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Die
Erfindung betrifft eine Zubereitung, insbesondere eine kosmetische,
dermatologische, pharmazeutische oder medizinische Badezubereitung,
welche aus wenigstens zwei unterschiedlichen Phasen besteht, die
zwar separat verpackt, jedoch in einer gemeinsamen Umverpackung – also einer „Einmalpackung” – untergebracht,
angeboten und dann vom Verwender in einer vorgegebenen Reihenfolge
in eine vorbestimmte Wassermenge eingebracht und dann in einfacher
Weise zu einer gebrauchsfertigen Badezusammensetzung verarbeitet
werden. Die gemeinsame Umverpackung kann dabei aber durchaus auch
noch mehrere separat verpackte Phasen enthalten, die einem gemeinsamen
Verwendungszweck dienen. Denkbar ist auch, Sammelpackungen für mehrere
der Einzelphasen herzustellen und in diesen dann jeweils mehrere
Einzelpackungen der Einzelphasen für eine spätere Verwendung bereitzuhalten.
Die vorgenannten „Einmalpackungen” sind jedoch
vorteilhafter, da sie einer Verwechslung oder willentlichen Falschverwendung
wenigstens vorbeugen können.
Selbstverständlich
kann die erfindungsgemäße Zubereitung,
insbesondere kosmetische, dermatologische, pharmazeutische oder
medizinische Badezubereitung auch aus drei, vier oder mehr unterschiedlichen Phasen
bestehen, die, separat verpackt, in einer gemeinsamen Umverpackung
zum Gebrauch durch einen Verwender, in einer gemeinsamen Umverpackung
angeboten werden.
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Badezubereitungen
für die
unterschiedlichsten Anwendungsformen sind grundsätzlich bekannt, z. B. in fester
Form als Badetabletten oder Badesalz, als pastöse Gele oder flüssig, zur
Zubereitung von Ölbädern oder
Schaumbädern.
Diese Badezubereitungen werden in Einzelportionen oder aus einem
Vorratsgefäß einer bestimmten
Menge Wasser, vorzugsweise auf 25–45°C und besonders vorteilhaft
auf 35–42°C erwärmten Wasser,
welches sich in einem geeigneten Gefäß befindet, zugegeben. So sind
z. B. allein kosmetische Wannenbäder
bekannt, die der Körperreinigung,
der Hautpflege und der Hebung des Wohlbefindens dienen – Badewannen
enthalten dabei meist 100–200
Liter Wasser; man kennt aber auch Wannenbäder im Bereich der medizinisch-therapeutischen
Anwendung, welche neben üblichen
Inhaltsstoffen, wie z. B. den unterschiedlichsten Tensiden und Lösungsvermittlern
auch therapeutisch wirksame Inhaltsstoffe aus dem Bereich der etherischen Öle, die
Durchblutung fördernde
Mittel, hautberuhigende und den Juckreiz stillende Mittel und dergleichen
mehr enthalten. Um angenehme Sinneseindrücke zu vermitteln, einen Dufteindruck
zu verstärken oder
auch, um medizinischen Anwendungsbereich Verwechslungen zu vermeiden,
können
diesen Badezusätzen
auch Färbemittel
beigegeben werden, insbesondere durch die jeweilige Gesetzgebung
zugelassene, wasserlösliche
Farbstoffe. So weisen z. B. „Fichtennadelbäder” meist
eine grüne
Farbe auf. Bekannt sind auch Zubereitungen für Fußbäder, in meist kleineren Gefäßen mit
10–20
Litern Inhalt, die Reinigungszwecken dienen, die aber auch desodorierende
Wirkung aufweisen und einem übermäßigen Schwitzen
der Füße entgegenwirken
sollen, die aber u. a. auch durchblutungsfördernd wirken können. Im
Bereich der medizinisch-therapeutischen Badepraxis kennt man recht
große
Badewannen mit Inhaltsmengen von 150–250 Litern Wasser. Somit ist
vorteilhaft, Einzelpackungen zur Einmal-Anwendung anzubieten, die
auf die jeweils einzusetzende Wassermenge abgestimmt sind. Steht
bei einem Badevergnügen
allein der „Spaßfaktor” im Vordergrund,
so können hierfür dann natürlich auch
noch größere Badewannen,
mit Inhaltsmengen von 300–500
Litern Wasser, die wohlfeil im Handel erhältlich sind, vorgesehen und
die Einzelpackungen auch für
diesen Anwendungszweck entsprechend mit größeren Füllmengen bemessen werden.
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Badegefäße mit großen Inhalten
bestehen meist aus Metall, welches überwiegend mit einer Schutzschicht,
z. B. mit Emaille überzogen
wurde. Im allgemeinen sind Metalle aber gute Wärmeleiter, wodurch es zu einer
relativ schnellen Abkühlung
des Badewassers kommt. Äußere Isolierungen
der Badegefäße als Wärmedämmung, können diesem
Effekt nur relativ unvollkommen begegnen. Da sich ein Badender im
allgemeinen zusätzlich
noch im Badewasser bewegt, entstehen hierdurch ständig neu
geschaffene Wasseroberflächen und
Kontaktflächen
mit den Behälterwandungen,
was die Abkühlung
des Badewassers zusätzlich
noch beschleunigt. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt natürlich bei
kleineren Behältnissen
mit entsprechend kleinen Wassermengen, wie z. B. im Bereich von
Fußbädern. Eine
zu rasche Abkühlung
mindert jedoch deutlich den Effekt von medizinisch-therapeutischen
Bädern,
da hier der Anwendungszeitraum des angenehm-warmen Badewassers entweder
deutlich verkürzt
wird oder der Badende über
die vorgesehene Zeit in einem sich unangenehm abkühlenden
Wasser ausharren muss. Sinngemäß gilt dies
natürlich
auch, wenn ein Bad allein der Entspannung dient oder allein einen „Spaßfaktor” ausnutzen
soll. Grundsätzlich
wäre es
dabei möglich,
Badebehältnisse,
insbesondere für
medizinisch-therapeutische Anwendungen, mit einer Zusatzheizung
zu versehen. Nachteilig ist aber hierbei, dass dies einen zusätzlichen
Energieeinsatz erfordert und bei metallischen Oberflächen zudem
die Gefahr einer lokalen Überhitzung
und damit eine Verbrühungs-
oder Verbrennungsgefahr für
einen Badenden besteht. Füllt
man während
des Badeprozesses heißes
Wasser nach, so würden
hierdurch medizinisch-therapeutische Bäder verdünnt, was den therapeutischen
Effekt minderte.
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Überraschend
wurde nun gefunden, dass eine bestimmte Wassermenge, auch in Gefäßen aus
Metall, über
einen wesentlich längeren
Zeitraum in einem erwünschten
Temperaturbereich gehalten werden kann, wenn man die Konsistenz
der verwendeten Flüssigkeit
verändert,
indem man die Viskosität
erhöht.
Nachteilig ist dabei aber, dass eine viskose Masse nur schwer wieder
aus einem Badegefäß zu entfernen
ist, da sie aus einem normalen Badewannenablauf nur ungenügend rasch
abläuft.
Ein vergleichbarer Effekt ist z. B. von sog. „Moorbädern” bekannt, wie sie in vielen
Badeorten angeboten werden. Die Rückstände solcher eingedickter Bäder können zudem
nicht in üblicher
Weise mit dem Abwasser entsorgt werden, da die Kanalisation wegen der
Feststoffe überlastet
würde und
verstopfen könnte
und zudem die Menge an organischen Bestandteilen die Reinigungskapazitäten von
Kläranlagen überfordern
würde.
Derartig dauerhaft verdickte Badewässer, insbesondere mit in Wasser
unlöslichen
Bestandteilen, schließen
sich deshalb sowohl für
häusliche
als auch gewerbliche Anwendungsformen aus. Genannt seien hier die
bekannten anorganischen Verdickungsmittel wie z. B. fein gepulverte
Bentonite, Montmorillonite und andere Tonmineralien, sowie amorphe
Kieselerde und dergleichen, die sich zwar zum Verdicken und Thixotropieren
von Anstrichmitteln eignen, jedoch wohl nicht zum Verdicken von
Bädern.
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Erfindungsgemäß wird daher
vorgeschlagen, eine Zubereitung, insbesondere eine kosmetische,
dermatologische pharmazeutische oder medizinische Badezubereitung,
aus zwei oder mehr Einzelphasen so auszubilden und in einer Anwendungsform
anzubieten, dass damit eine bestimmte, vorgegebene Wassermenge in
einfacher Weise temporär
eingedickt und zu einem später
vorgesehenen Zeitpunkt wieder in den flüssigen Ausgangszustand zurückversetzt
werden kann. Bei der ersten Phase soll es sich dabei um einen in
Wasser leicht löslichen,
mindestens aber leicht dispergierbaren Gelbildner handeln, der aber
die vorgelegte und vorbestimmte Wassermenge zunächst nicht verdickt. Dieser
Gelbildner ist vorzugsweise ein Feststoff, ausgewählt unter
natürlichen
oder synthetischen organischen Materialien, welcher als Block oder
Pressling, als Granulat oder als Pulver vorliegen kann. Es kann
sich dabei aber auch um ein Gemisch zweier oder mehrerer Gelbildner
der genannten Art handeln. Um ein rasches Verteilen und Lösen oder
Dispergieren in einer vorgelegten Wassermenge zu erleichtern, ist
die Verwendung in Form eines feinen Pulvers bevorzugt. Diese erste Phase
kann zusätzlich
noch weitere Substanzen, wie z. B. Trennmittel zur Verhinderung
des Verklumpens, Tablettensprengmittel, Chelatbildner zur Minderung
des Einflusses der Wasserhärte
auf die Gelbildung, Färbemittel,
Effektstoffe und dergleichen enthalten. Dieser ersten Phase können auch
noch wasserlösliche
Vitamine, z. B. Vitamin C oder die Vitamine des B-Komplexes zugegeben
werden. Der Vitamin-B-Komplex umfasst dabei im allgemeinen die Vitamine
B-1 (Thiamin), B-2 (Riboflavin), B-5 (Pantothensäure), B-6 (Pyridoxin), B-12
(Cyanocobolamin), Vitamin H (Biotin), Vitamin PP (Nicotinamid) und
Folsäure.
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Wird
die Herstellung sog. „funktioneller
Bäder” beabsichtigt,
können
als dieser ersten Phase auch hautberuhigende Substanzen Allantoin
oder auch Harnstoff zugesetzt werden. Harnstoff weist dabei auch
eine keratolytische Wirkung auf. Zur Hautstraffung können auch
Purin-Alkaloide (Coffein, „Teein”, Guanará) eingesetzt
werden. Soll eine hautpflegende Wirkung der erfindungsgemäßen Badezubereitung
im Vordergrund stehen, können
auch Proteine, bspw. in Form von Milchpulver oder Molkepulver oder
wasserlösliche
Proteinhydrolysate, vorzugsweise in Pulverform und/oder Mono- oder
Disaccharide, bspw. Glucose, Fructose, Sucrose, Lactose, Maltose
und/oder Zuckeralkohole wie Sorbit, Xylit, Mannit und dergleichen,
sowie deren Mischungen eingesetzt werden. Möglich ist auch, diese erste
Phase in Wasser oder in wenigstens einem geeigneten, für kosmetische,
dermatologische, pharmazeutische oder medizinische Anwendungen zugelassenen
organischen Lösungsmittel
oder in dessen Mischungen mit Wasser zu lösen oder anzuteigen und sie
in Form einer Lösung
oder einer Paste weiter zu verwenden. Die Verwendung in Form einer
Lösung
oder Paste gibt die Möglichkeit,
auch wässrige
Pflanzenextrakte, Lösungen
von Proteinen oder die im Handel erhältlichen Organ- und Gewebeextrakte
einzusetzen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
werden dabei Acrylat-Polymere und/oder Copolymere, die unter INCI-Namen
(„INCI” = International
Nomenclature of Cosmetic Ingredients) wie z. B. „Carbomer”, „Polyacrylic Acid” oder „Acrylates
C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer” bekannt sind, da sie als
feine Pulver im Handel sind und sich besonders leicht und daher
vorteilhaft in Wasser auflösen
resp. dispergieren lassen. Als Trennmittel zur Verhinderung des
Verklumpens des Polymers und der übrigen Bestandteile der ersten
Phase kann bspw. in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der ersten Phase, amorphes und dabei also sehr feinteiliges
Kieselgel eingesetzt werden, welches u. a. als „Aerosil” im Handel erhältlich ist.
Wird die erste Phase als Granulat mit gröberen Teilchen oder gepresst
in Tablettenform eingesetzt, dann empfiehlt sich ein Zusatz eines
sog. „Tablettensprengmittels”. Hierbei
verwendet man bspw. Cellulose-Derivate, wie Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und dergl., Alginate, Xanthangummi, Carragheenan,
Dextrane, Stärken
wie Kartoffel-, Mais- oder
Reisstärke
und dergleichen. Als Chelatbildner eignen sich bspw. die Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und ihre Salze oder Nitrilotriessigsäure (NTA) und ihre Salze, vorzugsweise
in Mengen von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der ersten Phase. Vorteilhaft einsetzbar sind als Färbemittel
im Rahmen der durch die nationalen Gesetzgebungen festgesetzten
Einsatzgebiete und Mengenregelungen, neben den für diesen Zweck zugelassenen
löslichen
Farbstoffen, bevorzugt werden dabei jene Färbemittel, die mit dem Anwendungsbereich „1” (zugelassen
auch zur Verwendung im Bereich der Schleimhäute) gekennzeichnet sind, durchaus
auch Pigmente wie z. B. Titandioxid, Eisenoxide, Chromoxidhydratgrün, Chromoxidgrün, Ultramarin,
Ferric Blue, Kohlenstoff, Manganviolett, Carmin und seine Salze, Krapplack,
Aluminium-, Barium-, Calcium-, Strontium-, und Zirkonium-Lacke organischer
Färbemittel,
plättchenförmige Metallpulver
von Aluminium, Bronze, Messing, Kupfer oder Gold, Glasplättchen,
Glimmer, Bismuthoxichlorid als Perlglanzpigmente, wobei die Glasplättchen,
Glimmer und Bismuthoxichloridpartikel mit Titandioxid und zusätzlich mit
weiteren aus den oben genannten Metalloxiden beschichtet sein können oder
Mischungen der vorgenannten Färbemittel.
Geeignet sind auch „Effektstoffe”, wie z.
B. gestanzte Partikel von dünnen,
mit den vorgenannten Färbemitteln
eingefärbten
oder beschichteten Folien, insbesondere Polyesterfolien, mit durchschnittlichen
Teilchengrößen bis
zu 150 μm.
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Als
zweite Phase wird erfindungsgemäß eine Mischung
aus einem oder mehreren Riechstoffen, wenigstens einem Lösungsvermittler
und/oder einem Tensid oder einer tensidartigen Substanz als Dispergierhilfsmittel
vorgeschlagen. Diese zweite Phase kann zusätzlich noch therapeutisch wirksame
Substanzen, wie z. B. etherische Öle, öllösliche Kräuterauszüge, Vitamine und Vitamingemische,
wie z. B. die fettlöslichen
Vitamine A und E, die vorzugsweise als Vitamin-A-Palmitat oder Vitamin-E-Acetat
oder Vitamin C in form des Vitamin-C-Palmitats, ferner durchblutungsfördernde
Substanzen oder Substanzgemische, hautberuhigende und den Juckreiz
lindernde Substanzen oder Substanzgemische, die Schweißbildung
hemmende und desodorierende Substanzen und dergleichen oder Mischungen
daraus enthalten. Bevorzugt wird diese zweite Phase einer vorgegebenen
Wassermenge zugesetzt und homogen darin verteilt, wenn der Gelbildner
als erste Phase in dieser Wassermenge homogen gelöst oder
wenigstens dispergiert, jedoch noch nicht verdickt wurde. Diese zweite
Phase kann aber auch nur bestimmte Riechstoffe enthalten, die geeignet
sind, angenehme Sinneseindrücke
zu vermitteln, anzuregen und zu vitalisieren, eine positive Lebenseinstellung
zu fördern
und den Spaßfaktor
eines Bades zu steigern und somit das allgemeine Wohlgefühl zu erhöhen. Als
Lösungsvermittler
oder Dispergierhilfsmittel werden anionische oberflächenaktive
Substanzen, bspw. Salze von Sulfonsären und von Schwefelsäureestern,
wie z. B. Natrium-Cetearylsulfat, Natrium-Laurethsulfat, Natrium-Laurylsulfat,
Ammonium-Laurylsulfat,
Natrium-Myrethsulfat, TEA-Laurethsulfat, MIPA-Laurethsulfat, Magnesium-Laurethsulfat, Sarcosinate,
wie z. B. Natrium-Lauroylsarcosinat, TEA-Lauroylsarcosinat oder
Natrium-Cocoylsarcosinat, Sulfosuccinate, wie z. B. Dioctylnatrium-sulfosuccinat,
Dinatriumlaureth-sulfosuccinat, Dinatrium-laurylsulfosuccinat, PEG-5
Laurylcitrat Sulfosuccinat oder Tetranatriumiminodisuccinat und
deren Mischungen, ferner amphotere oberflächenaktive Substanzen, wie
z. B. amphotere Tenside aus der Gruppe der Acyl-/dialkylethylendiamine
oder der N-Alkylaminosäuren,
wie z. B. Natriumacylamphoacetat, Diaatrium-acylamphodiacetat oder
Natrium-acylamphopropionat, resp. Aminopropylalkylglutamid, Natriumalkylimidodipropionat
oder Lauroamphocarboxyglycinat. Weiterhin als geeignet erwiesen
sich auch nichtionogene oberflächenaktive
Substanzen, wie z. B. Umsetzungsprodukte von Alkoholen, Carbonsäuren und
Estern mit Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycerin oder Sorbitan. Diese
Umsetzungsprodukte kann man den Estern und Ethern zurechnen. Beispielhaft
erwähnt seien
hier PPG-5-Laureth-5, PPG-2-Ceteareth-9,
Laureth-12, Ceteareth-12, Ceteareth-20, Ceteareth-30, Oleth-10,
Coceth-8, PEG-20-Glycerylstearat,
Glycerylstearat, PEG-3-Distearat, PEG-40 Ricinusöl, PEG-40 hydriertes Ricinusöl, PEG-7
Glycerylcocoat, PEG-20 Stearat, PEG-40 Stearat, ethoxyliertes Soja-Sterol,
Sorbitansesquioleat, Sorbitanstearat, ethoxylierte oder propoxylierte
Triglyceridester, ethoxyliertes oder propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte
Polysiloxane, Sucroseester, Monoglycerinester, Diglycerinester,
Polyglycerinester. Weiterhin zu erwähnen sind Alkanolamide, wie
z. B. Cocamide MEA, Cocamide DEA, Lauramide MEA, Lauramide DEA,
Lauramide MIPA, Oleamide DEA, Stearamide MEA, Linolamide DEA oder
Mischungen der genannten Substanzen. Die Verwendung etherischer Öle natürlichen
oder synthetischen Ursprungs können
sowohl als Einzelsubstanzen, genannt seien hier beispielhaft, jedoch
nicht abschließend
Salbeiöl,
Rosmarinöl, Latschenkiefernöl, Fichtennadelöl, Jasminöl, Sandelholzöl, Linalool,
Geraniol, Lemongrasöl,
Sandelholzöl
und dergleichen oder als Riechstoffkompositionen zur Erzeugung von
Geruchseindrücken
eingesetzt werden. Als Mittel zur Durchblutungsförderung werden beispielsweise
Ester der Nicotinsäure,
wie z. B. Ethylnicotinat, Ethylhexylnicotinat, Tocopherylnicotinat
oder deren Mischungen vorgeschlagen.
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Als
dritte Phase wird erfindungsgemäß eine Zubereitung
vorgeschlagen, welche geeignet ist, eine vorgegebene Wassermenge,
in der die erste und die zweite Phase homogen gelöst oder
dispergiert wurden, in eine gelartig-viskoelastische Form zu überführen. Dies
geschieht bevorzugt durch eine Verschiebung des pH-Wertes in einen Bereich
von 6,5 bis 8,5, bevorzugt in einen Bereich von 6,8 bis 7,4 durch
sog. „hohe
pH-Regulatoren”.
Die Viskosität
der gelartig verdickten Wassermenge liegt dabei erfindungsgemäß in einem
Bereich von 100 mPas bis 50.000 mPas, bevorzugt in einem Bereich
zwischen 500 mPas und 30.000 mPas und ganz besonders bevorzugt in
einem Bereich zwischen 2.000 und 20.000 mPas. Die Viskositätsmessungen
erfolgen dabei mit einem Brookfield-Viskosimeter DV-II mit der Spindel
Nr. 6 und bei 20 U/min. Die Probe befindet sich dabei in einem 250
ml Becherglas oder Weithalsglas und die Ablesung des Messwertes
erfolgt 60 sec nach Beginn der Messung. Die dritte Phase kann in
Form eines Feststoffes der, wie vorstehend beschrieben, vorbereiteten
Wassermenge zugesetzt werden, bevorzugt wird sie jedoch als Lösung, insbesondere
als wässrige Lösung, dieser
Mischung zugesetzt. Als sog. „hohe
pH-Regulatoren” eignen
sich grundsätzlich
alle anorganischen und/oder organischen Basen, vorzugsweise in Form
von wässrigen
Lösungen,
also Natronlauge, Kalilauge, Aminomethylpropanol, Monoisopropanolamin,
Triethanolamin, N,N,N',N'-Tetra-(hydroxy-2-propyl)-ethylendiamin
(im Handel erhältlich
als „Quadrol
L”), Natriumacetat,
Natriumcitrat, Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat und andere, physiologisch
verträgliche
Salze starker (stark dissoziierter) Basen mit schwachen (schwach
dissoziierten) Säuren
oder Mischungen der genannten Substanzen. Um mögliche Schädigungen der Haut und der Schleimhäute beim
unvorsichtigen Umgang mit den genannten Substanzen tunlichst zu
minimieren, wird die Verwendung von verdünnten Lösungen vorgeschlagen und zudem
die Verwendung der organischen Basen, der basischen Salze und ggf.
Mischungen daraus, bevorzugt. Auch im Bereich der „hohen pH-Regulatoren” werden
solche Substanzen bevorzugt, die keinen oder nur einen geringen
Eigengeruch aufweisen.
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Als
vierte Phase wird erfindungsgemäß nach Ende
der Verwendung, der vorbeschriebenen Wassermischung eine Zubereitung
als sog. „niedriger
pH-Regulator” zugesetzt,
die entweder als Feststoff stückig,
granuliert oder in Pulverform oder als flüssige Substanz verwendet werden
kann, bevorzugt jedoch als Lösung, insbesondere
als wässrige
Lösung,
dieser vorbeschriebenen Mischung zugesetzt wird. Dabei wird auch
hierbei besonders die Verwendung einer verdünnten Lösung vorgeschlagen um mögliche Schädigungen
der Haut und der Schleimhäute
beim unvorsichtigen Umgang mit den genannten Substanzen tunlichst
zu minimieren. Die vierte Phase hat erfindungsgemäß die Aufgabe,
den pH-Wert der vorbeschriebenen Wassermischung in einen Bereich
unterhalb von 6,5, bevorzugt in einen Bereich zwischen 3,8 bis 5,8
zu verschieben und dadurch die Viskosität der vorbeschriebenen Wassermischung
nach der Nutzungsphase zu brechen und so eine einfache Entsorgung über die
Kanalisation zu gewährleisten.
Alle verwendeten Rohstoffe müssen
daher weitestgehend biologisch abbaubar und nicht wassergefährdend oder
allenfalls schwach wassergefährdend – also den Wassergefährdungsklassen
0 oder 1 zuordenbar sein. Zudem müssen die Substanzen, die mit
der vierten Phase der vorbeschriebenen Wassermischung zugesetzt
werden, selbst geruchlich weitestgehend neutral sein, um nicht zum
Ende der Nutzung der Bademischung einen negativen Geruchseindruck
zu erzeugen. Weiterhin müssen
sich die Reste der benutzten Bademischung ganz leicht von der menschlichen
Haut, von den Wandungen des Badegefäßes und aus evtl. benutzten
Textilien entfernen lassen, vorzugsweise mittels eines Wasserstrahls
oder durch Abbrausen. Als gewünschte „niedrige
pH-Regulatoren” eignen
sich anorganische Säuren,
wie z. B. Salzsäure
oder Amidosulfonsäure,
und organische Säuren,
wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Milchsäure, Gluconsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Essigsäure oder
physiologisch verträgliche
Salze schwacher (schwach dissoziierter) Basen mit starken (stark
dissoziierten) Säuren
oder von Salzen, die in wässriger
Lösung
sauer reagieren, wie z. B. Natriumdihydrogenphosphat. Zu beachten
ist dabei, dass die genannten Substanzen oder Mischungen daraus
keine in Wasser schwerlösliche
oder unlösliche
Salze zu bilden vermögen.
Um „Kalkränder” im Badegefäß zu vermeiden,
kann der vierten Phase aber auch zusätzlich ein geringer Anteil
an EDTA oder deren Salzen zugesetzt werden.
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Es
wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäße Zubereitung, insbesondere
eine kosmetische, dermatologische, pharmazeutische oder medizinische
Badezubereitung in Einmal-Packungen anzubieten, die jeweils eine
Packung jeder Phase enthalten, welche so bemessen sind, dass sie
zur Zubereitung einer Bademischung mit einer Wassermenge von bspw.
10 Litern für
ein Fuß-
oder Armbad oder von 120–150
Litern, 200–250
Litern, 30–350
Litern, 500 Litern oder 5.000 Litern ausreichen, die sich also für eine Anwendung
der Bademischung in einer Badewanne, einer Luxusbadewanne oder eines
kleinen Badebeckens eignen. Dient die Bademischung allein zur Erhöhung des
Spaßfaktors,
so kann diese Bademischung durchaus auch von zwei oder mehr Personen
gleichzeitig genutzt werden.
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Zur
Herstellung der Bademischung wird vorgeschlagen, eine entsprechende
Menge erwärmten
Wassers, vorzugsweise mit einer Temperatur zwischen 35–42°C in einem
geeigneten Badegefäß vorzulegen
und unter Rühren
mit der Hand oder einem geeigneten Rührwerkzeug die erste Phase
einzustreuen und homogen zu lösen
oder zu dispergieren. Danach wird die zweite Phase zu der Bademischung
zugesetzt und gleichfalls homogen eingemischt. Anschließend wird
die dritte Phase möglichst
gleichmäßig und
unmittelbar auf der Oberfläche
der Bademischung verteilt und das Ganze durchmischt. Hierbei ist
zu beachten, dass ein Kontakt der unverdünnten dritten Phase mit der
Haut und insbesondere mit Schleimhäuten tunlichst zu vermeiden
ist. Kommt es zu einem Kontakt, so ist umgehend mit viel Wasser
nachzuspülen.
Die Bademischung geliert jetzt und ist fertig zur weiteren Benutzung.
Nach Beendigung des Badevorgangs resp. nach Nutzungsende der Bademischung,
wird die vierte Phase zugesetzt und die Bademischung dabei in Bewegung
versetzt. Die ursprüngliche
Viskosität
bricht jetzt zusammen und die jetzt wieder dünnflüssige Bademischung kann danach problemlos
als Abwasser entsorgt werden. Eventuelle Reste der Bademischung
auf der Haut können
leicht durch Abbrausen wieder entfernt werden. Ebenso können Reste
der Bademischung durch Nachspülen
oder Abbrausen leicht aus dem Badegefäß entfernt werden.
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Die
Erfindung soll nun anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden,
wobei die angeführten
Beispiele die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie jedoch
einzuschränken.
Die Mengenangaben erfolgen dabei in Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitung. Die angegebenen Mengenangaben
können
im Einzelfall leicht über-
oder unterschritten werden, wobei dennoch erfindungsgemäße Zubereitungen
erhalten werden. Dies kommt angesichts der breit streuenden Vielfalt
an geeigneten Komponenten derartiger Zubereitungen für den einschlägig befassten
Fachmann keinesfalls unerwartet, so dass er weiß, dass bei solchen Über- oder
Unterschreitungen das Gebiet der vorliegenden Erfindung nicht verlassen
wird.
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Beispiel 1 (Spaßbad, ausreichend für 100 Liter
Bademischung)
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1.1
Erste Phase
Acrylates/C10-30
Alkylacrylates Crosspolymer | 74,350 |
Silica
(amorph) | 0,150 |
Tetrasodium
Iminodisuccinate | 9,400 |
Dinatrium
Edeteate | 0,200 |
Perlglanzpigment,
goldfarben
(C.I.-No. 77.819 + 77.491 + 77.492) | 15,500 |
Farbstoff
Gelb, wasserlöslich
(C.I.-No. 19.140) | 0,400 |
1.2
Zweite Phase
Parfümöl „Vanille-Aroma” | 60,500 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 32,500 |
Laureth-4 | 7,000 |
1.3
Dritte Phase
Triethanolamin,
80%ig | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
1.4
Vierte Phase
Citric
Acid Monohydrate | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
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Eine
verkaufsfertige Einzelpackung zur Zubereitung von 100 Litern gebrauchsfertiger
Bademischung enthält
dann:
1 Stück „Erste
Phase”,
Inhalt | 500
g |
1 Stück „Zweite
Phase”,
Inhalt | 300
g |
1 Stück „Dritte
Phase”,
Inhalt | 800
g |
1 Stück „Vierte
Phase”,
Inhalt | 1.000
g |
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Als
fertige Bademischung erhält
man eine wohlriechende, gelb gefärbte,
viskose Lösung
mit einem feinem Goldglanz mit einer Viskosität von 5.000 mPas.
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Beispiel 2 (Fußbad, ausreichend für 10 Liter
Bademischung)
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1.1
Erste Phase
Acrylates/C10-30
Alkylacrylates Crosspolymer | 86,150 |
Silica
(amorph) | 0,150 |
Tetrasodium
Iminodisuccinate | 12,300 |
Dinatrium-Edeteate | 0,200 |
Uranin
(C.I.-No. 45.350) | 0,800 |
FD & C Blue No. 1
(C.I.-No. 42.090) | 0,200 |
1.2
Zweite Phase
Fichtennadelöl | 35,000 |
Salbeiöl | 10,000 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 25,000 |
Laureth-4 | 30,000 |
1.3
Dritte Phase
Monoisopropanolamin | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
1.4
Vierte Phase
Tartaric
Acid Monohydrate | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
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Eine
verkaufsfertige Einzelpackung zur Zubereitung von 40 Litern gebrauchsfertiger
Bademischung enthält
dann:
1 Stück „Erste
Phase”,
Inhalt | 60
g |
1 Stück „Zweite
Phase”,
Inhalt | 50
g |
1 Stück „Dritte
Phase”,
Inhalt | 30
g |
1 Stück „Vierte
Phase”,
Inhalt | 120
g |
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Als
fertige Bademischung erhält
man eine wohlriechende, fluoreszierend grün gefärbte, viskose Lösung mit
einer Viskosität
von 6.500 mPas.
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Beispiel 3 (Spaßbad, ausreichend für 500 Liter
Bademischung)
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1.1
Erste Phase
Acrylates/C10-30
Alkylacrylates Crosspolymer | 86,150 |
Silica
(amorph) | 0,150 |
Tetrasodium
Iminodisuccinate | 12,500 |
Dinatrium-Edeteate | 0,200 |
Uranin
(C.I.-No. 45.350) | 0,800 |
Farbstoff
Gelb, wasserlöslich
(C.I.-No. 19.140) | 0,400 |
1.2
Zweite Phase
Parfümöl „Sport” | 40,000 |
Sandelholzöl | 5,000 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 25,000 |
Laureth-4 | 30,000 |
1.3
Dritte Phase
Triethanolamin,
80%ig | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
1.4
Vierte Phase
Citric
Acid Monohydrate | 50,000 |
Wasser,
demineralisiert | 50,000 |
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Eine
verkaufsfertige Einzelpackung zur Zubereitung von 500 Litern gebrauchsfertiger
Bademischung enthält
dann:
1 Stück „Erste
Phase”,
Inhalt | 2.000
g |
1 Stück „Zweite
Phase”,
Inhalt | 1.200
g |
1 Stück „Dritte
Phase”,
Inhalt | 1.000
g |
1 Stück „Vierte
Phase”,
Inhalt | 2.500
g |
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Als
fertige Bademischung erhält
man eine wohlriechende, fluoreszierend grün gefärbte, viskose Lösung mit
einer Viskosität
von 4.500 mPas.
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Die
Herstellung der vorgenannten Einzelphasen der erfindungsgemäßen Zubereitung,
insbesondere der kosmetischen, dermatologischen, pharmazeutischen
oder medizinischen Badezubereitung, geschieht wie folgt: Die Komponenten
der ersten Phase werden in der angegebenen Reihenfolge in eine geeignete
Mischeinrichtung, z. B. einen Pflugscharmischer eingetragen und
solange durchmischt, bis ein feinteiliges, homogenes Pulver entstanden
ist. Dabei ist darauf zu achten, dass das Mischen unter absolut
trockenen Bedingungen erfolgt. Anschließend wird in geeignete Einzelpackungen,
wie Weithalsgläser
aus Glas oder Kunststoff oder versiegelbare Schlauchbeutel oder
dergl. abgefüllt.
Zur Herstellung der zweiten Phase werden die Lösungsvermittler resp. die tensidartigen
Substanzen in einem geeigneten Rührgefäß vorgelegt,
die etherischen Öle oder
die Riechstoffkompositionen zugesetzt, danach wird das ganze homogen
verrührt
und anschließend
in geeignete Packmittel abgefüllt.
Zur Herstellung der dritten Phase wird die notwendige Wassermenge
in einem geeigneten Rührgefäß vorgelegt
und anschließend
die basische Substanz unter Rühren
zugesetzt. Anschließend
wird in geeignete Packmittel abgefüllt. Zur Herstellung der vierten
Phase wird die notwendige Wassermenge in einem geeigneten Rührgefäß vorgelegt
und anschließend
die Säure
oder sauer reagierende Substanz unter Rühren zugesetzt. Anschließend wird
in geeignete Packmittel abgefüllt.
Jeweils eine der so erhaltenen Einzelpackungen wird dann in eine
gemeinsame Umverpackung als „Einmalpackung” verpackt.
Denkbar ist aber auch, mehrere der Einzelpackungen der einzelnen
Phasen in einer „Mehrstückpackung” zu vereinigen und
so beispielsweise „Kurpackungen” für gewerbliche
Anwendungen zu schaffen.
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In
zwei Kunststoffgefäßen mit
je 10 Litern Inhalt, welche jeweils mit 5 Litern Wasser und 5 Liter
Fußbad aus
Beispiel 2 befüllt
waren, wurde das Abkühlverhalten
in zeitlichen Abständen
von jeweils 15 Minuten bestimmt. Beide Flüssigkeitsmengen waren dabei
auf exakt 38°C
temperiert. Die Messungen erfolgten dabei jeweils zeitparallel in
der Mitte des Flüssigkeitsvolumens
und unmittelbar im Bereich der Gefäßwandung mit geeigneten Temperaturmessgeräten. Dabei
wurde darauf geachtet, dass das Flüssigkeitsvolumen bei den Messungen,
im Sinne einer möglichen
Durchmischung, nicht bewegt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt und sprechen für sich. Es konnte gezeigt werden,
dass die gelierte Flüssigkeitsmenge
Wärme in
ihrem inneren Bereich überraschend
deutlich besser speichert als eine entsprechend große Wassermenge.
Infolge von „Grenzflächeneffekten” verläuft der
Wärmeaustausch
entlang der Wandungen des Kunststoffgefäßes weitgehend parallel, obwohl
Kunststoffe durchaus schlechtere Wärmeleiter sind als Metalle.
Dass dieser Effekt jedoch im Kernbereich der beiden unterschiedlichen
Flüssigkeitsmengen
so deutlich ausgeprägt
ist, erscheint doch sehr überraschend.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 und in
1 dargestellt. Insbesondere überrascht
dabei auch, dass dieser Effekt auch über einen Zeitraum von 120
Minuten so deutlich ausgeprägt
ist, was für
den Bereich der medizinisch-therapeutischen Bäder wohl neue Möglichkeiten
eröffnen sollte.
Insbesondere zeigt die Tabelle 1, dass die Temperatur in dem für medizinisch-therapeutische Bäder relevanten
Bereich von bis zu 30 min in der Mitte des Gefäßes praktisch konstant bleibt
und sich in einem Zeitraum von 75 min nur in sehr geringem Maße im Vergleich
zu einer gleich großen
Wassermenge verändert. Tabelle 1
Zeit | Wasserphase | Fußbad aus
Beispiel 1 |
Temperatur
Rand | Temperatur
Mitte | Temperatur
Rand | Temperatur
Mitte |
0 | 38 | 38 | 38 | 38 |
15 | 36 | 36 | 35 | 38 |
30 | 35 | 35 | 34 | 38 |
45 | 33 | 34 | 33 | 37 |
60 | 31 | 32 | 32 | 36 |
75 | 31 | 31 | 31 | 36 |
90 | 29 | 30 | 29 | 34 |
105 | 28 | 29 | 28 | 34 |
120 | 27 | 28 | 28 | 33 |