DE102009048284B4

DE102009048284B4 - Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges sowie Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102009048284B4
Application number: DE102009048284.9A
Authority: DE
Inventors: Michael Heimrath; Andreas Korb
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2009-10-05
Filing date: 2009-10-05
Publication date: 2023-06-01
Anticipated expiration: 2029-10-06
Also published as: DE102009048284A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes (1) eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper (2) des Ziffernblattes (1) bildet, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:a) Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen (4) der Folie mit wenigstens einem ersten Lack,b) Bedrucken von zweiten Teilbereichen (5) der eingefärbten Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack,c) Tiefziehen der zweiten Teilbereiche (5) der Folie in eine vorgegebene Form mittels eines Tiefziehprozesses.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper des Ziffernblattes bildet, sowie ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges.
Ziffernblätter im Kraftfahrzeugbereich, insbesondere im Automobilbereich sind vielfach bekannt. Einige Ziffernblätter weisen als Grundkörper eine Folie auf, deren Oberfläche mittels eines Lackes bedruckt bzw. lackiert wird. Durch einen anschließenden Tiefziehprozess kann die Folie derart verformt werden, dass einige Bereiche aus der in der Regel planaren Oberfläche des Ziffernblattes hervorstehen. Nach dem Tiefziehprozess weisen die hervorstehenden Bereiche ein anderes Erscheinungsbild auf, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes. D.h., die hervorstehenden Bereiche weisen nach dem Tiefziehen einen anderen Glanzgrad auf, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes. Insbesondere weisen die hervorstehenden Bereiche nach dem Tiefziehen ein glänzenderes Erscheinungsbild auf, als der restliche Bereich des Ziffernblattes. Hierdurch kann es zu Irritationen des Betrachtes kommen. Lichtstrahlen, die auf das Ziffernblatt fallen, werden unterschiedlich reflektiert, wobei es insbesondere durch den erhöhten Glanz des Lackes bei den hervorstehenden Bereichen zu Blendungen und unerwünschten Lichteffekten kommen kann.
Die WO 2009 043 539 A2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblatts, wobei die zweiten Teilbereiche mit einem Lack bedruckt werden.
Die DE 603 16 155 T2 offenbart ein Anzeigegerät mit einem blattartigen Formteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, bei dem die zuvor erwähnten Nachteile der bekannten Ziffernblätter vermieden werden. Insbesondere soll das Erscheinungsbild bzw. der Glanzgrad des Ziffernblattes über alle Bereiche des Ziffernblattes gleich bzw. annähernd gleich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung. Merkmale und Details die im Zusammenhang mit der Verfahren beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem Ziffernblatt, und jeweils umgekehrt.
Gemäß eines ersten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper des Ziffernblattes bildet, gelöst, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:

a) Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen der Folie mit wenigstens einem ersten Lack,
b) Bedrucken von zweiten Teilbereichen der Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack,
c) Tiefziehen der zweiten Teilbereiche der Folie in eine vorgegebene Form mittels eines Tiefziehprozesses.

Ein Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung kann ein Schiff bzw. ein Boot, eine Eisenbahn oder ein Flugzeug sein. Insbesondere ist unter einem Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung aber ein Automobil, ein Lastkraftwagen oder ein Motorrad zu verstehen.
Die Folie ist aus Kunststoff ausgebildet. Die Folie kann vor dem Bedrucken bereits die Form des Ziffernblattes aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass die Folie eine Rohfolie darstellt, deren Form nachfolgend noch zu bearbeiten ist, um die endgültige Form des Ziffernblattes zu erlangen.
Die Folie, die vorzugsweise vor dem Bedrucken gleichmäßig eingefärbt wird, wird anschießend vollständig oder erste Teilbereiche der Folie werden anschließend mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. Dabei können mehrere Lackschichten aufgebracht werden. Werden nur erste Teilbereiche der Folie mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert, ist es bevorzugt, dass die gesamte Folie in einem vorgelagerten Schritt eine Grundlackierung erhält. Bevorzugt wird aber die Folie vollständig mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. Hierdurch weist die Folie ein durchgängig gleiches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanzgrad auf.
In einem nächsten Verfahrensschritt werden zweite Teilbereiche der Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack bedruckt bzw. lackiert. Das Bedrucken der zweiten Teilbereiche erfolgt vorzugsweise durch einen sogenannten Outlinedruck. D.h., auf zweite Teilbereiche der Folie wird ein zusätzlicher Outlinedruck aufgebracht. Der verwendete zweite Lack weist eine andere Farbe, ein anderes Erscheinungsbild, als der wenigstens eine erste Lack auf. Bevorzugt ist dabei, dass der zweite Lack ein Lack ist, der ein mattes Erscheinungsbild, insbesondere ein matteres Erscheinungsbild, als der wenigstens eine erste Lack, aufweist.
Die Fertigstellung des Ziffernblattes erfolgt durch einen anschließenden Tiefziehprozesses. Die zweiten Teilbereiche der Folie werden mittels eines Tiefziehprozesses in einer vorgegebenen Form tiefgezogen. Hierdurch entstehen in den Bereichen der zweiten Teilbereiche der Folie Vorsprünge bzw. Aufwölbungen.
Aufgrund der andersfarbigen Bedruckung bzw. Lackierung der zweiten Teilbereich der Folie kann erreicht werden, dass diese zweiten Teilbereiche, die nach dem Tiefziehen aus der Folie hervorstehen, ein gleiches Erscheinungsbild bzw. einen gleichen bzw. annähernd gleichen Glanzgrad aufweisen, wie die restlichen Teilbereiche der Folie, die nicht tiefgezogen wurden. Durch das zusätzliche Bedrucken der zweiten Teilbereiche der Folie kann erreicht werden, dass es nicht zu Irritationen, insbesondere Blendungen, eines Betrachters des Ziffernblattes kommt, wenn Lichtstrahlen auf das Ziffernblatt auftreffen. Dies wird insbesondere dann erreicht, wenn der zweite Lack, der auf die zweiten Teilbereiche aufgebracht wird, ein Lack ist, der ein mattes Erscheinungsbild, insbesondere ein matteres Erscheinungsbild als der wenigstens eine erste Lack, aufweist. D.h., der zweite Lack ist vorteilhafterweise ein matterer Lack, als der wenigstens eine erste Lack. Dabei unterscheidet sich vorteilhafterweise der Grundton der beiden Lacke nicht bzw. kaum voneinander.
Durch ein derartiges Verfahren kann erreicht werden, dass die nach dem Tiefziehen hervorstehenden Bereiche keinen anderen Glanzgrad aufweisen, als der nicht tiefgezogene Bereich des Ziffernblattes, der insbesondere planar ausgebildet ist. Insbesondere können die hervorstehenden zweiten Teilbereiche durch die Verwendung eines anderen Lackes, insbesondere eines matteren Lackes, nach dem Tiefziehen kein glänzenderes Erscheinungsbild aufweisen, als der restliche Bereich des Ziffernblattes. D.h., durch die Verwendung unterschiedlicher Lacke, insbesondere unterschiedlicher Mattstufen der Farben des ersten und des zweiten Lackes, erhält das gesamte Ziffernblatt nach dem Tiefziehprozess ein einheitliches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanz. Hierdurch entstehen keine unterschiedlichen Lichtreflektionen bzw. unerwünschte Lichteffekte können vermieden werden. Ein positiver Nebeneffekt des Verfahrens ist, dass die hervorstehenden zweiten Teilbereiche durch die unterschiedliche Bedruckung ein kunststoffartiges Erscheinungsbild erhalten, obwohl das gesamte Ziffernblatt aus ein und demselben Material hergestellt ist.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, dass zumindest die zweiten Teilbereiche der Folie nach dem Bedrucken der zweiten Teilbereiche und vor dem Tiefziehen der zweiten Teilbereiche erhitzt werden. D.h., es kann die gesamte Folie, aber auch nur die zweiten Teilbereiche und ggf. deren unmittelbare Umgebung erhitzt werden. Dabei kann die Folie derart stark erhitzt werden, dass sich Blasen bilden. Die erhitzte Folie kann in dem anschließenden Tiefziehprozess einfacher bearbeitet werden, d.h. leichter in die entsprechende Form gebracht werden. Die Folie kann beispielsweise thermogeformt werden, wobei durch ein Vakuum die zweiten Teilbereiche der Folie in entsprechende Vertiefungen in der Form hineingezogen werden. Vorzugsweise wird beim Tiefziehen jedoch Druck auf zumindest die zweiten Teilbereiche der Folie ausgeübt. Dies kann beispielsweise über einen sogenannten Tiefziehstempel verfolgen.
Vorzugsweise wird bei dem Verfahren als zweiter Lack ein schwarzer Lack, insbesondere ein mattschwarzer Lack, verwendet. Auch der wenigstens erste Lack kann vorteilhafterweise einen schwarzen Grundton aufweisen. Schwarze Grundtöne eignen sich besonders gut, um störende Lichtstrahlen zu absorbieren.
Auf die Folie, d.h. auf die ersten und/oder zweiten Teilbereiche können Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften aufgebracht, insbesondere aufgeklebt werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, dass beim Bedrucken der ersten Teilbereiche Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die ersten Teilbereiche gedruckt werden und/oder dass beim Bedrucken der zweiten Teilbereiche Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die zweiten Teilbereiche gedruckt werden. Diese können beispielsweise zum Anzeigen von Drehzahlen, Geschwindigkeiten, Füllständen oder Dergleichen dienen. Zum Erkennen der Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften werden diesen vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. in einer anderen Lackfarbe gedruckt, als die umgebenden Bereiche. So werden die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in den ersten Teilbereichen vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. eine andere Farbe gedruckt, als der wenigstens eine erste Lack. Die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in den zweiten Teilbereichen werden ebenfalls vorteilhafterweise durch einen anderen Lack bzw. eine andere Farbe gedruckt, als der wenigstens eine zweite Lack. Hierdurch heben sich die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften von dem Untergrund ab und können leicht erkannt werden.
Die Folie kann bereits vor dem Einfärben oder vor dem Bedrucken durch die Lacke in ihre endgültige Form gebracht worden sein. Ist dies nicht der Fall und die Folie stellt eine sogenannte Rohfolie dar, wird die Folie vorteilhafterweise vor dem Tiefziehen in ihre endgültige Form gebracht, insbesondere gestanzt.
Wie bereits zuvor erwähnt weist die bei diesem Verfahren verwendete Folie vorzugsweise eine planare Grundform auf. In anderen Ausführungsformen kann die Folie aber auch eine andere Grundformen, beispielsweise eine gewölbte Grundform, aufweisen.
Ferner können die zweiten Teilbereiche im Bereich der ersten Teilbereiche liegen. D.h., zunächst wird die gesamte Folie oder werden zumindest erste Teilbereich der eingefärbten Folie mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt. Anschließend werden zweite Teilbereiche, die innerhalb der ersten Teilbereiche liegen, mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack bedruckt. In diesem Fall wird der wenigstens eine erste Lack durch einen anderen zweiten Lack überdruckt.
Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges gelöst, das dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt nach einem Verfahren gemäß des ersten Aspektes der Erfindung hergestellt ist.
Ein derartiges Ziffernblatt weist ein einheitliches Erscheinungsbild bzw. einen einheitlichen Glanzgrad über seine gesamte Oberfläche auf. Das Ziffernblatt kann verhindern, dass Lichtstrahlen, die auf das Ziffernblatt fallen, unvorteilhaft reflektiert werden. Unerwünschte Lichteffekte, die sonst gerade an den hervorstehenden Bereichen des Ziffernblattes auftreten können, können weitestgehend vermieden werden.
Vorteilhafterweise wird die Folie vor der Behandlung durch das Verfahren eingefärbt, insbesondere grau eingefärbt. Hierdurch erhält die Folie einen einheitlichen Grundton. Die eingefärbte Folie wird mit Symbolen, Skalen und Schriften bedruckt. Insbesondere im Bereich der Skalen und/oder Ziffern, vorzugsweise umlaufender Ziffern, wird noch ein zusätzlicher Outlinedruck auf der Folie aufgebracht. Die Folie wird anschließend in den Bereichen des zusätzlichen Outlinedrucks tiefgezogen. Mit dem Zusatzdruck wird erreicht, dass die tiefgezogenen Bereiche kein anderes Erscheinungsbild aufweisen, als die nicht tiefgezogenen, insbesondere planar ausgebildeten, Bereiche der Folie.
Die Erfindung sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt schematisch:

1 eine perspektivische Ansicht auf ein Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist.

1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein Ziffernblatt 1 eines Kraftfahrzeuges, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist. Das Ziffernblatt 1 weist einen aus einer Folie bestehenden Grundkörper 2 auf. Die Oberfläche 3 des Grundkörpers 2 ist planar ausgebildet. Die Folie ist vorzugsweise grau eingefärbt. Die gesamte Oberfläche 3 der eingefärbten Folie ist mit wenigstens einem ersten Lack bedruckt bzw. lackiert. In diesem Ausführungsbeispiel werden die ersten Teilbereiche 4 durch die gesamte Oberfläche 3 gebildet. Die Oberfläche 3 der Folie ist zusätzlich mit Symbolen, Skalen, Ziffern und Schriften bedruckt. Hierbei ist eine im Vergleich zum ersten Lack andere Lackfarbe gewählt worden, so dass die Symbole, Skalen, Ziffern und Schriften leicht erkannt bzw. angelesen werden können. Im Bereich der Skalen bzw. umlaufenden Ziffern sind zweite Teilbereiche 5 der Folie bzw. des Grundkörpers 2 mit einem zweiten Lack bedruckt, wobei der zweite Lack ein anderer Lack, als der wenigstens eine erste Lack, der bei den ersten Teilbereichen 4 bzw. der gesamten Oberfläche 3 der Folie verwendet worden ist. D.h., der zweite Lack weist einen anderen Farbton auf, als der wenigstens eine erste Lack der beim Bedrucken der ersten Teilbereiche 4, die in diesem Ausführungsbeispiel die gesamten Oberfläche 3 der Folie bilden, verwendet worden ist. Insbesondere ist der zweite Lack matter als der erste Lack. Die zweiten Teilbereiche 5 stehen aus der Oberfläche 3 des Grundkörpers 2 hervor. Diese sind durch einen Tiefziehprozess hergestellt worden. D.h., die zusätzlich mit einem zweiten Lack bedruckten zweiten Teilbereiche 5 der Folie bzw. des Grundkörpers 2 sind tiefgezogen worden, und zwar derart, dass diese zweiten Teilbereiche 5 aus der Oberfläche 3 des planaren Grundkörpers 2 hervorstehen. Durch die zusätzliche Bedruckung bzw. Lackierung dieser zweiten Teilbereich 5 ist erreicht worden, dass das Erscheinungsbild und der Glanz der gesamten Oberfläche 3 des Grundkörpers 2, d.h. der ersten Teilbereiche 4 und der zweiten Teilbereiche 5, einheitlich sind. Durch die zusätzliche Bedruckung der zweiten Teilbereiche 5 mit einem zum ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack, ist verhindert worden, dass die zweiten Teilbereiche 5 nach dem Tiefziehen ein glänzenderes Erscheinungsbild haben, als die restliche Folie bzw. die ersten Teilbereiche 4 der Folie. Das zusätzliche Bedrucken der zweiten Teilbereiche 5, der sogenannten Arenen, führt dazu, dass es nach dem Tiefziehprozess zum keinem glänzenden Erscheinungsbild der hervorstehenden zweiten Bereichen 5 kommt. In den zweiten Teilbereichen 5 sind ferner Skalen gedruckt.
Die zweiten Teilbereich 5 der Folie bilden nach dem Tiefziehen eine sogenannte Arena. Dabei sind die zweiten Teilbereich 5 vorzugsweise kreisrund oder teilkreisförmig ausgebildet. Die zweiten Teilbereich 5 umgeben vorteilhafterweise die Skalen.
Bezugszeichenliste

1: Ziffernblatt
2: Grundkörper
3: Oberfläche des Ziffernblattes
4: erste Teilbereiche
5: zweite Teilbereiche

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Ziffernblattes (1) eines Kraftfahrzeuges, bei dem eine Folie den Grundkörper (2) des Ziffernblattes (1) bildet, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist: a) Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen (4) der Folie mit wenigstens einem ersten Lack, b) Bedrucken von zweiten Teilbereichen (5) der eingefärbten Folie mit einem zum wenigstens einen ersten Lack unterschiedlichen zweiten Lack, c) Tiefziehen der zweiten Teilbereiche (5) der Folie in eine vorgegebene Form mittels eines Tiefziehprozesses.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lack ein Lack ist, der ein mattes Erscheinungsbild aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken der zweiten Teilbereiche (5) durch einen Outlinedruck erfolgt.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Bedrucken der Folie oder von ersten Teilbereichen (4) der Folie mittels wenigstens eines ersten Lackes, die gesamte Folie grundlackiert wird.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zweiten Teilbereiche (5) der Folie nach dem Bedrucken der zweiten Teilbereiche (5) und vor dem Tiefziehen der zweiten Teilbereiche (5) erhitzt werden.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lack ein schwarzer Lack ist.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bedrucken der ersten Teilbereiche (4) Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die ersten Teilbereiche (4) gedruckt werden und/oder dass beim Bedrucken der zweiten Teilbereiche (5) Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die zweiten Teilbereiche (5) gedruckt werden.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in den ersten Teilbereichen (4) durch einen anderen Lack gedruckt werden, als der wenigstens eine erste Lack, und dass die Symbole, Skalen, Ziffern und/oder Schriften in die zweiten Teilbereichen (5) durch einen anderen Lack gedruckt werden, als der wenigstens eine zweite Lack.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie vor dem Tiefziehen gestanzt wird.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bei diesem Verfahren verwendete Folie eine planare Form aufweist.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Tiefziehen Druck auf zumindest die zweiten Teilbereiche (5) der Folie ausgeübt wird.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Teilbereiche (5) im Bereich der ersten Teilbereiche (4) liegen.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie vor dem Bedrucken eingefärbt wird.
Ziffernblatt eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziffernblatt (1) nach einem Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13 hergestellt ist.