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Die Erfindung betrifft eine sanitäre Einsetzeinheit, die am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist und eine Drossel- oder Regeleinrichtung mit einem Drossel- oder Regelelement hat.
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Man kennt bereits sanitäre Einsetzeinheiten, die in ein Auslaufmundstück einsetzbar sind, um mit diesem Auslaufmundstück am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montiert zu werden. Die vorbekannten Einsetzeinheiten weisen einen Durchflussmengenregler auf, dem zuströmseitig ein Vorsatz- oder Filtersieb vorgeschaltet und abströmseitig ein Strahlregler nachgeordnet sind. Während der Durchflussmengenregler das durchströmende Wasser druckunabhängig auf eine festgelegte maximale Durchflussleistung einzuregeln hat, ist der Strahlregler der vorbekannten Einsetzeinheit dazu bestimmt, das ausströmende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls auch perlend-weichen Wasserstrahl zu formen. Mit Hilfe des zuströmseitig vorgeschalteten Vorsatz- oder Filtersiebes werden die im Wasser mitgeführten Kalk- und Schmutzpartikel ausgefiltert, die ansonsten die ordnungsgemäße Funktion des Durchflussmengenreglers und/oder des Strahlreglers beeinträchtigen könnten.
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Die in den vorbekannten Einsetzeinheiten verwendeten Durchflussmengenregler weisen meist einen ringförmigen Drosselkörper aus elastisch verformbaren Material auf, der zwischen sich und einem zentralen Drossel- oder Regelkern einen sich unter dem Druck des durchströmenden Wassers veränderbaren Steuerspalt umgrenzt. Der Regelkern weist dazu umfangsseitig eine Regelprofilierung auf, in welche der elastisch verformbare Drosselkörper mit zunehmendem Druck des durchströmenden Wassers sich zunehmend derart einformt, dass auch bei hohen Wasserdrücken ein festgelegter Maximalwert der Durchflussleistung nicht überschritten wird. Bei geringen Wasserdrücken, die noch nicht eine Verformung des elastischen Drosselkörpers bewirken, stellen diese vorbekannten Durchflussmengenregler aber ein Strömungshindernis dar, das die durchfließende Wassermenge noch zusätzlich einschränkt.
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Man hat daher auch sanitäre Einsetzeinheiten der eingangs erwähnten Art geschaffen, bei denen der umfangsseitig profilierte Kern von einer Ausgangsstellung unter dem Druck des durchströmenden Wassers gegen eine Rückstellkraft in eine Regelstellung verschieblich geführt ist. Während in der Regelstellung der elastisch verformbare Drosselkörper und der profilierte Regelkern funktionsgerecht zueinander angeordnet sind, befindet sich der profilierte Regelkern in der unbelasteten Ausgangsstellung in einem Siebinnenraum, den das hut- oder tellerförmige Vorsatzsieb umgrenzt. Da als Rückstellkraft eine Druckfeder vorgesehen ist, die auch in der Ausgangsstellung auf den Drossel- oder Regelkern einwirkt und diesen Drossel- oder Regelkern in Richtung zum zuströmseitigen Vorsatzsieb drückt, besteht die Gefahr, dass das Vorsatz- oder Filtersieb von den übrigen Bestandteilen der vorbekannten Einsetzeinheit getrennt wird und diese Einsetzeinheit auseinanderfällt.
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Aus den
5 bis
8 der
DE 10 2006 057 787 B3 ist bereits eine sanitäre Einsetzeinheit der eingangs erwähnten Art vorbekannt, die mit Hilfe eines hülsenförmigen Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist. Die vorbekannte Einsetzeinheit weist einen abströmseitigen Strahlbelüfter, ein zuströmseitiges Vorsatzsieb sowie eine, den Strahlbelüfter und das Vorsatzsieb miteinander verbindende Drossel- oder Regeleinrichtung auf. Dieser, als Durchflussmengenregler ausgestalteten Drossel- oder Regeleinrichtung ist der Strahlzerleger des abströmseitigen Strahlbelüfters nachgeschaltet. An der zuströmseitigen Stirnseite dieses Strahlzerlegers, der das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufzuteilen hat, steht ein Führungszapfen vor, an dem ein ringförmiges Drossel- oder Regelelement der Drossel- oder Regeleinrichtung verschieblich geführt ist. Dieses Drossel- oder Regelelement ist am Führungszapfen von einer Ausgangsstellung unter dem Druck des zuströmenden Wassers gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine Drossel- oder Regelstellung verschiebbar. In der Drossel- oder Regelstellung wird das Drossel- oder Regelelement von einem ringförmigen Drosselkörper aus elastischem Material umgriffen, der zwischen sich und einer am Außenumfang des Drossel- oder Regelelements vorgesehenen Regelprofilierung einen Regelspalt umgrenzt, welcher sich mit Hilfe des unter dem Druck des durchströmenden Wassers verformenden Drosselkörper derart verändert, dass die Drossel- oder Regeleinrichtung das durchströmende Wasser in dieser Drossel- oder Regelstellung auf ein festgelegtes maximales Durchflussvolumen pro Zeiteinheit einregelt. Auch bei dieser Drossel- oder Regeleinrichtung besteht die Gefahr, dass die auf das verschieblich geführte Drossel- oder Regelelement einwirkende Rückstellfeder das zuströmseitige Vorsatz- oder Filtersieb derart druckbeaufschlagt, dass dieses Vorsatz- oder Filtersieb sich von der Drossel- oder Regeleinrichtung unbeabsichtigt löst.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine Einsetzeinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch ihre hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der sanitären Einsetzeinheit der eingangs erwähnten Art in den Merkmalen des geltenden Anspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße Einsetzeinheit, die am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist, weist eine Drossel- oder Regeleinrichtung auf, die den durchfließenden Wasserstrom entweder zu drosseln oder auf eine festgelegte maximale Durchflussleistung einzuregeln hat. Um diese Drossel- oder Regeleinrichtung erst bei erhöhten Wasserdrücken zuzuschalten, ist die Drossel- oder Regeleinheit der erfindungsgemäßen Einsetzeinheit von einer Ausgangsstellung unter dem Druck des zuströmenden Wassers gegen eine Rückstellkraft in eine Drossel- oder Regelstellung verschieblich geführt. Der Drossel- oder Regeleinrichtung der erfindungsgemäßen Einsetzeinheit ist ein Strahlzerleger abströmseitig nachgeschaltet, der das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufzuteilen hat. An dem Strahlzerleger steht zuströmseitig ein Führungszapfen vor, an welchem Führungszapfen die Drossel- oder Regeleinrichtung verschieblich geführt ist. Dabei ist der Schiebeweg der Drossel- oder Regeleinrichtung zwischen dem Strahlzerleger und einem Schiebeanschlag begrenzt, welcher Schiebeanschlag an dem dem Strahlzerleger abgewandten Zapfenendbereich des Führungszapfens angeordnet ist. Da die auf die Drossel- oder Regeleinrichtung auch in der Ausgangsstellung einwirkende Rückstellkraft über den Schiebeanschlag abgetragen werden kann und da die Rückstellkraft die Drossel- oder Regeleinrichtung nicht innenseitig gegen das Vorsatz- oder Filtersieb drückt, wird die Gefahr vermieden, dass die Rückstellkraft das Vorsatz- oder Filtersieb von der erfindungsgemäßen Einsetzeinheit abhebt und die erfindungsgemäße Einsetzeinheit auseinanderfallen kann.
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Um die Drossel- oder Regeleinrichtung sicher zwischen der Ausgangsstellung und der Drossel- oder Regelstellung verschieblich führen zu können, ist es zweckmäßig, wenn das Drossel- oder Regelelement eine vorzugsweise zentrale Führungsöffnung hat, und wenn zur Relativverschiebung von Drossel- oder Regelelement und Führungszapfen die Führungsöffnung auf dem Führungzapfen geführt ist. Bei dieser Ausführungsform weist das Drossel- oder Regelelement eine vorzugsweise zentrale Führungsöffnung auf, wobei das Drossel- oder Regelelement mit dieser Führungsöffnung beispielsweise auf dem Führungszapfen verschieblich geführt sein kann.
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Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Schiebeanschlag als Querschnittserweiterung des Führungszapfens ausgebildet ist. Während der dem Drossel- oder Regelelement als Schiebeführung dienende Teilbereich des Führungszapfens einen kleineren Querschnitt aufweist, ist der an dem einen Zapfenende des Führungszapfens vorgesehene Schiebeanschlag demgegenüber als Querschnittsverdickung oder Querschnittserweiterung ausgebildet.
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Um das Drossel- oder Regelelement über die Querschnittser weiterung hinweg auf den Führungszapfen aufschieben zu können, ist es vorteilhaft, wenn an der Querschnittserweiterung des Führungszapfens und/oder an dem dem Führungszapfen zugewandten und die Führungsöffnung des Drossel- oder Regelelements umgrenzenden Umfangsrandbereich des Drossel- oder Regelelements eine umlaufende Aufschiebeschräge vorgesehen ist. Ist das Drossel- oder Regelelement und/oder der Führungszapfen entsprechend nachgiebig ausgestaltet, kann das Drossel- oder Regelelement an den Aufschiebeschrägen gut über die Querschnittserweiterung des Führungszapfens hinweg auf diesen aufgeschoben werden.
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Dabei sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass das die Querschnittserweiterung tragende Zapfenende des Führungszapfens in wenigstens zwei Zapfensegmente gespalten oder aufgeteilt ist, und dass die wenigstens zwei Zapfensegmente von einer Ausgangsstellung aus in eine einander angenäherte Schiebestellung einlenkbar sind. Durch Aufschieben oder Aufdrücken des Drossel- oder Regelelements auf den die Querschnittserweiterung tragenden Zapfenendbereich des Führungszapfens wird die in Zapfen-Längsrichtung orientierte Aufdrückbewegung in eine radiale Einlenkbewegung der wenigstens zwei Zapfensegmente in Richtung zueinander umgesetzt. Durch diese Einlenkbewegung der Zapfensegmente verringert sich während des Aufschiebens des Drossel- oder Regelelements der Querschnitt des Führungszapfens im Bereich seiner Querschnittserweiterung. Auf diese Weise kann die Querschnittserweiterung beim Aufschieben des Drossel- oder Regelelements überwunden werden, ohne dass anschließend der sichere Halt des Drossel- oder Regelelements auf dem Führungszapfen beeinträchtigt wird.
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Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, dass die Zapfensegmente um eine im Führungszapfen ausgebildete Einstecköffnung herum angeordnet sind und dass in die Einstecköffnung ein Sicherungszapfen einsetzbar ist, der ein Einlenken der Zapfensegmente zueinander verhindert. Da bei dieser weiterbildenden Ausführungsform der Sicherungszapfen ein unbeabsichtigtes Einlenken der Zapfensegmente in Richtung zueinander verhindert, wird das Drossel- oder Regelelement am Führungszapfen selbst dann sicher und fest gehalten, wenn auf das Drossel- oder Regelelement eine starke Rückstellkraft einwirkt.
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Um die Funktion des in der erfindungsgemäßen Einsetzeinheit vorgesehenen Strahlzerlegers und der Drossel- oder Regeleinrichtung sicherzustellen, und um diese Funktion nicht durch im Wasser mitgeführte Schmutz- oder Kalkpartikel zu beeinträchtigen, ist es zweckmäßig, wenn der Drossel- oder Regeleinrichtung ein Vorsatz- oder Filtersieb zuströmseitig vorgeschaltet ist, und wenn das Vorsatz- oder Filtersieb den Sicherungszapfen trägt. Durch Anbringen des Vorsatz- oder Filtersiebes an der erfindungsgemäßen Einsetzeinheit wird somit auch der Sicherungszapfen in die am Führungszapfen vorgesehene Einstecköffnung eingeschoben, wodurch ein unbeabsichtigtes Einlenken der am Zapfenendbereich vorgesehenen Zapfensegmente wirkungsvoll verhindert wird.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Einsetzeinheit ein Einsetzgehäuse hat und wenn das Vorsatz- oder Filtersieb am Einsetzgehäuse lösbar gehalten, vorzugsweise lösbar verrastbar, ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Drossel- oder Regeleinrichtung als Durchflussmengenregler ausgebildet ist, der einen ringförmigen und elastisch verformbaren Drosselkörper hat, welcher das Drossel- oder Regelelement umgreift und der zwischen sich und zumindest einer benachbarten profilierten Umfangswandung einen Steuerspalt begrenzt, der unter dem Druck des durchströmenden Wassers veränderbar ist. Ein solcher Durchflussmengenregler kann die pro Zeiteinheit durchströmende Wassermenge auf ein festgelegtes maximales Volumen einregeln.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Vorsatz- oder Filtersieb einen Siebinnenraum umgrenzt und wenn in diesem Siebinnenraum die Drossel- oder Regeleinrichtung verschieblich geführt ist.
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Die auf den Drossel- oder Regelkern einwirkende Rückstellkraft kann beispielsweise als gummielastisches Rückstellelement ausgebildet sein. Eine besonders einfache und leicht herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Rückstellkraft als Rückstellfeder ausgebildet ist oder durch eine Rückstellfeder aufgebracht wird, und dass die Rückstellfeder vorzugsweise als Druck-Wendelfeder ausgestaltet ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das vom elastischen Drosselkörper umgriffene Drossel- oder Regelelement die profilierte Umfangswandung aufweist und dazu an dieser Umfangswandung eine Regelprofilierung trägt.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine in einem Längsschnitt dargestellte sanitäre Einsetzeinheit, die hier aus einem zuströmseitigen Vorsatz- oder Filtersieb, einem abströmseitigen belüfteten Strahlregler sowie einer dazwischen angeordneten Drossel- oder Regeleinrichtung besteht, wobei bei der hier dargestellten Einsetzeinheit die komplette Drossel- oder Regeleinrichtung verschieblich geführt ist und sich hier in einer Ausgangsstellung befindet,
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2 die Einsetzeinheit aus 1 in der Drossel- oder Regelstellung ihrer Drossel- oder Regeleinrichtung und
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3 die bereits in den 1 und 2 gezeigte Einsetzeinheit in einer auseinandergezogenen perspektivischen Einzelteildarstellung.
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In den 1 bis 3 ist eine sanitäre Einsetzeinheit 100 dargestellt, die ein Einsetzgehäuse hat. Das hier aus einem zuströmseitigen und einem damit lösbar verbundenen abströmseitigen Gehäuseteil 2, 3 bestehende Einsetzgehäuse kann an seinem Gehäuseaußenumfang ein Außengewinde tragen, mit welchem die Einsetzeinheit 100 in ein Innengewinde am Wasserauslauf einer hier ebenfalls nicht gezeigten sanitären Auslaufarmatur einschraubbar ist.
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Die hier dargestellte Einsetzeinheit 100 weist stattdessen an ihrem stirnseitigen Gehäuseumfangsrandbereich ihres zuströmseitigen Gehäuseteiles 2 einen als Einsetzanschlag dienenden Ringflansch 4 auf, bis zu dem die Einsetzeinheit 100 in ein hülsenförmiges, hier nicht weiter dargestelltes Auslaufmundstück einsetzbar ist. Mit Hilfe dieses Auslaufmundstückes ist die hier dargestellte sanitäre Einsetzeinheit 100 am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar.
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Die sanitäre Einsetzeinheit 100 weist eine Drossel- oder Regeleinrichtung 5 auf, die den durchfließenden Wasserstrom entweder zu drosseln oder auf eine festgelegte maximale Durchflussleistung einzuregeln hat. Diese Drossel- oder Regeleinrichtung 5 ist hier als Durchflussmengenregler ausgebildet, der das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen druckunabhängig auf einen festgelegten Maximalwert einzuregeln hat. Die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 hat dazu ein Drossel- oder Regelelement 6, das von einem ringförmigen Drosselkörper 20 aus elastischem Material umgriffen wird. Bei funktionsbereiter Drossel- oder Regeleinrichtung 100 umgrenzt der Drosselkörper 20 zwischen sich und einer am Drossel- oder Regelelement 6 umfangsseitig vorgesehenen Regelprofilierung 21 einen Steuerspalt. Mit steigendem Druck des durchströmenden Wassers wird der aus elastischem Material hergestellte Drosselkörper 20 zunehmend derart in die Regelprofilierung 21 gepresst, dass sich der Steuerspalt verengt. Da sich der elastisch verformbare Drosselkörper 20 bei zunehmendem Druck des durchströmenden Wassers immer mehr in die Regelprofilierung 21 des Drossel- oder Regelelements 6 einformt, ist der Steuerspalt unter dem Druck des durchströmenden Wassers derart veränderbar, dass die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 druckunabhängig eine festgelegte maximale Durchflussleistung einzuregeln vermag.
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Der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 ist in der Einsetzeinheit 100 der Strahlzerleger 8 eines belüfteten Strahlreglers 9 abströmseitig nachgeschaltet. Der Strahlzerleger 8 hat das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufzuteilen. Der Strahlzerleger 8 ist hier topfförmig ausgebildet. Dabei sind an der Umfangswandung dieser Topfform in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete Durchflussöffnungen 24 vorgesehen, in denen sich die Einzelstrahlen bilden. Der plattenförmige Boden dieser Topfform, an dem ein zentraler Führungszapfen 10 entgegen der Durchströmrichtung vorsteht, dient als Prallfläche, an der das von der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 kommende Wasser in Richtung zu den Durchflussöffnungen 24 umgelenkt wird. Da die Durchflussöffnungen 24 und die nachfolgende Strömungsführung im Bereich des zuströmseitigen Gehäuseteiles 2 eine Querschnittsverengung darstellt, werden die Einzelstrahlen im Bereich der Durchflussöffnungen 24 derart beschleunigt, dass sich auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 8 und insbesondere im Inneren des abströmseitigen Gehäuseteiles 3 ein Unterdruck bildet. In Folge dieses Unterdruckes wird durch am Gehäuseumfang des abströmseitigen Gehäuseteiles 3 angeordnete Belüftungsöffnungen 25 Umgebungsluft in das untere Gehäuseteil 3 angesaugt, die dort mit dem durchströmenden Wasser durchmischt wird, bevor das derart mit Umgebungsluft angereicherte Wasser in einer die abströmseitige Stirnseite des unteren Gehäuseteiles 3 bildenden und als Lochstruktur ausgestalteten Homogenisiereinrichtung zu einem homogenen, nicht-spritzenden und perlend-weichen Wasserstrahl geformt wird.
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Aus deen 1 bis 3 wird deutlich, dass an dem über den Strahlzerleger 8 zuströmseitig vorstehenden Führungszapfen 10 die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 verschieblich geführt ist. Dabei ist der Schiebeweg der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 zwischen dem Strahlzerleger 8 und einem Schiebeanschlag 11 begrenzt, der an dem dem Strahlzerleger 8 abgewandten Zapfenendbereich des Führungszapfens 10 angeordnet ist. Um die komplette und funktionsbereite Drossel- oder Regeleinrichtung 5 (vgl. 1 bis 3) am Führungszapfen 10 verschieblich führen zu können, weist das Drossel- oder Regelelement 6 der Einsetzeinheit 100 eine hier zentral angeordnete Führungsöffnung 12 auf, in welcher Führungsöffnung 12 der Führungszapfen 10 verschieblich geführt ist. Der Schiebeanschlag 11 ist als Querschnittsverdickung oder Querschnittserweiterung des Führungszapfens 10 ausgebildet. Bei der hier dargestellten Einsetzeinheit 100 ist sowohl an der als Schiebeanschlag 11 dienenden Querschnittserweiterung des Führungszapfens 10 als auch an dem dem Führungszapfen 10 zugewandten Umfangsrandbereich des Drossel- oder Regelelements 6 jeweils eine umlaufende Aufschiebeschräge vorgesehen. Das die Querschnittserweiterung tragende Zapfenende des Führungszapfens 10 ist in wenigstens zwei Zapfensegmente 15, 16 aufgeteilt, welche Zapfensegmente 15, 16 von einer Ausgangstellung aus in eine einander angenäherte Schiebestellung einlenkbar sind. Mittels der Aufschiebeschrägen wird beim Aufschieben oder Aufdrücken des Drossel- oder Regelelements 6 auf den Führungszapfen 10 die ausgeübte und in Zapfen-Längsrichtung orientierte Schiebebewegung in eine radiale Einlenkbewegung der Zapfensegmente 15, 16 in Richtung zueinander umgesetzt.
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Aus den 1 und 2 wird deutlich, dass die Zapfensegmente 15, 16 um eine im Führungszapfen 10 ausgebildete Einstecköffnung 17 herum angeordnet sind. In diese Einstecköffnung 17 ist ein Sicherungszapfen 18 einsetzbar, der ein Einlenken der Zapfensegmente 15, 16 zueinander verhindert. Die Einsetzeinheit 100 weist ein zuströmseitiges Vorsatz- oder Filtersieb 19 auf, das die im zuströmenden Wasser mitgeführten Kalk- oder Schmutzpartikel ausfiltert, die andernfalls die ordnungsgemäße Funktion der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 oder des Strahlreglers 9 in der Einsetzeinheit 100 beeinträchtigen könnte. Das Vorsatz- oder Filtersieb 19 ist an seinem Siebaußenumfang am Einsetzgehäuse der Einsetzeinheit 100 lösbar gehalten, vorzugsweise lösbar verrastbar. Durch Anbringen des Vorsatz- oder Filtersiebes 19 an der Einsetzeinheit 100 wird auch der innenseitig am Vorsatz- oder Filtersieb 19 einstückig angeformte Sicherungszapfen 18 in die Einstecköffnung 17 des Führungszapfens 10 eingeschoben und ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen der Einsetzeinheit 100 verhindert.
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Bei der in den 1 bis 3 gezeigten Einsetzeinheit 100 wird die komplette und funktionsbereite Drossel- oder Regeleinrichtung zwischen der in 1 gezeigten Ausgangsstellung und der in 2 abgebildeten Drossel- oder Regelstellung bewegt. Die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 der Einsetzeinheit 100 hat dazu ein Reglergehäuse 101, das am Führungszapfen 10 verschieblich geführt ist. Dieses Reglergehäuse 101 weist eine Ringnut auf, in die der elastische Drosselkörper 20 eingelegt ist. Durch die Ringnut wird im Reglergehäuse 101 das zentrale Drossel- oder Regelelement 6 ausgebildet, welches vom Drosselkörper 20 umgriffen wird. An zumindest einer der Umfangsseiten der Ringnut ist die Regelprofilierung 21 vorgesehen, in die sich der elastische Drosselkörper 20 mit zunehmendem Wasserdruck einformen kann. In Strömungsrichtung hinter dem Drosselkörper 20, im Bereich der Regelprofilierung 21, ist am Nutgrund zumindest eine Durchströmrichtung 102 vorgesehen, durch die von der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 eingeregelte Wassermenge passieren muss. Aus einem Vergleich der 1 und 2 wird deutlich, dass das hier als Druck-Wendelfeder ausgebildete Rückstellelement 7 die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 der Einsetzeinheit 100 in Richtung zum Vorsatz- oder Filtersieb 19 drückt und in der Ausgangsstellung hält. In dieser Ausgangsstellung ist das Reglergehäuse 101 mit Abstand oberhalb eines Auflagers 103 angeordnet. Dieses Auflager 103 ist hier als Ringscheibe ausgebildet, die eine zentrale Auflageröffnung 104 hat. In der in 1 gezeigten Ausgangsstellung kann das die Einsetzeinheit 100 durchströmende Wasser auch bei geringen Wasserdrücken noch am Reglergehäuse 101 der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 vorbei durch die groß dimensionierte Auflageröffnung 104 in Richtung zum Strahlzerleger strömen. Demgegenüber liegt das Reglergehäuse 101 in der in 2 gezeigten Drossel- oder Regelstellung dicht auf dem Auflager 103 auf, so dass die Auflageröffnung 104 verschlossen ist und das durchströmende Wasser allein durch die funktionsbereite Drossel- oder Regeleinrichtung 5 passieren muss. Damit das Reglergehäuse 101 in der in 2 gezeigten Drossel- oder Regelstellung dicht auf dem Auflager 103 aufliegen kann, ist an dem die Auflageröffnung 104 umgrenzenden Randbereich des Auflagers 103 eine hier als Lippendichtung ausgebildete Ringdichtung 105 vorgesehen. In der in 2 gezeigten Drossel- oder Regelstellung mündet die zumindest eine Durchströmöffnung 102 der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 in der Auflageröffnung 104 der Einsetzeinheit 100.
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In 1 ist erkennbar, dass das Vorsatz- oder Filtersieb 19 einen Siebinnenraum umgrenzt, wobei die Drossel- oder Regeleinrichtung 5 in diesen Siebinnenraum des Vorsatz- oder Filtersiebes 19 verschieblich geführt ist. Um die Reibung zwischen der im Reglergehäuse 101 vorgesehenen Führungsöffnung 12 einerseits und dem Führungszapfen 10 andererseits möglichst gering zu halten, sind an dem die Führungsöffnung 12 umgrenzenden Innenumfang des hier hülsenförmig ausgebildeten Drossel- oder Regelelements 6 in Längserstreckung der Drossel- oder Regeleinrichtung 5 orientierte Führungsrippen vorgesehen, die eine nur linienförmige Berührungsfläche zwischen dem Innenumfang des Drossel- oder Regelelements 5 und des Führungszapfens 10 bilden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- zuströmseitiges Gehäuseteil
- 3
- abströmseitiges Gehäuseteil
- 4
- Ringflansch
- 5
- Drossel- oder Regeleinrichtung
- 6
- Drossel- oder Regelelement
- 7
- Rückstellfeder
- 8
- Strahlzerleger
- 9
- Strahlregler
- 10
- Führungszapfen
- 11
- Schiebeanschlag
- 12
- Führungsöffnung
- 15
- Zapfensegment
- 16
- Zapfensegment
- 17
- Einstecköffnung
- 18
- Sicherungszapfen
- 19
- Vorsatz- oder Filtersieb
- 20
- Drosselkörper
- 21
- Regelprofilierung
- 22
- Auflagering
- 23
- Ringabsatz
- 24
- Durchflussöffnungen
- 25
- Belüftungsöffnungen
- 100
- Einsetzeinheit (gemäß den 1 bis 3)
- 101
- Reglergehäuse
- 102
- Durchströmöffnung
- 103
- Auflager
- 104
- Auflageröffnung
- 105
- Ringdichtung