-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie, wobei zum Halten von Produkten der
Tabak verarbeitenden Industrie Unterdruck an wenigstens ein Organ
der Maschine angelegt wird, wobei das Organ wenigstens teilweise
in einem Maschinenraum angeordnet ist, und wobei eine zum Erzeugen
des Unterdrucks verwendete Luft aus dem Maschinenraum herausgeführt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine oder Multisegementfilterherstellmaschine,
mit einem Organ zum Halten von Produkten der Tabak verarbeitenden
Industrie mittels Unterdruck, wobei das Organ in einem Maschinenraum
angeordnet ist, wobei eine erste Luftfördervorrichtung vorgesehen
ist, die Luft aus dem Maschinenraum zum Erzeugen des Unterdrucks
abführt.
-
Eine
entsprechende Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie kann eine
Filteransetzmaschine sein, wie beispielsweise eine Filteransetzmaschine
der Anmelderin, die unter der Bezeichnung MAX bekannt ist. Eine
derartige Filteransetzmaschine ist beispielsweise aus der
DE 195 03 123 A1 ,
der
DE 10 2004
017 324 A1 oder der
EP 1 374 706 A2 bekannt. Eine entsprechende
Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie kann auch eine Multisegmentfilterherstellmaschine
sein, beispielsweise vom Typ MERLIN der Anmelderin, die insbesondere
in der
DE 101 55 292
A1 beschrieben ist. Eine weitere Multisegmentfilterherstellmaschine
ist beispielsweise in
DE
24 52 749 A1 beschrieben.
-
DE 23 59 193 A1 offenbart
eine Zigarettenstrangmaschine mit einem Verteiler zum Aufnehmen eines
Tabakvorrats, einem Strangbildemittel zum Bilden eines endlosen
Tabakstrangs und einen Ableger zum Überführen von Zigaretten von einer
längsaxial gerichteten
in eine queraxial gerichtete Förderbewegung
unter dem Einfluss von auf die Zigaretten einwirkender Saugluft.
Es ist eine zentrale Unterdruckquelle (Saugluftquelle) zum Versorgen
einzelner Funktionsbereiche der Maschine und/oder eine nachgeordnete
Weiterverarbeitungsmaschine mit Saugluft und mit einem zentralen
Abscheider für
in der Saugluft befindliche Tabakpartikel vorgesehen.
-
Bei
dem Transport und der Bearbeitung von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden
Industrie, wie beispielsweise Filter, Filterelementen, Zigarettenstöcken sowie
fertigen Zigaretten werden diese durch entsprechende Förderorgane,
wie beispielsweise Fördertrommeln,
transportiert, wobei durch ein innenseitiges Vakuum in den Trommeln
die stabförmigen
Artikel gehalten werden. In den Mulden der Trommeln bzw. allgemein
Förderorganen,
beispielsweise auch Förderbändern, sind
Bohrungen vorgesehen, die je nach der benötigten Haltekraft, die durch
entsprechende Saugluft bzw. einen Unterdruck erzeugt wird, dimensioniert
sind.
-
Die
einzelnen Trommeln sind rückwärtig an das
Haupt- bzw. Abluftgebläse
bzw. eine erste Luftfördervorrichtung
angeschlossen, die die Luft aus dem jeweiligen Trommelraum zieht
und dadurch ein entsprechendes Vakuum bzw. einen Unterdruck erzeugt.
Die durch die erste Luftfördervorrichtung
aus der Maschine beförderte
Luft strömt üblicherweise
in eine Abluftzentrale bzw. Luftzentrale, die mittels eines Gebläses Unterdruck
erzeugt und dadurch die Abluft aller angeschlossenen Maschinen anzieht.
Die Luftmengen, die mittels der ersten Luftfördervorrichtung in die Luftzentrale
geblasen werden, müssen der
Maschine auf der Trommelseite zugeführt werden. Dies geschieht üblicherweise
teilweise über eine
zweite Luftfördervorrichtung,
beispielsweise ein Zuluftgebläse,
das Luft in den Trommelraum bläst. So
entsteht eine Druckdifferenz zwischen Trommelraum und Trommelinnenraum,
die die länglichen
Artikel bzw. Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie in ihren
Mulden hält.
-
Beim
Startvorgang bzw. beim Stoppvorgang der Maschine wird ein erhöhter Luftvolumenstrom benötigt, da
beim Startvorgang zunächst
entsprechende Mulden der Förderorgane
nicht belegt sind und erst im Laufe des Startvorgangs belegt werden und
entsprechend umgekehrt beim Stoppvorgang der Maschine. Aus diesem
Grund müsste
die Luftzentrale so ausgelegt sein, dass auch der Extremfall an
Abluft problemlos abgeführt
werden kann. Dieses würde
allerdings zu relativ hohen Kosten führen.
-
Wenn
die Luftzentrale allerdings nicht für einen derart großen Volumenstrom
ausgelegt ist, kann es zu einem Rückstau und damit zu einem Überdruck hinter
der ersten Luftfördervorrichtung,
und zwar in Förderrichtung
gesehen, kommen. Ein solcher Rückstau
führt zu
einem geringeren Unterdruck in den Trommeln und somit mit zu einer
geringeren Haltekraft an den Produkten der Tabak verarbeitenden
Industrie. Außerdem
können
die dadurch entstehenden Druckschwankungen auch zu Problemen bei weiteren
Maschinen führen,
die an die Luftzentrale angeschlossen sind. Durch die verringerte
Haltekraft kann es beim Startvorgang der Maschine und auch beim
Stoppvorgang der Maschine dazu führen,
dass entsprechende Produkte der Tabak verarbeitenden Industrie nicht
mehr in der Mulde gehalten werden können, da im Vergleich die auftretenden
Fliehkräfte zu
groß geworden
sind.
-
Beim
Start- und beim Stoppvorgang wird eine Druckdifferenz erzeugt, die
durch Einströmen von
Luft durch sämtliche
Ritzen und Öffnungen
der Maschine ausgeglichen wird. Hierdurch entsteht ein Unterdruck
auch im Maschinenraum. Dieser Unterdruck führt dazu, dass die Druckdifferenz,
die zwischen der Trommelinnenseite und der Trommelaußenseite
besteht und die Haltekraft einer Zigarette bestimmt, geringer ist,
als sie bei Umgebungsdruck auf der Trommelaußenseite wäre.
-
Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu
vermeiden und insbesondere ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie und eine entsprechende Maschine
anzugeben, mittels der auch bei einem Start- und/oder einem Stoppvorgang der Maschine
ein sicherer Betrieb möglich
ist. Hierbei sollen die Haltekräfte
an den Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie stabil gehalten
werden.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und 10. Anspruch
1 bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie, wobei zum Halten von Produkten der Tabak
verarbeitenden Industrie Unterdruck an wenigstens ein Organ der
Maschine angelegt wird, wobei das Organ wenigstens teilweise in
einem Maschinenraum angeordnet ist, und wobei eine zum Erzeugen
des Unterdrucks verwendete Luft aus dem Maschinenraum herausgeführt wird,
wobei wenigstens ein Teil der aus dem Maschinenraum herausgeführten Luft
in den Maschinenraum zurückgeführt wird.
-
Dadurch,
dass wenigstens ein Teil der aus dem Maschinenraum herausgeführten Luft
in den Maschinenraum, vorzugsweise an die Förderorganaußenseite, insbesondere Trommelaußenseite,
zurückgeführt wird,
werden die entstehenden Druckschwankungen deutlich minimiert. Außerdem muss dann
die Luftzentrale einen geringeren Luftstrom verarbeiten. Unter dem
Begriff Luft wird insbesondere eine Luftmenge verstanden, die aus
dem Maschinenraum, insbesondere dem oder den Förderorganinnenseiten bzw. Trommelinnenseiten,
gesaugt wird. Ein Organ ist insbesondere ein Förderorgan im Sinne der Erfindung.
-
Ferner
wird vorzugsweise zusätzlich
Luft in den Maschinenraum, vorzugsweise an die Förderorganaußenseite, geführt, beispielsweise
mit einem Zuluftgebläse.
Hierbei handelt es sich insbesondere um weitere Luft, deren Menge
vorbestimmbar und/oder festlegbar ist.
-
Vorzugsweise
wird die Menge der in den Maschinenraum zurückgeführten Luft gesteuert oder geregelt.
Dies geschieht beispielsweise in Abhängigkeit eines Drucks in einem
Abluftkanal zur Luftzentrale und/oder eines Drucks im Maschinenraum.
-
Vorzugsweise
erfolgt das Zurückführen der Luft
in den Maschinenraum bei einem Startvorgang und/oder einem Stoppvorgang
der Maschine. Im Normalbetrieb der Maschine, d. h. in dem Fall,
in der die Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie im Produktionsbetrieb
ist, ist das Zurückführen der
Luft in den Maschinenraum nicht notwendig, so dass diese Zurückführung für diesen
Fall gestoppt bzw. beendet werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Maschine eine Filteransetzmaschine oder eine Multisegmentfilterherstellmaschine,
insbesondere eine Maschine, in der Filterelemente quer zu deren
Längsachse
gefördert
werden.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn der Maschinenraum in wenigstens zwei Teilräume aufgeteilt ist,
wobei beim Startvorgang Unterdruck sequenziell in den Teilräumen erzeugt
wird und/oder sequen ziell entsprechend aus den Teilräumen, in
denen ein Unterdruck erzeugt wird, abgeführte Luft in den entsprechenden
Teilraum zurückgeführt wird.
Durch diese Maßnahme
kommt es zu deutlich geringeren Luftdruckschwankungen und ferner
ist der zusätzliche Luftstrom
deutlich minimiert, da offene bzw. noch nicht belegte Mulden, beispielsweise
einer Trommel, sequenziell zugeschaltet werden und so der gesamte Querschnitt
der Öffnungen,
die noch nicht mit Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie
belegt sind, klein gehalten werden kann.
-
Vorzugsweise
ist der Maschinenraum in wenigstens zwei Teilräume aufgeteilt, wobei beim Stoppvorgang
das Erzeugen von Unterdruck in den Teilräumen sequenziell beendet wird.
Ferner vorzugsweise wird das Zurückführen der
Luft in den jeweiligen Teilraum entsprechend dem Beenden des Erzeugens
von Unterdruck in den Teilräumen
beendet.
-
Die
Aufgabe wird ferner nach Anspruch 10, durch eine Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine oder Multisegementfilterherstellmaschine,
mit einem Organ zum Halten von Produkten der Tabak verarbeitenden
Industrie mittels Unterdruck gelöst,
wobei das Organ in einem Maschinenraum angeordnet ist, wobei eine
erste Luftfördervorrichtung
vorgesehen ist, die Luft aus dem Maschinenraum zum Erzeugen des Unterdrucks
abführt,
wobei eine Luftrückfördervorrichtung
zum wenigstens teilweise Zurückfördern der Luft
in den Maschineraum vorgesehen ist.
-
Die
erste Luftfördervorrichtung
ist hierbei insbesondere ein Luftgebläse, das Luft üblicherweise zur
Luftzentrale führt.
Die Luftzentrale ist üblicherweise
in einem Fabrikgebäude
eines Tabakprodukteherstellers angeordnet und versorgt mehrere Maschinen der
Tabak verarbeitenden Industrie mit Saugluft und fördert entsprechend
auch Abluft ab. Die abgeführte Luft
wird hierbei ins-besondere teilweise zurückgefördert, und zwar durch Abzweigen
aus einem Abförderluftstrom
vor der Luftzentrale und insbesondere vorzugsweise unmittelbar hinter
der ersten Luftfördervorrichtung.
Vorzugsweise umfasst die Luftrückfördervorrichtung
eine Leitung, die von einer Lufthauptförderleitung abzweigt und in
den Maschinenraum führt.
Das Abzweigen geschieht vorzugsweise unmittelbar hinter der ersten
Luftfördervorrichtung.
-
Es
ist ferner vorzugsweise eine zweite Luftfördervorrichtung vorgesehen,
die Luft in den Maschinenraum führt.
Hierbei handelt es sich insbesondere um ein Zuluftgebläse, das
Zuluft aus der Umgebung der Maschine oder von der Luftzentrale in
den Maschinenraum führt.
-
Besonders
einfach kann die zurück
in den Maschinenraum geförderte
Luftmenge gesteuert oder geregelt werden, wenn die Luftrückfördervorrichtung
eine in der Leitung angeordnete Schließvorrichtung, insbesondere
eine Klappe, aufweist.
-
Vorzugsweise
ist eine Steuer- oder Regelvorrichtung zum Steuern oder Regeln der
Stellung der Schließvorrichtung,
insbesondere der Klappe, vorgesehen.
-
Ferner
vorzugsweise ist der Maschinenraum in Teilräume aufgeteilt, die sequenziell
mit Zu- und/oder Abluft versorgbar sind. Vorzugsweise ist das Organ
zum Halten von Produkten ein Förderorgan,
insbesondere eine Fördertrommel,
ein Förderband
oder ein Förderhebel.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Draufsicht auf eine Zigarettenmaschine,
-
2 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Filteransetzmaschine.
-
In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
-
In 1 wird
eine erfindungsgemäße Zigarettenmaschine 1 in
schematischer Draufsicht dargestellt. In einer Verteilereinheit 2 wird
Tabak homogen verteilt und auf einem Saugstrangförderer zu einem Tabakvlies
aufgeschauert. Hieran schließt
sich eine Strangbildeeinheit 3 an, in der das Tabakvlies
mit einem Umhüllungsmaterial
umhüllt
und zu einem Tabakstrang geformt wird. Anschließend werden üblicherweise
Tabakstöcke
von dem Tabakstrang abgelängt.
Diese gelangen in eine Filteransetzmaschine 4, in der die
Tabakstöcke
mit einem Filter zweifacher Gebrauchslänge zusammengebracht werden
und entsprechend ein Belagpapier um das Filterstück gewickelt und geklebt wird.
Anschließend
wird das Filterstück
mit angesetzten Tabakstöcken
geschnitten und jede zweite so hergestellte Filterzigarette um 180° quer zur
Längsachse
gedreht, um dann ausgangsseitig der Filteransetzmaschine 4 auf
ein Förderelement
wie beispielsweise ein Förderband
abgegeben zu werden. Ein entsprechendes Förderband 30 ist beispielsweise
in 2 gezeigt.
-
Bei
einem Startvorgang der Filteransetzmaschine 4 wird das
Hauptgebläse 8,
das dafür
sorgt, dass ein Unterdruck in den Trommelinnenräumen der Trommeln 5 und 6 entsteht,
auf Enddrehzahl gebracht. Kurz bevor die ersten Tabakstöcke die
zweite Trommel 6 der Filteransetzmaschine 4 erreichen, wird
ein erstes Vakuumfeld, das im Rahmen der Erfindung als Teilraum
bezeichnet wird und in diesem Fall der Teilraum 15 aus 2 ist,
mit Hilfe einer nicht dargestellten Luftklappe geöffnet. Damit
steht an allen Trommeln 5, 6 und auch weiteren
Trommeln, nämlich
insgesamt vier Trommeln, in dem Teilraum 15 ein Unterdruck
an. Damit fließt
ein hoher Luftvolumenstrom, da die Trommeln am Beginn nicht mit
geschnittenen Tabakstöcken
belegt sind, da die entsprechenden Trommelbohrungen offen sind.
Der Volumenstrom, der hierdurch von dem Hauptgebläse 8 über das
Rohr 9 zur Kundenzentrale bzw. Luftzentrale geführt wird,
ist höher
als unter normalen Produktionsverhältnissen. Typischerweise werden
hier Werte von 8.000 m3/h beim Anfahrvorgang
bzw. Startvorgang benötigt
im Vergleich zu 4.000 m3/h im Normalbetrieb.
-
Kurz
bevor die Tabakstöcke
das nächste
Vakuumfeld bzw. den nächsten
Teilraum 16 erreichen, wird eine nicht dargestellte Luftklappe
des zweiten Teilraums 16 geöffnet. In diesem Moment sind
die Trommeln im Teilraum 15 im Wesentlichen belegt, dafür sind die
Trommeln aus dem Teilraum 16 noch nicht belegt. Dieser
Vorgang setzt sich fort, bis die Filteransetzmaschine 4 vollständig belegt
ist.
-
Bei
einem Stoppvorgang läuft
der Ablauf in umgekehrter Reihenfolge ab. Wenn die Tabakstöcke den
ersten Teilraum 15 verlassen haben, schließt die nicht
dargestellte erste Klappe usw. Auch in diesem Fall fallen höhere Volumenströme als beim
Normalbetrieb in der Produktion an, da die Trommeln zeitweise unbelegt
und unter vollem Unterdruck stehen.
-
Die
im Normalbetrieb abgeführte
Luftmenge wird teilweise über
ein Zuluftgebläse 13 wieder
zugeführt.
Das Zuluftgebläse
führt beispielsweise
eine Luftmenge von 2.000 bis 2.500 m3/h
in den Maschinenraum 11 über eine Leitung 31 ein.
Die zugeführte Luft
kann von der Luftzentrale über
die Leitung 32 gesteuert werden oder aus der Umgebung zugeführt werden.
Die Differenzmenge zu beispielsweise 4.000 m3/h
bzw. beim Startvorgang und Stoppvorgang von ca. 8.000 m3/h
Gesamtmenge strömen
durch alle Öffnungen,
Spalten usw. der Maschine 4 ein. Dies liegt daran, dass
in dem Trommelraum bzw. Maschinenraum 11 ein Unterdruck
aufgebaut wird. Damit wird ein Teil des Unterdrucks, der durch das
Hauptgebläse 8 erzeugt
wird, dazu benutzt, die Zuluft in die Maschine zu führen. Aufgrund
des Unterdrucks in dem Maschinenraum 11 verringert sich
die Druckdifferenz an der Zigarette bzw. im Tabakstock, womit die
Haltekraft an der Zigarette bzw. dem Tabakstock abnimmt. Damit wird
der Maschinenlauf unsicherer.
-
Um
diese Probleme zu beseitigen und damit die Verfahrensführung der
Maschine zu verbessern, wird ein Teil der Abluft, die durch das
Hauptgebläse 8 erzeugt
wird, wieder in den Maschinenraum 11 über ein Rückführungsrohr 10 zurückgeführt. Hierdurch entsteht
ein geringerer Unterdruck im Maschinenraum 11, so dass
die Druckdifferenz zwischen Trommelinnenraum und Trommelaußenraum
der Trommeln 5 und 6 und auch der anderen in 2 dargestellten
Trommeln größer als
vorher ausfällt.
Das Hauptgebläse 8 saugt über die
Saugluftleitung aus den Trommelinnenräumen durch die Öffnungen
der Trommeln bzw. Bohrungen in den Trommeln 5 und 6 Luft
aus dem Maschinenraum 11 und fördert diese über das
Rohr 9 zur Luftzentrale bzw. teilweise über das Rückführungsrohr 10 zurück in den
Maschinenraum 11. Hierdurch entstehen deutlich weniger Druckschwankungen
in der Luftzentrale, die in den Figuren nicht dargestellt ist.
-
Um
die zurückgeführte Luftmenge
zu steuern oder zu regeln, ist eine Klappe 12 vorgesehen, die
als Apex-Klappe ausgeführt
sein kann. Es kann auch ein Schieber vorgesehen sein oder eine andere Vorrichtung,
die den freien Querschnitt des Rückführungsrohrs 10 bzw.
einer entsprechenden Rückführungsleitung
verändert.
-
Während der
Startphase oder der Stoppphase der Maschine wird die Klappe 12 geöffnet. Hierdurch
fließt
ein Teil der Maschinenabluft auf direktem kurzem Weg zurück in den
Maschinenraum 11. Es findet insofern eine Art Kreislauf
statt. Der andere Teil fließt
wie bisher als Abluft in die Luftzentrale. Die Klappe 12 wird
beispielsweise so gesteuert, dass sie bei Druck Null im Abluftrohr
bzw. Rohr 9 öffnet.
In diesem Fall würde
nämlich
der Druck in dem Rohr 9 gegen die Förderung des Hauptgebläses 8 drücken.
-
Nach
der Startphase kann die Klappe 12 wieder schließen, beispielsweise
wenn der Druck im Rohr 9 auf –10 mbar angestiegen ist. Hierbei
bedeuten –10
mbar relativ zum normalen Luftdruck.
-
Es
ist eine Steuer- oder Regelvorrichtung 27 vorgesehen, die
mittels einer elektrischen Leitung 28 den Wert des Druckes,
der über
einen Sensor 26 ermittelt wurde, zugeführt bekommt und mittels einer elektrischen
Leitung 29 die Stellung der Klappe 12 steuert.
Im Idealfall fließen
beispielsweise 4.000 m3/h über das
Rückführungsrohr 10 zurück in den
Maschinenraum 11 und 4.000 m3/h über das
Rohr 9 zur Luftzentrale. In diesem Fall würde im Hinblick
auf die Abluftmenge, die durch die Luftzentrale gehandhabt werden
muss, zwischen Start- bzw. Stoppphase und Produktionsphase kein
Unterschied entstehen.
-
Hierzu
macht es Sinn, um diesen Zustand zu erreichen, die Stellung der
Klappe 12 zu regeln. Durch diese Maßnahme werden Investitionskosten
in der Luftzentrale gespart, da diese für einen niedrigeren Wert ausgelegt
werden kann. Außerdem
werden Druckschwankungen im Luftsystem in der Fertigungshalle, die
mehrere entsprechende Zigarettenmaschinen aufweisen kann, reduziert.
-
Als
treibende Kraft für
die Bewegung der rückgeführten Luft
wird die vorhandene Druckdifferenz zwischen dem Ausgang des Hauptgebläses 8 und
dem Maschinenraum 11 genutzt. Bei entsprechender Querschnittswahl
der Rohre 9 und 10 kann eine entsprechend große Luftbewegung
erzeugt werden. Der Unterdruck im Maschinenraum 11 wird
entsprechend durch diese Maßnahme
reduziert, weil die zurückgeführte Luft
von alleine nachfließt
und nicht durch weitere Öffnungen
am Gehäuse
der Maschine 4 bzw. 1 gezogen werden muss. Hierdurch
steigt die Druckdifferenz und damit die Haltekraft an der Zigarette,
wodurch der Startvorgang und auch der Stoppvorgang stabiler abläuft.
-
In 2 ist
schematisch in einer Seitenansicht eine entsprechende Filteransetzmaschine 4 dargestellt,
bei der der Maschinenraum 11 in sieben Teilräume 14 bis 19 aufgeteilt
ist. Diese Teilräume 14 bis 19 weisen
mehrere Trommeln auf, deren Innenräume auch mit Vakuum bzw. Unterdruck
versehen werden sollen. Dieses geschieht, wie vorstehend schon dargestellt
wurde, vorzugsweise sequenziell, und zwar sowohl beim Startvorgang
als auch beim Stoppvorgang der Maschine. Es sind auch entsprechende
Zuluftrohre 20 bis 25 dargestellt, die die Zuluft
aus dem Zuluftgebläse 13 entsprechend
in die Teilräume 14 bis 19 einsteuern
können.
Hierzu können
auch nicht dargestellte Schließorgane,
wie Klappen, vorgesehen sein, um ein entsprechendes Einsteuern von
Zuluft in die Teilräume 14 bis 19 zu
steuern. Entsprechend können
die Teilräume 14 bis 19 an die
Saugluftleitung 7 bzw. das Hauptgebläse 8 angeschlossen
werden.
-
Dieses
ist allerdings in 2 aus Übersichtsgründen nicht dargestellt.
-
Es
können
außer
dem in 1 dargestellten Sensor 26 auch alternativ
Sensoren an anderen Orten angeordnet sein, beispielsweise in der
Saugluftleitung 7 oder im Rückführungsrohr 10. Es
kann auch der Druck in dem Maschinenraum 11 oder in den
Teilräumen 14 bis 19 gemessen
werden und je nach entsprechend gemessener Druckluft eine Regelung
der Klappe 12 bzw. des entsprechenden Schließorgans vorgenommen
werden.
-
- 1
- Zigarettenmaschine
- 2
- Verteileinheit
- 3
- Strangbildeeinheit
- 4
- Filteransetzmaschine
- 5
- Trommel
- 6
- Trommel
- 7
- Saugluftleitung
- 8
- Hauptgebläse
- 9
- Rohr
zur Kundenzentrale
- 10
- Rückführungsrohr
- 11
- Maschinenraum
- 12
- Klappe
- 13
- Zuluftgebläse
- 14–19
- Teilraum
- 20–25
- Zuluftrohre
- 26
- Sensor
- 27
- Steuer-
oder Regelvorrichtung
- 28
- elektrische
Leitung
- 29
- elektrische
Leitung
- 30
- Förderband
- 31
- Leitung
- 32
- Leitung