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Der Stand der Technik offenbart Leitungsführungsketten aus Kunststoff, bei welchen wenigstens ein Steckeransatz in eine in Längserstreckung der Leitungsführungskette koaxial gegenüberliegende Steckeraufnahme einrastet. Der Steckeransatz ist hierbei meistens als kugelförmige oder zylindrische Verdickung ausgebildet, welcher in einen Hohlraum, der durch eine Hinterschneidung verengt ist, rastend gelenkig gelagert ist. Die Leitungsführungsketten haben einen oder mehrere Tunnelabschnitte zum getrennten Führen von Leitungen.
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Die
DE 44 28 680 C1 ,
DE 203 17 827 U1 ,
DE 20 2004 011 695 U1 zeigen Leitungsführungsketten, deren Kettenglieder jeweils mit 2 längsverschieblichen Steckeransätzen ausgebildet sind, wobei die Länge und der Abstand der Steckeransätze zueinander die maximalen Krümmungsradien der Leitungsführungskette festlegen. Die kugelförmigen Verdickungen an den Steckeransätzen haben hierbei einen geringeren Durchmesser als die zylinderförmigen Hohlräume der Steckeraufnahmen. Die Steckeraufnahmen sind an deren offener Seite mit einem nach innen gerichteten Wulst ausgebildet, welcher ein Herausrutschen der kugelförmigen Verdickungen der Steckeransätze verhindert.
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Die im Stand der Technik genannten Leitungsführungsketten haben den Nachteil, dass diese bei einer Verlegung auf dem Fußboden nicht besonders trittfest sind. Tritt eine Person auf eine solche Leitungsführungskette, kommt es zu unerwünschten Verformungen oder bei Überlastung zum Bruch solcher Kettenglieder.
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Die in 1 bis 3 gezeigten Kettenglieder einer Leitungsführungskette wurden durch Ausübung der Kraft F plastisch verformt. Dadurch können Lamellen brechen und es kann bei zu hohen Belastungen zu scharfkantigen Bruchkanten und zu einer Verletzung von auf der Leitungsführungskette stehenden Personen kommen.
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Kabel liegen im Falle eines Bruches der Leitungsführungskette bereichsweise ungeschützt, was ebenfalls zu einem erhöhten Verletzungsrisiko durch beschädigte Kabel führen kann.
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Das in 2 gezeigte Kettenglied wurde derart verformt, dass in dieser Leitungsführungskette geführte Leitungen stark belastet und unerwünscht gequetscht werden können.
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Eine Lamelle des Kettengliedes aus 3 wurde durch Ausüben einer Kraft F derart verbogen, dass sie sich am Steckeransatz des Kettengliedes verkeilt hat. Die gegenüberliegende frei stehende Lamelle bildet zudem eine Stolperfalle.
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Freiliegende Kabel, Verletzungsgefahren von Personen und eine geringe Belastbarkeit von Leitungsführungsketten sind ein im Markt seit Jahren bekanntes Problem.
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Die im Stand der Technik bekannten Leitungsführungsketten werden zudem in möglichst dünnen Wandstärken hergestellt, um das Einführen der Kabel zu erleichtern. Dies führt jedoch wiederum zu geringerer Stabilität und den soeben beschriebene Gefahren. Die dargestellte Kabelkette aus 3 ist zudem aufgrund ihrer Ausformung nicht für die Verlegung auf dem Boden geeignet.
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Bei den genannten Leitungsführungsketten treten zudem unerwünschte Einfallsteilen an den Verbindungen zwischen den Stegen und Lamellen auf. Es ist zudem aufwändig, Kabel zu trennen und in verschiedene Schlitze für verschiedene Tunnelabschnitte einzuführen, dies kann insbesondere beim Ein- und Ausfädeln zu Verhedderung und Verdrillungen der Leitungen führen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsführungskette so weiterzubilden, dass sie bei Ausübung mechanischer Kräfte möglichst stabil ist und Kabel sicher geführt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Segment einer Leitungsführungskette ist mit wenigstens einer Steckeraufnahme sowie wenigstens einem Steckeransatz ausgebildet. Vorzugsweise ist die Steckeraufnahme im Querschnitt rechteckig ausgebildet.
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Steckeransatz und Steckeraufnahme bilden eine Koppelvorrichtung, welche die Kettenglieder untereinander verbindet.
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Die Achse A-A ist die Verbindungsachse, auf der die Koppelvorrichtung, der Kabeleinführschlitz sowie die Verbindung zwischen Koppelvorrichtung und Steckeransatz liegen. Vorzugsweise ist die Verbindung als Steg ausgebildet, welcher vorzugsweise senkrecht auf der Grundplatte anschließt. Es kann aber auch in einer vorteilhaften Ausführungsform die Koppelvorrichtung direkt mit der Grundplatte verbunden sein.
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Der Grundkörper wird durch die Grundplatte, Seitenteile und Lamellen aufgespannt. Grundplatte, Seitenteile und Lamellen sind dabei vorzugsweise rechtwinklig miteinander verbunden.
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Durch Grundplatte, je eine an der Grundplatte vorzugsweise senkrecht angeordnete Seitenwand, daran vorzugsweise senkrecht ausgebildete Lamellen und die Koppelvorrichtung werden Tunnelabschnitte zum Führen der Leitungen gebildet. Ein Schlitz, welcher zwischen den Endabschnitten der Lamellen ausgebildet ist, ermöglicht das Einführen der Kabel in die Tunnelabschnitte.
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Es ist vorteilhaft, die Leitungsführungskette im Querschnitt flach auszubilden, so dass die Breite der Kettenglieder größer als deren Höhe ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt der Kettenglieder rechteckig. Es ist von Vorteil, dass der Grundkörper, welcher durch die das Design der Kette bestimmenden Mantelflächen gebildet wird, ein Quader ist. Die bevorzugte rechteckige Ausführungsform der Kettenglieder der Leitungsführungskette ist besonders gut für die Verwendung am Boden geeignet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Kettenglieder ergibt sich somit eine auf drei Seiten geschlossene Kabelkette mit nur einem Schlitz auf einer Seite und zwei voneinander getrennten Tunnelabschnitten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Anschlag an der Koppelvorrichtung ausgebildet, welcher einen Endanschlag für die Lamellen bildet. Vorzugsweise ist der Anschlag an der Steckeraufnahme ausgebildet. Der Anschlag kann dabei vorzugsweise als Fläche ausgebildet werden. Wird eine Kraft auf eine Lamelle ausgeübt, so kann diese bis zum Anschlag hin ausgelenkt werden. Dies dient dazu, Kabel einführen zu können. Der Anschlag verhindert jedoch das zu tiefe Eindringen der Lamellen in die Tunnelabschnitte. Der Anschlag ist vorzugsweise parallel zu den Endabschnitten der Lamellen ausgebildet, um Kräfte möglichst großflächig von der Lamelle auf den Anschlag zu übertragen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Anschlag als Teil der Steckeraufnahme wenigstens abschnittsweise zylindrisch ausgebildet. Die Lamelle legt sich somit bei Belastung an dieser Zylinderfläche an.
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Die Kettenglieder können auch mit mehreren Koppelvorrichtungen ausgebildet sein. Hier sind dann vorzugsweise ebenfalls mehrere Anschläge ausgebildet, welche mit den Endabschnitten der Lamellen in Wirkbeziehung stehen.
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Der Anschlag kann vorzugsweise mit Einführhilfen ausgebildet sein, welche vorzugsweise als Einführschrägen ausgebildet sind, welche das Einführen der Kabel erleichtern. Die Einführschrägen bewirken, dass die Lamellen angehoben werden, wenn das Kabel eingeführt wird und so das Kabel leicht in den Tunnelabschnitt eingelegt werden kann.
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An den Lamellen sind Rastvorrichtungen ausgebildet, welche in entsprechende Aufnahmen am Anschlag eingreifen. Die Rastvorrichtungen können hierbei wiederverschließbar ausgebildet werden. Vorzugsweise wird diese Rastvorrichtung durch Verdickungen an der Lamelle ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Rastvorrichtungen je Lamelle ausgebildet. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Rastvorrichtung ist die Ausbildung als Verzahnung. Hierbei greifen mehrere vorzugsweise rechteckige Zähne in korrespondierende Aufnahmen am Anschlag. Auf die Lamellen auftretende Druckkräfte führen zu einer Durchbiegung der Lamellen, wobei sich die gedachte Projektionslänge der Lamelle auf die Grundplatte verkürzt. Die Rastvorrichtungen oder vorzugsweise Verzahnungen übertragen die durch die Durchbiegung in der Lamelle entstehenden Zugkräfte. Diese Zugkräfte werden auf den Anschlag übertragen. Somit entsteht ein geschlossener Kraftverlauf und die Leitungsführungskette wird erheblich stabiler bei Ausübung von Kräften.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle mittels einer Abrollbewegung durch verschiedene Kräfte (F) den Anschlag (AN) berührt. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über die die Lamelle verbogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet.
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Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b), welcher wiederum größer als (c) ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lamellenunterseiten mit Verdickungen ausgebildet, welche bereits in der Ruhestellung der Lamellen auf dem Anschlag aufliegen. Der Abstand (b) ist somit „0”. Somit entsteht bereits bei Auftreten erster minimaler Kräfte der oben beschriebene Kraftverlauf und die Leitungsführungskette ist noch stabiler gegen Druckkräfte.
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Wird eine Druckkraft auf die Lamellen ausgeübt, dringen diese kaum noch in die Tunnelabschnitte ein, da die jeweiligen Endabschnitte der Lamellen bereits auf dem korrespondierenden Anschlag aufliegen. Der Anschlag verhindert, dass Lamellen unerwünscht in den darunter befindlichen Tunnelabschnitt eindringen. Vorzugsweise sind an den Verdickungen Einführschrägen ausgebildet, um Kabel leichter in die Tunnelabschnitte einführen zu können. Dies verhindert das Verhaken der Kabel an den Verdickungen beim Ein- bzw. Ausfädeln.
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Vorzugsweise sind die Verdickungen im Querschnitt kreisförmig, wodurch die Einführschrägen ebenfalls im Querschnitt kreisförmig sind.
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Die Verdickungen verhindern bei Druck auf die Lamelle eine weitere über eine bestimmte Grenzdurchbiegung hinaus gehende Verformung der Lamelle, da sich die Verdickung in einer korrespondierenden Aufnahme am Anschlag einhakt und somit Zugkräfte überträgt.
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Dieses Einhaken der Verdickung in der Aufnahme ist in einer werteren möglichen Ausführungsform als Schnappverbindung ausgeführt.
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Somit werden Druckkräfte in Zugkräfte umgewandelt, und die Stabilität der Kettenglieder wird dadurch erheblich verbessert.
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Es ist natürlich denkbar, die Anordnung der Verdickungen und Aufnahmen zu vertauschen, um den beschriebenen gewünschten Kraftverlauf zu erhalten. Somit entsteht ebenfalls eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Lamelle und Anschlag.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verdickungen sind diese im Querschnitt rechteckig ausgebildet. Diese Verdickungen bilden eine formschlüssige Verzahnung zwischen Anschlag und Lamellenendabschnitten der Lamellen. Hierdurch werden Druckkräfte auf die Lamelle zumindest teilweise in Zugkräfte umgewandelt und diese formschlüssig auf den Steckeransatz übertragen. Diese Kraftumwandlung bewirkt eine stark erhöhte Belastungsfähigkeit gegenüber Kettengliedern ohne solcher verzahnter Rastvorrichtung.
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Figuren
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1 bis 3 zeigen jeweils eine Ansicht verschiedener aus dem Stand der Technik bekannten Kettenglieder des Anmelders
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes mit einem Anschlag
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5 zeigt eine Ansicht eines Kettengliedes aus 4
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes mit einem Anschlag
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7 zeigt eine Ansicht eines Kettengliedes aus 6
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes mit Anschlägen.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leitungsführungskette, welche aus Kettengliedern aus 8 besteht
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leitungsführungskette, welche aus Kettengliedern aus 4 und 5 besteht
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11 bis 13 zeigen jeweils eine Ansicht verschiedener erfindungsgemäßer Kettenglieder.
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Figurenbeschreibung
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1 zeigt ein Kettenglied (GL) einer Leitungsführungskette (LFK) aus dem Stand der Technik. An der Grundplatte (GP) sind senkrecht Seitenwände (SW) und an diesen wiederum Lamellen (LA) ausgebildet.
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An den Stegen (ST) ist jeweils eine Koppelvorrichtung (KV) ausgebildet. Die Koppelvorrichtung wird durch einen nicht gezeichneten Steckeransatz (SAZ) und eine Steckeraufnahme (SAN) gebildet.
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Durch Ausüben einer Kraft wurde die Lamelle (LAX) und einer der beiden Stege (ST) unerwünscht plastisch verformt, wodurch zu führende Kabel beschädigt werden können.
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2 zeigt ein Kettenglied (GL) einer Leitungsführungskette (LFK) aus dem Stand der Technik. An den beiden Grundplatten (GP) sind senkrecht Lamellen (LA) ausgebildet.
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Am Steg (ST) ist eine Koppelvorrichtung (KV) ausgebildet. Die Koppelvorrichtung (KV) wird durch zwei nicht gezeichnete Steckeransätze (SAZ) und zwei Steckeraufnahmen (SAN) gebildet.
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Durch Ausüben einer Kraft wurde die obere Grundplatte (GP) und eine Lamelle (LAX) unerwünscht plastisch verformt, wodurch zu führende Kabel beschädigt werden können.
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3 zeigt ein Kettenglied (GL) einer Leitungsführungskette (LFK) aus dem Stand der Technik, wobei an einer Koppelvorrichtung (KV) zwei fluchtende Stege (ST) ausgebildet sind, an welchen jeweils zwei Lamellen (LA) senkrecht anschließen.
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Die Koppelvorrichtung (KV) wird durch einen nicht gezeichneten Steckeransatz (SAZ) und eine Steckeraufnahme (SAN) gebildet.
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Durch Ausüben einer Kraft wurde die Lamelle (LAX) unerwünscht plastisch verformt und verkeilt, wodurch zu führende Kabel beschädigt werden können.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader mit gerundeten Kanten ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA), der Steg (ST) und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus einer quaderförmigen Steckeraufnahme (SAN), welche an ihrer Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet ist. Der Anschlag (AN) ist eine zu den Lamellen (LA) parallele Fläche.
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Koppelvorrichtung (KV), Verbindung (VB), Steg (ST) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A.
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5 zeigt eine Ansicht des Kettengliedes (GL) aus 4. An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Auf die rechte Lamelle (LA) wird die Druckkraft (F) ausgeübt, wodurch die Lamelle (LA) bis zum Anschlag (AN) durchgebogen wird. Der Anschlag (AN) verhindert, dass die Lamelle (LA) unerwünscht weit in den darunter befindlichen Tunnelabschnitt (TU) eindringt.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle mittels einer Abrollbewegung durch verschiedene Kräfte (F) den Anschlag (AN) berührt. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über die das Ende der Lamelle (LA) verbogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet.
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Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b), welcher wiederum größer als (c) ist.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader mit gerundeten Kanten ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA), der Steg (ST) und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus einer nicht gezeichneten zylindrischen Steckeraufnahme (SAN), welche an ihrer Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet ist. Der Anschlag (AN) ist ein Zylinderabschnitt.
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Koppelvorrichtung (KV), Verbindung (VB), Steg (ST) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A.
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7 zeigt eine Ansicht des Kettengliedes (GL) aus 6.
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Auf die rechte Lamelle (LA) wird die Druckkraft (F) ausgeübt, wodurch die Lamelle (LA) bis zum Anschlag (AN) durchgebogen wird. Der Anschlag (AN) verhindert, dass die Lamelle (LA) unerwünscht in den darunter befindlichen Tunnelabschnitt (TU) eindringt.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle (LA) mittels einer Abrollbewegung durch verschiedene Kräfte (F) den Anschlag (AN) entlang der Außenfläche der Steckeraufnahme (SAN) berührt. (a) ist also die abgewickelte Berührfläche zwischen Lamelle und Anschlag, welcher hier ein Teil der Mantelfläche der Steckeraufnahme ist. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über die die Lamelle verbogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet. (d) ist die gemittelte Dicke der Lamelle (LA). Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b).
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader mit gerundeten Kanten ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA), der Steg (ST) und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus zwei zylindrischen Steckeransätzen (SAZ) mit jeweils einer zylindrischen Steckeraufnahme (SAN), welche an der Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet ist. Der Anschlag (AN) besteht hier aus mehreren Zylinderabschnitten. Beim Abrollen der Lamelle (LA) auf die Anschlagflächen werden diese abschnittsweise berührt.
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Koppelvorrichtung (KV), Verbindung (VB), Steg (ST) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leitungsführungskette (LFK), welche aus Kettengliedern (GL) aus 8 besteht. Die Kettenglieder (GL) sind gelenkig mittels der Koppelvorichtungen (KV) miteinander verbunden. Durch den Schlitz (SZ) werden die Kabel in die beiden Tunnelabschnitte (TU) eingeführt.
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leitungsführungskette (LFK), welche aus Kettengliedern aus 4 und 5. Die Kettenglieder (GL) sind gelenkig mittels der Koppelvorichtungen (KV) miteinander verbunden. Durch den Schlitz (SZ) werden die Kabel in die Tunnelabschnitte (TU) eingeführt.
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11 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet. Die Lamellen (LA) sind in ihrer Ruhestellung parallel zu Grundplatte (GP) und zum Anschlag (AN).
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA) und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus einer quaderförmigen Steckeraufnahme (SAN) und einem nicht gezeichneten Steckeransatz (SAZ). Die Steckeraufnahme (SAN) ist an ihrer Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet. Der Anschlag (AN) ist eine zu den Lamellen (LA) parallele Fläche.
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Koppelvorrichtung (KV), Steg (ST) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A. Die Achse A-A ist senkrecht zur Längsachse der Leitungsführungskette (LFK).
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Die Lamellenunterseiten sind mit Verdickungen (VD) ausgebildet. Diese Verdickungen greifen im Falle einer elastischen Verformung der Lamellen (LA) in Aufnahmen am Anschlag (AN).
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Wird eine Druckkraft (F) auf die Lamellen (LA) ausgeübt, dringt diese kaum noch in den Tunnelabschnitt (TU) ein, da der Endabschnitt der Lamelle bereits auf dem Anschlag (AN) aufliegt. Der Anschlag (AN) verhindert, dass die Lamelle unerwünscht in den darunter befindlichen Tunnelabschnitt (TU) eindringt. Um jedoch Kabel leichter in die Tunnelabschnitte (TU) einführen zu können, sind die Verdickungen (VD) im Querschnitt rund ausgeführt. Diese Abrundung wird als „Einführschrägen (ES)” bezeichnet. Die Einführschrägen (ES) verhindern das Verhaken der Kabel an den Verdickungen (VD) beim Ein- bzw. Ausfädeln.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle (LA) den Anschlag (AN) berührt. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über welche die Lamelle (LA) gebogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet. Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b).
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Die im Querschnitt kreisförmigen Verdickungen (VD) verhindern bei Druck auf die Lamelle (LA) eine weitere über eine bestimmte Grenzdurchbiegung hinaus gehende Verformung der Lamellen (LA), da sich die Verdickung (VD) in einer korrespondierenden Aufnahme am Anschlag (AN) einhakt und somit Zugkräfte überträgt. Somit werden Druckkräfte in Zugkräfte umgewandelt und die Stabilität der Kettenglieder wird dadurch erheblich verbessert.
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12 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader mit gerundeten Kanten ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA), und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus einem nicht gezeichneten Steckeransatz (SAZ) und einer in der Außenkontur quaderförmigen Steckeraufnahme (SAN), welche an Ihrer Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet ist. Der Anschlag (AN) ist eine zu den Lamellen (LA) parallele Fläche. Der Anschlag (AN) ist zudem zur Grundplatte (GP) parallel.
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Die Koppelvorrichtung (KV) ist direkt mit der Grundplatte (GP) verbunden.
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Koppelvorrichtung (KV) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A.
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Die Achse A-A ist senkrecht zur Längsachse der Leitungsführungskette (LFK).
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Die Verbindung (VB) überträgt aufgrund der großen Verbindungsfläche hohe Kräfte. Das Kettenglied (GL) wird dadurch sehr stabil, die Lamellen (LA) lassen sich jedoch leicht öffnen, da sich sowohl Lamellen (LA), Seitenwände (SW) und die Grundplatte (GP) elastisch verformen lassen.
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Die Lamellenunterseiten sind mit Verdickungen (VD) ausgebildet. Diese Verdickungen (VD) liegen bereits in der Ruhestellung der Lamellen (LA) auf dem Anschlag (AN) auf. Der Abstand (b) ist somit „0”.
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Wird eine Druckkraft (F) auf die Lamellen (LA) ausgeübt, wird die Lamelle (LA) kaum noch in den Tunnelabschnitt (TU) gebogen, da der Endabschnitt der Lamelle (LA) bereits auf dem Anschlag (AN) aufliegt.
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Der Anschlag (AN) verhindert, dass die Lamelle (LA) unerwünscht in den darunter befindlichen Tunnelabschnitt (TU) eindringt. Um jedoch Kabel leichter in die Tunnelabschnitte (TU) einführen zu können, sind an den Verdickungen (VD) Einführschrägen (ES) ausgebildet. Dies verhindert das Verhaken der Kabel an den Verdickungen (VD) beim Ein- bzw. Ausfädeln.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle den Anschlag (AN) berührt. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über die die Lamelle verbogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet. Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b).
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Die Verdickungen (VD) verhindern bei Krafteinwirkungen ein starkes Durchbiegen der Lamellen (LA), da sich die als Nase ausgebildete Verdickung (VD) in der korrespondierenden Aufnahme am Anschlag (AN) einhakt und somit Zugkräfte übertragen werden. Somit werden Druckkräfte in Zugkräfte umgewandelt und die Stabilität der Kettenglieder wird dadurch erheblich verbessert.
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13 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kettengliedes (GL) einer Leitungsführungskette (LFK). An einer Grundplatte (GP) sind zwei senkrechte Seitenwände (SW) und senkrecht daran jeweils eine Lamelle (LA) ausgebildet.
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Der Grundkörper (GRU) ist dabei als Quader mit gerundeten Kanten ausgebildet. Grundplatte (GP), Seitenwände (SW), Lamellen (LA) und die Koppelvorrichtung (KV) unterteilen das Kettenglied (GL) in zwei Tunnelabschnitte (TU). Die Koppelvorrichtung (KV) besteht aus einem nicht gezeichneten Steckeransatz (SAZ) und einer quaderförmigen Steckeraufnahme (SAN), welche an Ihrer Oberseite mit einem Anschlag (AN) ausgebildet ist. Der Anschlag (AN) ist eine zu den Lamellen (LA) parallele Fläche.
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Koppelvorrichtung (KV), Steg (ST) und der Schlitz (SZ) liegen auf der Achse A-A. Die Achse A-A ist senkrecht zur Längsachse der Leitungsführungskette (LFK).
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Die Lamellenunterseiten sind mit mehreren im Querschnitt quadratischen Verdickungen (VD) ausgebildet. Diese Verdickungen (VD) greifen in auf dem Anschlag (AN) ausgebildeten korrespondierende Aufnahmen (AN). Somit entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen Lamelle (LA) und Anschlag (AN).
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Die so entstandene Verzahnung zwischen gebogener Lamelle (LA) und Anschlag (AN) überträgt sehr wirkungsvoll auftretende Kräfte. Die Leitungsführungskette wird somit sehr stabil.
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Wird eine Druckkraft (F) auf die Lamellen (LA) ausgeübt, dringen diese nicht weiter als vom Anschlag (AN) begrenzt in den Tunnelabschnitt (TU) ein, da die Durchbiegung der Lamelle (LA) durch die verzahnt ausgeführte Rastvorrichtung (RV) zwischen Lamellenendabschnitten und den Aufnahmen am Anschlag (AN) begrenzt wird. Durch die auf die elastisch verformte Lamelle (LA) wirkenden Druckkräfte wird die Lamelle (LA) verbogen, wodurch ihre auf die Grundplatte (GP) projizierte Länge verkürzt wird. Die im Querschnitt rechteckigen Verdickungen (VD) bilden eine formschlüssige Verzahnung zwischen Anschlag (AN) und Lamellenendabschnitten der Lamellen (LA). Hierdurch werden Druckkräfte auf die Lamelle (LA) in Zugkräfte umgewandelt und diese formschlüssig auf den Steckeransatz übertragen. Diese Kraftumwandlung bewirkt eine stark erhöhte Belastungsfähigkeit gegenüber Kettengliedern (GL) ohne Rastvorrichtung (RV).
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Um jedoch Kabel leichter in die Tunnelabschnitte (TU) einführen zu können, sind an den Verdickungen (VD) Einführschrägen (ES) ausgebildet. Dies verhindert das Verhaken der Kabel an den Verdickungen (VD) beim Ein- bzw. Ausfädeln.
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Die Strecke (a) ist dabei die Weglänge, auf welcher die Lamelle den Anschlag (AN) berührt. Die gesamte Berührlänge addiert sich aus der Strecke (a) und den Umrisslinien der Verzahnung, wodurch Kräfte möglichst über eine große Fläche übertragen werden. Der Abstand (c) ist die Schlitzbreite, die durch die Enden der Lamellen (LA) aufgespannt wird. Die zulässige Bewegungslänge, über die die Lamelle verbogen werden kann, wird mit (b) bezeichnet.
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Die Berührlänge zwischen den verzahnten Endabschnitten der Lamellen (LA) und der Aufnahmen an den Anschlägen (AN) ist somit erheblich größer als der Abstand (a).
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Der Abstand (a) ist erheblich größer als der Abstand (b).
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Die im Querschnitt rechteckigen Verdickungen (VD) verhindern bei Druck auf die Lamelle (LA) eine weitere über eine bestimmte Grenzdurchbiegung hinaus gehende Verformung der Lamellen (LA), da sich die Verdickung (VD) in einer korrespondierenden Aufnahme am Anschlag (AN) einhakt und somit Zugkräfte überträgt. Somit werden Druckkräfte in Zugkräfte umgewandelt und die Stabilität der Kettenglieder wird dadurch erheblich verbessert.
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Es ist vorteilhaft, wenn eine Haltevorrichtung (HV) zum Einklipsen einer Montageschiene am Kettenglied (GL) ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Haltevorrichtung (HV) und der Schlitz (SZ) auf einer Achse A-A.
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Bezugszeichenliste
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- a
- auf die Lamelle projizierte Breite des Anschlags
- b
- Abstand Lamelle-Anschlag
- c
- Spaltbreite zwischen den freien Endabschnitten der Lamellen
- d
- mittlere Wandstärke der Lamelle
- A-A
- Achse
- AN
- Anschlag
- B
- Breite eines Kettengliedes
- ES
- Einführschräge
- HV
- Haltevorrichtung für Montageschiene
- GI
- Kettenglied
- GP
- Grundplatte
- GRU
- Grundkörper eines Kettengliedes
- H
- Höhe eines Kettengliedes
- KV
- Koppelvorrichtung
- LA, LAX
- Lamelle
- LFK
- Leitungsführungskette
- RV
- Rastvorrichtung
- SAN
- Steckeraufnahme
- SAZ
- Steckeransatz
- ST
- Steg
- SW
- Seitenwand, Seitenteil
- SZ
- Schlitz
- TU
- Tunnelabschnitt
- VB
- Verbindung
- VD
- Verdickung