DE102008007685B4 - Integrierte Schaltung und Verfahren zum Betreiben einer integrierten Schaltung - Google Patents
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Abstract
Auswählen der ersten Speicherzelle (104) zum Löschen;
Zuführen einer ersten elektrischen Löschsequenz (300) zu der ersten Speicherzelle (104) und dadurch Beeinflussen der zweiten Speicherzelle (104);
Auswählen der zweiten Speicherzelle (104) zum Löschen; und
Zuführen einer zweiten elektrischen Löschsequenz (310) zu der zweiten Speicherzelle (104), wobei die zweite elektrische Löschsequenz (310) von der ersten elektrischen Löschsequenz (300) verschieden ist, so dass eine Auswirkung der Beeinflussung der ersten elektrischen Löschsequenz (300) auf die zweite Speicherzelle (104) reduziert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung, umfassend einen Speicher, wobei der Speicher wenigstens eine erste Speicherzelle und eine zweite Speicherzelle aufweist und die erste Speicherzelle und die zweite Speicherzelle durch Anlegen wenigstens einer elektrischen Löschsequenz löschbar sind. Darüber hinaus betrifft die Anmeldung weitere integrierte Schaltungen mit einem Speicher sowie Verfahren zum Betreiben einer integrierten Schaltung.
- Herkömmliche integrierten Schaltungen weisen einen Speicher mit flüchtigen und nichtflüchtigen Speicherzellen auf, die durch Anlegen einer elektrischen Löschsequenz gelöscht werden können. Durch die immer höhere Arbeitsgeschwindigkeit und Integrationsdichte integrierter Schaltungen werden auch an das Löschen von Speicherzellen immer höhere Anforderungen gestellt. Die vorliegende Erfindung zeigt neue Vorrichtungen und Verfahren auf, mit denen das Löschen von Speicherzellen einer integrierten Schaltung weiter verbessert werden kann.
- Aus der
US 2006/0158938 A1 - Aus der
US 2007/0076464 A1 - Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben einer integrierten Schaltung, aufweisend wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Speicherzelle, die folgenden Schritte:
- – Auswählen der ersten Speicherzelle zum Löschen,
- – Zuführen einer ersten elektrischen Löschsequenz zu der ersten Speicherzelle und dadurch Beeinflussen der zweiten Speicherzelle,
- – Auswählen der zweiten Speicherzelle zum Löschen,
- – Zuführen einer zweiten elektrischen Löschsequenz zu der zweiten Speicherzelle, wobei die zweite elektrische Löschsequenz von der ersten elektrischen Löschsequenz verschieden ist, so eine Auswirkung der Beeinflussung der ersten elektrischen Löschsequenz auf die zweite Speicherzelle reduziert wird.
- Durch die oben genannten Verfahrensschritte werden eine erste und eine zweite Speicherzelle einer integrierten Schaltung unter Verwendung unterschiedlicher Löschsequenzen gelöscht. Dies hat den Vorteil, dass die jeweils verwendete Löschsequenz auf die individuellen Erfordernisse der jeweiligen Speicherzelle angepasst werden kann.
- Weitere Vorrichtungen und Verfahren gemäß unterschiedlichen Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Patentansprüchen näher beschrieben.
- Unterschiedliche Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Verwendung beispielhafter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben:
-
1 zeigt ein Blockschaltbild einer integrierten Schaltung mit einem Speicher. -
2A zeigt einen ersten Satz elektrischer Löschsequenzen für eine Mehrzahl von Speicherzellen. -
2B zeigt eine erste Verteilung von Schwellwerten der Mehrzahl der Speicherzellen basierend auf den elektrischen Löschsequenzen gemäß2A . -
3A zeigt einen zweiten Satz elektrischer Löschsequenzen für eine Mehrzahl von Speicherzellen. -
3B zeigt eine zweite Verteilung von Schwellwerten der Mehrzahl der Speicherzellen basierend auf den elektrischen Löschsequenzen gemäß3A . -
4 zeigt ein Blockschaltbild einer integrierten Schaltung gemäß einer weiteren Ausgestaltung. -
5 zeigt ein Blockschaltbild einer integrierten Schaltung gemäß einer weiteren Ausgestaltung. -
6 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einer Ausgestaltung eines Verfahrens zum Betrieb einer integrierten Schaltung, -
7 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einer Ausgestaltung eines Verfahrens zum Festlegen einer elektrischen Löschsequenz. -
1 zeigt eine integrierte Schaltung100 gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung. Die integrierte Schaltung100 enthält eine Mehrzahl von Speicherzellen104 . Bei den Speicherzellen104 kann es sich beispielsweise um nichtflüchtige Speicherzellen handeln, die zum Speichern eines Programmierzustands zum Festhalten digitaler Daten dient. Die Programmierzustände der Speicherzellen können durch Anlegen einer elektrischen Löschsequenz gelöscht werden. - Die Speicherzellen
104 sind in einer regelmäßigen Struktur angeordnet. Insbesondere können sie in einer Matrix, die Spalten und Zeilen aufweist, angeordnet werden.1 zeigt als ein Beispiel eine Matrix102 mit drei Spalten und drei Zeilen. Jede Zeile von Speicherzellen104 ist an eine gemeinsame Wortleitung108 angeschlossen. Um eine bessere Unterscheidung zu gewährleisten, wurden die drei beispielhaften Wortleitungen108 mit den Bezugszeichen108a ,108b und108c versehen. Die Wortleitungen108 sind an eine Wortleitungsauswahleinheit106 angeschlossen und werden durch diese angesteuert, insbesondere durch ein Anlegen von Spannungen. - Jede Spalte der Matrix
102 ist einer gemeinsamen Bitleitung110 zugeordnet. Die drei beispielhaften Bitleitungen110 , die in der1 dargestellt sind, sind mit den Bezugszeichen110a ,110b bzw.110c versehen. Die Wortleitungen108 und die Bitleitungen110 , die in der1 dargestellt sind, bilden einen Ausschnitt einer sehr viel größeren Matrix102 . Insbesondere könnte die integrierte Schaltung Tausende, Millionen oder Milliarden von Speicherzellen104 enthalten. - Jede Bitleitung
110 ist mit einer Erkennungsschaltung112 , auch bekannt als ”sense amplifier”, und einer Programmiereinheit114 verbunden. Die Erkennungsschaltung112 und die Programmiereinheit114 können auch als kombinierte Einheit ausgeführt sein. Die Erkennungsschaltungen112 und die Programmiereinheiten114 sind jeweils mit einer Steuerschaltung116 verbunden. Sowohl die Steuerschaltung116 als auch die Wortleitungsauswahleinheit108 sind mit einem Adressdecoder118 verbunden. Des Weiteren ist die Steuerschaltung116 mit einer Energieversorgungseinheit120 verbunden. Die Steuerschaltung116 , der Adressdecoder118 und die Energieversorgungseinheit120 sind jeweils mit einer Schnittstelleneinheit122 verbunden. Die Schnittstelleneinheit122 ermöglicht es, die integrierte Schaltung100 mit einer externen Schaltung zu verbin den, beispielsweise einem externen Host-System, das in der1 jedoch nicht dargestellt ist. - Ein Programmierzustand einer Speicherzelle
104 kann durch Anlegen eines oder einer Mehrzahl von elektrischen Löschimpulsen geändert werden. Die Löschimpulse werden über die Bitleitungen110 oder die Wortleitungen108 zugeführt, die mit der zu löschenden Speicherzelle104 verbunden sind. Das Löschen von Speicherzellen104 auf diese Weise erfordert elektrische Energie. Falls viele Speicherzellen104 gemeinsam gelöscht werden sollen, muss die Energieversorgungseinheit120 oder ein externes Host-System ausreichend elektrische Energie bereitstellen, um das Zuführen der elektrischen Löschimpulse an alle zu löschenden Speicherzellen104 zu ermöglichen. - Falls der Energieverbrauch der integrierten Schaltung begrenzt ist, ist es unter Umständen nicht möglich, alle oder eine große Anzahl von Speicherzellen
104 in einem einzelnen Vorgang zu löschen. Um die Spitzenleistung oder die Spitzenlast der integrierten Schaltung100 zu begrenzen, kann die Steuerschaltung116 einen Löschvorgang in mehrere Phasen aufteilen. - In der Ausgestaltung gemäß
1 werden die Speicherzellen104 der Matrix102 hierfür in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die zwei Gruppen werden dann jeweils getrennt voneinander gelöscht. Zum Beispiel könnte die erste Gruppe von Speicherzellen104 die Speicherzellen104 umfassen, die an geradzahlige Bitleitungen110 , also im Ausführungsbeispiel an die Bitleitung110b , angeschlossen sind. Die zweite Gruppe von Speicherzellen104 umfasst die Speicherzellen104 , die an ungeradzahlige Bitleitungen110 , d. h. die Bitleitungen110a und110c , angeschlossen sind. - In einem ersten Schritt wird ein erster Löschimpuls an die Bitleitung
110b angelegt. Zur selben Zeit sind die Bitleitungen110a und110c mittels der Steuerschaltung116 oder der Programmiereinheit114 unterbrochen. Infolgedessen befinden sich die Bitleitungen110a und110c in einem hochohmigen Schwebezustand, während der erste Löschimpuls an die Bitleitung110b angelegt ist. Dies ist auch als ”Floaten” bekannt. - In einem weiteren Schritt wird die Bitleitung
110b getrennt, während die Bitleitungen110a und110c mit einem Löschimpulsgenerator über die Steuerschaltung116 und die Programmiereinheit114 verbunden werden. Auf diese Weise wird das Löschen der gesamten Matrix102 in zwei Phasen aufgeteilt, sodass die momentane Last für die Energieversorgungseinheit120 reduziert wird. - Selbstverständlich können auch andere Schemata zur Auswahl von Gruppen von Speicherzellen
104 angewandt werden. Gemäß einer anderen Implementierung werden die Speicherzellen104 ausgewählt, die mit jeweils einer von drei Bitleitung110 verbunden sind, um drei unterschiedliche Gruppen zu bilden. In einer weiteren Implementierung wird die Auswahl von Gruppen mittels Wortleitungen108 oder Blöcken der Matrix102 vorgenommen. - Aufgrund induktiver und kapazitiver Effekte sind die einzelnen Speicherzellen
104 , die Wortleitungen108 und die Bitleitungen110 nicht elektrisch unabhängig voneinander. Insbesondere können die Bitleitungen110a und110c , die während einer ersten Phase eines Löschvorgangs nicht verbunden sind, auf ein mittleres Spannungsniveau geladen werden. Zum Beispiel könnte das Zuführen eines Löschimpulses von beispielsweise 10 V an die Bitleitung110b die Bitleitungen110a und110c auf ein Spannungspotenzial von beispielsweise 2 V laden. Des Weiteren könnte die Bitleitung110b nach dem Anlegen eines ersten Löschimpulses in einem elektrisch geladenen Zustand verbleiben, wenn sie mittels der Programmiereinheit114 oder der Steuerschaltung116 elektrisch getrennt wird. - In der Praxis können Speicherzellen
104 , Wortleitungen108 oder Bitleitungen110 aufgrund von elektrischer Kopplung, Leckströmen und anderen elektrischen Effekten auf ein Spannungsniveau geladen werden, das das elektrische Feld innerhalb einer einzelnen Speicherzelle104 und daher auch jeden Arbeitsvorgang der Speicherzelle104 beeinflusst. Infolgedessen wird durch das sukzessive Löschen der ersten und zweiten Gruppe von Speicherzellen104 ein systematischer Fehler bzw. eine systematische Vorspannung auf den Schwellwert der Speicherzelle104 aufgeschlagen. - In der Ausgestaltung gemäß
1 hängt das konkrete Spannungspotenzial einer Bitleitung110 oder einer Wortleitung108 während eines Programmiervorgangs oder Löschvorgangs nicht nur von dem vorhergehenden Vorgang, sondern auch von der tatsächlichen Anordnung der Speicherzelle104 ab, beispielsweise ob die Speicherzelle104 oder die Bitleitung110 in einem zentralen oder einen peripheren Bereich der Matrix102 angeordnet ist. - Bekannte nichtflüchtige Speichervorrichtungen führen jeder Speicherzelle eine Sequenz von Löschimpulsen zu. Nach dem Zuführen eines oder einer Gruppe von Löschimpulsen zu einer Speicherzelle wird der tatsächliche Schwellwert wenigstens einer ausgewählten Speicherzelle mittels eines Verifizierungsschrittes überprüft. Dies wird typischerweise mittels einer Erkennungsschaltung ausgeführt. Falls die Speicherzelle bereits auf einen vorbestimmten Schwellwert gelöscht ist, werden der jeweiligen Speicherzelle keine weiteren Löschimpulse zugeführt.
- Neben zusätzlicher Verifizierungslogik und Verifizierungsaufwand erfordert dies, dass während eines Löschvorgangs eine Vielzahl von Löschimpulsen an jede Speicherzelle
104 zugeführt wird. Messungen haben ergeben, dass das Zuführen einer Vielzahl von relativ kurzen oder niedrigen Löschimpulsen an eine Speicherzelle104 diese Speicherzelle104 einer größeren elektrischen Belastung aussetzt als das Zuführen eines einzelnen Löschimpulses, der über eine ausreichende Höhe und Dauer verfügt, um die Speicherzelle104 in einem einzelnen Schritt zu löschen. Zum Beispiel kann eine Gitterstruktur einer dünnen Schicht eines Halbleiterspeichers, wie z. B. eine Siliziumdioxidschicht, die zum Isolieren eines Ladungsspeicherelements von einem Halbleitersubstrat verwendet wird, durch das Zuführen einer großen Anzahl von Löschimpulsen verändert oder zerstört werden. Zusätzlich werden durch den zusätzlichen Verifizierungsaufwand und die zusätzlichen Löschimpulse Zeit und elektrische Energie vergeudet. - Gemäß einer Ausgestaltung wird nur ein einzelner Löschimpuls während eines Löschvorgangs einer Gruppe von Speicherzellen verwendet. Falls nur ein einzelner Löschimpuls zum Löschen verwendet wird, der an die spezifischen Erfordernisse einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe von Speicherzellen angepasst ist, können zusätzliche Belastungen vermieden werden, die durch die Verwendung einer Mehrzahl von Löschimpulsen entstünden. Des Weiteren kann der Löschvorgang in einer kürzeren Zeitdauer abgeschlossen werden, sodass er auch effizienter ist.
- Unter Bezugnahme auf die Ausgestaltung gemäß
1 wird im Weiteren ein verbesserter Löschmechanismus beschrieben. In ihm wird nur ein einzelner oder nur eine geringe Anzahl von Löschimpulsen an jede Speicherzelle104 gesendet, um diese zu löschen. Um dies zu erreichen, bestimmt die Steuerschaltung116 die Form, die Höhe bzw. Amplitude oder die Dauer des Löschimpulses oder eine Kombination derselben, die zum Löschen einer jeden Speicherzelle104 der Matrix102 benötigt werden. Dieses Vorgehen kann die Belastung für die Speicherzelle104 reduzieren. - Zum Beispiel kann die Steuerschaltung
116 einen Betriebszustand einer Bitleitung110 mittels der zugehörigen Erkennungsschaltung122 bestimmen. Die Erkennungsschaltung122 kann den Ladezustand der Bitleitung110b bestimmen, d. h. ob sie sich in einem vorgeladenen Zustand befindet. Falls erkannt wird, dass sich die Bitleitung110 in einem vorgeladenen Zustand befindet, kann die Dauer eines Programmierimpulses, die der Bitleitung zugeführt wird, reduziert oder verlängert werden, jeweils mit Bezug auf einen Programmierimpuls, der einer der Bitleitungen110a und110c zugeführt wird, die sich nicht in einem vorgeladenen Zustand befinden. - In diesem Fall erhalten die Speicherzellen
104 , die mit den Bitleitungen110a und110c verbunden sind, ein unterschiedliches elektrisches Löschmuster bezogen auf die Speicherzellen104 , die mit der Bitleitung110b verbunden sind. Die zweite elektrische Löschsequenz wird basierend auf einem Ladungszustand der Bitleitungen110 bestimmt. Der Ladezustand der Bitleitungen110 wird bestimmt, bevor die zweite elektrische Löschsequenz angelegt wird. - Die
2A bis3B zeigen unterschiedliche elektrische Löschsequenzen und deren jeweiligen Effekt auf eine Anordnung von acht Speicherzellen104 , die an fünf Bitleitungen110 angeschlossen sind. Die Bitleitungen110 werden zum Programmieren oder Löschen der acht Speicherzellen104 mittels Zuführen elektrischer Programmier- bzw. Löschsequenzen verwendet, wie dies oben beschrieben ist. - Die acht Speicherzellen
104 sind in räumlicher Nähe zueinander angeordnet, d. h. benachbarte Speicherzellen104 sind entweder mit derselben oder mit zwei benachbarten Bitleitungen110 verbunden. In dem dargestellten Beispiel sind die drei zentralen Bitleitungen110 jeweils mit einer Gruppe von zwei Speicherzellen104 verbunden. Die zwei peripheren Bitleitungen110 sind jeweils mit einer einzelnen Speicherzelle104 verbunden. Die beschriebene Anordnung entspricht beispielsweise einer einzelnen Zeile der Speichervorrichtung gemäß4 . Andere Anordnungen, wie sie beispielsweise bezogen auf eines der anderen Ausführungsbeispiele beschrieben werden, können ein ähnliches oder verschiedenes Verhalten aufweisen. -
2A zeigt einen ersten Satz von elektrischen Löschsequenzen, die den Speicherzellen104 zugeführt werden. Insbesondere zeigt2A eine erste elektrische Löschsequenz200 und eine zweite elektrische Löschsequenz210 , die einer ersten bzw. einer zweiten Gruppe von Bitleitungen110 zugeführt werden. Die Löschsequenzen werden in Form einer ersten Spannung V1 und einer zweiten Spannung V2 zugeführt, wobei die Spannungen der jeweiligen Gruppe von Bitleitungen110 zugeführt wird. - Die erste elektrische Löschsequenz
200 umfasst einen einzelnen elektrischen Löschimpuls202 mit einer rechteckigen Form und einer Dauer T1 und einer Amplitude a. Beispielsweise kann der Löschimpuls202 eine Dauer von 10,0 ms und eine Amplitude von 18 V aufweisen. Die zweite elektrische Löschsequenz210 umfasst ebenfalls einen einzelnen elektrischen Löschimpuls212 mit einer rechteckigen Form mit einer Dauer von T1 und einer Amplitude von a. Das heißt, die erste und die zweite elektrische Löschsequenz200 bzw.210 sind gleich. - Wie der
2A entnommen werden kann, werden die erste und die zweite elektrische Löschsequenz200 bzw.210 nacheinander, also eine nach der anderen, zur Verfügung gestellt. Das zur Verfügung stellen beider elektrischer Löschsequenzen nimmt eine Minimalzeit T ≥ T1 + T2 in Anspruch. Zum Beispiel beträgt die Gesamtzeit T = 22,0 ms. -
2B zeigt eine erste Verteilung der sich ergebenden Schwellwerte der Mehrzahl von Speicherzellen104 basierend auf dem Anlegen der elektrischen Löschsequenzen200 und210 gemäß2A . Die Schwellwerte charakterisieren den Programmierzustand einer jeden der acht Speicherzellen104 . - Die nicht ausgefüllten Kreise in dem unteren Teil der
2B zeigen den Schwellwert der Speicherzellen104 in einem programmierten Zustand. Die verbleibenden, ausgefüllten oder schraffierten Kreise in dem oberen Teil der2B zeigen die Speicherzellen104 in einem gelöschten Zustand, nachdem sie den ersten Satz elektrischer Löschsequenzen200 und210 , wie er in Bezug auf2A beschrieben wurde, empfangen haben. - Um zu erkennen, dass sich eine Speicherzelle
104 in einem gelöschten Zustand befindet, muss der tatsächliche Schwellwert der Speicherzelle104 einen vorbestimmten Schwellwert220 übersteigen. Dieser vorbestimmte Schwellwert220 ist in der2B als gestrichelte Linie dargestellt. - In dem gegebenen Beispiel werden die acht Speicherzellen
104 in drei Phasen gelöscht. In einer ersten Phase werden alle Speicherzellen104 in den programmierten Zustand gebracht, wie dies durch die nicht ausgefüllten Kreise in der2B dargestellt ist. - Dann werden alle Speicherzellen
104 , die mit einer geradzahligen Bitleitung110 verbunden sind, d. h. die Speicherzellen mit den Indizes 2, 3, 6 und 7, unter Verwendung der ersten elektrischen Löschsequenz200 gelöscht. Deren jeweiliger Schwellwert entspricht einem gelöschten Zustand der Speicherzellen104 und ist durch die schraffierten Kreise dargestellt. - Dann werden alle Speicherzellen
104 , die mit einer ungeradzahligen Bitleitung110 verbunden sind, durch Anlegen der zweiten elektrischen Löschsequenz210 gelöscht. Der Schwellwert der entsprechenden Speicherzellen104 entspricht ebenfalls einem gelöschten Zustand. Er wird durch die ausgefüllten Kreise in der2B dargestellt. - Falls den acht Speicherzellen
104 , wie oben beschrieben, gleiche elektrische Löschsequenzen zugeführt werden, liegen die resultierenden Schwellwerte von vier Speicherzellen104 dicht über dem vorbestimmten Schwellwertniveau220 . Jedoch liegen die resultierenden Schwellwerte der vier anderen Speicherzellen104 um einen Betrag d weiter über dem vorbestimm ten Schwellwertniveau220 . Dies resultiert in einer breiteren Verteilung von Schwellwerten der Speicherzellen104 in dem gelöschten Zustand. Die Verteilung umfasst einen Bereich230 von Schwellwerten. - Das Löschen der vier Speicherzellen
104 auf einen Schwellwert jenseits des vorbestimmten Schwellwertniveaus220 resultiert in einer Vergeudung von elektrischer Energie. Des Weiteren erfahren die Speicherzellen104 eine unnötige elektrische Belastung durch das Überlöschen. -
2B offenbart ein regelmäßiges Muster der dem gelöschten Zustand entsprechenden Schwellwerte. Die Regelmäßigkeit des Musters korreliert mit den Bitleitungen110 . Insbesondere weisen alle Speicherzellen104 , die mit einer ungeradzahligen Bitleitung110 verbunden sind, in dem gelöschten Zustand einen niedrigeren Schwellwert auf als die Speicherzellen104 , die mit einer geradzahligen Bitleitung110 verbunden sind. - In dem beschriebenen Beispiel beeinflusst das Löschen der Speicherzellen
104 , die mit einer geradzahligen Bitleitung110 verbunden sind, die elektrische Umgebung der verbleibenden Speicherzellen104 , d. h. die Speicherzellen104 mit den Indizes 1, 4, 5 und 8. Zum Beispiel werden die ungeradzahligen Bitleitungen dadurch auf ein mittleres Spannungsniveau geladen, dass die erste Gruppe von Speicherzellen104 mittels der geradzahligen Bitleitungen110 gelöscht werden. Dies wird durch die oben diskutierten Koppeleffekte verursacht. - Beim Versuch, die verbleibenden Speicherzellen
104 zu löschen, ist der Spannungsunterschied reduziert, der zur Verfügung steht, um Ladung auf ein Ladungsspeicherelement zuzuführen oder von ihm zu entfernen. Dies vermindert die Gesamtef fektivität des Löschvorgangs. Daher werden die Speicherzellen, die mit einer ungeradzahligen Bitleitung110 verbunden sind, auf ein niedrigeres Schwellwertniveau gelöscht, falls eine feste elektrische Löschsequenz zu sowohl den geradzahligen als auch den ungeradzahligen Bitleitungen110 zugeführt wird. In Abhängigkeit von der physikalischen Anordnung der Speicherzellen104 und der Sequenz der Schritte, die während eines Löschvorgangs ausgeführt werden, können auch andere Abhängigkeiten auftreten. -
3A zeigt einen zweiten Satz von elektrischen Löschsequenzen, die der Mehrzahl von Speicherzellen104 zugeführt werden. Insbesondere zeigt3A eine erste elektrische Löschsequenz300 und eine zweite elektrische Löschsequenz310 , umfassend einen ersten Spannungsverlauf V1 und einen zweiten Spannungsverlauf V2, die der ersten und zweiten Gruppe von Bitleitungen110 zugeführt werden. - Die erste elektrische Löschsequenz
300 besteht aus einem einzelnen elektrischen Löschimpuls302 mit einer rechteckigen Form, einer Dauer von T1 und einer Amplitude von a. Beispielsweise hat der elektrische Löschimpuls302 eine Dauer von 8,0 ms und eine Amplitude von 18 V. Die zweite elektrische Löschsequenz310 beinhaltet einen einzelnen elektrischen Löschimpuls312 mit einer rechteckigen Form mit derselben Höhe a. Jedoch weist der zweite elektrische Löschimpuls312 eine Dauer T2 auf, die länger als die Zeitdauer T1 des ersten elektrischen Löschimpulses302 ist. Zum Beispiel hat der Löschimpuls312 eine Dauer T2 von 10,0 ms. Das heißt, dass die erste und die zweite elektrische Löschsequenz300 bzw.310 verschieden sind. - Gemäß weiteren Ausgestaltungen können die elektrischen Löschsequenzen einen oder eine Mehrzahl von Löschimpulsen aufweisen. Die Löschsequenzen können bezogen auf ihre Gesamtlänge, mittlere Amplitude oder ihre Hüllkurve, d. h. die zeitliche Entwicklung der Amplitude aufeinander folgender Löschimpulse bestimmt werden. Die Löschsequenzen können des Weiteren auch mittels deren individueller Löschimpulse charakterisiert werden, beispielsweise durch deren Anzahl, deren Dauer, deren Höhe oder deren Impulsform.
- Wie oben beschrieben werden die erste und die zweite elektrische Löschsequenz
300 bzw.310 nacheinander zur Verfügung gestellt. Das Ausführen der beiden elektrischen Löschsequenzen benötigt eine minimale Zeit von T ≥ T1 + T2. Zum Beispiel wird die Gesamtzeit T 20,0 ms betragen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Gesamtzeit T unter Verwendung des zweiten Satzes von elektrischen Löschsequenzen300 und310 kürzer ist als die in der2A dargestellte Gesamtzeit T des ersten Satzes von elektrischen Löschsequenzen200 und210 . -
3B zeigt eine zweite Verteilung von Schwellwerten basierend auf dem Zuführen der elektrischen Löschsequenzen300 und310 gemäß3A . Sie verdeutlicht eine verbesserte Verteilung der Schwellwerte der Mehrzahl von Speicherzellen104 in dem gelöschten Zustand, wobei die Verteilung eine geringere Breite aufweist als die Verteilung, die in der2B dargestellt ist. - Wie zuvor zeigen die nicht ausgefüllten Kreise im unteren Bereich der
3B die Speicherzellen104 in einem programmierten Zustand, während die ausgefüllten Kreise in dem obe ren Bereich der3B die Schwellwerte der Speicherzellen104 in einem gelöschten Zustand darstellen. - Die Verteilung gemäß
3B hat eine geringere Spanne330 als der Bereich230 , der in2B dargestellt ist. Die enge Verteilung, die in der3B dargestellt ist, wird durch Zuführen der elektrischen Löschsequenzen300 und310 , die in3A dargestellt ist, zu den unterschiedlichen Gruppen von Speicherzellen104 bewirkt. - Zum Beispiel kann eine korrigierte erste oder zweite Zeitdauer T1 oder T2 auf Grundlage einer vorher beobachteten Aufweitung der Verteilung von Schwellwerten gemäß
2B um einen Betrag d festgelegt werden. Eine Möglichkeit, die korrigierte erste und zweite Zeitdauer T1 und T2 festzulegen, kann umfassen, diese durch ein Verhältnis zwischen einem unkorrigierten Schwellwert und einem bevorzugten Schwellwert zu teilen. Falls die Speicherzelle104 , die mit einer geradzahligen Bitleitung110 verbunden ist, zuvor mittels einer Zeitdauer des Löschimpulses von T2 auf 125% des vorbestimmten Schwellwertniveaus220 gelöscht wurde, dann kann die korrigierte Zeitdauer T1 auf einen Wert von T2/1.25 festgelegt werden. - Selbstverständlich können andere, weiterentwickelte oder kompliziertere, Korrekturverfahren unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten zwischen der ersten und der zweiten Löschsequenz angewendet werden. Insbesondere kann eine nicht lineare Korrektur durchgeführt werden. Die tatsächliche Korrektur kann auf einer Analyse eines tatsächlichen integrierten Schaltkreises basieren, aus einer Simulation des integrierten Schaltkreises ermittelt oder zur Ausführungszeit bestimmt werden. Das bedeutet, dass die notwendige Festlegung während einer Entwicklungsphase, in einer Test- oder Qualifizierungs- Phase, einer Initialisierungsphase des integrierten Schaltkreises oder direkt vor dem Löschen einer Gruppe von Speicherzellen
104 stattfinden kann. - Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine integrierte Schaltung so genannte Multilevel-Speicherzellen. Multilevel-Speicherzellen können auf einer Vielzahl von Schwellwerten oder Schwellwertbereichen programmiert werden, wobei jeder Schwellwert oder jeder Schwellwertbereich dazu verwendet wird, einen einer Vielzahl von Programmierzuständen zu kennzeichnen. Zum Beispiel kann eine Zwei-Bit-Speicherzelle
104 vier Programmierzustände umfassen, denen vier unterschiedlichen Schwellwertbereiches zugeordnet sind. Eine enge Verteilung, wie sie in3B dargestellt ist, erleichtert den Betrieb einer Multilevel-Speicherzelle. Das resultiert daraus, dass die Wahrscheinlichkeit des Überlappens benachbarter Schwellwertbereiche durch die engere Verteilung signifikant reduziert wird. - Es gibt eine Mehrzahl von physikalischen Effekten, die die Form, die Dauer oder die Höhe eines Löschimpulses oder einer elektrischen Löschsequenz beeinflussen, die zum Löschen von Speicherzellen
104 auf einen vorbestimmten Schwellwert benötigt werden. Einer dieser Effekte ist der so genannte Second-Bit-Effekt, der insbesondere aus der so genannten Twin-Bit-Architektur bekannt ist. In der Twin-Bit-Architektur sind zwei Ladungsfallenbereiche in einer einzelnen Speicherzelle angeordnet. Die zwei Ladungsfallenbereiche stellen zwei unterschiedliche Bits einer Speicherzelle dar und können unabhängig voneinander programmiert oder gelöscht werden. - Des Weiteren werden unterschiedliche Matrixgrößen, Typen und Anordnungen in integrierten Schaltungen verwendet. Die Größe, der Typ und die Anordnung einer Matrix, die eine Vielzahl von Speicherzellen
104 enthält, beeinflusst ebenfalls den Effekt, den das Löschen einer Gruppe von Speicherzellen104 auf das Löschen einer anderen Gruppe von Speicherzellen104 hat. Ebenso beeinflusst die tatsächliche Struktur bzw. der Aufbau oder die Abmessungen einer einzelnen Speicherzelle104 oder eines Ladungsspeicherelements, beispielsweise die Länge einer Speicherzelle104 , ihr Verhalten bezüglich einer elektrischen Löschsequenz. - Durch das Anpassen einer elektrischen Löschsequenz an die spezifischen Eigenschaften einer Gruppe von Speicherzellen
104 können die meisten systematischen Effekte berücksichtigt und kompensiert werden, sodass die in dieser Anmeldung beschriebenen Konzepte für einen großen Bereich von systematischen und störenden Effekten, die beim Betrieb von Speicherzellen104 auftreten, anwendbar ist. Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf weitere Ausgestaltungen der Erfindung näher erläutert. -
4 zeigt eine integrierte Schaltung gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. Die integrierte Schaltung beinhaltet einen nichtflüchtigen NROM-Speicher400 . Der NROM-Speicher400 enthält eine Matrix102 , die eine Mehrzahl von nichtflüchtigen NROM-Speicherzellen402 aufweist. Die NROM-Zellen402 sind in einer so genannten NOR-Struktur angeordnet. In einer NOR-Struktur ist jeweils eine Bitleitung110 zwischen zwei benachbarten NROM-Zellen402 angeschlossen. Des Weiteren sind alle NROM-Zellen402 einer Zeile der Matrix102 an eine gemeinsame Wortleitung108 angeschlossen. Die integrierte Schaltung umfasst des Weiteren eine Steuerschaltung410 . Die Steuerschaltung410 ist mit den Bitleitungen110 und den Wortleitungen108 verbunden. Die Steuerschaltung410 beinhaltet einen Pulsweitenmodulator412 . - Jede NROM-Zelle
402 beinhaltet einen abgewandelten Feldeffekttransistor (FET). Die NROM-Zelle402 weist ein Ladungsfallenelement404 , z. B. eine Nitridschicht, das zwischen einem Steueranschluss406 und einem so genannten Source/Drain-Kanal, also einem Bereich des Halbleitersubstrats zwischen einem Source-Bereich und einem Drain-Bereich, angeordnet ist. In so genannten Twin-Bit-NROM-Zellen402 gibt es zwei getrennte Ladungsfallenbereiche408a und408b . Die Ladungsfallenbereiche408a und408b sind in einem linken und einem rechten Teil einer jeden NROM-Zelle402 angeordnet. Jede Twin-Bit-NROM-Zelle402 kann wenigstens zwei Bit Daten speichern. - Zusätzlich oder alternativ zu der Speicherung einer Ladung in einem linken und in einem rechten Ladungsfallenbereich
408a und408b , wie dies in4 dargestellt ist, kann auch die Menge einer Ladung, die in einem Ladungsfallenelement404 gespeichert ist, variiert werden. Auf diese Weise können zwei oder mehr Datenbits in demselben Ladungsfallenbereich408 gespeichert werden. - In der NROM-Vorrichtung
400 , die in4 dargestellt ist, beinhaltet jede NROM-Zelle402 zwei Speicherzellen104 , die dem Ladungsfallenbereich408a bzw.408b zugeordnet sind. Daher ist jede Zeile von NROM-Zellen402 , die in der4 dargestellt ist, dazu geeignet, acht Bit Daten zu speichern. Ungeachtet dessen kann die Matrix102 auch nur ein Teil einer sehr viel größeren Matrixstruktur sein, die wesentlich mehr Speicherzellen104 enthält, wie dies zuvor beschrieben wurde. - Um die in jeder Speicherzelle
104 enthaltene Information zu löschen, muss jede Speicherzelle402 einer elektrischen Löschsequenz ausgesetzt werden, um die in dem linken bzw. rechten Ladungsfallenbereich408a und408b gespeicherte Ladung zu entfernen. Beispielsweise kann die NROM-Vorrichtung400 auf folgende Art und Weise gelöscht werden. Zuerst werden alle NROM-Zellen402 auf einen vorbestimmten Schwellwert programmiert. - Nachfolgend finden zwei Löschvorgänge statt, bei denen an die ungeraden und die geraden Bitleitungen
110 unterschiedliche elektrische Löschsequenzen angelegt werden. Insbesondere werden die ungeraden bzw. die geraden Bitleitungen110 mit vorbestimmten Spannungsniveaus nacheinander verbunden. Zum Beispiel können in einem ersten Löschvorgang die ungeradzahligen Bitleitungen110 mit einem Spannungspotenzial von 5 V verbunden werden und in einem zweiten Löschvorgang die geradzahligen Bitleitungen110 mit einem Spannungspotenzial von 5 V verbunden werden. Die in jedem Vorgang verbleibenden Bitleitungen110 , d. h. die geraden Bitleitungen in dem ersten Löschvorgang und die ungeraden Bitleitungen in dem zweiten Löschvorgang, werden nicht verbunden und befinden sich daher in einem Schwebezustand. Gleichzeitig, d. h. während des ersten und des zweiten Löschvorgangs, werden die Steueranschlüsse406 mit einem zweiten Spannungspotenzial verbunden, beispielsweise einem Massepotenzial. - Auf diese Weise wird durch Senden einer elektrischen Löschsequenz an jede zweite Bitleitung
110 während eines einzelnen Löschvorgangs nur die Ladung gelöscht, die in einem Ladungsfallenbereich408a oder408b einer jeden Speicherzelle402 gespeichert ist. Zum Beispiel können der linke oder der rechte Speicherfallenbereich408a und408b , die in4 darge stellt sind, mittels so genannter Hot-Hole-Injection gelöscht werden. Andere Verfahren zum Hinzufügen oder Entfernen von Ladung in einen Ladungsfallenbereich408a oder408b können ebenso Verwendung finden. Beispiele hierfür sind die Verwendung einer so genannten Hot-Electron-Injection oder des Fowler-Nordheim-Tunneleffekts. - Der oben beschriebene Löschvorgang wird zweimal wiederholt, einmal für die ungeradzahligen Bitleitungen
110 und einmal für die geradzahligen Bitleitungen110 , um alle Speicherzellen402 , die in der Matrix102 der NROM-Speichervorrichtung400 enthalten sind, zu löschen. Andere Abfolgen sind möglich und umfassen, unter anderem, die umgekehrte Reihenfolge, d. h. dass zuerst die geradzahligen Bitleitungen110 verbunden werden, gefolgt von den ungeradzahligen Bitleitungen110 . Des Weiteren können auch unterschiedliche Gruppierungen von Speicherzellen104 verwendet werden. Zum Beispiel könnten vier Gruppen verwendete werden, wobei jede Gruppe die Speicherzellen104 enthält, die an jeweils eine der vier Bitleitungen110 angeschlossen ist. - Gemäß dieser Ausgestaltung ist die Effektivität der elektrischen Löschsequenzen beim Löschen der geradzahligen Bitleitungen
110 anders, wenn die ungeradzahligen Bitleitungen110 bereits gelöscht wurden. Dies ist daher der Fall, weil gemäß dem so genannten Second-Bit-Effekt die Ladung, die in einem der Ladungsfallenbereiche408a oder408b gespeichert ist, die Funktion des korrespondierenden anderen Ladungsfallenbereichs408b bzw.408a beeinflusst. Zusätzlich werden Bitleitungen110 , die sich während einer Phase des Löschvorgangs in einem Schwebezustand befinden, auf ein mittleres Spannungsniveau geladen, sodass das elektrische Feld innerhalb der NROM-Zellen402 beeinflusst wird. Infolgedessen ist die Effektivi tät der zweiten elektrischen Löschsequenz, die während des zweiten Löschvorgangs verwendet wird, anders als die Effektivität der ersten elektrischen Löschsequenz, die in dem ersten Löschvorgang verwendet wird. - Insbesondere ist in der NROM-Vorrichtung
400 , die in der4 dargestellt ist, die zweite elektrische Löschsequenz weniger effektiv als die erste elektrische Löschsequenz. Infolgedessen stellt die Steuerschaltung410 mit dem Pulsweitenmodulator412 eine zweite elektrische Löschsequenz für die Bitleitungen110 zur Verfügung, die einen oder mehr Löschimpulse umfasst, die eine größere Dauer als die Löschimpulse der ersten elektrischen Löschsequenz aufweisen. - Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Speicherzellen
104 , die an unterschiedliche Bitleitungen110 angeschlossen sind, gleichzeitig gelöscht. Zum Beispiel werden in einem integrierten Schaltkreis, der eine Steuerschaltung mit einer Mehrzahl von Pulsgeneratoren oder eine leistungsfähigeren Energieversorgungseinheit (nicht dargestellt) aufweist, alle Speicherzellen104 eines Blocks von Speicherzellen gleichzeitig gelöscht, indem die entsprechenden Bitleitungen110 an die zugehörigen Programmiereinheiten114 angekoppelt werden. Obwohl in dieser Vorrichtung keine zeitlichen Abhängigkeiten zwischen den individuellen Speicherzellen104 während der Löschoperation vorkommen, kann deren räumliche Anordnung es immer noch erfordern, dass unterschiedliche Bitleitungen mit unterschiedlichen elektrischen Löschsequenzen beaufschlagt werden. - Zum Beispiel sind Bitleitungen
110 , die an einem Außenbereich der Matrix102 oder eines Blocks einer integrierten Schaltung angeordnet sind, mit weniger Speicherzellen104 verbunden als Bitleitungen110 , die in einem Innenbereich der Matrix102 oder eines Blocks angeordnet sind. In einer integrierten Schaltung, die eine Mehrzahl von Floating-Gate-Transistoren enthält, die als Speicherzellen104 verwendet werden und in einer NOR-Architektur ähnlich zu der in4 dargestellten angeordnet sind, sind nur zwei Speicherzellen104 mit der linken und der rechten Bitleitung110 verbunden, während jeweils vier Speicherzellen104 mit den drei innen liegenden Bitleitungen110 , die zwischen der linken und der rechten Bitleitung110 angeordnet sind, verbunden sind. Daher kann eine erste elektrische Löschsequenz mit einem ersten Gesamtstrom oder -spannung an die äußeren Bitleitungen110 zur Verfügung gestellt werden, während gleichzeitig eine zweite elektrische Löschsequenz mit einer zweiten Spannung oder einem zweiten Strom den inneren Bitleitungen110 zur Verfügung gestellt werden. - In dem oben beschriebenen Beispiel wird die Effektivität der ersten und der zweiten elektrischen Löschsequenz durch die Anordnung der Matrix
102 und die charakteristischen Eigenschaften der Speicherzellen104 selbst bestimmt. Aus diesem Grund ist es möglich, die Amplitude, die Länge oder Form eines ersten und eines zweiten Löschimpulses einer ersten und einer zweiten elektrischen Löschsequenz vorherzubestimmen. Solche vorherbestimmten Parameter können dann von der Steuerschaltung410 verwendet werden, um die Speicherzellen104 zulöschen, die einem ersten und dem zweiten Bereich der Matrix104 zugeordnet sind, z. B. den linken bzw. den rechten Ladungsfallenbereichen408a bzw.408b der NROM-Speicherzellen402 . - Zum Beispiel kann in einer integrierten Schaltung, umfassend eine Matrix
102 von NROM-Zellen402 , die in einer NOR- Architektur angeordnet sind, ein erster Löschimpuls darauf eingestellt sein, eine erste Löschspannung von 5 V zu verwenden, während ein zweiter Löschimpuls eine Löschspannung von 6 V verwendet. Alternativ kann auch ein zur Verfügung gestellter Strom oder eine Dauer oder Form der Löschimpulse, die während des ersten und zweiten Löschvorgangs Verwendung finden, angepasst werden. -
5 zeigt einen Flash-EEPROM-Speicher500 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. Der Flash-EEPROM-Speicher500 umfasst Floating-Gate-Transistoren502 , die in einer so genannten NAND-Architektur angeordnet sind. Gemäß der NAND-Architektur wird eine Mehrzahl von Speicherzellen104 in Reihe geschaltet. Jede Speicherzelle104 kann einen Ladungsfallenbereich, ein Floating-Gate oder ein anderes Speicherelement umfassen. - In dem in
5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von Floating-Gate-Transistoren502 und Auswahltransistoren503 in Reihe geschaltet, um zwei NAND-Strukturen504 zu bilden. Alle Floating-Gate-Transistoren502 sind in einer gemeinsamen Topfstruktur (nicht dargestellt) eines Substrats enthalten, beispielsweise einem p-dotierten Bereich eines Halbleitersubstrats. Auf diese Weise kann die Anzahl von Bitleitungen110 , die in der Matrix102 verwendet wird, reduziert werden verglichen mit der Matrix der zuvor beschriebenen NOR-Architektur, die dieselbe Anzahl von Speicherzellen104 aufweist. Im Allgemeinen beansprucht eine NAND-Speichervorrichtung weniger Fläche auf einem integrierten Schaltkreis als ein entsprechender NOR-Speicher, der dieselbe Anzahl von Speicherzellen104 umfasst. - In dem in
5 dargestellten Beispiel bildet jeder Floating-Gate-Transistor502 eine einzelne Speicherzelle104 . Selbstverständlich gibt es auch Matrizen102 umfassend NAND-Strukturen504 , bei denen jeder Floating-Gate-Transistor502 eine Mehrzahl von physikalisch oder logisch unterschiedlichen Speicherzellen104 umfasst. Zum Beispiel kann ein Floating-Gate-Transistor502 dazu verwendet werden, um eine Mehrzahl von Bits an Informationen in einer so genannten Multilevel-Speicherzelle (MLC) zu speichern. - In dem in
5 dargestellten Beispiel umfasst jede NAND-Struktur504 vier Floating-Gate-Transistoren502 und zwei Auswahltransistoren503 , die in Serie geschaltet sind. Ein erster Anschlussbereich505 einer jeden NAND-Struktur504 ist mit einer Bitleitung110 verbunden. Ein zweiter Anschlussbereich506 einer jeden NAND-Struktur504 ist mit einer Source-Leitung507 verbunden. Die Source-Leitung507 kann dazu verwendet werden, ein vorbestimmtes Spannungspotenzial, beispielsweise ein elektrisches Massepotential, bereitzustellen. - Wie auf der linken Seite der
5 dargestellt, können die Floating-Gate-Transistoren502 jeder NAND-Struktur504 in zwei Floating-Gate-Transistoren502 , die in einem mittleren Bereich508 angeordnet sind, und zwei Floating-Gate-Transistoren502 , die in zwei gesonderten Randbereichen510 angeordnet sind, aufgeteilt werden. Die zwei Randbereiche510 unterscheiden sich von dem mittleren Bereich508 dadurch, dass sie näher an den Auswahltransistoren503 gelegen sind. Diese werden im Folgenden auch als Drain- bzw. Source-Auswahltransistoren bezeichnet. Sie verbinden die Floating-Gate-Transistoren502 mit dem ersten bzw. zweiten Anschlussbereich505 bzw.506 . Die Floating-Gate-Transistoren502 des mittleren Bereichs508 sind mit wenigstens zwei benachbarten Floating-Gate-Transistoren502 verbunden, während die Floating-Gate-Transistoren502 der Randbereiche510 jeweils nur mit einem einzelnen benachbarten Floating-Gate-Transistor502 und einem Auswahltransistor503 verbunden sind. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Source-Leitung
507 mit einem NAND-Controller518 verbunden, der ebenfalls eine Steuerschaltung umfasst, um Signale an die Auswahltransistoren503 anzulegen. Diese Signale werden mittels einer Drain-Auswahlleitung520 und einer Source-Auswahlleitung522 zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sind alle Wortleitungen108 mit dem NAND-Controller518 verbunden, um Steuerspannungen an die Steueranschlüsse512 der Floating-Gate-Transistoren502 anzulegen. Der NAND-Controller518 ist des Weiteren über die Eingänge524 mit einer Mehrzahl von Versorgungsspannungen und über einen Steuerbus526 mit anderen, in der5 nicht dargestellten, Steuerschaltungen verbunden. Alternativ kann der NAND-Controller518 auch eine oder eine Mehrzahl von internen Spannungsquellen, Spannungskonvertern oder Spannungsteilern umfassen (nicht dargestellt), sodass eine Mehrzahl von Steuerspannungen von einer einzelnen oder wenigen Versorgungsspannungen erzeugt werden kann. Gemäß der in der5 dargestellten Ausgestaltung ist der NAND-Controller518 dazu eingerichtet, eine Mehrzahl unterschiedlicher Spannungen, beispielsweise 0 V, 0,5 V und 1,0 V, simultan an die unterschiedlichen Wortleitungen108 zur Verfügung zu stellen, die mit ihm verbunden sind. - Während einer Leseoperation werden alle Wortleitungen
108 , die an einen Steueranschluss512 eines Floating-Gate-Transistors502 einer NAND-Struktur504 angeschlossen sind, welche nicht ausgelesen werden soll, mit einem gemeinsamen Spannungspotenzial verbunden. Das gemeinsame Spannungspoten zial erlaubt effektiv einen Stromfluss durch den Source/Drain-Kanal514 der korrespondierenden Floating-Gate-Transistoren502 , unabhängig von einer auf seinem Floating Gate516 gespeicherten Ladung. Ein Steueranschluss512 eines einzelnen Floating-Gate-Transistors502 ist nicht mit dem gemeinsamen Spannungspotenzial verbunden. Auf diese Weise kann der einzelne Floating-Gate-Transistor502 zum Lesen innerhalb der NAND-Struktur504 ausgewählt werden. - Beispielsweise können während einer Leseoperation alle Wortleitungen
108 von Speicherzellen104 , die nicht ausgelesen werden sollen, mit einer vorbestimmten Spannung beaufschlagt werden, zum Beispiel mit 6 V. Das Anlegen der vorbestimmten Spannung an die entsprechenden Wortleitungen108 erlaubt einen Stromfluss durch diese Speicherzellen104 unabhängig von deren gegenwärtigem Programmierzustand. Gleichzeitig werden die Steueranschlüsse der beiden Auswahltransistoren503 mit einer Spannung von 3,5 V verbunden. Die Source-Leitung507 und die Topf-Struktur können mit einem elektrischen Massepotenzial, d. h. mit 0 V, beaufschlagt werden. In Abhängigkeit der verwendeten Art von Floating-Gate-Transistoren502 kann die Wortleitung108 , die mit der auszulesenden Speicherzelle104 verbunden ist, mit einer Spannung von 0, 1,5 oder 3 V vorgespannt werden. Deren Programmierzustand wird dann mittels einer Erkennungsschaltung (nicht dargestellt), die mit der entsprechenden Bitleitung110 verbunden ist, ausgelesen. Der erkannte Strom hängt dann von der Menge der auf dem Floating-Gate516 des ausgewählten Floating-Gate-Transistors502 gespeicherten Ladung ab. - Während einer Programmieroperation werden alle Wortleitungen von Speicherzellen
104 , die nicht programmiert werden sollen, auf ein Spannungspotenzial von 10 V gelegt. Der Auswahltran sistor503 , der mit der Drain-Auswahlleitung520 verbunden ist, kann mit einer Spannung von 3,5 bis 5,0 V verbunden werden. Der Auswahltransistor506 , der mit der Source-Auswahlleitung522 verbunden ist, und die Topf-Struktur können mit einer Spannung von 0 V und die Source-Leitung507 mit einer Spannung von 2,5 V verbunden werden. In Abhängigkeit der Art des verwendeten Floating-Gate-Transistors502 und der Länge eines Programmierimpulses kann die Wortleitung108 , die der zu programmierenden Speicherzelle104 zugeordnet ist, mit einem Spannungspotential von 16 bis 24 V verbunden werden. Um ein Bit Daten zu programmieren, beträgt der Spannungsunterschied zwischen einem Steueranschluss512 und der Topf-Struktur ungefähr 20 V. Dies reicht für ein Auftreten eines Fowler-Nordheim-Tunnelns aus, das zusätzliche Ladung auf das Floating-Gate518 bringt. Im Unterschied dazu ist die Spannungsdifferenz, die von den Floating-Gate-Transistoren502 erfahren wird, die mit 10 V vorbespannt sind, im Wesentlichen zu niedrig für ein Auftreten von Fowler-Nordheim-Tunneln. - Die weitere Beschreibung betrifft eine Ausgestaltung eines Verfahrens zum Löschen einer NAND-Struktur gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung. Sie wird unter Bezugnahme der in
5 dargestellten und oben beschriebenen NAND-Struktur beschrieben, kann jedoch auch in anderen integrierten Schaltungen oder Speichervorrichtungen Anwendung finden. - Während einer Löschoperation bleiben die Drain-Auswahlleitung
520 , die Source-Auswahlleitung522 und die Source-Leitung507 in einem Schwebezustand. Insbesondere die Source-Leitung507 wird dem Potenzial der Topf-Struktur folgen, die im beschriebenen Beispiel 24 V beträgt. Gleichzeitig werden alle Wortleitungen108 mit einem Massepotenzial verbunden, um die Speicherzellen104 in einer ausgewählten NAND-Struktur504 zu löschen. Daher beträgt die Spannungsdifferenz zwischen den Steueranschlüssen512 und der Topf-Struktur eines jeden Floating-Gate-Transistors502 24 V. Dieses Potenzial wird dazu verwendet, um Ladung von allen Floating Gates516 der NROM-Strukturen504 zu entfernen, beispielsweise durch Fowler-Nordheim-Tunneln. - Wie oben beschrieben, beeinflusst die Anordnung der Floating-Gate-Transistoren
502 und der Auswahltransistoren503 das Spannungspotenzial, das von den verbleibenden Floating-Gate-Transistoren502 der NAND-Struktur504 erfahren wird. Daher können insbesondere die Floating-Gate-Transistoren502 , die in einem Randbereich510 angeordnet sind, unterschiedlich auf eine elektrische Löschsequenz reagieren, die über die Wortleitungen108 zur Verfügung gestellt wird, wie die Floating-Gate-Transistoren502 , die in einem zentralen Bereich508 angeordnet sind. - Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine zweite elektrische Löschsequenz zur Verfügung gestellt, wenn Speicherzellen
104 in einem Randbereich502 programmiert oder gelöscht werden. Die zweite elektrische Löschsequenz unterscheidet sich von der ersten elektrischen Löschsequenz, die den Speicherzellen104 in einem mittleren Bereich508 zur Verfügung gestellt wird. Zum Beispiel können die Wortleitungen108 , die mit den Floating-Gate-Transistoren502 eines Randbereichs510 verbunden sind, während der Löschoperation mit einem Ausgleichs- bzw. Offsetpotenzial verbunden werden, beispielsweise 0,5 oder 1,0 V. Das Bereitstellen eines Offsetpotenzials ist Teil der zweiten elektrischen Löschsequenz, die zum Löschen der Speicherzellen104 des Randbereichs510 verwendet werden. - Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Mehrzahl von Bereichen einer NAND-Struktur
504 bestimmt werden. Insbesondere kann eine NAND-Struktur504 , die eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Floating-Gate-Transistoren502 umfasst, beispielsweise acht oder sechzehn Floating-Gate-Transistoren502 , in drei, vier oder noch mehr Bereiche aufgeteilt werden. Das Aufteilen einer NAND-Struktur504 in mehrere Bereiche erlaubt eine Anpassung einer elektrischen Löschsequenz an die individuellen Anforderungen eines jeden Bereichs. Beispielsweise können Floating-Gate-Transistoren502 , die direkt mit einem benachbarten Auswahltransistor503 verbunden sind, mit einem ersten Löschimpuls mit einer Spannung von 400 mV unterhalb eines vorbestimmten Löschspannungspotenzials gelöscht werden. Ein Floating-Gate-Transistor502 , der neben einem solchen mit dem Auswahltransistor503 verbunden Floating-Gate-Transistor502 angeordnet ist, kann mittels eines zweiten Löschimpulses mit einer Spannung von 200 mV unterhalb eines vorbestimmten Löschniveaus gelöscht werden. Alle verbleibenden Floating-Gate-Transistoren502 einer NAND-Struktur504 , also die Floating-Gate-Transistoren503 in einem zentralen Bereich, können mit einem Löschimpuls der vorbestimmten Löschspannung, beispielsweise 24 V, versorgt werden. -
6 zeigt eine Ausgestaltung eines Verfahrens zum Betrieb einer integrierten Schaltung. Das Verfahren gemäß6 kann in Hardware oder Software oder einer Kombination von Hardware und Software implementiert werden, die in einer Steuereinheit oder anderen Komponenten einer integrierten Schaltung oder eines angeschlossenen Host-Systems enthalten ist. - In einem Schritt
602 wird einer erste Gruppe von Speicherzellen104 ausgewählt. Beispielsweise können Speicherzellen104 durch Verbinden jeder ungeradzahligen Bitleitung110 mit einem vorbestimmten Spannungspotenzial ausgewählt werden, die mit dieser Bitleitung verbunden sind. - In einem weiteren Schritt
604 wird eine erste elektrische Löschsequenz den Speicherzellen104 der ersten Gruppe zur Verfügung gestellt. Beispielsweise kann ein erster Löschimpuls mit einer Länge von 10,0 ms und einer Amplitude von 15,0 V an die ungeradzahligen Bitleitungen110 zur Verfügung gestellt werden. - In einem weiteren Schritt
606 wird eine zweite Gruppe von Speicherzellen104 ausgewählt. Beispielsweise können durch Verbinden der geradzahligen Bitleitungen einer Matrix400 alle Speicherzellen104 ausgewählt werden, die mit korrespondierenden Bitleitungen110 verbunden sind. - In einem weiteren Schritt
608 wird ein zweiter elektrischer Löschimpuls allen Speicherzellen104 der zweiten Gruppe zugeführt. Beispielsweise kann ein einzelner Löschimpuls mit einer Dauer von 10,0 ms und einer Amplitude von 15,5 V den Speicherzellen104 , die mit den geradzahligen Bitleitungen110 verbunden sind, zur Verfügung gestellt werden. Alternativ kann auch ein Löschimpuls mit einer Länge von beispielsweise 10,5 ms und einer Höhe von 15,0 V zur Verfügung gestellt werden. In Abhängigkeit einer Kennlinie bzw. Charakteristik einer verwendeten Speicherzellentechnologie kann ebenfalls eine Anpassung der Impulsform durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Sägezahnspannung zum Löschen verwendet werden, deren Gradient eines Spannungsanstiegs oder -abfalls angepasst werden. Zusätzlich kann auch eine Kombination unterschiedli cher Parameter der zweiten elektrischen Löschsequenz bezüglich der ersten elektrischen Löschsequenz geändert werden. - Dadurch, dass ein zweiter Löschimpuls zur Verfügung gestellt wird, der von dem ersten Löschimpuls entweder in seiner Impulsdauer, Impulshöhe oder Impulsform abweicht, kann eine engere Verteilung von Schwellwerten, wie sie in
3B dargestellt ist, für alle Speicherzellen104 , die gelöscht wurden, erreicht werden. In dem beschriebenen Beispiel wird dies durch die Verwendung lediglich eines einzelnen Löschimpulses für jede Speicherzelle104 erreicht. Auf diese Art wird die Belastung, die eine jede Speicherzelle104 während einer Löschoperation erfährt, reduziert. Dies erhöht die Lebenserwartung und Zuverlässigkeit der integrierten Schaltung insgesamt. Ebenso werden nachfolgende Programmieroperationen gleichförmiger ausfallen, wenn die Programmieroperationen von einer sehr engen Verteilung von Schwellwerten in einem gelöschten Zustand ausgehen. In diesem Fall vermindert sich auch der benötigte Verifizierungsaufwand. Dies resultiert in einer Verteilung von Schwellwerten in einem programmierten Zustand, die ebenfalls enger ausfällt. -
7 zeigt eine Ausgestaltung eines Verfahrens zum Bestimmen einer elektrischen Löschsequenz für eine integrierte Schaltung. Das Verfahren, das in der7 dargestellt ist, kann beispielsweise während einer Überprüfung oder Qualifizierung eines Chips, also während eines Herstellungsprozesses, angewandt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren auch während einer Initialisierung der integrierten Schaltung, beispielsweise während eines Startvorgangs oder beim Verbinden mit einem Host-System, angewandt werden. Es kann ebenso regelmäßig ausgeführt werden, ausgelöst durch ei ne Steuerschaltung, beispielsweise nach einer vorbestimmten Anzahl von Zugriffen oder Betriebsstunden. - In einem optionalen Schritt
702 wird eine erste elektrische Löschsequenz zum Löschen einer ersten Speicherzelle104 bestimmt. Die elektrische Löschsequenz ist dazu eingerichtet, die erste Speicherzelle104 auf einen vorbestimmten Schwellwert zu bringen, beispielsweise 1,8 V. Während der Vorrichtungsqualifizierung oder -charakterisierung können eine Anzahl von unterschiedlichen Löschimpulshöhen oder -impulsdauern mit einer oder einer Mehrzahl von Speicherzellen104 getestet werden, um eine elektrische Löschsequenz zu bestimmen, die in einer Löschung der besagten Speicherzelle104 auf den vorbestimmten Löschschwellwert resultiert. Alternativ kann auch eine fest vorgegebene elektrische Löschsequenz verwendet werden. Die vorgegebene erste elektrische Löschsequenz kann beispielsweise während einer Entwurfsphase bestimmt werden. - In einem weiteren Schritt
704 wird die erste Speicherzelle104 gelöscht. Das Löschen umfasst das Anlegen der ersten elektrischen Löschsequenz an die erste Speicherzelle104 . Beispielsweise kann ein erster Löschimpuls mit einer vorbestimmten Länge und einer vorbestimmten Höhe an eine Bitleitung110 oder eine Wortleitung108 angelegt werden. Das Löschen der ersten Speicherzelle104 kann eine zweite Speicherzelle104 der integrierten Schaltung beeinflussen. Beispielsweise kann eine Bitleitung110 , die mit der zweiten Speicherzelle104 verbunden ist, aufgeladen werden. - In einem weiteren Schritt
706 wird eine zweite elektrische Löschsequenz bestimmt. Die zweite elektrische Löschsequenz wird dazu verwendet, die zweite elektrische Speicherzelle104 zu löschen und wird im Wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie oben beschrieben angewendet. Da jedoch die zweite Speicherzelle104 bereits durch das Löschen der ersten Speicherzelle104 beeinflusst ist, sind die Eigenschaften der zweiten elektrischen Löschsequenz anders als diejenigen, die zum Löschen der ersten Speicherzelle104 verwendet wurden. - In einer alternativen Ausgestaltung wird eine festgelegte Löschspannung oder ein festgelegter Löschstrom wenigstens einer zweiten Speicherzelle
104 zugeführt. Gleichzeitig wird eine beobachtbare Eigenschaft, beispielsweise ein Schwellwert oder eine Schwellspannung der zu löschenden Speicherzelle104 kontinuierlich oder wiederholt gemessen. Sobald die beobachtete Eigenschaft anzeigt, dass die Speicherzelle104 den vorbestimmten Löschschwellwert erreicht hat, wird der Löschstrom oder die Spannung abgeschaltet und seine Länge als Steuerparameter gespeichert. - Alternativ kann eine Beeinflussung, die durch die erste elektrische Löschsequenz auf die Speicherzellen
104 einer zweiten Gruppe verursacht wird, gemessen oder geschätzt werden. Infolgedessen kann ein Steuerparameter der zweiten elektrischen Löschsequenz auf Grundlage eines Vorhersagemodells der physikalischen Effekte der Matrix102 berechnet werden. - Um die Präzision und Zuverlässigkeit der erhaltenen Steuerparameter zu verbessern, können die Schritte
704 und706 und optional auch der Schritt702 wiederholt oder mit einer großen Anzahl von Speicherzellen104 ausgeführt werden. Auf diese Art wird eine Mehrzahl von Werten bestimmt, von denen der Durchschnitt gebildet werden kann oder die auf andere Art und Weise statistisch analysiert werden können, um die Steuerwer te für die erste und zweite elektrische Löschsequenz oder Löschimpulse, die bei zukünftigen Operationen der integrierten Schaltung verwendet werden, zu bestimmen. - In einem weiteren optionalen Schritt
708 wird wenigstens ein Steuerparameter, der die erste elektrische Löschsequenz bestimmt, in einem vorbestimmten Teil der Matrix oder in einem anderen Teil der integrierten Schaltung gespeichert. Beispielsweise kann die Impulsdauer oder die Impulshöhe in einem Steuerregister der Steuereinheit116 abgelegt werden. Im Falle einer festgelegten elektrischen Löschsequenz mit einer vorbestimmten Dauer, Höhe und Form zum Löschen der ersten Speicherzelle104 der Matrix102 kann der Schritt708 ausgelassen werden. - In einem weiteren optionalen Schritt
710 wird wenigstens ein Steuerparameter, der die zweite elektrische Löschsequenz bestimmt, in dem integrierten Schaltkreis gespeichert. Beispielsweise kann ein relativer oder absoluter Offsetwert der zweiten elektrischen Löschsequenz bezüglich der ersten elektrischen Löschsequenz in dem integrierten Schaltkreis gespeichert werden. Alternativ können ein oder mehrere Steuerparameter für die zweite elektrische Löschsequenz oder den zweiten Löschimpuls, beispielsweise dessen Länge oder Höhe, in codierter Form in dem integrierten Schaltkreis gespeichert werden. - Die oben beschriebenen Verfahren können auch in einer Langzeitvalidierung oder in einem Wartungsverfahren verwendet werden, beispielsweise einem Verfahren, das von der Steuerschaltung eines integrierten Schaltkreises zu regelmäßigen Zeiten ausgeführt wird. Beispielsweise kann ein Bereich
230 oder330 einer Verteilung von Schwellwerten, wie sie in2B dargestellt sind, bestimmt werden. In dem Fall, dass der bestimmte Bereich einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet, können Korrekturmaßnahmen ergriffen werden. Zum Beispiel können Daten, die in einem überprüften Sektor der integrierten Schaltung gespeichert sind, in einen anderen Sektor der integrierten Schaltung kopiert werden. Alternativ oder zusätzlich können Steuerparameter, die zum Löschen von Speicherzellen104 von integrierten Schaltkreisen, die zur Langzeitspeicherung verwendet werden, von Zeit zu Zeit angepasst werden, um die Degradierung der integrierten Schaltung zu berücksichtigen, beispielsweise nach einer vorbestimmten Anzahl von Löschoperationen oder Monaten einer Betriebsdauer. - Obwohl die in den
6 und7 dargestellten Ablaufdiagramme eine bestimmte Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte darstellen, können viele der Verfahrensschritte in einer anderen Reihenfolge wie der dargestellten ausgeführt werden, ohne von der erfinderischen Lösung abzuweichen. Ebenso können einige der dargestellten Verfahrensschritte parallel zueinander ausgeführt werden, um die Abarbeitung zu beschleunigen. Daher kommt der konkreten Abfolge der einzelnen Verfahrensschritte keine beschränkende Bedeutung zu, auch wenn diese in einer bestimmten Abfolge beschrieben wurden. - Des Weiteren können alle Merkmale, die bezüglich einer Ausgestaltung der Erfindung beschrieben wurden, auch in Verbindung mit jeder der anderen beschriebenen Ausgestaltungen Verwendung finden, entweder allein oder in Kombination mit weiteren Merkmalen, die in dieser Anmeldung beschrieben sind.
- Unterschiedliche Ausgestaltungen der integrierten Schaltung können einzelne Speicherzellen, eine große Anzahl von Speicherzellen in einer Matrixstruktur allein oder eine kompli zierte Schaltung mit einem darin enthaltenen Speicher eines größeren Systemchips enthalten. Allgemein können eine oder mehrere der hierin beschriebenen Speicherzellen in einem integrierten Schaltkreis gemäß vorbekannten Techniken hergestellt werden. Ein solcher integrierter Schaltkreis kann beispielsweise zusätzliche Logikschaltungen, Prozessoren, ASICs usw. enthalten.
- Des Weiteren kann jeder bekannte oder zukünftige Typ von flüchtigen oder nichtflüchtigen Speichern Verwendung finden, obwohl die beschriebenen Ausgestaltungen überwiegend Bezug auf vielfach verwendete NROM- oder Floating-Gate-EEPROM-Speicher nehmen. Insbesondere können so genannte Multi-Level Zellen (MLC), statischer RAM (SRAM), dynamischer RAM (DRAM), ferroelektrischer RAM (FRAM, FeRAM), magnetoresistiver RAM (MRAM), Phase change memory (PCM), Phase change RAM (PCRAM), chalcogenide RAM (C-RAM), ovonic unified memory (OUM), programmable metallization cells (PMC), organic RAM (ORAM), conductive bridge RAM (CBRAM), nanotube RAM (NRAM) in Verbindung mit der beschriebenen Erfindung wie hierin offenbart verwendet werden.
Claims (23)
- Verfahren zum Betreiben einer integrierten Schaltung, aufweisend wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Speicherzelle (
104 ), umfassend: Auswählen der ersten Speicherzelle (104 ) zum Löschen; Zuführen einer ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) zu der ersten Speicherzelle (104 ) und dadurch Beeinflussen der zweiten Speicherzelle (104 ); Auswählen der zweiten Speicherzelle (104 ) zum Löschen; und Zuführen einer zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) zu der zweiten Speicherzelle (104 ), wobei die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) von der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) verschieden ist, so dass eine Auswirkung der Beeinflussung der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) auf die zweite Speicherzelle (104 ) reduziert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste elektrische Löschsequenz (
300 ) wenigstens einen ersten Löschimpuls (302 ) umfasst; die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) wenigstens einen zweiten elektrischen Löschimpuls (312 ) umfasst; und der zweite Löschimpuls (312 ) von dem ersten Löschimpuls (302 ) sich in wenigstens der Impulsdauer, der Impulshöhe und/oder der Impulsform unterscheidet. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite elektrische Löschsequenz (
310 ) zumindest teilweise durch eine Vorspannung der zweiten Speicherzelle (104 ), die durch das Anlegen der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) an die erste Speicherzelle (104 ) verursacht wird, bestimmt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste elektrische Löschsequenz (
300 ) und die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) zumindest teilweise basierend auf einer physikalischen Anordnung der ersten Speicherzelle (104 ) und der zweiten Speicherzelle (104 ) bestimmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte des Zuführens der ersten elektrischen Löschsequenz (
300 ) und der zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) gleichzeitig ausgeführt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte des Zuführens der ersten elektrischen Löschsequenz (
300 ) und der zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) nacheinander ausgeführt werden. - Integrierte Schaltung, umfassend: einen Speicher, aufweisend wenigstens eine erste Speicherzelle (
104 ) und eine zweite Speicherzelle (104 ); und ein Steuermittel (122 ), das dazu eingerichtet ist, eine Löschoperation auszuführen, wobei die Löschoperation ein Zuführen einer ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) zu der ersten Speicherzelle (104 ) und ein Zuführen einer zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) zu der zweiten Speicherzelle (104 ) umfasst, wobei die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) von der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) verschieden ist und durch Auswirkung der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) auf die zweite Speicherzelle (104 ) bestimmt ist. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite elektrische Löschsequenz (
310 ) auf einem in der integrierten Schaltung gespeicherten Steuerwert basiert. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 7 oder 9, weiter umfassend: ein Energieversorgungsmittel zum Bereitstellen elektrischer Energie für die erste elektrische Löschsequenz (
300 ) und die zweite elektrische Löschsequenz (310 ). - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste elektrische Löschsequenz (
300 ) wenigstens einen ersten Löschimpuls (302 ) und die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) wenigstens einen zweiten Löschimpuls (312 ) umfasst. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste elektrische Löschsequenz (
300 ) ausschließlich einen ersten Löschimpuls (302 ) umfasst und die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) ausschließlich einen zweiten Löschimpuls (312 ) umfasst, wobei der zweite Löschimpuls (312 ) sich von dem ersten Löschimpuls (310 ) in Pulsdauer, Pulshöhe und/oder Pulsform unterscheidet. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher eine Anordnung von Speicherzellen (
104 ) umfasst, wobei die Speicherzellen (104 ) in Reihe geschaltet sind und wobei die erste Speicherzelle (104 ) in einem zentralen Be reich (508 ) der Anordnung und die zweite Speicherzelle (104 ) in einem Randbereich (510 ) der Anordnung angeordnet ist. - Integrierte Schaltung, umfassend: einen Speicher, wobei der Speicher wenigstens eine erste Gruppe von Speicherzellen (
104 ) und eine zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) aufweist; wenigstens eine erste Programmierleitung zum Zuführen eines ersten Löschimpulses (302 ) zu der ersten Gruppe von Speicherzellen (104 ), wobei der erste Löschimpuls (302 ) die zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) beeinflusst; wenigstens eine zweite Programmierleitung zum Zuführen eines zweiten Löschimpulses (312 ) zu der zweiten Gruppe von Speicherzellen (104 ); und eine Steuerschaltung (122 ), die dazu eingerichtet ist, eine Impulsdauer, eine Impulsamplitude und/oder eine Impulsform des zweiten Löschimpulses (312 ) derart festzulegen, dass der zweite Löschimpuls (312 ) von dem ersten Löschimpuls (302 ) verschieden ist, so dass eine Auswirkung des ersten Löschimpulses (302 ) auf die zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) berücksichtigt wird. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 13, weiter umfassend: einen Löschimpulsgenerator, wobei der Löschimpulsgenerator dazu eingerichtet ist, den ersten Löschimpuls (
302 ) an die erste Programmierleitung zuzuführen und den zweiten Löschimpuls (312 ) der zweiten Programmierleitung zuzuführen, wobei entweder der Löschimpulsgenerator oder die Steuerschaltung (122 ) dazu eingerichtet ist, die Auswirkung des ersten Löschimpulses (302 ) auf die zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) zu berücksichtigen. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschimpulsgenerator wenigstens einen Pulsweitenmodulator (
412 ) umfasst. - Integrierte Schaltung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschimpulsgenerator eine Spannungsversorgungsschaltung umfasst, wobei die Spannungsversorgungsschaltung dazu eingerichtet ist, eine erste Spannung an die erste Programmierleitung anzulegen und eine zweite Spannung an die zweite Programmierleitung anzulegen.
- Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe von Speicherzellen (
104 ) und die zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) dazu eingerichtet sind, wenigstens einen einer Vielzahl von Programmierzuständen zu speichern. - Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher eine Mehrzahl von ungeradzahligen und geradzahligen Programmierleitungen umfasst, wobei jede Programmierleitung mit wenigstens einer Speicherzelle (
104 ) verbunden ist und die erste Gruppe von Speicherzellen (104 ) eine Mehrzahl von Speicherzellen (104 ) umfasst, die mit wenigstens einer der ungeradzahligen Programmierleitungen verbunden ist und die zweite Gruppe von Speicherzellen (104 ) eine Mehrzahl von Speicherzellen (104 ) umfasst, die mit wenigstens einer der geradzahligen Programmierleitungen verbunden ist. - Verfahren zum Festlegen einer elektrischen Löschsequenz (
310 ) zum Betreiben einer integrierten Schaltung, aufweisend eine erste Speicherzelle (104 ) und eine zweite Speicherzelle (104 ), umfassend: Löschen einer ersten Speicherzelle (104 ) auf eine erste vorbestimmte Löschschwelle unter Verwendung einer ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) und dadurch Beeinflussen der zweiten Speicherzelle (104 ); und Festlegen einer zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) zum Löschen einer zweiten Speicherzelle (104 ) auf die vorbestimmte Löschschwelle, wobei die zweite elektrische Löschsequenz (310 ) das Löschen der ersten Speicherzelle (104 ) berücksichtigt. - Verfahren nach Anspruch 19, weiter umfassend: Speichern wenigstens eines Steuerparameters, der die zweite elektrische Löschsequenz (
310 ) bestimmt. - Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Löschens der ersten Speicherzelle (
104 ), die ersten Speicherzelle (104 ) und die zweiten Speicherzelle (104 ) auf einen vorbestimmten Programmierschwellwert programmiert werden und ein erster Löschimpulses (302 ) der ersten Speicherzelle (104 ) unter Verwendung einer ersten Impulsform, einer ersten Impulshöhe und einer ersten Impulsdauer zum Löschen der ersten Speicherzelle (104 ) zugeführt wird; und im Schritt des Festlegens der zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ) der zweiten Speicherzelle (104 ) ein zweiter Löschimpulses (312 ) zum Löschen der zweiten Speicherzelle (104 ) zugeführt wird, bis der vorbestimmte Löschschwellwert erreicht wurde, und wenigstens eine zweite Impulsform, ei ne zweite Impulshöhe und/oder eine zweite Impulsdauer des zweiten Löschimpulses (312 ) bestimmt wird. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der wenigstens einen zweiten Impulsform, Impulshöhe und/oder Impulsdauer wiederholt durchgeführt wird, und der wenigstens eine Steuerparameter basierend auf einer Verteilung der bestimmten zweiten Impulsformen, zweiten Impulshöhen und/oder zweiten Impulsdauern bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, weiter umfassend: Vergleichen eines aktuellen Löschschwellwertes der ersten Speicherzelle (
104 ) und/oder der zweiten Speicherzelle (104 ) mit einem vorbestimmten Löschschwellwert nach dem Löschen der ersten Speicherzelle (104 ) bzw. der zweiten Speicherzelle (104 ); und Anpassen wenigstens der ersten elektrischen Löschsequenz (300 ) oder der zweiten elektrischen Löschsequenz (310 ), falls der aktuelle Löschschwellwert und der vorbestimmte Löschschwellwert um mehr als einen vorbestimmten Wert voneinander abweichen.
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