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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine photopolymerisierbare Dentalzusammensetzung,
die durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht gehärtet wird.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Dentalzusammensetzung,
die nach dem Härten zu weniger Verfärbung führt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird für
Dentalfüllmaterialien, Dentalkronenmaterialien, künstliche
Zahnmaterialien, Dentalklebstoffe, Dentaloberflächen-Beschichtungsmaterialien,
opake Dentalmaterialien, Dentalpflegematerialien etc. verwendet.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Derzeitige
Dentalbehandlungen sehen ästhetische Qualitäten
als eines der besonders wichtigen Elemente an. Für die
Merkmale von Dentalmaterialien besteht eine strenge Anforderung
darin, so zu sein, dass die Farbe von Restaurationen derjenigen
eines natürlichen Zahns gleicht und eine schöne
weiße Farbe aufweist.
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Bei
der aktuellen Behandlung wird ein Farbton durch Vergleich eines
Farbtons des natürlichen Zahns des Patienten mit demjenigen
von Materialien, wie Füllstoffe, bestimmt. Allerdings zeigten
Materialien, die eine Kombination von einem üblicherweise
verwendeten VIS-Licht-Photopolymerisationskatalysator und einem
polymerisierbaren Monomer einschließen, schlechtere ästhetische
Qualitäten, da ein Farbton vor und nach dem Härten
variiert, was zu einer schlechten Kompatibilität mit einem
Farbton nach Anbringen in der Mundhöhle führt.
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Im
Dentalbereich wird ein durch sichtbares Licht polymerisierbares
Harz bereits breit eingesetzt. Die Offenbarung der UK-Patentschrift
Nr.
GB 1408265 führte
zu einer breiten Anwendung eines Photopolymerisationsstarters dafür,
der einen Wasserstoff-abstrahierenden Starter einschließt, der
eine α-Diketonverbindung und eine Aminverbindung einschließt,
wie Campherchinon mit einer maximalen Absorptionswellenlänge
von 470 nm. Allerdings weist ein Photopolymerisationsstarter, der
eine α-Diketonverbindung und eine Aminverbindung einschließt,
Probleme auf, wie sehr starkes Vergilben und Änderung eines
Farbtons des gehärteten Gegenstandes in Verbindung mit
der Aminverbindung.
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Acylphosphinoxidverbindungen,
die in den
US-Patentschriften
Nr. 4 265 723 und
4
298 738 offenbart sind, und (Bis)acylphosphinoxidverbindungen,
die in den
US-Patentschriften
Nr. 4 792 632 ,
5 721
292 und
5 965 776 offenbart
sind, zeigen hervorragende Photopolymerisierbarkeit in einem Ultraviolett-
oder einem nahen Ultraviolettbereich und werden darum auf dem Gebiet
der Photopolymerisationsindustrie breit eingesetzt. Es ist auch
weniger wahrscheinlich, dass diese Verbindungen Vergilbung des gehärteten
Gegenstands bewirken, im Vergleich mit einer α-Diketonverbindung
und einer Aminverbindung. Allerdings besteht ein Problem darin,
dass je nach Art eines polymerisierbaren Monomers Vergilbung durch
Wechselwirkung nach dem Härten hervorgerufen wird.
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Die
japanische Patentschrift Nr. 2 629
060 beschreibt ein photopolymerisierbares Dentaloberflächen-Beschichtungsmaterial,
das Dipentaerythrithexaacrylat und eine Acylphosphinoxidverbindung
einschließt. Diese Patentschrift berichtet, dass das photopolymerisierbare
Dentaloberflächen-Beschichtungsmaterial ausgezeichnete
Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit aufweist,
da es Dipentaerythrithexaacrylat und eine Acylphosphinoxidverbindung
enthält. Allerdings besteht ein Problem darin, dass das
durch das Dipentaerythrithexaacrylat und die Acylphosphinoxidverbindung
hervorgerufene Härten zu einem Braunwerden des gehärteten
Gegenstands führt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Somit
haben die vorliegenden Erfinder eine Kombination eines Photopolymerisationsstarters
und eines radikalisch polymerisierbaren Monomers, welches weniger Änderung
in einem Farbton vor und nach dem Härten hervorruft, ausgiebig
studiert. Als ein Ergebnis haben wir überraschend festgestellt,
dass ein Merkmal von weniger Änderung in einem Farbton
vor und nach dem Härten, Unterdrückung von Änderung
in einem Farbton nach dem Härten und hervorragende physikalische
Eigenschaften durch Einarbeiten eines durch die allgemeine Formel
(I) dargestellten polymerisierbaren Monomers verliehen werden:
wobei R1 und R2 jeweils unabhängig
Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen und eine Wiederholungseinheitszahl
von n einer Ethylenoxidgruppe 9 bis 50 beträgt. Somit wurde
die vorliegende Erfindung gemacht.
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Das
bedeutet, die vorliegende Erfindung stellt Folgendes bereit:
- [1] eine Dentalzusammensetzung, die 0,01 bis
10 Gewichtsteile von (a) mindestens einer Art einer VIS-Licht-Photopolymerisationskatalysatorverbindung
und (b) einer oder mehreren Arten von durch die allgemeine Formel
(I) dargestellten Di(meth)acrylatverbindungen: wobei R1 und R2 jeweils unabhängig
Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen und eine Wiederholungseinheitszahl
von n einer Ethylenoxidgruppe 9 bis 50 beträgt, einschließt;
- [2] die Dentalzusammensetzung nach [1], vorstehend beschrieben,
wobei die VIS-Licht-Photopolymerisationskatalysatorverbindung (a)
eine Acylphosphinoxidverbindung ist;
- [3] die Dentalzusammensetzung nach [1] oder [2], vorstehend
beschrieben, wobei die VIS-Licht-Photopolymerisationskatalysatorverbindung
(a) 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid ist;
- [4] die Dentalzusammensetzung nach einem von [1] bis [3], vorstehend
beschrieben, die weiterhin (c) ein polyfunktionelles Monomer mit
drei oder mehreren polymerisierbaren funktionellen Gruppen enthält;
- [5] die Dentalzusammensetzung nach [4], vorstehend beschrieben,
wobei das polyfunktionelle Monomer (c) Dipentaerythrithexaacrylat
ist; und
- [6] die Dentalzusammensetzung nach [4] oder [5], vorstehend
beschrieben, die 5 bis 70 Gewichtsteile der Di(meth)acrylatverbindung
(b) und 30 bis 95 Gewichtsteile des polyfunktionellen Monomers (c)
enthält.
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Die
photopolymerisierbare Zusammensetzung, die durch Bestrahlen mit
sichtbarem Licht gehärtet wird, und ein dafür
verwendetes erfindungsgemäßes polymerisierbares
Monomer bewirken weniger Änderung in einem Farbton vor
und nach dem Härten und führen zu weniger Änderung
in einem Farbton nach dem Härten und sind auch in der Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit
hervorragend. Die erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung
wird für Dentalfüllmaterialien, Dentalkronenmaterialien,
künstliche Zahnmaterialien, Kronenverblendungsmaterialien,
Dentalklebstoffe, Dentaloberflächen-Beschichtungsmaterialien,
opake Dentalmaterialien, Dentalpflegematerialien, Laminatveneers
etc. verwendet.
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AUSFÜRHLICHE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen beschrieben.
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Beispiele
für, die in der erfindungsgemäßen Dentalzusammensetzung
verwendete VIS-Licht-Photokatalysatorverbindung (a) umfassen Diacetil,
Benzil, 4,4'-Dimethoxybenzil, 4,4'-Dimethoxybenzil, 4,4'-Oxybenzil, 4,4'-Chlorbenzil,
Campherchinon, Campherchinoncarboxylsäure, 2,3-Pentadion,
2,3-Octadion, 9,10-Phenanthrenchionon, Acenaphthenchionon, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphitoxid,
2,6-Dimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, 2,6-Dimethoxylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
2,6-Dichlorbenzoyldiphenylphosphinoxid, 2,3,5,6-Tetramethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
Methyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat, Ethyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat,
Phenyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat etc.
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Unter
diesen Verbindungen zeigen die Acylphosphinoxidverbindungen hervorragende
Photopolymerisierbarkeit in einem Ultraviolett- oder einem nahen
Ultraviolettbereich und werden darum auf dem Gebiet der Photopolymerisationsindustrie
breit eingesetzt. Die Acylphosphinoxidverbindungen führen
weniger wahrscheinlich zum Vergilben des gehärteten Gegenstands
und weisen auch eine hervorragende interne Härtbarkeit
auf. Darum werden die Acylphosphinoxidverbindungen zum Photohärten
von transparenten Dickfilmen und Materialien verwendet, die ein
Pigment mit einer großen Deckkraft enthalten und haben
auch neue Anwendung im Dentalbereich gefunden. Die Zusammensetzung
unter Verwendung eines VIS-Licht-Polymerisationsstarters, der aus
der Acylphosphinoxidverbindung besteht, übt eine verbesserte
Wirkung der Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit
aus. Darum ist die Acylphosphinoxidverbindung bevorzugt, und 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
ist stärker bevorzugt.
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Die
Menge der VIS-Licht-Photokatalysatorverbindung beträgt
0,01 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 6 Gewichtsteile
und stärker bevorzugt 0,1 bis 4,0 Gewichtsteile, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des nachstehend erwähnten radikalisch
polymerisierbaren Monomers, das eine Di(meth)acrylatverbindung (b)
und ein polyfunktionelles Monomer (c) enthält. Wenn die
Menge der Acylphosphinverbindung geringer ist als der obige Bereich,
verschlechtert sich die Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit.
Wenn im Gegensatz dazu die Menge der Acylphosphinverbindung mehr
als der obige Bereich beträgt, nimmt ein gelblicher Farbton
zu und eine Gebrauchsdauer ab.
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Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete
Di(meth)acrylatverbindung (b) ist eine durch die allgemeine Formel
(I) dargestellte Verbindung:
wobei R1 und R2 jeweils unabhängig
Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen und eine Wiederholungseinheitszahl
n einer Ethylenoxidgruppe 9 bis 50 beträgt. Die vorliegenden
Erfinder haben herausgefunden, dass eine Änderung in einem
Farbton vor und nach dem Härten durch Einarbeiten der Di(meth)acrylatverbindung
in die Zusammensetzung vermindert werden kann. Da es unmöglich
wird, Änderung in einem Farbton zu unterdrücken,
wenn die Wiederholungseinheitszahl abnimmt, ist es bevorzugt, eine
Verbindung zu verwenden, wobei die Wiederholungseinheitszahl n der
Ethylenoxidgruppe 9 oder mehr beträgt. Wenn allerdings
die Wiederholungseinheiten übermäßig
zunehmen, verschwindet die Starrheit des gehärteten Gegenstands,
und so beträgt die maximale Wiederholungseinheitszahl n
vorzugsweise weniger als 50 und vorzugsweise weniger als 23.
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Spezielle
Beispiele der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendeten Di(meth)acrylverbindung (b) schließen ein Nonaethylenglycoldimethacrylat,
Decanethylenglycoldimethacrylat, Undecanethylenglycoldimethacrylat,
Dodecanethylenglycoldimethacrylat, Tridecanethylenglycoldimethacrylat,
Tetradecanethylenglycoldimethacrylat, Pentadecanethylenglycoldimethacrylat,
Hexadecanethylenglycoldimethacrylat, Heptadecanethylenglycoldimethacrylat,
Octadecanethylenglycoldimethacrylat, Nonadecanethylenglycoldimethacrylat,
Icosanethylenglycoldimethacrylat, Henicosanethylenglycoldimethacrylat,
Docosanethylenglycoldimethacrylat, Tricosanethylenglycoldimethacrylat,
Tetracosanethylenglycoldimethacrylat, Pentacosanethylenglycoldimethacrylat,
Hexacosanethylenglycoldimethacrylat, Heptacosanethylenglycoldimethacrylat,
Octacosanethylenglycoldimethylacrylat, Nonacosanethylenglycoldimethacrylat,
Triacontanethylenglycoldimethacrylat, Tetracontanethylenglycoldimethacrylat,
Pentacontanethylenglycoldimethacrylat etc.
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Weiterhin
wird es möglich, die Festigkeitsmerkmale der Zusammensetzung
nach dem Härten, wie Biegemodul, Härte etc., durch
Einarbeiten des polyfunktionellen Monomers (c) mit drei oder mehreren
polymerisierbaren funktionellen Gruppen in die erfindungsgemäße
Zusammensetzung deutlich zu verstärken. Die Härtbarkeit
wird zu einem bemerkenswerten Grad durch Zugabe eines polyfunktionellen
Monomers realisiert. Das polyfunktionelle Monomer gestattet die
Verbesserung der Oberflächenhärtbarkeit und die
Verminderung der oberflächlichen unpolymerisierten Schicht.
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Beispiele
des in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten
polyfunktionellen Monomers (c) schließen ein polymerisierbares
polyfunktionelles Acrylat, einschließlich polyethylenisch
ungesättigte Carbamoylisocyanurate; polymerisierbare polyfunktionelle
Acrylate mit einer Urethanbindung, wie Phenylglycidyletheracrylathexamethylendiisocyanaturethan-Prepolymer,
Phenylglycidylethertoluoldiisocyanaturethan-Prepolymer, Pentaerythrittriacrylattoluoldiisocyanaturethan-Prepolymer
und Pentaerythrittriacrylatisophorondiisocyanaturethan-Prepolymer;
Ditrimethylolpropantetraacrylat, ethoxyliertes Pentaerythrittetraacrylat, propoxyliertes
Pentaerythrittetraacrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Dipentaerythrittetra(meth)acrylat,
Dipentaerythritpenta(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat
etc.
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Unter
diesen Monomeren ist Dipentaerythrithexaacrylat bevorzugt, da es
hervorragende Stabilität besitzt.
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Es
ist bevorzugt, 5 bis 70 Gewichtsteile der Di(meth)acrylatverbindung
(b) und 30 bis 95 Gewichtsteile des polyfunktionellen Monomers (c),
zusätzlich zu 0,01 bis 10 Gewichtsteilen der VIS-Licht-Photopolymerisationskatalysatorverbindung
zuzusetzen, sodass die Änderung in einem Farbton nach dem
Härten herabgesetzt und die Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit
optimiert wird. Wenn die Menge der Di(meth)acrylatverbindung (b) zu
groß ist, verschlechtert sich die Härtbarkeit.
Wenn im Gegensatz dazu die Menge des polyfunktionellen Monomers
(c) zu groß ist, nimmt die Änderung in einem Farbton
nach dem Härten zu. Stärker bevorzugt beträgt die
Menge der Di(meth)acrylverbindung (b) 10 bis 50 Gewichtsteile, und
diejenige des Dipentaerthrithexaacrylats (c) beträgt 50
bis 90 Gewichtsteile.
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung kann gegebenenfalls
ein polymerisierbares Monomer enthalten, solange die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert werden. Als das polymerisierbare
Monomer können bekannte Monomere ohne Einschränkung
verwendet werden. Unter den polymerisierbaren Monomeren umfassen
Beispiele für die monofunktionelle Monomerverbindung Esterverbindungen,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat,
Tetrafurfuryl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Phenoxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat und 2-(Meth)acryloylethylsäurephosphat;
Styrol-basierte Verbindungen, wie Styrol und α-Mesitylen;
Silanverbindungen, wie γ-(Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan, γ-(Meth)acryloxypropyltriethoxysilan
etc.; Stickstoff enthaltende Verbindungen, wie 2-(N,N-Dimethylamino)ethyl(meth)acrylat,
N-Methylol(meth)acrylamid etc.; Fluor enthaltende Verbindungen,
wie Trifluorethyl(meth)acrylat, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl(meth)acrylat
etc.; und polymerisierbare Silikonverbindungen, wobei die Hauptkette
eines Polymers eine Silikonkomponente ist, und ein Ende mit einer
(Meth)acrylatgruppe modifiziert ist.
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Beispiele
für die difunktionelle Monomerverbindung schließen
ein Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Diethylenglycoldi(meth)acrylat,
Triethylenglycol(meth)acrylat, Butylenglycoldi(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat,
Propylenglycoldi(meth)acrylat, 1,3-Butandioldi(meth)acrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
2,2-Bis((meth)acryloxyphenyl)propan, 2,2-Bis[4-(3-(meth)acryloxy)-2-hydroxypropoxyphenyl]propan,
2,2-Bis(4-(meth)acryloxyethoxyphenyl]propan, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxydiethoxyphenyl]propan,
2,2-Bis(4-(meth)acryloxytriethoxyphenyl]propan, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxy tetraethoxyphenyl]propan,
2,2-Bis(4-(meth)acryloxypentaethoxyphenyl]propan, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxypropoxyphenyl]propan, 2(4-(Meth)acryloxydiethoxyphenyl)-2-(4-(meth)acryloxydiethoxyphenyl)propan,
2(4-(Meth)acryloxydiethoxyphenyl)-2-(4-(meth)acryloxytriethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis-(4-(meth)acryloxypropxyphenyl)propan, 2,2-Bis-(4-(meth)acryloxyisopropoxyphenyl)propan,
2-(4-(Meth)acryloxydipropoxyphenyl)-2-(4-(meth)acryloxytriethoxyphenyl)propan
etc.
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung kann, je
nach Zweck, zweckmäßigerweise Füllstoffe enthalten.
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Beispiele
für das Füllstoffmaterial schließen anorganische
oder organische Stoffen und Composits davon ein. Beispiele für
das anorganische Füllstoffmaterial schließen Sodaglas,
Lithiumborosilikatglas, Bariumglas, Strontiumglas, Zinkglas, Fluoraluminiumborosilikatglas,
Borosilikatglas, Kristallquarz, Quarzglas, synthetische Kieselsäure,
Aluminiumoxidsilikat, amorphe Kieselsäure, Glaskeramik
und ein Gemisch davon ein. Hinsichtlich der Teilchengröße
des anorganischen Füllstoffs besteht keine spezielle Einschränkung.
Je nach Anwendungen der Zusammensetzung werden Füllstoffe
mit einem Teilchendurchmesser von mehreren Nanometern bis mehreren
zehn Nanometern gewählt. Mit dem anorganischen Füllstoff
wird vorzugsweise eine üblicherweise bekannte Oberflächenbehandlung
durchgeführt. Beispiele für das Oberflächenbehandlungsmittel schließen
Silanverbindungen ein, beispielsweise Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, Vinyltri(β-methoxyethoxy)silan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan
etc. Als der organische Füllstoff können beispielsweise
Polymerpulver der obigen polymerisierbaren Monomere und Pulver (Compositfüllstoffe)
von durch Dispergieren anorganischer Füllstoffe in polymerisierbaren
Monomeren und anschließende Polymerisation erhaltenen Composits
verwendet werden.
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Weiterhin
können der erfindungsgemäßen Dentalzusammensetzung
gegebenenfalls bekannte Komponenten, wie Polymerisationsinhibitoren,
Ultraviolettabsorbentien, Pigmente und Lösungsmittel, zugesetzt werden.
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Beispiele
für den Polymerisationsinhibitor schließen ein
Hydrochinonmonomethylether, butyliertes Hydroxytoluol, Hydrochinon
etc. Unter diesen Polymerisationsinhibitoren sind Hydrochinonmonomethylether
und butyliertes Hydroxytoluol bevorzugt.
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Ferner
schließen Beispiele für den Ultraviolettabsorber
Benzophenon-basierte, Cyanoacrylatbasierte, gehinderte Amin-basierte
und Triazin-basierte Verbindungen etc. ein.
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Ferner
schließen Beispiele für das Lösungsmittel
Wasser, Ethanol, i-Propanol, Aceton, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Ethylacetat, Butylacetat etc. ein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine photopolymerisierbare Zusammensetzung,
die durch Bestrahlen mit sichtbarem Licht gehärtet wird,
und insbesondere eine Zusammensetzung mit weniger Änderung
in einem Farbton vor und nach dem Härten. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung wird für Dentalfüllmaterialien,
Dentalkronenmaterialien, künstliche Zahnmaterialien, Dentalklebstoffe,
Dentaloberflächen-Beschichtungsmaterialien, opake Dentalmaterialien,
Dentalpflegematerialien etc. verwendet.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen anhand von Beispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Abkürzungen
in den Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindungen
sind wie folgt.
- CQ: dl-Campherchinon
- APO: 2,4,6-Trimethylbenzoyl-diphenylphosphinoxid
- DMBE: Ethyl-4-N,N-dimethylaminobenzoat
- DPH: Dipentaerythrithexaacrylat
- UDMA: Dimethacryloxyethyl-2,2,4-trimethylhexamethylendiurethan
- 23G: Tricosanethylenglycoldimethacrylat (Wiederholungseinheitszahl
n = 23)
- 14G: Tetradecanethylenglycoldimethacrylat (Wiederholungseinheitszahl
n = 14)
- 9G: Nonaethylenglycoldimethacrylat (Wiederholungseinheitszahl
n = 9)
- 3G: Triethylenglycoldimethacrylat (Wiederholungseinheitszahl
n = 3)
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Die
Verfahrensweise zur Bewertung von in den Beispielen der vorliegenden
Erfindung verwendeten Materialien ist nachstehend beschrieben.
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(1) Bewertung der Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit
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Ein
einzelner Tropfen der so hergestellten, verschiedenen photohärtbaren
Zusammensetzungen wurde auf einem Knetpapier gesammelt und dann
unter Verwendung eines Haarpinsels dünn ausgestrichen (Dicke:
etwa 0,1 mm). Nach Bestrahlen mit Licht unter Verwendung eines Halogenlampenbestrahlers
Solidilite [hergestellt von SHOFU INC.] (bestrahlt für
eine Minute) wurde die Dünnschichtoberflächen-Härtbarkeit
durch Handbefühlen bestätigt.
- A:
Extrem hohe Dünnschichtoberflächen-Härtbarkeit
aufgrund sehr geringer Menge von nicht umgesetztem Monomer auf der
Oberfläche.
- B: Hohe Dünnschichtoberflächen-Härtbarkeit
aufgrund geringer Menge von nicht umgesetztem Monomer auf der Oberfläche.
- C: Geringe Dünnschichtoberflächen-Härtbarkeit
aufgrund beobachtbarer Menge von nicht umgesetztem Monomer auf der
Oberfläche.
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(2) Farbdifferenzmessung vor und nach
dem Härten
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Jeder
der verschiedenen, photohärtbaren, so hergestellten Zusammensetzungen
wurde in einem Edelstahlring (Innendurchmesser: 15 mm, Dicke: 0,5
mm) angeordnet, gefolgt von Pressen in einer vertikalen Richtung
unter Verwendung von zwei Deckgläsern und weiterhin von
Colorimetrie (L*a*b*-Colorimetriesystem) unter Verwendung eines
Spektrocolorimeters CM-2002 (hergestellt von Konics Minolta Photo
Imaging Inc.), um einen Farbton vor dem Härten zu ergeben.
In einer Photopolymerisationsvorrichtung (Solidilite, hergestellt von
SHOFU INC.) wurden sowohl die vordere als auch die hintere Fläche
der Zusammensetzung jeweils für eine Minute mit Licht bestrahlt,
und dann wurde die Colorimetrie durchgeführt. Die Farbunterschiede ΔE*
und Δb* vor und nach dem Härten wurden berechnet. ΔE*
und Δb* werden wie nachstehend beschrieben berechnet. [Gleichung
1]
- Lx, ax, bx:
- Colorimetrischer Wert
vor dem Härten
- Ly, ay, by:
- Colorimetrischer Wert
nach dem Härten
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Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele
1 bis 3
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Zusammensetzungen,
die einen VIS-Licht-Photopolymerisationsstarter und ein radikalisch
polymerisierbares Monomer (DPH, 14G) einschließen, wurden
in einer homogenen Lösung mit jeder in Tabelle 1 gezeigten
Zusammensetzung hergestellt. Die Bewertung der Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit
unter Verwendung eines Dentallichtbestrahlers, die Bewertung eines
Farbunterschiedes vor und nach dem Härten und die Bewertung
einer Farbe nach dem Härten wurden durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. [Tabelle 1]
Komponenten (Gewichtsteile) und
verschiedene Eigenschaften | Beispiele | Vergleichsbeis |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 1 | 2 | 3 |
CQ | - | - | - | - | 1 | - | 1 | 1 | - |
APO | 4 | 4 | 4 | 4 | - | 4 | - | - | 4 |
DMBE | - | - | - | - | 1 | - | 1 | 1 | - |
DPH | 70 | 70 | 70 | - | 70 | - | - | - | 70 |
23G | - | - | 30 | - | - | - | - | - | - |
14G | 30 | - | - | 70 | 30 | 30 | - | - | - |
9G | - | 30 | - | - | - | - | - | - | - |
UDMA | - | - | - | 30 | - | 70 | 30 | 70 | - |
3G | - | - | - | - | - | - | 70 | 30 | 30 |
Dünnschichtoberfächenhärtbarkeit | A | A | A | B | B | B | C | C | C |
Farbton-Änderung vor und nach dem Härten | ΔE* | 6 | 7 | 5 | 3 | 6 | 2 | 18 | 16 | 10 |
Δb* | 6 | 7 | 5 | 2 | 5 | 2 | 18 | 5 | 9 |
Farbton nach dem Härten | Ly* | 94 | 92 | 93 | 93 | 94 | 94 | 93 | 95 | 95 |
ay* | –2 | –2 | –2 | –2 | –11 | –2 | –7 | –4 | –2 |
by* | 8 | 10 | 8 | 4 | 29 | 3 | 5 | 10 | 11 |
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Wie
aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen hervorgeht, zeigen die
durch sichtbares Licht photopolymerisierbaren Zusammensetzungen
(Beispiele 1 bis 6), die 0,01 bis 10 Gewichtsteile einer VIS-Licht-Photokatalysatorverbindung
und eine erfindungsgemäße Di(meth)acrylatverbindung
einschließen, ausgezeichnete Dünnschichtoberflächenhärtbarkeit,
weniger Änderung in einem Farbton vor und nach dem Härten
und weniger Farbänderung nach dem Härten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - GB 1408265 [0004]
- - US 4265723 [0005]
- - US 4298738 [0005]
- - US 4792632 [0005]
- - US 5721292 [0005]
- - US 5965776 [0005]
- - JP 2629060 [0006]