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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine zur Anzeige verschiedener Menüs auf einer Bedieneinheit fähige Eingabevorrichtung, ein mit einer solchen ausgestattetes mobiles Endgerät sowie dessen Benutzerschnittstelle.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Ein mobiles Endgerät ist eine tragbare mobile Einrichtung, welche eine oder mehrere Funktionen aus einer Sprach- und Videoruffunktion, einer Funktion zum Eingeben und Ausgeben von Informationen und einer Funktion zur Speicherung von Daten hat.
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Soweit das mobile Endgerät multifunktional ist, kann das mobile Endgerät ein Bild oder ein Video aufnehmen, Musik oder Videodateien wiedergeben oder Spiele und Sendungen empfangen, wobei es in Form eines Kompositabspielers für Multimedia ausgeführt ist.
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Zur Realisierung verschiedener komplizierter Funktionen in einem Multimediagerät werden verschiedene hardware- oder softwaremäßige Ansätze angewendet. Zum Beispiel wird eine Benutzerschnittstelle bereitgestellt, welche es dem Benutzer ermöglicht, die Funktionen einfach zu suchen oder auszuwählen.
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Insoweit, als mobile Endgeräte zunehmend als persönlicher Besitz angesehen werden, die Persönlichkeit ausdrücken können, sollen sie außerdem in verschiedenen Designs hergestellt werden.
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Eine herkömmliche an einem mobilen Endgerät angebrachte Tastatur ist hierfür nicht geeignet, weil einige Tasten wiederholt gedrückt oder berührt werden müssen, um eine große Menge von Inhalten zu durchsuchen.
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Deshalb wird für mobile Endgeräte eine Scrolleinheit benutzt, die es dem Benutzer ermöglicht, gewünschte Informationen durch eine Drehbedienung rasch zu suchen oder darauf zuzugreifen, um Benutzern so eine bequeme Benutzungsumgebung bereitzustellen.
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Dokument
US 7,170,497 B2 beschreibt ein elektronisches Gerät und ein Kontrollelement. Das Kontrollelement umfasst eine erste Eingabeeinrichtung, eine zweite Eingabeeinrichtung und eine Schutzabdeckung mit einem vorgegebenen Platz für das Kontrollelement. Das Kontrollelement hat einen ersten Eingabemodus und einen zweiten Eingabemodus, wobei im ersten Modus das Kontrollelement Navigationsbefehle und im zweiten Modus alphanummerische Befehle entgegennimmt.
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In
DE 197 43 283 C1 ist eine multifunktionale Bedieneinheit für Kommunikationsendgeräte beschrieben. Die Bedieneinheit weist ein mit einem Arbeitsfenster verbundenes Dialogsystem auf, wobei das Dialogsystem einen Trackpoint, ein den Trackpoint umgebendes Anzeigefeld zur dynamischen Anzeige der auszuwählenden und ausgewählten Funktionen sowie eine Bestätigungstaste aufweist. Vorzugsweise ist der Trackpoint von einem Navigationsfeld umgeben. Dabei können in dem Anzeigefeld eine Vielzahl von Layouts je nach Anwendung realisiert werden, die über den Trackpoint und das Navigationsfeld angewählt werden.
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KURZER ABRISS DER ERFINDUNG
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Um die obigen Probleme anzugehen, wurden daher die hierin beschriebenen Merkmale konzipiert. Ein Aspekt der beispielhaften Ausführungsformen ist, den Benutzern durch Verbessern der Bedienbarkeit einer Bedieneinheit einer Scrolleinheit, welche benutzt wird, um ein Menü oder Modus zu durchsuchen oder eine Funktion in einem mobilen elektronischen Gerät zu steuern, eine bequeme Benutzungsumgebung zu liefern.
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Ein anderer Aspekt der beispielhaften Ausführungsform ist es, eine handliche Eingabevorrichtung zu liefern, welche in der Lage ist, verschiedene Menüs auf Tasten anzuzeigen, und die Abgrenzung zwischen einem Menü, das die Operation anzeigt, die ausgeführt werden soll und einem anderen Menü erleichtert.
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Ein weiterer Aspekt der beispielhaften Ausführungsform ist es, durch abwechslungsreiches Gestalten der durch ein mobiles elektronisches Gerät gelieferten visuellen Informationen für eine Multimediaumgebung geeignet zu sein.
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Diese Spezifikation liefert eine Eingabevorrichtung, die umfasst: eine an einem Gehäuse des mobilen Endgeräts angebrachte Scrolleinheit, um damit durch eine auf der Anzeige angezeigte Liste von Menüobjekten zur Betätigung unterschiedlicher Funktionen des mobilen Endgeräts zu scrollen, eine Menüanzeigeeinheit zum Anzeigen eines Menüobjekts zur Betätigung einer Funktion des mobilen Endgeräts, wenn das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion des mobilen Endgeräts mittels der Scrolleinheit aus der Liste der Menüobjekte auf der Anzeige ausgewählt wird, wobei die Menüanzeigeeinheit separat von der Anzeige an dem Gehäuse des mobilen Endgeräts angebracht ist, und eine Bedieneinheit zur Aktivierung der Funktion des mobilen Endgeräts in Reaktion auf eine Eingabe, bei der das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion, die auf der Menüanzeigeeinheit angezeigt wird, gedrückt wird.
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Die Bedieneinheit kann in Form einer drückend zu betätigenden Drucktaste ausgebildet sein, wobei an der Rückseite der Menüanzeigeeinheit ein Druckvorsprung angebracht ist, welcher entsprechend einer Druckbetätigung der Bedieneinheit auf einen in dem Gehäuse untergebrachten Schalter drückt.
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Die Bedieneinheit kann in Form einer Informationen durch Berührung eingebenden Berührtaste ausgebildet sein, wobei an der Vorderseite der Menüanzeigeeinheit ein berührempfindliches Element angeordnet ist, das Signale entsprechend einer berührenden Bedienung der Bedieneinheit eingibt.
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Die Menüanzeige kann eine an der Rückseite der Bedieneinheit angebrachte, ein ausgewähltes Menü durch die Oberfläche der Bedieneinheit hindurch anzeigende Flüssigkristallanzeige umfassen oder Leuchtdioden.
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Die Scrolleinheit kann eine kreisringförmige Scrolltaste aufweisen und die Bedieneinheit kann in einem Mittelteil der Scrolltaste angeordnet sein.
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Diese Spezifikation liefert ebenso ein mobiles Endgerät, umfassend einen Körper des Endgeräts sowie eine an dem Endgerätekörper angebrachte Anzeige zum Anzeigen einer Liste von Menüobjekten zur Betätigung unterschiedlicher Funktionen des mobilen Endgeräts und eine an dem Endgerätekörper angebrachte Eingabevorrichtung zur Informationseingabe. Dabei umfasst die Eingabevorrichtung eine Scrolleinheit, um damit durch die auf der Anzeige angezeigte Liste der Menüobjekte zu scrollen, eine Menüanzeigeeinheit zum Anzeigen eines Menüobjekts zur Betätigung einer Funktion des mobilen Endgeräts, wenn das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion des mobilen Endgeräts mittels der Scrolleinheit aus der Liste der Menüobjekte auf der Anzeige ausgewählt wird, wobei die Menüanzeigeeinheit separat von der Anzeige an dem Gehäuse des mobilen Endgeräts angebracht ist, und eine Bedieneinheit zur Aktivierung der Funktion des mobilen Endgeräts in Reaktion auf eine Eingabe, bei der das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion, die auf der Menüanzeigeeinheit angezeigt wird, gedrückt wird.
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Diese Spezifikation liefert ebenso ein mobiles Endgerät mit: einem Endgerätekörper, einer an dem Endgerätekörper angebrachten ersten Anzeigeeinheit für die Ausgabe erster visueller Informationen, wobei die ersten visuellen Informationen eine Liste von Menüobjekten zur Betätigung unterschiedlicher Funktionen des mobilen Endgeräts umfassen einer an dem Endgerätekörper angeordneten Scrolleinheit, um einen Roll- bzw. Blättervorgang durch eine Liste von Menüobjekten zu ermöglichen, eine separat von der ersten Anzeigeeinheit am Endgerätekörper angebrachte zweite Anzeigeeinheit für die Anzeige zweiter visueller Informationen, wobei die zweiten visuellen Informationen ein Menüobjekt zur Betätigung einer Funktion des mobilen Endgeräts umfassen, wenn das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion des mobilen Endgeräts mittels der Scrolleinheit von der Liste der Menüobjekte auf der ersten Anzeigeeinheit ausgewählt wird, und einer betriebsmäßig in einem Mittelteil der Scrolleinheit angeordnete Bedieneinheit zur Aktivierung der Funktion des mobilen Endgeräts in Reaktion auf eine Eingabe, bei der das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion, die auf der zweiten Anzeigeeinheit angezeigt wird, gedrückt wird.
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Die Scrolleinheit kann umfassen: ein in einer horizontalen Ebene drehbar an der Oberfläche des Endgerätekörpers angeordnetes Drehrad, welches in seinem Mittelteil eine durchgehende Ausnehmung besitzt, und eine Dreherfassungseinheit, welche eine Drehung des Drehrads erfasst.
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Die Dreherfassungseinheit kann einen sich zusammen mit dem Drehrad drehenden, fest an dem Drehrad angeordneten Magnet und einen das Magnetfeld des Magnets erfassenden, längs des Drehbewegungswegs des Magnets angeordneten Magnetsensor umfassen.
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Die Scrolleinheit kann ein in der gleichen Ebene wie die Oberfläche des Endgerätekörpers liegendes Berührrad mit einer in seinem Mittelteil gebildeten durchgehenden Ausnehmung sowie eine Berührscrollerfassungseinheit aufweisen, welche ein durch Berühren erfolgendes Scrollen (Blättern, Rollen) an dem Berührrad erfasst.
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Die zweite Anzeigeeinheit kann eine an der Rückseite der Bedieneinheit angeordnete Berührerfassungseinheit zur Erfassung einer Berührung der Bedieneinheit sowie ein rückseitig an der Berührerfassungseinheit angeordnetes Anzeigemodul umfassen.
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Diese Spezifikation liefert ebenso eine Benutzerschnittstelle eines mobilen Endgeräts, die umfasst: eine erste Anzeigeeinheit, welche erste visuelle Informationen abhängig vom jeweiligen Modus des Endgeräts ausgibt, wobei die ersten visuellen Informationen eine Liste von Menüobjekten zur Betätigung unterschiedlicher Funktionen des mobilen Endgeräts umfassen, eine derart am Endgerätekörper angeordnete Scrolleinheit, dass sie ein Rollen bzw. Blättern durch die Liste von Menüobjekten gestattet, eine zweite Anzeigeeinheit, welche zweite visuelle Informationen anzeigt, wobei die zweiten visuellen Informationen ein Menüobjekt zur Betätigung einer Funktion des mobilen Endgeräts umfassen, wenn das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion des mobilen Endgeräts mittels der Scrolleinheit von der Liste der Menüobjekte auf der ersten Anzeigeeinheit ausgewählt wird, und wobei die zweite Anzeigeeinheit separat von der ersten Anzeigeeinheit am mobilen Endgerät angebracht ist, und eine in einem Mittelteil der Scrolleinheit derart angeordnete Bedieneinheit, dass ein Rollen bzw. Blättern mit dieser möglich ist, wobei die Bedieneinheit ausgestaltet ist, die Funktion des mobilen Endgeräts in Reaktion auf eine Eingabe zu aktivieren, bei der das Menüobjekt zur Betätigung der Funktion, die auf der zweiten Anzeigeeinheit angezeigt wird, gedrückt wird.
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Die zweiten visuellen Informationen können ein Symbol zur Identifizierung eines von der ersten Anzeigeeinheit ausgegeben Modus aufweisen.
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Die zweiten visuellen Informationen können einen numerischen Wert oder ein grafisches Bildzeichen für einen Mengenzustand eines Bilds, eines Tons oder einer Sendung umfassen, welche durch Bedienung der Scrolleinheit gewählt oder gesteuert werden können.
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Die ersten visuellen Informationen können eine wählbare Liste beinhalten und die zweiten visuellen Informationen können ein benachbart zu einer entsprechenden zu bedienenden Stelle der Scrolleinheit angeordnetes und die Bewegungsrichtung eines Listenzeigers angebendes Richtungszeichen beinhalten.
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Die ersten visuellen Informationen können Informationen über wiedergegebene Inhalte umfassen und die zweiten visuellen Informationen können den Wiedergabezustand der Inhalte oder ein benachbart zu einer entsprechenden Stelle der Scrolleinheit angeordnetes und durch die Scrolleinheit steuerbares Element umfassen.
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Die vorstehenden und anderen Zielsetzungen, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung ergeben, soweit in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die angehängten Zeichnungen, welche enthalten sind um ein tieferes Verständnis der Erfindung zu liefern, sind aufgenommen in und bilden einen Teil dieser Spezifikation, stellen Ausführungsformen der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung um die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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In den Zeichnungen ist bzw. sind:
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1 eine perspektivische Ansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 eine perspektivische Explosionsansicht des mobilen Endgeräts der 1,
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3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III einer Eingabevorrichtung 100 der 1, 4 und 5 Vorderansichten des mobilen Endgeräts nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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6 ein schematisches Blockdiagramm, welches den Aufbau des mobilen Endgeräts nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegeriden Erfindung zeigt,
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7 eine perspektivische Explosionsansicht eines mobilen Endgeräts nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII des mobilen Endgeräts der 7,
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9 eine Vorderansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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10 eine perspektivische Explosionsansicht des mobilen Endgeräts 300 der 9,
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11 in perspektivischer Ansicht einen Schnitt durch ein mobiles Endgerät 400 nach einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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12 eine perspektivische Teilexplosionsansicht eines mobilen Endgeräts 500 nach einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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13 eine perspektivische Teilexplosionsansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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14 eine Schnittansicht eines zusammengebauten mobilen Endgeräts nach 13,
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15A bis 15D Vorderansichten, welche die Arbeitsablaufszustände eines mobilen Endgerätes 700, gemäß einer siebenten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, zeigen;
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16A bis 16C Vorderansichten, die Betriebszustände eines mobilen Endgeräts 800 nach einem achten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen,
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17A bis 17E Vorderansichten, die Betriebszustände eines mobilen Endgeräts 900 nach einem neunten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es werden nun Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines mobilen Endgerätes gemäß einer ersten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Zusammenhang mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein mobiles Endgerät vom Schiebetyp erläutert werden, ohne freilich darauf beschränkt zu sein; es können verschiedene andere Typen von mobilen Endgeräten eingesetzt werden, etwa ein blockartiges, einteiliges mobiles Endgerät, ein mobiles Endgerät vom Klapptyp oder ein mobiles Endgerät vom Drehtyp usw. Außerdem ist im Rahmen der folgenden Beschreibung eine erfindungsgemäße Eingabevorrichtung an einem mobilen Endgerät angebracht, kann aber ebenso an einem anderen mobilen elektronischen Gerät wie etwa einem PDA oder MP3 usw. angebracht sein.
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Das mobile Endgerät gemäß der ersten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine ersten Körper 10 sowie einen verschiebbar an dem ersten Körper angebrachten zweiten Körper 20.
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An dem ersten Körper 10 ist eine Tastatur 11 angebracht, die entsprechend einer Druckbetätigung seitens eines Benutzers Informationen wie Nummern oder Buchstaben eingeben kann, wobei an der Unterseite der Tastatur 11 ein Mikrofon 12 für die Eingabe von Tönen angebracht ist. An der Rückseite des ersten Körpers 10 ist eine Batterie 13 angebracht.
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Eine Eingabevorrichtung 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist an dem zweiten Körper 20 angebracht; auf der linken und der rechten Seite der Eingabevorrichtung 100 sind zusätzliche Knopftasten angebracht, die Informationen nach Maßgabe einer Druckbetätigung eingeben. Eine Anzeige 22 ist oberhalb der Eingabevorrichtung 100 angebracht, und ein Empfänger 23 zum Ausgeben von Tönen ist oberhalb der Anzeige 22 angebracht.
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2 ist eine perspektivische Explosionsansicht des mobilen Endgerätes der 1, während 3 eine entlang der Linie III-III genommene Schnittansicht der Eingabevorrichtung 100 aus 1 ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Eingabeeinheit 100 eine an dem zweiten Körper 20 angebrachte Scrolleinheit 110 für die Auswahl eines Menüs, eine Bedieneinheit 120 zur Betätigung des mittels der Scrolleinheit 110 gewählten Menüs sowie eine an der Rückseite der Bedieneinheit 120 angebrachte Menüanzeigeeinheit 130, welche das mittels der Scrolleinheit gewählte Menü auf der Bedieneinheit 120 anzeigt.
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Die Srolleinheit umfasst eine an dem zweiten Körper 20 drehbar angebrachte Scrolltaste 111 sowie eine Sensoreinheit 150, welche die Drehstellung der Scrolltaste 111 erfasst und ein Menü wählt.
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Die Scrolltaste 111 ist kreisringförmig ausgebildet, wobei ein Führungsvorsprung 112 an der Rückseite der Scrolltaste 111 angebracht und in einen am zweiten Körper 20 gebildeten Führungsschlitz 24 eingesetzt sein kann. Die Scrolltaste 111 wird so an der Vorderseite des zweiten Körpers 20 angebracht, dass der Führungsvorsprung 112 in den Führungsschlitz 24 eintaucht, wobei nach Montage der Scrolltaste 111 am zweiten Körper 20 ein Ende des Führungsvorsprungs 112 thermisch angeschmolzen wird. Die Breite des Endstücks des Führungsvorsprungs 112 wird durch das thermische Anschmelzen größer als die des Führungsschlitzes 24, so dass das Endstück des Führungsvorsprungs 112 in dem Führungsschlitz gefangen ist und die Scrolltaste 111 daran gehindert ist, sich vom zweiten Körper 20 zu trennen. Die Scrolltaste 111 kann aus Kunststoff- oder Metallmaterial hergestellt sein.
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Wenn ein Benutzer eine Drehkraft im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn auf die Scrolltaste 111 ausübt, bewegt sich der Führungsvorsprung 112 entlang des Führungsschlitzes 24, wobei sich die Scrolltaste 111 dementsprechend gegenüber dem zweiten Körper dreht.
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Die Sensoreinheit 150 kann einen an der Rückseite der Scrolltaste 111 in Umfangsrichtung angebrachten Magnet 151 sowie einen Magnetsensor 152 umfassen, der das vom Magnet 151 erzeugte Magnetfeld erfasst.
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Der Magnet 151 kann kreisförmig ausgebildet und auf der Rückseite der Scrolltaste 111 angebracht sein. Der die Drehstellung des Magnets 151 detektierende Magnetsensor 152 ist auf einer in dem zweiten Körper 20 montierten gedruckten Leiterplatte (PCB: Printed Circuit Board) 40 angebracht. Der Magnetsensor 152 ist ein Sensor, der auf das vom Magnet 151 erzeugte Magnetfeld anspricht. Wenn der an der Rückseite der Scrolltaste 111 angebrachte Magnet 151 bei Drehung der Scrolltaste 111 auf den Magnetsensor 152 trifft, erfasst der Magnetsensor den Magnet 151 und gibt ein entsprechendes Signal an die PCB 40.
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Eine Bedieneinheit 120 ist in einer Ausnehmung 113 im Mittelteil der Scrolltaste 111 anordnet. Die Bedieneinheit 120 kann in Entsprechung zu der Ausnehmung 113 kreisförmig sein und weist einen lichtdurchlässigen Bereich auf, um den von der Menüanzeigeeinheit 130 angezeigten Inhalt anzuzeigen. Der lichtdurchlässige Bereich kann sich über die gesamte Ausdehnung der Bedieneinheit 120 erstrecken oder nur einen Teil hiervon einnehmen.
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Die Bedieneinheit 120 kann in Form einer Drucktaste ausgebildet sein, die man drücken kann. Die Menüanzeigeeinheit 130, die Informationen auf der Bedieneinheit 120 anzeigt, ist auf der Rückseite der Bedieneinheit 120 angebracht. Als Menüanzeigeeinheit 130 kann eine Flüssigkristallanzeige (LCD: Liquid Crystal Display) oder eine Mehrzahl Leuchtdioden (LED) verwendet werden.
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An der Menüanzeigeeinheit 130 kann ein Druckvorsprung 141 gebildet sein, um abhängig von einer Druckbetätigung der Bedieneinheit 120 einen auf der PCB 40 angebrachten Schalter 41 zu drücken. Bei der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform ist an der Rückseite der Menüanzeigeeinheit 130 eine Plattenstück 140 angebracht, an welchem der Druckvorsprung 141 gebildet ist.
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Die 4 und 5 sind Vorderansichten des mobilen Endgerätes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf die 4 und 5 wird nun die Funktionsweise der Eingabevorrichtung 100 mit dem oben beschriebenen Aufbau erläutert.
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Die Anzeige 22 des mobilen Endgerätes nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt Menüs zum Aktivieren verschiedener Funktionen des mobilen Endgeräts an, wie etwa MP3, DMB und Kamera- und Spielfunktionen.
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Wie in 4 gezeigt, wird bei Auswahl des Menüs zur Betätigung der MP3-Funktion auf der Anzeige 22 das Menü zur Betätigung der MP3-Funktion auch auf der Bedieneinheit 120 angezeigt. Wenn die Menüanzeigeeinheit 130 eine LCD-Anzeige ist, kann ein Bild, ein Symbol, ein Foto oder ein Animationseffekt usw. auf der Bedieneinheit 120 angezeigt werden, um das Menü zur Betätigung der MP3- oder Kamerafunktion visuell darzustellen.
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Wenn LEDs für die Menüanzeigeeinheit 130 verwendet werden, kann durch kombinierte Blinkvorgänge der LEDs ein Buchstabe oder eine Nummer für die Anzeige eines Menüs angezeigt werden.
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In einem Zustand, in dem das Menü zur Betätigung der MP3-Funktion ausgewählt ist, wird – sofern der Benutzer das Menü zur Betätigung der Kamerafunktion auswählen möchte – die Scrolltaste 111 im Uhrzeigersinn gedreht, wie in 5 gezeigt, um das Menü zu bewegen.
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Wenn durch Drehung der Scrolltaste 111 das Menü zur Betätigung der Kamerafunktion ausgewählt wurde, wird das Menü zur Betätigung der Kamerafunktion auch auf der Bedieneinheit 120 angezeigt. Die Kamerafunktion des mobilen Endgeräts wird aktiviert, wenn der Benutzer dann die Bedieneinheit 120 drückt, auf der gerade das Menü zur Betätigung der Kamerafunktion angezeigt wird.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde soweit der Fall erläutert, dass bei Anzeige eines Menüs auf der Anzeige 22 das entsprechende Menü auch auf der Bedieneinheit 120 angezeigt wird; es ist aber bei der Eingabevorrichtung 100 ebenso möglich, dass die Anzeige 22 ausgeschaltet ist und kein Menü anzeigt und die Scrolltaste 111 dennoch gedreht wird, um ein Menü auf der Bedieneinheit 120 anzuzeigen.
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6 ist ein schematisches Blockdiagramm, welches den Aufbau des mobilen Endgeräts nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine Steuereinheit 42 empfängt von der Scrolleinheit 110 ein Signal zur Auswahl eines Menüs. Die Steuereinheit übermittelt an die Anzeige 22 und die Menüanzeigeeinheit 130 ein Signal zur visuellen Anzeige der Menüauswahl, damit das gewählte Menü auf der Bedieneinheit 120 angezeigt wird.
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Wenn der Benutzer eine Funktion des gewählten Menüs ausführen will, kann er die Bedieneinheit 120 mit dem darauf angezeigten Menü drücken. Das Signal wird dann zur Steuereinheit 42 übermittelt. Die Steuereinheit 42 übermittelt Signale zur Aktivierung verschiedener Funktionen des mobilen Endgeräts an Komponenten (ein Kameramodul, ein MP3-Modul usw.) des mobilen Endgeräts. Die vom Benutzer gewünschten Funktionen des mobilen Endgeräts werden dementsprechend aktiviert.
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7 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einer zweiten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, während 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII des mobilen Endgeräts der 7 ist. Gleiche Elemente wie beim ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen; ihre Erläuterung wird durch die obige Beschreibung ersetzt.
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Eine Eingabevorrichtung 200 gemäß der zweiten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst: eine am zweiten Körper 20 angebrachte Scrolleinheit für die Auswahl eines Menüs, eine Bedieneinheit 220 zur Betätigung des mittels der Scrolleinheit gewählten Menüs, wobei die Bedieneinheit einen lichtdurchlässigen Bereich aufweist, und eine an der Rückseite der Bedieneinheit 220 angebrachte Menüanzeigeeinheit 240, welche das mittels der Scrolleinheit gewählte Menü in dem lichtdurchlässigen Bereich anzeigt.
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Die Bedieneinheit 220 der Eingabeeinheit 200 ist in Form einer Berührtaste am zweiten Körper 20 vorgesehen, um ein Signal durch Berühren eingeben zu können. Ein berührempfindliches Element 230, das eine Berührung der Bedieneinheit 220 erfasst, ist an der Rückseite der Bedieneinheit 220 angebracht.
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Als berührempfindliches Element 230 kann ein Drucksensor verwendet werden, welcher einen auf die Bedieneinheit 220 ausgeübten Druck erfasst und in Form einer aus transparentem Material hergestellten Folie gebildet sein kann, um darauf die Anzeige eines von der Menüanzeigeeinheit 240 ausgegebenem Anzeigebilds zu ermöglichen. Das berührempfindliche Folienelement kann zum Beispiel eine Folie aus Indiumzinnoxld sein.
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Wie beim ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können als Menüanzeigeeinheit eine LCD-Anzeige oder LEDs verwendet werden, wobei zur Reduzierung der Dicke des mobilen Endgeräts eine flexible LCD-Anzeige verwendet werden kann.
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Eine kreisringförmige Scrolltaste 210, die eine Berühr- bzw. Sensortaste 230 umgibt, kann am Umfang der Bedieneinheit 220 angebracht sein. Die Scrolltaste 210 ist an der Vorderseite des berührempfindlichen Elements 230 angeordnet; sie wird beim zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung nicht wie die Scrolltaste 110 des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung durch eine Drehbewegung betätigt, sondern sie wird betätigt, indem der Benutzer die Vorderseite der Scrolltaste 210 berührt, die ihrerseits fest an dem zweiten Körper 20 angebracht ist.
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Auf der Rückseite der Scrolltaste 210 kann ein Betätigungsvorsprung 211 gebildet sein, um eine berührende Scrollbetätigung der Scrolltaste 210 auf das berührempfindliche Element 230 zu übertragen. Wenn die Scrolltaste 210 durch Berührung bedient wird, wird dies von dem an der Unterseite der Scrolltaste 210 angeordneten Betätigungsvorsprung 211 auf das berührempfindliche Element 230 übertragen. Das berührempfindliche Element 230 erkennt dies und gibt ein ausgewähltes Menü in Form eines Zeichens oder eines Bilds auf der Menüanzeigeeinheit 240 (LCD-Anzeige oder flexible LCD-Anzeige oder dgl.) aus. Der Benutzer kann dann das ausgegebene Menü durch die Bedieneinheit 220 hindurch anschauen. Das berührempfindliche Element dient hierbei zur Erfassung einer Berührung der Bedieneinheit 220 sowie zur Erfassung eines Scollens durch Berühren der Vorderseite der Scrolltaste 210.
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Die Funktionsweise der Eingabevorrichtung 200 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die gleiche wie die der Eingabevorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, weswegen ihre Erläuterung durch die entsprechende obige Beschreibung ersetzt wird.
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9 ist eine perspektivische Vorderansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einer dritten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 9 gezeigt, weist ein mobiles Endgerät 300 einen das äußere Erscheinungsbild des Geräts festlegenden Endgerätekörper 301 auf, wobei an der Vorderseite des Endgerätekörpers 310 eine erste Anzeigeeinheit 310, eine Bedieneinheit 320 und eine Scrolleinheit 330 angeordnet sind. Vorderseite bezieht sich dabei auf die Z-Richtung, Oberseite auf die Y-Richtung.
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Ein Empfänger 371, der Toninformationen wie etwa einen Benachrichtigungston oder einen Anrufton ausgebibt, kann in einem oberen Teil des Endgerätekörpers 301 vorgesehen sein.
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Die erste Anzeigeeinheit 310 ist dafür ausgebildet, erste visuelle Informationen abhängig von unterschiedlichen Betriebsarten des mobilen Endgeräts 300 auszugeben. Konkret zeigt die erste Anzeigeeinheit 310 über eine Tastatur eingegebene Inhalte an oder zeigt visuell einen Nutzungszustand des Endgeräts oder einen Multimedia-Wiedergabezustand an oder sie kann als Sucher einer Kameraeinheit dienen.
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Die Scrolleinheit 330 ist unterhalb der ersten Anzeigeeinheit 310 angeordnet und ermöglicht eine scrollende Bedienung. Die Scrolleinheit 330 dient als Bedieneinheit, um das mobile Endgerät 300 zu durchsuchen oder verschiedene Funktionen zu steuern.
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Die Scrolleinheit 330 weist eine grundsätzlich drehbare Einheit auf und kann je nach Richtung oder Geschwindigkeit der Dreheinheit einen Cursor oder Zeiger rasch an ein entsprechendes Element bzw. Objekt bewegen.
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Die Bedieneinheit 320 ist dazu ausgebildet, ein mittels der Scrolleinheit 330 ausgesuchtes Element abhängig von einer Druckbetätigung auszuwählen oder auszuführen (aktivieren).
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10 ist eine perspektivische Explosionsansicht des mobilen Endgeräts 300 der 9. Wie in 10 gezeigt, sind eine Abdeckung 302 mit einem den Einbau der Scrolleinheit gestattenden Einbauloch 302a sowie ein Rahmen 303, an dem die Abdeckung 302 abgestützt und befestigt ist, an einer Außenseite des Endgerätekörpers 301 vorgesehen.
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Die Scrolleinheit 330 ist so angeordnet, dass sie horizontal zur Oberfläche des Endgerätekörpers 301 drehbar ist; sie kann ein Drehrad 331 mit einem mittig gebildeten, durchgehenden Loch sowie eine Dreherfassungseinheit 332 aufweisen, welche eine Drehung des Drehrades 331 erfasst.
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Die lichtdurchlässige Bedieneinheit 320 ist in der Mitte der Scrolleinheit 330 angeordnet. An der Unterseite der Bedieneinheit 320 sind unter Bildung einer Baugruppe eine Berührerfassungseinheit 322, ein mit Höckern versehenes Blatt (Höckerblatt) 335, eine Leiterplatte 350, ein Auflagebauteil 304 und eine zweite Anzeigeeinheit 323 stapelartig übereinander angeordnet.
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Die Berührerfassungseinheit 322 erfasst eine Berührung der Bedieneinheit 320 und weist einen seitlich gebildeten Abschnitt 322a auf, der mit der Leiterplatte 350 zu verbinden ist. Als Berührerfassungseinheit 322 kann eine lichtdurchlässige leitfähige Folie, z. B. eine dünne Folie aus Indiumzinnoxid oder CNT (Carbon-Nanotubes) oder dgl., verwendet werden.
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Die Berührerfassungseinheit 322 kann an einer Außenseite der Bedieneinheit 320 angeordnet sein, wobei die Anzahl der Berührerfassungseinheiten 322 nach Maßgabe einer Widerstandsfilmtechnik, die auf Druckausübung durch Berühren beruht, und einer elektrostatischen kapazitiven Technik kontrolliert werden kann, die auf der Erfassung einer Kapazitätsänderung beruht.
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Das Höckerblatt 335 ist so ausgebildet, dass auf einem Kunststoffblatt Metallhöcker oder -kuppen 337 vorgesehen sind, die Kontaktpunkte 338 überdecken. Die Kontaktpunkte 338 sind um die Durchbrechung 350a der Leiterplatte 350 herum angeordnet. Die Metallkuppen 337 und die Kontaktpunkte 338 bilden eine erste Schalteinheit 336 der Scrolleinheit 330.
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Wenn demnach das Drehrad 331 gedrückt wird, wird der dem gedrückten Bereich entsprechende Metallhöcker 337 niedergedrückt und wird mit dem Kontaktpunkt 338 verbunden, um so ein Eingabesignal zu erzeugen.
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Die Dreherfassungseinheit 332, welche Drehungen des Drehrads 331 erfasst, ist um die Durchbrechung 350a der Leiterplatte 350 herum angeordnet. Die Dreherfassungseinheit 332 kann einen fest an dem Drehrad 331 angebrachten, sich zusammen mit dem Drehrad 331 drehenden Magnet 333 umfassen sowie einen am Drehweg des Magnets 333 angeordneten und das Magnetfeld des Magnets 333 erfassenden Magnetsensor 334.
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Bei Drehung des Drehrads 331 dreht sich demnach auch der Magnet 333, wobei der Magnetsensor 334 das Sichnähern oder Entfernen des Magnetfelds detektiert und dies übermittelt. Das mobile Endgerät 300 ermittelt abhängig vom Signal des Magnetsensors 334 die Drehrichtung und bestimmt durch Addition der Vorbeiläufe des Magnets 333 die Bewegungsweite eines Cursor oder Zeigers.
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Die Dreherfassungseinheit 332 für die Erfassung der Drehung des Drehrads 331 kann eine Lichtsendeeinheit sowie einen das Licht der Lichtsendeeinheit detektierenden optischen Sensor enthalten.
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Eine zweite Anzeigeeinheit 323 zur Ausgabe zweiter visueller Informationen ist an der PCB 350 und dem Trägerbauteil 304 angeordnet. Die zweiten visuellen Informationen umfassen visuelle Informationen, die veränderbar sein können, wofür die zweite Anzeigeeinheit 323 als LCD-Anzeige ausgebildet oder von organischen Leuchtdioden (OLED) oder LEDs gebildet sein kann.
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Die von der zweiten Anzeigeeinheit 123 ausgegebenen zweiten visuellen Informationen werden dem Benutzer einzig durch die Ausnehmung 331a des Drehrads 331 hindurch angezeigt.
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Eine Berührung der Bedieneinheit 320 wird durch die bezüglich der Bedieneinheit 320 innenseitig angeordnete Berührerfassungseinheit 322 erfasst. Ein von der Berührerfassungseinheit 322 erfasster Steuerbefehl ist je nach angezeigtem Inhalt der zweiten visuellen Informationen verschieden. Wenn sich zum Beispiel die vom mobilen Endgerät 300 gesteuerte Menge auf Audio oder Video bezieht, kann das Berührsignal als „OK” hinsichtlich der Menge dienen.
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Mit einer derartigen Konstruktion vereinfacht die Scrolleinheit 330 die Durchführung einer Such- oder Steuerfunktion in Bezug auf verschiedene auf dem mobilen Endgerät 300 angezeigte Listen.
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Weil die Bedieneinheit 320 und die zweite Anzeigeeinheit 323 im Mittelteil der Scrolleinheit 330 angeordnet sind, verbessert sich die Nutzbarkeit der Scrolleinheit 330. Ferner können die Bedieneinheit 320 und die zweite Anzeigeeinheit 323 den jeweils ausgeführten Modus zusammen mit der ersten Anzeigeeinheit 310 visuell anzeigen, sie können eine durch die Scrolleinheit 330 steuerbare Bedienfunktion führen oder sie können einen Befehl oder eine Eingabeoperation je nach Modus bearbeiten.
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11 ist eine perspektivische Schnittdarstellung eines mobilen Endgeräts 400 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Eine Scrolleinheit 430 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Berührrad 431 mit einer in seiner Mitte gebildeten durchgehenden Ausnehmung sowie eine Berührscrollerfassungseinheit 432, welche ein scrollendes Berühren des Berührrads 431 erfasst.
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Das Berührrad 431 befindet sich in der gleichen Ebene wie die Oberfläche eines Endgerätekörpers 401, wobei die Berührscrollerfassungseinheit 432 auf der Rückseite des Berührrads 431 angeordnet ist. Wenn demnach der Benutzer seinen Finger auf das Berührrad 431 setzt und mit seinem Finger auf dem Berührrad 431 im Sinne einer Rotation entlangfährt, erfasst die Berührscrollerfassungseinheit 432 Änderungen der Aufsetzstelle des Fingers und erkennt dies als Bewegungsrichtungssignal.
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In Umlaufrichtung des Berührrades 431 können mehrere zweite Schalteinheiten 436 angeordnet sein, die durch drückende Betätigung des Berührrads 431 betätigt werden.
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Innerhalb der Ausnehmung des Berührrades 431 befinden sich eine lichtdurchlässige Bedieneinheit 421, eine Berührerfassungseinheit 422 sowie eine zweite Anzeigeeinheit 423. Bei rotierende Verlagerung der Kontaktstelle des Fingers eines Benutzers mit dem Berührrad 431 ändern sich die von der zweiten Anzeigeeinheit 432 ausgegebenen zweiten visuellen Informationen entsprechend.
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12 ist eine perspektivische Teilexplosionsansicht eines mobilen Endgeräts 500 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Um ein Berührrad oder ein Drehrad 531 herum kann eine Hilfsbedieneinheit 560 vorgesehen sein. Die Hilfsbedieneinheit 560 kann auf einer Abdeckung 501 gebildete Tasteneinheiten 561 sowie in den Tasteinheiten 561 befindliche zweite Schalteinheiten 562 aufweisen. Die Hilfsbedieneinheit 560 kann ein Eingabe durch Berühren oder durch Drücken vornehmen.
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In 12 zeigt die zweite Schalteinheit 562 ein Beispiel mit einer Berührerfassungseinheit zur Erfassung einer Berührung der Tasteneinheit 561. Die Schalteinheit 562 ist dabei vorzugsweise auf einer PCB 550 montiert.
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13 ist eine perspektivische Teilexplosionsansicht eines mobilen Endgeräts gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, während 14 eine Schnittansicht des zusammengebauten mobilen Endgeräts der 13 ist.
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Wie in den 13 und 14 gezeigt, umfasst ein mobiles Endgerät 600 eine scrollend zu bedienende Srcolleinheit 630, eine zum Drücken oder Berühren vorgesehene Bedieneinheit 620 und eine zweite Anzeigeeinheit 623, die zweite visuelle Informationen ausgibt.
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Die Bedieneinheit 620 weist einen drückbar eingebauten, lichtdurchlässigen Knopf 621 in der Mitte der Scrolleinheit 630 sowie eine an einer Seite des Knopfs 621 vorgesehene, abhängig von einer Druckbetätigung des Knopfs 621 betätigte vierte Schalteinheit 622 auf.
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Der Knopf 621 ist durch ein Scharnier oder einen Drehzapfen 626 gelagert, und ein mittlerer Teil des Knopfs 621 dient als ein Fenster, das die Anzeige des Anzeigebilds der inneren, zweiten Anzeigeeinheit 623 gestattet.
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Bei Drücken des Knopfs 621 wird dementsprechend ein für den Modus geeigneter Befehl ausgeführt.
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Die 15A bis 15D sind Vorderansichten, die Funktionszustände eines mobilen Endgeräts 700 gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Wie in 15A gezeigt, können von der ersten Anzeigeeinheit 710 ausgegebene erste visuelle Informationen eine vom mobilen Endgerät 700 ausführbare Auswahlliste 710 visuell anzeigen. Eine Scrolleinheit 730 kann dabei die Bewegung eines Zeigers relativ zu dem Menü steuern. Eine zweite Anzeigeeinheit 720 kann Zeichen oder Marken 720b anzeigen, welche die Richtung angeben, in denen die Scrolleinheit 730 betätigt werden kann, wobei sie nahe zu entsprechenden Stellen der Scrolleinheit 730 angeordnet sind. Ein ausgewähltes Menü kann durch Berühren oder Drücken der auf der Vorderseite der zweiten Anzeigeeinheit 720 angeordneten Bedieneinheit ausgeführt werden. Zu diesem Zweck gibt die zweite Anzeigeeinheit 720 das Zeichen „OK” 720a aus, das auf die Ausführung des Menüs hinweist.
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Eine von der zweiten Anzeigeeinheit 720 ausgegebene zweite visuelle Information kann ein Symbol sein, das auf den von der ersten Anzeigeeinheit 710 ausgegebenen Modus hinweist.
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Wie zum Beispiel in 15B gezeigt, zeigt die erste Anzeigeeinheit 710 bei Eingang eines Anrufs von einem anderen Teilnehmer erste visuelle Informationen 710b an, während die zweite Anzeigeeinheit 720 ein Symbol 720b anzeigen kann, um den Zustand anzuzeigen, dass ein Anruf eingegangen ist.
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Wie in 15C gezeigt, können bei Eingang einer Nachricht von einem anderen Teilnehmer die erste und die zweite Anzeigeeinheit 710, 720 den Zustand des Nachrichteneingangs in Form von Symbolen 710c und 720d anzeigen.
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Wie in 15D gezeigt, kann in einem Modus, in dem eine Textnachricht, ein Foto oder ein Video gesendet wird, die erste Anzeigeeinheit 710 den Datenversand darstellende erste visuelle Informationen anzeigen und die zweite Anzeigeeinheit 720 den Datenversand darstellende zweite visuelle Informationen 720e anzeigen.
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Die 16A bis 16C sind Vorderansichten, die Betriebszustände eines mobilen Endgeräts 800 nach einem achten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Zweite visuelle Informationen, die von einer zweiten Anzeigeeinheit 820 ausgegeben werden, können einen Zahlenwert oder eine grafische Darstellung eines Mengenzustands eines durch Betätigung einer Scrolleinheit 830 auswählbaren oder steuerbaren Bilds (Video), Tons (Audio), einer Sendung usw. enthalten.
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Zum Beispiel zeigt 16A den Fall, dass ein Abspieler für die Wiedergebe einer Musikdatei (MP3, wav-Datei oder dgl.) geladen wird. Über eine erste Anzeigeeinheit 810 können Hinweise oder eine Erläuterung 810a ausgegeben werden, während die zweite Anzeigeeinheit 820 eine grafische Darstellung ausgeben kann, die anzeigt, dass der Abspieler geladen wird.
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16B zeigt den Fall, dass auf der ersten Anzeigeeinheit 810 Informationen über eine ausgewählte Musik angezeigt werden, während der zweiten Anzeigeeinheit 820 eine Abspieltaste oder eine Stopptaste 820c für die Musik zugewiesen ist.
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Dabei kann auf der zweiten Anzeigeinheit 820 ein Funktionszeichen 820b ausgegeben werden, das visuell eine Funktion anzeigt, die mittels der Scrolleinheit 830 an der betreffenden Stelle ausgeführt werden kann.
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16C zeigt den Fall, dass bei Steuerung der Lautstärke während der Wiedergabe einer Multimediadatei die durch eine grafische Darstellung 820d angezeigte Lautstärke auf der zweiten Anzeigeeinheit 820 ausgegeben wird.
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Die 17A bis 17E sind Vorderansichten, die Betriebszustände eines mobilen Endgeräts 900 gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Wie in den 17A bis 17E gezeigt, können erste visuelle Informationen, die auf einer ersten Anzeigeeinheit 910 ausgegeben werden, Informationen über wiedergegebene Inhalte umfassen. Zweite visuelle Informationen, die über eine zweite Anzeigeeinheit 920 ausgegeben werden, können einen Wiedergabezustand eines gewählten Inhalts anzeigen oder ein mittels der Scrolleinheit 930 steuerbares Element, welches sich nahe einer entsprechenden Stelle der Scrolleinheit 930 befindet.
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Konkret gibt die zweite Anzeigeinheit 920, wie in 17A gezeigt, Zeichen 920b aus, welche die Richtungen anzeigen, in denen ein Zeiger mittels der Scrolleinheit 930 bewegt werden kann, wenn die Anzeigeeinheit 910 eine Multimediadatei 910a auflistet. Die zweite Anzeigeeinheit 920 gibt ein OK-Zeichen 920a aus, um eine Eingabe entgegenzunehmen.
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In dem in 17A gezeigten Zustand kann bei Erzeugung einer OK-Eingabe mittels der an der Vorderseite der zweiten Anzeigeeinheit 920 angebrachten Bedieneinheit die erste Anzeigeeinheit 910 Detailinformationen 910b über die ausgewählte Multimediadatei ausgeben, wie in 17B gezeigt. Außerdem gibt die zweite Anzeigeeinheit 920 Zeichen 920b aus, welche Richtungen anzeigen, in denen der Zeiger mittels der Scrolleinheit 930 bewegt werden kann, sowie Start- oder Stoppzeichen 920c für ein gewünschtes Stück.
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Sofern die an der Vorderseite der zweiten Anzeigeeinheit 920 angeordnete Bedieneinheit eine taktile Eingabe erhält, wird die ausgewählte Musik abgespielt, wobei die erste Anzeigeeinheit 910 Detailinformationen über die gewählte Musik in Form von Text, Foto oder Video ausgibt, wie in 17C gezeigt. Darüber hinaus kann die zweite Anzeigeeinheit 920 Zeichen 920d ausgeben, welche entsprechende Eingabepositionen der Scrolleinheit 930 angeben und den Dateilauf, ein Vorspulen oder dgl. anzeigen.
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Wie in 17D gezeigt, kann der Text der gewählten Musik über eine Eingabe an der Scrolleinheit 930 oder der Bedieneinheit auf der ersten Anzeigeeinheit 910 ausgegeben werden.
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Wie oben beschrieben haben die Eingabevorrichtung, das mit derselben ausgestattete mobile Endgerät sowie dessen Benutzerschnittstelle gemäß der vorliegenden Erfindung viele Vorteile.
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Weil erstens ein mittels der Scrolltaste gewähltes Menü auf der des gewählte Menü ausführenden bzw. betätigenden Bedieneinheit angezeigt wird, kann ein Benutzer das gewählte Menü und andere Menüs einfach und bequem erkennen.
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Weil zweitens das Menü, das der Benutzer aktivieren möchte, auf der Bedieneinheit angezeigt wird, können Fehler wie etwa die Eingabe eines anderer als des gewünschten Menüs minimiert werden.
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Weil drittens die in der Mitte der Scrolleinheit angeordnete zweite Anzeigeeinheit dazu dient, nützliche visuelle Informationen separat von der ersten Anzeigeeinheit auszugeben, kann die Gebrauchsumgebung verbessert werden.
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Weil viertens die ein schnelles Suchen sowie einen schnellen Zugriff ermöglichende Scrolleinheit mit den Vorteilen der Anzeigeeinheit verbunden ist, die Informationen 50 vermitteln kann, dass sie rasch erfassbar sind, können der Nutzen und die Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Multimediaumgebung verbessert werden.
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Da die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann ohne von den Gedanken oder seinen essentiellen Charakteristika abzuweichen, versteht es sich dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht, solange nicht anders spezifiziert, durch irgendeines der beschriebenen Details der vorangegangenen Beschreibung begrenzt werden, sondern eher allgemein innerhalb der Gedanken und dem Schutzbereich wie in den angehängten Ansprüchen definiert konstruiert sein sollen, und dadurch sind alle Veränderungen und Modifikationen die in diese Schranken und Grenzen dieser Ansprüche fallen, oder Äquivalente von solchen Abmessungen und Grenzen folglich beabsichtigt von den angehängten Ansprüchen mit eingeschlossen zu sein.