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DE102008039333A1 - Verfahren und Vorrichtung zur analogen Winkelsignalauswertung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur analogen Winkelsignalauswertung Download PDF

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DE102008039333A1
DE102008039333A1 DE200810039333 DE102008039333A DE102008039333A1 DE 102008039333 A1 DE102008039333 A1 DE 102008039333A1 DE 200810039333 DE200810039333 DE 200810039333 DE 102008039333 A DE102008039333 A DE 102008039333A DE 102008039333 A1 DE102008039333 A1 DE 102008039333A1
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Germany
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angle
magnetic field
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analog
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DE200810039333
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Konrad Lentner
Stephan Friedl
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Airbus Defence and Space GmbH
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EADS Deutschland GmbH
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/12Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
    • G01D5/14Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
    • G01D5/142Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices
    • G01D5/145Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage using Hall-effect devices influenced by the relative movement between the Hall device and magnetic fields

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Messtechnik, genauer der Winkelmessung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Winkelmessung mittels Messung der X- und Y-Komponente eines magnetischen Feldes, welches dem zu messenden Winkel eindeutig zugeordnet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst mindestens den Schritt einer Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes, einer Division der beiden Komponenten des magnetischen Feldes, sowie einer Bildung des Arcustangens der Division, wobei das Berechnungsergebnis des letzten Schrittes dem gesuchten Winkel entspricht, und sämtliche Berechnungsvorgänge mittels analoger Schaltungen durchgeführt werden. Offenbart wird auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die mindestens einen Feldgenerator zur Erzeugung eines magnetischen Feldes in Abhängigkeit des zu messenden Winkels, eine Feldmesseinrichtung zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes, sowie eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung des Winkels aus der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes umfasst, wobei die Berechnungseinrichtung im Wesentlichen aus analogen Schaltungskomponenten aufgebaut ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Messtechnik, genauer der Winkelmessung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur analogen Winkelsignalauswertung mittels Messung der X- und Y-Komponente eines magnetischen Feldes, welches dem zu messenden Winkel eindeutig zugeordnet ist.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Verfahren und Vorrichtungen zu Winkelmessung sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Zur Messung kommen neben rein mechanischen Verfahren insbesondere auch elektromechanische Verfahren zum Einsatz oder solche, die dem Winkel eine bestimmte Anzahl elektrooptischer Impulse zuordnen, beispielsweise durch die Verwendung entsprechend kodierter Drehscheiben. Dementsprechend lassen sich inkrementelle von kontinuierlichen Messverfahren unterscheiden.
  • Je nach Einsatzgebiet werden Drehwinkelgeber benötigt, die mehrfache, auch sehr schnelle Drehungen sicher erfassen können, oder auch solche, die nur für einen eingeschränkten Winkelbereich bzw. langsame Winkeländerungsgeschwindigkeiten einsetzbar sind. Es liegt auf der Hand, dass die für den letztgenannten Bereich nutzbaren Vorrichtungen im Allgemeinen kostengünstiger herstellbar sind als für den erstgenannten.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Bestimmung eines Drehwinkels besteht in der Kopplung des drehbaren Gegenstandes, beispielsweise einer Lüftungsklappe, mit einem als Stabmagneten ausgebildeten Feldgenerator, der ein (in dessen Stärke konstantes) magnetisches Feld erzeugt. Das magnetische Feld, dessen Ausrichtung von der Position des drehbaren Gegenstandes bevorzugt proportional abhängig ist, ist dabei in eine X- und Y-Komponente zerlegbar. Diese einzelnen Komponenten werden dann beispielsweise mittels einer magnetoresistiven Brückenschaltung erfasst.
  • Am Ausgang der Brückenschaltung erhält man dann die Spannung Ux = U= + ΔU·cos(2·Φ) Gl. 1 Uy = U= + ΔU·sin(2·Φ) Gl. 2
  • Diese Spannungen enthalten dabei einen Gleichanteil U=, der beispielsweise durch einen Abgleich eliminiert werden kann. Durch eine Division der Spannungen erhält man (Uy – U=)/(Ux – U=) = tan(2·Φ), Gl. 3wobei die Schwankungen der Amplitude ΔU eliminiert werden. Aus der Umkehrfunktion Arcustangens (atan) lässt sich der gesuchte Winkel bilden: Φ = 1/2·atan[(Uy – U=)/(Ux – U=)]. Gl. 4
  • Durch Fertigungstoleranzen oder aufgrund der häufig schwer bestimmbaren genauen Orientierung des oben genannten Stabmagneten ist dem Winkel Φ häufig ein Offset Φ0 überlagert, der zu beseitigen ist.
  • Die Berechnung der beschriebenen Funktionen geschieht gewöhnlich durch die Digitalisierung der beiden Brückensignale mittels zwei A/D-Wandlerkanälen und unter Verwendung eines digitalen Signalprozessors. Auf diese Weise ist es möglich, die Berechnungen sehr genau und mit einer hohen Taktrate (Signalbandbreite) auszuführen. Insbesondere ab Taktraten von einigen Kilohertz werden jedoch aufwändige Schaltungen benötigt, die entsprechend hohe Kosten verursachen.
  • Eine derartige Winkelmessvorrichtung aus dem Stand der Technik zeigt beispielsweise die Druckschrift DE 202 105 48 U1 . Die Vorrichtung ist dabei so aufgebaut, dass sie eine Brückenschaltung umfasst, bei der die Brückenspannung anhängig von der Position einer Verstelleinrichtung entlang eines Verstellweges variiert, wobei die Ausgänge der Brückenschaltung mit einem Differenzverstärker verbunden sind, der eine analoge Verstärkungsstufe und einen digitalen Differenzierer aufweist. Die Verstelleinrichtung ist dabei mit einem Stabmagneten gekoppelt, welcher das in Form eines sich ändernden Magnetfeldes vorliegende Signal erzeugt, sofern sich der Stabmagnet entlang des Verstellweges bewegt. Insbesondere der digitale Teil der Schaltung ist, wie oben erwähnt, nur unter entsprechenden Kosten realisierbar. Zudem findet die Vorrichtung der Druckschrift im Rahmen der Verstelleinrichtung von Kfz-Sitzen Verwendung, also in einem Bereich, in welchem die mittels der vorgeschlagenen Schaltung erreichbaren hohen Frequenzen überhaupt nicht auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist demnach, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitstellen, mit welchem bzw. mit welcher die Messung eines Drehwinkels sowohl für niedrige als auch für hohe Bandbreiten möglich und unter möglichst niedrigen Kosten realisierbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1 sowie die Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 11 gelöst.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden detailliert erläutert.
  • Die Winkelmessung einer drehenden Struktur erfolgt erfindungsgemäß mittels einer Messung der X- und Y-Komponente eines magnetischen Feldes, welches dem Winkel eindeutig zugeordnet ist. Das magnetische Feld kann dabei durch einen beliebigen Feldgenerator bereitgestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte:
    • (a) Analoge Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes mit einer magnetoresistiven Brückenschaltung;
    • (b) Analoge Division der beiden Komponenten des magnetischen Feldes;
    • (c) Analoge Ermittlung des Arcustangens der Division;
  • Das Berechnungsergebnis des Schrittes (c) entspricht dabei dem gesuchten Winkel Φ. Die zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes und zur Durchführung der Berechnungen benötigten Komponenten werden später im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung genauer beschrieben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sämtliche Berechnungsvorgänge mittels analoger Schaltungen durchgeführt werden. Durch die Verwendung analoger Komponenten kann einerseits eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielt werden, wobei andererseits die Kosten für die entsprechenden Komponenten deutlich geringer sind als für Komponenten, die eine Signalverarbeitung auf digitaler Basis durchführen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen den Schritten (a) und (b) noch ein Schritt eingefügt, in welchem ein eventuell vorhandener Gleichanteil eliminiert wird. Dies wird besonders bevorzugt durch einen Abgleich erreicht.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zwischen den Schritten (b) und (c) noch ein Schritt eingefügt, in welchem ein eventuell vorhandener Offset des Winkels beseitigt wird. Ein Offset des Winkels entspricht dabei einer Verdrehung des Koordinatensystems um den Nullpunkt (0, 0), welche durch geeignete Rechenoperationen, wie später gezeigt, beseitigt werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die im Schritt (c) genannte analoge Ermittlung des Arcustangens angenähert (approximiert). Für kleine Winkel kann nämlich die exakte Berechnung, zu der entsprechend aufwändige Berechnungseinrichtungen wie z. B. Mikrocontroller notwendig sind, durch folgenden Term angenähert werden, der besonders einfach durch eine analoge Schaltung darstellbar ist: atan(x) ≈ a1·x + a3·x3 Gl. 5
  • Besonders bevorzugt wird die analoge Ermittlung des Arcustangens mittels analoger Multilplizierer, Addierer und Operationsverstärker durchgeführt.
  • Die Koeffizienten a1 und a3 müssen dabei zunächst separat ermittelt werden.
  • Besonders bevorzugt ist das Ziel der Ermittlung, dass der mittlere Fehler F = [atan(x) – (a1·x + a3·x3)]2 Gl. 6über das Messintervall, also den Bereich, in welchem der Winkel Φ gemessen werden soll, minimal wird.
  • Besonders bevorzugt erfolgt die Anpassung der Koeffizienten a1 und a3 mittels Simulation. Alternativ kann die Anpassung auch durch Versuche oder durch analytische Untersuchungen erfolgen.
  • Zur Minimierung des Fehlers F ist es aufgrund der Punktsymmetrie der Arcustangens-Funktion zum Ursprung (x, y) = (0, 0) nötig, den Offset Φ0 zu minimieren, bzw. das Eingangssignal offsetfrei zu machen. Der in Form der oben erwähnten Verdrehung des Koordinatensystems um einen Winkel Φ0 vorliegende Offset kann durch eine Rücktransformation der Form
    Figure 00050001
    beseitigt werden.
  • Für den Fall kleiner Winkel ist es möglich, die Rücktransformation durch eine Annäherungslösung approximiert wird. Dies kann beispielsweise mittels der Funktion
    Figure 00060001
    erreicht werden, die ohne die aufwändige Berechnung der Sinus- und Cosinusterme auskommt und die bekannte Annäherung nutzt, dass für kleine Winkel der Cosinus in etwa 1 ist und der Sinus eines Winkels in etwa dem Winkel selber entspricht.
  • Besonders bevorzugt werden zur schaltungstechnischen Realisierung der oben genannten Rechenoperationen Operationsverstärker und analoge Multiplizierer verwendet. Nach einer weiteren Ausführungsform wird daher die zur Normierung notwendige Division durch einen Multiplizierer im Rückkopplungszweig eines Operationsverstärkers realisiert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Messung von Drehwinkeln geeignet, die einen Bereich von einigen 10 Grad umfassen. Dementsprechend kann der maximale Messwinkel bei unidirektionaler Abweichung von einer Nulllage ca. 90 Grad, und bei einer bidirektionalen Abweichung von einer Nulllage ca. ±45 Grad betragen.
  • Die Erfindung offenbart weiter eine Vorrichtung zur Winkelmessung einer drehenden Struktur mit einem magnetischen Feld zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes, welches dem zu messenden Winkel der Struktur eindeutig zugeordnet ist. Dabei umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Komponenten:
    • – einen Feldgenerator zur Erzeugung eines magnetischen Feldes in Abhängigkeit des zu messenden Winkels;
    • – eine Feldmesseinrichtung zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes;
    • – eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung des Winkels aus den X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Berechnungseinrichtung im Wesentlichen aus analogen Schaltungskomponenten aufgebaut ist.
  • Der Feldgenerator kann dabei bevorzugt ein Stabmagnet sein. Dieser Stabmagnet kann dabei besonders bevorzugt die Form einer Scheibe haben, von der eine Hälfte den Südpol und die andere Hälfte den Nordpol bildet. Alternativ kann der Stabmagnet auch eine andere Form haben, die geeignet ist, ein Magnetfeld zwischen den beiden Polen herauszubilden, dessen Drehung zu einer Änderung der magnetischen Feldstärke bzw. ihrer Ausrichtung führt.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes zwei magnetoresitive Brücken umfasst. Alternativ können selbstverständlich auch alle anderen, aus dem Stand der Technik bekannten Messverfahren bzw. Schaltungen verwendet werden, um die X- und die Y-Komponente des sich ändernden magnetischen Feldes zu messen.
  • Die erfindungsgemäß vorhandene Berechnungseinrichtung, mit der die dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechenden Berechnungen durchgeführt werden, umfasst besonders bevorzugt im Wesentlichen Operationsverstärker und analoge Multiplizierer. Es ist klar, dass daneben notwendigerweise auch Elemente wie elektrische Leitungen, eine Energieversorgung etc. vorhanden sein müssen. Durch die Verwendung ausschließlich analoger Schaltungselemente wird dabei sichergestellt, dass die Kosten der Berechnungseinheit niedrig bleiben, da auf teurere digitale Komponenten vollständig verzichtet werden kann. Des Weiteren bieten die analogen Schaltungen eine sehr hohe Berechnungsgeschwindigkeit, so dass auch schnelle Winkeländerungen bzw. große Signalbandbreiten durch die Schaltung abgedeckt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass die in der Berechnungseinrichtung eingesetzten Operationsverstärker und analogen Multiplizierer die Funktion atan(x) ≈ a1·x + a3·x3 annähern. In diesem Zusammenhang sei auf die 2 und die entsprechende Beschreibung hingewiesen.
  • Besonders bevorzugt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung im Bereich der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. In diesem Gebiet ist insbesondere die Zuverlässigkeit einfacher analoger Schaltungen gegenüber komplexen und oft fehleranfälligen digitalen Schaltungen von besonderer Wichtigkeit.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit, mit welchem bzw. mit welcher die Messung eines Drehwinkels sowohl für niedrige als auch für hohe Bandbreiten möglich ist. Im Vergleich zu digitalen Schaltungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch unter niedrigen Kosten realisierbar.
  • Figurenübersicht
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung des Messprinzips.
  • 2 zeigt die Struktur einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Analogschaltung.
  • Figurenbeschreibung
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung des Messprinzips, wie es die erfindungsgemäße Vorrichtung, aber auch der Stand der Technik nutzt. Gezeigt ist Feldgenerator 1 in Form eines scheibenförmigen Stabmagneten, dessen linke Hälfte als Nordpol N und dessen rechte Hälfte als Südpol S ausgebildet ist. Die gestrichelte Linie deutet an, dass der Feldgenerator leicht gekippt ausgerichtet ist, d. h. in der Summe verlaufen seine Feldlinien nicht exakt in der Horizontalen, sondern sind um einen Winkel Φ gekippt. Diese Kippung kommt durch eine (nicht dargestellte) mechanische Verbindung zwischen dem Feldgenerator 1 und einem (ebenfalls nicht dargestellten) drehbaren Gegenstand, dessen Kippung gemessen werden soll, zustande.
  • Seitlich neben dem Feldgenerator 1 ist die Feldmesseinrichtung 2 zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes angeordnet. Diese umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei magnetoresistive Brücken 3A und 3B. Diese beiden Brücken 3A und 3B sind für die Messung der X- respektive der Y-Komponente des magnetischen Feldes zuständig. An den Ausgängen der beiden Brücken stehen die Spannungen Ux bzw. Uy zur Verfügung, die den jeweiligen Feldkomponenten entsprechen.
  • Die 2 zeigt die Struktur einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Analogschaltung.
  • An den links dargestellten Eingängen liegen die mit dem Offset Φ0 überlagerten Spannungen Ux' und Uy' an. Außerdem liegt der Gleichanteil U= an.
  • Der restliche Teil der linken Hälfte der Schaltung dient der Umsetzung der Rücktransformation des um Φ0 gedrehten Koordinatensystems, sowie der Umsetzung der Quotientenbildung gemäß Gl. 3. Am Ausgang dieses Teils der Schaltung liegt erfindungsgemäß das Ergebnis der Gl. 3 an.
  • Die rechte Hälfte der Schaltung dient der Umsetzung der in Gl. 5 dargestellten Ersatzfunktion für den Arcustangens, welche die Berechnung des Arcustangens annähert und insbesondere für kleine Winkel (einige 10 Grad) ausreichende Genauigkeit bietet. Durch Verwendung des Ersatzkoeffizienten b1 gemäß der Formel b1 = a3/a1 Gl. 9kann dieser Teil der Schaltung auf besonders vorteilhafte Weise und mit analogen Schaltungskomponenten realisiert werden. Am Ausgang dieses Teils der Schaltung liegt schließlich ein Spannungswert an, der dem gesuchten Winkel Φ proportional ist.
  • Alle Komponenten der beiden Teile der Gesamtschaltung bestehen aus einfachen Operationsverstärkern und analogen Multiplizierern. Digital arbeitende Komponenten wie z. B. A/D-Wandler sind hingegen nicht notwendig. Auf diese Weise kann eine besonders kostengünstige Realisierung der Schaltung erfolgen. Gleichzeitig bieten die analogen Komponenten eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, so dass auch hohe Signalbandbreiten verarbeitet werden können, ohne auf teure, digital arbeitende Komponenten zurückgreifen zu müssen.
  • 1
    Feldgenerator
    2
    Feldmesseinrichtung
    3A, 3B
    magnetoresitive Brücke
    Φ
    Winkel
    Φ0
    Offset
    F
    Fehler
    a1, a3
    Koeffizienten
    b1
    Ersatzkoeffizient
    Ux
    X-Komponente der Spannung
    Uy
    Y-Komponente der Spannung
    N
    Nordpol
    S
    Südpol
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20210548 U1 [0009]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Winkelmessung einer drehenden Struktur mittels Messung der X- und Y-Komponente eines magnetischen Feldes, welches dem Winkel (Φ) eindeutig zugeordnet ist, umfassend die folgenden Schritte: (a) Analoge Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes mit einer magnetoresistiven Brückenschaltung; (b) Analoge Division der beiden Komponenten des magnetischen Feldes; (c) Analoge Ermittlung des Arcustangens der Division; wobei das Berechnungsergebnis des Schrittes (c) dem gesuchten Winkel (Φ) entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zwischen dem Schritt (a) und dem Schritt (b) noch folgender Schritt durchgeführt wird: – Eliminieren eines Gleichanteils (U=); und/oder zwischen dem Schritt (b) und dem Schritt (c) noch folgender Schritt durchgeführt wird: – Beseitigen eines Offsets (Φ0) des Winkels (Φ).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eliminieren des Gleichanteils (U=) mittels Abgleich geschieht.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Ermittlung des Arcustangens durch die Funktion atan(x) ≈ a1·x + a3·x3 angenähert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Ermittlung des Arcustangens mittels analoger Multilplizierer, Addierer und Operationsverstärker durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koeffizienten (a1) und (a3) derart angepasst werden, dass der mittlere Fehler (F) über das Messintervall minimal wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Anpassung mittels Simulation erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Offset (Φ0) durch Rücktransformation beseitigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Rücktransformation für kleine Winkel angenähert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zur Normierung notwendige Division durch einen Multiplizierer im Rückkopplungszweig eines Verstärkers realisiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Winkel (Φ) um nicht mehr als ±20 Grad von einer Nulllage abweicht.
  12. Vorrichtung zur Winkelmessung einer drehenden Struktur mit einem magnetischen Feld zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes, welches dem Winkel (Φ) der Struktur eindeutig zugeordnet ist, wobei die Vorrichtung – einen Feldgenerator (1) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes in Abhängigkeit des zu messenden Winkels (Φ); – eine Feldmesseinrichtung (2) zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes; – eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung des Winkels (Φ) aus der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes; dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungseinrichtung aus analogen Schaltungskomponenten aufgebaut ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Feldgenerator (1) einen Stabmagneten umfasst.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Messung der X- und Y-Komponente des magnetischen Feldes zwei magnetoresistive Brücken (3A, 3B) umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungseinrichtung (3) im Wesentlichen Operationsverstärker und analoge Multiplizierer umfasst.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationsverstärker und analogen Multiplizierer die Funktion atan(x) ≈ a1·x + a3·x3 annähern.
  17. Verwendung einer Vorrichtung oder eines Verfahrens nach einem der oben genannten Ansprüche in einem Luft- oder Raumfahrzeug.
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