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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach
Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind auch ein Computerprogramm und ein
Computerprogrammprodukt.
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Aus
der
DE 198 28 279
A1 ist bereits ein Verfahren zur Zylindergleichstellung
einer Brennkraftmaschine bekannt. Um einen abgasarmen Betrieb mit Drei-Wege-Katalysatoren
zu ermöglichen, wird die Brennkraftmaschine bei einem mittleren
Lambdawert von 1 betrieben. Der mittlere Lambdawert 1 wird durch
eine Lambdaregelung eingestellt. Dabei wird zwischen den Betriebsarten
Homogenbetrieb und Schichtbetrieb unterschieden. Im Schichtbetrieb
hängen der Lambdawert und der Drehmomentenbeitrag eines
einzelnen Zylinders im Wesentlichen von der zugeführten
Kraftstoffmenge ab. Zunächst wird im Homogenbetrieb durch
die Lambdaregelung die zur Erreichung des mittleren Lambdawerts
von 1 erforderliche Kraftstoffmenge in jeden Zylinder der Brennkraftmaschine
abhängig von einem der dem Zylinder zugeführten
Luftmenge eingebracht. Gleichzeitig wird im Schichtbetrieb durch
eine Zylindergleichstellungsfunktion der Drehmomentenbeitrag eines
einzelnen Zylinders mittels des Laufunruhesignals überwacht.
Falls die Drehmomentenbeiträge der einzelnen Zylinder zu
sehr voneinander abweichen, werden die Drehmomentenbeiträge
der einzelnen Zylinder durch Regeln der Kraftstoffmenge gleichgestellt. Als
Ergebnis der Zylindergleichstellungsfunktion im Schichtbetrieb stehen
Adaptionswerte für die einzuspritzende Kraftstoff menge
bzw. die Ansteuersignale der Einspritzventile zur Verfügung
die auch im Homogenbetrieb oder Homogen-Mager-Betrieb der Brennkraftmaschine
zur Zylindergleichstellung verwendet werden können.
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Ein
durch die homogene Verbrennung entstehendes Abgas wird bei kleinen
Unterschieden zwischen den zylinderindividuellen Drehmomentenbeiträgen
nicht oder nur wenig beeinträchtigt, da ein im Abgasstrang
angeordneter 3-Wege-Katalysator das Abgas noch konvertieren kann.
Falls der Unterschied zwischen den zylinderindividuellen Drehmomentenbeiträgen
zu groß wird, wird nicht nur der Kraftstoffverbrauch erhöht,
sondern zusätzlich können die Abgasemissionen
der Brennkraftmaschine liegen außerhalb der gesetzlich
vorgeschrieben Grenzen liegen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung das erfindungsgemäßen
Verfahren, das erfindungsgemäße Computerprogramm
und das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt
mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben
dabei den Vorteil, dass einer Brennkammer einer Brennkraftmaschine eine
Kraftstoffmenge und eine Frischluftmenge zur Verbrennung zugeführt
werden, wobei ein durch die Verbrennung erzeugte Drehmomentenbeitrag
eines Zylinders in einer ersten Betriebsart der Brennkraftmaschine
im Wesentlichen von der zugeführten Frischluftmenge und
in einer zweiten Betriebsart der Brennkraftmaschine im Wesentlichen
von der zugeführten Kraftstoffmenge abhängt, wobei
eine erste die Laufruhe der Brennkraftmaschine in der ersten Betriebsart
charakterisierende Größe ermittelt wird, eine
zweite die Laufruhe der Brennkraftmaschine in der zweiten Betriebart
charakterisierende Größe ermittelt wird, die erste
Größe mit der zweiten Größe verglichen
wird, und eine Diagnose der Brennkraftmaschine abhängig
vom Ergebnis des Vergleichs durchgeführt wird. Das heißt,
dass durch die Auswertung der Laufruhe der Brennkraftmaschine festgestellt
wird, ob die dem jeweiligen Zylinder zugeführte Frischluftmenge
beim Betrieb der Brenn kraftmaschine im Homogenbetrieb oder Homogen-mager-Betrieb
zu groß ist, also ein zylinderindividueller Luftfehler
vorliegt. Dieses Verfahren beruht darauf, dass das Laufruhesignal
den Drehmomentenbeitrag der einzelnen Zylinder charakterisiert.
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Durch
die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn eine fehlerhaft zugeführte Frischluftmenge
erkannt wird, wenn der Unterschied zwischen der ersten Größe und
der zweiten Größe größer als
ein vorgegebener Wert ist. Das bedeutet, dass der Unterschied zwischen
der Laufruhe der Brennkraftmaschine bei homogener Verbrennung und
der Laufruhe der Brennkraftmaschine bei magerer Verbrennung klein
genug sein muss, um eine fehlerhaft zugeführte Frischluftmenge
in einem Zylinder sicher ausschließen zu können.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die erste Größe und die
zweite Größe zumindest teilweise während
eines Arbeitstakts des Zylinders ermittelt werden. Das heißt,
dass die Laufruhe der Brennkraftmaschine genau in dem Takt betrachtet
wird, in dem der Drehmomentenbeitrag des Zylinders geleistet wird.
Dadurch lassen sich die erste Größe und die zweite
Größe eindeutig dem Zylinder der den Drehmomentenbeitrag
während des betrachteten Segments liefert, zuordnen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn in der ersten Betriebsart eine erste Kraftstoffmenge
eingespritzt wird, und dass in der zweiten Betriebsart eine zweite
Kraftstoffmenge und eine dritte Kraftstoffmenge eingespritzt werden.
Dadurch wird die Unterscheidung zwischen einem Füllungsfehler
und einem Kraftstofffehler möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die zweite Kraftstoffmenge in der zweiten
Betriebsart so bestimmt wird, dass ein mageres Gemisch entsteht.
Dadurch hängt der Drehmomentenbeitrag in der zweiten Betriebsart
mehr von der eingespritzten Kraftstoffmenge ab als von der Luftmasse.
Eine Unterscheidung zwischen Füllungsfehler und Kraftstofffehler
ist so besonders einfach möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die dritte Kraftstoffmenge so bestimmt
wird, dass der Lambdawert des Abgases im wesentlichen Eins ist.
Dadurch wird das erfindungsgemäße Verfahren ohne
negative Auswirkung auf die Emission und die Lebensdauer des Katalysators
ausgeführt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn eine Korrektur der zugeführten
Kraftstoffmenge erfolgt, wenn der Unterschied zwischen der ersten
Größe und der zweiten Größe
kleiner oder gleich einer vorgegeben Schwelle ist. Das bedeutet,
dass die Korrektur der zugeführten Kraftstoffmenge nur
dann erfolgt, wenn keine unbeabsichtigte fehlerhafte zugeführte
Frischluftmenge ermittelt wurde. Dadurch wird eine fehlerhafte Korrektur
vermieden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Korrektur der zugeführten
Kraftstoffmenge in der zweiten Betriebsart erfolgt. Die Korrektur
wird demnach bei kraftstoffgeführten magerer Verbrennung
auf einfache Weise zu Ende geführt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch
eine Brennkraftmaschine,
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2 einen
Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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3 ein
erstes Diagramm für eine erste und eine zweite Kennlinie,
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4 ein
zweites Diagramm für eine dritte und eine vierte Kennlinie,
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5 ein
drittes Diagramm für eine fünfte und sechste Kennlinie.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In
der 1 ist eine Brennkraftmaschine beispielsweise ein
Ottomotor oder ein Dieselmotor schematisch dargestellt und mit 100 bezeichnet.
Die Brennkraftmaschine 100 umfasst mehrere Zylinder von
denen jedoch der Übersichtlichkeit halber in 1 nur
ein erster Zylinder 102 dargestellt ist. Der erste Zylinder 102 der
Brennkraftmaschine 100 umfasst eine Brennkammer 101,
der über eine Drosselklappe 112 und eine zwischen
der Drosselklappe 112 und einem Einlassventil 115 angeordnetes
Saugrohr 114 Frischluft zugeführt wird. Im Saugrohr
ist ein Luftmassensensor 124 angeordnet, der eine Luftmasse F
erfasst. Außerdem wird der Brennkammer 101 durch
ein Einspritzventil 116 ein Kraftstoff zugeführt. Beispielsweise
ist das Einspritzventil 116 so an der Brennkammer 101 angeordnet,
dass der Kraftstoff direkt in die Brennkammer 101 eingespritzt
wird. Ein dadurch entstehendes Kraftstoff-Luft-Gemisch wird in der
Brennkammer 101 verbrannt. Im Falle eines Ottomotors umfasst
die Brennkraftmaschine 100 dazu eine Zündkerze 117 die
ebenfalls an der Brennkammer 101 angeordnet ist.
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Ein
durch die Verbrennung entstehendes Abgas wird durch ein an der Brennkammer 101 angeordnetes
Auslassventil 118 durch ein Abgasrohr 119 an einem
Lambdasensor 111 vorbeigeführt.
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Eine
durch die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs in der Brennkammer 111 entstehende
thermische Energie wird zumindest teilweise über einen
Kolben 120 über einen Pleuel 121 an eine Kurbelwelle 122 übertragen.
Dadurch wird die Kurbelwelle 122 in einer Drehbewegung
versetzt. Die Drehbewegung der Kurbelwelle 122 wird durch
einen Sensor 123 erfasst.
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In
einer ersten Betriebsart B1 der Brennkraftmaschine 100 werden
die Drosselklappe 112 und das Einspritzventil 116 in
bekannter Weise so angesteuert, dass ein vom Fahrer gewünschtes
Drehmoment erzeugt wird. Dazu wird die erste Einspritzmenge K1 mittels
eines Kennfelds abhängig von der vom Luftmassensensor 124 ermittelten
Luftmasse F bestimmt. Die erste Einspritzung erfolgt in bekannter Weise
zu einem für die Verbrennung und Drehmomenterzeugung günstigen
Zeitpunkt. Eine erste Soll-Kraftstoffmenge ist passend zur ermittelten
Luftmasse F so bemessen, dass nicht nur das vom Fahrer gewünschtes
Drehmoment erzeugt wird, sondern die Verbrennung auch mit einem
Soll-Lambdawert von 1 erfolgt. Bei der ersten Betriebsart B1 handelt
es sich also um ein luftgeführtes Brennverfahren bzw. einen
Homogenbetrieb.
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Einerseits
kann eine tatsächlich in den ersten Zylinder 102 eingebrachte
erste Frischluftmenge F1 beispielsweise aufgrund Verschmutzungen
oder Ungleichverteilungen im Saugrohr 114 von der gemessenen
Gesamtluftmasse F dividiert durch die Zylinderzahl abweichen. Andererseits
kann die durch das Einspritzventil 116 eingebrachte erste
Kraftstoffmenge K1 aufgrund von Toleranzen des Einspritzventils 116 von
einer ersten Soll-Kraftstoffmenge abweichen. Diese Abweichungen
führen dazu, dass ein zylinderindividueller erster Lambdawert
vom Soll-Lambdawert von 1 abweicht. Daher korrigiert die Lambdaregelung
die erste Soll-Kraftstoffmenge in bekannter Weise abgasbankglobal
und stellt so in der ersten Betriebsart B1 einen mittleren Lambdawert von
1 ein.
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Da
der Drehmomentenbeitrag jedes Zylinders in der luftgeführten
ersten Betriebsart B1 von der Frischluftmenge abhängt,
führen zylinderindividuelle Füllungsunterschiede
zu unterschiedlichen Drehmomentenbeiträgen und damit zu
einer Laufunruhe der Brennkraftmaschine 100.
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Diese
durch Füllungsunterschiede verursachte erhöhte
Laufunruhe wird in der zweiten Betriebsart B2 durch Einspritzen
einer zweiten Kraftstoffmenge (Haupteinspritzung) welche zu einer
mageren drehmomentenbestimmenden Grundverbrennung und einer dritten
Kraftstoffmenge (Nacheinspritzung) welche zu einem stöchiometrischen
Abgaslambda gleich 1 führt anstelle der ersten Kraftstoffmenge
reduziert. Die zweite Kraftstoffmenge wird für jeden Zylinder
in bekannter Weise so bemessen, dass die Drehmomentenbeiträge
aller Zylinder weitgehend gleich sind und die Drehmomentenanforderung
des Fahrers umgesetzt wird. Die Haupteinspritzung erfolgt dabei
in bekannter Weise zu einem für die Verbrennung und Drehmomentenerzeugung günstigen
Zeitpunkt. Die dritte Kraftstoffmenge wird in bekannter Weise so
bemessen, dass sich insgesamt ein zylinderindividueller Lambdawert
von 1 einstellt. Die Einspritzung der dritten Kraftstoffmenge erfolgt
in bekannter Weise zu einem Zeitpunkt zu dem die Verbrennung der
dritten Kraftstoffmenge keinen wesentlichen Drehmomentenbeitrag
mehr liefert.
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Das
bedeutet, dass der zylinderindividuelle Lambdawert beispielsweise
bei einer zu großen Frischluftmenge oder einer zu geringen
zweiten Kraftstoffmenge in einem Magerzylinder beispielsweise auf
1,15 ansteigt. Beispielsweise ist die dritte Kraftstoffmenge so
bemessen, dass der Lambdawert des Abgases um 0,15 abnimmt. Damit
ergibt sich im Abgas nach Verbrennung der zweiten und der dritten Kraftstoffmenge
zylinderindividuell ein Lambdawert gleich 1. Damit wird die Laufunruhe
der Brennkraftmaschine 100 beseitigt und gleichzeitig der
zylinderindividuelle Lambdawert von 1 eingehalten.
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Zur
Unterscheidung zwischen unterschiedlicher Frischluftmenge in den
Zylindern (Füllungsdifferenz) und zu geringer Kraftstoffmenge
(Kraftstofffehler) als Fehlerursache wird der Drehmomentenbeitrag
bzw. die Laufunruhe in der ersten Betriebsart B1 mit dem Drehmomentenbeitrag
bzw. der Laufruhe in der zweiten Betriebsart B2 miteinander verglichen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren basiert dabei auf der
Erkenntnis, dass der Unterschied im Drehmomentenbeitrag der einzelnen
Zylinder im luftgeführten Homogenbetrieb bei einem Füllungsfehler deutlich
größer ist als im kraftstoffgeführten
Magerbetrieb.
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Wenn
beispielsweise in einen Zylinder (Magerzylinder) eine zu große
Frischluftmenge gelangt, unterscheidet sich sein Drehmomentenbeitrag in
der luftgeführten ersten Betriebsart B1 beispielsweise
um ca. 15% von den anderen Zylindern (Fettzylindern). Dagegen unterscheidet
sich der Drehmomentenbeitrag des Magerzylinders in der zweiten Betriebsart
B2 nur um ca. 5% von den Fettzylindern. In diesem Beispiel beträgt
also der Momentenunterschied ca. 10%. Dies ist beispielsweise in 3 dargestellt.
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In 3 ist
ein Drehmomentenbeitrag des Magerzylinders für unterschiedliche
Mittelwerte des gesamten Lambdas aller Zylinder dargestellt und
mit 301 bezeichnet. Ein Verlauf der Drehmomentenbeiträge
mehrerer Fettzylinder ist in 3 dargestellt und
mit 302 bezeichnet. Hierbei wird davon ausgegangen das
die Einspritzmenge aller Zylinder gleich ist und dem Magerzylinder
mehr Frischluft zugeführt wird als den Fettzylindern.
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Die
Verläufe der Drehmomentenbeiträge des Magerzylinders
und der Fettzylinder starten bei einem Lambdawert kleiner 0,9 bei
einem positiven von Null verschiedenen Startwert. Dabei ist der
Startwert des Drehmomentenbeitrags des Magerzylinders größer
als der Startwert des Drehmomentenbeitrags der Fettzylinder. Anschließend
nimmt der Drehmomentenbeitrag des Magerzylinders 301 und
der Fettzylinder 302 zunächst linear dann mit
zunehmender Steigung ab. Der Verlauf des Drehmomentenbeitrags des
Magerzylinders 301 ist dabei ab einem Lambdawert von 1
wieder annähernd linear. Der Verlauf des Drehmomentenbeitrags
der Fettzylinder 302 ist dabei ab einem Lambdawert von
1,2 wieder annähernd linear.
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Der
Unterschied zwischen den Drehmomentenbeiträgen des Magerzylinders
und der zylinderindividuellen Drehmomentenbeiträge der
Fettzylinder ist in 3 für den Wert Lambda
= 1 mit ΔM0 und für den Wert Lambda = 1,15 mit ΔM1
bezeichnet.
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Die
unterschiedlichen Drehmomentenbeiträge der einzelnen Zylinder
führen dabei zu einer unterschiedlichen Beschleunigung
der Kurbelwelle 122 die sich durch unterschiedliche Segmentzeiten
während der die Drehmomentenbeiträge der einzelnen Zylinder
geleistet werden äußert. Der Drehmomentenbeitrag
des ersten Zylinders 102 erfolgt beispielsweise in einem
Winkelbereich zwischen 180° und 360° Kurbelwellenwinkel.
Die Segmentzeit in der der Drehmomentenbeitrag des ersten Zylinders 102 erfolgt,
ist beispielsweise die Zeitdauer, die die Kurbelwelle zum Durchlaufen
des Winkelbereichs von 180° bis 360° Kurbelwellenwinkel
benötigt. Aus dem Vergleich der Segmentzeiten der einzelnen
Zylinder untereinander wird dann in bekannter Weise eine Größe
ermittelt, die die Laufunruhe der Brennkraftmaschine charakterisiert.
Beispielsweise wird die zylinderindividuelle Segmentzeit mit dem
Mittelwert aller Segmentzeiten verglichen. Die Abweichung der zylinderindividuellen
Segmentzeit vom Mittelwert entspricht der Laufruhe.
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Unter
der Annahme, dass in alle Zylinder gleich viel Kraftstoff eingespritzt
wird, erzeugt der Magerzylinder in der ersten Betriebsart B1 wie
in 3 ersichtlich einen leicht höheren Drehmomentenbeitrag
als die Fettzylinder. Wird nun beispielsweise von der ersten Betriebsart
B1 in die zweite Betriebsart B2 umge schaltet, entspricht dies im
fehlerfreien Fall bezüglich der Verbrennung der Kraftstoffmenge,
die einen Drehmomentenbeitrag leistet einer Verschiebung von Lambda
gleich 1 (erste Kraftstoffmenge in erster Betriebsart B1) zu einem
magereren Lambda beispielsweise gleich 1,15 (zweite Kraftstoffmenge
in zweiter Betriebsart B2). Bei Füllungsdifferenz wird
der Lambdawert des Magerzylinders von beispielsweise 1,2 auf 1,35
verschoben wohingegen die Fettzylinder von beispielsweise 0,93 auf
1,08 verschoben werden. Wie in 3 ersichtlich, ändert
sich der Drehmomentenbeitrag des Magerzylinders dabei um beispielsweise
15% während der Drehmomentenbeitrag der Fettzylinder sich
nur um 5% ändert.
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In 4 ist
ein korrigierter Verlauf des Drehmomentenbeitrags des Magerzylinders
mit 401 bezeichnet. Der korrigierte Verlauf des Drehmomentenbeitrags
der Fettzylinder ist in 4 mit 402 bezeichnet.
Der korrigierte Verlauf des Magerzylinders 401 entspricht
dem nach rechts verschobenen Verlauf des Drehmomentenbeitrags des
Magerzylinders 301 aus 3. Der korrigierte
Verlauf der Fettzylinder 401 entspricht dem nach links
verschobenen Verlauf der Drehmomentenbeiträge der Fettzylinder 302 aus 3.
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Die
Verschiebung wird durch die Adaptionsparameter so bestimmt, dass
sich der korrigierte Verlauf der Drehmomentenbeiträge des
Magerzylinders 401 und der korrigierte Verlauf der Drehmomentenbeiträge
der Fettzylinder 402 für Lambdawerte größer
1,15, weitestgehend überdecken. Dadurch wird der Unterschied
zwischen den Drehmomentenbeiträgen des Magerzylinders und
der Fettzylinder beispielsweise für ein gesamtes Lambda
für 1,15 zu 0.
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Durch
die Ermittlung von Adaptionsparametern in der zweiten Betriebsart
B2, werden die zweite Kraftstoffmenge und die dritte Kraftstoffmenge
in bekannter Weise so bestimmt, dass die Laufruhe der Brennkraftmaschine
bei mittlerem Lambda von 1 ausreichend ruhig ist. Die Drosselklappenstellung und
die erste Kraftstoffmenge werden dabei zunächst so bestimmt,
dass in allen Zylindern eine mageren Verbrennung mit einem Lambdawert
stattfindet, bei dem der Drehmomentenbeitrag für alle Zylinder gleich
ist. Wie in 4 dargestellt, bedeutet dies, dass
die Verbrennung in dem Magerzylinder beispielsweise bei einem Lambda
von 1,125 und in den Fettzylindern beispielsweise bei einem Lambda
von 0,955 stattfindet. Dabei ist der Momentenbeitrag der Mager-
und Fettzylinder wie in 4 dargestellt nur für
einen bestimmten Bereich von Lambda größer als eine
erste Bereichsgrenze gleich. Beispielsweise ist der Drehmomentenbeitrag
für Lambda größer 1,15 für den
Magerzylinder und die Fettzylinder gleich. Für Lambdawerte
außerhalb dieses Bereichs, beispielsweise kleiner gleich
1,15 divergieren die korrigierten Verläufe.
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Die
Drehmomentenunterschiede sind also durch die Anpassung der zweiten
und dritten Kraftstoffmenge für den bestimmten Bereich
von Lambda größer als die erste Bereichsgrenze,
beispielsweise größer als 1,15 weitgehend ausgeglichen.
Der mittlere Lambdawert von 1 ist weitgehend eingeregelt.
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Falls
andere Lambdawerte für die Verbrennung außerhalb
des genannten Bereichs beispielsweise Lambda kleiner gleich 1,15
verwendet werden sollten, verschlechtert sich die Laufruhe durch
zunehmende Drehmomentenunterschiede zwischen dem Magerzylinder und
den Fettzylindern deutlich. Dies ist ebenfalls auf die Verschiebung
der Verläufe der Drehmomentenbeiträge des Magerzylinders 301 und
der Fettzylinder 302 zurückzuführen.
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Zum
Vergleich ist in 4 der ursprüngliche Unterschied
zwischen den Drehmomentenbeiträgen des Magerzylinders und
der Fettzylinder ΔM0 und ΔM1 aus 3 eingetragen.
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Für
den Fall, dass einem Zylinder zu wenig Frischluft zugeführt
wird, ergibt sich bezüglich des Unterschieds der Drehmomentenbeiträge
des Zylinders dem zu wenig Frischluft zugeführt wurde und der übrigen
Zylinder die gleiche Problematik.
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In 5 ist
der Verlauf des Drehmomentenbeitrags des Fettzylinders also des
Zylinders dem unbeabsichtigt zu wenig Frischluft zugeführt
wird, dargestellt und mit 501 bezeichnet. Der Verlauf der übrigen
Zylinder (Magerzylinder) ist in 5 mit 502 bezeichnet.
Der Verlauf des Drehmomentenbeitrags der Magerzylinder 512 startet
beispielsweise für Lambda kleiner 0,9 bei einem von Null
verschiedenen positiven Wert und fällt danach zunächst
linear und dann mit steigendem Gradienten ab, um für Lambdawerte
größer 1,15 wieder linear zu fallen. Der Verlauf
der Drehmomentenbeiträge des Fettzylinders 501 beginnt
für Lambdawerte kleiner 0,9 bei einem positiven von 0 verschiedenen
Startwert, der jedoch kleiner als der Startwert des Verlaufs der
Drehmomentenbeiträge der Magerzylinder 502 ist.
Anschließend fällt der Verlauf 501 zunächst
annähernd linear dann mit steigendem Gradienten um für
große Lambdawerte wieder linear zu fallen. Der Verlauf
der Drehmomentenbeiträge des Fettzylinders schneidet den Verlauf
der Drehmomentenbeiträge der Magerzylinder bei einem Lambdawert
von 1,15.
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Der
Unterschied zwischen den Drehmomentenbeiträgen des Fettzylinders
und der Magerzylinder für Lambda = 1 sind in 5 mit
AM0 bezeichnet. Der Unterschied zwischen den Drehmomentenbeiträgen
des Fettzylinders und der Magerzylinder für Lambda gleich
1,15 ist in 5 mit ΔM1 bezeichnet.
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Auch
in dem in 5 dargestellten Falle, das ein
Zylinder zu wenig Frischluft zugeführt wird, führt eine
Korrektur der Einspritzmengen in der zweiten Betriebsart B2 dazu,
dass nach der Unterschied zwischen den Drehmomentenbeiträgen
des Fettzylinders und der Magerzylinder nach der Korrektur in einem
Bereich für Lambda kleiner einer zweiten Bereichsgrenze,
beispielsweise kleiner als 1,15 deutlich zunimmt.
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Der
aufgezeigte Einfluss der Füllungsdifferenzen zwischen den
einzelnen Zylindern auf die Qualität der Zylindergleichstellung
macht es erforderlich, zuverlässig erkennen zu können,
ob eine fehlerhafte Versorgung eines Zylinders mit einer zu großen und
zu kleinen Frischluftmenge vorliegt, bevor Adaptionsparameter zur
Korrektur der Kraftstoffmenge in der Zylindergleichstellungsfunktion
ermittelt werden. Dazu wird die Brennkraftmaschine zunächst
in der ersten Betriebsart B1 betrieben und die Laufruhe ermittelt.
Anschließend wird die Brennkraftmaschine in der zweiten
Betriebsart B2 betrieben und wieder die Laufruhe ermittelt. Anschließend
werden die beiden ermittelten Laufruhewerte verglichen und damit
geprüft, ob ein Füllungsfehler vorliegt. Die Adaptionsparameter
werden nur dann bestimmt und abgespeichert wenn kein unzulässig
großer Füllungsfehler vorliegt. Anschließend
können die Adaptionsparameter im Betrieb in der zweiten
Betriebsart für alle mageren Lambdawerte bzw. Lambda größer
gleich 1 verwendet.
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Während
eines Arbeitsspiels beispielsweise eines Viertaktottomotors bewegt
sich der Kolben 120 während eines Ansaugtakts
zunächst bei einem Kurbelwellen winkel von 0° von
einem oberen Totpunkt nach unten. Im unteren Totpunkt, also bei
einem Kurbelwellenwinkel von 180° beginnt ein an den Ansaugtakt
anschließender Kompressionstakt. Der Kompressionstakt dauert
vom Kurbelwellenwinkel 180° bis zum Kurbelwellenwinkel
360°. Anschließend folgt ein Arbeitstakt der dem
Kurbelwellenwinkelbereich von 360° bis 540° zugeordnet
ist. An den Arbeitstakt schließt sich ein Ausschiebetakt
an, dem der Kurbelwellenwinkelbereich 540° bis 720° zugeordnet
ist. Der Sensor 123 ermittelt beispielsweise die Segmentzeiten,
das heißt die Zeitdauer, die zum Durchlaufen der den Takten
des Arbeitsspiels zugeordneten Kurbelwellenwinkelbereichen (Segmenten)
erforderlich ist. Die Erfindung ist dabei nicht auf diese Art der Ermittlung
der Segmentzeiten beschränkt, sondern kann auch für
jede andere Art der Ermittlung analog angewandt werden.
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Die
so ermittelten Segmentzeiten werden über eine Umschalteinrichtung 107 einer
ersten Erfassungseinrichtung 103 oder einer zweiten Erfassungseinrichtung 104 übermittelt.
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Die
erste Erfassungseinrichtung 103 und die zweite Erfassungseinrichtung 104 ermitteln
aus den Segmentzeiten ein Laufunruhesignal. Die erste Erfassungseinrichtung 103 ermittelt
eine erste Größe L1, die die Laufruhe der Brennkraftmaschine
in der ersten Betriebsart B1 charakterisiert.
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Die
zweite Erfassungseinrichtung ermittelt die zweite Größe
L2, die die Laufruhe der Brennkraftmaschine in der zweiten Betriebsart
B2 charakterisiert. Die ermittelte erste Größe
L1 und die ermittelte zweite Größe L2 werden dabei
in bekannter Weise durch einen Vergleich der Segmentzeiten der einzelnen
in der Brennkraftmaschine 100 angeordneten Zylinder ermittelt.
Dazu wird jedem der Zylinder die Segmentzeit zugeordnet, während
der sich der jeweilige Zylinder im Arbeitstakt befindet. Im Beispiel
des Viertaktottomotors wird also beispielsweise für den ersten
Zylinder 102 die Segmentzeit in einem Kurbelwellenwinkelbereich
von 360° bis 540° betrachtet. Die Betrachtung
der Segmentzeit muss dabei nicht zwingender Weise den gesamten Bereich
von 360° bis 540° Kurbelwinkel umfassen, sondern
kann auch einen kleineren Kurbelwellenwinkelbereich zwischen 360° und
540° umfassen. Genauso kann der betrachtete Kurbelwellenwinkelbereich
schon vor dem Erreichen des Kurbelwellenwinkels von 360° beginnen, bzw. erst
nach dem Überschreiten des Kurbelwellenwinkels von 540° enden.
Wichtig ist hierbei, dass ein Kurbelwellenwinkelbereich betrachtet
wird, in dem der erste Zylinder 102 seinen Drehmomentenbeitrag D
an die Kurbelwelle 122 liefert. Die Erfindung ist dabei
nicht auf diese Art der Ermittlung der Laufruhe beschränkt.
Auch auf andere Arten ermittelte Laufruhegrößen
können analog verwendet werden.
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Die
erste Größe L1 wird dabei berechnet, wenn die
Umschalteinrichtung 107 die Segmentzeiten vom Sensor 123 an
die erste Erfassungseinrichtung 103 weitergibt. In diesem
Falle gibt die Umschalteinrichtung 107 die Segmentzeiten
nur an die erste Erfassungseinrichtung 103 und nicht an
die zweite Erfassungseinrichtung 104 weiter. Die zweite Größe
L2 wird berechnet, wenn die Umschalteinrichtung 107 die
Segmentzeiten vom Sensor 123 an die zweite Erfassungseinrichtung 104 weiter
gibt. In diesem Fall werden die Segmentzeiten von der Umschalteinrichtung 107 nur
an die zweite Erfassungseinrichtung 104 und nicht an die
erste Erfassungseinrichtung 103 weitergegeben.
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Die
Umschalteinrichtung 107 schaltet dabei abhängig
von der durch eine Vorgabeeinrichtung 108 vorgegebene Betriebsart
der Brennkraftmaschine um. Beispielsweise gibt die Vorgabeeinrichtung 108 die
erste Betriebsart B1 oder die zweite Betriebsart B2 an die Umschalteinrichtung 107 und
an eine Ansteuereinrichtung 109 aus.
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Die
Vorgabeeinrichtung 109 liest die vorgegebene Betriebsart
von der Vorgabeeinrichtung 108 ein. Zusätzlich
empfängt die Vorgabeeinrichtung 109 ein Lambdasignal,
dass den Sauerstoffanteil in dem Abgas der Brennkraftmaschine wiedergibt.
Das Lambdasignal wird dabei von einer dritten Erfassungseinrichtung 113 ermittelt,
welche ein Signal vom Lambdasensor 111 beispielsweise ein
Stromsignal erfasst und in bekannter Weise auswertet. Zusätzlich
empfängt die Vorgabeeinrichtung 109 einen aktuellen
Drosselklappenwinkel αI von der
Drosselklappe 112 als Ist-Wert. Außerdem empfängt
die Vorgabeeinrichtung 109 die Drehzahl n der Brennkraftmaschine 100.
Die Drehzahl n der Brennkraftmaschine 100 wird beispielsweise
von einer in 1 nicht dargestellten Erfassungseinrichtung
aus dem Signal des Sensors 123 in bekannter Weise ermittelt.
Die Vor gabeeinrichtung 109 erfasst zudem die den Zylindern
zugeführte Luftmasse F, die vom Luftmassensensor 124 gemessen
wird.
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Die
Vorgabeeinrichtung 109 ermittelt einen Soll-Wert für
den Drosselklappenwinkel αS und
sendet diesen an die Drosselklappe 112. Außerdem
ermittelt die Vorgabeeinrichtung 109 Ansteuersignale für
das Einlassventil 115, das Auslassventil 118,
das Einspritzventil 116 und die Zündkerze 117.
Diese Ansteuergrößen werden in bekannter Weise
beispielsweise aus einem von der Drehzahl n dem Ist-Wert des Drosselklappenwinkels αI und der zugeführten Frischluftmenge
F ermittelt. Die Wahl des jeweiligen Soll-Werts hängt dabei
beispielsweise von der von der Vorgabeeinrichtung 108 vorgegebenen
Betriebsart ab. Durch eine in der Vorgabeeinrichtung 109 vorgesehene
Lambdaregelung wird zusätzlich ein von der vorgegebenen
Betriebsart abhängiger gemeinsamer Lambdasollwert für
alle Zylinder geregelt. Dazu werden beispielsweise die Ansteuergrößen
für die Drosselklappe 112, das Einlassventil 115,
das Auslassventil 118, das Einspritzventil 116 und
die Zündkerze 117 abhängig von einem
Wunschmoment der Brennkraftmaschine 100, der Differenz
des Lambdawerts im Abgas und des gemeinsamen Lambdasollwertes beispielsweise
1 geregelt. Das Wunschmoment wird in bekannter Weise beispielsweise
mittels eines Fahrpedals vorgegeben.
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Das
Steuergerät 110 umfasst zudem eine Vergleichseinrichtung 105 die
die erste Größe L1 mit der zweiten Größe
L2 vergleichen. Dazu werden die erste Größe L1
und die zweite Größe L2 beispielsweise in einem
Speicher in einem Steuergerät 110 abgespeichert
und erst dann verglichen, wenn für die erste Größe
L1 und die zweite Größe L2 ein gültiger Wert
vorliegt. Beispielsweise bildet die Vergleichseinheit 105 den
Betrag der Differenz der ersten Größe L1 und der
zweiten Größe L2. Anschließend wird diese
Differenz mit einem vorgegebenen Wert W verglichen. Wenn der Betrag
der Differenz der ersten Größe L1 und der zweiten
Größe L2 größer als der vorgegebene
Wert W ist, wird ein Zustand „fehlerhaft zugeführte
Frischluftmenge” an eine Berechnungseinrichtung 106 übermittelt.
Andernfalls wird ein Zustand „kein Fehler” an
die Berechungseinrichtung 106 übermittelt.
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Die
Berechungsseinrichtung 106 ließ das Ergebnis des
Vergleichs von der Vergleichseinrichtung 105 und den Lambdawert
von der dritten Erfassungseinrich tung 113. Die Berechnungseinrichtung 106 prüft,
ob das Lambda in einem für die Durchführung der
Diagnose gültigen Bereich, beispielsweise von Lambda =
1 ±5% ist. Sobald der Zustand „fehlerhaft zugeführte
Frischluftmenge” von der Vergleichseinrichtung 105 an
die Berechnungseinrichtung 106 übermittelt wird,
speichert die Berechnungseinheit 106 diese Information
in einem in dem Steuergerät 110 vorgesehenen Speicher.
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Die
Berechnungseinrichtung 106 ermittelt im Falle, dass der
Zustand „kein Fehler” von der Vergleichseinrichtung 105 an
die Berechnungseinheit 106 übermittelt wird, mindestens
einen Adaptionswert A. Dazu prüft die Berechnungseinrichtung 106, ob
die zweite Größe L2 kleiner als eine vorgegebene Schwelle
S ist. Die vorgegebene Schwelle S ist beispielsweise abhängig
vom Mittelwert der Segmentzeiten aller in der Brennkraftmaschine 100 verbauten Zylinder
in ihrem Arbeitstakt. Beispielsweise wird die vorgegebene Schwelle
S um 2% größer gewählt als der Mittelwert
der Segmentzeiten. Falls die zweite Größe L2,
also die Segmentzeit des ersten Zylinders größer
oder gleich der vorgegebenen Schwelle S ist, wird der mindestens
eine Adaptionswert A ermittelt.
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Falls
die zweite Größe L2 kleiner als die vorgegebene
Schwelle S ist, wird der aktuell ermittelte Adaptionswert A als
Korrekturwert, beispielsweise in dem Speicher im Steuergerät 110 abgespeichert.
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In
der Ansteuereinrichtung 109 ist dazu vorgesehen, den Adaptionswert
A bei der Ansteuerung des Einspritzventils 116 zu berücksichtigen.
Dazu wird eine Haupteinspritzmenge in bekannter Weise abhängig
vom Adaptionswert ermittelt. Bei der Ansteuerung des Einspritzventils 116 wird
dann zuerst die Haupteinspritzmenge eingespritzt und erst zu einem
späteren Zeitpunkt die Nacheinspritzmenge. Der Zeitpunkt
der Haupteinspritzung entspricht dabei dem Zeitpunkt der Einspritzung
der Kraftstoffmenge im unkorrigierten Betriebsfall. Der Zeitpunkt
der Einspritzung der Nacheinspritzmenge wird so spät gewählt,
dass durch die Verbrennung der Nacheinspritzmenge kein Drehmomentenbeitrag
erzeugt wird.
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In 2 ist
ein Ablaufplan einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Das Verfahren wird beispielsweise gestartet sobald
eine Laufunruhe erkannt wurde, wenn also die Segmentzeit mindestens
eines der Zylin der der Brennkraftmaschine 100 von dem Mittelwert
der Segmentzeiten aller Zylinder zu stark abweicht. Anschließend
wird das Verfahren bei einem Schritt 205 fortgesetzt.
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Beim
Schritt 205 wird die erste Betriebsart B1 vorgegeben. Anschließend
wird das Verfahren bei einem Schritt 206 fortgesetzt.
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Beim
Schritt 206 wird der Lambdawert erfasst. Anschließend
wird der Schritt 207 ausgeführt.
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Beim
Schritt 207 wird die Brennkraftmaschine 100 mit
den Sollwerten für die erste Betriebsart B1 angesteuert.
Anschließend wird das Verfahren bei einem Schritt 208 fortgesetzt.
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Beim
Schritt 208 wird geprüft, ob der Ist-Wert von
Lambda im gültigen Bereich, beispielsweise im Bereich von
Lambda = 1 ±5% liegt. Falls „ja” wird
zu einem Schritt 209 verzweigt. Falls „nein” wird
das Verfahren beendet.
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Bei
einem Schritt 209 wird die erste Größe L1
ermittelt. Anschließend wird ein Schritt 210 ausgeführt,
beim Schritt 210 wird die zweite Betriebsart B2 vorgegeben.
Anschließend wird ein Schritt 211 ausgeführt.
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Beim
Schritt 212 wird die Brennkraftmaschine mit den Sollwerten
für die zweite Betriebart B2 angesteuert. Anschließend
wird ein Schritt 212 ausgeführt.
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Beim
Schritt 212 wird die zweite Größe L2
ermittelt. Anschließend wird ein Schritt 213 ausgeführt.
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Beim
Schritt 213 wird der Unterschied zwischen der ersten Größe
L1 und der zweiten Größe L2 beispielsweise als
Betrag der Differenz L1 und der zweiten Größe
L2 ermittelt. Anschließend wird ein Schritt 214 ausgeführt.
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Beim
Schritt 214 wird geprüft, ob der Unterschied zwischen
der ersten Größe L1 und der zweiten Größe
L2 einen vorgegebenen Wert W überschreitet, beispielsweise
wird dazu geprüft, ob der Betrag der Differenz der ersten
Größe L1 und der zweiten Größe
L2 größer als der vorgegebene Wert W ist. Der
vorgegebene Wert W wird beispielsweise zu 5% von der ersten Größe
L1 gewählt, falls der Unterschied zwischen der ersten Größe
L1 und der zweiten Größe L2 größer
als der vorgegebene Wert W ist, wird ein Schritt 215 ausgeführt.
Andernfalls wird ein Schritt 216 ausgeführt.
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Beim
Schritt 215 wird der Status „fehlerhaft zugeführte
Frischluftmenge” in dem Speicher in dem Steuergerät 110 abgespeichert.
Alternativ ergänzend dazu kann die Information „fehlerhaft
zugeführte Frischluftmenge” auch an einen Fahrer
des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, oder anderen Funktionen die
sie beispielsweise in einer Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs verwendet
werden. Anschließend wird das Verfahren beendet.
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Beim
Schritt 216 wird die Haupteinspritzmenge abhängig
vom aktuellen Lambda sowie der Drehzahl n der Brennkraftmaschine 100 mittels
eines Reglers so ermittelt, dass der Drehmomentenbeitrag D, der
durch die Verbrennung der Haupteinspritzmenge in der Brennkammer 101 des
ersten Zylinders 102 erzeugt wird, dem Drehmomentenbeitrag
D der übrigen Zylinder entspricht. Anschließend
wird der Adaptionswert A ermittelt. Anschließend wird das Verfahren
bei einem Schritt 217 fortgesetzt.
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Beim
Schritt 217 wird die zweite Größe L2
erfasst. Anschließend wird ein Schritt 218 ausgeführt.
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Beim
Schritt 218 wird geprüft, ob die zweite Größe
L2 kleiner als die vorgegebene Größe S ist, falls „ja” wird
zu einem Schritt 219 verzweigt, falls „nein”,
wird zum Schritt 216 verzweigt.
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Beim
Schritt 219 wird der Adaptionswert A beispielsweise in
dem Speicher in dem Steuergerät 219 abgespeichert.
Anschließend wird das Verfahren beendet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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