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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Displays, insbesondere auf ein Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung einer Displayvorrichtung sowie auf eine Displayvorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine Displayvorrichtung nach dem Stand der Technik weist den Nachteil einer Anzeige-Ungleichmäßigkeit (Mura) in einigen Displayregionen auf. Der Mura-Defekt ist eine Verschlechterung der Anzeige, welche die Bildqualität stark beeinträchtigt. Die Schwere und die Dauer des Mura-Defekts hängen von zahlreichen Faktoren ab, und zwar einerseits von Display-Prozessparametern wie etwa dem Flüssigkristall, der Orientierungsschicht und dergleichen und andererseits von der Einstellung der Ansteuerbedingungen. Wie experimentelle Ergebnisse zeigen, wird die Weißzustandsspannung des Flüssigkristalls verringert, um die Schwere des Mura-Defekts wirksam zu reduzieren und seine Dauer zu verkürzen, wobei die Weißzustandsspannung diejenige Ansteuerspannung der Displayvorrichtung ist, die der maximalen Helligkeit entspricht.
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Die Weißzustandsspannung des Flüssigkristalls wird verringert, um dem Mura-Defekt entgegenzuwirken, was aber auch gewisse negative Auswirkungen hat. Wie in 1 gezeigt, wird der Transmissionsgrad durch die Verringerung der Weißzustandsspannung herabgesetzt, wobei sich die maximale Helligkeit verringert und die Verringerung der maximalen Helligkeit einen Kontrastverlust bedeutet. Mit der Verringerung der Weißzustandsspannung wird die Änderung der Ansteuerspannung jeder mittleren Graustufe herabgesetzt, so dass eine präzisere Ansteuerspannung einer Displayvorrichtung benötigt wird, was für eine integrierte Treiberschaltung (Treiber-IC) anspruchsvollere Arbeitsbedingungen schafft.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, dass beim Stand der Technik die Weißzustandsspannung des Flüssigkristalls verringert wird, um dem Mura-Defekt entgegenzuwirken, wobei aber die maximale Helligkeit sinkt und die integrierte Treiberschaltung unter anspruchsvolleren Bedingungen arbeiten muss.
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US 2004/0140985 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Beschleunigung der elektro-optischen Antwort der Anzeige. Die Vorrichtung wählt eine von mehreren gegebenen internen oder externen Ansteuerspannungen, um Graustufenübergänge von anderen Stufen zu benachbarten dunkleren oder helleren Stufen zu übersteuern. Eine Auswahlsteuerung ist in dem Digital-zu-analog-Konverter eines Datentreibers angeordnet, um interne oder externe Mehrfachreferenzspannungen zu geben. Es kann die elektro-optische Antwort von Flüssigkristallen aufgrund des Übersteuerns beschleunigen und das Versagen von herkömmlichem Übersteuern zu den höchsten und niedrigsten Graulevelstufen beseitigen, was das Ziel das Verbesserns der elektro-optischen Antwort einer Flüssigkristallanzeige verbessert.
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Die
US 2010/0220068 A1 offenbart ein Verfahren zum Verringern von pooling mura by LCD Vorrichtungen und eine LCD-Vorrichtung. Das Verfahren ist für eine LCD-Vorrichtung geeignet, die eine Vielzahl von Pixeln aufweist. Die LCD-Vorrichtung dient zum Anzeigen von Rahmen entsprechend von empfangenen Originalanzeigedaten, und jedes von zumindest einem Teil der Pixel umfasst zwei Pixelelektroden, um eine Vielzahl von Flüssigkristallmolekülen zwischen zwei Pixelelektroden anzutreiben. Das Verfahren umfasst das Verändern eines entsprechenden Abschnittes der Originalanzeigedaten, um zumindest einen Teil der Flüssigkristallmoleküle zwischen den zwei Pixelelektroden der gepressten Pixel zu einem natürlichen Winkel zu drehen, und Behalten eines anderen Abschnitts der Originalanzeigedaten. Der natürliche Winkel ist ein endgültig präsentierter geneigter Winkel der Flüssigkristallmoleküle zwischen den entsprechenden zwei Pixelelektroden mit im Wesentlichen keinen Potenzialunterschieden dazwischen.
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Die
DE 10 2007 040 378 A1 offenbart ein Ansteuerungsverfahren für ein Flüssigkristalldisplay mit einer Hinterleuchtung. Eingegebene digitale Videodaten werden analysiert, und auf Grundlage einer Helligkeitsanalyse der eingegebenen digitalen Videodaten wird ein adaptives Helligkeitssteuerungssignal erzeugt. Über eine Benutzerschnittstelle wird ein externes Helligkeitssteuerungssignal empfangen. Auf Grundlage des adaptiven Helligkeitssteuerungssignals werden mehrere Helligkeitssteuerungsspannungen erzeugt. Die mehreren Helligkeitssteuerungsspannen repräsentieren verschiedene Helligkeitspegel. Eine der Helligkeitssteuerungsspannungen wird auf das externe Helligkeitssteuerungssignal hin ausgewählt. Die Hinterleuchtung arbeitet entsprechend der ausgewählten Helligkeitssteuerungsspannung.
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Zusammenfassende Beschreibung der Erfindung
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung sowie eine Displayvorrichtung zur Verfügung, die dazu dienen, durch Druck verursachten Ungleichmäßigkeiten (Druck-Muraflecken) der Displayvorrichtung entgegenzuwirken, die durch Drücken oder Tippen verursacht werden.
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Gemäß einem durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung beinhaltet das Verfahren die folgenden Schritte: Vergleichen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung mit einem Ansteuerspannungs-Schwellenwert und, wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, Verringern der Ansteuerspannung, so dass die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist.
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Gemäß einem durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung beinhaltet das Verfahren die folgenden Schritte: Vergleichen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung mit einem Ansteuerspannungs-Schwellenwert und, wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, Verringern der Ansteuerspannung, so dass die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist.
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ferner eine Displayvorrichtung bereit, wobei die Displayvorrichtung eine Ansteuerungseinheit und ein Anzeigefeld beinhaltet, wobei die Ansteuerungseinheit dafür konfiguriert ist, die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung mit einem Ansteuerspannungs-Schwellenwert zu vergleichen und die Ansteuerspannung so zu verringern, dass die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, wenn die angepasste Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, und wobei das Anzeigefeld für das Anzeigen unter Ansteuerung der durch die Ansteuerungseinheit angepassten Ansteuerspannung konfiguriert ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung für die Verminderung des in der Displayvorrichtung erscheinenden Mura-Defekts durch Verringern der Weißzustandsspannung nach dem Stand der Technik;
- 2 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen einer Displayvorrichtungs-Ansteuerspannung, das durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 3 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen einer Displayvorrichtungs-Ansteuerspannung, das durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 4 ist eine Transmissionsgrad-Spannungs-Kennlinie entsprechend einem Verfahren zum Anpassen einer Displayvorrichtungs-Ansteuerspannung, das durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 5 ist eine schematische Darstellung einer Art der Ansteuerung einer Displayvorrichtung, die durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im berührungsfreien Betrieb bereitgestellt wird;
- 6(a) und 6(b) sind schematische Darstellungen einer Art der Ansteuerung einer Displayvorrichtung, die durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Berührungsbetrieb bereitgestellt wird.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung sowie eine Displayvorrichtung zur Verfügung, die dazu dienen, Druck-Mura-Flecken der Displayvorrichtung entgegenzuwirken, die durch Drücken oder Tippen verursacht werden.
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Nachstehend folgt eine ausführliche Beschreibung zum technischen Schema, das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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Wie in 2 gezeigt, beinhaltet ein durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestelltes Verfahren zum Anpassen der Ansteuerspannung für eine Displayvorrichtung die folgenden Schritte:
- S201. Vergleichen der Ansteuerspannung einer Displayvorrichtung mit einem Ansteuerspannungs-Schwellenwert;
- S202. Anpassen der Ansteuerspannung, wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, auf einen Wert, bei dem die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist.
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Insbesondere werden Displaydarstellungen bei verschiedenen Ansteuerspannungen getestet, wobei die Druckspur-Ungleichmäßigkeit (Trace-Mura-Defekt) um so schwerwiegender ist, je höher die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung ist, wobei eine spezielle Displaydarstellung anhand eines empirischen Wertes ermittelt wird, wobei die Displaydarstellung einem Graustufenwert entspricht, wobei ein Ansteuerspannungswert entsprechend der Graustufe als Ansteuerspannungs-Schwellenwert festgelegt wird, wobei der Spannungswert des Ansteuerspannungs-Schwellenwertes beispielsweise R ist, wobei ein leichter Trace-Mura-Defekt bei der Ansteuerspannung R festgestellt wird, und wobei, wenn die Ansteuerspannung größer als R ist, die Displaydarstellung einen schwerwiegenden Trace-Mura-Defekt aufweist, wobei der Spannungswert R des Ansteuerspannungs-Schwellenwertes ein Ansteuerspannungswert ist, der 60% Transmission in einer Spannungs-Transmissions-Kennlinie entspricht, wodurch gewährleistet ist, dass die Anzeigequalität der Displayvorrichtung nicht beeinträchtigt wird.
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Bevor die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung angepasst wird, wird die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung zuerst mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert verglichen, und wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, wird die Ansteuerspannung so angepasst, dass die Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, wobei das Verfahren namentlich folgende Schritte beinhaltet:
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Verfahren 1:
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Der Wert der Ansteuerspannung, die größer als der voreingestellte Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, wird auf den Ansteuerspannungs-Schwellenwert eingestellt, um die eingestellte Ansteuerspannung auf den gleichen Wert wie den Ansteuerspannungs-Schwellenwert zu bringen. Wie in 3 gezeigt, ist der Spannungswert, welcher dem Kreuzungspunkt A einer Kurve 30 und einer Kurve 31 entspricht, der Ansteuerspannungs-Schwellenwert, wobei der Spannungswert an diesem Punkt in der speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung R ist, wobei die Graustufe entsprechend einem Punkt oberhalb des Kreuzungspunktes A als hohe Graustufe bezeichnet wird, wobei die Kurve 30 eine unangepasste Graustufen-Spannungs-Kurve wiedergibt und die Kurve 31 eine angepasste Graustufen-Spannungs-Kurve entsprechend der hohen Graustufe wiedergibt, die nach dem Verfahren in einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angepasst wird, wie in der Figur gezeigt, wenn die Ansteuerspannung durch das Verfahren 1 in der speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angesteuert wird, wobei die Spannung, die niedriger als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, konstant ist und nur die Ansteuerspannung, die höher als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, auf den Ansteuerspannungs-Schwellenwert verringert wird, wobei zu diesem Zeitpunkt die Graustufe, die dem Spannungswert entspricht, der höher als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, eine Verzerrung zeigt, wobei jedoch die Auswirkung der verzerrten Graustufe beim Anzeigen eines tatsächlichen Bildes gering ist und der Trace-Mura-Defekt offensichtlich reduziert wird.
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4 ist eine Transmissions-Graustufen-Kennlinie, nämlich eine Gamma-Kurve, wobei die Ansteuerspannung der Graustufe, die dem Kreuzungspunkt B einer Kurve 40 und einer Kurve 41 entspricht, die Graustufe R ist, wobei die Kurve 40 eine unangepasste Transmissions-Graustufen-Kennlinie und die Kurve 41 eine Transmissions-Graustufen-Kennlinie von hohen Graustufen wiedergibt, die nach dem Verfahren in einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angepasst ist, wie in der Figildung gezeigt, wobei die Graustufentransmission an der hohen Graustufe, die nach dem Verfahren 1 in einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angepasst ist, geringfügig reduziert ist, die Helligkeit gleichmäßig mit der Helligkeit der Graustufe verteilt ist, die dem Kreuzungspunkt B entspricht, wobei zu diesem Zeitpunkt die Anzeige der hohen Graustufe verzerrt ist, wobei jedoch die visuelle Wahrnehmung, die durch die Verzerrung bei großer Helligkeit hervorgerufen wird, nicht offensichtlich ist, wobei aber der Trace-Mura-Defekt offensichtlich reduziert ist, so dass das Verfahren 1 in der speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Dekompressions-Ansteuerungsart für hohe Graustufen bezeichnet wird.
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Verfahren 2:
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Gemäß dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert wird eine Gamma-Kurve aus mindestens zwei voreingestellten Gamma-Kurven ausgewählt, um die Ansteuerspannung so einzustellen, dass die eingestellte Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert wird, wobei die höchste Ansteuerspannung der ausgewählten Gamma-Kurve dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert am nächsten ist. Wenn die Ansteuerspannung nach diesem Verfahren eingestellt wird, entsprechen unterschiedliche Gamma-Kurven unterschiedlichen Spannungswerten, so dass sich die angepasste Spannung, die niedriger als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, und die angepasste Spannung, die höher als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, ändern und der Trace-Mura-Defekt der Displayvorrichtung ohne Graustufenverlust wirksam reduziert werden kann, nachdem die Ansteuerspannung nach diesem Verfahren angepasst wird, wobei beispielsweise die Graustufe der Displayvorrichtung vor der Anpassung 256 beträgt und die Graustufe der Displayvorrichtung nach der Anpassung noch immer 256 beträgt, aber die Ansteuerspannung, die der angepassten Graustufe 256 entspricht, kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist.
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Vorzugsweise beinhaltet das Verfahren ferner die folgenden Schritte vor dem Vergleichen der Ansteuerspannung mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert:
- Detektieren eines Triggersignals und Vergleichen der Ansteuerspannung mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert beim Detektieren des Triggersignals.
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Insbesondere bezeichnet der Trace-Mura-Defekt eine Druckspur-Ungleichmäßigkeit, die durch Drücken oder Tippen im Touchscreen-Betrieb verursacht wird, und der Trace-Mura-Defekt tritt in der Drück- oder Tippregion in Erscheinung, wenn ein Flüssigkristall-Displaymodul mit Berührfunktion ein Drück- oder Tipp-Triggersignal erkennt. Das Verfahren 1 oder das Verfahren 2 in einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können zum Anpassen der Ansteuerspannung und somit zur wirksamen Verminderung des Trace-Mura-Defekts verwendet werden. Um die Auswirkung der Ansteuerspannung auf die Displaydarstellung weiter zu verringern, wird das Triggersignal zuerst detektiert, bevor die Ansteuerspannung mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert verglichen wird, und die Ansteuerspannung wird mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert verglichen, wenn das Triggersignal erkannt wird, wobei das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Verfahren 1 oder Verfahren 2 nach dem Vergleichsvorgang zum Anpassen der Ansteuerspannung verwendet wird, wobei, wenn kein Triggersignal erkannt wird, die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung nicht angepasst zu werden braucht, wobei die Displayvorrichtung auf eine übliche Weise angesteuert wird, so dass ein Zustand mit Berührungssteuerung und ein Zustand ohne Berührungssteuerung durch Erkennen des Triggersignals festgestellt werden können, und wobei im Zustand mit Berührungssteuerung sowie im Zustand ohne Berührungssteuerung unterschiedliche Ansteuerungssysteme angewandt werden, um eine von der Spannungsänderung verursachte Verminderung der Displayleistung zu vermeiden.
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Insbesondere weil der Trace-Mura-Defekt in der Drück- oder Tippregion auftritt, wenn die Displayvorrichtung das Triggersignal empfängt und die Ansteuerspannung anpasst, kann das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Verfahren 1 oder Verfahren 2 dazu verwendet werden, die Ansteuerspannung nur in der Drück- oder Tippregion des Touchscreens anzupassen, während die übrigen Regionen auf die übliche Weise angesteuert werden und ein Berührungssteuerungs-Berechnungsverfahren nach dem Stand der Technik zum Ermitteln der X- und Y-Koordinaten der Drück- oder Tippregion angewandt werden kann, das hier nicht wiederholt beschrieben wird. Die spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nicht auf eine mit einem Touchscreen versehene Berührungssteuerungs-Displayvorrichtung beschränkt und auf eine Displayvorrichtung anwendbar, die in der Lage ist, Berührungssteuerungssignale zu erfassen, wobei beispielsweise eine integrierte Halbleiterschaltung, die in der Lage ist, Berührungssteuerungssignale zu erfassen, in der Displayvorrichtung angeordnet sein kann.
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Wie in 5, 6(a) und 6(b) gezeigt, stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Displayvorrichtung bereit, wobei die Displayvorrichtung eine Ansteuereinheit 50 und ein Anzeigefeld 51 beinhaltet,
wobei die Ansteuereinheit 50 dafür konfiguriert ist, die Ansteuerspannung der Displayvorrichtung mit einem Ansteuerspannungs-Schwellenwert zu vergleichen und die Ansteuerspannung so anzupassen, dass die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie der Ansteuerspannungs-Schwellenwert wird, wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, und
das Anzeigefeld 51 für den Displaybetrieb unter Ansteuerung der durch die Ansteuereinheit 50 angepassten Ansteuerspannung konfiguriert ist.
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Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung ferner eine Steuereinheit 52, wobei die Steuereinheit 52 so konfiguriert ist, dass sie ein Triggersignal erkennt und ein Meldesignal an die Ansteuereinheit 50 sendet, wobei das Meldesignal verwendet wird, um der Ansteuereinheit 50 zu signalisieren, die Ansteuerspannung anzupassen, welche das Anzeigefeld 51 zum Anzeigen ansteuert.
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Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung ferner einen Touchscreen 53, wobei der Touchscreen 53 so konfiguriert ist, dass er das Triggersignal empfängt und das Triggersignal an die Steuereinheit 52 sendet.
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Insbesondere sendet die Steuereinheit 52, wie in 5 gezeigt, im Betrieb mit Berührung nur ein Bildsignal an die Ansteuereinheit 50, und die Ansteuereinheit 50 steuert das Anzeigefeld 51 auf eine übliche Weise an. Wenn, wie in 6(a) gezeigt, ein Berührvorgang auf dem Touchscreen 53 ausgeführt wird, sendet der Touchscreen 53 ein Berührsignal an die Steuereinheit 52, die Steuereinheit 52 erkennt das Berührsignal und sendet das Meldesignal an die Ansteuereinheit 50, und unterdessen sendet die Steuereinheit 52 das Bildsignal an die Ansteuereinheit 50, die Ansteuereinheit 50 empfängt das Meldesignal, vergleicht die Ansteuerspannung mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert und reduziert die Ansteuerspannung, die höher als der voreingestellte Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, auf den Ansteuerspannungs-Schwellenwert, wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, um die angepasste Ansteuerspannung kleiner gleich oder ebenso groß wie den Ansteuerspannungs-Schwellenwert zu machen, wobei namentlich das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Verfahren 1 zum Ansteuern des Anzeigefeldes 51 verwendet wird. Wie in 5 und 6(a) gezeigt, wird die Displayvorrichtung nach dem Verfahren 1, das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, im Berührungssteuerungszustand angesteuert und im berührungsfreien Zustand auf die übliche Weise angesteuert, wobei in Echtzeit zwischen beiden Betriebsarten umgeschaltet werden kann, so dass zu diesem Zeitpunkt der Trace-Mura-Defekt vermindert und zugleich die durch Spannungsverringerung verursachte Verminderung der Anzeigequalität abgeschwächt werden kann.
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Außerdem empfängt die Ansteuereinheit 50, wie in 6(b) gezeigt, das Meldesignal und vergleicht die Ansteuerspannung mit dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert, und wenn die Ansteuerspannung größer als der Ansteuerspannungs-Schwellenwert ist, wählt die Ansteuereinheit eine Gamma-Kurve, deren höchste Ansteuerungsspannung dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert am nächsten ist, gemäß dem Ansteuerspannungs-Schwellenwert aus mindestens zwei voreingestellten Gamma-Kurven aus, um die angepasste Ansteuerspannung kleiner als oder ebenso groß wie den Ansteuerspannungs-Schwellenwert zu machen, wobei das Anzeigefeld 51 nach dem durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Verfahren 2 angesteuert wird. Wie in 5 und 6(b) gezeigt, wird die Displayvorrichtung im Berührungssteuerungszustand nach dem Verfahren 2, das durch eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, angesteuert und im berührungsfreien Zustand auf die übliche Weise angesteuert, wobei in Echtzeit zwischen beiden Betriebsarten umgeschaltet werden kann, so dass zu diesem Zeitpunkt der Trace-Mura-Defekt vermindert werden kann, und es wird zwischen mehreren Gamma-Kurven umgeschaltet, um Probleme wie eine Verminderung der maximalen Helligkeit, einen Kontrastverlust und eine hohe Graustufenverzerrung und somit eine kontinuierliche Auswirkung auf die Anzeigequalität zu vermeiden.