen Downlink-Steuerkanal zu decodieren, der eine Uplink-Freigabe umfasst, und ein Zeitbudget aus einer decodierten Uplink-Freigabe abzuleiten; einen Media Access Control(MAC)-Schaltkreis, der dafür konfiguriert ist, eine Menge an Nutzdaten, die potenziell für einen Uplink-Transportblock generiert wird, auf der Basis des Zeitbudgets zu bestimmen und einen Nutzdatenabschnitt des Uplink-Transportblocks auf der Basis des bestimmten Menge an Nutzdaten zu generieren; und einen Uplink Physical Layer(UL PHY)-Schaltkreis, der dafür konfiguriert ist, einen Stopfbitabschnitt des Uplink-Transportblocks zu generieren und den Uplink-Transportblock, der den Nutzdatenabschnitt und den Stopfbitabschnitt umfasst, zu codieren.
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In Beispiel 12 kann der Gegenstand von Beispiel 11 optional enthalten, dass der MAC-Schaltkreis dafür konfiguriert ist, eine Größe des Stopfbitabschnitts zu bestimmen und dem UL PHY-Schaltkreis die bestimmte Größe des Stopfbitabschnitts anzugeben.
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In Beispiel 13 kann der Gegenstand eines der Beispiele 11–12 optional enthalten, dass der MAC-Schaltkreis dafür konfiguriert ist, Adress-Informationen des Nutzdatenabschnitts des Uplink-Transportblocks an den UL PHY-Schaltkreis zu übermitteln.
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In Beispiel 14 kann der Gegenstand eines der Beispiele 11–13 optional enthalten, dass der MAC-Schaltkreis dafür konfiguriert ist, den Nutzdatenabschnitt und Informationen über einen Beginn des Stopfbitabschnitts an den UL PHY-Schaltkreis zu übermitteln.
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In Beispiel 15 kann der Gegenstand eines der Beispiele 11–14 optional enthalten, dass der UL PHY-Schaltkreis dafür konfiguriert ist, den Stopfbitabschnitt während des Codierens mindestens eines Teils des Uplink-Transportblocks zu generieren.
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In Beispiel 16 kann der Gegenstand eines der Beispiele 11–15 optional enthalten, dass der DL PHY-Schaltkreis dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks aus dem Zeitbudget auf der Basis eines in einer Downlink-Richtung empfangenen Zeitvorlaufwertes abzuleiten.
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Beispiel 17 ist ein Funkempfängersystem, das Folgendes umfasst: einen Bitübertragungsschicht(PHY)-Baustein; und einen Media Access Control(MAC)-Baustein, wobei der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, Uplink-Freigabe-Informationen aus einem Downlink-Steuerkanal zu decodieren und ein Zeitbudget aus den decodierten Uplink-Freigabe-Informationen abzuleiten, wobei der MAC-Baustein dafür konfiguriert ist, einen Nutzdatenabschnitt eines Uplink-Transportblocks auf der Basis des Zeitbudgets zu generieren, und wobei der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, einen Stopfbitabschnitt des Uplink-Transportblocks zu generieren und den Uplink-Transportblock zu codieren.
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In Beispiel 18 kann der Gegenstand von Beispiel 17 optional enthalten, dass der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget für die Bereitstellung des Uplink-Transportblocks auf der Basis eines in einer Downlink-Richtung empfangenen Zeitvorlaufwertes zu bestimmen.
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In Beispiel 19 kann der Gegenstand von Beispiel 18 optional enthalten, dass der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, das reduzierte Zeitbudget auf der Basis einer Zeit zum Verarbeiten des Downlink-Steuerkanals und des Uplink-Transportblocks durch die PHY-Baustein zu bestimmen.
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In Beispiel 20 kann der Gegenstand von Beispiel 19 optional enthalten, dass der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, die Zeit zum Verarbeiten des Downlink-Steuerkanals und des Uplink-Transportblocks auf der Basis von Takteinstellungen des PHY-Bausteins und Takteinstellungen des MAC-Bausteins zu bestimmen.
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In Beispiel 21 kann der Gegenstand eines der Beispiele 19–20 optional enthalten, dass der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, dem MAC-Baustein das reduzierte Zeitbudget anzugeben; und dass der MAC-Baustein dafür konfiguriert ist, den Uplink-Transportblock auf der Basis des reduzierten Zeitbudget zu verarbeiten.
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In Beispiel 22 kann der Gegenstand eines der Beispiele 17–21 optional enthalten, dass der PHY-Baustein dafür konfiguriert ist, den Uplink-Transportblock während des Generierens mindestens eines Teils des Stopfbitabschnitts zu codieren.
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Beispiel 23 ist ein Verfahren zum Verarbeiten eines Downlink-Steuerkanals durch eine Bitübertragungsschicht (PHY) und eine Media Access Control(MAC)Schicht, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Decodieren eines Downlink-Steuerkanals, der eine Uplink-Freigabe umfasst, und Ableiten eines Zeitbudgets aus einer decodierten Uplink-Freigabe durch die Bitübertragungsschicht; Generieren eines Nutzdatenabschnitts eines Uplink-Transportblocks durch die MAC-Schicht auf der Basis des Zeitbudgets; und Generieren eines Stopfbitabschnitts des Uplink-Transportblocks und Codieren des Uplink-Transportblocks durch die Bitübertragungsschicht.
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In Beispiel 24 kann der Gegenstand von Beispiel 23 optional das Bestimmen eines reduzierten Zeitbudgets durch die Bitübertragungsschicht auf der Basis einer Reduzierung des Zeitbudgets durch einen Zeitvorlaufwert enthalten.
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In Beispiel 25 kann der Gegenstand von Beispiel 24 optional Folgendes enthalten: Angeben, für die MAC-Schicht, des reduzierten Zeitbudgets durch die Bitübertragungsschicht; und Verarbeiten des Uplink-Transportblocks durch die MAC-Schicht auf der Basis des reduzierten Zeitbudget.
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Beispiel 26 ist ein Computer-lesbares Medium, auf dem Computerinstruktionen gespeichert sind, die, wenn sie durch einen Computer ausgeführt werden, den Computer veranlassen, das Verfahren nach einem der Beispiele 23 bis 25 auszuführen.
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Beispiel 27 ist eine Vorrichtung zum Verarbeiten eines Downlink-Steuerkanals durch eine Bitübertragungsschicht (PHY) und eine Media Access Control(MAC)-Schicht, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: ein Mittel zum Decodieren eines Downlink-Steuerkanals, der eine Uplink-Freigabe umfasst, und Ableiten eines Zeitbudgets aus der decodierten Uplink-Freigabe durch die Bitübertragungsschicht, wobei das Zeitbudget einen Zeitbetrag angibt, der für die Bereitstellung eines Uplink-Transportblocks verfügbar ist; ein Mittel zum Generieren eines Nutzdatenabschnitts des Uplink-Transportblocks durch die MAC-Schicht auf der Basis des Zeitbudgets; und ein Mittel zum Generieren eines Stopfbitabschnitts des Uplink-Transportblocks und Codieren des Uplink-Transportblocks durch die Bitübertragungsschicht.
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In Beispiel 28 kann der Gegenstand von Beispiel 27 optional ein Mittel zum Bestimmen eines reduzierten Zeitbudgets durch die Bitübertragungsschicht auf der Basis einer Reduzierung des Zeitbudgets durch einen Zeitvorlaufwert enthalten.
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In Beispiel 29 kann der Gegenstand von Beispiel 28 optional Folgendes enthalten: ein Mittel zum Angeben, für die MAC-Schicht, des reduzierten Zeitbudgets durch die Bitübertragungsschicht; und ein Mittel zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks durch die MAC-Schicht auf der Basis des reduzierten Zeitbudget.
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In Beispiel 30 kann der Gegenstand eines der Beispiele 17–22 optional enthalten, dass das System ein On-Chip-System ist.
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Beispiel 31 ist ein Empfängersystem, das Folgendes umfasst: ein Decodierungs-Teilsystem, das dafür konfiguriert ist, einen Downlink-Steuerkanal zu decodieren, der eine Uplink-Freigabe umfasst, und ein Zeitbudget von der decodierten Uplink-Freigabe abzuleiten, wobei das Zeitbudget eine Zeit angibt, die zum Verarbeiten eines Uplink-Transportblocks verfügbar ist; ein Verarbeitungs-Teilsystem, das dafür konfiguriert ist, eine Menge an Nutzdaten, die für den Uplink-Transportblock generiert werden kann, auf der Basis des Zeitbudgets zu bestimmen, und einen Nutzdatenabschnitt des Uplink-Transportblocks auf der Basis der bestimmten Menge an Nutzdaten zu generieren; und ein Codierungs-Teilsystem, das dafür konfiguriert ist, einen Stopfbitabschnitt des Uplink-Transportblocks zu generieren und den Uplink-Transportblock, der den Nutzdatenabschnitt und den Stopfbitabschnitt umfasst, zu codieren.
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In Beispiel 32 kann der Gegenstand von Beispiel 31 optional enthalten, dass das Verarbeitungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, eine Größe des Stopfbitabschnitts zu bestimmen und dem Codierungs-Teilsystem die bestimmte Größe des Stopfbitabschnitts anzugeben.
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In Beispiel 33 kann der Gegenstand eines der Beispiele 31–32 optional enthalten, dass das Verarbeitungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, Adress-Informationen des Nutzdatenabschnitts an das Codierungs-Teilsystem zu übermitteln.
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In Beispiel 34 kann der Gegenstand eines der Beispiele 31–33 optional enthalten, dass das Verarbeitungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, den Nutzdatenabschnitt und Informationen über einen Beginn des Stopbitabschnitts an das Codierungs-Teilsystem zu übermitteln.
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In Beispiel 35 kann der Gegenstand eines der Beispiele 31–34 optional enthalten, dass das Codierungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, den Stopfbitabschnitt während des Codierens mindestens eines Teils des Uplink-Transportblocks zu generieren.
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In Beispiel 36 kann der Gegenstand eines der Beispiele 31–35 optional enthalten, dass das Decodierungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks aus dem Zeitbudget auf der Basis eines in einer Downlink-Richtung empfangenen Zeitvorlaufwertes abzuleiten.
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In Beispiel 37 kann der Gegenstand von Beispiel 36 optional enthalten, dass der Zeitvorlaufwert auf einer Distanz zwischen dem Empfängersystem und einer Basisstation, die den Zeitvorlaufwert bereitstellt, basiert.
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In Beispiel 38 kann der Gegenstand eines der Beispiele 36–37 optional enthalten, dass der Zeitvorlaufwert unabhängig von einer Größe des Downlink-Steuerkanals ist.
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In Beispiel 39 kann der Gegenstand eines der Beispiele 31–38 optional ein Empfangs-Teilsystem enthalten, das dafür konfiguriert ist, einen von einem erweiterten physischen Downlink-Steuerkanal (EPDCCH) und einem physischen Downlink-Steuerkanal (PDCCH), der die Uplink-Freigabe umfasst, zu empfangen.
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In Beispiel 40 kann der Gegenstand von Beispiel 39 optional enthalten, dass das Decodierungs-Teilsystem dafür konfiguriert ist, ein reduziertes Zeitbudget zum Verarbeiten des Uplink-Transportblocks aus dem Zeitbudget auf der Basis einer Größe des einen des erweiterten physischen Downlink-Steuerkanals (EPDCCH) und des physischen Downlink-Steuerkanals (PDCCH) abzuleiten.
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Des Weiteren kann, wenn ein bestimmtes Merkmal oder ein bestimmter Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen offenbart wurde, ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt mit einem oder mehreren anderen Merkmale oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden, wenn dies für eine bestimmte oder konkrete Anwendung erwünscht und vorteilhaft ist. Wenn des Weiteren die Begriffe „enthalten”, „haben”, „mit” oder sonstige Varianten davon in der detaillierten Beschreibung oder in den Ansprüchen verwendet werden, so ist beabsichtigt, dass solche Begriffe in einer Weise inkludierend sind, die dem Begriff „umfassen” ähnelt. Des Weiteren versteht es sich, dass Ausführungsformen. der Erfindung in diskreten Schaltkreisen, teilintegrierten Schaltkreisen oder vollintegrierten Schaltkreisen oder Programmiermitteln implementiert sein können. Des Weiteren meinen die Begriffe „beispielhaft”, „zum Beispiel” und „z. B.” lediglich ein Beispiel und nicht die beste oder optimale Lösung.
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Obgleich im vorliegenden Text konkrete Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben wurden, versteht der Durchschnittsfachmann, dass eine Vielzahl alternativer und/oder äquivalenter Implementierungen an die Stelle der konkret gezeigt und beschriebenen Ausführungsformen treten können, ohne dass der Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Diese Anmeldung soll jegliche Adaptierungen oder Variationen der konkreten, im vorliegenden Text besprochenen Ausführungsformen in sich aufnehmen.
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Obgleich die Elemente in den folgenden Ansprüchen in einer bestimmten Reihenfolge mit entsprechender Bezeichnung angeführt sind, sollen diese Elemente nicht unbedingt darauf beschränkt sein, in dieser speziellen Reihenfolge implementiert zu werden, sofern nicht die Angaben in den Ansprüchen eine andere konkrete Reihenfolge für die Implementierung einiger oder aller solcher Elemente nahelegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11 [0018]
- IEEE 802.16 [0018]
- IEEE 802.20 [0018]