DE69402157T2 - Herstellungsverfahren für ein Lenkrad, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lenkrads insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
• Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Verfahren zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Lenkrädern, die eine Lenkradarmatur aufweisen, die mit einem offenen Topf zur Aufnahme eines aufblasbaren Sacks in zusammengefalteten Zustand und mit einer Verkleidung aus Kunststoff versehen ist.
• Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von Lenkrädern dieses Typs bestehen im wesentlichen darin, daß das Lenkrad mit seiner Armatur und seiner Verkleidung hergestellt wird und daß dann auf diesem Lenk-rad ein mindestens einen aufblasbaren Sack enthaltender Modul befestigt wird, auf welchem anschließend zur Bildung des zentralen Kissens des Lenkrads eine Verkleidungsplatte befestigt wird.
• Diese einzelnen Montageschritte werden bei den Kraftfahr-zeugherstellern durchgeführt.
• Es versteht sich, daß diese verschiedenen Montageschritte verlangen, daß die einzelnen Elemente dieses Lenkrads nacheinander montiert werden und daß diese Arbeitsgänge verschiedene Nachteile besitzen, und zwar insbesondere wegen des Zeitaufwands für den Zusammenbau und wegen des Vorhandenseins von Befestigungsorganen wie Nieten oder dergleichen zur Befestigung dieser Elemente an der Armatur des Lenk-rads.
• Ziel der Erfindung ist es, diese Probleme zu lösen.
• Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Lenkrads insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus einer Lenkradarmatur, die mit einem offenen Topf zur Aufnahme mindestens eines aufblasbaren Sacks in zusammengefalteten Zustand und mit einer Verkleidung aus Kunststoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfasst:
• - Herstellung der Lenkradarmatur mit dem Aufnahmetopf,
• - Einsetzen mindestens des aufblasbaren Sacks in zusammengefaltetem Zustand in den Topf,
• - Verschließen der Öffnung des Topfs mit Hilfe eines beim Aufblasen des Sacks aufreißenden Dichtungsmaterials,
• - Einsetzen der Lenkradarmatur mit ihrem mit dem Sack und dem Dichtungsmaterial versehenen Topf in eine Form zur Herstellung der Verkleidung durch Spritzgießen von Kunststoff und
• - Einspritzen des Kunststoffs in die Form zur Formung der Verkleidung auf der Armatur.
• Gegenstand der Erfindung ist ferner ein in diesem Verfahren hergestelltes Lenkrad für ein Kraftfahrzeug.
• Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine lediglich als Beispiel dienende Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
• Fig. 1 bis 4 eine Darstellung der einzelnen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Lenkrads.
• Wie diese Figuren zeigen, besitzt ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug auf herkömmliche Weise eine Lenkradarmatur, die mit der allgemeinen Bezugszahl 1 versehen ist und die beispielsweise durch Spritzguß jeder geeigneten Legierung in einer Form hergestellt wird.
• Diese Armatur wird mit einem Topf 2 zur Aufnahme eines aufblasbaren Sacks in zusammengefaltetem Zustand auf Höhe ihrer zur Verbindung mit der restlichen Lenkwelle des Fahrzeugs dienenden Nabe gebildet.
• Der Topf wird vorteilhafterweise bei der Herstellung der Armatur einstückig mit dieser hergestellt.
• Der folgende Schritt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens besteht, wie in Fig. 2 dargestellt ist, darin, daß mindestens der aufblasbare Sack, der die allgemeine Bezugszahl 3 trägt, in zusammengefaltetem Zustand in dem Topf 2 der Armatur 1 angeordnet wird.
• In diesem Topf kann auch auf herkömmliche Weise ein Gasgenerator angeordnet werden, der mit den übrigen Steuerschaltungen des Fahrzeugs beispielsweise durch elektrische Verbindungseinrichtungen verbunden ist.
• Aus dem Stand der Technik ist jedoch bekannt, daß der Gasgenerator auch in einem anderen Organ des Fahrzeugs, beispielsweise in der Lenkwelle, angeordnet sein kann.
• Nach Einsetzen des aufblasbaren Sacks und ggf. des Gasgenerators in den Topf 2 der Armatur 1 wird die Öffnung dieses Topfs mit Hilfe eines beim Aufblasen des Sacks aufreißenden Dichtungsmaterials verschlossen, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
• Dieses Dichtungsmaterial kann beispielsweise die Form einer Folie 4 haben, die über dem aufblasbaren Sack 3 über die Öffnung des Topfs 2 gespannt wird.
• Der Umfangsrand dieser Folie wird an den entsprechenden Rändern des Topfs durch jede geeignete Einrichtung, bei-spielsweise durch einen elastischen Ring oder dergleichen befestigt.
• Anschließend setzt man diese Armatur mit ihrem mit dem aufblasbaren Sack 3 und der Dichtungsfohe 4 versehenen Topf in eine Form zur Herstellung der Verkleidung des Lenkrads durch Spritzgießen von Kunststoff ein und spritzt den Kunststoff in die Form ein, um auf der gesamten Armatur, d.h. auf der Felge 6 des Lenkrads, auf den diese Feige mit dem übrigen Lenkrad verbindenden Armen, beispielsweise den Armen 7, u.s.w., die in Fig. 4 mit der allgemeinen Bezugszahl 5 versehene Verkleidung zu formen.
• Die Form kann auch so beschaffen sein, daß bevorzugte Bruchbereiche 8 dieser Verkleidung gegenüber der Öffnung des Topfs der Armatur gebildet werden, die beim Aufblasen des Sacks auf bekannte Weise aufreißen.
• Dieses Herstellungsverfahren gestattet also die Herstellung eines mit einer Kunststoffverkleidung aus einem einzigen Stück versehenen Lenkrads, das direkt an der Lenkwelle des Fahrzeugs befestigt werden kann und das den Fahrzeugherstellern in zusammengebautem Zustand geliefert wird, was die Lösung der oben erwähnten Montageprobleme gestattet.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines Lenkrads insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus einer Lenkradarmatur (1), die mit einem offenen Topf (2) zur Aufnahme mindestens eines aufblasbaren Sacks (3) in zusammengefaltetem Zustand und mit einer Verkleidung (5) aus Kunststoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den folgenden Schritten besteht:

- Herstellung der Lenkradarmatur (1) mit dem Aufnahmetopf (2),

- Einsetzen mindestens des aufblasbaren Sacks (3) in zusammengefaltetem Zustand in den Topf,

- Verschließen der Öffnung des Topf 5 (2) mit Hilfe eines beim Aufbiasen des Sacks aufreißenden Dichtungsmaterials (4),

- Einsetzen der Lenkradarmatur mit ihrem mit dem Sack (3) und dem Dichtungsmaterial (4) versehenen Topf (2) in eine Form zur Herstellung der Verkleidung durch Spritzgießen von Kunststoff und

- Einspritzen des Kunststoffs in die Form zur Formung der Verkleidung (5) auf der Armatur.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Topfs mit Hilfe einer Folie (4) aus Dichtungsmaterial geschlossen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkradarmatur mit ihrem Topf durch Spritzgießen einer Legierung in einer Form hergestellt wird.