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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden Von Lack-Overspray
aus der mit Overspray beladenen Kabinenabluft von Lackieranlagen mit
- a) mindestens einer Abscheidefläche, an
welcher die Kabinenabluft entlang führbar ist und welche elektrisch
leitend sowie mit einem Pol einer Hochspannungsquelle verbunden
ist;
- b) einer im Luftstrom angeordneten Elektrodeneinrichtung, welche
der Abscheidefläche
zugeordnet und mit dem anderen Pol der Hochspannungsquelle verbunden
ist;
- c) Mitteln, mit welchen der abgeschiedene Lack-Overspray von
der Abscheidefläche
abtransportiert wird.
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Bei
der manuellen oder automatischen Applikation von Lacken auf Gegenstände wird
ein Teilstrom des Lackes, der im Allgemeinen sowohl Festkörper als
auch Lösemittel
und/oder Bindemittel enthält,
nicht auf den Gegenstand appliziert. Dieser Teilstrom wird in der
Fachwelt ”Overspray” genannt.
Der Overspray wird von dem Luftstrom in der Spritzkabine erfasst
und einer Abscheidung zugeführt.
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Insbesondere
bei Anlagen mit größerem Lackverbrauch,
beispielsweise bei Anlagen zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien,
kommen bevorzugt Nassabscheidesysteme zum Einsatz. Bei vom Markt
her bekannten Nassabscheidern hießt Wasser gemeinsam mit der
von oben kommenden Kabinenabluft zu einer die Luftströmung beschleunigenden Düse.
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In
dieser Düse
findet eine Verwirbelung der durchströmenden Kabinenabluft mit dem
Wasser statt. Bei diesem Vorgang treten die Overspraypartikel weitgehend
in das Wasser über,
so dass die Luft den Nassabscheider im Wesentlichen gereinigt verlässt und
sich die Lack-Overspraypartikel in dem Wasser befinden. Aus diesem
können
sie dann wiedergewonnen oder entsorgt werden.
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Bei
bekannten Nassabscheidern wird verhältnismäßig viel Energie zur Umwälzung der
erforderlichen recht großen
Wassermengen benötigt.
Die Aufbereitung des Spülwassers
ist durch den hohen Einsatz an lackbindenden und entklebenden Chemikalien
und die Lackschlammentsorgung kostenintensiv. Weiterhin nimmt die
Luft durch den intensiven Kontakt mit dem Spülwasser sehr viel Feuchtigkeit auf,
was im Umluftbetrieb wiederum einen hohen Energieverbrauch für die Luftaufbereitung
zur Folge hat.
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Bei
vom Markt her bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art
wird demgegenüber
auf trockenem Wege abgeschieden, indem von der vorbeiströmenden Kabinenabluft
mitgeführte Lack-Overspraypartikel
durch die Elektrodeneinrichtung ionisiert werden und auf Grund des
zwischen der Abscheidefläche
und der Elektrodeneinrichtung aufgebauten elektrischen Feldes zur
Abscheidefläche
wandern, an welcher sie sich abscheiden. Die an der Abscheidefläche haftenden
Lack-Overspraypartikel können
dann beispielsweise mechanisch von dieser abgestreift und abtransportiert
werden.
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Die
Reinigungswirkung derartiger Abscheider ist sehr hoch. Für einen
kontinuierlichen Betrieb muss jedoch stets dafür gesorgt werden, dass sich zwischen
der Abscheidefläche
und der Elektrodeneinrichtung ein ausreichend starkes elektrisches
Feld ausbilden kann, was nur bis zu einer gewissen Schichtdicke
von Lack-Overspray auf der Abscheidefläche möglich ist, da eine solche Schicht
isolierend wirkt. Die erforderliche kontinuierliche Entfernung des
Lack-Oversprays von der Abscheidefläche ist jedoch mit baulich
recht aufwändigen
Maßnahmen
verbunden und kann störanfällig sein.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abscheidevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Abtransport von
Lack-Overspray von der Abscheidefläche verbessert und vereinfacht
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genanten Art dadurch
erzielt, dass
- d) der Abscheidefläche eine
elektrisch leitfähige Abscheideflüssigkeit
zuführbar
ist, welche die Abscheidefläche überströmt, so dass
ein Großteil zumindest
der Feststoffe aus der vorbeiströmenden
Kabinenabluft in die Abscheideflüssigkeit übergeht
und von dieser abtransportiert wird.
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Erfindungsgemäß wird also
der Vorteil einer guten Abscheidung von Lack-Overspray aus Kabinenabluft über ein
elektrisches Feld mit dem guten Transport von Lack-Overspray in
einer Flüssigkeit kombiniert.
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Durch
die stetig an der Abscheidefläche
entlangströmende
Abscheideflüssigkeit
wird von dieser aufgenommener Lack-Overspray kontinuierlich abtransportiert,
so dass ein Anhaften von Lack-Overspray an der Abscheidefläche verringert
ist, was zu einer Isolierung derselben führen würde.
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Es
ist günstig,
wenn die Elektrodeneinrichtung eine plattenförmige Elektrode und wenigstens eine
Drahtelektrode umfasst. Eine Drahtelektrode wirkt als Sprühelektrode,
durch welche die von der Kabinenabluft mitgeführten Lack-Overspraypartikel effektiv ionisiert
werden. Durch eine plattenförmige Elektrode
kann im Zusammenspiel mit der Abscheidefläche ein homogenes Feld aufgebaut
werden, durch welches die ionisierten Lack-Overspraypartikel zuverlässig der
Abscheidefläche
zugeführt
werden.
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Dabei
ist es von Vorteil, wenn die plattenförmige Elektrode als Gitterelektrode
ausgebildet ist. An dem Gitter kommt es zu Verwirbelungen, welche dazu
führen,
dass sich die Lack-Overspraypartikel in der vorbeiströmenden Kabinenabluft
gleichmäßiger verteilen,
was sich wiederum günstig
auf die Abscheidung derselben an der Abscheidefläche auswirkt.
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Wenn
die Elektrodeneinrichtung mehrere Drahtelektroden umfasst, welche
parallel zueinander verlaufen, wird die Effizienz der Ionisierung
der Lack-Overspraypartikel erhöht.
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Es
ist vorteilhaft, wenn eine Abscheideeinheit vorgesehen ist, welche
zwei in verschiedene Richtungen weisende Abscheideflächen umfasst. Wenn
die Abscheideflächen
wenigstens einer Abscheideeinheit wenigstens in einem Abschnitt
parallel zueinander verlaufen, können
mehrere Abscheideeinheiten kaskadenartig hintereinander angeordnet
werden, wodurch zur Verfügung
stehender Bauraum gut genutzt wird.
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Insbesondere
ist es dann günstig,
wenn mehrere Abscheideeinheiten derart angeordnet sind, dass sich
zwei Abscheideeinheiten mit jeweils einer Abscheidefläche gegenüberliegen
und zwischen sich gegenüberliegenden
Abscheideflächen
zweier Abscheideeinheiten jeweils eine Elektrodeneinrichtung angeordnet
ist. Dadurch arbeitet jeweils eine einzige Elektrodeneinrichtung
mit zwei Abscheideflächen
zusammen, was die Wirksamkeit der Vorrichtung verbessert.
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Wenn
die wenigstens eine Abscheidefläche wenigstens
einen gewölbten
Abschnitt umfasst, welcher sich entlang der wenigstens einen Drahtelektrode
erstreckt, kann eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit der Kabinenabluft
im Bereich der Drahtelektrode erreicht werden. Dementsprechend verweilt
ein Volumen der Kabinenabluft länger
im Einflußbereich
der Drahtelektrode, so dass ein größerer Anteil von Lack-Overspraypartikeln
in diesem Volumen ionisiert wird. Zudem kommt es im Bereich der Wölbung zu
Verwirbelungen und Turbulenzen, durch welche die Verteilung der
Lack-Overspraypartikel in der Kabinenabluft vergleichmäßigt wird.
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Dabei
ist es günstig,
wenn die Anzahl gewölbter
Abschnitte der wenigstens einen Abscheidefläche mit der Anzahl der Drahtelektroden übereinstimmt,
so dass die genannten Effekte im Bereich jeder Drahtelektrode eintreten.
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Es
konnten besonders gute Abscheideergebnisse mit einer Verrichtung
erzielt werden, bei welcher die Wölbung eines oder mehrerer gewölbter Abschnitte
im Querschnitt auf einem Kreisbogen verläuft, dessen Mittelpunkt konzentrisch
zur Drahtelektrode liegt.
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Es
ist insgesamt für
eine wirksame Abscheidung von Vorteil, wenn die wenigstens eine
Drahtelektrode so angeordnet ist, dass sie vor der plattenförmigen Elektrode
von der mit Overspray beladenen Kabinenabluft erreicht wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
Lackierkabine einer Oberflächenbehandlungsanlage
mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer Overspray-Abscheidevorrichtung in einer Vorderansicht;
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2 die
Lackierkabine von 1 in einer perspektivischen
Ansicht;
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3 eine
perspektivische Ansicht zweier Abscheideeinheiten sowie dreier Elektrodeneinrichtungen
der Abscheidevorrichtung von 1;
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4 die
beiden Abscheideeinheiten mit Elektrodeneinrichtungen von 3 im
vertikalen Schnitt;
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5 eine
perspektivische Ansicht zweier Abscheideeinheiten sowie dreier Elektrodeneinrichtungen
jeweils gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Overspray-Abscheidevorrichtung,
welche mehrere Abscheideeinheiten und Elektrodeneinrichtungen nach 5 umfasst;
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7 eine
perspektivische Ansicht zweier Abscheideeinheiten gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
sowie dreier Elektrodeneinrichtungen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
nach 3.
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Zunächst wird
auf die 1 und 2 Bezug
genommen. Dort ist mit 2 insgesamt eine Lackierkabine einer
Oberflächenbehandlungsanlage bezeichnet,
in welcher Fahrzeugkarosserien 4 lackiert werden, nachdem
sie in der Lackierkabine 2 vorgelagerten, nicht eigens
gezeigten Vorbehandlungsstationen z. B. gereinigt und entfettet
wurden.
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Die
Lackierkabine 2 umfasst einen oben angeordneten Lackiertunnel 6,
welcher von vertikalen Seitenwänden 8a, 8b und
einer horizontalen Kabinendecke 10 begrenzt, jedoch an
den Stirnseiten und nach unten hin in der Weise offen ist, dass
mit Overspray beladene Kabinenabluft nach unten strömen kann.
Die Kabinendecke 10 ist in üblicher Weise als untere Begrenzung
des Luftzuführraumes
(nicht dargestellt) mit Filterdecke ausgebildet.
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Auf
Höhe der
von den unteren Rändern
der Seitenwände 8a, 8b flankierten
unteren Öffnung 12 des
Lackiertunnels 6 ist ein Stahlbau 14 angeordnet, welcher
ein an und für
sich bekanntes Fördersystem 16 trägt, auf
welches hier nicht näher
eingegangen wird. Mit diesem können
zu lackierende Fahrzeugkarosserien 4 von der Eingangsseite
des Lackiertunnels 6 zu dessen Ausgangsseite transportiert
werden. Im Inneren des Lackiertunnels 6 befinden sich nicht
eigens gezeigte Applikationseinrichtungen, mittels welcher die Fahrzeugkarosserien 4 in
an und für sich
bekannter Weise mit Lack beaufschlagt werden können.
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Unterhalb
der unteren Öffnung 12 des
Lackiertunnels 6 befindet sich ein nach oben zum Lackiertunnel 6 hin
offener Abscheideraum 18, in welchem beim Lackiervorgang
entstehender Lack-Overspray abgeschieden wird.
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Der
Abscheideraum 18 ist durch eine in 2 zu erkennende
Bodenplatte 20, zwei vertikale Seitenwände 22a, 22b und
zwei vertikale Stirnwände begrenzt,
wobei die beiden letzteren in den 1 und 2 weggelassen
sind.
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In
dem Abscheideraum 18 ist eine Abscheidevorrichtung 24 mit
einer Vielzahl von in Längsrichtung
des Abscheideraums 18 hintereinander angeordneten Abscheideein heiten 26 angeordnet,
auf welche weiter unten noch näher
eingegangen wird.
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In
dem Bereich des Abscheideraums 18 zwischen der Abscheidevorrichtung 24 und
dem Lackiertunnel 6 befinden sich zwei Luftleitbleche 28a, 28b,
welche ausgehend von den Seitenwänden 22a, 22b des
Abscheideraums 18 zunächst
nach unten konvergieren und in ihrem der Abscheidevorrichtung 24 zugewandten
Endbereich zu den seitlichen Begrenzungen der Abscheidevorrichtung 24 divergieren.
Die Luftleitbleche 28a, 28b und entsprechende, nicht
dargestellte Luftleitbleche an den Stirnseiten erstrecken sich von
oben bis zur Abscheidevorrichtung 24.
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Die
Abscheideeinheiten 26 ruhen auf einem Tragrahmen 30,
welcher ein Strömen
von Luft nach unten aus der Abscheidevorrichtung 24 hinaus
zulässt.
Unterhalb der Abscheidevorrichtung 24 befindet sich ein
weiteres Luftleitblech 32, welches sich entlang der Abscheidevorrichtung 24 im
Abscheideraum 18 erstreckt. Das Luftleitblech 32 weist
einen vertikalen Abschnitt 32a auf, welcher der in den 1 und 2 linken
Seitenwand 22a des Abscheideraums 18 zugewandt
ist, und einen schräg nach
unten in Richtung auf die gegenüberliegende Seitenwand 22b des
Abscheideraums 18 verlaufenden Abschnitt 32b.
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Zwischen
dem vertikalen Abschnitt 32a des Luftleitblechs 32 und
der in den 1 und 2 linken
Seitenwand 22a des Abscheideraums 18 ist eine nur
in 1 schematisch dargestellte Sammelrinne 34 angeordnet,
welche sich parallel zu dem vertikalen Abschnitt 32a des
Luftleitblechs 32 erstreckt und welche in Längsrichtung
gegenüber
einer horizontalen Ebene geneigt ist.
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In
den 3 und 4 sind zwei benachbarte Abscheide einheiten 26 der
Abscheidevorrichtung 24 gezeigt. Wie dort zu erkennen ist,
umfasst eine Abscheideeinheit 26 zwei voneinander beabstandete
parallele rechteckige Seitenplatten 36a, 36b,
welche an ihren oberen gegenüberliegenden Stirnrändern über einen
gekrümmten
Abschnitt 38 miteinander verbunden sind, dessen lichte
Außenkontur
im Querschnitt einem Halbkreis entspricht und die Oberseite der
Abscheideeinheit 26 bildet.
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Am
Scheitelpunkt des gekrümmten
Abschnitts 38 der Abscheideeinheiten 26 ist dieser
zu einer Überlaufrinne 40 ausgebildet,
worauf nachstehend noch näher
eingegangen wird.
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Die
jeweiligen Außenflächen der
Seitenplatten 36a, 36b bilden Abscheideflächen 42a bzw. 42b, worauf
ebenfalls weiter unten nochmals eingegangen wird.
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An
ihren unteren Ränder
tragen die Seitenplatten 36a, 36b jeweils eine
Ablaufrinne 44a, 44b, welche parallel zu den Seitenplatten 36a, 36b der
Abscheideeinheiten 26 verläuft und in Richtung einer ersten,
in 3 vorderen Stirnseite 46 der Abscheideeinheit 26 nach
unten geneigt ist. Die Ablaufrinnen 44a, 44b schließen stirnseitig
mit den Seitenplatten 36a, 36b der Abscheideeinheit 26 ab
(vgl. 3). Die Ablaufrinnen 44a, 44b sind
an ihrem Ende 48a bzw. 48b an der ersten Stirnseite 46 (vgl. 3)
der Abscheideeinheit 26 offen.
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Wie
in den 1 und 2 zu erkennen ist, umfasst jede
Abscheideeinheit 26 eine erste Stirnwand 50a,
welche auf deren erster Stirnseite 46 angeordnet ist. Die
gegenüberliegende
Stirnseite der Abscheideeinheiten 26, welche nicht eigens
mit einem Bezugszeichen versehen ist, ist von einer zweiten Stirnwand 50b abgedeckt.
Die Stirnwände 50a, 50b der
Abscheideinheiten 26 verschließen die Stirnseiten der zugehörigen Überlaufrinne 40.
Die beiden Stirnwände 50a, 50b sind
aus Kunststoff gefertigt. Die erste Stirnwand 50a der Abscheideeinheit 26 umfasst
zwei Durchbrüche 52a, 52b,
in welche jeweils eine Ablaufrinne 44a, 44b mit
ihren Enden 48a, 48b mündet. Auf der den Ablaufrinnen 44a, 44b gegenüberliegenden
Seite jeder Stirnwand 50a sind an die Durchbrüche 52a, 52b Abtropfbleche 54a, 54b angesetzt.
Diese sind als Profil ausgebildet, dessen Querschnitt demjenigen
der Ablaufrinnen 44a, 44b entspricht.
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Wenn
die Abscheidevorrichtung 24 im Abscheideraum 18 der
Lackierkabine 2 angeordnet ist, ragen die Abtropfbleche 54a, 54b jeder
Abscheideeinheit 26 über
die Sammelrinne 34.
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In
der Abscheidevorrichtung 24 sind jeweils zwei benachbarte
Abscheideeinheiten 26 unter Einhaltung eines Abstands voneinander
angeordnet. Zwischen zwei benachbarten Abscheideeinheiten 26 sowie
bei den freien Seitenplatten 36a bzw. 36b der beiden äußersten
Abscheideeinheiten 26 innerhalb der Abscheidevorrichtung 24 erstreckt
sich jeweils eine Elektrodeneinrichtung 56, von denen jede
mit einer Hochspannungsquelle verbunden ist, die in 4 nicht
eigens gezeigt ist. In einer Abwandlung können die Elektrodeneinrichtungen 56 auch
von einer einzigen Hochspannungsquelle gespeist werden. Die Abscheideeinheiten 26 sind
auf Massepotential gelegt.
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Jede
Elektrodeneinrichtung 56 umfasst zwei gerade, parallel
zueinander verlaufende Elektrodenleisten 58a, 58b.
Diese halten in einem Feldabschnitt 60 der Elektrodeneinrichtung 56 eine
Gitterelektrode 62, deren zwischen den Elektrodenleisten 58a, 58b verlaufende
Ränder 64a, 64b senkrecht
zu diesen stehen. In einem Koronaabschnitt 66 der Elektro deneinrichtung 56 halten
die Elektrodenleisten 58a, 58b mehrere als Sprühelektrode
wirkende Koronadrähte 68.
Die Koronadrähte 68 verlaufen
in einer durch die Elektrodenleisten 58a, 58b vorgegebenen
Ebene parallel zu den Rändern 64a, 64b der
Gitterelektrode 62 und sind in gleichen Abständen zueinander
angeordnet.
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Wie
in den 3 und 4 zu erkennen ist, haben die
Elektrodeneinrichtungen 56 insgesamt eine Erstreckung,
welche im Wesentlichen der Erstreckung der Seitenplatten 36a, 36b der
Abscheideeinheiten 26 entspricht. Die Elektrodeneinrichtungen 56 sind
so angeordnet, dass der untere Rand 64b der Gitterelektrode 62 etwa
auf Höhe
des unteren Endes der Seitenplatten 36a bzw. 36b angeordnet
ist.
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Im
Betrieb der Abscheidevorrichtung 24 fließt an der
jeweiligen Abscheidefläche 42a, 42b der Seitenplatten 36a, 36b der
Abscheideeinheiten 26 von oben nach unten eine Abscheideflüssigkeit
in die Ablaufrinnen 44a, 44b, welche geeignet
ist, Feststoffpartikel aus dem beim Lackiervorgang entstehenden Lack-Overspray
aufzunehmen.
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Dazu
wird diese Abscheideflüssigkeit
der Überlaufrinne 40 im
gekrümmten
Abschnitt 38 der Abscheideeinheiten 26 zugeführt. Von
dort gelangt die Abscheideflüssigkeit über die
neben der Überlaufrinne 40 verlaufenden
gekrümmten
Flanken 70a, 70b des gekrümmten Abschnitts 38 der
Abscheideeinheit 26 jeweils als zusammenhängende Schicht zu
den Seitenplatten 36a, 36b und fließt an deren
Abscheideflächen 42a, 42b als
weiterhin zusammenhängende
Abscheideflüssigkeitsschicht
herab.
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Die
Anzahl der Koronadrähte 68 der
Elektrodeneinrichtung 56 und deren Abstand voneinander kann
abhängig
von dem Abscheideverhalten der Overspraypartikel variieren. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind vier Koronadrähte 68 vorgesehen,
von denen der oberste neben dem gekrümmten Abschnitt 38 der
Abscheideeinheit 26 angeordnet ist, wogegen der darunter
liegende Koronadraht 68 sich noch im Bereich neben der
jeweiligen Seitenplatte 36a bzw. 36b der Abscheideeinheit 26 befindet.
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In 5 sind
als jeweils zweites Ausführungsbeispiel
eine abgewandelte Abscheideeinheit 126 sowie eine abgewandelte
Elektrodeneinrichtung 156 und in 6 eine diese
umfassende abgewandelte Abscheidevorrichtung 124 gezeigt.
Komponenten der Abscheideeinheit 126, der Elektrodeneinrichtung 156 und
der Abscheidevorrichtung 124, welche denjenigen der Abscheideeinheit 26,
der Elektrodeneinrichtung 56 und der Abscheidevorrichtung 24 nach
den 1 bis 4 entsprechen, sind mit denselben
Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
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Die
Abscheideeinheit 126 unterscheidet sich von der Abscheideeinheit 26 unter
anderem dadurch, dass die Ablaufrinnen 144a, 144b über die
Stirnseite 146 der Abscheideeinheit 126 überstehen.
Die überstehenden
Abschnitte 172a, 172b entsprechen den oben erläuterten
Abtropfblechen 54a, 54b, auf welche daher bei
der Abscheidevorrichtung 124 verzichtet werden kann.
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Wie
in 6 zu erkennen ist, erstrecken sich die überstehenden
Abschnitte 172a, 172b der Ablaufrinnen 144a, 144b der
Abscheideeinheit 126 durch die jeweiligen Durchbrüche 152a, 152b in
jeder Stirnwand 150a der Abscheidevorrichtung 124 hindurch.
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In 5 ist
eine Hochspannungsquelle 174 gezeigt, welche zwischen den
Seitenplatten 136a, 136b einer jeden Abscheideeinheit 126 angeordnet ist
und mit der Elektrodeneinrich tung 156 verbunden ist. In
entsprechender Weise kann die Hochspannungsquelle 174 auch
bei jeder Abscheideinheit 26 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
vorhanden sein. Jeweils eine einzelne Abscheideeinheit 126 und eine
einzelne Elektrodeneinrichtung 156 bilden so ein Abscheidemodul 176.
Entsprechend bilden auch jeweils eine einzelne Abscheideeinheit 26 und
eine einzelne Elektrodeneinrichtung 56 nach den 1 bis 4 ein
Abscheidemodul 76.
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In 5 sind
außerdem
Verstrebungen 178a, 178b, 178c zu erkennen,
welche die Innenflächen
der beiden Seitenplatten 136a, 136b der Abscheideeinheit 126 unten,
in der Mitte und oben miteinander verbinden.
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Bei
der Elektrodeneinrichtung 156 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
verläuft
senkrecht zwischen den Elektrodenleisten 158a, 158b oberhalb des
obersten Koronadrahts 168 eine Schutzstange 180,
durch welche die Gefahr eines Kontakts von möglicherweise aus dem Lackiertunnel 6 auf
die Elektrodeneinrichtung 156 herunterfallenden Gegenständen oder
Partikeln mit den Koronadrähten 168 verringert
wird.
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Ansonsten
gilt das oben zu der Abscheideeinheit 26, der Elektrodeneinrichtung 56 und
zur Abscheidevorrichtung 24 Gesagte für die Abscheideeinheit 126,
die Elektrodeneinrichtung 156 und die Abscheidevorrichtung 124 sinngemäß entsprechend.
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Das
Grundprinzip der oben erläuterten
Vorrichtungen wird nun am Beispiel der Abscheidevorrichtung 24 nach
den 1 bis 4 erläutert. Die Verwendung der Abscheidevorrichtung 124 gemäß den 5 und 6 in
der Lackierkabine 2 erfolgt analog.
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Beim
Lackieren der Fahrzeugkarosserien im Lackiertunnel 6 wird
die dort befindliche Kabinenluft mit Lack-Overspraypartikeln beladen.
Diese können noch
flüssig
und/oder klebrig aber auch schon mehr oder weniger fest sein. Die
mit Lack-Overspray beladene Kabinenabluft strömt durch die untere Öffnung 12 des
Lackiertunnels 6 in den Abscheideraum 18. Dort
wird diese Luft durch die Luftleitbleche 28a, 28b in
Richtung auf die Abscheidevorrichtung 24 gelenkt und strömt zwischen
benachbarten Abscheideeinheiten 26 hindurch in Richtung
auf das untere Luftleitblech 32.
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An
den Koronadrähten 68 kommt
es in an und für
sich bekannter Weise zu Koronaentladungen, durch welche die Overspraypartikel
in der vorbeiströmenden
Kabinenabluft effektiv ionisiert werden.
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Die
ionisierten Overspraypartikel passieren die auf Massepotential liegenden
Seitenplatten 36a, 36b zweier benachbarter Abscheideeinheiten 26 und die
dazwischen verlaufende Gitterelektrode 62 im ersten Abschnitt 60 der
Elektrodeneinrichtung 56. Auf Grund des zwischen Gitterelektrode 62 und
Seitenplatten 32a, 32b ausgebildeten elektrischen
Feldes scheiden sich die ionisierten Overspraypartikel an Abscheideflächen 42a, 42b der
Seitenplatten 36a, 36b der Abscheideeinheiten 26 ab
und werden dort von der daran entlang fließenden Abscheideflüssigkeit
aufgenommen.
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Ein
Teil der ionisierten Overspraypartikel scheidet sich bereits im
zweiten Abschnitt 66 der Elektrodeneinrichtung 56 im
Bereich der Koronadrähte 68 an
den Abscheideeinheiten 26 ab. Das zwischen den Koronadrähten 68 und
der jeweiligen Seitenplatte 36a, 36b der Abscheideeinheit 26 vorhandene
elektrische Feld ist jedoch inhomogener als das elektrische Feld
im Bereich der Gitterelektrode 62, weshalb dort ein gerichteteres
und effektiveres Abscheiden der ionisierten Overspraypartikel an
der entsprechenden Abscheideeinheit 26 erfolgt.
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Die
beim Durchgang zwischen den Abscheideeinheiten 26 gereinigte
Luft wird von dem unteren Luftleitblech 32 in Richtung
auf die in den 1 und 2 rechts
gezeigte Seitenwand 22b des Abscheideraums 18 geleitet,
von wo sie, gegebenenfalls nach einer gewissen Konditionierung,
dem Lackiertunnel 6 wieder als Frischluft zugeführt werden
kann. Bei der Konditionierung kann es sich insbesondere um ein Nachregeln
der Temperatur, der Luftfeuchte und gegebenenfalls um das Entfernen
von noch in der Luft befindlichen Lösemitteln handeln.
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Die
an den Abscheideeinheiten 26 herabfließende und nun mit den Overspraypartikeln
beladene Abscheideflüssigkeit
gelangt unten in die Ablaufrinnen 44a, 44b der
Abscheideeinheiten 26. Durch die Neigung der Ablaufrinnen 44a, 44b fließt die beladene
Abscheideflüssigkeit
in Richtung auf die Durchbrüche 52a, 52b in
den jeweiligen Stirnwänden 50a, durch
diese hindurch und von dort über
die Abtropfbleche 54a, 54b in die Sammelrinne 34. Über die Sammelrinne 34 fließt die mit
Overspraypartikeln beladene Abscheideflüssigkeit aus der Lackierkabine 2 heraus
und kann einer Reinigung und Wiederaufbereitung, bei welcher die
Abscheideflüssigkeit
von den Overspraypartikeln befreit wird, oder einer Entsorgung zugeführt werden.
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In 7 sind
zwei nochmals abgewandelte Abscheideeinheiten 226 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Komponenten der Abscheideeinheit 226, welche denjenigen
der Abscheideeinheit 26 nach den 1 bis 4 entsprechen,
sind mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 200 gekennzeichnet.
Zusätzlich
sind in 7 drei Elektrodeneinrichtungen 256 zu
erkennen, welche den Elektroden einrichtungen 156 nach den 3 und 4 entsprechen.
Eine Abscheideeinheit 226 und eine Elektrodeneinheit 256 bilden
jeweils ein Modul 276.
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Bei
der Abscheideeinheit 226 haben die Seitenplatten 236a, 236b gewellte
Abschnitte 282a, 282b, welche an die jeweiligen
Flanken 270a, 270b des gekrümmten Abschnitts 238 der
Abscheideeinheit 226 angrenzen. Zwischen den Ablaufrinnen 244a, 244b und
den gewellten Abschnitten 282a, 282b umfasst die
jeweilige Seitenplatte 236a, 236b einen planen
Abschnitt 284a, 284b.
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Jeder
gewellte Abschnitt 282a, 282b hat jeweils bezogen
auf die zwischen und parallel zu den planen Abschnitten 284a, 284b verlaufende
Mittelebene der Abscheideeinheit 226 nach innen gewölbte Abschnitte 286a, 286b, 286c, 286d sowie
nach außen
gewölbte
Abschnitte 288, welche sich entlang jeweils eines Koronadrahtes 268 erstrecken.
Die Anzahl der nach innen gewölbten
Abschnitte 286 jedes gewellten Abschnitts 282a, 282b der
Seitenplatten 236a, 236b entspricht also der Anzahl
der Koronadrähte 268 der
Elektrodeneinrichtung 256.
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Von
den nach innen gewölbten
Abschnitten 286a, 286b, 286c und 286d sowie
von den nach außen
gewölbten
Abschnitten 288 ist der Übersichtlichkeit halber jeweils
nur einer mit einem Bezugszeichen versehen.
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Die
Wölbung
der beiden unteren und des obersten nach innen gewölbten Abschnitte 286a, 286b und 286d folgt
im Querschnitt betrachtet einem Kreisbogen. Die nach innen gewölbten Abschnitte 286a, 286b und 286d sind
gegenüber
jeweils einem benachbarten Koronadraht 268 so angeordnet,
dass dieser im Querschnitt konzentrisch zu dem durch den Verlauf
des jeweiligen gewölbten
Abschnitts 286a, 286b oder 286d vorgebenden
Kreisbogen liegt. Der oberste nach innen gewölbte Bereich 86d erstreckt sich
in vertikaler Richtung etwas kürzer
als die unteren beiden nach innen gewölbten Bereiche 286a und 286b.
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Bei
dem unter dem obersten gewölbten
Abschnitt 286d angeordneten nach innen gewölbten Abschnitt 286c nimmt
der Krümmungsradius
von unten nach oben ab, so dass der nach innen gewölbte Abschnitt 286c im
Querschnitt betrachtet einen parabelähnlichen Verlauf hat. Dadurch
ist der Abstand zwischen den außen
liegenden Enden sich gegenüberliegender
Flanken 270a, 270b zweier benachbarter Abscheideeinheiten 226 in
einer horizontalen Ebene kürzer
als der Abstand zwischen deren sich gegenüberliegenden planen Abschnitten 284a, 284b der
jeweiligen Seitenplatten 236a, 236b.
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Die
Abstände
zweier benachbarter Abscheideeinheiten 226 mit dazwischen
angeordneter Elektrodeneinrichtung 256 sind so abgestimmt,
dass die Koronadrähte 268,
im Querschnitt betrachtet, jeweils konzentrisch zum Mittelpunkt
der im Querschnitt durch zwei gegenüberliegende nach innen gewölbte Abschnitte 286a, 286b oder 286d vorgegebenen,
annähernd
kreisbogenförmigen
Segmente liegen.
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Durch
die nach innen gewölbten
Abschnitte 286 der gewellten Abschnitte 282a, 282b der
Abscheideeinheiten 226 wird dort der zwischen den Abscheideeinheiten 226 gebildete
Kanal, durch welchen die mit Overspray beladene Kabinenabluft hindurchströmt, jeweils
lokal erweitert. Dadurch kommt es auf Höhe der nach innen gewölbten Bereiche 286 der
Seitenplatten 236a, 236b jeweils zu einer Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit,
wodurch die an dem jeweiligen Koronadraht 268 vorbeiströmende Kabinenabluft
länger
in dessen Einflussbereich bleibt. Dadurch wird wiederum ein höherer Anteil
an Overspray in einem bestimmten Volumen der Kabinenabluft durch
den betreffenden Koronadraht 268 ionisiert. Durch die in
Strömungsrichtung
der Kabinenabluft hintereinander angeordneten nach innen gewölbten Abschnitte 286 der
Seitenplatten 236a, 236b der Abscheideeinheiten 226 wird
somit ein bedeutend größerer Anteil
an Overspray im zweiten Elektrodenabschnitt 266 mit den
Koronadrähten 268 ionisiert,
als dies bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit der
Kabinenabluft bei durchgängig
planen Seitenplatten 236a, 236b der Fall wäre. Aus
diesem Grund ist es möglich,
insgesamt den Durchsatz an Kabinenabluft zu erhöhen, da die Strömungsgeschwindigkeit der
mit Overspray beladenen Kabinenabluft derart erhöht werden kann, dass die Verweildauer
derselben im Bereich der Koronadrähte 268 der Verweilzeit bei
einer geringeren Strömungsgeschwindigkeit
und vollständig
planen Seitenplatten 236a, 236b entspricht.
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Beispielsweise
ist eine Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
um einen Faktor 4 bis 6 möglich.
Wenn z. B. bei einer Abscheideeinrichtung 24 mit Abscheideeinheiten 26 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Strömungsgeschwindigkeit
der mit Overspraypartikeln beladenen Kabinenabluft von 0,25 m/s
möglich
ist, bei der noch eine zufriedenstellende Abscheidungsleistung erzielbar
ist, so kann bei Verwendung der Abscheideeinheiten 226 die
Strömungsgeschwindikeit
der Kabinenabluft auf 1 m/s bis 1,5 m/s erhöht und dennoch ein befriedigendes
Abscheideergebnis erzielt werden. Soll die Strömungsgeschwindigkeit erhöht werden,
kann zur Erzielung der selben Abscheidungswirkung die Höhe der Abscheideeinrichtungen
entsprechend vergößert werden.
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Zusätzlich kommt
es im Bereich der gewellten Abschnitte 232a, 232b der
sich gegenüberliegenden
Seitenplatten 236a, 236b zweier benachbarter Abscheideeinheiten 226 zu
Verwirbelungen und Turbulenzen, wodurch die von der Kabinenabluft
mitgeführten
Lack-Overspraypartikel gleichmäßig im Bereich der
Koronadrähte 268 verteilt
werden und so effektiver ionisiert werden können.
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Bei
jeweils einer hier nicht gezeigten Abwandlung der Elektrodeneinrichtungen 56 oder 156 ist
anstelle der Gitterelektrode 62 bzw. 162 eine
Plattenelektrode vorgesehen. Die Abscheidung von ionsierten Lack-Overspraypartikeln
aus der Kabinenabluft erfolgt jedoch bei Vorhandensein der Gitterelektrode 62 bzw. 162 effektiver,
da am Gitter bzw. den Gitterstäben
desselben kleine Verwirbelungen der Kabinenabluft erzeugt werden
und die ionisierten Lack-Overspraypartikel dadurch im Bereich der
Gitterelektrode 62 bzw. 162 homogener verteilt
werden, als dies bei einer Plattenelektrode mit geschlossener Elektrodenfläche der
Fall ist.
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Um
ein möglicherweise
noch stattfindendes Anhaften von abgeschiedenen Lack-Overspraypartikeln,
die von der Abscheideflüssigkeit
an den Abscheideflächen 242a, 242b der
Abscheideeinheiten 226 aufgenommen sind, an den Abscheideflächen 242a, 242b zu
reduzieren, können
die Abscheideflächen 242a, 242b jeder
Abscheideeinheit 226 mit einer Antihaftbeschichtung, wie
beispielsweise Teflon, beschichtet sein.
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Anstelle
der Überlaufrinne,
aus welcher Abscheideflüssigkeit über deren äußere Ränder und über die
gekrümmten
Flanken 70a, 70b, 170a, 170b bzw. 270a, 270b des
gekrümmten
Abschnitts 38, 138 bzw. 238 der Abscheideeinheiten 26, 126 bzw. 226 zu
den Seitenplatten 36a, 36b, 136a, 136b bzw. 236a, 236b gelangt,
kann bei den Abscheideeinheiten 26, 126, 226 auch
jeweils eine alternative Einrichtung vorgesehen sein, mit welcher
Abscheideflüssigkeit
auf die Abscheideeinheiten 26, 126, 226 aufgebracht
werden kann. Beispielsweise kann dazu jeweils eine Berieselungsein richtung,
eine Schlitzdüse oder
schlicht ein Rohr mit Öffnungen
oberhalb des gekrümmten
Abschnitts 38, 138 bzw. 238 angeordnet sein.
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Im
Zusammenspiel mit der Elektrodeneinrichtung 56, 156, 256 und
den auf Massepotential liegenden Seitenplatten 36a, 36b, 136a, 136b, 236a, 236b der
Abscheideeinheiten 26, 126, 226 ist es wichtig,
dass die Abscheideflüssigkeit
elektrisch leitfähig
ist. Die Abscheideflüssigkeit
kann beispielsweise auf Wasser oder auf einem Öl basieren und mit Zusätzen versehen
sein, die eine Agglomeration und/oder ein Härten und/oder Entkleben von Lack-Overspraypartikeln
in der Abscheideflüssigkeit unterstützen.
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Die
Leitfähigkeit
der Abscheideflüssigkeit liegt
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 5000 μS/cm, insbesondere von 1000
bis 3000 μS/cm,
und kann über
Zusätze,
wie beispielsweise Salze, eingestellt werden.
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Durch
die oben beschriebene Kombination einer elektrischen Abscheidung
von Lack-Overspray aus damit beladener Kabinenabluft mit der Verwendung
der Abscheideflüssigkeit
zum Aufnehmen und Abtransportieren der Lack-Overspraypartikel kann eine
effektive und wirksame Reinigung der mit Overspray beladenen Kabinenabluft
erreicht werden. Die gereinigte Kabinenabluft kann dann in einem
Kreislauf wieder der Spritzkabine zugeführt werden, wie es oben bereits
erläutert
wurde.