-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft eine mehrfach-exzentrische Schaufelpumpe, und zwar eine mittels Feder gestützte doppel-exzentrische Schaufelpumpe mit asymmetrisch angeordneten Einlaufkanälen und Auslaufkanälen.
-
Stand der Technik
-
Schaufelpumpen werden in unterschiedlichen Anlagen verwendet, um ein hydraulisches Fluid unter einem bestimmten Druck und mit einem bestimmten Volumen den Anlagen zuzuführen. Eine Schaufelpumpe wird beispielsweise als Vorförderpumpe für Kraftstoffhochdruckpumpe eines Kraftfahrzeugs verwendet.
-
Eine herkömmliche Schaufelpumpe umfasst einen stillstehenden Stator und einen in einem durch den Stator begrenzten Innenraum aufgenommenen drehbaren Rotor. In einer Außenwand des Rotors sind Schaufelnuten ausgebildet. Schaufeln sind in den Schaufelnuten aufgenommen und erstrecken sich bezüglich der Drehachse des Rotors im Wesentlichen radial nach außen. Die Schaufeln sind in den Schaufelnuten radial aus- und einfahrbar. Jeweils zwei benachbarte Schaufeln begrenzen mit einer Innenwand des Stators und einer Außenwand des Rotors zusammen einen Raum, der auch als Schaufelraum bezeichnet wird.
-
Wenn der Rotor in Drehung versetzt wird, berührt und streicht ein Radialaußenende jeder Schaufel die Innenwand des Stators. Dabei erfährt jeder Schaufelraum eine Volumenveränderung. Wenn eine jeweilige Schaufel aus der Außenwand des Rotors ausfährt, wird der durch sie begrenzte Schaufelraum vergrößert. Der Kraftstoff wird durch den Einlaufkanal der Schaufelpumpe angesaugt. Wenn die jeweilige Schaufel in die Schaufelnut des Rotors eingeschoben wird, wird der durch sie begrenzte Schaufelraum verringert. Der Kraftstoff wird durch den Auslaufkanal der Schaufelpumpe ausgedringt. Wenn der Kraftstoff im Auslaufkanal bzw. am Auslass gestaut wird, wird in der Schaufelpumpe ein Kraftstoffdruck aufgebaut.
-
Bei einer Anfahrt des Fahrzeugs ist die Geschwindigkeit gering und wird keine ausreichende Fliehkraft auf die Schaufel ausgeübt. Wenn die Kraftstoffversorgungsleitung nicht voll mit Kraftstoff befüllt wird und dann der Fluiddruck im Auslaufkanal nicht ausreichend anliegt, ist die Kraft auf die Schaufel durch den Kraftstoff in der Schaufelnut nicht ausreichend. Dadurch kann die Schaufel nicht ausreichend aus der Schaufelnut des Rotors ausfahren und damit nicht mit einer ausreichenden Kraft gegen die Innenwand des Stators gedrückt werden. Dann kann die Schaufelpumpe keine ausreichende Menge vom Kraftstoff ansaugen.
-
Bei Schaufelpumpe liegt ein übliches Problem darin, dass bei einer niedrigen Drehzahl der mit Druck beaufschlagte Kraftstoff durch einen Spalt in die Saugeseite der Schaufelpumpe austritt. Dies erfolgt oft bei einem Starten des Motors. Um das Problem zu lösen, wird bei einer Schaufelpumpe, die die Anforderung an Strömungsmenge bei niedriger Drehzahl erfüllt, eine große Leckage beräcksichtigt. Bei einer erhöhten Drehzahl stellt die Schaufelpumpe dann aber eine mehr als erforderliche Menge vom Kraftstoff bereit. Eine mögliche Maßnahme dazu ist, ein Getriebe einzusetzen, um die Leckage bei niedriger Drehzahl zu verringern.
-
Ferner ist es leicht zu verstehen, dass eine verkürzte Dauer des Eindrücksvorgangs der Schaufel der Schaufelpumpe für eine Verringerung der Leckage innerhalb der Schaufelpumpe günstig ist. Weitere Möglichkeiten zur Verringerung der Leckage umfasst Erhöhung der Drehzahl des Rotors, Verringerung des Spaltes zwischen dem Rotor und Stator sowie zwischen dem Rotor und der Schaufel. Ferner kann durch Verwendung einer doppel-exzentrische Schaufelpumpe, bei der während einer Umdrehung einer Antriebswelle zwei Arbeitszyklen durchgeführt werden, die Leckage innerhalb der Schaufelpumpe wesentlich verringert werden. Zugleich wird auf Getriebe verzichtet.
-
Bei einer doppel-exzentrischen Schaufelpumpe im Stand der Technik werden oft zwei Einlaufkanäle und zwei Auslaufkanäle etwa radial gegenüberliegend angeordnet. Beide Einlaufkanäle werden daher gleichzeitig von unterschiedlichen Schaufeln geöffnet bzw. geschlossen. Beide Auslaufkanäle werden ebenfalls gleichzeitig von unterschiedlichen Schaufeln geöffnet bzw. geschlossen. Bei einer Verbindung der Einlaufkanäle/Auslaufkanäle mit jeweils einem Schaufelraum werden infolge der Abweichung des Drucks innerhalb der Einlaufkanälen/Auslaufkanälen vom Druck im jeweiligen Schaufelraum Druckschwankungen erzeugt. Wenn beide Einlaufkanäle/Auslaufkanäle gleichzeitig eingeschaltet werden, überlagern sich die Druckschwankungen. Eine große Druckspitze wird dann gebildet, wodurch die Lebensdauer des Kraftstofffilters reduziert wird.
-
Weiterhin ist bei einer Schaufelpumpe im Stand der Technik der Rotor oft durch eine Keilwellenverbindung oder eine einzige halbrunde Passfeder mit der Antriebswelle verbunden. Die Keilwellenverbindung ist robust und aber nicht kostengünstig. Die Verbindung durch eine einzige halbrunde Passfeder ist kostengünstig und aber verschleißanfällig.
-
Darlegung der Erfindung
-
Die Aufgabe der Erfindung ist die Überlagerung der Druckschwankungen innerhalb der Schaufelräume der Schaufelpumpe weitgehend zu vermeiden und die Druckspitze weitgehend zu verringern.
-
Die erfindungsgemäße exzentrische Schaufelpumpe umfasst einen Stator, der eine Innenwand umfasst, die einen Innenraum begrenzt; einen Rotor, der im Innenraum aufgenommen ist und eine Drehachse definiert und eine Außenwand umfasst, wobei zwischen der Innenwand des Stators und der Außenwand des Rotors ein Spalt begrenzt ist, der mehrere gleichförmige, in einer Umfangsrichtung um die Drehachse gleichmäßig beabstandet verteilte Teilspalte in etwa Halbmondform umfasst; zwei Deckel, die an in der Drehachse gegenüberliegenden Enden des Rotors angeordnet sind; mehrere Schaufeln, jede von denen in einer sich von der Außenwand des Rotors ausgehend nach innen erstreckenden zugeordneten Schaufelnut angeordnet und in der Schaufelnut ein- und ausfahrbar ist, Einlaufkanäle und Auslaufkanäle an den Deckel, wobei jedem der Teilspalte ein Einlaufkanal und ein Auslaufkanal zugeordnet sind, wobei zumindest ein der Einlaufkanäle relativ zu den übrigen Einlaufkanälen bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors ungleichmäßig beabstandet angeordnet ist und zumindest ein der Auslaufkanäle relativ zu den übrigen Auslaufkanälen bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors ungleichmäßig beabstandet angeordnet ist.
-
Bei einer derart ausgebildeten Schaufelpumpe überlagern sich die Druckschwankungen innerhalbe der Schaufelräume nicht, wodurch die Druckspitze und damit die Beschädigung des Kraftstofffilters wesentlich reduziert wird. Die Lebensdauer des Kraftstofffilters und der gesamten Schaufelpumpe wird verlängert.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Einlaufkanäle und die Auslaufkanäle jeweils an einem in der Drehrichtung des Rotors stromaufwärts liegenden Ende einen Anfangspunkt auf, wobei die Positionen der Anfangspunkte der Einlaufkanäle bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors asymmetrisch sind und die Positionen der Anfangspunkte der Auslaufkanäle bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors asymmetrisch sind; und/oder weisen die Einlaufkanäle und die Auslaufkanäle jeweils an einem in der Drehrichtung des Rotors stromabwärts liegenden Ende einen Endpunkt auf, wobei die Positionen der Endpunkte der Einlaufkanäle bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors asymmetrisch sind und die Positionen der Endpunkte der Auslaufkanäle bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors asymmetrisch sind.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Einlaufkanäle und/oder die Auslaufkanäle jeweils in der Umfangsrichtung des Rotors entlang einer etwa bogenförmigen Kurve.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schaufel mittels einer Druckfeder in einer Schaufelnut gestützt.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Rotor über zwei, drei oder mehrere halbrunde Passfedern mit einer Antriebswelle verbunden, wobei die Antriebswelle den Rotor mitdreht.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Schaufelpumpe sieben, acht oder mehrere Schaufeln. Wenn in der Schaufelpumpe sieben oder mehrere Schaufeln vorgesehen sind, ist es günstig für die Verringerung der resulierenden Druckschwankung und die Verlängerung der Lebensdauer des Kraftstofffilters. Weiterhin ist es vom Vorteil, wenn an einem einzelnen Rotor sieben oder mehrere Schaufeln zum Zweck einer Minimisierung des Hubwegs der Schaufeln vorgesehen werden.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mehrfach-exzentrische Schaufelpumpe eine doppel-exzentrische Schaufelpumpe, wobei die Innenwand des Stators eine etwa elipsenzylinderförmige Innenwand ist und die Außenwand des Rotors eine kreiszylinderförmige Außenwand ist, wobei die Einlaufkanäle zwei Einlaufkanäle umfassen und die Auslaufkanäle zwei Auslaufkanäle umfassen.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Innenwand des Stators am Minimum seines Radiums und der Außenwand des Rotors der Spalt zwischen 0,005 und 0,15 mm ausgebildet und/oder zwischen der Innenwand des Stators am Maximum seines Radiums und der Außenwand des Rotors der Spalt zwischen 2 und 8 mm ausgebildet.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die mehrfach-exzentrische Schaufelpumpe zumindestens drei Exzentrizität auf.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die doppel-exzentrische Schaufelpumpe eine Vorförderpumpe für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, die eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung eines Fahrzeugs mit Kraftstoff beaufschlagt.
-
Es wird an Beispiel von einer doppel-exzentrischen Schaufelpumpe eine mittels Feder gestützte mehrfach-exzentrische Schaufelpumpe mit asymmetrisch angeordneten Einlaufkanälen und asymmetrisch angeordneten Auslaufkanälen erläutert. Die asymmetrisch angeordneten Einlaufkanäle werden nicht gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen. Die asymmetrisch angeordneten Auslaufkanäle werden nicht gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen. Die in jeweils einem mit einem Auslaufkanal/Einlaufkanal verbundenen Schaufelraum erzeugte Druckschwankungen überlagern sich nicht. Die Druckspitze wird reduziert und die Beschädigung des Kraftstofffilters wird vermieden.
-
Kurze Darstellung der Zeichnung
-
Genannte und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand Figur besser zu verstehen. Es zeigt
-
1 einen Schnitt einer mittels Feder gestützten doppel-exzentrischen Schaufelpumpe gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
-
Ausführungsformen
-
Das erfindungsgemäße Prinzip gilt für exzentrische Schaufelpumpe, insbesondere mehrfach-exzentrische Schaufelpumpe. Insbesondere wird unter Bezugnahme auf eine doppel-exzentrische Schaufelpumpe gemäß der Figur dargelegt. Die gezeigte doppel-exzentrische Schaufelpumpe kann als Vorförderpumpe für eine Kraftstoffhochdruckpumpe einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung eines Fahrzeugs dienen. Die Anwendung der exzentrischen Schaufelpumpe wird aber nicht darauf beschränkt.
-
1 zeigt einen Schnitt der Schaufelpumpe 1. Die erfindungsgemäße doppel-exzentrische Schaufelpumpe 1 umfasst einen Stator 2 und einen im Stator 2 angeordneten Rotor 4, der eine Drehachse definiert, die in 1 mit Bezugszeichen A bezeichnet ist. Die Schaufelpumpe 1 umfasst ferner an den in der Richtung der Drehachse A des Rotors 4 gegenüberliegenden Enden des Stators 2 zwei Deckel. Ein der Deckel kann wahlweise mit dem Stator 2 einteilig ausgebildet werden. Die Deckel der Schaufelpumpe 1 können als Gehäuse oder Blech ausgebildet werden. Vorzugsweise kann das Gehäuse oder Blech in einem Abstand zwischen 0,001 und 0,020 mm vom Ende des Rotors 4 angeordnet werden.
-
Der Stator 2 umfasst eine etwa elipsenzylinderförmige Innenwand 22. Die Innenwand 22 umfasst oft zwei Wandungen mit relativ kleinem Radium und zwei Wandungen mit relativ großem Radium sowie vier Übergangswandungen, die jeweils benachbarte Wandungen miteinander verbinden. Die Innenwand 22, nämlich die gesamten Wandungen zusammen begrenzen einen Innenraum, der den Rotor 4 aufnimmt.
-
Der Rotor 4 weist eine kreiszylinderförmige Außenwand 44 und eine kreiszylinderförmige Innenwand 43. Mittels zwei in Passfedernuten 41 aufgenommene halbrunde Passfedern (nicht dargestellt) ist der Rotor 4 drehfest auf einer Antriebswelle (nicht dargestellt) befestigt, so dass der Rotor 4 von der Antriebswelle mitdrehbar ist.
-
Die Antriebswelle kann vom Fahrzeugsmotor selbst oder von einer anderen Energiequelle angetrieben werden.
-
Die Anzahl der Passfedern und korrespondierenden Passfedernuten 41 ist nicht auf zwei beschränkt. Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist der Rotor über drei oder mehrere halbrunde Passfedern mit der Antriebswelle verbunden. Diese Passfedern können zwischen dem Rotor 4 und der Antriebswelle in einer senkrecht zur Drehachse A des Rotors 4 stehenden Ebene gleichmäßig oder ungleichmäßig angeordnet werden. Durch die Anordnung von mehr als einer halbrunden Passfeder wird der Verschleiß an einer einzelnen halbrunden Passfeder wesentlich reduziert. Zugleich werden die hohe Kosten durch eine Keilwellenverbindung im Stand der Technik vermieden.
-
Infolge der Herstellungstoleranzen der Passfedernuten auf der Antriebswelle und der korrespondierenden Passfedernuten auf dem Rotor fluchten die Passfedernuten für halbrunde Passfedern geringfügig nicht. Daher werden bei neu eingesetzten und in Betrieb genommenen halbrunden Passfedern die gesamte Belastung von nur einer halbrunden Passfeder getragen. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung mittels zwei oder mehreren halbrunden Passfedern liegt darin, dass ein Verschleiß auf der nur einen halbrunden Passfeder erlaubt ist. Der Verschleiß auf der halbrunden Passfeder bewirkt eine Vergrößerung des Spaltes der halbrunden Passfeder, bis die zweite halbrunde Passfeder und dann die eventuelle dritte halbrunde Passfeder ihre Funktion entfalten und die Belastung tragen können. Da die Belastungsfläche vergrößert wird, wird der Verschleiß wesentlich reduziert.
-
Wie 1 zeigt ist die Außenwand 44 des Rotors 4 gleichmäßig mit mehreren Schaufelnuten 46 vorgesehen, die sich von der Außenwand 44 ausgehend zur Drehachse A des Rotors 4 etwa radial in den Rotor 4 erstrecken, aber die Innenwand 43 des Rotors 4 nicht erreichen.
-
Wie der Figur entnehmbar, ist zwischen der etwa elipsenzylinderförmigen Innenwand 22 des Stators 2 und der kreiszylinderförmigen Außenwand 44 des Rotors 4 ein Spalt gebildet. Zwischen dem Stator 2 und Rotor 4 befindt sich symmetrisch auf den Winkelstellungen von 0° und 180° das Minimum des Spaltes, das vorzugsweise zwischen 0,005 und 0,15 mm liegt. Bei einigen Beispielen der Schaufelpumpe kann das Minimum des Spaltes null betragen. Zwischen dem Stator 2 und Rotor 4 befindet sich symmetrisch auf den Winkelstellungen von 90° und 270° das Maximum des Spaltes. Das Maximum des Spaltes liegt bevorzugt im Bereich zwischen 2 und 8 mm.
-
In jeder Schaufelnut 46 des Rotors 4 ist ein als Schaufel 5 bezeichnetes bewegliches Bauteil angeordnet, das in der Schaufelnut 46 aus- und einfahrbar ist.
-
Die Schaufel 5 umfasst ein aus der Schaufelnut 46 des Rotors 4 ausragendes Radialaußenende und ein in der Schaufelnut 46 aufgenommenes Radialinnenende. In der Schaufelnut 46 ist durch das Radialinnenende der Schaufel 5 und die Innenwand der Schaufelnut 46 ein Raum 48 begrenzt.
-
Die Schaufel 5 ist mittels einer Feder 6 in der Schaufelnut 46 gestützt. Die Schaufel 5 ist an ihrem Radialinnenende mit einer dem Raum 48 zugewandten Federaufnahme 56 vorgesehen. Die Feder 6 ist einerseits in der Federaufnahme 56 aufgenommen und wirkt elastisch auf die Schaufel 5, und andererseits von der Federaufnahme 56 hinaus ragt und wirkt elastisch auf die Wand der Schaufelnut 46.
-
Mittels der Feder 6 wird die Schaufel 5 mit ihrem Radialaußenende stets gegen die Innenwand 22 des Stators 2 gedrückt und wirkt auf die Innenwand 22 des Stators 2. Die Federaufnahme 56 kann als Loch oder Rille oder andere Struktur mit gleicher oder ähnlicher Funktion ausgebildet werden.
-
In der Schaufel 5 ist ein Durchgang 59 ausgebildet, der am Radialaußenende der Schaufel 5 mündet und damit mit dem Spalt zwischen dem Stator 2 und Rotor 4 in Fluidverbindung steht. Der Durchgang 59 mündet ferner am Radialinnenende der Schaufel 5 und steht mit der Federaufnahme 56 und damit mit dem Raum 48 in Fluidverbindung. Mittels des Durchgangs 59 kann der Spalt zwischen dem Stator 2 und dem Rotor 4 mit dem Raum 48 der Schaufelnut 46 in Fluidverbindung stehen. Daher wird der Fluiddruck im Spalt zwischen dem Stator 2 und dem Rotor 4 im Wesentlichen auf dem Fluiddruck im Raum 48 gehalten.
-
Es ist denkbar, dass der Durchgang 59 durch ein Loch oder eine Rille in der Schaufel 5 oder durch eine andere geeignete Struktur gebildet werden kann.
-
Wie 1 zeigt, ist im Bereich von 0°-90°-180° bzw. von 180°-270°-0° der Spalt zwischen dem Stator 2 und Rotor 4 etwa halbmondförmig ausgebildet und von drei oder mehreren Schaufeln 5 in einen Einlaufbereich A1 und einen Auslaufbereich A2 untergeteilt. Der Einlaufbereich A1 steht mit einem Einlaufkanal 10 bzw. 12 in Fluidverbindung. Wenn der Einlaufkanal 10 bzw. 12 geöffnet ist, lässt sich der Kraftstoff in den Einlaufbereich A1 ansaugen. Der Auslaufbereich A2 steht mit einem Auslaufkanal 14 bzw. 16 in Fluidverbindung. Wenn der Auslaufkanal 14 bzw. 16 geöffnet ist, lässt sich der Kraftstoff aus dem Auslaufbereich A2 ausfördern.
-
Die Einlaufkanäle 10, 12 und Auslaufkanäle 14, 16 können auf einem der beiden Deckel der Schaufelpumpe 1 ausgebildet werden. Alternativ können die Einlaufkanäle und Auslaufkanäle auf beide Deckel verteilt angeordnet werden. Die Einlaufkanäle 10, 12 bzw. Auslaufkanäle 14, 16 erstrecken sich in der Umfangsrichtung des Rotors 4 entlang einer etwa bogenförmigen Kurve. Die Einlaufkanäle 10, 12 sind bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse A des Rotors 4 asymmetrisch angeordnet und stehen jeweils mit einem Einlass 11, 13 in Verbindung. Die Auslaufkanäle 14, 16 sind ebenfalls bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse A des Rotors 4 asymmetrisch angeordnet und stehen jeweils mit einem Auslass 15, 17 in Verbindung.
-
Nun ist am Beispiel von Auslaufkanälen 14, 16 die „asymmetrische” Anordnung zu erläutern. Wie 1 zeigt, weisen die Auslaufkanäle 14, 16 jeweils am in der Drehrichtung R (entgegen der Uhrzeigerrichtung in 1) stromaufwärts liegenden Ende einen Anfangspunkt 14a bzw. 16a und am in der Drehrichtung R stromabwärts liegenden Ende einen Endpunkt 14b bzw. 16b auf. Der Anfangspunkt 14a und die Drehachse A definieren eine mit L1 bezeichnete Geradelinie. Der Anfangspunkt 16a und die Drehachse A definieren eine mit L2 bezeichnete Geradelinie. Zwischen den Linien L1 und L2 wird ein Winkel α eingeschlossen. Mit anderen Worten, liegen der Anfangspunkt 14a, der Anfangspunkt 16a und die Drehachse A nicht auf einer gemeinsamen Geradelinie. Ebenfalls liegen der Anfangspunkt des Einlaufkanals 10, der Anfangspunkt des Einlaufkanals 12 und die Drehachse A nicht auf einer gemeinsamen Geradelinie.
-
Bei einer derart ausgebildeten doppel-exzentrischen Schaufelpumpel fahren jede Schaufel 5 der Schaufelpumpe 1 zweimal an den Einlaufbereich A1 und zweimal an den Auslaufbereich A2 vorbei, wenn der Rotor 4 von der Antriebswelle entgegen der Uhrzeigerrichtung um 360° gedreht wird. Der Kraftstoff wird über die Einlaufkanäle 10 und 12 in den Einlaufbereich A1 angesaugt und über die Auslaufkanäle 14 und 16 aus dem Auslaufbereich A2 ausgefördert, und zwar zweimal an- bzw. abgesaugt. Gegenüber einer einfach-exzentrischen Schaufelpumpe 1 wird der Hubweg jeder Schaufel wesentlich verringert und zugleich eine gleichbleibende Menge vom Kraftstoff gefördert. Die Länge der Schaufel wird vorteilhaft verkürzt.
-
Dadurch, dass die Einlaufkanäle 10 und 12 bzw. die Auslaufkanäle 14 und 16 bezüglich der Drehachse A des Rotors 4 asymmetrisch angeordnet sind, erreicht die Schaufel 5a in der Winkelstellung von 0° zuerst den Anfangspunkt des Einlaufkanals 10. Dabei beginnt der Ansaugen des Kraftstoffs durch den Einlaufkanal 10 in den Einlaufbereich A1. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer erreicht die Schaufel 5 in der Winkelstellung von 180° den Anfangspunkt des Einlaufkanals 12. Dabei beginnt der Ansaugen des Kraftstoffs durch den Einlaufkanal 12 in den Einlaufbereich A1. Das heißt, dass zwei Einlaufkanäle an unterschiedlichen Zeitpunkten geöffnet und an unterschiedlichen Zeitpunkten geschlossen werden, zwei Auslaufkanäle an unterschiedlichen Zeitpunkten geöffnet und an unterschiedlichen Zeitpunkten geschlossen werden, zwei Einlaufkanäle bzw. zwei Auslaufkanäle an unterschiedlichen Zeitpunkten mit einem jeweiligen Schaufelraum in Verbindung kommt. Dann werden die Spitze der Druckschwankungen innerhalb der Schaufelräumen voneinander versetzt und überlagern sich nicht. Die resulierende Druckspitze wird wesentlich verringert. Dadurch wird die Beschädigung des Kraftstofffilters reduziert und seine Lebensdauer verlängert.
-
Ferner wird durch die mittels Feder gestützte Schaufelpumpe sichergestellt, dass das Fahrzeug bei einem Starten nach einem langen Halten oder bei einem vollständig leeren Kraftstofftank auch mittels einer Batterie, die nicht ausreichende Energie umfasst, angefahrt werden kann. Durch die Anordnung der Feder steht das Radialaußenende der Schaufel der Schaufelpumpe stets in Berührung mit der Innenwand des Stators, auch wenn die Schaufelpumpe nicht voll mit Kraftstoff gefüllt oder die Geschwindigkeit bei einer Anfahrt niedrig ist.
-
In der Schaufelpumpe 1 gemäß dem gezeigten Beispiel sind acht Schaufeln 5 vorgesehen. Selbstverständlich ist die Anzahl der Schaufeln nicht auf acht beschränkt. Sieben oder neun oder mehrere Schaufeln sind auch möglich. Wenn in der Schaufelpumpe sieben oder mehrere Schaufeln vorgesehen sind, wird die resulierende Druckschwankung wesentlich verringert und damit die Spitze des Ausgangsdrucks untergedrückt. Damit wird die Beschädigung des Kraftstofffilters vermieden. Die Lebensdauer des Kraftstofffilters und damit der Schaufelpumpe wird verlängert.
-
Weiterhin ergibt sich der Vorteil des nimimalen Hubwegs der Schaufel, indem an dem einzelnen Rotor sieben oder mehrere Schaufeln vorgesehen werden.
-
Eine exzentrische Schaufelpumpe mit N (drei oder mehrere) fach vorgesehenen Exzentrizitäten umfasst N Einlaufbereiche, N Auslaufbereiche, N Einlaufkanäle und N Auslaufkanäle. Mindestens ein der N Einlaufkanäle ist gegenüber den übrigen Einlaufkanälen bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors ungleichmäßig beabstandet angeordnet. Mindestens ein der N Auslaufkanäle ist gegenüber den üblichen Auslaufkanälen bezüglich des Mittelpunktes der Drehachse des Rotors ungleichmäßig beabstandet angeordnet.
-
Die Erfindung wird hier zwar anhand der konkreten Ausführungsformen beschrieben, der Rahmen der Erfindung ist aber nicht auf die vorgelegte Einzelheiten beschränkt. Verschiedene Modifikationen können für die Einzelheiten ausgeführt werden, ohne sich den Rahmen der Erfindung zu verlassen.