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DE102008052982A1 - Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie mit der Form eines langgestreckten Streifens - Google Patents

Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie mit der Form eines langgestreckten Streifens Download PDF

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Publication number
DE102008052982A1
DE102008052982A1 DE200810052982 DE102008052982A DE102008052982A1 DE 102008052982 A1 DE102008052982 A1 DE 102008052982A1 DE 200810052982 DE200810052982 DE 200810052982 DE 102008052982 A DE102008052982 A DE 102008052982A DE 102008052982 A1 DE102008052982 A1 DE 102008052982A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
stretching
gripping devices
wheel
longitudinal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810052982
Other languages
English (en)
Inventor
Innocente Marchante Moreno
Gilbert Trivero
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Andritz AG
Original Assignee
Darlet Marchante Technologie SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Darlet Marchante Technologie SA filed Critical Darlet Marchante Technologie SA
Publication of DE102008052982A1 publication Critical patent/DE102008052982A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/10Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
    • B29C55/12Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
    • B29C55/14Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively
    • B29C55/146Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively firstly transversely to the direction of feed and then parallel thereto
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/20Edge clamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie (1) mit der Form eines langgestreckten Streifens, wobei das Strecken der Folie (1) auf eine kontinuierliche Weise durchgeführt wird, indem die Folie über Streckeinrichtungen (5, 6) abgewickelt wird, einen Schritt des Vorerwärmens der Folie (8), einen Schritt des Streckens der Folie in deren Längsrichtung (17) und einen zusätzlichen Schritt des Streckens der Folie in deren Querrichtung (9) umfassend. Der Schritt des Streckens in der Längsrichtung (17) wird nach dem Schritt des Streckens der Folie (1) in der Querrichtung (9) durchgeführt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstrecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie mit der Form eines langgestreckten Streifens.
  • Ein Verfahren dieser Art macht es möglich, Folien herzustellen, die vor allem zur Verpackung, der Herstellung von Kondensatoren, oder aber auch zur Herstellung von Magnetbändern ausgelegt sind. Die verwendeten Folien sind für gewöhnlich aus einem thermoplastischen Material wie etwa Polypropylen, Polyester, Polyamid, PVC hergestellt oder können durch komplexe mehrschichtige Folien ausgebildet werden.
  • In den meisten Fällen erfahren die Folien zuerst einen Streckvorgang in der Längsrichtung, auf den ein Streckvorgang in der Querrichtung folgt.
  • Das Material wird auf eine herkömmliche Weise zuerst mittels eines Extruders geschmolzen, durch eine Form zu einer dicken und schmalen Platte geformt, auf eine Trommel aufgenommen, die durch Fluidzirkulation gekühlt wird, um die Kristallisierung der Folie zu verhindern, wobei Letztere dann kontinuierlich, fortschreitend, für gewöhnlich auf Walzengruppen auf die Strecktemperatur wiedererwärmt wird, um zwischen Walzengruppen variabler Geschwindigkeit in der Längsrichtung verstreckt zu werden, wie im Dokument WO 2004/089604 beschrieben ist.
  • Die so in der Längsrichtung verstreckte Folie tritt in eine Querstreckmaschine eine, worin die beiden Ränder der Folie durch zwei jeweilige Greifwerkzeuggruppen gehalten werden, die von Schienen geführt werden, die fortschreitend auseinanderstreben, um die Bahn in der Querrichtung in einem Verhältnis zwischen 2 und 10 zu verstrecken. Die herkömmlicher Weise verwendeten Greifwerkzeuge sind im Dokument FR 2 686 041 beschrieben.
  • Die so verstreckte Bahn wird dann auf Spannung und im Ofen auf Temperatur gehalten, um den Abbau von Spannungen und die Kristallisierung der Folie zu ermöglichen, was dazu ausgelegt ist, ihre Molekularstruktur zu fixieren. Die Folie wird dann gekühlt, und die Ränder der Folie werden abgeschnitten, wobei die Folie dann auf eine eigens zu diesem Zweck vorgesehene Aufwickelvorrichtung aufgewickelt wird, wie im Dokument WO 98/25844 beschrieben ist.
  • Die Gründe dafür, dass die vorstehend erwähnte Strecksequenz, nämlich der Längsstreck- und dann der Querstreckvorgang, die verbreitetste Strecksequenz ist, ergeben sich aus der Tatsache, dass die ökonomische Produktion von Verpackungsfolien Maschinen mit hohem Durchsatz erforderlich macht, die es ermöglichen, eine Folie mit einer Breite von zwischen 4 und 10 Metern herzustellen.
  • Zusätzlich erfolgt nach dem Stand der Technik der Längsstreckvorgang der Folie zwischen Walzengruppen, die notwendigerweise einen reduzierten Durchmesser haben, um ein "kurzes" Strecken zu ermöglichen (siehe Dokument WO 2004/089604 ). Ein kurzes Strecken macht es möglich, zu verhindern, dass sich die Folie während des Längsstreckens zusammenzieht.
  • Je breiter die Folie ist, umso größer sind auch die Länge und der Durchmesser der Walzen, die das Längsstrecken gestatten. Folglich ist es notwendig, die Breite der Walzen zu reduzieren, die zum Längsstrecken vorgesehen sind, um ein "kurzes" Strecken durchführen zu können. Deshalb wird das Querstrecken, das dazu ausgelegt ist, die Breite der Folie zu vergrößern, nach deren Längsstrecken durchgeführt.
  • Deshalb sind solche Maschinen relativ einfach zu entwerfen, wenn es um das Strecken von Folien mit schmaler Breite geht, wobei die Walzen dann von einer Breite sind, die mit der dringenden Erfordernis einer Walze mit kleinem Durchmesser kompatibel ist, um ein "kurzes" Strecken durchzuführen.
  • Umgekehrt macht eine Längsstreckmaschine, die 6, 7 oder 8 Meter breite Walzen verwendet, zwingend erhebliche Walzendurchmesser erforderlich, die mit einer kurzen Streckrate nicht kompatibel sind. Solche Maschinen gibt es im Stand der Technik nicht.
  • Im Hinblick auf das Querstrecken der Folie ist es eine bekannte Praxis, eine Querstreckvorrichtung zu verwenden, in der die Folie an jedem ihrer Ränder von einer Gruppe beweglicher Greifvorrichtungen festgehalten wird, wobei die Greifvorrichtungen einer Gruppe von den Greifvorrichtungen der anderen Gruppe in der Querrichtung weg bewegt werden.
  • Solche Einrichtungen lassen sich ohne Weiteres an die Herstellung sehr breiter Folien anpassen, da die anzuwendenden mechanischen Elemente von der Breite der Folie unabhängig sind. Heutzutage sind Querstreckeinrichtungen bekannt, welche die Herstellung von zwischen 6 und 10 Metern breiten Folien ermöglichen.
  • Das Durchführen eines Streckvorgangs entsprechend der vorstehend erwähnten Sequenz (Längsstrecken und dann Querstrecken) hat für eine gewisse Anzahl von Anwendungen einen Hauptnachteil, der sich daraus ergibt, dass die hergestellten Folien in der großen Mehrheit von Fällen ein Gedächtnis für den Streckvorgang haben, den sie erfahren haben, was bedeutet, dass die stärksten mechanischen Eigenschaften immer noch diejenigen des letzten Streckvorgangs sind, den sie vor einer Kristallisierung erfahren haben.
  • Deswegen haben die entsprechend der vorstehend erwähnten Abfolge hergestellten und aufgewickelten Folien stärkere mechanische Eigenschaften in der Querrichtung als in der Längsrichtung der Folie. Dies ist ein Nachteil, weil oftmals in der Längsrichtung der Folie gesteigerte mechanische Eigenschaften notwendig sind, insbesondere wenn die Folien abgewickelt werden, um bedruckt, beschichtet, metallisiert zu werden oder irgendeine andere Form von Bearbeitung zu durchlaufen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem ein Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie vorgeschlagen wird, das es möglich macht, eine Folie mit gesteigerten mechanischen Eigenschaften in der Längsrichtung herzustellen.
  • Entsprechend bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie mit der Form eines langgestreckten Streifens, wobei das Strecken der Folie auf eine kontinuierliche Weise durchgeführt wird, indem die Folie über Streckeinrichtungen abgewickelt wird, einen Schritt des Vorerwärmens der Folie, einen Schritt des Streckens der Folie in deren Längsrichtung und einen zusätzlichen Schritt des Streckens der Folie in deren Querrichtung umfassend, gekennzeichnet dadurch, dass der Schritt des Streckens in der Längsrichtung nach dem Schritt des Streckens der Folie in der Querrichtung durchgeführt wird, wobei das Streckverfahren eine erste und zweite Gruppe beweglicher Greifvorrichtungen verwendet, die angeordnet sind, um einen ersten bzw. einen zweiten Längsrand der Folie festzuhalten, wobei die Greifvorrichtungen jeder der Gruppen zuerst in einer auseinanderstrebenden Weise geführt werden, um das Strecken der Folie in der Querrichtung durchzuführen, die Greifvorrichtungen jeder der Gruppen dann parallel zu der Längsrichtung der Folie mit einer fortschreitenden Zunahme des Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen ein- und derselben Gruppe bewegt werden, um den Längsstreckvorgang durchzuführen.
  • Auf diese Weise werden die mechanischen Eigenschaften in der Richtung des zuletzt durchgeführten Streckvorgangs, das heißt in der Längsrichtung, erhöht.
  • Außerdem ist die Verwendung von Greifvorrichtungen, um den Längsstreckvorgang durchzuführen, eine alternative Lösung zu den Walzen aus dem Stand der Technik, die es möglich macht, sich mühelos an Folien mit großer Breite anzupassen, während gleichzeitig eine erhebliche Geschwindigkeit zum Abwickeln der Folie zugelassen wird.
  • Die Geschwindigkeit der Produktion oder des Abwickelns der Folie kann deshalb erhöht werden.
  • Vorzugsweise ist jede Greifvorrichtungsbaugruppe in eine Gruppe von Greifvorrichtungen, die für den Querstreckvorgang bestimmt sind, und eine Gruppe von Greifvorrichtungen, die für den Längsstreckvorgang bestimmt sind, unterteilt.
  • Vorzugsweise wird das Abwickeln der Folie während des Schritts des Streckens in der Längsrichtung mittels der Betätigung von Endlosketten durchgeführt, die auf jeder Seite der Folie angeordnet sind, auf denen die Greifvorrichtungen einer ersten und einer zweiten Gruppe angebracht sind, wobei jede Kette jeweils mehrere Glieder aufweist, die in Bezug aufeinander angelenkt sind, deren Auseinanderspreizen bzw. deren Bewegung aufeinander zu es möglich macht, jeweils den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
  • Nach einer Möglichkeit der Erfindung werden die Greifvorrichtungen der ersten und der zweiten Gruppe auf eine kontinuierliche Weise und entlang eines geschlossenen Wegs aufeinanderfolgend über einen Bereich zum Festhalten der Folie, in dem die Greifvorrichtungen geschlossen sind, um die Folie am entsprechenden Rand der Folie festzuhalten, einen Bereich zum Längsstrecken der Folie, und einen Bereich zum Loslassen der Folie bewegt, in dem die Greifvorrichtungen geöffnet werden.
  • Vorzugsweise wird jede Endloskette mittels eines ersten und eines zweiten Rads, die vor dem Bereich zum Festhalten der Folie in der Bewegungsrichtung der Kette angeordnet sind, wobei das zweite Rad nach dem ersten angeordnet ist, und die Drehgeschwindigkeit des zweiten Rads größer ist als die Drehgeschwindigkeit des ersten Rads, und mittels eines dritten und vierten Rads angetrieben, die nach dem Bereich zum Loslassen der Folie angeordnet sind, wobei das vierte Rad nach dem dritten angeordnet ist, und die Drehgeschwindigkeit des vierten Rads geringer ist als die Drehgeschwindigkeit des dritten Rads.
  • Dieses Merkmal ermöglicht ein erneutes Zusammendrücken der Kette zwischen dem dritten und vierten Rad und eine Spannung dieser Kette zwischen dem ersten und zweiten Rad.
  • Jedenfalls wird die Erfindung anhand der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügte Schemazeichnung besser verständlich, die als ein Beispiel eine Ausführungsform dieser Streckvorrichtung darstellt.
  • 1 ist eine Schemaansicht von oben auf eine Produktionsstraße, die es möglich macht, das Verfahren nach der Erfindung durchzuführen;
  • 2 ist eine Überkopf-Draufsicht in einem größeren Maßstab, die dem Bereich A von 1 entspricht;
  • 3 ist eine perspektivische Teilansicht der Kette der Vorrichtung mit ihren Greifvorrichtungen und ihren Führungsteilen;
  • 4 ist eine Ansicht im Querschnitt der Vorrichtung;
  • 5 ist eine Teilseitenansicht in der Richtung des Pfeils F5 von 2.
  • 1 stellt eine Straße zur Herstellung einer Kunststoff-Folie 1 dar, die einen Extruder 2 aufweist, der es möglich macht, eine Folie in Form eines langgestreckten Streifens mit großer Breite zu extrudieren.
  • Die Folie 1 wird zum Beispiel mittels einer elektrostatischen Andruckvorrichtung 4 auf eine Kühlwalze bzw. Gießtrommel 3 gedrückt. Die aus der elektrostatischen Andruckvorrichtung 4 austretende Folie 1 durchläuft aufeinanderfolgend eine Querstreckvorrichtung 5, dann eine Längsstreckvorrichtung 6, bevor sie mittels einer Umrollvorrichtung 7 auf eine Lagerwalze aufgewickelt wird.
  • Die Querstreckvorrichtung 5 weist einen Vorerwärmungsbereich 8 und einen Bereich 9 für den Querstreckvorgang selbst, und dann einen Bereich 10 zur Stabilisierung der Folie 1 auf.
  • Der Vorerwärmungsbereich 8 und der Querstreckbereich 9 sind jeweils mit Öfen 11 ausgestattet, deren Temperatur entsprechend den Anforderungen gesteuert/geregelt wird.
  • Im Spezielleren ist der Querstreckbereich 9 mit einer ersten und einer zweiten Gruppe von Greifvorrichtungen (nicht gezeigt) ausgestattet, die an einer ersten bzw. zweiten Endloskette 12, 13 angebracht sind, die durch in der Zeichnung durch die Achslinien schematisch dargestellte Getrieberäder angetrieben werden. Die Greifvorrichtungen sind deshalb beweglich und werden kontinuierlich und entlang eines geschlossenen Wegs entlang der vorstehend erwähnten aufeinanderfolgenden Bereiche 8, 9, 10 der Querstreckvorrichtung 5 angetrieben.
  • Die Ketten 12, 13 werden von Schienen geführt, die auf beiden Seiten der Mittelebene der Produktionsstraße auf der Höhe jedes der Ränder der Folie angeordnet sind. Die Schienen streben am Querstreckbereich 9 voneinander weg und sind im Vorerwärmungs- und Thermostabilisationsbereich 8, 10 im Wesentlichen parallel.
  • Die Greifvorrichtungen können zwischen einer geschlossenen Position, in der sie den entsprechenden Rand der Folie 1 festhalten, und einer offenen Position betätigt werden, in der sie diese loslassen. Der Bereich zum Festhalten des entsprechenden Rands der Folie durch die Greifvorrichtungen der entsprechenden Gruppe befindet sich vor dem Vorerwärmungsbereich 8, wobei sich der Bereich zum Loslassen der Folie nach dem Folienstabilisierungsbereich 10 befindet.
  • Deshalb wird im Betrieb die aus der Kühlwalze 3 austretende Folie 1 an jedem ihrer Ränder 14, 15 von den Greifvorrichtungen festgehalten, durchläuft den Vorerwärmungsbereich 8, dann den Längsstreckbereich 9, in dem sich die Schienen voneinander trennen, um die Folie 1 quer zu strecken, und dann den Thermostabilisierungsbereich 10.
  • Die Folie wird dann zur Längsstreckvorrichtung 6 geleitet.
  • Diese Letztgenannte weist einen Vorerwärmungsbereich 16, einen Bereich 17 zum Längsstreckvorgang selbst und einen Thermostabilisierungsbereich 18 auf. Jeder dieser Bereiche ist mit einem Ofen 11 ausgestattet, dessen Temperatur gesteuert/geregelt wird.
  • Wie vorstehend, weist die Längsstreckvorrichtung 6 eine erste und zweite Endloskette 19, 20 auf, die in Bezug auf die längsverlaufende Mittelebene A der Vorrichtung symmetrisch angeordnet sind.
  • Die Endlosketten 19, 20 und ihre Führungseinrichtungen werden nun mit Bezug auf 2, die das Detail B des Längsstreckbereichs zeigt, und mit Bezug auf die anschließenden Figuren beschrieben.
  • Jede Kette 17, 19 besteht aus einer Abfolge von Gliedern, die abwechselnd durch die Bezugszahlen 21 und 22 angegeben sind, die entlang vertikaler Achsen, die abwechselnd durch die Bezugszahlen 23 und 24 angegeben sind, angelenkt miteinander verbunden sind.
  • Nach jeweils zwei Gliedern, das heißt, an jeder Anlenkachse 23 zwischen einem Glied 21 und einem Glied 22, ist eine Greifvorrichtung 25 angelenkt, die auf einer Seite der Kette 20 vorsteht und auf einer ersten Schiene 26 geführt ist. Gleichermaßen ist nach jeweils zwei Gliedern, aber zwischen den Greifvorrichtungen 25, das heißt an jeder Anlenkachse 24, ein Führungsteil 27 angelenkt, das auf der entgegengesetzten Seite der Kette 20 vorsteht und sich auf einer zweiten Schiene 28 bewegt.
  • Die beiden Schienen 26, 28 sind von der Bauart "Einschiene" in der Form einer vertikalen Platte, wobei diese beiden Schienen 26 und 28 entweder durch gemeinsame T-förmige Stützen oder durch eigenständige Stützen 29 und 30 (siehe 4) in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten sein können (wie nachstehend noch genau angegeben wird).
  • Jede Greifvorrichtung 25 besitzt einen Körper, der wie ein Schlitten Vertikalachsenwalzen 31, die an den Seitenflächen der Schienen 26 rollen, und eine Horizontalachsenwalze 32 trägt, die an der Oberseite der Schiene 26 rollt.
  • Auf ähnliche Weise bildet jedes Führungsteil 27 einen Schlitten, der mit Vertikalachsenwalzen 33, die an den beiden Seitenflächen der Schiene 28 rollen, und einer Horizontalachsenwalze 34 ausgestattet ist, die an der Oberseite der Schiene 28 rollt.
  • An jedem Körper einer Greifvorrichtung 25 und an jedem Führungsteil 27 umfassen die Seitenwalzen 31 und 33 in diesem Fall auf jeder Seite der Schiene 26 bzw. 28 zwei obere Walzen und zwei untere Walzen, wobei die beiden oberen Walzen, wie die beiden unteren Walzen, einen leichten vertikalen Versatz haben können, um sich aus Platzgründen ineinander einzupassen.
  • Die beiden Schienen 26 und 28 haben einen zwischen einem Höchstwert E (siehe 2 auf der linken Seite) und einem Mindestwert e (siehe 2 auf der rechten Seite) variablen Abstand, wobei diese beiden Schienen 26 und 28 parallel zueinander sein können, oder sich näher zueinander hin oder weiter voneinander weg bewegen können (siehe 2 im mittleren Abschnitt). Der Abstand der beiden Schienen 26 und 28 selbst bestimmt den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen 25.
  • Im Speziellen bilden, wenn die beiden Schienen 26 und 28 ihren Höchstabstand E haben, die Glieder 21 und 22 der Kette 20 eine Zickzackstruktur, die durch den Höchstabstand E zwischen der Aufreihung der Greifvorrichtungen 25 einerseits und der Aufreihung der Führungsteile 27 andererseits geschaffen wird. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen 25 nimmt deshalb seinen Mindestwert d an.
  • Wenn die beiden Schienen 26 und 28 parallel sind und auf ihrem Höchstabstand E gehalten werden, bleibt auch der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen konstant und gleich seinem Mindestwert d.
  • Wenn umgekehrt die beiden Schienen 26 und 28 ihren Mindestabstand e haben, befinden sich die Glieder 21 und 22 der Kette in einer Linie, die einem Mindestabstand zwischen der Aufreihung der Greifvorrichtungen 25 einerseits und der Aufreihung der Führungsteile 27 andererseits entspricht. Dann nimmt der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen 25 seinen Höchstwert D an.
  • Wenn die beiden Schienen 26 und 28 parallel sind und auf ihrem Mindestabstand e gehalten werden, bleibt auch der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen 25 konstant und gleich seinem Höchstwert D.
  • Andererseits ist leicht zu verstehen, dass, wenn sich der Abstand zwischen den beiden Schienen 26 und 28 verändert, der variable Abstand zwischen diesen beiden Schienen auch eine Veränderung im Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen bestimmt. Speziell steuert die Veränderung des Abstands zwischen den beiden Schienen 26 und 28 das Öffnen oder Schließen des Winkels zwischen den aufeinanderfolgenden Gliedern 21 und 22 der Kette 20, was zwei aufeinanderfolgende Greifvorrichtungen 25 zwangsläufig dazu bringt, sich näher zueinander oder weiter voneinander weg zu bewegen.
  • Deshalb sind im Vorerwärmungsbereich 16 und im Thermostabilisierungsbereich 18 der Längsstreckvorrichtung 6 die Schienen 26 und 28 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Im Thermostabilisierungsbereich 18 können die Schienen 26, 28 so angeordnet sein, dass ein leichtes Wiederzusammenstrecken der Folie 1 unter kontrollierter Spannung oder aber auch ein leichtes Querstrecken der Folie vorgesehen wird, das dasjenige ergänzt, das an der Querstreckvorrichtung 5 erfolgte.
  • Die Länge des Thermostabilisierungsbereichs 18 muss ausreichend sein, um die Kristallisierung der Folie 1 zuzulassen, wobei diese durch die Greifvorrichtungen 25 während dieser Kristallisierungsdauer unter Spannung gehalten wird.
  • Wie in 2 zu sehen ist, laufen die Schienen 26 und 28 im Längsstreckbereich 17 in der Bewegungsrichtung der Folie 1 und der Greifvorrichtungen 25 so aufeinander zu, dass die Greifvorrichtungen 25 sich tendenziell fortschreitend auseinanderbewegen, um für das Längsstrecken der Folie 1 zu sorgen.
  • Jedoch bleiben die Schienen 26 und 28, die an jedem der Ränder 14, 15 der Folie 1 angeordnet sind, in etwa parallel, so dass die Breite der Folie 1 sich nicht nennenswert verändert, wenn diese die Längsstreckvorrichtung 6 durchläuft.
  • Wie vorstehend zu sehen war, wird die Folie 1, die aus der Längsstreckvorrichtung austritt, mittels einer Umrollvorrichtung 7 auf eine Lagerwalze aufgewickelt.
  • Die so erhaltenen Folien können bis zu 6 bis 10 Meter breit sein.
  • Die Längsstreckvorrichtung 6 weist auch vier Getrieberäder auf jeder Seite der Folie 1 auf, die es möglich machen, jede der Endloskettenbahnen 19 und 20 anzutreiben.
  • Im Spezielleren weist die Längsstreckmaschine 6 ein erstes und ein zweites Getrieberad 35, 36 auf, die vor dem Bereich zum Festhalten der Folie in der Bewegungsrichtung der Kette 19, 20 angeordnet sind, wobei das zweite Rad 36 nach dem ersten Rad 35 angeordnet ist. Die Drehgeschwindigkeit des zweiten Rads 36 ist größer als die Drehgeschwindigkeit des ersten Rads 35. Die Längsstreckmaschine 6 weist auch ein drittes und ein viertes Getrieberad 37, 38 auf, die nach dem Bereich zum Loslassen der Folie angeordnet sind, wobei das vierte Rad 38 nach dem dritten Rad 37 angeordnet ist. Die Drehgeschwindigkeit des vierten Rads 38 ist geringer als die Drehgeschwindigkeit des dritten Rads 37.
  • Diese Merkmale zielen darauf ab, ein Wiederzusammenstrecken der Kette zwischen dem dritten und vierten Rad und eine Spannung der Kette zwischen dem ersten und zweiten Rad zuzulassen, um stabile Gleichgewichtspositionen festzulegen.
  • Das erfindungsgemäße Streckverfahren hat die folgenden Vorteile.
  • Die Querstreckvorrichtung ist eine Maschine mit geringer Abmessung und deshalb im Vergleich zu den im Stand der Technik verwendeten Maschinen weniger kostspielig.
  • Außerdem hat die Folie, die direkt aus der Kühlwalze (oder Gießtrommel) 3 austritt, eine Geschwindigkeit, die derjenigen dieser Walze entspricht, während im Stand der Technik die Folie, die in der Querrichtung gezogen werden soll, der Geschwindigkeit der Walze, multipliziert mit dem Längsstreckverhältnis entspricht, das für gewöhnlich zwischen 2 und 10 beträgt. Im Falle der Erfindung hat die in die Querstreckvorrichtung 5 eingespannte Folie eine geringe Geschwindigkeit und eine erhebliche Dicke. Eine solche Folie kann deshalb problemlos gezogen werden, ohne dass dabei erhebliche Ziehlängen angelegt werden. Es wird angemerkt, dass erhebliche Ziehlängen notwendig sind, wenn Folien, die dünn sind und von daher einem abrupten Strecken über eine kurze Entfernung nicht sehr gut standhalten können, mit hoher Geschwindigkeit gestreckt werden, was der Fall im Stand der Technik ist, weil die Folie längs gestreckt wird, bevor sie in die Querstreckmaschine eingespannt wird.
  • Außerdem braucht die so in der Querrichtung gestreckte Folie nicht kristallisiert zu werden, weil sie einem weiteren Streckvorgang unterzogen werden muss. Folglich ist es nicht notwendig, einen sehr langen Stabilisierungsbereich 10 vorzusehen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass die Breiten der Folie am Eintritt und am Austritt der Längsstreckvorrichtung 6 im Wesentlichen die gleichen sind, mit der Ausnahme eines möglichen leichten Einziehverhältnisses oder Streckverhältnisses.
  • Deswegen bewegen sich die verschiedenen Gruppen von Greifvorrichtungen 25, die verwendet werden, entlang von Schienen 26, 28, die praktisch parallel sind, was es möglich macht, die Reibung an den Schienen 26, 28 zu verringern. Folglich ist es möglich, Produktionsgeschwindigkeiten zu erzielen, welche die Geschwindigkeit geläufiger Maschinen bei weitem überschreiten, ohne dass dabei irgendein System zum mechanischen Spannen der Ketten vorgesehen werden muss.
  • Ein dritter Vorteil der Erfindung ergibt sich auch aus der Tatsache, dass die beiden Streckvorgänge "in der Luft", das heißt, ohne Kontakt mit Walzen erfolgen. Im Speziellen können die Außenschichten der hergestellten Folien aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt bestehen, um zu bewirken, dass sich die Folien einfacher versiegeln lassen. Solche Folien können sich erwärmen und bei einem Kontakt mit Walzen zu Schaden kommen, was im Falle der Erfindung vermieden wird. Zusätzlich machen es die Streckvorgänge "in der Luft" möglich, Oberflächendefekte zu reduzieren, was für manche Folienarten sehr wichtig ist, vor allem für diejenigen, die gesteigerter optischer Eigenschaften bedürfen.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die einzige Ausführungsform dieser Folienstreckvorrichtung beschränkt; vielmehr deckt sie alle Ausführungs- und Anwendungsvarianten ab, die demselben Prinzip gehorchen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/089604 [0004, 0008]
    • - FR 2686041 [0005]
    • - WO 98/25844 [0006]

Claims (5)

  1. Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie (1) mit der Form eines langgestreckten Streifens, wobei das Strecken der Folie (1) auf eine kontinuierliche Weise durchgeführt wird, indem die Folie über Streckeinrichtungen (5, 6) abgewickelt wird, einen Schritt des Vorerwärmens der Folie (8), einen Schritt des Streckens der Folie in deren Längsrichtung (17) und einen zusätzlichen Schritt des Streckens der Folie in deren Querrichtung (9) umfassend, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Streckens in der Längsrichtung (17) nach dem Schritt des Streckens der Folie (1) in der Querrichtung (9) durchgeführt wird, wobei das Streckverfahren eine erste und zweite Gruppe beweglicher Greifvorrichtungen verwendet, die angeordnet sind, um einen ersten bzw. einen zweiten Längsrand der Folie festzuhalten, wobei die Greifvorrichtungen jeder der Gruppen zuerst in einer auseinanderstrebenden Weise geführt werden, um das Strecken der Folie in der Querrichtung durchzuführen, die Greifvorrichtungen jeder der Gruppen dann parallel zu der Längsrichtung der Folie mit einer fortschreitenden Zunahme des Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen ein- und derselben Gruppe bewegt werden, um den Längsstreckvorgang durchzuführen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Greifvorrichtungsbaugruppe in eine Gruppe von Greifvorrichtungen, die für den Querstreckvorgang bestimmt sind, und eine Gruppe von Greifvorrichtungen, die für den Längsstreckvorgang bestimmt sind, unterteilt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwickeln der Folie (1) während des Schritts des Streckens in der Längsrichtung mittels der Betätigung von Endlosketten (19, 20) durchgeführt wird, die auf jeder Seite der Folie (1) angeordnet sind, auf denen die Greifvorrichtungen (25) einer ersten und einer zweiten Gruppe angebracht sind, wobei jede Kette (19, 20) jeweils mehrere Glieder (21, 22) aufweist, die in Bezug aufeinander angelenkt sind, deren Auseinanderspreizen bzw. deren Bewegung aufeinander zu es möglich macht, jeweils den Abstand (d, D) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifvorrichtungen (25) zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtungen (25) der ersten und der zweiten Gruppe auf eine kontinuierliche Weise und entlang eines geschlossenen Wegs aufeinanderfolgend über einen Bereich zum Festhalten der Folie, in dem die Greifvorrichtungen (25) geschlossen sind, um die Folie am entsprechenden Rand (14, 15) der Folie festzuhalten, einen Bereich zum Längsstrecken (17) der Folie, und einen Bereich zum Loslassen der Folie bewegt werden, in dem die Greifvorrichtungen (25) geöffnet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Endloskette (19, 20) mittels eines ersten und eines zweiten Rads (35, 36), die vor dem Bereich zum Festhalten der Folie (1) in der Bewegungsrichtung der Kette (19, 20) angeordnet sind, wobei das zweite Rad (36) nach dem ersten (35) angeordnet ist, und die Drehgeschwindigkeit des zweiten Rads (36) größer ist als die Drehgeschwindigkeit des ersten Rads (35), und mittels eines dritten und vierten Rads (37, 38) angetrieben wird, die nach dem Bereich zum Loslassen der Folie angeordnet sind, wobei das vierte Rad (38) nach dem dritten (37) angeordnet ist, und die Drehgeschwindigkeit des vierten Rads (38) geringer ist als die Drehgeschwindigkeit des dritten Rads (37).
DE200810052982 2007-10-24 2008-10-23 Verfahren zum Strecken einer aus Kunststoff hergestellten Folie mit der Form eines langgestreckten Streifens Withdrawn DE102008052982A1 (de)

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