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DE102008010155A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens Download PDF

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Publication number
DE102008010155A1
DE102008010155A1 DE200810010155 DE102008010155A DE102008010155A1 DE 102008010155 A1 DE102008010155 A1 DE 102008010155A1 DE 200810010155 DE200810010155 DE 200810010155 DE 102008010155 A DE102008010155 A DE 102008010155A DE 102008010155 A1 DE102008010155 A1 DE 102008010155A1
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DE
Germany
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wire
bale
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clamping
guideway
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Withdrawn
Application number
DE200810010155
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Strautmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIB Strautmann Ingenieurbuero GmbH
Original Assignee
SIB Strautmann Ingenieurbuero GmbH
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Filing date
Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/12Baling or bundling compressible fibrous material, e.g. peat

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbinden eines Ballens (3), insbesondere eines Pressballens, mittels Umreifens mit mindestens einem Draht (4). Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, - dass ein freies Ende (4.1) des Drahtes (4) fixiert und der Draht (4) in einer vertikalen Richtung vor einer Vorderseite (32) des Ballens (3) angeordnet wird, - dass der Ballen (3) mit seiner Vorderseite (32) voran unter Ausbildung einer den Ballen (3) an einer Unterseite (31), der Vorderseite (32) und einer Oberseite (33) umgebenden Schlaufe aus dem Draht (4) vorgeschoben wird, - dass dann an einer Rückseite (34) des Ballens (3) das fixierte Drahtende (4.1) nach oben geführt wird, - dass in einem so zur Überlappung gebrachten Bereich (4.4) des fixierten Drahtendes (4.1) und eines von der Oberseite (33) des Ballens (3) kommenden Drahtabschnitts (4.3) der genannte Drahtabschnitt (4.3) unter Ausbildung eines zweiten Drahtendes (4.2) abgeschnitten wird und - dass die beiden Drahtenden (4.1 und 4.2) miteinander verbunden werden. Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung (1) zum Abbinden eines Ballens (3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens, insbesondere eines Pressballens, mittels Umreifens mit mindestens einem Draht.
  • Eine Maschine zum Pressen und Umschnüren von Ballen ist aus der DE 36 06 303 A1 bekannt. Die bekannte Maschine besitzt einen vertikal angeordneten Schacht für das Zuführen von Pressgut und einen rechtwinklig dazu horizontal verlaufenden Pressschacht, in welchem das Pressgut durch einen Pressstempel zu Pressballen verdichtet wird. Jeder Pressballen wird zur Fixierung seiner Form mit mindestens einer Abbindung, üblicherweise mit mehreren parallel zueinander um den Ballen herum verlaufenden Abbindungen, aus Draht versehen. Jede einzelne Abbindung besteht dabei aus zwei Drahtabschnitten, wobei jeweils die Enden des einen Drahtabschnitts mit den Enden des anderen Drahtabschnitts an zwei voneinander entfernten Stellen miteinander verbunden werden müssen. Der Verfahrensablauf beim Abbinden des Pressballens ist dadurch relativ umständlich und die Vorrichtung zum Abbinden des Ballens wird technisch entsprechend aufwendig. Zudem ist als nachteilig zu erwähnen, dass jede Verbindungsstelle der Enden der Drahtabschnitte der Abbindung eine potenzielle Schwachstelle ist, wo es in der Praxis relativ häufig zu einem Reißen des Drahtes kommt.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens zu schaffen, mit denen die vorstehend dargelegten Nachteile vermieden werden und mit denen auf technisch einfache Art und Weise eine zuverlässige und haltbare Abbindung eines Ballens erzeugt werden kann.
  • Die Lösung des das Verfahren betreffenden Teils der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art, dass dadurch gekennzeichnet ist,
    • – dass ein freies Ende des Drahtes fixiert und der Draht in einer vertikalen Richtung vor einer Vorderseite des Ballens angeordnet wird,
    • – dass der Ballen mit seiner Vorderseite voran unter Ausbildung einer den Ballen an einer Unterseite, der Vorderseite und einer Oberseite umgebenden Schlaufe aus dem Draht vorgeschoben wird,
    • – dass dann an einer Rückseite des Ballens das fixierte Drahtende nach oben geführt wird,
    • – dass in einem so zur Überlappung gebrachten Bereich des fixierten Drahtendes und eines von der Oberseite des Ballens kommenden Drahtabschnitts der genannte Drahtabschnitt unter Ausbildung eines zweiten Drahtendes abgeschnitten wird und
    • – dass die beiden Drahtenden miteinander verbunden werden.
  • Vorteilhaft wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jede Abbindung des Ballens mit nur einem einzigen Drahtabschnitt bewirkt, sodass auch nur zwei Drahtenden pro Abbindung miteinander verbunden werden müssen. Hierdurch wird der Verfahrensablauf des Abbindens des Ballens ver einfacht und es entsteht durch die jeweils nur eine Verbindungsstelle pro Abbindung auch nur eine potenzielle Schwachstelle, sodass die Sicherheit der Abbindung insgesamt erhöht wird.
  • Die Lösung des zweiten Teils der Aufgabe, betreffend die Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens, gelingt erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangsgenannten Art, die durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
    • – eine im Wesentlichen horizontale oder schräg nach unten oder nach oben geneigte Führungsbahn für den Ballen,
    • – eine in Richtung der Führungsbahn vor und zurück bewegbare Ballenvorschubeinrichtung,
    • – mindestens eine Drahtführung, die oberhalb eines Anfangs der Gleitbahn in einer Höhe oberhalb einer Oberseite des Ballens endet,
    • – einen verstellbaren Drahthalter, in welchem ein freies Ende des aus der Drahtführung kommenden Drahtes lösbar fixierbar ist und der zwischen einer oberhalb der Oberseite des Ballens liegenden Hochstellung und einer unterhalb einer Unterseite des Ballens liegenden Tiefstellung verfahrbar ist,
    • – einen zwischen das Ende der Drahtführung und die Oberseite das Ballens bringbaren oder dort angeordneten Drahtabschneider und
    • – einen zwischen dem Ende der Drahtführung und der Oberseite des Ballens angeordneten Drahtendenverbinder.
  • Mit der Vorrichtung gemäß Erfindung kann ein Ballen auf technisch relativ einfache Art und Weise sowie gleichzeitig zuverlässig abgebunden werden, wobei jede Abbindung nur aus einem Drahtstück besteht, dessen Enden an nur einer Stelle miteinander zu verbinden sind. Die technische Einfachheit der Vorrichtung ergibt sich insbesondere daraus, dass infolge der nur noch einen Verbindungsstelle von Drahtenden auch nur ein Drahtendenverbinder und ein jeweils zugehöriger Drahtabschneider benötigt wird. Die bei Vorrichtungen nach Stand der Technik pro Abbindung an den zwei beabstandeten Verbindungsstellen, also doppelt, benötigten Komponenten werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro Abbindung nur noch einfach benötigt. Dies führt neben einer Vereinfachung der Vorrichtung auch zu geringeren Fertigungskosten und zu weniger Wartungs- und Reparaturaufwand über die Betriebszeit der Vorrichtung.
  • Da in der Praxis bei den meisten Anwendungen ein Ballen nicht nur eine Abbindung sondern mehrere parallele Abbindungen, beispielsweise drei oder vier, erhalten soll, ist in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt vorgesehen, dass diese mehrere parallele Drahtführungen und eine entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Drahthaltern, Drahtabschneidern und Drahtendenverbindern aufweist.
  • Um den oder die Drahthalter technisch zuverlässig und zugleich technisch möglichst einfach vertikal verstellen zu können, ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der/die Drahthalter an einen mittels eines Kraftantriebes vertikal verfahrbaren Drahthalterrahmen gehalten ist/sind. Auch bei Verwendung mehrerer Drahthalter können diese alle an einem gemeinsamen Drahthalterrahmen gehalten sein, was die vertikale Verstellung der Drahthalter einfach macht.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der oder die Drahtendenverbinder an einem mittels eines Kraftantriebes horizontal und parallel zur Längsrichtung der Führungsbahn verfahrbaren Verbinderrahmen gehalten ist/sind. Hiermit wird die Möglichkeit geschaffen, den oder die Drahtendenverbinder zwischen wenigstens zwei Positionen horizontal zu verfahren, nämlich zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition, in der der oder die Drahtendenverbinder in einer Position steht/stehen, in der das Verbinden von jeweils zwei Drahtenden ermöglicht wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass der oder die Drahtabschneider an dem Drahthalterrahmen oder an dem Verbinderrahmen gehalten ist/sind. Hiermit wird vorteilhaft insbesondere erreicht, dass für den oder die Drahtabschneider kein eigener Rahmen benötigt wird. Dies ist ein weiterer Beitrag dazu, die Vorrichtung technisch einfach und dadurch kostengünstig zu halten.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die/jede Drahtführung durch ein Führungsrohr gebildet ist, das mit einem Anfangsbereich in Richtung zu einem Drahtvorrat weist. Eine als Führungsrohr ausgebildete Drahtführung sorgt für eine zuverlässige Führung des Drahtes und bietet gleichzeitig eine Glättung des Drahtes, falls dieser bei seinem Einlaufen in das Führungsrohr noch einen Drall oder Verbiegungen anderer Art aufweisen sollte.
  • Hinsichtlich des Drahtvorrates ist bevorzugt vorgesehen, dass dieser aus einem oder mehreren, über der Oberseite des Ballens angeordneten Drahtkästen mit je einer darin angeordneten Drahtrolle besteht. Auf diese Weise kann ein für eine ausreichend lange Betriebszeit der Vorrichtung genügender Drahtvorrat auf einfache Weise vorgehalten werden. Für ein Nachfüllen einer neuen Drahtrolle sind die Drahtkästen aufgrund der Lage über der Oberseite des Ballens zudem für das Bedienungspersonal der Vorrichtung gut zugänglich.
  • Erfindungsgemäß ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der/jeder Drahthalter ein verstellbares Klemmelement auf weist und dass jedes Klemmelement mittels eines individuellen Kraftantriebes verstellbar ist oder alle Klemmelemente mittels eines gemeinsamen Kraftantriebes verstellbar sind. Mit dem verstellbaren Klemmelement kann jeweils ein Drahtende zuverlässig erfasst und in dem Drahthalter fixiert werden, um den Draht in Vertikalrichtung zu bewegen. Gleichzeitig kann das Klemmelement in eine Lösestellung überführt werden, um einen Draht einzuführen oder um den Draht aus dem Klemmelement zu entlassen, wenn das Verbinden der Drahtenden miteinander vorgenommen wird.
  • Eine Weiterbildung schlägt vor, dass der Kraftantrieb/die Kraftantriebe des Klemmelementes/der Klemmelemente an dem Drahthalterrahmen gehalten ist/sind. Der Kraftantrieb oder die Kraftantriebe werden in dieser Ausgestaltung zusammen mit den Drahthaltern in demselben Rahmen gehalten und zusammen mit dem Drahthalter oder den Drahthaltern vertikal bewegt.
  • Eine konkrete Ausgestaltung schlägt dazu vor, dass jedes Klemmelement eine U-förmige Klemmbrücke und einen mittels des Kraftantriebes in eine Klemmposition in die Klemmbrücke einfahrbaren und in eine Löseposition aus der Klemmbrücke herausfahrbaren Klemmstößel aufweist. Diese Konstruktion ist einerseits mechanisch relativ einfach und andererseits hinsichtlich des Klemmens und Freigebens des Drahtes sehr zuverlässig. Insbesondere sorgt die U-förmige Klemmbrücke dafür, dass der Draht zuverlässig geführt wird und dem verstellbaren Klemmstößel nicht ausweichen kann.
  • In einer alternativen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Kraftantrieb/die Kraftantriebe des Klemmelementes/der Klemmelemente an dem Verbinderrahmen gehalten ist/sind. In dieser Ausführung wird der Kraftantrieb bzw. werden die Kraftantriebe nicht zusammen mit dem Klemmelement oder den Klemmelementen vertikal bewegt, sondern sind dem Verbinderrahmen, der oberhalb der Oberseite des Ballens horizontal verfahrbar ist, zugeordnet.
  • In weiterer Ausgestaltung ist diesbezüglich vorgesehen, dass jedes Klemmelement zwei relativ zueinander bewegbare Klemmbacken aufweist, die durch eine Federkraft in Klemmrichtung belastet und in einer Klemmposition gehalten werden und die durch den Kraftantrieb gegen die Federkraft in eine Löseposition verstellbar sind. Die Klemmelemente haben hier also einen Grundzustand, der einer Klemmposition entspricht. Nur für das Überführen der Klemmelemente in Lösestellung wird der Einsatz des jeweils zugehörigen Kraftantriebes benötigt. Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Lösen der Klemmelemente nur in der Hochstellung der Klemmelemente nötig ist, genügt es, dass der Kraftantrieb oder die Kraftantriebe für das Klemmelement oder die Klemmelemente in einer entsprechenden Position oberhalb des Ballens angeordnet ist/sind, nämlich wie zuvor erwähnt, an dem Verbinderrahmen. Hierdurch wird der Drahthalterrahmen insgesamt leichter, wodurch der Kraftantrieb für das vertikale Verfahren des Drahthalterrahmens entlastet wird.
  • Um das Abschneiden des Drahtes zuverlässig bewirken zu können, besteht zweckmäßig der/jeder Drahtabschneider aus zwei mittels eines Kraftantriebes relativ zueinander verstellbaren Schneiden.
  • Wie weiter oben schon beschrieben, wird der Ballen zu seinem Abbinden unter Schlaufenbildung in den oder die Drähte hineingeschoben. Damit dieser Vorgang zuverlässig und ohne ein ungewolltes und schädliches Auflockern des gepressten Ballens bewirkt werden kann, ist zweckmäßig vorgesehen, dass die Ballenvorschubeinrichtung durch ein in einer senkrecht zur Ballenvorschubrichtung liegenden Ebene angeordnetes Schubschild mit einem Kraftantrieb gebildet ist. Mittels des Schubschildes kann die Schubkraft für das Verschieben des Ballens praktisch über dessen gesamte rückseitige Fläche ausgeübt werden, was ein unerwünschtes Lockern oder sogar Auflösen des Ballens sicher ausschließt.
  • Um die für den Betrieb der Vorrichtung und für die Verstellung von deren Komponenten benötigten Kräfte möglichst einfach und zugleich zuverlässig sowie in der erforderlichen Größe erzeugen zu können, ist vorzugsweise der/jeder Kraftantrieb durch ein oder mehrere, vorzugsweise hydraulische, Kolben-Zylinder-Einheiten gebildet.
  • Um die beiden Drahtenden jeder Abbindung des Ballens miteinander zuverlässig zu verbinden, ist bevorzugt der/jeder Drahtendenverbinder durch einen Drillmechanismus gebildet. Mit dem Drillmechanismus werden die Drahtenden miteinander durch Verdrillen verbunden, was eine ausreichend feste Verbindung der Drahtenden miteinander ergibt, die für einen guten Zusammenhalt des Ballens bei einer Lagerung und bei einem Transport sorgt. Gleichzeitig kann die Verbindung der Drahtenden auch bei Bedarf relativ leicht durch entgegengesetztes Verdrehen gelöst werden, beispielsweise wenn der Ballen am Ort einer weiteren Verwertung angekommen ist und vor der weiteren Verwertung Fremdmaterialien, wie beispielsweise der Abbindedraht, von dem Ballen getrennt werden müssen.
  • In weiterer Ausgestaltung weist bevorzugt der/jeder Drillmechanismus einen Drillfinger mit einem Drehantrieb und mit einer an dem Drillfinger verdrehfest angebrachten Drillsichel auf. Mit einem so ausgeführten Drillmechanis mus kann das Verdrillen der Drahtenden zuverlässig bewirkt werden.
  • Damit der Drillfinger des Drillmechanismus andere Vorgänge beim Abbinden des Ballens nicht stört, insbesondere dem Drahtabschneider nicht im Wege ist, ist weiter vorgesehen, dass dem/jedem Drillmechanismus eine Einrichtung zur Erkennung der Drehstellung des Drillfingers und zur Einstellung mindestens einer vorgebaren Drillfingerdrehstellung zugeordnet ist. Hiermit kann eine definierte Ausgangs- oder Grundstellung des Drillfingers gewährleistet werden, in der er andere Vorgänge während des Abbindens des Ballens nicht behindert.
  • Bevorzugt ist der Drehantrieb durch einen oder mehrere Fluidmotoren, vorzugsweise Hydraulikmotoren, gebildet. Dabei kann jedem Drillmechanismus ein eigener Fluidmotor zugeordnet sein. Alternativ können auch zwei oder mehr oder alle Drillmechanismen mit einem gemeinsamen Fluidmotor antreibbar sein. Zur Erzeugung einer gewünschten Drehzahl der Drillfinger können sind ein oder mehrere entsprechende Getriebe vorgesehen sein.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass die vorstehend beschriebene Vorrichtung Teil einer Ballenpresse mit einem in Vertikalrichtung oder schräg zur Vertikalrichtung verfahrbaren Pressstempel ist und dass mittels der Ballenvorschubeinrichtung jeweils ein gepresster Ballen oder Teilballen aus einem Endbereich einer Presskammer der Ballenpresse herausschiebbar und auf die Führungsbahn überführbar ist.
  • Die zuvor erwähnte Führungsbahn besitzt zumindest einen unteren Bahnteil, auf der mindestens ein abzubindender Ballen vorschiebbar ist. Um einer unerwünschten Lockerung des Ballens durch Rückstellkräfte des Pressgutes vorzubeugen, ist bevorzugt parallel zu dem unterem Führungsbahnteil ein oberer Führungsbahnteil vorgesehen, der die Oberseite des Ballens bei seinem Vorschieben entlang der Führungsbahn an einem Ausweichen nach oben hindert.
  • Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens in einer ersten Ausführung zusammen mit einer Ballenpresse, in perspektivischer Ansicht,
  • 2 die Vorrichtung und die Ballenpresse aus 1 in einer Seitenansicht auf die in 1 linke Seite der Vorrichtung,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus 2,
  • 4 die Vorrichtung aus den 1 bis 3 in einem zweiten Betriebszustand,
  • 5 die Vorrichtung aus 1 bis 4 in einem dritten Betriebszustand,
  • 6 die Vorrichtung aus 1 bis 5 in einem vierten Betriebszustand,
  • 7 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung, in einem fünften Betriebszustand,
  • 8 die Vorrichtung aus 1 bis 7 in einem sechsten, letzten Betriebszustand,
  • 9 die Vorrichtung zusammen mit einer Ballenpresse in einer zweiten Ausführung, in perspektivischer Ansicht,
  • 10 die Vorrichtung gemäß 9 in Seitenansicht auf die in 9 linke Seite, in einem ersten Betriebszustand,
  • 11 einen Ausschnitt aus 10 in vergrößerter Darstellung,
  • 12 ein weiteres Detail aus 10 in vergrößerter Darstellung,
  • 13 die Vorrichtung gemäß 9 bis 12 in einem zweiten Betriebszustand,
  • 14 die Vorrichtung gemäß 9 bis 13 in einem dritten Betriebszustand,
  • 15 die Vorrichtung gemäß 9 bis 14 in einem vierten Betriebszustand,
  • 16 die Vorrichtung gemäß 9 bis 15 in einem fünften Betriebszustand,
  • 17 ein Detail aus 16 in vergrößerter Darstellung,
  • 18 ein weiteres Detail aus 16 in vergrößerter Darstellung,
  • 19 das Detail gemäß 18 in einem geänderten Betriebszustand,
  • 20 die Vorrichtung gemäß 9 bis 19 in einem sechsten und letzten Betriebszustand,
  • 21 ein Detail aus 20 in vergrößerter Darstellung und
  • 22 das Detail aus 21 in einem weiteren Betriebszustand.
  • 1 der Zeichnung zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zum Abbinden von Ballen 3, die mit Hilfe einer Ballenpresse 10 erzeugt sind. Die Vorrichtung 1 ist hier Bestandteil der Ballenpresse 10 und unmittelbar mit dieser verbunden. Alternativ kann die Vorrichtung 1 auch als separate Vorrichtung ohne eine unmittelbar zugeordnete Ballenpresse 10 ausgeführt sein.
  • In ihrem unteren Bereich besitzt die Vorrichtung 1 eine Führungsbahn 2, die hier aus einem unterem Führungsbahnteil 21 und einem oberen Führungsbahnteil 22 besteht, die einen vertikalen Abstand voneinander haben, welcher der Höhe eines abzubindenden Ballens 3 entspricht. Durch je einen linken und rechten vertikalen Träger 23 werden die Teile 21, 22 der Führungsbahn 2 auf dem gewünschten Abstand zueinander gehalten und fixiert.
  • Mittels einer hier weitestgehend verdeckten Ballenvorschubeinrichtung 13, die zweckmäßig aus einem Schubschild mit einem zugehörigen Kraftantrieb, wie einer hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit, besteht, ist aus einer im unteren Teil eines Pressengehäuses 11 der Ballenpresse 10 liegenden Presskammer ein fertig gepresster Ballen 3 oder Teilballen 3.1, 3.2, 3.3 aus dem Pressengehäuse 11 herausschiebbar und in die Führungsbahn 2 einschiebbar. Zum Bewirken des Pressvorganges in der Ballenpresse 10 dienen hier zwei parallel zueinander angeordnete, vertikale Presszylinder 12, die hydraulisch betreibbar sind, wie dies von Ballenpressen an sich bekannt ist.
  • Auf seinem Weg in die Führungsbahn 2 nimmt der Ballen 3 mehrere, hier insgesamt vier parallel zueinander laufende Drähte (oder alternativ Bänder) 4 mit, die zunächst vertikal vor der Führungsbahn 2 angeordnet waren. Durch das Einschieben des Ballens 3 in die Führungsbahn 2 bildet sich selbsttätig eine Schlaufe des Drahtes 4, die den Ballen 3 an dessen Unterseite 31, Vorderseite 32 und Oberseite 33 umgibt. Durch Hochziehen der zunächst unten liegenden freien Enden der Drähte 4 nach oben werden die einzelnen Drähte 4 im Kantenbereich zwischen der Oberseite 33 und der Rückseite 34 des Ballens 3 zur Überlappung gebracht. Nach Abschneiden der Drähte 4 werden die dort einander überlappenden Drahtenden mittels eines Drahtendenverbinders 8 miteinander verbunden, wodurch das Abbinden des Ballens 3 bewirkt wird. Für jeden Draht 4 ist hier also nur eine einzige Stelle, an der die Drahtenden miteinander verbunden werden, erforderlich.
  • Die freien Enden der Drähte 4 werden jeweils durch einen Drahthalter 5 klemmend gehalten, wobei die den vier Drähten 4 zugeordneten vier Drahthalter 5 in 1 verdeckt sind. Weiterhin ist pro Draht 4 eine Drahtführung 40, hier in Form parallel zueinander verlaufenden Führungsrohren 40' vorgesehen. Jedes Führungsrohr 40' hat einen Anfangsbereich 41, der in Richtung zu einem Drahtvorrat 43 weist. Der Drahtvorrat 43 besteht hier aus vier Drahtkästen 44, die nebeneinander oberhalb des oberen Führungsbahnteils 22 angeordnet sind und die jeweils eine Drahtrolle 45 aufnehmen. Die Drähte 40 verlaufen durch die Führungsrohre 40' zunächst schräg nach oben und dann nach einer Umbiegung vertikal nach unten. Die Führungsrohre 40' haben jeweils ein nach unten weisendes Ende 42, das jeweils unmittelbar oberhalb des zugehörigen Drahthalters 5 und Drahtabschneiders 7 liegt. Im Bereich der Drahthalter 5 liegen die Drähte 4 wieder frei.
  • Neben den Drahthaltern 5 ist pro Draht 4 ein Drahtabschneider 7 vorgesehen, der in unmittelbarer Nachbarschaft des jeweiligen Drahthalters 5 angeordnet ist und hier ebenfalls verdeckt ist.
  • Die Drahtendenverbinder 8 bestehen hier aus pro Draht einem drehbarem Drillfinger 81 mit einem Drehantrieb 80. Jeder Drillfinger 81 trägt verdrehfest eine Drillsichel 82, die mit den Drahtenden je eines Drahtes 4 zu deren Verdrillung in Eingriff bringbar ist. Der Drehantrieb 80 ist hier ein zentraler Hydraulikmotor, der über ein geeignetes Getriebe, z. B. mit Ketten oder Riemen oder Zahnrädern, mit allen Drillfingern 81 verbunden ist. Die Drahtendenverbinder 8 sind auf einem Verbinderrahmen 9 angeordnet, der in Horizontalrichtung und parallel zur Längsrichtung der Führungsbahn 2 mittels eines zugeordneten Kraftantriebes 90, hier in Form eines Hydraulikzylinders, verschiebbar ist. Dabei ist der Verbinderrahmen 9 zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung, in der die Drahtendenverbinder 8 mit den Enden der Drähte 4 in Eingriff treten, verschiebbar.
  • Die Drahthalter 5 sind hier an einem gemeinsamen Drahthalterrahmen 6 angebracht. Der Drahthalterrahmen 6 ist in Vertikalrichtung verfahrbar, wobei das Verfahren mit Hilfe eines hier durch zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten gebildeten Kraftantriebes 60 erfolgt. In 1 sind die Drahthalter 5 mit ihrem zugehörigen Drahthalterrahmen 6 in eine Hochstellung verfahren, in der sie oberhalb der Oberseite 33 des Ballens 3 liegen.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 zum Abbinden von Ballen 3 gemäß 1 wird im Folgenden anhand der 2 bis 8 in verschiedenen Betriebszuständen erläutert.
  • Ein erster Betriebszustand ist in der 2 in einer Seitenansicht auf die in 1 linke, dem Betrachter zugewandte Seite der Vorrichtung 1 und der Presse 10 dargestellt. In diesem Ausgangszustand der Vorrichtung 1 ist der Drahthalterrahmen 6 zusammen mit den Drahthaltern 5 in eine Hochstellung verfahren. In dieser Hochstellung 5 liegen die Drahthalter 5 in Höhe der Drahtabschneider 7 und der Drahtendenverbinder 8 und können dort jeweils ein freies Ende 4.1 der Drähte 4 erfassen. Mittels eines zugehörigen Kraftantriebes 50, hier eine Kolben-Zylinder-Einheit, werden alle Drahthalter 5 in eine Löse- oder Öffnungsstellung überführt, in der das freie Drahtende 4.1 in den jeweils zugehörigen Drahthalter 5 auf dem letzten Abschnitt des Verfahrweges der Drahthalter 5 nach oben einfädelbar ist. Durch entgegengesetztes Betätigen des Kraftantriebes 50 werden die Drahthalter 5 in ihre Klemmstellung überführt, in der sie das jeweils zugehörige freie Ende 4.1 des Drahtes 4 festhalten.
  • Jeder Draht 4 kommt aus dem zugehörigen Drahtvorrat 43, der jeweils durch eine in einem Drahtkasten 44 untergebrachte Drahtrolle 45 gebildet ist. Von dort läuft der Draht 4 in die Drahtführung 40, die durch pro Draht 4 ein Führungsrohr 40' gebildet ist. Ein Anfangsbereich 41 des Führungsrohrs 40' weist im Wesentlichen in Richtung zum Drahtvorrat 43. Ein Ende 42 des Führungsrohrs 40 verläuft vertikal und weist in Richtung zum jeweils zugehö rigen Drahthalter 5. Hierdurch wird der Draht 4 geführt und geglättet und außerdem positionsgerecht dem jeweils zugehörigen Drahthalter 5 zugeführt.
  • Die Führungsbahn 2 mit dem unteren Führungsbahnteil 21 und dem oberen Führungsbahnteil 22 ist in dem in 2 gezeigten Betriebszustand leer, weil entweder noch kein Ballen abgebunden wurde oder weil ein zuvor hergestellter und abgebundener Ballen bereits aus der Führungsbahn 2 abtransportiert worden ist.
  • Der Drahtabschneider 7 und der Drahtendenverbinder 8 sind hier auf dem Verbinderrahmen 9 angeordnet, der parallel zur Führungsbahn 2 mittels eines Kraftantriebes 90 verfahrbar ist. In dem in 2 gezeigten Betriebszustand der Vorrichtung 1 befindet sich der Verbinderrahmen 9 in seiner Ruhestellung, in der er nach rechts verschoben ist, sodass der Drahtabschneider 7 und der Drahtendenverbinder 8 außer Eingriff mit dem Drahtende 4.1 sind.
  • Der Drahtendenverbinder 8 besitzt einen mittels eines Drehantriebes 80 in Drehung versetzbaren, um eine vertikale Achse drehbar gelagerten Drillfinger 81, mit dessen unterem Ende verdrehfest eine Drillsichel 82 verbunden ist.
  • Im unteren Teil des Pressengehäuses 11 der Ballenpresse 10 befindet sich hier verdeckt und deshalb nicht sichtbar die Ballenvorschubeinrichtung 13, mit der ein in der Ballenpresse 10 hergestellter Ballen oder Teilballen aus dem Pressengehäuse 11 heraus bewegbar und in die Führungsbahn 2 überführbar ist.
  • 3 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus der Vorrichtung 1 gemäß 2, wobei hier gerade der Vorgang des Einfädelns des Drahtendes 4.1 eines Drahtes 4 in den einen der Drahthalter 5 dargestellt ist.
  • Jeder Drahthalter 5 besitzt zwei Klemmbacken 52, die durch je eine Feder 53 in Klemmrichtung vorbelastet sind. Hierdurch wird ständig eine Klemmkraft erzeugt. Zur Aufhebung der Klemmkraft, d. h. zur Überführung der Drahthalter 5 in eine Löseposition, dient hier eine Druckplatte 51, die auf die nach rechts, d. h. zum Drahtende 4.1 hinweisende Stirnseite der Klemmbacken 52 wirkt und diese gegen die Kraft der Federn 53 zurückschiebt, gemäß 3 nach links. Zur Bewegung der Druckplatte 51 dient der Kraftantrieb 50.
  • In der in 3 gezeigten Lösestellung des Drahthalters 5 kann dieser zusammen mit dem zugehörigen Drahthalterrahmen 6 nach oben bewegt werden, um das freie Ende 4.1 des Drahtes 4 innerhalb einer Klemmöse 54 zu fangen. Durch entgegengesetzte Betätigung des Kraftantriebes 50 wird die Druckplatte 51 nach rechts bewegt, wodurch sie außer Eingriff mit den Klemmbacken 52 kommt. Die Federn 53 überführen nun die Klemmbacken 52 wieder in deren Klemmposition, in der sie ohne weitere Einwirkung von außen das Drahtende 4.1 im Zusammenwirken mit der Klemmöse 54 im Drahthalter 5 fixieren.
  • Weiter zeigt die 3 eine Einrichtung zur Erkennung der Drehstellung des Drillfingers 81 und zur Einstellung mindestens einer vorgebbaren Drillfingerdrehstellung, wobei die Einrichtung hier aus einer mit dem Drillfinger 81 drehfest verbundenen Steuerkurve 83 und einem mit der Steuerkurve 83 zusammenwirkenden Positionsschalter 84 besteht.
  • 4 zeigt einen nachfolgenden weiteren Betriebszustand. Dieser Betriebszustand wird erreicht, indem die Drahthalter 5 mittels des gemeinsamen Drahthalterrahmens 6 durch Betätigen des in 1 sichtbaren Kraftantriebes 60 nach unten verfahren werden, bis sie in einer Höhe unterhalb des unteren Führungsbahnteils 21 liegen. Da die Drahtenden 4.1 in den Drahthaltern 5 fixiert sind, werden die Drähte 4 durch die Bewegung der Drahthalter 5 nach unten mitgezogen, wodurch sich der in 4 sichtbare Verlauf der Drähte 4 in Vertikalrichtung über die gesamte Höhe des Anfangs der Führungsbahn 2 ergibt. Der Drahtabschneider 7 und der Drahtendenverbinder 8 sind auch hier nach wie vor außer Eingriff mit dem jeweils zugehörigen Draht 4.
  • Ein nachfolgender weiterer Betriebszustand ist in der 5 gezeigt. Hier ist ein in der Ballenpresse 10 erzeugter Teilballen 3.1 mittels der Ballenvorschubeinrichtung 13 aus der Ballenpresse 10 in die Führungsbahn 2 überführt worden. Durch dieses Überführen des Ballens 3 in die Führungsbahn 2 werden die parallelen Drähte 4 von dem Teilballen 3.1 mitgenommen. Von dem freien Ende 4.1 des Drahtes 4, das im Drahthalter 5 fixiert ist, verläuft der Draht über die Unterseite 31, die Vorderseite 32 und die Oberseite 33 des Teilballens 3.1. Der hierfür benötigte Draht wird dabei selbsttätig aus dem Drahtvorrat 43 abgezogen. Falls die Führungsbahn 2 nicht horizontal sondern nach unten oder oben geneigt verläuft, kann vorgesehen werden, den Drahthalterrahmen 6 nicht vertikal sondern schräg unter einem rechten Winkel zur Führungsbahn 2 zu verfahren, um die Drähte 4 im Wesentlichen parallel zur Vorderseite 32 des Teilballen 3.1 zu führen.
  • 6 zeigt einen weiteren Betriebszustand der Vorrichtung 1, in dem nun insgesamt drei Teilballen 3.1, 3.2 und 3.3 nacheinander in die Führungsbahn 2 überführt sind, wobei die drei Teilballen 3.1 bis 3.3 zusammen einen Pressballen 3 bilden. Durch das Einführen der weiteren Teilballen 3.2 und 3.3 in die Führungsbahn 2 ist der Draht 4 weiterhin aus dem Drahtvorrat 43 abgezogen worden und überdeckt nun die Unterseite 31 aller drei Teilballen 3.1 bis 3.3, die Vorderseite 32 des ersten, rechten Teilballens 3.1 und die Oberseite 33 aller drei Teilballen 3.1 bis 3.3. Nachdem auf diese Weise die Führungsbahn 2 gefüllt ist, wird die Ballenvorschubeinrichtung 13, die in 6 noch in vorgeschobener Stellung angedeutet ist, zurückgefahren, d. h. nach links bewegt. Auf diese Weise entsteht vor der Rückseite 34 des letzten, linken Teilballens 3.3 ein Freiraum. Durch diesen Freiraum wird anschließend der Drahthalterrahmen 6 zusammen mit den Drahthaltern 5 und den darin fixierten Drahtenden 4.1 nach oben verfahren, wodurch die Drahthalter 5 aus ihrer Tiefstellung wieder in ihre Hochstellung gelangen. Auch hierbei wird weiterer Draht 4 aus dem Drahtvorrat 43 entnommen, da der Draht 4 bei der Aufwärtsbewegung der Drahthalter 5 um den Ballen 3 herum nachgezogen und dabei gleichzeitig vorteilhaft gestrafft wird.
  • 7 zeigt in vergrößerter Darstellung den Betriebszustand der Vorrichtung 1 mit nun wieder in Hochstellung befindlichen Drahthaltern 5. In jedem Drahthalter 5 ist ein Drahtende 4.1 des Drähte 4 fixiert. Weiterhin ist ein von rechts her zulaufender Drahtabschnitt 4.3 sichtbar, der von der Oberseite 33 des Pressballens 3 kommt. In einem Überlappungsbereich 4.4 verlaufen das Drahtende 4.1 und der Drahtabschnitt 4.3 parallel zueinander.
  • Der Verbinderrahmen 9 mit den daran angebrachten Drahtendenverbindern 8 und Drahtabschneidern 7 ist nun aus seiner Ruhestellung nach links in eine Arbeitsstellung ver fahren, in der jeweils der Drahtabschneider 7 in Eingriff mit dem zugehörigen Draht 4 gelangt und durch Betätigung eines zugehörigen Kraftantriebes mittels seiner Schneiden 71, 72 den Draht 4 durchtrennt. Gleichzeitig wird die Druckplatte 51 nach links bewegt, wodurch alle Drahthalter 5 in Lösestellung überführt werden, sodass die Drahtenden 4.1 frei kommen. Schließlich werden die Drahtendenverbinder 8 aktiviert, indem der zugehörige Drehantrieb eingeschaltet wird. Hierdurch werden jeweils der Drillfinger 81 und die daran angebrachte Drillsichel 82 in Drehung versetzt, was zu einem Verdrillen im Überlappungsbereich 4.4 des Drahtes 4 führt. Hierdurch werden gleichzeitig alle vier Drähte 4, die parallel zueinander um den Pressballen 3 herum verlaufen, an je einer einzigen Stelle zusammengebunden, wodurch schließlich die Abbindung des Ballens erfolgt.
  • Der Endzustand mit fertig gestellter Abbindung ist in 8, ebenfalls in vergrößerter Ausschnittsdarstellung, gezeigt. Der den Ballen 3 umgebende Draht 4 ist im Überlappungsbereich 4.4 mit dem ersten Drahtende 4.1 und dem nach dem Abschneiden des Drahtes 4 vorliegenden zweiten Drahtende 4.2 verdrillt, wodurch ein ungewolltes Lösen des Drahtes 4 unterbunden ist.
  • Der Drahtabschneider 7 und der Drahtendenverbinder 8 sind zusammen mit dem Verbinderrahmen 9 nun wieder nach rechts und damit außer Eingriff mit dem Draht 4 verschoben.
  • Der Drahthalter 5 befindet sich nun durch Verschieben der Druckplatte 51 nach links wieder in Lösestellung und in seiner Hochstellung, in der er ein neues freies Ende 4.1' des aus dem Ende 42 der Drahtführung 40 kommenden Drahtes fängt und nach Verschieben der Druckplatte 51 nach rechts fixiert. Der fertig abgebundene Ballen 3 wird nach rechts hin aus der Führungsbahn 2 entnommen und der Abbindevorgang, der zuvor beschrieben wurde, kann erneut ablaufen.
  • 9 der Zeichnung zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Vorrichtung 1 in einer zweiten Ausführung. Auch hier ist die Vorrichtung 1 zum Abbinden eines Pressballens als Teil einer Ballenpresse 10 ausgeführt. Die Ballenpresse 10 entspricht hier der Ausführung der Ballenpresse 10 in 1.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß 9 umfasst ebenfalls eine Führungsbahn 2 mit einem unterem Führungsbahnteil 21 und einem oberen Führungsbahnteil 22, die miteinander über zwei seitliche vertikale Träger 23 verbunden und fixiert sind. Über der Führungsbahn 2 ist auch hier der Drahtvorrat 43 in Form von hier vier Drahtkästen 44 mit je einer Drahtrolle 45 angeordnet. Von jeder Drahtrolle 45 läuft ein Draht 4 durch eine Drahtführung 40 in den Bereich von Drahthaltern 5. Die Drahtführungen 40 sind auch hier durch parallele Führungsrohre 40' gebildet, deren Anfangsbereich 41 in Richtung zum Drahtvorrat 43 weist und deren Ende 42 oberhalb des oberen Führungsbahnteils 22 am Anfang der Führungsbahn 2 liegt.
  • Die Drahthalter 5 sind hier verdeckt und daher nicht sichtbar. Die Drahthalter 5 sind, wie bei der Vorrichtung 1 gemäß 1, an einem gemeinsamen Drahthalterrahmen 6 angebracht, der in Vertikalrichtung mittels des Kraftantriebes 60, auch hier durch zwei Kolben-Zylinder-Einheiten gebildet, verfahrbar ist. Weiterhin sind hier an dem Drahthalterrahmen 6 die Drahtabschneider 7 gehalten, die in 9 ebenfalls verdeckt sind.
  • Vor den Drahthaltern 5 und den Drahtabschneidern 7 liegen die Drahtendenverbinder 8 mit ihren Drehantrieben. Bei dem Beispiel nach 9 ist für jeweils zwei Drahtendenverbinder 8 ein Drehantrieb 80, hier jeweils in Form eines Hydraulikmotors, vorgesehen. Jeder Drehantrieb 80 ist mit den beiden zugehörigen Drahtendenverbindern 8 mittels eines Getriebes verbunden.
  • In 9 befindet sich in der Führungsbahn 2 ein Ballen 3, der auch hier aus drei Teilballen 3.1, 3.2 und 3.3 gebildet ist. Die Teilballen 3.1 bis 3.3 sind nach und nach mittels der Ballenvorschubeinrichtung 13 aus dem Pressengehäuse 11 herausgeschoben und in die Führungsbahn 2 überführt worden. Dabei werden die Teilballen 3.1 bis 3.3 nach und nach in die Schlaufen aus den vier parallelen Drähten 4 eingeschoben, wodurch sich die Umreifung von Unterseite 31, Vorderseite 32 und Oberseite 33 des Ballens 3 ergibt.
  • Nach einem Verfahren der Drahthalter 5 aus ihrer Tiefstellung in die in 9 gezeigte Hochstellung verlaufen die Drähte 4 auch über die der Ballenpresse 10 zugewandte Rückseite 34 des Pressballens 3, sodass dann der Ballen 3 umlaufend von den Drähten 4 umgeben ist. Mittels der Drahtendenverbinder 8 werden die vier Drähte 4 jeweils an dem Kantenbereich zwischen der Oberseite 33 und der Rückseite 34 des Pressballens 3 miteinander verbunden, wonach dann nach Abschneiden der Drähte 4 der Ballen 3 fertig abgebunden nach rechts hin aus der Führungsbahn 2 entnommen werden kann.
  • Auch für die zweite Ausführung der Vorrichtung 1 wird im Folgenden der Arbeitsablauf beim Abbinden eines Pressballens 3 anhand unterschiedlicher Betriebszustände in den 10 bis 22 erläutert.
  • 10 zeigt die Vorrichtung 1 aus 9 in einer Ausgangsstellung, in der sich die Drahthalter 5 am Drahthalterrahmen 6 in ihrer Hochstellung befinden. In dieser Hochstellung ist jeder Drahthalter 5 in einer Lösestellung, in der er ein zugehöriges Drahtende 4.1 aufnehmen und dann durch Verstellen in Klemmstellung fixieren kann.
  • Die nach dem Einführen des Drahtendes 4.1 vorliegende Klemmung des Drahtendes 4.1 ist in 11 in vergrößerter Detaildarstellung gezeigt. Oben in 11 ist das Ende 42 der Drahtführung erkennbar, aus der der Draht 4 nach unten herausläuft. Das Ende 4.1 des Drahtes 4 ist in dem Drahthalter 5 fixiert. Hierzu besitzt der Drahthalter 5 bei der zweiten Ausführung der Vorrichtung 1 eine Klemmbrücke 54 und einen zugeordneten Klemmstößel 52'. Der Klemmstößel 52' ist durch einen zugeordneten Kraftantrieb 50' zwischen einer Lösestellung und einer Klemmstellung verstellbar. Dabei ist jedem Drahthalter 5 ein individueller Kraftantrieb 50' zugeordnet. Der Kraftantrieb 50' ist auch hier eine Kolben-Zylinder-Einheit.
  • Oberhalb des Drahthalters 5 ist der zugehörige Drahtabschneider 7 angeordnet, der hier zusammen mit dem Drahthalter 5 und zusammen mit den drei weiteren, in 11 aufgrund der Seitenansicht nicht sichtbaren Drahthaltern 5 und weiteren Drahtabschneidern 7 am Drahthalterrahmen 6 gehalten ist.
  • Rechts von dem Drahthalter 5 und dem Drahtabschneider 7 ist der hier ortsfest angebrachte Drahtendenverbinder 8 sichtbar, der oben seinen Drehantrieb 80 aufweist, durch den ein nach unten weisender Drillfinger 81 mit einer daran verdrehfest angebrachten Drillsichel 82 in Drehung versetzbar ist. In dem Zustand gemäß 11 weist die Drillsichel 82 von dem Drahthalter 5 weg und befindet sich so außer Eingriff mit dem Draht 4, wobei gleichzeitig die vertikale Verfahrbewegung des Drahthalterrahmens 6 mit den Drahthaltern 5 und den Drahtabschneidern 7 nicht behindert wird.
  • 12 zeigt in einer Draufsicht den Drahthalter 5 sowie rechts davon den Drahtendenverbinder 8. Der Drahthalter 5 besitzt die U-förmige Klemmbrücke 54', in deren Inneres der Klemmstößel 52' mittels des Kraftantriebes 50' einführbar sowie zurückziehbar ist. Durch die Klemmbrücke 54' verläuft der hier geschnitten sichtbare Draht 4, der durch Einfahren des Klemmstößels 52' in die Klemmbrücke 54' fixiert wird.
  • Von dem Drahtendenverbinder 8 ist der Drillfinger 81 sichtbar, an dem die Drillsichel 82 verdrehfest angebracht ist. Dabei verdeutlicht die 12, dass in der hier gezeigten Ruhestellung des Drahtendenverbinders 8 dieser die vertikale Bewegung, gemäß 12 senkrecht zur Zeichnungsebene, des Drahthalters 5 nicht behindert.
  • In 13 ist die gesamte Vorrichtung 1 mit der zugehörigen Ballenpresse 10 in einem nachfolgenden weiteren Betriebszustand gezeigt, der erreicht wird, indem der Drahthalterrahmen 6 zusammen mit den Drahthaltern 5 und den Drahtabschneidern 7 nach unten verfahren wird, bis die Drahthalter 5 eine Lage gerade unterhalb des unteren Führungsbahnteils 21 einnehmen. Da die Drähte 4 mit ihren Enden 4.1 in den Drahthaltern 5 fixiert sind, werden die Drähte 4 nach unten mitgenommen, wobei der Draht 4 jeweils aus dem Drahtvorrat 43 abgezogen wird. In dem Zustand gemäß 13 verlaufen dann die vier Drähte 4 parallel zueinander vertikal vor dem Anfangsbereich der Führungsbahn 2.
  • In dem Betriebszustand gemäß 14 ist mittels der Ballenvorschubeinrichtung 13 ein erster Teilballen 3.1 aus der Ballenpresse 10 heraus in die Führungsbahn 2 überführt worden. Durch das Einschieben des Teilballens 3.1 in die Führungsbahn 2 wird der Draht 4 ausgelenkt und legt sich an die Unterseite 31, die Vorderseite 32 und die Oberseite 33 des Teilballens 3.1 an, wobei die benötigte Drahtlänge wieder aus dem Drahtvorrat 43 abgezogen wird, da nach wie vor die Enden 4.1 der Drähte 4 in den in Tiefstellung befindlichen Drahthaltern 5 fixiert sind.
  • In dem Zustand gemäß 15 sind nun die drei zu einem Ballen 3 zu verbindenden Teilballen 3.1, 3.2 und 3.3 vollständig in die Führungsbahn 2 eingeführt. Die Drähte 4 verlaufen nun über die vollständige Unterseite 31, die Vorderseite 32 und die vollständige Oberseite 33 des Ballens 3. Nach Zurückziehen der in 15 nicht dargestellten Ballenvorschubeinrichtung 13 nach links entsteht vor der nach links, d. h. zur Ballenpresse 10 hin weisenden Rückseite 34 des Ballens 3 ein Freiraum, durch den der Drahthalterrahmen 6 mit den Drahthaltern 5 und den Drahtabschneidern 7 nach oben bewegt wird. Dabei werden die Drähte 4 mit nach oben gezogen.
  • Der so erreichte weitere Betriebszustand ist in 16 dargestellt. Die Drahthalter 5 befinden sich nun in ihrer Hochstellung oberhalb der Oberseite 33 des Ballens 3. Im Kantenbereich zwischen der Oberseite 33 und der Rückseite 34 des Ballens 3 ergibt sich auf diese Weise für jeden Draht 4 ein Überlappungsbereich 4.4.
  • In 17 ist in vergrößerter Darstellung der Zustand gemäß 16 gezeigt. Links in 17 ist der Drahthalter 5 mit dem darin fixierten Drahtende 4.1 sichtbar. Von dort verläuft der Draht 4 nach unten und dann um den nur zu einem sehr kleinen Teil dargestellten Ballen 3 herum, um schließlich über die Oberseite 33 des Ballens 3 wieder zum Überlappungsbereich 4.4 zu führen. Der von der Oberseite 33 kommende Abschnitt 4.3 des Drahtes 4 verläuft im Überlappungsbereich 4.4 etwa parallel zu dem Anfangsbereich des Drahtes 4, der sich an das Drahtende 4.1 anschließt und nach unten läuft.
  • In dieser Hochstellung der Drahthalter 5 befinden sich nun auch die Drahtabschneider 7 in Eingriffsstellung mit dem jeweils zugehörigen Draht 4 und können diesen durch Aktivierung eines zugehörigen Kraftantriebes abschneiden. Zugleich wird jeder Drahthalter 5 in Lösestellung gebracht und jeder Drahtendenverbinder 8 in Aktion gesetzt. Durch Einschalten der zugehörigen Drehantriebe 80 werden die Drillfinger 81 in Drehung versetzt, wodurch die Drillsicheln 82 in Eingriff mit den Überlappungsbereichen 4.4 der Drähte 4 gebracht werden und hier eine Verdrillung erzeugen.
  • Der Ablauf des Verdrillens ist in den 18 und 19 veranschaulicht, die jeweils einen Drahtendenverbinder 8 in Draufsicht zeigen. In 18 befindet sich die Drillsichel 82 noch in ihrer Ruhestellung. Links von dem Drahtendenverbinder 8 verläuft der Draht 4 mit dem Überlappungsbereich 4.4.
  • In 19 ist der Drillfinger 81 mit der Drillsichel 82 in Drehung im Uhrzeigersinn versetzt, wodurch die Drillsichel 82 den Draht 4 im Überlappungsbereich 4.4 erfasst und durch weitere Drehung verdrillt.
  • Der Zustand nach dem Abschneiden und Verdrillen des Drahtes 4 im Überlappungsbereich 4.4 ist in 20 in einer Gesamt-Seitenansicht der Vorrichtung 1 dargestellt. Der Ballen 3 ist nun mittels der parallelen Drähte 4 umlaufend abgebunden, wobei auch hier jeder Draht 4 nur an einer einzigen Stelle einen Überlappungsbereich 4.4 mit Verdrillung aufweist. Der fertige Ballen 3 kann nun nach rechts hin aus der Führungsbahn 2 entnommen werden.
  • Gemäß 21 wird nach dem Abschneiden des Drahtes 4 mittels des Drahtabschneiders 7 und nach dem Verdrillen des Drahtes 4 im Überlappungsbereich 4.4 der Drahthalter 5 mit dem Drahthalterrahmen 6 noch um ein Stück nach oben bewegt, um das neue freie Drahtende 4.1' in den Drahthalter 5 einzufädeln und darin zu fixieren. Ausgehend von dem Betriebszustand gemäß 22 kann dann der vorstehend beschriebene Ablauf zum Abbinden eines Ballens 3 von vorne beginnen.
  • 1
    Vorrichtung insgesamt
    10
    Ballenpresse
    11
    Pressengehäuse
    12
    Presszylinder
    13
    Ballenvorschubeinrichtung
    2
    Führungsbahn
    21
    unterer Führungsbahnteil
    22
    oberer Führungsbahnteil
    23
    vertikale Träger an 2
    3
    Ballen
    31
    Unterseite
    32
    Vorderseite
    33
    Oberseite
    34
    Rückseite
    3.1–3.3
    Teilballen
    4
    Draht
    4.1, 4.1'
    erste Drahtenden
    4.2
    zweites Drahtende
    4.3
    Drahtabschnitt von 33 kommend
    4.4
    Überlappungsbereich
    40
    Drahtführung
    40'
    Führungsrohre
    41
    Anfangsbereich von 40'
    42
    Ende von 40'
    43
    Drahtvorrat
    44
    Drahtkästen
    45
    Drahtrollen
    5
    Drahthalter
    50
    gemeinsamer Kraftantrieb von 5
    50'
    individuelle Kraftantriebe von 5
    51
    Druckplatte
    52
    Klemmbacken
    52'
    Klemmstößel
    53
    Federn
    54
    Klemmöse
    54'
    Klemmbrücke
    6
    Drahthalterrahmen
    60
    Kraftantrieb von 6
    7
    Drahtabschneider
    70
    Kraftantrieb von 7
    71
    Schneide
    72
    Gegenschneide
    8
    Drahtendenverbinder
    80
    Drehantrieb von 8
    81
    Drillfinger
    82
    Drillsichel
    83
    Steuerkurve
    84
    Positionsschalter
    9
    Verbinderrahmen
    90
    Kraftantrieb von 9
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3606303 A1 [0002]

Claims (21)

  1. Verfahren zum Abbinden eines Ballens (3), insbesondere eines Pressballens, mittels Umreifens mit mindestens einem Draht (4), dadurch gekennzeichnet, – dass ein freies Ende (4.1) des Drahtes (4) fixiert und der Draht (4) in einer vertikalen Richtung vor einer Vorderseite (32) des Ballens (3) angeordnet wird, – dass der Ballen (3) mit seiner Vorderseite (32) voran unter Ausbildung einer den Ballen (3) an einer Unterseite (31), der Vorderseite (32) und einer Oberseite (33) umgebenden Schlaufe aus dem Draht (4) vorgeschoben wird, – dass dann an einer Rückseite (34) des Ballens (3) das fixierte Drahtende (4.1) nach oben geführt wird, – dass in einem so zur Überlappung gebrachten Bereich (4.4) des fixierten Drahtendes (4.1) und eines von der Oberseite (33) des Ballens (3) kommenden Drahtabschnitts (4.3) der genannte Drahtabschnitt (4.3) unter Ausbildung eines zweiten Drahtendes (4.2) abgeschnitten wird und – dass die beiden Drahtenden (4.1 und 4.2) miteinander verbunden werden.
  2. Vorrichtung (1) zum Abbinden eines Ballens (3), insbesondere eines Pressballens, mittels Umreifens mit mindestens einem Draht (4), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – eine im Wesentlichen horizontale oder schräg nach unten oder nach oben geneigte Führungsbahn (2) für den Ballen (3), – eine in Richtung der Führungsbahn (2) vor und zurück bewegbare Ballenvorschubeinrichtung (13), – mindestens eine Drahtführung (40), die oberhalb eines Anfangs der Gleitbahn (2) in einer Höhe oberhalb einer Oberseite (33) des Ballens (3) endet, – einen verstellbaren Drahthalter (5), in welchem ein freies Ende (4.1) des aus der Drahtführung (40) kommenden Drahtes (4) lösbar fixierbar ist und der zwischen einer oberhalb der Oberseite (33) des Ballens (3) liegenden Hochstellung und einer unterhalb einer Unterseite (31) des Ballens (3) liegenden Tiefstellung verfahrbar ist, – einen zwischen das Ende (42) der Drahtführung (40) und die Oberseite (33) das Ballens (3) bringbaren oder dort angeordneten Drahtabschneider (7) und – einen zwischen dem Ende der Drahtführung (40) und der Oberseite (33) des Ballens (3) angeordneten Drahtendenverbinder (8).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mehrere parallele Drahtführungen (40) und eine entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Drahthaltern (5), Drahtabschneidern (7) und Drahtendenverbindern (8).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Drahthalter (5) an einem mit tels eines Kraftantriebes (60) vertikal verfahrbaren Drahthalterrahmen (6) gehalten ist/sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Drahtendenverbinder (8) an einem mittels eines Kraftantriebes (90) horizontal und parallel zur Längsrichtung der Führungsbahn (2) verfahrbaren Verbinderrahmen (9) gehalten ist/sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Drahtabschneider (7) an dem Drahthalterrahmen (6) oder an dem Verbinderrahmen (9) gehalten ist/sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Drahtführung (40) durch ein Führungsrohr (40') gebildet ist, das mit einem Anfangsbereich (41) in Richtung zu einem Drahtvorrat (43) weist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtvorrat (43) aus einem oder mehreren, über der Oberseite (33) des Ballens (3) angeordneten Drahtkästen (44) mit je einer darin angeordneten Drahtrolle (45) besteht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Drahthalter (5) ein verstellbares Klemmelement aufweist und dass alle Klemmelemente mittels eines gemeinsamen Kraftantriebes (50) verstellbar sind oder jedes Klemmelement mittels eines individuellen Kraftantriebes (50') verstellbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftantrieb/die Kraftantriebe (50, 50') des Klemmelementes/der Klemmelemente an dem Drahthalterrahmen (6) gehalten ist/sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Klemmelement eine U-förmige Klemmbrücke (54') und einen mittels des Kraftantriebes (50') in eine Klemmposition in die Klemmbrücke (54') einfahrbaren und in eine Löseposition aus der Klemmbrücke (54') herausfahrbaren Klemmstößel (52') aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftantrieb/die Kraftantriebe (50, 50') des Klemmelementes/der Klemmelemente an dem Verbinderrahmen (9) gehalten ist/sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Klemmelement zwei bewegbare Klemmbacken (52) und eine stationäre Klemmöse (54) aufweist, wobei die Klemmbacken (52) durch eine Federkraft in Klemmrichtung belastet und in einer Klemmposition gehalten werden und durch den Kraftantrieb (50) gegen die Federkraft in eine Löseposition verstellbar sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Drahtabschneider (7) aus zwei mittels eines Kraftantriebes relativ zueinander verstellbaren Schneiden besteht.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenvorschubeinrichtung (13) durch ein in einer senkrecht zur Längsrichtung der Führungsbahn (2) liegenden Ebene angeordnetes Schubschild mit einem Kraftantrieb gebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Kraftantrieb (50, 60, 90) durch eine oder mehrere, vorzugsweise hydraulische, Kolben-Zylinder-Einheiten gebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Drahtendenverbinder (8) durch einen Drillmechanismus gebildet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Drillmechanismus einen Drillfinger (81) mit einem Drehantrieb (80) und mit einer an dem Drillfinger (81) verdrehfest angebrachten Drillsichel (82) aufweist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass dem/jedem Drillmechanismus eine Einrichtung zur Erkennung der Drehstellung des Drillfingers (81) und zur Einstellung mindestens einer vorgebbaren Drillfingerdrehstellung zugeordnet ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (80) durch einen oder mehrere Fluidmotoren, vorzugsweise Hydraulikmotoren, gebildet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie Teil einer Ballen presse (10) mit einem in Vertikalrichtung oder schräg zur Vertikalrichtung verfahrbaren Pressstempel ist und dass mittels der Ballenvorschubeinrichtung (13) jeweils ein gepresster Ballen (3) oder Teilballen (3.13.2) aus einem Endbereich einer Presskammer der Ballenpresse (10) herausschiebbar und auf oder in die Führungsbahn (2) überführbar ist.
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EP2628591A3 (de) * 2012-02-17 2017-11-22 SIB Strautmann Ingenieurbüro GmbH Presse zum Herstellen von Pressballen, Abbindeeinrichtung und Nachpresseinrichtung
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DE3606303A1 (de) 1986-02-27 1987-09-03 Paals Packpressen Fabrik Gmbh Maschine zum pressen und umschnueren von ballen

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