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DE102007056473A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Publication number
DE102007056473A1
DE102007056473A1 DE102007056473A DE102007056473A DE102007056473A1 DE 102007056473 A1 DE102007056473 A1 DE 102007056473A1 DE 102007056473 A DE102007056473 A DE 102007056473A DE 102007056473 A DE102007056473 A DE 102007056473A DE 102007056473 A1 DE102007056473 A1 DE 102007056473A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
evaporator
adsorber
fluid
air conditioning
sheet metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007056473A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Burk
Dirk Dr. Rer. Nat. Neumeister
Thomas Dr. Rais
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mahle International GmbH
Original Assignee
Behr GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Behr GmbH and Co KG filed Critical Behr GmbH and Co KG
Priority to DE102007056473A priority Critical patent/DE102007056473A1/de
Publication of DE102007056473A1 publication Critical patent/DE102007056473A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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  • Thermal Sciences (AREA)
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Abstract

Vorrichtung zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs, umfassend zumindest ein Adsorberglied (1) mit einem Adsorptionsmittel, wobei das Adsorberglied (1) zum Austausch von Wärme von einem Fluid beströmbar ist, und ein Verdampferglied (2), wobei das Verdampferglied (2) zum Austausch eines Arbeitsmittels mit dem Adsorberglied (1) verbunden ist und wobei in dem Verdampferglied (2) sowohl eine Verdampfung als auch eine Kondensation des Arbeitsmittels auf integrierte Weise erfolgt, wobei das Verdampferglied (2) unmittelbar von einem Luftstrom zur Luftkonditionierung des Kraftfahrzeugs umströmbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer solchen Vorrichtung.
  • DE 10 2005 004 397 beschreibt eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, bei der Wasser als Arbeitsmittel zwischen einem Medienspeicherbehälter und einem Adsorptionswärmetauscher austauschbar ist, wobei das Arbeitsmittel in dem Medienspeicherbehälter sowohl verdampfen als auch kondensieren kann. In einer Betriebsart zur Kühlung eines Fahrgastraums wird ein Kältemittel eines kompressorbetriebenen Kältekreises in einem herkömmlichen Verdampfer verdampft, wobei es zuvor zur weiteren Wärmeabgabe den Medienspeicherbehälter durchströmt, während das Arbeitsmittel in dem Medienspeicherbehälter verdampft und in dem Adsorptionswärmetauscher adsorbiert.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs anzugeben, mittels der zumindest kurzzeitig eine hohe Kühlleistung ohne hohen Energieverbrauch bereitgestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird für eine eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die unmittelbare Umströmung des Verdampferglieds mit Luft zu deren Küh lung kann eine besonders effektive und schnelle Luftkonditionierung des Fahrgastraums erfolgen. Dabei braucht insbesondere kein Kältekreis oder sonstiger Kühlmittelkreis mit Antriebsenergie versorgt zu werden. Eine solche Kühlung ist zum Beispiel besonders sinnvoll, um den durch z. B. Sonneneinstrahlung aufgeheizten Fahrgastraum unmittelbar vor oder bei Antritt der Fahrt herunterzukühlen. Besonders effektiv ist dabei eine Direktbelüftung der Fahrzeuginsassen durch eine geeignete Luftführung zumindest in den ersten Minuten, bis zum Beispiel eine kompressorgetriebene Klimaanlage des Fahrzeugs ausreichend Kühlleistung entwickelt hat.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Fluid ein Kühlmittel eines Motorkühlkreislauf. Um einen besonders effizienten Betrieb auch bei stehendem Fahrzeugmotor zu ermöglichen, ist das Kühlmittel dabei mittels einer elektrischen Umwälzpumpe förderbar. Hierbei kann es sich um eine Hauptumwälzpumpe handeln oder auch um eine Zusatzumwälzpumpe, die vornehmlich dem Betrieb der Klimatisierungsvorrichtung dient. Allgemein vorteilhaft kann die bei Adsorption des verdampften Arbeitsmittels in dem Adsorptionsglied entstehende Wärme durch das Motorkühlmittel auf einfache Weise abgeführt werden.
  • Ganz allgemein vorteilhaft ist es vorgesehen, dass dem Adsorberglied mittels eines Ventilglieds wahlweise ein Kühler oder eine Wärmequelle für das Fluid, insbesondere ein Fahrzeugsmotor, vorschaltbar ist. Hierdurch kann je nach Ventilstellung eine Beladung des Adsorbermaterials durch Erwärmung und Desorptions des Arbeitsmittels erfolgen oder während des Kühlmodus eine Abführung der durch die Adsorption anfallenden Wärme erzielt werden. Eine Wärmequelle kann insbesondere ein Fahrzeugmotor sein, insbesondere im Fall eines Verbrennungsmotors. Der Kühler eines Motorkühlkreislaufs kann bei geeigneter Verschaltung der Abfuhr der Adsorptionswärme nach außen dienen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten, alternativen oder ergänzenden Ausführungsform ist das Fluid vor dem Adsorberglied mittels einer insbesondere elektrischen Heizeinrichtung erwärmbar. Hierdurch lässt sich eine besonders hohe Desorptionstemperatur für das Arbeitsmittel erreichen, was die Wahl einer besonders effektiven Paarung von Arbeitsmittel und Adsorbermaterial ermöglicht.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass das Adsorberglied direkt beziehungsweise unmittelbar mittels einer Heizeinrichtung erwärmbar ist. Beispielsweise kann eine elektrische Heizeinrichtung mit dem Adsorberglied verbunden sein.
  • Besonders bevorzugt ist die Verbindung des Adsorberglieds mit dem Verdampferglied über ein Absperrventil verschließbar, so dass auf einfache Weise ein beladener Zustand der Vorrichtung aufrecht erhalten werden kann, bis die Kühlleistung zum geeigneten Zeitpunkt durch Öffnen des Ventils abgefragt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein zweites Adsorberglied vorgesehen ist, wobei das zweite Adsorberglied über eine Ventilanordnung des Fluids separat von dem ersten Adsorberglied beladbar oder entladbar ist. Besonders bevorzugt ist dabei jedes der separaten Adsorberglieder mit einem separaten Verdampferglied verbunden, so dass zum Beispiel durch alternierenden Betrieb der beiden Adsorberglieder im Adsorptions- und Desorptionsmodus eine dauerhafte Kühlleistung bereitgestellt werden kann.
  • In vorteilhafter Detailgestaltung ist das Verdampferglied innerhalb eines Klimageräts des Kraftfahrzeugs angeordnet, insbesondere nach einem Kältemittelverdampfer oder einem Heizkörper. Hierdurch wird die Luft an idealer Stelle gekühlt, um nachfolgende Verzweigungen und Stellklappen des Klimasystems zu nutzen und eine einfache Integration in bestehende Konzepte von Fahrzeug-Klimageräten zu ermöglichen. Die Anordnung nach einem Kältemittelverdampfer und/oder einem Heizkörper bewirkt, dass die am Verdampferglied gekühlte Luft keine großen thermischen Massen wie etwa die genannten Wärmetauscher mehr passieren muss, so dass eine besonders effektive Kühlung realisiert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Adsorberglied ein Adsorptionsmittel, das bevorzugt Aktivkohle ist. Aktivkohle ist preisgünstig, ungiftig und bietet eine besonders große innere Oberfläche zur Adsorption des Arbeitsmittels.
  • Das Arbeitsmittel ist bevorzugt ein Alkohol, insbesondere Methanol und/oder Ethanol. Diese Arbeitsmittel haben ein relativ geringes Gefahrenpotenzial und zugleich eine hohe Leistungsfähigkeit, zum Beispiel in Verbindung mit Aktivkohle als Adsorbermaterial.
  • Bei einer im Sinne der Leistungssteigerung besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verdampferglied Kapillarmittel, mittels deren eine flüssige Phase des Arbeitsmittels gespeichert wird. Hierdurch kann das Arbeitsmittel weitgehend flächig über eine große Oberfläche zum Wärmetausch verteilt gehalten werden, so dass die Verdampfungskälte optimal zur Kühlung der das Verdampferglied umströmenden Luft genutzt werden kann.
  • Bei einer kostengünstigen und effektiven Detailgestaltung sind die Kapillarmittel dabei als Blechformteil mit einer Mehrzahl von Faltungen ausgebildet, wobei eine kapillarische Struktur zumindest teilweise durch von den Faltungen begrenzte Räume ausgebildet ist. Neben günstiger Herstellbarkeit und hoher Porosität kann hierdurch auch die Verdampfung und Kondensation des Fluids verbessert werden.
  • In bevorzugter Ausführung ist das Element stoffschlüssig mit der Oberfläche verbunden, insbesondere mittels Verlötung oder Verklebung. Hierdurch lässt sich insbesondere ein guter thermischer Kontakt zwischen dem kapillarischen Element bzw. Blechformteil und der Oberfläche des Verdampferglieds herstellen. Das Element kann dabei je nach Dimensionierung in ausreichendem Umfang biegbar sein, um eine Anpassung an die Form der insbesondere im Wesentlichen glatten Oberfläche zu ermöglichen.
  • Allgemein vorteilhaft weist die Mehrzahl von Faltungen jeweils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Wandabschnitte auf. Durch entsprechend enge Beabstandung dieser Wandabschnitte lässt sich auf einfache Weise ein kapillarisch wirksamer Hohlraum erzeugen, wobei zudem eine hohe Porosität, d. h. ein großes Verhältnis von Hohlraum zu Materialvolumen, erreichbar ist.
  • Bevorzugt kann es dabei vorgesehen sein, dass die Wandabschnitte jeweils in einem Winkel zu der Oberfläche ausgerichtet sind, wobei der Winkel weniger als 90° beträgt. Im Hinblick auf ein einfaches Herstellungsverfahren lässt sich auf diese Weise eine erfindungsgemäße Vorrichtung kostengünstig bereitstellen, da der geringe Abstand benachbarter Faltungswände einfach durch einen Herstellungsschritt des Umlegens der Faltungen erzielbar ist. Der Winkel beträgt dabei bevorzugt weniger als 45°, besonders bevorzugt weniger als 25°.
  • In weiterhin bevorzugter Detailausführung ist in dem Blechformteil eine Mehrzahl von Vorsprüngen und/oder Durchbrechungen ausgebildet. Hierdurch ist ein Fluidtransport durch das Blech hindurch und somit auch in anderen Raumrichtungen als in Längsrichtung der Faltungen ermöglicht. Die Durchbrechungen und/oder Vorsprünge sind zudem geeignet, als Anschlag den Abstand zwischen benachbarten Faltungswänden zu definieren. Somit kann es je nach Ausführungsform bevorzugt sein, dass lediglich Vorsprünge, zum Beispiel in Form von Noppen, vorgesehen sind oder auch Durchbrechungen, zum Beispiel in Form von kiemenförmiger Ausstellungen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Blechformteil Stegrippen auf. Stegrippen sind -ähnlich wie zum Beispiel Kiemenrippen- einfach herstellbar und haben gute Transporteigenschaften aufgrund der Durchbrechungen zwischen benachbarten Faltungen.
  • Bevorzugt besteht das Blechformteil aus einem gut wärmeleitenden Metall, insbesondere auf Basis von Kupfer. Neben der guten Wärmeleitung ist Kupfer gut formbar, so dass die eng beabstandeten Faltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung einfach herstellbar sind.
  • In einer geeigneten Ausführungsform besteht das Blechformteil aus einem Blech, bevorzugt einem Metallband, dessen Dicke weniger als etwa 0,1 mm und besonders bevorzugt weniger als etwa 0,03 mm beträgt. Solche Bleche sind mit hoher Prozesssicherheit zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung formbar.
  • In vorteilhafter Gestaltung einer Ausführungsform weist das Blechformteil eine Beschichtung mit guter Benetzbarkeit durch das Fluid auf, wodurch im Falle einer ungünstigen Materialpaarung von Fluid und Blechmaterial der kapillarische Transport des Fluids verbessert werden kann.
  • In bevorzugter Detailgestaltung haben die Faltungen eine Dichte von zwischen etwa 150 und etwa 800 Faltungen/dm, besonders bevorzugt zwischen etwa 200 und etwa 500 Faltungen/dm. Weiterhin vorteilhaft haben die Faltungen eine Höhe über der Oberfläche zwischen etwa 1 mm und etwa 6 mm, besonders bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 3 mm.
  • Bei einer effektiven und kostengünstigen Bauform des Verdampferglieds sind die Kapillarmittel innerhalb von insbesondere flachen Hohlkörpern des Verdampferglieds angeordnet sind, wobei die Hohlkörper als von der Luft durchströmbarer Stapel eines Wärmetauschers ausgebildet sind. Die Kapillarmittel sind zweckmäßig thermisch leitend, insbesondere stoffschlüssig, mit einer Innenwand der Hohlkörper verbunden, da der unmittelbare Vorgang der Verdampfung des Arbeitsmittels zum Hauptteil von den Oberflächen der Kapillarstrukturen erfolgt.
  • Zur Verbesserung der Wärmeaufnahme aus dem Luftstrom sind die Hohlkörper luftseitig mit einer Rippe verbunden, insbesondere mittels flächiger Verlötung.
  • Allgemein vorteilhaft sind die Hohlkörper als nur einseitig offene Sackrohre ausgebildet, da der Transport des Arbeitsmittels über die Länge der Hohlkörper in flüssiger Phase im Wesentlichen durch Kapillarkräfte erfolgt.
  • Im Interesse einer gleichmäßigen Kühlung des Luftstroms ist eine räumlich gleichverteilte Beladung des Verdampferglieds sicherzustellen. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, dass das Verdampferglied Verteilerkanäle zur gleichmäßigen Verteilung des Arbeitsmittels auf die Hohlkörper aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird für ein eingangs genanntes Verfahren zur Luftkonditionierung eines Kraftfahrzeugs zudem durch die Merkmale des Anspruchs 34 gelöst. Vorteilhaft erfolgt der Schritt a. der Desorption des Arbeitsmittels bzw. die Aufladung der Vorrichtung mit potentieller Kühlleistung während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs. Insbesondere kann hierfür im Sinne einer Gesamtenergiebilanz die Abwärme eines Verbrennungsmotors günstig genutzt werden. Weiterhin vorteilhaft erfolgt Schritt b. kurz vor oder unmittelbar bei Beginn eines Fahrbetriebs nach einer vorangegangenen Standzeit oder bei einer Fahrtunterbrechung. In einer solchen Situation bei zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung stark erhitztem Fahrgastraum ist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine besonders zweckmäßige Ergänzung zum Beispiel zu einer herkömmlichen Fahrzeug-Klimaanlage, da eine sofortige Kühlwirkung weitgehend ohne Energieaufwand bereitgestellt werden kann. Die Paarung aus Verdampfer und desorbiertem Adsorber kann dabei als ein jederzeit abrufbarer, energetisch beladener Speicher von Kühlleistung betrachtet werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • 2 zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1 unter Anbindung an weitere Komponenten des Kraftfahrzeugs
  • 3 zeigt eine Darstellung eines Verdampferglieds der Vorrichtung aus 1.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht des Verdampferglieds aus 3 entlang der Linie A-A.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • 6 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kapillarstruktur des Verdampferglieds aus 3 in drei verschiedenen Stufen einer Herstellung.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Kapillarstruktur mit verschiedenen Vorsprüngen und Durchbrechungen.
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kapillarstruktur mit definiertem Abstand benachbarter Faltungen.
  • 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kapillarstruktur mit nicht umgelegten Faltungen.
  • 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kapillarstruktur mit Faltungen in Form von Stegrippen.
  • Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Adsorberglied 1 und ein hiervon räumlich separiertes Verdampferglied 2, das über eine Verbindungsleitung 3 mit dem Adorberglied zum Austausch eines Arbeitsmittels verbunden ist. Die Leitung 3 ist mittels eines schaltbaren Ventils 4 wählbar verschließbar.
  • Das Adsorberglied 1 besteht aus einem Stapel von plattenförmigen Hohlkörpern 1a mit zwischen ihnen angeordneten Strömungskanälen 1b zur Durchströmung mit einem Fluid. Über das Fluid kann den Hohlkörpern des Adsorberglieds Wärme zur Desorption des Arbeitsmittels, vorliegend ein Alkohol wie etwa Methanol oder Ethanol, von einem in den Hohlkörpern vorgesehenen Adsorbermaterial, vorliegend Aktivkohle, zugeführt werden. Das desorbierte Arbeitsmittel strömt dampf- bzw. gasförmig zum Verdampferglied und kondensiert dort, wobei seine flüssige Phase an kapillarischen Strukturen 101 gehalten und gespeichert wird. Hierdurch wird das Adsorberglied energetisch beladen.
  • Durch Schließen des Ventils 4 kann dieser energetisch beladene Zustand konserviert werden, bis bei Bedarf durch Öffnen des Ventils 4 eine Entladung erfolgt. Bei der umgekehrten energetischen Entladung des Adsor berglieds wird das Adsorberglied 1 mit kühlem Fluid beströmt, um eine Adsorption des Arbeitsmittels an der Adsorbermaterial zu unterstützen und die bei der Adsorption entstehende Wärme kontinuierlich abzuführen.
  • Bei der energetischen Entladung des Adsorberglieds verdampft das in den Kapillarstrukturen 101 gehaltene Arbeitsmittel, so dass das Verdampferglied 2 abkühlt. Das Verdampferglied 2 wird dabei mit Luft zur Konditionierung eines Fahrgastraums des Fahrzeugs umströmt, wobei der Luft Wärme entzogen wird.
  • 2 zeigt eine Anbindung des bevorzugten Ausführungsbeispiels an Komponenten des Kraftfahrzeugs. Als Fluid zur Erwärmung bzw. Kühlung des Adsorberglieds dient das Kühlmittel eines Motorkühlkreislauf eines Verbrennungsmotors 5. Der Kühlkreislauf umfasst einen Kühlmittelkühler 6 sowie eine elektrisch angetriebene Umwälzpumpe 7. Der Kühlkreislauf ist über ein schaltbares Drei-Wege-Ventil 8 mit den Zuführungen 8a, 8b und 8c über zwei Leitungen 9, 10 an das Adsorberglied 1 angebunden.
  • Bei einer ersten Stellung des Ventils 8 ist der Durchgang von 8a nach 8b geöffnet und der Zugang 8c geschlossen. Hierbei wird Kühlmittel durch den Kühler 6 gepumpt und gekühlt und nachfolgend über die Leitung 9 dem Adsorberglied 1 zugeführt und über die Leitung 10 abgeführt. Dies entspricht dem Betrieb einer energetischen Entladung.
  • Bei einer zweiten Stellung des Ventils 8, die dem Betrieb einer energetischen Beladung des Adsorberglieds 1 entspricht, sind die Anschlüsse 8c und 8b des Ventils 8 miteinander verbunden und der Anschluss 8a ist geschlossen. Somit wird Kühlmittel durch den heißen Motor 5 gepumpt und erwärmt, über die Leitung 10 dem Adsorberglied 1 zugeführt und über die Leitung 9 abgeführt.
  • Es ist besonders anzumerken, dass der Adsorber in den beiden Betriebsarten in unterschiedlicher Richtung von dem Kühlmittel bzw. Fluid durchströmt wird. Insbesondere bei einem dauerhaft wechselnden Betrieb, bei dem sich keine homogenen Temperaturverteilungen über das Adsorberglied einstellen, ist dieser Wechsel der Strömungsrichtungen vorteilhaft.
  • Allgemein ist das Adsorberglied thermisch möglichst gegen die Umgebung isoliert, um die Effektivität der Vorrichtung zu steigern.
  • In einer Detailgestaltung kann das Adsorberglied Hohlkörper 1a mit darin enthaltenem Adsorbermaterial umfassen, wie sie zum Beispiel in der Druckschrift DE 10 2006 058 387 A1 beschrieben sind. Diese Hohlkörper 1a sind an zumindest einer Seite mit einem Dampf-Sammelrohr 11 (siehe 1) verbunden, während die Strömungskanäle 1b des Fluids an beiden gegenüberliegenden Seiten mit Sammlerrohren oder Sammlerkästen zur Zuführung und Abführung des Fluids verbunden sind.
  • Das Verdampferglied 2 ist gemäß 2 in einem Klimagerät oder Klimamodul 12 des Kraftfahrzeug angeordnet, in dem sich zudem beispielhaft ein Gebläse 13, ein Verdampfer 14 eines zusätzlichen Kompressor-Kältekreises und ein Heizkörper 15 befinden. Das Verdampferglied ist in seiner Baugröße und seinen Umrissen in etwa dem Kältemittelverdampfer 14 vergleichbar.
  • Folgendes bevorzugtes Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung und zur Kühlung des Fahrgastraums wird vorgeschlagen:
    Beim ersten Fahrzeugkontakt der Insassen, zum Beispiel nach einer Parkzeit unter sommerlicher Sonneneinstrahlung, wird das in der Dampfleitung 3 angeordnete Ventil 4 geöffnet und das Klimagebläse 13 in Betrieb genommen. Die elektrische Umwälzpumpe 7 fördert Kühlmittel aus dem Fahrzeugkühler 6 bei entsprechender Stellung des Umschaltventils 8 durch das Adsorberglied 1.
  • Der niedrige Dampfdruck im Adsorberglied saugt Arbeitsmitteldampf aus dem Verdampferglied 2 an und führt zu einer Verdampfung des dort gespeicherten flüssigen Arbeitsmittels, wodurch die das Verdampferglied durchströmende Luft abgekühlt wird.
  • Wenn der Verdampfer 14 der konventionellen Klimaanlage die zur Kühlung erforderliche Arbeitstemperatur erreicht hat, wird das Umschaltventil 8 des Adsorberglieds 1 so umgeschaltet, dass vom Fahrmotor 5 zunehmend erwärmtes Kühlmittelmittel das Adsorberglied vorzugsweise in Gegenstromrichtung bzw. in zu der anderen Betriebsart umgekehrter Richtung durchströmt, wodurch dieser allmählich vom Adsorptionsmodus in den Desorptionsmodus überführt wird.
  • Das desorbierte Arbeitsmittel wird im Verdampferglied der Vorrichtung kondensiert, wodurch dort die entstehende Kondensationswärme an die Luft übertragen wird.
  • Die Freisetzung der Kondensationswärme kann durch teilweises oder zeitweises Schließen des Ventils 4 so geregelt werden, dass eine gewünschte Temperatur der konditionierten Luft nicht überschritten wird. Die Desorption des Adsorbers kann dadurch auf eine längere Zeitperiode mit entsprechend geringerer Leistung ausgedehnt werden.
  • Das zwischen Adsorberglied 1 und Verdampferglied 2 angeordnete Ventil 4 wird geschlossen, sobald der Motor 5 abgestellt wird Das System kann insbesondere auch eingesetzt werden, um bei Kraftfahrzeugen die Klimatisierung bei abgestelltem Klimakompressor aufrechtzuerhalten: Dies tritt zum Beispiel bei Fahrzeugen auf, deren Motor zur Kraftstoffersparnis an Ampeln und bei Kurzzeitstopps automatisch abgeschaltet wird.
  • Um ganz allgemein das System bei kurzen Fahrstrecken zwischen Stopps optimal zu regenerieren ist auch eine Verwendung von mehreren (N) Systemen möglich, bei denen immer ein System zur Kühlung verwendet wird, während sich die übrigen N – 1 Systeme regenerieren. Hierfür beispielhaft ist es in 5 dargestellt, das zwei separate Paare von Adsorberglied 1 und Verdampferglied 2 vorgesehen sind, die über eine Anordnung aus mehreren Schaltventilen 19 jeweils entweder im Beladungbetrieb oder im Entladungsbetrieb zur Kühlung von Luft betrieben werden können.
  • Ein detaillierter Aufbau des Verdampferglieds 2 ist in 3 und 4 dargestellt. Äußerlich ist das Verdampferglied 2 bekannten Flachrohr-Wärmetauschern von Kraftfahrzeugen vergleichbar, wobei Flachrohren ähnliche, aber nur einseitig offene flache Hohlkörper 16 parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind. Zwischen den Hohlkörpern 16 sind jeweils Rippenelemente 17 vorgesehen und mit den Hohlkörpern 16 flächig verlötet, um die luftumströmte Oberfläche zu vergrößern. Die Strömungsrichtung der Luft verläuft senkrecht zu der Zeichnungsebene der 3. Die Hohlkörper 16 bzw. zumindest der überwiegende Teil des Verdampferglieds 2 sind zweckmäßig aus einer Leichtmetalllegierung insbesondere auf Basis von Aluminium gefertigt.
  • An der offenen Randseite der Hohlkörper 16 sind Verteilerkanäle 18 zur gleichmäßigen Verteilung des Arbeitsmittels auf die Hohlkörper 16 vorgesehen.
  • Die Kapillarstrukturen oder Kapillarmittel 101 in den flachrohrartigen Hohlkörpern 16 des Verdampferglieds 2 werden gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform nachfolgend näher beschrieben.
  • Die Kapillarmittel zur Aufnahme eines Fluids mittels Kapillarkräften gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfassen ein Blechformteil 101, das mittels flächiger Verlötung auf der Oberfläche eines Tragteils 102, vorliegend des Hohlkörpers 16, festgelegt ist.
  • Im Zuge der Herstellung des Kapillarmittels 101 wird zunächst ein Blech von einer quasi-endlosen Rolle mittels Walzen alternierend gefaltet (siehe linke Abbildung der 6). Bei dem Blech handelt es sich vorliegend um ein Kupferblech mit einer Dicke von 0,025 mm. Das Blechformteil 101 umfasst nach diesem Umformschritt benachbarte Faltungen 103, die jeweils einen im Wesentlichen geraden Wandabschnitt 103a und einen Umbiegungsbereich 103b aufweisen. Die Herstellung der Faltungen 103 kann so erfolgen, dass zunächst eine etwas flachere Wellenstruktur mittels Walzung in das Blech eingebracht wird und nachfolgend eine Komprimierung oder Raffung in Füh rungsrichtung des Bleches erfolgt, so dass die Wandabschnitte 103a benachbarter Faltungen annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Das Blechformteil 101 wird nachfolgend mittels flächiger Verlötung auf das Tragteil 102 bzw. 16 aufgebracht (siehe mittlere Abbildung in 6), wobei die Wandabschnitte 103a der Faltungen zunächst im Wesentlichen senkrecht zu dem Tragteil 102 ausgerichtet sind.
  • Nach der flächigen Verlötung, durch die ein guter thermischer Kontakt zwischen Blechformteil 101 und Tragteil 102 hergestellt wird, werden die Faltungen 103 des Blechformteils 101 in einer Richtung umgelegt oder gekippt (siehe rechte Abbildung in 6), was durch einen einfachen Walzvorgang oder einen Pressvorgang erfolgen kann. Durch das Umlegen des Blechformteils 101 werden die Abständen zwischen benachbarten Wandabschnitten 103a der Faltungen so stark verringert, so dass die verbleibenden Zwischenräume als Kapillaren auf ein Fluid wirken können. Das Blechformteil 101 kann zum Beispiel bis zu einem Winkel zum Tragteil 102 von weniger als 20° umgelegt werden.
  • Insgesamt wird hierdurch ein flächiges Element bereitgestellt, das zur Aufnahme und zum Transport des Arbeitsmittels mittels Kapillarkräften geeignet ist. Das Tragteil 102 kann ein Blech sein, so dass das Element mittels des Tragteils 102 an einer anderen Struktur, z. B. dem Flachrohr 16 festlegbar ist. Alternativ handelt ist das Tragteil 102 unmittelbar eine Gehäusewand, zum Beispiel die Innenwand des Hohlkörpers 16.
  • In einem abgewandelten Herstellungsverfahren kann in Abweichung von der zuvor beschriebenen und in 6 gezeigten Herstellung auch ein Umlegen der Faltungen erfolgen, bevor das Blechformteil 101 auf das Tragteil 102 aufgebracht wird. Das gefaltete Blechteil kann hierzu auf eine geeignete Unterlage aufgelegt und dann gewalzt werden. Die Unterlage ist bevorzugt ausreichend rau, um die sie berührenden Bereiche des Blechformteils lateral zu halten. Das Blechformteil wird dann erst nach dem Vorgang des Umlegens auf das eigentliche Tragteil 102 aufgebracht, zum Beispiel mittels Verlötung.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der zusätzlich zu der Ausführung nach Fig. 101 vor der Faltung des Blechformteils 101 Strukturen in das Blech eingebracht wurden, zum Beispiel mittels eines Walzvorgangs mit strukturierten Walzen. Bei den Strukturen kann es sich um nicht durchbrochene Vorsprünge oder auch um Durchbrechungen des Blechs 101 handeln. In 7 sind exemplarisch verschiedene solcher Strukturen dargestellt. Gezeigt sind längliche Durchbrechungen in Form von Kiemen 104, runde Durchbrechungen mit Ausstellungen 105, die zum Beispiel durch eine Stachelwalze einbringbar sind, beliebig geformte Durchbrechungen ohne Vorsprung 106, die zum Beispiel mittels Stanzung herstellbar sind sowie eingeprägte Noppen 107, die lediglich einen Vorsprung in der Blechebene ausformen, das Blech 101 jedoch nicht durchbrechen.
  • Über die Durchbrechungen kann das Arbeitsmittel nicht nur in Längsrichtung der Faltungen transportiert werden, sondern auch quer dazu, indem es die Durchbrechungen in den Wandabschnitten 103a und den Umbiegungsbereichen 103b der Faltungen durchströmt. Durch die noppenartigen Vorsprünge 107 ist unter anderem eine Festlegung des Abstandes benachbarter Wandabschnitte 103a der Faltungen erzielbar.
  • 8 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Kapillarmittel, bei dem mittels Vorsprüngen oder vorspringenden Durchbrechungen 104, 105, 107 im umgelegten Zustand des Blechformteils 101 ein Abstand d benachbarter Wandabschnitte 103a der Faltungen 103 definiert wird. Die über die Blechebene vorstehenden Strukturen 104, 105, 107 liegen dabei jeweils an dem Wandabschnitt 103a der benachbarten Faltung an. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise ein besonders großer, von den Wandabschnitten 103a begrenzter Zwischenraum bereitstellen, der dennoch ausreichend klein ist, um das Arbeitsmittel kapillarisch zu transportieren. Die Porosität der kapillarischen Struktur ist hierdurch auf einfache Weise optimierbar.
  • 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein gefaltetes Blechformteil 101 nach dem Falten stark gerafft bzw. in Vorschubrichtung des Blechs komprimiert wurde. Die Abstände zwischen benachbarten Wandabschnitten 103a sind hierdurch ausreichend klein, um bereits ohne ein Umlegen der Faltungen 103 eine kapillarische Wirkung zu erreichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Wandabschnitte 103a insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu dem Tragteil 102 der Vorrichtung ausgerichtet. In dem Ausführungsbeispiel umfasst das Blechformteil 101 zudem Durchbrechungen 105, wie sie im Ausführungsbeispiel nach 7 beschrieben wurden. Vorliegend beträgt der im Umbiegungsbereich 103b vorliegende größte Abstand z der Wandabschnitte 103a etwa 0,15 mm. Die gesamte Höhe des Blechformteils beträgt etwa 1,5 mm.
  • 10 zeigt eine räumliche Ansicht einer Stegrippen-Struktur. Derartige Blechformteile mit Stegrippen sind zumindest von der geometrischen Grundform her aus dem Bau von Wärmetauschern bekannt. Über die Länge einer Faltung 103 sind mehrere stegartige Abschnitte 103c ausgebildet, wobei zwischen zwei aufeinander folgenden Stegen 103c ein Versatz mit einer Durchbrechung 108 vorgesehen ist. Durch Umlegen der als Stegrippen ausgebildeten Faltungen 103 in Richtung des Pfeils können analog zum Ausführungsbeispiel gemäß 6 kapillarische Strukturen geschaffen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005004397 [0002]
    • - DE 102006058387 A1 [0051]

Claims (36)

  1. Vorrichtung zur Klimatisierung eines Kraftfahrzeugs, umfassend zumindest ein Adsorberglied (1) mit einem Adsorptionsmittel, wobei das Adsorberglied (1) zum Austausch von Wärme von einem Fluid beströmbar ist, und ein Verdampferglied (2), wobei das Verdampferglied (2) zum Austausch eines Arbeitsmittels mit dem Adsorberglied (1) verbunden ist und wobei in dem Verdampferglied (2) sowohl eine Verdampfung als auch eine Kondensation des Arbeitsmittels auf integrierte Weise erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferglied (2) unmittelbar von einem Luftstrom zur Luftkonditionierung des Kraftfahrzeugs umströmbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Kühlmittel eines Motorkühlkreislauf ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid mittels einer elektrischen Umwälzpumpe (7) förderbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Adsorberglied (1) mittels eines Ventilglieds (8) wahlweise ein Kühler (6) oder eine Wärmequelle (5) für das Fluid, insbesondere ein Fahrzeugmotor (5), vorschaltbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid vor dem Adsorberglied (1) mittels einer insbesondere elektrischen Heizeinrichtung erwärmbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorberglied (1) direkt mittels einer insbesondere elektrischen Heizeinrichtung erwärmbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung (3) des Adsorberglieds (1) mit dem Verdampferglied (2) über ein Absperrventil (4) verschließbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites Adsorberglied (1') vorgesehen ist, wobei das zweite Adsorberglied (1') über eine Ventilanordnung (19) des Fluids separat von dem ersten Adsorberglied (1) beladbar oder entladbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der separaten Adsorberglieder (1, 1') mit einem separaten Verdampferglied (2, 2') verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferglied (2) innerhalb eines Klimageräts (12) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, insbesondere nach einem Kältemittelverdampfer (14) und/oder einem Heizkörper (15).
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorberglied (1) als Adsorptionsmittel Aktivkohle, umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmittel ein Alkohol, insbesondere Methanol und/oder Ethanol ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferglied (2) Kapillarmittel (101) umfasst, mittels deren eine flüssige Phase des Arbeitsmittels speicherbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarmittel als Blechformteil 101 mit einer Mehrzahl von Faltungen 103 ausgebildet sind, wobei eine kapillarische Struktur zumindest teilweise durch von den Faltungen (103) begrenzte Räume ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil (101) stoffschlüssig mit der Oberfläche verbunden ist, insbesondere mittels Verlötung oder Verklebung.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Faltungen (103) jeweils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Wandabschnitte (103a) aufweist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandabschnitte (103a) jeweils in einem Winkel zu der Oberfläche ausgerichtet sind, wobei der Winkel weniger als 90° beträgt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel weniger als 45°, insbesondere weniger als etwa 25° beträgt.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Blechformteil (101) eine Mehrzahl von Vorsprüngen (107) und/oder Durchbrechungen (104, 105, 106) ausgebildet ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge in Form von Noppen (107) ausgebildet sind.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen in Form von insbesondere kiemenförmigen Ausstellungen (104) ausgebildet sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Tiefe der Vorsprünge (107) und/oder Durchbrechungen (104, 105) ein Abstand benachbarter Faltungen (103) definiert ist.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil (101) Stegrippen (103c) aufweist.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil (101) aus einem gut wärmeleitenden Metall, insbesondere auf Basis von Kupfer, besteht.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil (101) aus einem Blech, insbesondere einem Metallband besteht, dessen Dicke weniger als etwa 0,1 mm, insbesondere weniger als etwa 0,03 mm beträgt.
  26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil (101) eine Beschichtung aufweist, die eine gute Benetzbarkeit durch das Fluid aufweist.
  27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltungen eine Dichte von zwischen etwa 150 und etwa 800 Faltungen/dm, insbesondere zwischen etwa 200 und etwa 500 Faltungen/dm aufweisen.
  28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltungen eine Höhe über der Oberfläche zwischen etwa 1 mm und etwa 6 mm, insbesondere zwischen etwa 1 mm und etwa 3 mm aufweisen.
  29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarmittel (101) innerhalb von insbesondere flachen Hohlkörpern (16) des Verdampferglieds (2) angeordnet sind, wobei die Hohlkörper (16) als von der Luft durchströmbarer Stapel ausgebildet sind.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarmittel (101) thermisch leitend, insbesondere stoffschlüssig, mit einer Innenwand der Hohlkörper (16) verbunden sind.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper (16) luftseitig mit einer Rippe (17) verbunden sind, insbesondere mittels flächiger Verlötung.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper (16) als nur einseitig offene Sackrohre ausgebildet sind.
  33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferglied (2) Verteilerkanäle (18) zur gleichmäßigen Verteilung des Arbeitsmittels auf die Hohlkörper (16) aufweist.
  34. Verfahren zur Luftkonditionierung eines Kraftfahrzeugs mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte a. Beladen des Adsorberglieds (1) durch Zuführen von Wärme mittels des Fluids, b. wahlweises Entladen des Adsorberglieds unter Verdampfung des Arbeitsmittels in dem Verdampferglied (2), und c. Kühlen eines Luftstroms durch Umströmen des während Schritt b. durch die Verdampfung abkühlenden Verdampferglieds (2).
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt a. während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erfolgt.
  36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b. kurz vor oder unmittelbar bei Beginn eines Fahrbetriebs nach einer vorangegangenen Standzeit oder bei einer Fahrtunterbrechung erfolgt.
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