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DE102008005067A1 - Wandelement, Modul und modulares Regalsystem - Google Patents

Wandelement, Modul und modulares Regalsystem Download PDF

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Publication number
DE102008005067A1
DE102008005067A1 DE200810005067 DE102008005067A DE102008005067A1 DE 102008005067 A1 DE102008005067 A1 DE 102008005067A1 DE 200810005067 DE200810005067 DE 200810005067 DE 102008005067 A DE102008005067 A DE 102008005067A DE 102008005067 A1 DE102008005067 A1 DE 102008005067A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall element
side surfaces
furniture
wall
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810005067
Other languages
English (en)
Inventor
Bjoern Hansen
Arndt Menke-Zumbraegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE102008005067A1 publication Critical patent/DE102008005067A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements
    • A47B47/04Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements made mainly of wood or plastics
    • A47B47/047Modular arrangements of similar assemblies of elements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Assembled Shelves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wandelement (100) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) in der Form eines geraden Zylinders mit einer Grundfläche (10), einer Deckfläche (30) und sechs Mantelflächen. Die Mantelflächen umfassen eine Unterseite (20), einer der Unterseite (20) gegenüberliegende Oberseite (50) sowie vier Seitenflächen (50, 51, 52, 53), wobei jeweils zwei Seitenflächen (50, 51, 52, 53) im Bereich jeweils einer Kante (70, 72) in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zueinander verlaufen und wobei mindestens zwei der Seitenflächen (50, 51, 52, 53) eine parallel zur jeweiligen Kante (70, 72) verlaufende und bis zur Grundfläche (10) reichende Vertiefung (80, 81, 82, 83) aufweisen. Ferner betrifft die Erfindung ein Modul (500) für ein Möbel- und Regalsystem (1000), umfassend zwei Bodenplatten (110) und zwei Seitenplatten (120) gleicher Tiefe und gleicher Dicke, wobei die Seitenplatten (120) und die Bodenplatten (110) aus Wandelementen (100) bestehen und zur Bildung des Moduls (500) die Bodenplatten (110) und die Seitenplatten (120) dadurch aneinander befestigbar sind, dass ein eingesetztes Verbindungselement (90) oder ein Vorsprung (95) einer Seitenfläche (50, 51, 52, 53) einer Bodenplatte (110) oder einer Seitenplatte (120) in die Vertiefung (80, 81, 82, 83) einer entsprechenden Seitenfläche (50, 51, 52, 53) einer anderen Seitenplatte (120) oder Bodenplatte (110) durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der entsprechenden Seitenflächen zueinander und parallel zu ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandelement für ein Möbel- und Regalsystem in der Form eines geraden Zylinders. Ferner betrifft die Erfindung ein Modul für ein Möbel- und Regalsystem umfassend zwei Bodenplatten und zwei Seitenplatten, die jeweils aus einem Wandelement bestehen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Möbel- und Regalsystem umfassend mehrere Module, wobei sich jeweils zwei seitlich benachbarte oder übereinander angeordnete Module eine gemeinsame Seitenplatte oder Bodenplatte teilen.
  • Möbel- und Regalsysteme sind in zahlreichen Varianten aus dem privaten Heimgebrauch und dem kommerziellen Einsatz bekannt. In den meisten Fällen sind diese Systeme aus Holz, holzähnlichen Materialien, wie z. B. kunststoffbeschichteten Spanplatten, Metall oder Glas oder aus einer Kombinationen dieser Materialien gefertigt, die beispielsweise durch Schrauben, Bolzen, Dübel, Nägel, Steckverbindungen, eingeschobene Rückwände, Kreuzverstrebungen und/oder Kreuzbänder zusammengehalten bzw. stabilisiert werden.
  • Die üblicherweise verwendete Vielzahl unterschiedlicher Einzelteile und Befestigungsmittel ist mit einem hohen Aufwand in der Produktion beim Hersteller und mit hohem logistischem Aufwand sowohl beim Hersteller als auch bei den Händlern verbunden.
  • Um die Anzahl der verwendeten verschiedenen Einzelteile und Befestigungsmittel zu verringern, sind Module, die aus einzelnen Elementen bestehen, mannigfach bekannt. Diese Module können miteinander verbunden und in ihrer Höhe, Tiefe und Breite je nach Bedarf dimensioniert werden.
  • Aus DE 10 2006 01 18 899 A1 ist bspw. ein Regalsystem mit mehreren Modulen bekannt. Ein solches Modul besteht aus vier mit vier Nuten versehenen Verbindungsleisten und vier rechteckigen dünnen Wandelementen, von denen zwei als Bodenelemente und zwei als Seitenelemente dienen. Zwei Randbereiche der Wandelemente sind an zwei gegenüberliegenden Seiten in eine Richtung gebogen. Jeweils ein Randbereich eines Boden- und eines Seitenelements sind unter Bildung einer gespannten Gratverbindung in eine Nut einer Verbindungsleiste eingeschoben. Die Module können mit Fronttüren, Rückwänden und Schubböden versehen werden. Nachteilig an diesem System ist jedoch bspw. die Verwendung gekrümmter Wandelemente, die einen erhöhten Herstellungsaufwand bedingen. Auf Grund der verwendeten dünnen Wandelemente, können diese hinreichend stabil auch nur aus speziellen Materialien bspw. mit eingearbeiteten Glasfasermatten gefertigt werden. Außerdem gestaltet sich der Aufbau und Abbau dieses Regalsystems auf Grund der gespannten Gratverbindungen relativ schwierig.
  • Die vorliegende Erfindung dient dazu, ein Möbel- und Regalsystem bereitzustellen, welches zumindest einige der angesprochenen Nachteile zumindest teilweise nicht aufweist.
  • Vor diesem Hintergrund wird ein Wandelement gemäß Anspruch 1, ein Modul gemäß Ansprüchen 22 bis 24 und ein Möbel- und Regalsystem gemäß Anspruch 31 angegebenen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das Wandelement und damit das Möbel- und Regalsystem ist insbesondere einfach in der Herstellung und damit kostengünstig, sowie dauerhaft flexibel einsetzbar ist und kann schnell und problemlos stabil aufgebaut bzw. wieder abgebaut werden, ohne das es einer ausführlichen Aufbauanleitung oder verschraubbarer Befestigungsmittel oder Spezialwerkzeugs dazu bedarf.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen im Einzelnen erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1 die geometrische Grundform eines Wandelements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 2 ein Wandelement gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung einer Seitenfläche in einer perspektivischen Ansicht;
  • 3 ein Wandelement gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung zweier Seitenflächen in einer perspektivischen Ansicht;
  • 4 ein Wandelement gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung einer Seitenfläche in einer perspektivischen Ansicht;
  • 5 ein Wandelement gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung einer Seitenfläche in einer perspektivischen Ansicht;
  • 6 ein Wandelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung einer Seitenfläche in einer perspektivischen Ansicht;
  • 7 zwei Wandelemente gemäß weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht;
  • 8 ein Wandelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung zweier Seitenflächen in einer perspektivischen Ansicht;
  • 9 Fünf Wandelemente gemäß weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht;
  • 10 ein Wandelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung der Seitenflächen in einer perspektivischen Ansicht;
  • 11 zwei aneinander befestigte Wandelemente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht;
  • 12 ein Kantenabschlusselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit detaillierter Darstellung der Seitenflächen in einer perspektivischen Ansicht;
  • 13 ein Kantenabschlusselement und ein Wandelement sowie deren Verbindung gemäß weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einem Querschnitt;
  • 14 ein Modul gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht.
  • 15 ein Modul gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Explosionszeichnung.
  • 16 ein Regalsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 17 ein Schrank gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 18 ein Schranksystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 19 ein Möbelstück gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht.
  • In 1 wird die geometrische Grundform des Wandelements 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für ein Möbel- und Regalsystem in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
  • Sie besteht aus einem konvexen Körper in der Form eines geraden Prismas mit der schraffiert dargestellten sechseckigen Grundfläche 10 und der sechseckigen Deckfläche 30. Die sechs rechteckigen Mantelflächen des geraden Prismas umfassen eine Unterseite 20, eine gegenüberliegende Oberseite 40 und vier Seitenflächen 50, 51, 52, 53. Dabei stoßen sowohl die Seitenflächen 50 und 51 an der Kante 70 als auch die Seitenflächen 52 und 53 an der Kante 72 jeweils in einem Winkel von im Wesentlichen 90° aneinander. Mit im Wesentlichen 90° ist in der vorliegenden Erfindung gemeint, dass der Winkel entsprechend der Herstellungsgenauigkeit 90° beträgt und vorzugsweise in einem Bereich von 90° +– 5° liegt, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 90° +– 0.5° liegt. Dementsprechend sind die anderen vier Innenwinkel der Grundfläche 10 im Wesentlichen gleich groß und betragen im Wesentlichen 135°. Außerdem sind sowohl die Grundfläche 10 und die Deckfläche 30 als auch die Seitenflächen 50, 51, 52, 53 untereinander vorzugsweise im Rahmen der Herstellungsgenauigkeit gleich groß.
  • Mit in der Form eines geraden Körpers (Prismas) ist in der vorliegenden Erfindung gemeint, dass das Wandelement 100 eine Grundform besitzt, die im Wesentlichen der eines geraden Körpers (Prismas) entspricht. Dies bedeutet, dass die Winkel in den angegebenen Genauigkeitsrahmen von +/– 5° dem eines geraden Körpers (Prismas) entsprechen.
  • Außerdem kann bspw. aus ästhetischen Gründen vorgesehen sein, dass die Grundform ein Körper mit abgerundeten bzw. abgefasten Ecken oder abgerundeten bzw. abgefasten Eckbereichen und/oder abgerundeten bzw. abgefasten Kanten ist. D. h., das alle Mantelflächen zumindest gekrümmte Abschnitte aufweisen können. Mit anderen Worten, das Wandelement 100 hat allgemein die Grundform eines geraden Zylinders mit einer Grundfläche 10 und einer Deckfläche 30 sowie sechs Mantelflächen: einer Unterseite 20, einer der Unterseite 20 gegenüberliegenden Oberseite 40 und vier Seitenflächen 50, 51, 52, 53, wobei jeweils zwei der Seitenflächen 50, 51, 52, 53 im Bereich jeweils einer Kante 70 bzw. 72 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zueinander verlaufen. Dabei verlaufen die Unterseite 30 und die Oberseite 40 des Zylinders bevorzugt zumindest abschnittsweise parallel zueinander. Typischerweise ist die Grundfläche 10 und die Deckfläche 30 dieses Zylinders im Wesentlichen sechseckig. Der Begriff im Wesentlichen sechseckig umfasst in der vorliegenden Erfindung auch Flächen mit abgerundeten bzw. abgefasten Ecken.
  • Das Wandelement 100 kann aus Holz, holzähnlichen Materialien, wie z. B. kunststoffbeschichteten Spanplatten, Kunststoff, Metall oder Glas bestehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand zwischen der Unterseite 20 und der Oberseite 40 ca. 10- bis 1000-mal kleiner als der Abstand zwischen den Kanten 70 und 72. Das bedeutet, dass das Wandelement 100 bevorzugt ein flacher Körper ist und bspw. aus einem Brett durch jeweils eine 45°-Abschrägung von der Unterseite 20 und eine 45°-Abschrägung von der Oberseite 40 her an den kürzesten Kanten des Brettes erzeugt werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zudem die Länge der Kanten 70 und 72 ca. 10- bis 1000-mal größer ist als der Abstand zwischen der Unterseite 20 und der Oberseite 40. Mit anderen Worten, die Grundform entspricht im Wesentlichen einer flachen Platte. Bspw. kann die Grundform durch jeweils zwei 45°-Abschrägung von der Unterseite 20 und der Oberseite 40 her erzeugt werden kann. Falls das Material des Wandelements aus Kunststoff, Metall oder Glas besteht, kann die Grundform auch durch andere, dem Fachmann geläufige Verfahren, wie Abformen, bspw. durch Gießen, Sintern oder äußerer Umformung, erzeugt werden. So kann das Wandelement 100 bspw. durch äußere Umformung aus einem 2 mm dünnen Blechboden mit lateralen Dimensionen von bis zu ca. 2 m erzeugt werden.
  • Das Wandelement 100 ist als Grundelement in einem vorzugsweise modularem Möbel- bzw. Regalsystem einsetzbar. Üblicherweise umfasst ein solches rahmenartiges Modul ein Bodenwandelement, ein Deckenwandelement und zwei Seitenwandelemente. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff des Wandelements sowohl ein Bodenwandelement, ein Deckenwandelement als auch ein Seitenwandelement. Ein Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass das Wandelement sowohl als Decken- und Bodenwandelement als auch Seitenwandelement einsetzbar ist.
  • Die in 1 gezeigte Grundform definiert zugleich die Orientierung der Flächen auch wenn, wie in den folgenden Abbildungen gezeigt wird, das Wandelement 100 weitere Strukturen zumindest auf den Seitenflächen (50, 51, 52, 53) aufweisen kann.
  • 2 zeigt das Wandelement 100 aus 1 mit detaillierter Darstellung der Seitenfläche 50. Die Seitenfläche 50 verfügt über eine parallel zur Kante 70 verlaufende und bis zur Grundfläche 10 reichende Vertiefung 80 mit rechteckigem Querschnitt. Die Vertiefung kann bspw. durch Fräsen, Sägen und/oder Hobeln erzeugt werden. Für metallische Wandelemente 100 oder solche aus Glas oder Kunststoff kann die Vertiefung auch bereits beim Gießen oder Sintern durch Abformung erzeugt werden.
  • Das erfindungsgemäße Wandelement 100 hat auf mindestens zwei der Seitenflächen 50, 51, 52, 53 Vertiefungen, von denen auf Grund der Übersichtlichkeit jedoch nur die Vertiefung 80 dargestellt ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass alle Vertiefungen die gleiche Ausdehnung in Richtung der Kanten 70 und 72 aufweisen und bezüglich ihrer jeweiligen Seitenfläche 50, 51, 52, 53 gleich angeordnet sind. Dies vereinfacht die Herstellung des Wandelements und den späteren Auf- bzw. Abbau des Möbel- oder Regalsystems.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Wandelement 100 die Grundform eines geraden Zylinders mit einer im Wesentlichen sechseckiger Grundfläche 10 und Deckfläche 30 sowie sechs Mantelflächen: einer Unterseite 20, einer der Unterseite 20 gegenüberliegenden Oberseite 40 und vier Seitenflächen 50, 51, 52, 53, wobei jeweils zwei der Seitenflächen 50, 51, 52, 53 an einer Kante 70, 72 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° aneinanderstoßen; und wobei mindestens zwei der Seitenflächen 50, 51, 52, 53 eine parallel zur jeweiligen Kante 70, 72 verlaufende, bis zur Grundfläche (10) reichende Vertiefung (80, 81, 82, 83) aufweisen. Wie 2 des Weiteren zeigt, ist Länge der Vertiefung 80, d. h. die Ausdehnung der Vertiefung 80 parallel zur Kante 70, größer als ein Viertel der Kantenlänge.
  • Die Breite der Vertiefung, d. h. die Ausdehnung der Vertiefung in der Richtung die senkrecht zur der Kante 70 und zur Seitenfläche 50 ist, beträgt typischerweise 5%–95% der Ausdehnung der Seitenfläche 50 in dieser Richtung.
  • Die Tiefe der Vertiefung 80, d. h. die Ausdehnung der Vertiefung 80 in Richtung der Seitenfläche 50, wird vorzugsweise so gewählt, dass bei gegebener Breite der Vertiefung der minimale Abstand von der Oberfläche der Vertiefung 80 zu den Mantelflächen 40 und 51, die an die die Vertiefung 80 aufweisende Seitenfläche 50 angrenzen, sowie zur Mantelfläche 20, die der die Vertiefung 80 aufweisende Seitenfläche 50 nichtdiagonal gegenüberliegt und keine Seitenfläche ist, jeweils im Bereich von 5%–95% des Wertes beträgt, den er jeweils bei verschwindender Tiefe der Vertiefung 80 hätte.
  • Falls Vertiefungen auf zwei aneinandergrenzenden Seitenflächen vorgesehen sind, wird die Tiefe und Breite der Vertiefung vorzugsweise zudem so gewählt, dass die beiden Vertiefungen einen minimalen Abstand aufweisen, der im Bereich von 5%–95% des Abstandes zwischen Unterseite 20 und Oberseite 40 liegt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass alle Vertiefungen die gleiche geometrische Form aufweisen, was wiederum die Produktion des Wandelements 100 als auch den Auf- und Abbau des Möbel- bzw. Regalsystems vereinfacht. Dies ist u. a. in der folgenden 3 demonstriert.
  • 3 zeigt ein Wandelement 100 in detaillierter perspektivischer Darstellung der beiden Seitenflächen 50 und 52, wobei die beiden Vertiefungen 80 und 82 sowohl die gleiche Geometrische Form aufweisen, als auch gleichartig auf ihrer jeweiligen Seitenflächen 50 bzw. 52 angeordnet sind. Die beiden Vertiefungen 80 und 82 haben außerdem eine Ausdehnung parallel zu den Kanten 70 und 72 die der Kantenlänge entspricht. Dadurch reichen die Vertiefungen 70 und 72 bis zur Deckfläche 30, was bspw., wie weiter unten detaillierter gezeigt, die Befestigung zusätzlicher Teile an dem Möbel- bzw. Regalsystem ermöglicht. Die Vertiefungen 80 und 82 können sowohl mittig auf ihrer Seitenfläche 50 und 52 als auch in Richtung auf die jeweilige Kante 70 und 72, zu oder von ihr weg parallel verschoben angeordnet sein, wobei der Abstand zur jeweilige Kante 70 bzw. 72 typischerweise für alle Vertiefungen gleich ist.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die auf der Seitenfläche 50 gezeigte Vertiefungen 80 unterbrochen ist. In der vorliegenden Anmeldung ist darunter zu verstehen, dass die Vertiefung 80 nicht zusammenhängend ist, dass sich die beiden Abschnitte der Vertiefung 80 in Richtung der Kante 70 nacheinander angeordnet sind und jeweils einer der Abschnitte der Vertiefung 80 bis zur Grundfläche 10 bzw. bis zur Deckfläche 30 reicht. Zusätzlich zu den mit Bezug auf 3 genannten Vorteilen ermöglicht die Ausführungsform der 4 das Einschieben von bspw. zusätzlichen Befestigungsmitteln parallel zu der Kante 70 mit jeweils einem Anschlag.
  • 5 illustriert eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Wandelements 100. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der perspektivischen Darstellung stellvertretend wiederum nur die Seitenfläche 50 detailliert dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform verfügt das Wandelement 100 über einen zur Kante 70 verlaufenden Vorsprung 95, der hier als durchgehender Grat ausgeführt ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Vorsprung 95 unterbrochen ist, d. h. aus mehreren in Richtung der Kante 70 nacheinander angeordneten Teilabschnitten mit gleichem Querschnitt in Schnittebenen, die parallel zur Grundfläche 10 sind, besteht. Der Vorsprung 95 ist typischerweise so ausgeführt, dass er in eine Vertiefung eines weiteren Wandelements 100 in Richtung der Kante 70 ohne ein Werkzeug einführbar bzw. einschiebar ist, so dass die beiden Wandelemente 100 in einem Winkel von im wesentlichen 90° aneinander befestigt werden können. Dies geht wesentlich einfacher als bei den Wandelementen aus DE 10 2006 01 18 899 A1 , da die Wandelemente 100 dabei nicht unter Spannung stehen.
  • Die geometrische Form des Vorsprungs 95 ist in Schnittebenen, die den Vorsprung 95 schneiden und parallel zur Grundfläche 10 sind, typischerweise mit einem nur geringen Spiel zur entsprechenden Querschnittsform einer Vertiefungen 80 ausgeführt, so dass die beiden Wandelemente stabil aneinander befestigbar sind. Bspw. können die entsprechenden Schnittkurven der Vertiefung 80 und des Vorsprunges 95 im Wesentlichen formschlüssig sein, d. h. dass sie bspw. wie Puzzleteile ineinander passen. Die Länge der Vorsprünge 95, d. h. die Ausdehnung der Vorsprünge 95 parallel zu den Kanten 70 und 72 kann der Kantenlänge entsprechen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Vorsprünge 95 jedoch geringer. Dies ist bspw. vorteilhaft wenn die Wandelemente 100 unterbrochene Vertiefungen 80 haben, wie sie in 4 gezeigt wurden. In diesem Fall kann die Länge der Vorsprünge 95 gleich oder geringer als die Ausdehnung der entsprechenden Vertiefung 80 parallel zu den Kanten 70 und 72. In beiden Fällen werden die Wandelemente 100 mit Vorsprung 95 typischerweise beim Befestigen bis zum Anschlag der Vorsprünge 95 in die entsprechenden Vertiefungen der anderen Wandelemente eingeführt, um eine besonders stabilen Verbindung zu gewährleisten.
  • 6 zeigt ein Wandelement 200 für ein Möbel- und Regalsystem, das zum Verbinden mit einem Wandelement 100 eingerichtet ist. Das Wandelement 200 hat analog zu den, in den 1 bis 5 gezeigten, Wandelementen 100 die Form eines geraden Prismas mit sechseckiger Grundfläche 210 (schraffiert dargestellt) und sechseckiger Deckfläche 230 sowie sechs Mantelflächen, wobei die Mantelflächen eine Unterseite 220, eine der Unterseite 220 gegenüberliegende Oberseite 240 und vier Seitenflächen 250, 251, 252, 253 umfassen. Jeweils zwei der Seitenflächen 250, 251, 252, 253 stoßen an einer Kante 270 bzw. 272 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° aneinander. Außerdem weisen alle Seitenflächen 250, 251, 252, 253 eine parallel zu den Kanten 270 und 272 verlaufenden Vorsprung 295 auf, wobei diese Vorsprünge 295 jeweils in die Vertiefung einer entsprechende Seitenfläche eines Wandelementes 100 durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der beiden Seitenflächen zueinander parallel zu den Kanten 70 und 270 einschiebbar sind. Damit ist es möglich, an einem Wandelement 200 durch Einschieben entlang der Kantenrichtung bis zu vier Wandelement 100 zu befestigen, wobei die Wandelemente 100 dabei jeweils einen Winkel von im Wesentlichen 90° zum Wandelement 200 einnehmen. Die Vorsprünge 95 können die, mit Bezug zu 5 erläuterten, verschiedenen vorteilhaften geometrische Formen aufweisen
  • Da das Wandelement 200 zum Verbinden mit einem Wandelement 100 eingerichtet ist, kann auch das Wandelement 200 allgemein die Grundform eines geraden Zylinders mit entsprechend gekrümmten Mantelflächen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Wandelement 200 die Grundform eines geraden Zylinders mit im Wesentlichen sechseckiger Grundfläche 210 und Deckfläche 230 sowie sechs Mantelflächen, wobei die Mantelflächen eine Unterseite 220, eine der Unterseite 220 gegenüberliegende Oberseite 240 und vier Seitenflächen 250, 251, 252, 253 umfassen, wobei jeweils zwei der Seitenflächen 250, 251, 252, 253 an einer Kante 270, 272 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° aneinanderstoßen; und wobei alle Seitenflächen 250, 251, 252, 253 eine parallel zur jeweiligen Kante 270, 272 verlaufenden Vorsprung 295 aufweisen, wobei diese Vorsprünge 295 jeweils in die Vertiefung 80, 81, 82, 83 einer entsprechende Seitenfläche 50, 51, 52, 53 eines Wandelementes 100 durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der beiden Seitenflächen zueinander parallel zu den Kanten 70, 72, 270, 272, einschiebbar sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Kanten 270, 272 abgerundet bzw. abgefast sind. In diesem Fall verlaufen jeweils zwei der Seitenflächen 250, 251, 252, 253 zumindest in einem Bereich in der Nähe der jeweiligen Kante 270, 272 in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zueinander.
  • 7 zeigt zwei bevorzugte Ausführungsformen von Wandelementen 100 in einer Aufsicht auf die Grundfläche 10. Typischerweise entspricht diese Aufsicht einer Querschnittsdarstellung des Wandelement 100, die parallel zur Grundfläche 10 ist und die Vertiefungen 8083 schneidet. Aus Gründen der Vereinfachung sind die Vertiefungen nur in der oberen Ausführungsform (Zeichnung) vollständig mit Bezugszeichen versehen worden, die Bezeichnung ist jedoch für beide Zeichnungen gleich. In beiden Ausführungsformen weist jede der Seitenflächen 50, 51, 52, 53 eine entsprechende Vertiefung 80, 81, 82, 83 auf. Dies hat den Vorteil, dass die Wandelemente 100 in verschiedenen Orientierungen an einem Wandelement 200 befestigbar sind. Dadurch wird die Montage der Wandelemente 100 aneinander vereinfacht.
  • Wie in der oberen der beiden Darstellungen exemplarisch für die Vertiefung 80 gezeigt, können die Vertiefungen typischerweise eine Symmetrieebene 88 aufweisen, die senkrecht zu der jeweiligen Seitenfläche (hier 50) orientiert ist.
  • Die untere Zeichnung repräsentiert eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Wandelements 100, bei dem die Breite der Vertiefungen (80, 81, 82, 83) zumindest Abschnittsweise mit der Tiefe, d. h. mit dem Abstand zur jeweiligen Seitenfläche (hier 50), zunimmt. So kann die Schnittkurve, in der gezeigten Aufsicht bzw. einem entsprechenden Schnitt parallel zur Grundfläche 10, gekrümmte Abschnitte aufweisen. Die Vertiefungen können im Schnitt aber auch die Form eines Polygons, z. B. die eines Trapezes (Hinterschneidung, Schwalbenschwanz) aufweisen. Dies ermöglicht, dass zwei Wandelemente besonders stabil aneinander befestigbar sind.
  • Wenn bspw., und wie in 10 gezeigt, ein Wandelement 100 sowohl über zwei derartige Vertiefungen 81 und 82 und in der Form entsprechend passende bzw. komplementäre Vorsprünge 95 verfügt, so lassen sich zwei dieser Wandelemente 100 durch Einschieben eines Vorsprungs 95 in einer zur Kante 70 parallelen Richtung von der Grundfläche 10 her aneinander befestigen. In diesem Zustand können sie nicht mehr oder nur unwesentlich, d. h. dem Spiel entsprechend, in Richtungen senkrecht zur Richtung der Kante 79 bewegt werden.
  • Wandelemente können jedoch auch über einsetzbare bzw. einschiebbare Verbindungselemente miteinander verbunden werden. Dazu kann, wie exemplarisch in 8 für die Seitenfläche 52 gezeigt wird, in die entsprechende Vertiefung 82 ein in die Vertiefung 82 passendes Verbindungselement 90 eingesetzt werden. Das Verbindungselement 90 ist typischerweise stabförmig, d. h. es hat wie die Vertiefungen 80 typischerweise in einer Richtung eine wesentlich, bspw. mindestens 5-fach größere Ausdehnung als in die beiden anderen Richtungen. Der Querschnitt des Verbindungselements 90 ist so ausgeführt, dass es gleichzeitig in zwei Vertiefungen aneinanderliegender Seitenflächen zweier Wandelemente einführbar ist. Insbesondere kann es sich bei dem Verbindungselement 90 um einen Spund, einen Zapfen, einen Zinken oder eine Feder handeln, die in eine als Nut oder Schlitz ausgeführte Vertiefung einführbar ist. Das Verbindungselement 90 kann aber auch eine Gratfeder sein, die in eine als Gratnut ausgeführte Vertiefung einführbar ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass dieses Verbindungselement 90 in der Vertiefung 82 befestigt bspw. eingeklebt ist. Dies kann bereits vor der Auslieferung an den Kunden geschehen, um dort den Aufbau zu vereinfachen.
  • 9 zeigt fünf exemplarische Ausführung von Wandelementen 101105, die sich in der Anordnung der Verbindungselement 90 unterscheiden. Anstelle der jeweiligen Vertiefung mit eingesetztem Verbindungselement 90 können in alternativen Ausführungsformen für Wandelemente zumindest teilweise Vorsprünge 95 vorgesehen sein. Die Vertiefung ist in den Wandelementen 101103 und 105 als Nut 86 ausgeführt, in die eine Feder 99 bzw. eine Spund 96 einsetzbar ist. Demgegenüber sind die Vertiefungen im Wandelement 104 Gratnute 87, in die eine Gratfeder 97 einsetzbar ist. Beim Wandelement 101 sind die beiden Verbindungselemente 90 (Spunde 96) in die Vertiefungen auf zwei diagonal zueinander liegenden Seitenflächen eingesetzt. Bei den Wandelementen 102 und 104 sind die beiden jeweiligen Verbindungselemente 90 in die Vertiefungen auf zwei nichtdiagonal zueinander gegenüberliegenden Seitenflächen eingesetzt. Das Wandelement 103 hat zwei Verbindungselemente 90, die in die Vertiefungen angrenzender Seitenflächen eingesetzt sind, und das Wandelement 105 weist auf jeder Seitenfläche ein eingesetztes Verbindungselement 90 auf.
  • Die gezeigten Wandelemente 101 bis 104 haben darüber hinaus auf allen Seitenflächen eine Vertiefung, wobei in jeweils zwei davon ein Verbindungselement 90 eingesetzt ist. Die Wandelemente 101 bis 104 sind alle dazu geeignet, jeweils aneinander durch Einschieben, aus einer aus der Zeichnungsebene kommenden Richtung, befestigbar zu sein, wobei jedes dieser Wandelemente mit vier anderen an den entsprechenden Seitenflächen, d. h. in einem Winkel von jeweils ca. 90°, befestigbar ist. Damit ist es möglich mit nur einem Typ von Wandelement verschiedene Regal-, bzw. Möbelsysteme aufzubauen. Das Wandelement 105 kann bspw. bei entsprechender Dimensionierung mit jeweils vier der oberen Wandelementen 100 aus 7 verbunden werden. Entsprechend sind für den Aufbau eines Regal-, bzw. Möbelsystems nur zwei verschiedene Typen von Wandelementen erforderlich.
  • 11 zeigt die Verbindung zweier Wandelemente 100 und 100' im Detail.
  • Die beiden gezeigten Wandelement 100 und 100' (schraffiert dargestellt) entsprechen der Form nach im Wesentlichen dem in 9 gezeigten Wandelement 101. Allerdings weisen sie anstelle der Vertiefungen mit eingesetzten Verbindungselementen 90 entsprechende Vorsprünge 95, 95' auf. Dies ist für das Verbinden der Wandelemente 100 und 100' jedoch unwesentlich, so dass die folgenden Ausführungen analog für Wandelemente mit eingesetzten und befestigten Verbindungselemente 90 gelten. 11 zeigt die beiden Wandelemente 100 und 100' bereits im verbundenen Zustand. Zum Verbinden oder Lösen kann der Vorsprung 95' auf der Seitenfläche 50' durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der Seitenflächen 50' und 51 zueinander parallel zu den Kanten 70 und 72 in die Vertiefung 83 vollständig eingeschoben bzw. wieder herausgezogen werden. Falls der Vorsprung 95' und die Vertiefung 83 eine ähnlich zum Wandelement 105 in 5 geformten Gratform aufweisen, ist dies auch die einzig mögliche Möglichkeit zum Verbindung der beiden Wandelemente 100 und 100', die zudem besonders stabil ist, da orthogonale Bewegungen dazu nur im Rahmen des Spiels möglich sind.
  • 11 zeigt außerdem eine bevorzugte Ausführungsform für den Vorsprung 95 mit einer Symmetrieebene 98 die sowohl senkrecht zu der den Vorsprung aufweisenden Seitenfläche 52 ist, als auch senkrecht zu den Kanten 72, 72' orientiert ist. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass auch die Vertiefungen entsprechende Symmetrieebenen 88 besitzen. Dadurch kann eine gute Passung der Vorsprünge in den Vertiefungen erreicht werden.
  • 12 zeigt ein Kantenabschlussstück 300, welches zum Befestigen an einem Wandelement 100 eingerichtet ist. Es hat ebenfalls die Grundform eines geraden Prismas mit einer Grundfläche 310. Das Kantenabschlussstück 300 verfügt über zwei zueinander senkrechte, aneinandergrenzende Seitenflächen 350 und 351, wobei jede dieser Seitenflächen 350 und 351 über jeweils eine Vertiefungen 380 sowie 381 verfügt. Es kann wie gezeigt vorgesehen sein, dass in eine der Vertiefungen (hier die 381) ein Verbindungselement 90 eingesetzt und gegebenenfalls befestigt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass in beide Vertiefungen 380 und 381 jeweils ein Verbindungselement 90 eingesetzt und gegebenenfalls zusätzlich befestigt ist. In einer alternativen Ausführungsform verfügt zumindest eine der Seitenflächen 350 und 351 über einen Vorsprung 95 anstelle der Vertiefung mit gegebenenfalls eingesetztem Verbindungselement 90. Außerdem können die Ecken und Kanten abgerundet bzw. abgefast sein.
  • Das Verbinden eines Kantenabschlussstücks 300 mit einem Wandelement 100 oder einem weiteren Kantenabschlussstück 300 erfolgt analog zur Verbindung zweier Wandelemente untereinander und wird im Folgenden mit Bezug auf 13 erläutert.
  • 13 zeigt im oberen Teil der Figur ein Kantenabschlussstück 300 und ein Wandelement 100. Dabei zeigt das Kantenabschlussstück 300 in Querschnitt parallel zur Grundfläche 310 einen Viertelkreis, der die Schnittlinien der Seitenflächen 350 und 351 begrenzt. In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Schnittkante der Seitenflächen 350 und 351 abgefast bzw. abgerundet ist. In die Gratnut 87 auf der Seitenfläche 351 ist außerdem eine Gratfeder 99 eingesetzt und befestigt. Das Wandelement 100 hat auf jeder Seite eine der Gratfeder 99 des Kantenabschlussstücks 300 entsprechende Gratnut 87, d. h. dass diese Gratfeder 99 in die Gratnut 87 einschiebbar ist. Das im Querschnitt zur Grundfläche 10 dargestellte Wandelement 100 weist auf zwei einander diagonal gegenüberliegenden Seitenflächen eingesetzte Gratfedern 99 auf. Außerdem sind die Unterseite 20 und die Oberseite 40 in der Nähe zu den jeweiligen Seitenflächen abgerundet. D. h., dass die Unterseite 20 und die Oberseite 40 zumindest abschnittsweise gekrümmt sein können. Dennoch verlaufen die Unterseite 20 und die Oberseite 40 wie gezeigt im Wesentlichen parallel zueinander. Der untere Figurenteil zeigt schließlich einen Eckbereich, bei dem zwei Wandelemente 100 aneinander und im Winkel von 90° zueinander durch Einschieben der befestigen Gratfeder 99 verbunden wurden. Dies wird wieder durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der beiden Wandelemente 100 zueinander parallel zur Kante 72 erreicht. Auf die gleiche Weise werden die beiden Kantenabschlussstücke 300 an den Wandelementen 100 und aneinander befestigt. Dazu kann bspw. zunächst ein Kantenabschlussstück 300 mit einem Wandelement 100 verbunden werden und anschließend das verbliebene Kantenabschlussstück 300 am ersten Kantenabschlussstück 300 und dem anderen Wandelement 100 befestigt werden. Auf Grund der Krümmung der Kantenabschlussstücke 300 und der Wandelement 100 führt das Verbinden der Elemente untereinander zu einem abgerundeten Eckbereich, der aus ästhetischen Gründen für ein Möbel- oder Regalsystem wünschenswert sein kann.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Gratfedern 99 (oder andere Verbindungselemente) erst beim Aufbau eingesetzt werden. In diesem Fall kann die Befestigung zweier Wandelemente 100 aneinander auch so erfolgen, dass die Gratfedern 99 in einen Öffnungsschlitz eingeschoben wird, der sich aus zwischen aufeinanderliegenden Seitenflächen aneinanderliegender Wandelemente 100 vorhandener Vertiefungen bildet.
  • 14 zeigt die Rückansicht eines Moduls 500 für ein Möbel- und Regalsystem. Es umfasst zwei Bodenplatten 110 und zwei Seitenplatten 120, die alle die gleiche Tiefe und gleiche Dicke aufweisen und aus Wandelementen 100 bestehen. Entsprechend der Rückansicht ist von den Wandelementen 100 jeweils nur die Grundfläche 10 sichtbar. Außerdem sind aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Verbindungselemente 90 gezeigt. Sichtbar sind nur die Öffnungschlitze 85, die zwischen zwei Wandelementen 100 aus den Vertiefungen 80 gebildet werden. Alle Wandelemente 100 weisen auf jeder ihrer Seitenflächen Vertiefungen auf. Zur Bildung des Moduls 500 werden die Bodenplatten 110 an den Seitenplatten 120 dadurch befestigt, dass das Verbindungselement einer Seitenfläche des einen Wandelements 100 in die Vertiefung einer entsprechende Seitenfläche des andere Wandelementes 100 durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der entsprechenden Seitenflächen zueinander parallel zu den Kanten 70 und 72 eingeschoben wird. Auf diese Weise entsteht ein rahmenförmiges Modul 500 welches nach allen Seiten durch Anbringen weiterer Wandelement 100 fortgesetzt werden kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass auf die gleiche Weise Kantenabschlussstücke 300 befestigt werden, um Eckbereiche oder Kantenbereiche auszubilden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jedes Wandelement 100 zwei Verbindungselemente, die auf jeweils gleichen Seitenflächen angebracht sind, um den Aufbau zu vereinfachen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass eine oder beide der Bodenplatten 110 oder der Seitenplatten 120 vier Verbindungselemente aufweisen und die anderen Seitenplatten 120 und/oder Bodenlatten 110 entsprechend weniger Verbindungselemente haben.
  • In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass anstelle der Verbindungselemente zumindest teilweise Vorsprünge verwendet werden. So kann ein Modul 500 auch aus zwei Wandelementen 200 mit jeweils vier Vorsprüngen und zwei Wandelementen 100, die jeweils vier entsprechende Vertiefungen ohne Verbindungselement aufweisen, aufgebaut werden. Aber auch Mischformen sind möglich. Ob Vorsprünge oder Verbindungselemente verwendet werden ist aber, wie mit Bezug auf 11 bereits erläutert, für den Aufbau und die Stabilität der Module 500 bzw. der Möbel- und Regalsystem unwesentlich. Daher ist es dem Fachmann überlassen für welche Variante er sich entscheidet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Unterseite 20 der Bodenplatten 110 und die Unterseite der Seitenplatten 120 die gleichen Abmessungen auf. Damit ist nur noch eine Grundgeometrie für alle Bodenplatten 110 und Seitenplatten 120 erforderlich, was die Produktion und den Aufbau vereinfacht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind alle Bodenplatten 110 und Seitenplatten 120 identisch sind, d. h. sie weisen nicht nur Unterseiten und Oberseiten sowie Seitenflächen mit jeweils gleicher Geometrie auf, sondern auch die Anordnung der Vorsprünge und/oder Vertiefungen und/oder der in die Vertiefungen eingesetzten Verbindungsmittel ist gleich. Dies vereinfacht wiederum die Produktion und den Aufbau der Module.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zusätzlich Befestigungmittel in die Öffnungsschlitze 85 eingeschoben werden, wobei das Befestigungsmittel dazu in dem einzuschiebenden Teil vorzugsweise einen zu den Öffnungsschlitzen 85 formschlüssigen Querschnitt aufweist. Beispiele für derartige Befestigungmittel werden mit Bezug auf die folgende Figur erläutert.
  • 15 zeigt die Rückansicht eines Moduls 500 für ein Möbel- und Regalsystem als Explosionszeichnung. Es besteht wie das in 14 gezeigte Modul aus jeweils zwei Bodenplatten 110 und zwei Seitenplatten 120 die aus identischen Wandelementen 100 mit jeweils vier Vertiefungen und jeweils zwei eingesetzten und befestigten Federn 99 je Wandelement 100. Auf Grund der perspektivischen Darstellung sind nicht alle Federn 99 deutlich zu erkennen. Zur weiteren Versteifung kann zusätzlich eine zweifach gewinkelte Diagonalversteifung 400 in diagonal liegende Öffnungschlitze 85, die sich beim Zusammenbau aus den angrenzenden Vertiefungen zwischen aneinandergrenzenden Bodenplatte 110 und Seitenplatte 120 bilden (siehe auch 14), eingeschoben werden. Entsprechend dem rechteckigen Querschnitt der Öffnungschlitze 85 weist auch die Diagonalversteifung 400 einen rechteckigen Querschnitt auf, so dass die Diagonalversteifung 400 im eingeschobenen Zustand fest in den Öffnungschlitzen 85 sitzt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann eine Rückwand über entsprechende Beschläge an den Öffnungsschlitzen 85 befestigt werden. Auf der Vorderseite des Moduls 500 können Beschläge 160 zur Fixierung einer Tür 150 oder einer Klappe in die Öffnungsschlitze 85 eingeschoben werden.
  • Zusätzlich können die Eckbereiche mittels jeweils zweier Kantenabschlussstücke 300 gebildet werden, wie dies mit Bezug zur 12 bereits detailliert erläutert wurde.
  • Außerdem illustriert 15, wie das Modul 500 in andere Richtungen fortgesetzt werden kann. In diesem Fall wird ein weiteres, zu den anderen Kantenabschlussstück 300 identisches Kantenabschlussstück 300' sowie ein weitere, zu den anderen Seitenplatten 120 identische Seitenplatte 120' an der rechten oberen Kante des Moduls 500 befestigt. Anstelle des Kantenabschlussstück 300' kann alternativ eine weitere identische Bodenplatte 110 befestigt werden, wenn das Modul in seitliche Richtung fortgesetzt werden soll.
  • Für ein Modul sind jeweils nur 4 Wandelemente erforderlich, die im einfachsten Fall identisch sein können. Dies vereinfacht sowohl die Produktion des Möbel- oder Regalsystems als auch dessen Aufbau und ggf. Abbau für den Fall, dass das Möbel- oder Regalsystem an einem anderen Ort wieder aufgebaut bzw. zeitweise eingelagert werden soll. Hinzukommen dann je nach Anordnung und Anzahl der Module eine Anzahl von Kantenabschlusselementen, die typischerweise ebenfalls untereinander identisch sind. Damit kann mit nur zwei unterschiedlichen Elementen ein flexibles und leicht montierbares bzw. demontierbares Regalsystem zur Verfügung gestellt werden. Selbst bei der Verwendung unterschiedlicher Bodenplatten und/oder Seitenplatten können diese und die Kantenabschlusselemente im Bereich der Seitenflächen identisch ausgeführt sein. Auf diese Weise lassen sich die verschiedenartigsten Möbel- oder Regalsystem aufbauen. Dies wird exemplarisch in den folgenden Figuren demonstriert.
  • 16 zeigt schematisch Regalsystem 1000 das aus 18 Modulen 500 besteht. Auf Grund der gewählten Module und dem Bauprinzip teilen sich jeweils zwei seitlich benachbarte Module eine gemeinsame Seitenplatte 120. So teilt sich etwa das Modul 500 jeweils eine Seitenplatte mit den Modulen 502 und 504. Außerdem teilen sich übereinander angeordnete Module eine gemeinsame Bodenplatte 110. So teilen sich bspw. die Module 500 und 501 sowie die Module 500 und 503 jeweils eine gemeinsame Bodenplatte 110. Für die rechte Seite des Möbel- bzw. Regalsystems sind zusätzlich durch die Bezugszeichen 300 und 301 der Einbau von einem bzw. zwei Kantenabschlussstücken angedeutet. Entsprechende Kantenabschlussstücke sind auch an den linken Abschlusskanten vorgesehen. Für einen stabilen Aufbau sind vorzugsweise immer vier Elemente aneinander befestigt. Von diesen vier Elementen sind typischerweise mindestens zwei Elemente Wandelemente 100 und höchstens zwei Kantenabschlusselemente 300.
  • Alle Module des gezeigten zeigt Möbel- bzw. Regalsystem 1000 haben identische Bodenplatten 110 und Seitenplatten 120. Dies gewährleistet einen einfachen Aufbau und vereinfacht die Herstellung sowie die Logistik ganz erheblich. Es kann insbesondere auch auf eine ausführliche Aufbauanleitung verzichtet werden und das Regalsystem kann in verschiedenen Konfigurationen der Module zueinander aufgebaut bzw. einfach erweitert werden. Außerdem bedarf es keines Werkzeugs zum Auf- und Abbau, da die Bodenplatten 110 und die Seitenplatten 120 dazu nur gegeneinander entlang der Kanten (70, 72) verschoben werden müssen. Dies ermöglicht einen besonders leichten Auf- und Abbau auch durch einen Nichtfachmann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass das die identischen Bodenplatten 110 und Seitenplatten 120 bildende Wandelement 100 eine im Wesentlichen quadratische Unterseite 20 hat. Damit besteht das Regalsystem aus im Wesentlichen kubischen Modulen.
  • 17 zeigt schematisch ein Schrank 1000. Im Unterschied zum Regalsystem in 16 werden hier zwei verschieden große Seitenplatten 120 und 120' verwendet. Dadurch wird es möglich, einen Schrank 1000 mit einem höheren Unterbau aufzubauen. Alle Bodenplatten sind aber identisch. Auf Grund der schematischen Darstellung sind Details wie Beschläge und Türen nicht gezeigt. Zusätzlich können im Innern des Schranks 100 Zwischenböden, in an sich bekannter Weise, an den Seitenplatten 120 bzw. 120' befestigt werden. Der gezeigte Schrank 1000 kann wie das Regalsystem 1000 der 16 leicht auf- bzw. abgebaut bzw. zu einem Schranksystem erweitert werden.
  • 18 zeigt schematisch ein solches Schranksystem 1000, wobei der Schrank aus 17 jedoch nicht seitlich oder in die Höhe sondern in die Tiefe erweitert wurde. Dazu wurden jeweils hintereinander angeordnete Module, z. B. das Module 500 und 501, über stabförmige Verbindungsmittel, die in die jeweiligen Öffnungschlitze eingeführt wurden, verbunden. Dabei müssen nicht alle Module in die Tiefe erweitert werden. So ist vor dem Modul 502 kein vorderes Modul angeordnet. Entsprechend sind vier weitere Kantenabschlussstück 300 in der vorderen Modulreihe vorgesehen, von denen auf Grund der gewählten Perspektive jedoch nur drei sichtbar sind.
  • In 19 ist schließlich ein Möbelstück 1000 dargestellt, dass sowohl aus zwei verschiedenen Bodenplatten 110 und 110' als auch zwei verschiedenen Seitenplatten 120 und 120' aufgebaut ist. Daraus lassen sich die drei verschiedenen Module 500502 aufbauen und flexibel kombinieren.
  • All diese Möbel- oder Regalsysteme 1000 können aus einem Bausatz aufgebaut werden, der je nach Anforderung die entsprechende Anzahl und Ausführung von Modulen 500 umfasst. Typischerweise besteht der Bausatz aus nur wenigen, bevorzugt einem, zwei oder vier Typen von Wandelementen 100 zuzüglich der notwendigen Kantenabschlussstücke, Beschläge, Türen, Zwischenböden, Rückwänden etc. Insbesondere kann typischerweise auf verschraubbarer Befestigungsmittel, Spezialwerkzeug und umfangreiche Aufbauanleitungen verzichtet werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung verwendet werden.
  • Die Patentansprüche werden als erster nichtbindender Versuch betrachtet, die Erfindung in allgemeinen Worten zu Beschreiben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1020060118899 A1 [0005, 0047]

Claims (37)

  1. Wandelement (100) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) in der Form eines geraden Zylinders mit einer Grundfläche (10) und einer Deckfläche (30) sowie sechs Mantelflächen: einer Unterseite (20), einer der Unterseite (20) gegenüberliegenden Oberseite (40) und vier Seitenflächen (50, 51, 52, 53), wobei jeweils zwei der Seitenflächen (50, 51, 52, 53) im Bereich jeweils einer Kante (70, 72) in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zueinander verlaufen; und wobei mindestens zwei der Seitenflächen (50, 51, 52, 53) eine parallel zur jeweiligen Kante (70, 72) verlaufende, bis zur Grundfläche (10) reichende Vertiefung (80, 81, 82, 83) aufweisen.
  2. Wandelement (100) nach Anspruch 1, wobei die Länge einer Kante (70, 72) ca. 10- bis 1000-mal größer ist als der Abstand zwischen der Unterseite (20) und der Oberseite (40).
  3. Wandelement (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abstand der Kanten (70, 72) zwischen jeweils zwei Seitenflächen (50, 51, 52, 53) ca. 10- bis 1000-mal größer ist als der Abstand zwischen der Unterseite (20) und der Oberseite (40).
  4. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Unterseite (20) ein Quadrat ist.
  5. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei alle Vertiefungen (80, 81, 82, 83) die gleiche Ausdehnung in Richtung der Kanten (70, 72) aufweisen und bezüglich ihrer jeweiligen Seitenfläche (50, 51, 52, 53) gleich angeordnet sind.
  6. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Vertiefungen (80, 81, 82, 83) eine Ausdehnung in Richtung der Kante (70, 72) aufweist die größer als ein Viertel Kantenlänge ist.
  7. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Vertiefungen (80, 81, 82, 83) eine Ausdehnung in Richtung der Kante (70, 72) aufweist die der Kantenlänge entspricht.
  8. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Vertiefungen (80, 81, 82, 83) unterbrochen ist.
  9. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Breite der Vertiefungen (80, 81, 82, 83) zumindest abschnittsweise mit dem Abstand zur jeweiligen Seitenfläche (50, 51, 52, 53) zunimmt.
  10. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei jede der Vertiefungen (80, 81, 82, 83) eine Symmetrieebene (88) aufweist, die senkrecht zu der die jeweilige Vertiefung aufweisenden Seitenfläche (50, 51, 52, 53) und senkrecht zu den Kanten (70, 72) orientiert ist.
  11. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die Vertiefungen (80, 81, 82, 83) eine Nut (86) oder eine Gratnut (87) ist.
  12. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei alle Vertiefungen (80, 81, 82, 83) die gleiche geometrische Form aufweisen.
  13. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei jede Seitenfläche (50, 51, 52, 53) eine Vertiefung (80, 81, 82, 83) aufweist.
  14. Wandelement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei mindestens eine der Seitenflächen (50, 51, 52, 53) einen parallel zur jeweiligen Kante (70, 72) verlaufenden Vorsprung (95) aufweist.
  15. Wandelement (100) nach Anspruch 14, wobei der Vorsprung (95) ein Grat ist.
  16. Wandelement (100) nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Vorsprung (95) eine Symmetrieebene aufweisen, die senkrecht zu der den jeweiligen Vorsprung (95) aufweisenden Seitenfläche (50, 51, 52, 53) und senkrecht zu den Kanten (70, 72) orientiert ist.
  17. Wandelement (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei in mindestens eine der Vertiefungen (80, 81, 82, 83) ein Verbindungselement (90) eingesetzt ist.
  18. Wandelement (100) nach Anspruch 17, wobei das Verbindungselement (90) ein Spund (96) oder eine Feder (99) oder eine Gradfeder (97) ist.
  19. Wandelement (100) nach Anspruch 17 oder 18, wobei das Verbindungselement (90) in der Vertiefung (80, 81, 82, 83) befestigt ist.
  20. Wandelement (100') nach einem der Ansprüche 14 bis 19 eingerichtet zum Verbinden mit einem Wandelement (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das eingesetzte Verbindungselement (90) oder der Vorsprung (95') einer Seitenfläche (50', 51', 52', 53') des Wandelementes (100') in die Vertiefung (80, 81, 82, 83) einer entsprechende Seitenfläche (50, 51, 52, 53) des Wandelementes (100) durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der beiden Seitenflächen zueinander parallel zu den Kanten (70, 72, 70', 72') einschiebbar ist.
  21. Wandelement (200) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) eingerichtet zum Verbinden mit einem Wandelement (100) entsprechend einem der vorangegangenen Ansprüche; wobei das Wandelement (200) die Form eines geraden Zylinders mit einer Grundfläche (210), einer Deckfläche (230) sowie sechs Mantelflächen aufweist, wobei die Mantelflächen eine Unterseite (220), eine der Unterseite (220) gegenüberliegende Oberseite (240) und vier Seitenflächen (250, 251, 252, 253) umfassen, wobei jeweils zwei der Seitenflächen (250, 251, 252, 253) im Bereich einer Kante (270, 272) in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zueinander verlaufen; und wobei alle Seitenflächen (250, 251, 252, 253) einen parallel zur jeweiligen Kante (270, 272) verlaufenden Vorsprung (295) aufweisen, wobei diese Vorsprünge (295) jeweils in die Vertiefung (80, 81, 82, 83) einer entsprechende Seitenfläche (50, 51, 52, 53) eines Wandelementes (100) gemäß einem der vorangegangen Ansprüche durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der beiden Seitenflächen zueinander parallel zu den Kanten (70, 72, 270, 272), einschiebbar sind.
  22. Modul (500) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) umfassend zwei Bodenplatten (110) und zwei Seitenplatten (120) gleicher Tiefe und gleicher Dicke, wobei zumindest eine dieser Bodenplatten (110) und Seitenplatten (120) ein Wandelement (200) gemäß Anspruch 21 ist und mindestens zwei dieser Bodenplatten (110) und Seitenplatten (120) Wandelemente (100) gemäß Anspruch 13 sind und zur Bildung des Moduls (500) an jedes Wandelement (200) zwei Wandelemente (100) dadurch befestigbar sind, dass die Vorsprünge (295) der Seitenflächen (250, 251, 252, 253) jedes Wandelements (200) vollständig in die entsprechenden Vertiefungen (80, 81, 82, 83) der Wandelemente (100) einschiebbar sind.
  23. Modul (500) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) umfassend zwei Bodenplatten (110) und zwei Seitenplatten (120) gleicher Tiefe und gleicher Dicke, wobei zwei dieser Bodenplatten (110) oder Seitenplatten (120) Wandelemente (100') gemäß Anspruch 20 sind und die zwei weiteren Seitenplatten (120) oder Bodenplatten (120) Wandelemente (100) gemäß Anspruch 13 sind und zur Bildung des Moduls (500) die Bodenplatten (110) an den Seitenplatten (120) dadurch befestigbar sind, dass das eingesetzte Verbindungselement (90) oder der Vorsprung (95') einer Seitenfläche (50', 51', 52', 53') der Wandelemente (100') in die Vertiefung (80, 81, 82, 83) einer entsprechende Seitenfläche (50, 51, 52, 53) eines Wandelementes (100) durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der entsprechenden Seitenflächen (50, 51, 52, 53, 50', 51', 52', 53') zueinander parallel zu den Kanten (70, 72, 70', 72') einschiebbar ist.
  24. Modul (500) für ein Möbel- und Regalsystem (1000) umfassend zwei Bodenplatten (110) und zwei Seitenplatten (120) gleicher Tiefe und gleicher Dicke, wobei alle Bodenplatten (110) und Seitenplatten (120) Wandelemente (100') gemäß Anspruch 20 sind und zur Bildung des Moduls die Bodenplatten (110) und die Seitenplatten (120) dadurch aneinander befestigbar sind, dass das eingesetzte Verbindungselement (90) oder der Vorsprung (95') einer Seitenfläche (50', 51', 52', 53') einer Bodenplatte (110) oder Seitenplatte (120) in die Vertiefung (80, 81, 82, 83) einer entsprechenden Seitenfläche (50', 51', 52', 53') einer anderen Seitenplatte (120) oder Bodenplatte (110) durch eine im Wesentlichen parallele Bewegung der entsprechenden Seitenflächen (50', 51', 52', 53') zueinander parallel zu den Kanten (70', 72') einschiebbar ist.
  25. Modul (500) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei die Unterseiten (20) der Bodenplatten (110) und der Seitenplatten (120) die gleichen Abmessungen aufweisen.
  26. Modul (500) nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei alle Bodenplatten (110) und Seitenplatten (120) identisch sind.
  27. Modul (500) nach einem der Ansprüche 22 bis 26, zusätzlich umfassend eine zweifach gewinkelte Diagonalversteifung (400), die in die Öffnungschlitze (85), die aus den beiden Vertiefungen (80, 81, 82, 83) zwischen aneinandergrenzenden Bodenplatten (110) und Seitenplatten (120) gebildet wird, eingeschoben werden kann.
  28. Modul (500) nach einem der Ansprüche 22 bis 27, zusätzlich umfassend ein Befestigungsmittel, dass in zumindest einen der Öffnungschlitze (85), die aus jeweils zwei Vertiefungen (80, 81, 82, 83) zwischen einer Bodenplatte (110) und einer angrenzenden Seitenplatte (120) gebildet wird, eingeschoben werden kann.
  29. Modul (500) nach Anspruch 28, wobei das Befestigungsmittel ein Beschlag zur Fixierung einer Rückwand, einer Tür (150) oder einer Klappe ist.
  30. Modul (500) nach einem der Ansprüche 22 bis 29, zusätzlich umfassend mindestens ein Kantenabschlussstück (300), wobei das Kantenabschlussstück (300) über zwei zueinander senkrechte, aneinandergrenzende Seitenflächen (350, 351) verfügt, wobei jede der Seitenflächen (350, 351) über eine Vertiefungen (380, 381) oder einen Vorsprung 95 mit einer Seitenplatte (120) und/oder einer Bodenplatte (110) und/oder einem anderen Kantenabschlussstück (300) verbunden werden kann.
  31. Möbel- oder Regalsystem (1000) umfassend mehrere Module (500) nach einem der Ansprüche 22–30, wobei sich jeweils zwei seitlich benachbarte Module (500) eine gemeinsame Seitenplatte (120) teilen.
  32. Möbel- oder Regalsystem (1000) nach Anspruch 31, wobei sich jeweils zwei übereinander angeordnete Module (500) eine gemeinsame Bodenplatte (110) teilen.
  33. Möbel- oder Regalsystem (1000) umfassend mehrere Module (500) nach einem der Ansprüche 22–30, wobei sich jeweils zwei übereinander angeordnete Module (500) eine gemeinsame Bodenplatte (110) teilen.
  34. Möbel- oder Regalsystem (1000) nach einem der Ansprüche 31 bis 33, wobei hintereinander angeordnete Module (500) über stabförmige Verbindungsmittel, die in jeweils einen der Öffnungschlitze (85) der jeweils hintereinander angeordneten Module (500) eingeschoben werden können, miteinander befestigbar sind.
  35. Möbel- oder Regalsystem (1000) nach einem der Ansprüche 31 bis 34, wobei alle Module (500) aus identischen Seitenplatten (120) aufgebaut sind.
  36. Möbel- oder Regalsystem (1000) nach einem der Ansprüche 31 bis 35, wobei alle Module (500) aus identischen Bodenplatten (110) aufgebaut sind.
  37. Bausatz für ein Möbel- oder Regalsystem (1000) umfassend mehrere Module (500) gemäß einem der Ansprüche 22 bis 30.
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