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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigesystem und insbesondere
ein Anzeigesystem, das eine Szene außerhalb eines Fahrzeugs
auf einem im Fahrzeug angeordneten Anzeigemittel anzeigt.
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Ein
Bereich, der für einen Fahrer von seinem Fahrersitz aus
direkt erkennbar ist, ist auf einen nicht verdeckten Sichtbereich
beschränkt, der beispielsweise einer Betrachtung durch
ein Fahrzeugfenster oder über einen Fahrzeugspiegel entspricht.
Ein Abschnitt des Bereichs, der beispielsweise vor oder hinter dem
Fahrzeug durch einen Aufbau bzw. eine Karosserie des Fahrzeugs verdeckt
wird, ist nicht direkt erkennbar. Es ist ein Verfahren bekannt,
mit welchem der Abschnitt des Bereichs, der für den Fahrer
nicht direkt erkennbar ist, auf einem im Fahrzeug angeordneten Anzeigemittel
angezeigt wird. Es ist beispielsweise ein Verfahren entwickelt worden
und bekannt, mit dem eine Szene hinter einem Fahrzeug auf einem Back-Guide-Monitor
(BGM) eines Fahrzeugnavigationssystems angezeigt wird.
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Die
JP-A-2005-297762 offenbart
ein Verfahren, mit dem eine Version eines Bildes, das von einem
Fahrersitz aus zu sehen wäre, wenn eine Sichtfeldbehinderung
oder ein Sichtfeldhindernis nicht vorhanden wären, auf
einem an einer vorderen Säule oder einer Sonnenblende angeordneten
Anzeigemittel angezeigt wird.
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Die
Tatsache, das eine Szene hinter einem Fahrzeug gemäß dem
BGM-Verfahren auf dem vor einem Fahrersitz angeordneten Bildschirm
des Navigationssystems angezeigt wird, bringt jedoch einige Nachteile
mit sich. Bei solch einem Verfahren ist das auf dem Bildschirm des
Navigationssystems angezeigte Bild aus seiner tatsächlichen
Umgebung bzw. seinem Bildzusammenhang herausgetrennt und kann nicht
als integrierter Teil einer Umgebungsszene wahrgenommen oder intuitiv
erkannt werden. Folglich muss ein Fahrer bewusst erkennen, dass das
auf dem Bildschirm des Navigationssystems angezeigte Bild einer
Szene hinter dem Fahrzeug entspricht.
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Ferner
kann gemäß dem in der
JP-A-2005-297762 offenbarten
Verfahren nur ein sehr schmaler Bereich angezeigt werden. So kann beispielsweise
ein durch einen vorderen Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie verdeckter
Bereich nicht angezeigt werden.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anzeigesystem
und ein Programm bereitzustellen, die dazu ausgelegt sind, einen
Bereich einer Szene, der bei einer Betrachtung von einem Fahrersitz
aus durch einen Aufbau bzw. eine Karosserie eines Fahrzeugs verdeckt
wird, derart anzuzeigen, dass der verdeckte Abschnitt des Bereichs
nahtlos mit einer Szene, so wie sie durch eine Windschutzscheibe
gesehen wird, verknüpft ist.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen kann ein Bild eines Bereichs außerhalb
eines Fahrzeugs, der einen Bereich enthält, der beispielsweise bei
einer Betrachtung von einem Fahrersitz aus durch einen Aufbau bzw.
eine Karosserie oder dergleichen des Fahrzeugs verdeckt wird, auf
einem ersten Anzeigemittel angezeigt werden. Folglich kann ein Fahrer
ein in dem toten Winkel vorhandenes Hindernis erkennen und einen
Kontakt oder eine Kollision mit dem Hindernis verhindern. Das auf
dem ersten Anzeigemittel angezeigte Bild wird nahtlos mit einer Szene,
so wie sie durch eine Windschutzscheibe gesehen wird, verknüpft.
D. h., es wird eine gesamte Szene, die für einen Fahrer
sichtbar wäre, einschließlich des auf dem ersten
Anzeigemittel angezeigten Bildes, in der Annahme, dass das Fahrzeug
nicht vorhanden ist, auf dem ersten Anzeigemittel angezeigt. Folglich
kann ein Fahrer das Hindernis intuitiver erkennen.
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Es
kann ein Getriebezustand in einem Fahrzeug erfasst und die Art der
Anzeige auf dem ersten Anzeigemittel in Übereinstimmung
mit dem Erfassungsergebnis von einer Art zu einer anderen geändert
werden. Folglich kann in Übereinstimmung mit dem Zustand
des Fahrzeugs eine geeignete Anzeige auf dem ersten Anzeigemittel
erzielt werden. Wenn das Getriebe bzw. der Wählhebel beispielsweise
auf eine Position des Fahrmodus (D-Modus) geschaltet wird, wird
eine Szene vor dem Fahrzeug angezeigt. Wenn das Getriebe beispielsweise
auf eine Position des Rückwärtsfahrmodus (R-Modus)
geschaltet wird, wird eine Szene hinter dem Fahrzeug angezeigt. Wenn
das Getriebe beispielsweise auf eine Position des Parkmodus (P-Modus)
geschaltet wird, wird keine Anzeige bereitgestellt.
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Ferner
kann die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs erfasst und die Art der
Anzeige auf dem ersten Anzeigemittel in Übereinstimmung
mit dem Erfassungsergebnis von einer Art zu einer anderen geändert
werden. Folglich kann in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs eine geeignete Anzeige auf dem ersten Anzeigemittel
erzielt werden. Wenn die Geschwindigkeit beispielsweise einen vorbestimmten
Wert unterschreitet, wird eine Szene außerhalb des Fahrzeugs
auf dem ersten Anzeigemittel angezeigt. Wenn die Geschwindigkeit
größer oder gleich dem vorbestimmten Wert ist,
wird keine Anzeige bereitgestellt.
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Das
erste Anzeigemittel kann dazu verwendet werden, eine Meldung auszugeben,
wenn ein im das Fahrzeug umgebenden Bereich liegendes Hindernis
erfasst wird. Folglich kann ein Fahrer das Hindernis erkennen und
einen Kontakt oder eine Kollision mit dem Hindernis verhindern.
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Ein
Abstand zwischen einem erfassten Hindernis und einem Fahrzeug kann
berechnet und auf dem ersten Anzeigemittel angezeigt werden. Folglich kann
ein Fahrer den Abstand zum Hindernis erkennen und einen Kontakt
oder eine Kollision mit dem Hindernis verhindern.
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Auf
dem ersten Anzeigemittel anzuzeigende Bilder können zwischen
einem Bild, das nahtlos mit einer Szene entsprechend einer Betrachtung
durch eine Windschutzscheibe verknüpft ist, und einem Bild einer
Szene hinter dem Fahrzeug gewechselt werden. Folglich kann ein Fahrer
eine Situation hinter dem Fahrzeug erkennen.
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Ein
Bild, das nahtlos mit einer Szene entsprechend einer Betrachtung
durch ein Seitenfenster verknüpft ist, kann auf einem zweiten
Anzeigemittel, das an einem Teil der Innenwand eines Fahrzeuginnenraums
benachbart zum Seitenfenster angeordnet ist, angezeigt werden. D.
h., es kann eine Szene, die in der Annahme, dass das Fahrzeug nicht
vorhanden ist, an der Position des zweiten Anzeigemittels zu sehen
wäre, auf dem zweiten Anzeigemittel angezeigt werden. Folglich
kann ein Fahrer ein an einer Seite des Fahrzeugs befindliches Hindernis
erkennen und einen Kontakt oder eine Kollision mit dem Hindernis verhindern.
Ferner kann der Fahrer das Hindernis intuitiver erkennen, da die
Anzeige auf dem zweiten Anzeigemittel nahtlos mit der Szene, so
wie sie durch das Seitenfenster gesehen wird, verknüpft
ist.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich sein. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines beispielhaften
Anzeigesystems;
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2 eine
Darstellung zur Veranschaulichung von Positionen beispielhafter
Kameras an einer Front eines Fahrzeugs;
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3A eine
Darstellung zur Veranschaulichung einer Seitenansicht von Aufnahmebereichen der
beispielhaften Kameras, die an der Front des Fahrzeugs angeordnet
sind;
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3B eine
Darstellung zur Veranschaulichung einer Draufsicht von Aufnahmebereichen
der beispielhaften Kameras, die an der Front des Fahrzeugs angeordnet
sind;
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4A eine
Darstellung zur Veranschaulichung von Positionen beispielhafter
Kameras an den Seiten und am Heck des Fahrzeugs;
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4B eine
Darstellung zur Veranschaulichung von Positionen beispielhafter
Kameras an den Seiten und am Heck des Fahrzeugs;
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5 eine
Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung von Elementen, die
Teil des Anzeigesystems 1 sind, im Fahrzeug 21;
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6 eine
Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer beispielhaften
Instrumententafelanzeige;
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7 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer vom Anzeigesystem auszuführenden beispielhaften
Verarbeitung;
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8 eine
Darstellung zur Veranschaulichung der Instrumententafelanzeige,
die in einen beispielhaften Nicht-Anzeige-Zustand versetzt ist;
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9 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer beispielhaften Vorausbereichsanzeigeverarbeitung;
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10 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines beispielhaften Herausschneidens
eines Abschnitts, der auf einer Instrumententafelanzeige angezeigt
wird, aus künstlichen Bilddaten;
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11 eine
Darstellung zur Veranschaulichung einer beispielhaften Anzeige eines
Bildes einer Szene vor einem Fahrzeug auf einer Instrumententafelanzeige;
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12A eine Darstellung zur Veranschaulichung eines
beispielhaften die Lage betreffenden Verhältnisses zwischen
einem Fahrzeug und einem Hindernis;
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12B eine Darstellung zur Veranschaulichung einer
beispielhaften Anzeigeform, die von der Instrumententafelanzeige
unterstützt wird, wenn ein Hindernis in der Nähe
eines Fahrzeugs vorhanden ist;
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12C eine Darstellung zur Veranschaulichung einer
alternativen beispielhaften Anzeigeform, die von der Instrumententafelanzeige
unterstützt wird, wenn ein Hindernis in der Nähe
eines Fahrzeugs vorhanden ist;
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13 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Bereichs hinter einem Fahrzeug
und eines die Lage betreffenden Verhältnisses zwischen Bildern,
die von beispielhaften Kameras aufgenommen werden;
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14 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Zustandes einer Instrumententafelanzeige,
auf der ein Bild einer Szene hinter einem Fahrzeug angezeigt wird;
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15 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines alternativen Zustandes einer
Instrumententafelanzeige, auf der ein Bild einer Szene hinter einem
Fahrzeug angezeigt wird;
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16 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines alternativen Zustandes einer
Instrumententafelanzeige, auf der ein Bild einer Szene hinter einem
Fahrzeug angezeigt wird;
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17 eine
Darstellung zur Veranschaulichung einer Anzeige, die an einer Innenoberfläche
einer Seite eines Fahrzeugs angeordnet ist; und
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18 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines beispielhaften Aufbaus einer
Ausführungsform, die einen Heckprojektor und einen Bildschirm
beinhaltet.
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(Erste Ausführungsform)
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Nachstehend
wird der Aufbau eines Anzeigesystems 1 unter Bezugnahme
auf die 1 beschrieben. Das Anzeigesystem 1 kann
in Fahrzeugen eingesetzt werden und weist eine Steuervorrichtung 3 und
weitere Komponenten auf, die mit der Steuervorrichtung 3 verbunden
sind. Die mit der Steuervorrichtung 3 verbundenen Komponenten
umfassen: eine Instrumententafelanzeige 5; eine Kameragruppe 7,
die ein Bild einer Szene außerhalb eines Fahrzeugs aufnimmt;
eine Maus 9, die dazu verwendet werden kann, einen gewünschten
Befehl an die Steuervorrichtung 3 zu geben; eine Tonausgabevorrichtung 11,
die über einen in einem Fahrzeuginnenraum angeordneten
Lautsprecher 12 akustische Signale ausgibt; eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsvorrichtung 13,
welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst; eine interne Kamera 15,
die an der unteren Seite des Fahrzeugdachs angeordnet ist und ein
auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigtes Bild und
eine Szene entsprechend einer Betrachtung durch eine Windschutzscheibe
aufnimmt; eine Getriebezustandserfassungsvorrichtung 17, welche
den Zustand eines Getriebes im Fahr zeug erfasst, d. h., ob das Getriebe
auf eine Position des Fahrmodus (D-Modus), des Parkmodus (P-Modus) oder
des Rückwärtsfahrmodus (R-Modus) gesetzt ist;
und eine Vibrationserfassungsdämpfungseinrichtung 19,
welche die Vibration des Fahrzeugs erfasst. Auf der Instrumententafelanzeige 5 werden
verschiedene Messinstrumente angezeigt. Wenn die Maus 9 dazu
verwendet wird, die Positionen der Messinstrumente an die Steuervorrichtung 3 zu
geben, können die Positionen der verschiedenen Messinstrumente auf
der Instrumententafelanzeige 5 an benutzerdefinierte Positionen
gewechselt werden. Ferner ist ein Programm zum Ausführen
einer Verarbeitung, die nachstehend noch beschrieben wird, in einer
Speichereinheit (nicht gezeigt) der Steuervorrichtung 3 gespeichert.
Alternativ kann das Programm in einem externen Speicher gespeichert
sein oder über eine leitungsgebundene oder drahtlose Kommunikationsverbindung
(nicht gezeigt) auf die Steuervorrichtung 3 übertragen
werden. Ferner kann die Steuervorrichtung 3 als Controller,
als Prozessor, als programmierbare logische Einheit oder dergleichen
ausgelegt sein. Die Steuervorrichtung 3 kann als das in
dieser Anmeldung beanspruchte Steuermittel arbeiten.
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Nachstehend
wird die Kameragruppe 7 unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschrieben. Die
Kameragruppe 7 weist, wie in 2 gezeigt,
Kameras 7a bis 7f auf, die an der Front des Fahrzeugs 21 befestigt
sind und dazu verwendet werden, ein Bild einer Szene vor dem Fahrzeug 21 aufzunehmen. Die
Kameras 7a bis 7c können in gleichen
Abständen auf einer Linie in horizontaler Richtung entlang
der unteren Kante einer Windschutzscheibe 23 angeordnet
sein. Die Kameras 7d bis 7f können in
gleichen Abständen auf einer Linie in horizontaler Richtung entlang
des vorderen Endes des Fahrzeugs 21 angeordnet sein.
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Die 3A und 3B zeigen
Bereiche, die von den Kameras 7a bis 7f erfasst
werden können. Die Bereiche, die von den Kameras 7a bis 7c erfasst werden
können, können, wie in 3A gezeigt,
die Bereiche, die von den Kameras 7d bis 7f erfasst
werden können, überlappen. Die Bereiche, die von
den jeweiligen Kameras 7a bis 7c erfasst werden
können, grenzen, wie in 3B gezeigt,
aneinander und überlappen sich an ihren jeweiligen Seiten,
und die Bereiche, die von den jeweiligen Kameras 7d bis 7f erfasst
werden können, grenzen, wie in 3B gezeigt,
aneinander und überlappen sich an ihren jeweiligen Seiten.
Folglich entspricht ein Bereich, der von allen der Kameras 7a bis 7f erfasst
werden kann, einem lückenlosen breiten Bereich, der Abschnitte
des Bereichs abdeckt, der aus der Perspektive eines Fahrers auf
einem Fahrersitz im Fahrzeug 21 einen toten Winkel beinhaltet,
wie beispielsweise ein in der 3A gezeigten
Bereich X, der aus der Sicht des Fahrers durch den Aufbau bzw. die
Karosserie des Fahrzeugs 21 verdeckt wird.
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Die
Kameragruppe 7 weist ferner, wie in den 4A und 4B gezeigt,
Kameras 7g und 7h auf, die Bildbereiche hinter
dem Fahrzeug 21 erfassen. Die Kamera 7g ist in
der Nähe der vorderen Kante der oberen Seite des Dachs 25 des
Fahrzeugs 21 angeordnet, und die Kamera 7h ist
am hinteren Ende des Fahrzeugs 21 angeordnet. Ein Bereich,
der von beiden Kameras 7g und 7h erfasst werden
kann, deckt einen Bereich ab, der für den Fahrer auf dem Fahrersitz
im Fahrzeug 21 einen toten Winkel bildet, wie beispielsweise
ein in der 4A gezeigter Bereich Y, der
aus der Sicht des Fahrers durch den Aufbau bzw. die Karosserie des
Fahrzeugs 21 verdeckt wird.
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Die
Kameragruppe 7 weist ferner, wie in den 4A und 4B gezeigt,
Kameras 7i bis 7p auf, die Bereiche auf den lateralen
Seiten des Fahrzeugs 21 und hinter dem Fahrzeug 21 erfassen.
Die Kameras 7i und 7j sind an dem unteren Teil
der linken Seite des Fahrzeugs 21 angeordnet, und die Kameras 7k und 7l sind
an dem unteren Teil der rechten Seite des Fahrzeugs 21 angeordnet.
Die Kameras 7m und 7n sind in der Nähe
der oberen Kante der linken Seite des Fahrzeugs 21 angeordnet,
und die Kameras 7o und 7p sind in der Nähe
der oberen Kante der rechten Seite des Fahrzeugs 21 angeordnet.
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Ein
Bereich, der von allen der Kameras 7i, 7j, 7m und 7n erfasst
werden kann, erstreckt sich, wie in 4B gezeigt,
lückenlos von einem Bereich vor dem Fahrzeug 21 zu
einem Bereich hinter dem Fahrzeug 21. Ferner überlappt
der Aufnahmebereich, der durch die Kameras 7i und 7j abgedeckt
wird, die an dem oberen Teil der Seite angeordnet sind, den Aufnahmebereich,
der durch die Kameras 7m und 7n abgedeckt wird,
die an dem unteren Teil der Seite angeordnet sind. Auch in vertikalen
Richtungen wird ein breiter Bereich abgedeckt.
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Ein
Bereich, der von allen der Kameras 7k, 7l, 7o und 7p erfasst
werden kann, erstreckt sich, wie in 4B gezeigt,
lückenlos von einem Bereich vor dem Fahrzeug 21 zu
einem Bereich hinter dem Fahrzeug 12. Ferner überlappt
der Aufnahmebe reich, der durch die Kameras 7o und 7p abgedeckt
wird, die an dem oberen Teil der Seite angeordnet sind, den Aufnahmebereich,
der durch die Kameras 7k und 7l abgedeckt wird,
die an dem unteren Teil der Seite angeordnet sind. Auch in vertikalen
Richtungen wird ein breiter Bereich abgedeckt.
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Nachstehend
wird die Anordnung der weiteren Elemente des Anzeigesystems 1 im
Fahrzeug 21 unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
Eine Instrumententafelanzeige 5 ist derart angeordnet,
dass sie die gesamte Oberfläche einer Instrumententafel 27 abdeckt.
Die Instrumententafelanzeige 5 wird, wie in 6 gezeigt,
gebildet, indem eine Mehrzahl von organischen Elektrolumineszenz-(EL)-Anzeigen 30 miteinander
verbunden wird. Die interne Kamera 15 ist an der unteren
Seite des Dachs 25 angeordnet und kann ein Bild einer Szene, die
sich außerhalb des Fahrzeugs 21 erstreckt und einer
Betrachtung durch die Windschutzscheibe 23 entspricht,
und einen Bereich, welcher die Instrumententafelanzeige 5 abdeckt,
aufnehmen. Die Steuervorrichtung 3 ist auf der Rückseite
bzw. hinter der Instrumententafel 27 angeordnet, und die
Kameragruppe 7 und die Maus 9 sind mit der Steuervorrichtung 3 verbunden.
Die Maus 9 ist in einem Fahrzeuginnenraum 29 angeordnet
und kann von einem Fahrer bedient werden.
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Nachstehend
wird eine Verarbeitung, die vom Anzeigesystem 1 oder insbesondere
von der Steuervorrichtung 3 ausgeführt werden
kann, unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben.
Die Verarbeitung beginnt für gewöhnlich, wenn
der Motor des Fahrzeugs 21 gestartet wird.
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In
Schritt S10 wird bestimmt, ob das Getriebe bzw. der Wählhebel
im Fahrzeug 21 auf eine Position des Rückwärtsfahrmodus
(R-Modus) gesetzt ist. Nur dann, wenn das Getriebe für
eine bestimmte Zeitspanne, wie beispielsweise 2 s oder länger,
auf die Position des Rückwärtsfahrmodus gesetzt
verbleibt, wird bestimmt, dass das Getriebe auf die Position des
Rückwärtsfahrmodus gesetzt ist. Folglich wird selbst
dann, wenn das Getriebe die Position des Rückwärtsfahrmodus
bei einem Schaltvorgang von einer Position zu einer anderen passiert,
nicht bestimmt, dass das Getriebe auf die Position des Rückwärtsfahrmodus
gesetzt ist. Auf diese Weise wird ein häufiges Umschalten
der Anzeige verhindert. Wenn bestimmt wird, dass das Getriebe nicht
auf die Position des Rückwärtsfahrmodus gesetzt
ist, d. h. NEIN in Schritt S10, schreitet die Steuerung zu Schritt
S20 voran. Wenn demgegenüber bestimmt wird, dass das Getriebe
auf die Position des Rückwärtsfahrmodus gesetzt
ist, d. h. JA in Schritt S10, schreitet die Steuerung zu Schritt
S50 voran, in dem eine Heckbereichsanzeigeverarbeitung ausgeführt
wird, die nachstehend noch näher beschrieben wird.
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In
Schritt S20 wird bestimmt, ob ein Schalten des Getriebes des Fahrzeugs
von einer Position des Fahrmodus (D-Modus) zu einer Position des
Parkmodus (P-Modus) stattgefunden hat, nachdem zuvor die Verarbeitung
des Schritts S20 ausgeführt wurde. Wenn der Schaltvorgang
stattgefunden hat, d. h. JA in Schritt S20, schreitet die Steuerung
zu Schritt S30 voran. Wenn der Schaltvorgang nicht stattgefunden hat,
d. h. NEIN in Schritt S20, schreitet die Steuerung zu Schritt S60
voran.
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In
Schritt S30 wird eine Szene außerhalb des Fahrzeugs 21 nicht
auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt. Stattdessen
wird, wie in 8 gezeigt, nur ein Messinstrument 36 auf
der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt. Die Instrumententafelanzeige 5 weist,
wie vorstehend beschrieben, eine Mehrzahl von organischen Elektrolumineszenzanzeigen 30 auf.
Es wird einzig die organische Elektrolumineszenzanzeige 30,
auf welcher das Messinstrument 36 angezeigt wird, eingeschaltet,
d. h. die anderen organischen Elektrolumineszenzanzeigen 30 werden nicht
eingeschaltet.
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In
Schritt S40 wird bestimmt, ob das Getriebe auf die Position des
Fahrmodus (D-Modus) oder die Position des Rückwärtsfahrmodus
(R-Modus) geschaltet ist. Wenn das Getriebe auf die Position des Fahrmodus
oder die Position des Rückwärtsfahrmodus geschaltet
ist, d. h. JA in Schritt S40, schreitet die Steuerung zu Schritt
S10 voran. Wenn das Getriebe nicht auf die Position des Fahrmodus
oder die Position des Rückwärtsfahrmodus geschaltet
ist, d. h. NEIN in Schritt S40, schreitet die Steuerung zu Schritt
S30 voran.
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Wenn
die Steuerung zu Schritt S60 voranschreitet, d. h., wenn der Schaltvorgang
beispielsweise nicht stattgefunden hat, d. h. NEIN in Schritt S20, wird
bestimmt, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 21 30 km/h
unterschreitet. Wenn die Geschwindigkeit größer
oder gleich 30 km/h ist, d. h. NEIN in Schritt S60, schreitet die Steuerung
zu Schritt S70 voran. Wenn die Geschwindigkeit 30 km/h unterschreitet,
d. h. JA in Schritt S60, schreitet die Steuerung zu Schritt S100
voran.
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In
Schritt S70 wird bestimmt, ob die Vibrationserfassungsdämpfungseinrichtung 19,
die beispielsweise in der 1 gezeigt
und an dem Fahrzeug 21 befestigt ist, eine Vibration hat,
die größer oder gleich einem vorbestimmten Wert
ist. Wenn die Dämpfungseinrichtung keine Vibration erfasst hat,
d. h. NEIN in Schritt S70, schreitet die Steuerung zu Schritt S80
voran. Wenn die Dämpfungseinrichtung eine Vibration erfasst
hat, d. h. JA in Schritt S70, schreitet die Steuerung zu Schritt
S110 voran.
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In
Schritt S80 wird bestimmt, ob ein Hindernis in einem Sichtbereich
der Kameragruppe
7 erfasst worden ist. Die Erfassung eines
Hindernisses erfolgt unter Verwendung eines von der Kameragruppe
7 aufgenommenen
Bildes mit Hilfe eines bekannten Verfahrens, so wie es beispielsweise
in der
JP-A-2005-196276 offenbart
ist. Wenn kein Hindernis erfasst worden ist, d. h. NEIN in Schritt
S80, schreitet die Steuerung zu Schritt S90 voran. Wenn ein Hindernis
erfasst worden ist, d. h. JA in Schritt S80, schreitet die Steuerung
zu Schritt S120 voran. In Schritt S90 wird eine Szene außerhalb
des Fahrzeugs
21 nicht auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigt.
Anschließend kehrt die Steuerung zu Schritt S10 zurück.
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Wenn
in Schritt S60 bestimmt wird, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 21 30
km/h unterschreitet, d. h. JA in Schritt S60, schreitet die Steuerung
zu Schritt S100 voran und wird eine Vorausbereichsanzeigeverarbeitung
ausgeführt, die nachstehend noch näher beschrieben
wird. Anschließend kehrt die Steuerung zu Schritt S10 zurück.
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Wenn
in Schritt S70 eine Vibration erfasst wird, schreitet die Steuerung
zu Schritt S110 voran und wird eine Vibrationserfassungszeitanzeigeverarbeitung
ausgeführt, die nachstehend noch näher beschrieben
wird. Anschließend kehrt die Steuerung zu Schritt S10 zurück.
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Wenn
in Schritt S80 eine Vibration erfasst wird, schreitet die Steuerung
zu Schritt S120 voran und wird eine Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung
ausge führt. Die Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung
wird nachstehend noch näher beschrieben. Anschließend
kehrt die Steuerung zu Schritt S10 zurück.
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Nachstehend
wird die Vorausbereichsanzeigeverarbeitung unter Bezugnahme auf
die
9 bis
11 beschrieben.
9 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung. In Schritt S210
werden die Kameras
7a bis
7f, die Bereich vor dem
Fahrzeug aufnehmen, dazu verwendet, Bilder zu erfassen, die eine
Szene vor dem Fahrzeug
21 beschreiben. Bilddatenelemente,
die von den Kameras erzeugt werden, werden synthetisiert, um Bilddaten zu
erzeugen, die einen breiten Bereich vor dem Fahrzeug
21 darstellt.
Die Bilddaten werden nachstehend als künstliche Bilddaten
bezeichnet. Als Syntheseverfahren zur Erzeugung der künstlichen
Bilddaten kann ein bekanntes Bildsyntheseverfahren, so wie es beispielsweise
in der
JP-A-2002-354468 oder
in der
JP-A-2002-354468 beschrieben
wird, angewandt werden. Für die Erzeugung der künstlichen
Daten sollte eine Verzerrung möglichst entfernt werden.
Als Verfahren zur Entfernung einer Verzerrung kann ein bekanntes
Verfahren, so wie es beispielsweise in der
JP-A-2003-235036 beschrieben
wird, angewandt werden.
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In
Schritt S220 wird die interne Kamera 15 dazu verwendet,
Bilddaten zu erzeugen, die eine Außenszene, so wie sie
durch die Windschutzscheibe 23 gesehen wird, darstellen.
Die Bilddaten werden nachstehend als Außenszenendaten bezeichnet.
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In
Schritt S230 wird ein auf der Instrumententafelanzeige 5 anzuzeigender
Abschnitt aus den in Schritt S210 erzeugten künstlichen
Bilddaten geschnitten. Die mit dem Herausschneiden des Abschnitts
aus den künstlichen Bilddaten verbundene Verarbeitung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die 10 beschrieben.
Ein Abschnitt 33 der künstlichen Bilddaten 31,
die in Schritt S210 erzeugt werden, wird in Übereinstimmung
mit den in Schritt S220 erzeugten Außenszenendaten unterschieden. In
der Annahme, dass der Abschnitt 33, welcher den Außenszenendaten
entspricht, auf der Windschutzscheibe 23 angeordnet würde,
wird ein Abschnitt der künstlichen Bilddaten, der auf der
Instrumententafelanzeige 5 liegen würde, herausgeschnitten.
Der Abschnitt wird nachstehend als Instrumententafelbereich 35 bezeichnet.
Die Größe des Instrumententafelbereichs 35 entspricht
der Größe der Instrumententafelanzeige 5.
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In
Schritt S240 wird der Instrumententafelbereich 35 auf der
Instrumententafelanzeige 5 angezeigt. 11 zeigt
den Zustand der Instrumententafelanzeige 5, auf welcher
der Instrumententafelbereich 35 angezeigt wird. Die Inhalte
der Anzeige auf der Instrumententafelanzeige 5 beziehen
sich auf eine Außenszene, die in der Annahme, dass das Fahrzeug 21 transparent
ist, an der Position der Instrumententafelanzeige 5 zu
erkennen wäre. Die angezeigte Szene ist nahtlos mit der
Szene, so wie sie durch die Windschutzscheibe 23 zu sehen
ist, verknüpft. Das Messinstrument 36 wird auf
der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt, wobei es der
Außenszene überlagert wird. Die Position des Messinstruments 36 kann
in Übereinstimmung mit der Eingabe über die Maus 9 auf
der Instrumententafelanzeige 5 verschoben werden.
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In
Schritt S250 wird die interne Kamera
15 dazu verwendet,
ein Bild, das sowohl die Außenszene entsprechend der Betrachtung
durch die Windschutzscheibe
23 als auch ein auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigtes
Bild enthält, zu erfassen. Ein bekanntes Verfahren, so
wie es beispielsweise in der
JP-A-2006-74805 beschrieben wird, wird dazu
verwendet, eine Abweichung des auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigten
Bildes von der Szene entsprechend der Betrachtung durch die Windschutzscheibe
23 zu
kompensieren.
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Nachstehend
werden eine Vibrationserfassungszeitanzeigeverarbeitung und eine
Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung beschrieben. Die Teile
der Verarbeitung entsprechen im Wesentlichen der vorstehend beschriebenen
Vorausbereichsanzeigeverarbeitung. Bei der Vibrationserfassungszeitanzeigeverarbeitung
wird eine Verarbeitung gleich der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung
jedoch wiederholt ausgeführt, bis eine vorbestimmte Zeitspanne seit
der Erfassung einer Vibration verstrichen ist, und bleibt eine Anzeige
bestehen. Ferner wird bei der Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung
die Verarbeitung gleich der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung wiederholt
ausgeführt, während ein Objekt erfasst wird, und
bleibt eine Anzeige bestehen. Bei der Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung werden
ein Abstand zu einem Hindernis und der Umriss bzw. die Kontur
41 des
Fahrzeugs
21 auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigt,
wobei sie der Szene vor dem Fahrzeug überlagert werden.
Wenn, wie in
12A gezeigt, beispielsweise
ein Dreirad
37 vor dem Fahrzeug liegt, wird, wie in
12B gezeigt, ein Abstand zwischen dem vorderen Ende
39 des
Fahrzeugs
21 und dem Dreirad
37 auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigt.
Der Abstand wird auf der Grundlage eines von der Kameragruppe
7 erfassten
Bildes anhand eines bekannten Abstandsberechnungsverfahrens berechnet.
Solch ein Abstandsberechnungsverfahren wird beispielsweise in der
JP-A-2005-196276 beschrieben.
Insbesondere wird ein Bild, das von einer Kamera der Kameragruppe
7 aufgenommen
wird, als Referenzbild und ein Bild, das von irgendeiner anderen
Kamera aufgenommen wird, als Vergleichsbild betrachtet. Ein Abbildungsfehler
wird auf der Grundlage des Referenzbildes und des Vergleichsbildes
berechnet. Der Abbildungsfehler, der als Betrag einer Abweichung
des Vergleichsbildes von einem Referenzbild in horizontaler Richtung
angesehen werden kann, wird dazu verwendet, Abstandsinformation
bezüglich eines Gesamtbildes gemäß den
Grundsätzen einer trigonometrischen Betrachtung zu gewinnen,
und es werden dreidimensionale Abstandsverteilungsdaten oder ein Abstandsbild
erzeugt. Die Abstandsverteilungsdaten werden verarbeitet, um dreidimensionale
Objekte, die sich gegebenenfalls entlang einer Fahrtroute oder Fahrtrichtung
vor dem Fahrzeug befinden, wie beispielsweise ein vorausfahrendes
Fahrzeug, ein gestopptes Fahrzeug, ein entgegenkommendes Fahrzeug,
ein Fußgänger, ein Strommast, ein Haus oder dergleichen,
zu erfassen und den Verlauf einer Straße zu erkennen. Zur
Erkennung eines dreidimensionalen Objekts werden beispielsweise
eine Kante des Objekts in horizontaler Richtung und eine Kante des
Objekts in vertikaler Richtung aus einem Bild extrahiert. Ferner
wird der Umriss
41 des Fahrzeugs
21 aus der Sicht
eines Fahrers auf der Instrumententafelanzeige
5 angezeigt.
Die Daten des Umrisses
41 werden im Voraus in der Steuervorrichtung
3 gespeichert.
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Wenn
das Fahrzeug 21 und das Dreirad 37 Gefahr laufen,
miteinander zu kollidieren, gibt die Steuervorrichtung 3 beispielsweise
in einer ersten Situation, in welcher der Abstand A zwischen dem
vorderen Ende 39 des Fahrzeugs 21 und dem Dreirad 37 kleiner
oder gleich einem vorbestimmten Wert, wie beispielsweise 50 cm,
ist, oder in einer zweiten Situation, in der ein Wert A/B in der
Annahme, dass B eine relative Annäherungsgeschwindigkeit
zwischen dem Fahrzeug 21 und dem Dreirad 37 beschreibt,
kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert ist, eine Warnung aus.
Was die Warnung betrifft, so kann die Anzeige des Abstandes auf
der Instrumententafelanzeige 5 beispielsweise, wie in 12C gezeigt, vergrößert werden,
kann ein Ort 42, an welchem die Kollision voraussichtlich
stattfindet, auf der Instrumententa felanzeige 5 hervorgehoben
werden, oder können die Tonausgabevorrichtung 11 und
der Lautsprecher 12, wie in 1 gezeigt,
dazu verwendet werden, einen Alarmton auszugeben.
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Nachstehend
wird die Heckbereichsanzeigeverarbeitung unter Bezugnahme auf die 13 bis 16 beschrieben.
Bei der Heckbereichsanzeigeverarbeitung werden zunächst
die Kameras 7g, 7h, 7i, 7m, 7p und 7h dazu
verwendet, Bilder eines Bereichs hinter dem Fahrzeug 21 aufzunehmen.
Ein Bild A1, das von der Kamera 7h aufgenommen wird, ein
Bild A2, das von der Kamera 7g aufgenommen wird, ein Bild
A3, das von den Kameras 7j und 7m aufgenommen
wird, und ein Bild A4, das von den Kameras 7p und 7h aufgenommen
wird, überlappen sich und decken, wie in 13 gezeigt,
einen breiten Bereich ab. Anschließend werden die Bilder
A1 bis A4 synthetisiert, um Bilddaten zu erzeugen, die nachstehend
auch als künstliche Heckbereichsbilddaten bezeichnet werden.
Die künstlichen Heckbereichsbilddaten werden, wie in 14 gezeigt,
auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt. Das Bildsyntheseverfahren
entspricht dem bei der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung eingesetzten
Verfahren. Die künstlichen Heckbereichsbilddaten werden links-rechts-invertiert
auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt. Folglich
kann ein Fahrer die Situation hinter seinem Fahrzeug intuitiv verstehen,
da links und rechts im künstlichen Heckbereichsbild den Richtungen
bei einer Betrachtung der Rückspiegel entsprechen.
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Ferner
wird der Umriss 41, welcher das hintere Ende des Fahrzeugs 21 beschreibt,
wie in 15 gezeigt, auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt,
wobei er den künstlichen Heckbereichsbilddaten überlagert
wird. Wenn der Abstand zwischen einem Hindernis 43 und
dem hinteren Ende des Fahrzeugs 21 einen Wert annimmt,
der kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert ist, werden die
Tonausgabevorrichtung 21 und der Lautsprecher 12,
wie in 1 gezeigt, dazu verwendet, eine akustische Warnung,
wie beispielsweise ein Sprachsignal "Hinter dem Fahrzeug befindet
sich ein Hindernis. Bitte stoppen Sie das Fahrzeug.", auszugeben.
Das Verfahren zur Berechnung des Abstandes zwischen dem Hindernis 43 und
dem Fahrzeug 21 entspricht dem bei der Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung
verwendeten Verfahren. Die Daten des Umrisses 41 werden
im Voraus in der Steuervorrichtung 3 gespeichert.
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Führungslinien 45,
welche die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 21 anzeigen, werden,
wie in 16 gezeigt, auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt,
wobei sie den künstlichen Heckbereichsbilddaten überlagert
werden. Die Ausrichtung der Führungslinien 45 wird
auf der Grundlage des Winkels des Lenkrades des Fahrzeugs 21 berechnet.
Das Hindernis 43 wird über die künstlichen
Heckbereichsbilddaten erfasst. Wenn auf der Grundlage der Ausrichtung
der Führungslinien 45 und der Position des Hindernisses 43 bestimmt
wird, dass ein weiteres Zurücksetzen zu einer Kollision
führt, werden die Tonausgabevorrichtung 11 und
der Lautsprecher 12, wie beispielsweise in 1 gezeigt,
dazu verwendet, eine akustische Warnung, wie beispielsweise das Sprachsignal
"Ein weiteres Zurücksetzen wird zu einer Kollision führen.
Bitte drehen Sie das Lenkrad entgegen dem Uhrzeigersinn.", auszugeben.
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Das
Anzeigesystem 1 kann einen Bereich, der aufgrund (des Aufbaus
bzw. der Karosserie) des Fahrzeugs 21 verdeckt wird, auf
der Instrumententafelanzeige 5 anzeigen. Folglich kann
ein Fahrer ein Hindernis, das in einem toten Winkel liegt, erkennen und
eine Berührung oder Kollision mit dem Hindernis verhindern.
Ferner kann der Fahrer das Hindernis intuitiver erkennen, da die
Anzeige auf der Instrumententafelanzeige 5 nahtlos mit
einer Szene entsprechend einer Betrachtung durch die Windschutzscheibe 23 verknüpft
ist.
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Wenn
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 21 größer
oder gleich 30 km/h ist, zeigt das Anzeigesystem 1 eine
Außenszene nicht auf der Instrumententafelanzeige 5 an,
wodurch zusätzlich Energie gespart wird.
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Wenn
ein Hindernis erfasst wird, zeigt das Anzeigesystem 1 einen
Abstand zwischen dem Fahrzeug 21 und dem Hindernis auf
der Instrumententafelanzeige 5 an. Ferner wird der Umriss 41 des
Fahrzeugs 21 angezeigt. Wenn die Gefahr besteht, dass das
Fahrzeug 21 mit dem Hindernis kollidiert, wird eine Warnung
ausgegeben. Auf diese Weise kann die Kollision des Fahrzeugs 21 mit
dem Hindernis noch wirksamer verhindert werden.
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Wenn
das Fahrzeug 21 zurückgesetzt wird, kann das Anzeigesystem 1 eine
Szene hinter dem Fahrzeug 21 auf der Instrumententafelanzeige 5 anzeigen.
Ferner kann die Szene hinter dem Fahrzeug 21 über
einen breiten Bereich angezeigt werden und ein Fahrer die Situation
hinter seinem Fahrzeug intuitiv erkennen, da ein Bild, das durch
eine Synthetisierung von Bildern erzeugt wird, die von einer Mehrzahl von
Kameras aufgenommen werden, angezeigt wird. Ferner entsprechen die
Richtungen links und rechts in dem Bild den Richtungen bei einer
Betrachtung der Rück- und Seitenspiegel, da das Bild der
Szene hinter dem Fahrzeug derart auf der Instrumententafelanzeige 5 angezeigt
wird, dass die Richtungen links und rechts invertiert sind. Folglich
kann der Fahrer sein Fahrzeug so, als wenn er fährt und
gleichzeitig zurücksieht, auf einfache Weise zurücksetzen.
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Das
Anzeigesystem 1 zeigt selbst dann, wenn die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 21 größer oder gleich 30
km/h ist, eine Szene vor dem Fahrzeug auf der Instrumententafelanzeige 5 an,
wenn das Anzeigesystem 1 eine Vibration oder ein Hindernis
erfasst. Folglich kann ein Fahrer den Grund der Vibration oder das
Hindernis erkennen und mit einem geeigneten Fahrtvorgang darauf
reagieren. Wenn das Getriebe von der Position des Fahrmodus (D-Modus)
auf die Position des Rückwärtsfahrmodus (R-Modus)
geschaltet wird, versetzt das Anzeigesystem 1 die Instrumententafelanzeige 5 in
Nicht-Anzeige-Zustand, um so Strom zu sparen.
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Gemäß den
verschiedenen hierin diskutierten und beschriebenen Ausführungsformen
kann ein computerimplementiertes Verfahren anhand von lesbaren Befehlen
erzielt werden, wie beispielsweise Befehlen eines Computerprogramms,
einschließlich eines Anwendungsprogramms, eines eingebetteten Programmobjekts
oder irgendeines ausführbaren Objekts, die dann, wenn sie
gelesen werden, bewirken können, dass ein Prozessor, ein
Controller oder dergleichen in einer bestimmten Weise arbeitet.
Das computerimplementierte Verfahren basiert auf Programmbefehlen,
die auf einem Medium gespeichert sind, wie beispielsweise einer
internen oder externen Speichervorrichtung beliebiger Bauart, die
entweder im Prozessor, Controller oder dergleichen integriert oder
außerhalb des Prozessors, des Controllers oder dergleichen
vorgesehen ist, vorausgesetzt, dass das Medium dazu ausgelegt ist,
von dem Prozessor, dem Controller oder dergleichen gelesen zu werden,
wobei das Medium ein entfernbares Medium, wie beispielsweise eine
optische oder magnetische Disk, einen Memorystick oder dergleichen,
umfassen kann. Das computerlesbare Medium kann ferner einen Kommunikationskanal
beliebiger Art, d. h. leitungsgebunden, op tisch, drahtlos oder dergleichen,
umfassen, der dazu ausgelegt ist, Computerbefehle zu übertragen.
Der Einfachheit halber wird das Programm selbst in dieser Anmeldung
nicht näher beschrieben. Es sollte jedoch wahrgenommen
werden, dass die Programmbefehle bewirken, dass ein Prozessor, ein
Controller oder dergleichen als verschiedene hierin beschriebene
Mittel arbeiten, hinsichtlich der Funktionen, die von den beschriebenen
Mitteln, einschließlich des Prozessors oder des Controllers oder
dergleichen, ausgeführt werden. Es sollte wahrgenommen
werden, dass das Medium, wenn es gelesen wird und die gelesenen
Befehle ausgeführt werden, bewirken kann, dass ein Computer,
ein Prozessor oder dergleichen bestimmte nützliche Verfahren
ausführen und nützliche Ergebnisse in Übereinstimmung
mit den hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
bereitstellen.
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Es
sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt
ist. Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgestaltet
werden, ohne ihren Schutzumfang zu verlassen.
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Es
kann beispielsweise, wie in 17 gezeigt,
eine laterale Anzeige 48 unterhalb eines Seitenfensters 47 an
der Innenseite einer Tür 145 an der Seite des
Fahrzeugs 21 angeordnet werden. Ferner kann, wie in 17 gezeigt,
eine Säulenanzeige 51 an der Innenseite einer
Säule 49 angeordnet werden. Bilder eines lateralen
Bereichs, die von den Kameras 7i bis 7p aufgenommen
werden, können synthetisiert werden, um Bilddaten zu erzeugen,
welche den lateralen Bereich auf der lateralen Seite des Fahrzeugs 21 beschreiben.
Bilddatenelemente, die mit den Positionen der lateralen Anzeige 49 und
der Säulenanzeige 51 verknüpft sind,
werden jeweils aus den Bilddaten herausgeschnitten. Die herausgeschnittenen Bilddatenelemente
können auf der lateralen Anzeige 49 bzw. auf der
Säulenanzeige 51 angezeigt werden. Eine Bildsynthese,
ein Herausschneiden und ein Anzeigen eines Schnittbildes können
auf die gleiche Weise wie bei der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung
ausgeführt werden. Die Inhalte der Anzeige auf der lateralen
Anzeige 49 oder der Säulenanzeige 51 beziehen
sich auf eine Außenszene, die in der Annahme, dass das
Fahrzeug 21 transparent ist, an der Position der lateralen
Anzeige 49 oder der Säulenanzeige 51 zu
sehen wären, und werden nahtlos mit einer Szene, so wie
sie durch das Seitenfenster 47 gesehen wird, verknüpft.
Die Anzeigen auf der lateralen Anzeige 49 und der Säulenanzeige 51 können
während der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung, während
der Heckbereichsanzeigeverarbeitung oder während beiden
Verarbeitungen erzielt werden.
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Wenn
die obigen Komponenten eingebunden werden, kann die Sicherheit erhöht
werden. Selbst wenn sich beispielsweise ein Kind 53, wie
in 17 gezeigt, neben dem Fahrzeug 21 befindet, kann
der Fahrer das Kind 53 durch die laterale Anzeige 48 oder
durch die Säulenanzeige 51 erkennen.
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Die
Instrumententafelanzeige 5 kann, wie in 18 gezeigt,
einen Heckprojektor 47, der an dem hinteren Teil der Instrumententafel 27 angeordnet
ist, und einen Bildschirm 49 aufweisen, der auf der Oberfläche
der Instrumententafel 27 angeordnet ist und auf den Licht
des Heckprojektors 47 projiziert wird.
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Der
Zeitpunkt einer Ausführung der Vorausbereichsanzeigeverarbeitung
oder der Heckbereichsanzeigeverarbeitung kann ein beliebiger Zeitpunkt
sein, und die Vorausbereichsanzeigeverarbeitung oder die Heckbereichsanzeigeverarbeitung
können in Übereinstimmung mit einer Tätigkeit
des Fahrzeugführers ausgeführt werden. Die Heckbereichsanzeigeverarbeitung
kann beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
gefahren wird, sich die Geschwindigkeit jedoch aufgrund eines Verkehrsstaus
vor dem Fahrzeug schnell verringert, automatisch oder im Ansprechen
auf einen Befehl des Fahrzeugführers ausgeführt
werden. In diesem Fall kann der Fahrzeugführer ein sich
von hinten annäherndes Fahrzeug erkennen und einen Kontakt
oder eine Kollision mit dem Fahrzeug verhindern.
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Zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen Alternativen können zusätzliche
Ausführungsformen berücksichtigt werden. Wenn
die Vorausbereichsanzeigeverarbeitung, die Heckbereichsanzeigeverarbeitung,
die Vibrationserfassungszeitanzeigeverarbeitung oder die Hinderniserfassungszeitanzeigeverarbeitung
ausgeführt werden, kann beispielsweise nicht die gesamte
Oberfläche der Instrumententafelanzeige 5, sondern
nur ein Teil der gesamten Oberfläche, wie beispielsweise
die rechte oder die linke Hälfte der Anzeige, verwendet
werden. Ferner kann in Übereinstimmung mit einer Tätigkeit
des Fahrzeugführers zwischen einer Gesamtoberflächenanzeige
und einer Teiloberflächenanzeige umgeschaltet werden. Ferner
können eine Erfassung eines Hindernisses und eine Berechnung
eines Abstandes zwischen dem Hindernis und einem Fahrzeug unter Verwendung
eines Millimeterwellenradars ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2005-297762
A [0003, 0005]
- - JP 2005-196276 A [0052, 0061]
- - JP 2002-354468 A [0056, 0056]
- - JP 2003-235036 A [0056]
- - JP 2006-74805 A [0060]