DE102007042654A1 - Kugelgewindetrieb - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kugelgewindetrieb ohne Kugelrückführung. Bei derartigen Kugelgewindetrieben sind nur begrenzte relative Drehungen zwischen Spindelmutter und Gewindespindel möglich. Derartige Kugelgewindetriebe können beispielsweise zum Einsatz kommen, um Nachstellbewegungen zu ermöglichen, wie sie beispielsweise bei Bremsen zum Nachstellen der Bremsbacken erforderlich sind.
- Aus
DE 199 53 287 A1 beispielsweise ist ein Kugelgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. Bei diesem Kugelgewindetrieb sind die Kugeln in einem Käfig angeordnet, wobei jede Kugel in einer eigenen Kugelrille angeordnet ist. Bei diesem mehrgängigen Kugelgewindetrieb ist ein Kugelkanal jeweils von Kugelrillen der Gewindespindel und der Spindelmutter gebildet, wobei die Enden eines jeden Kugelkanals durch das Ende der Spindelmutter begrenzt ist. Jedoch kann bei einer entsprechenden Relativdrehung zwischen Gewindespindel und Spindelmutter der Käfig mit den Kugeln aus der Spindelmutter herauswandern. Um zu vermeiden, dass die Kugeln aus ihren Käfigtaschen herausfallen können, müssten zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen Kugelgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem die Kugeln nicht herausfallen können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Kugelgewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb ist jedes Ende des Kugelkanals von einem Verschlussteil gebildet, das jeweils an der Spindelmutter angebracht ist. Das bedeutet, dass das Verschlussteil den Öffnungsquerschnitt des Kugelkanals derart verschließt, dass die Kugeln nicht mehr aus den Kugelkanal herausfallen können.
- Erfindungsgemäße Kugelgewindetriebe können sowohl eingängig als auch mehrgängig ausgeführt sein. Anstelle des weiter unten ausführlich beschriebenen erfindungemäßen eingängigen Kugelgewindetriebes kann die Erfindung auch realisiert werden bei mehrgängigen Kugelgewindetrieben. In beiden Varianten können die Öffnungsquerschnitte der Kugelkanäle gegen Herausfallen der Kugeln verschlossen werden. Im Fall eines mehrgängigen Kugelgewindetriebs kann in günstiger Weise ein Verschlussring auf der Gewindespindel angeordnet sein, der den von der Gewindespindel und der Spindelmutter begrenzten Ringspalt verschließt. Neben der Sicherung gegen Herausfallen der Kugeln kann der Verschlussring auch das Eindringen von unerwünschten Fremdstoffen verhindern.
- Besonders kostengünstige erfindungsgemäße Kugelgewindetriebe können dadurch bereitgestellt werden, dass der Kugelkanal lediglich eingängig ausgeführt ist, wobei eine Vielzahl von entlang des Kugelkanals hintereinander angeordneten Kugeln einen Kugelsatz bilden. Dieser Kugelsatz kann in dem Kugelkanal nun zwischen dessen Enden begrenzt hin und her bewegt werden. Erfindungsgemäß ist sichergestellt, dass beide Enden dieses Kugelkanals durch je ein Verschlussteil gegen Herausfallen der Kugeln versperrt sind.
- Um ein begrenztes Verdrehen zwischen der Spindelmutter und der Gewindespindel zu ermöglichen, ist die Windungslänge des Kugelkanals größer als die Windungslänge des Kugelsatzes. Die Differenz dieser Windungslängen legt den Arbeitsbereich des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes fest. Innerhalb dieses Arbeitsbereichs ist vorzugsweise eine Druckfeder angeordnet, die einerseits an dem Verschlussteil abgestützt und die andererseits gegen den Kugelsatz angefedert ist. Wenn beispielsweise eine Stellbewegung mit dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb durchgeführt wird, wandert der Kugelsatz in Richtung auf diese Druckfeder, wobei diese Druckfeder komprimiert wird. Wenn die Last von dem Kugelgewindetrieb entfernt ist, kann diese Druckfeder mittels ihrer Federkraft den Kugelsatz wieder zurückdrücken, sodass eine erneute Verstellbewegung des Kugelsatzes möglich ist. Um dieses begrenzte Zurückschieben des Kugelsatzes zu ermöglichen ist es vorteilhaft, wenn die Kugeln in den Kugelkanal ein Radialspiel zwischen zwei Hundertstel mm und drei Zehntel mm aufweisen.
- Bei dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb ist vorzugsweise eine Einfüllöffnung für die Kugeln an einer oder an beiden Stirnseiten der Spindelmutter innerhalb eines von der Spindelmutter und der Gewindespindel gebildeten Ringspaltes gelegen. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlichen Einfüllöffnungen an der Mantelfläche der Spindelmutter vorgesehen werden müssen. Nachdem die Kugeln durch die Einfüllöffnung stirnseitig eingefüllt sind, kann der Kugelkanal durch das Verschlussteil verschlossen werden.
- Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Weiterbildung ist das Verschlussteil durch einen koaxial zu der Spindelmutter angeordneten Verschlussring gebildet. Dieser Verschlussring ist vorzugsweise unlösbar mit der Spindelmutter verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass nach Fertigstellung des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes in der vorgesehenen Verwendung kein unerwünschtes Lösen des Verschlussringes möglich ist.
- Der Verschlussring kann mittels eines Schnappverschlusses mit der Spindelmutter verbunden sein. Dieser Schnappverschluss kann so beschaffen sein, dass zwar ein Aufschnappen des Verschlussringes möglich ist, jedoch ein zerstörungsfreies Lösen der Schnappverbindung ausgeschlossen ist.
- Vorzugsweise kann der Schnappverschluss mehrere an dem Verschlussteil angebrachte umfangsseitig hintereinander angeordnete Schnapparme aufweisen, die jeweils mit einem Schnapphaken versehen sind.
- Die Spindelmutter kann mit mehreren umfangsseitig hintereinander angeordneten Rasten zum Eingriff für diese Schnapphaken der Schnapparme versehen sein. Wenn die Schnapphaken in diese Rasten einrasten, ist die gewünschte Verbindung zwischen dem Verschlussteil oder dem Verschlussring und der Spindelmutter sichergestellt. Diese Verbindung kann unlösbar ausgeführt sein.
- Die an der Spindelmutter angebrachte Raste kann eine in Achsrichtung der Spindelmutter ausgebildete Nut und eine umfangsseitig an diese Nut anschließende Rampe aufweisen. Diese Anordnung ermöglicht beispielsweise ein Herstellen der Spindelmutter als Fließpressteil; Denn die Axialnut kann an dem Fließpresswerkzeug problemlos vorgesehen werden. Das Gleiche trifft für die Rampe zu, die ebenfalls in diesem Fließpresswerkzeug problemlos vorgesehen werden kann. Aufgabe der Rampe kann es hierbei sein, dass der Schnapparm entlang der Rampe zunächst weiter einfedert, um dann in die an diese Rampe anschließende Nut auszufedern und darin einzurasten.
- Der Verschlussring ist vorzugsweise mit einem Schraubenansatz versehen, der in die Kugelrille der Spindelmutter hineingeschraubt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Verschlussteil in den axialen Richtungen in der Spindelmutter fixiert ist. In günstiger Weise kann die ohnehin an der Spindelmutter vorgesehene Kugelrille zugleich als Mittel zur axialen Fixierung des Verschlussteiles oder des Verschlussringes verwendet werden.
- Vorzugsweise ist die Spindelmutter als Fließpressteil ausgeführt, an dem die Kugelrille durch das so genannte Gewindefurchen hergestellt ist.
- Das Gewindefurchen ist ein spanloses Fertigungsverfahren zur Herstellung von Innengewinden. Es bietet wesentliche Vorteile gegenüber der spanenden Innengewindeherstellung. Bei diesem druckumformenden Verfahren wird das Innengewinde durch Eindrücken des so genannten Gewindefurchers mit schraubenförmiger Wirkfläche in das Werkstück hergestellt. Die Formkeile des Gewindefurchers drücken sich schraubenförmig in das Werkstoffmaterial ein und formen die Gewindeflanken auf Nennmaß aus. Dabei fließt das verdrängte Material fast ausschließlich radial an den Flanken in die Zwischenräume inmitten der Formkeile des Furchers.
- Ein Vorteil dieses Gewindefurchens kann darin gesehen werden, dass ein ununterbrochener Faserverlauf bereitgestellt ist, durch den eine statische und dynamische Festigkeitssteigerung des erzeugten Gewindes erreicht wird. Bei Kugelgewindetrieben ohne Kugelrückführung kann es in Anbetracht der gegebenenfalls großen Radialspiele der Kugeln in dem Kugelkanal möglich sein, dass die Kugeln lediglich auf Flanken der Kugelrille laufen. Diesem Umstand begegnet die Erfindung durch das hier optional vorgeschlagene Gewindefurchen, bei dem auch die Gewindeflanken zusätzlich verfestigt werden.
- Das Verschlussteil, insbesondere der oben beschriebene Verschlussring kann vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt sein. Insbesondere die oben beschriebenen Schnapparme können im Spritzwerkzeug problemlos bereitgestellt werden, wobei mittels eines geeigneten Kunststoffes die Federeigenschaften der Schnapparme bereitgestellt werden können.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt acht Figuren abgebildeten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb, -
2 den Kugelgewindetrieb aus1 in Explosionsdarstellung, jedoch ohne Spindelmutter, -
3 den Kugelgewindetrieb aus1 , jedoch ohne Spindelmutter, -
4 –6 ein Einzelteil des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes aus1 in Seitenansicht, Stirnansicht und in per - spektivischer Darstellung und
-
7 und8 ein weiteres Einzelteil des Kugelgewindetriebes aus1 in perspektivischer Darstellung und als Ansicht. -
1 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb. Eine Spindelmutter1 ist auf einer Gewindespindel2 drehbar angeordnet, die beide jeweils mit einer schraubenförmig um die Gewindespindel2 gewundene Kugelrille3 ,4 versehen sind. Die Spindelmutter1 und die Gewindespindel2 begrenzen mit ihren Kugelrillen3 ,4 einen endlichen Kugelkanal5 , in dem Kugeln6 angeordnet sind. - Der Kugelkanal
5 ist eingängig ausgeführt, wobei eine Vielzahl von entlang des Kugelkanals5 hintereinander angeordneten Kugeln6 einen Kugelsatz bilden, wie es der2 zu entnehmen ist, die weiter unten ausführlich beschrieben wird. - An beiden stirnseitigen Enden der Spindelmutter
1 ist je ein Verschlussteil8 angebracht, die beide den Kugelkanal5 begrenzen und somit jeweils ein Ende des Kugelkanals5 bilden. Der Kugelsatz7 ist zwischen diesen beiden Enden entlang des Kugelkanals5 hin und her bewegbar. Die Kugeln7 können nicht herausfallen. -
2 zeigt den Kugelgewindetrieb aus1 in Explosionsdarstellung, jedoch ohne die Spindelmutter1 . Deutlich ist der schraubenförmig um die Gewindespindel2 gewundene Kugelsatz7 zu erkennen, der zwischen den beiden Verschlussteilen8 angeordnet ist. - Die beiden Verschlussteile
8 sind jeweils durch einen koaxial zu der Spindelmutter angeordneten Verschlussring9 gebildet, wie ebenfalls der2 zu entnehmen ist. Der Verschlussring9 ist weiter unten ausführlich in den4 bis6 beschrieben. - Ferner zeigt
2 eine in dem Kugelkanal5 angeordnete Schraubendruckfeder10 , die einerseits an einem umfangsseitigen Ringende11 des Verschlussringes9 abgestützt ist, und die andererseits gegen den Kugelsatz7 angefedert ist. Die Windungslänge des Kugelkanals5 ist größer als die Windungslänge des Kugelkanals6 , wobei die Windungslänge des Kugelkanals abzüglich der Windungslänge des Kugelsatzes einen Aufnahmeraum für die Schraubendruckfeder10 bildet, wobei dieser Aufnahmeraum zugleich als Arbeitsbereich den Verschiebeweg des Kugelsatzes7 in dem Kugelkanal5 bildet. -
3 zeigt die Anordnung aus2 , jedoch sind hier der Kugelsatz7 , die Schraubendruckfeder10 sowie die Verschlussringe9 auf der Gewindespindel2 montiert. - Die
4 ,5 und6 zeigen den Verschlussring9 in der Ansicht, Draufsicht und als perspektivische Darstellung. Der4 ist zu entnehmen, dass der Verschlussring9 mit einem Schraubenansatz12 versehen ist, der in die Kugelrille3 der Spindelmutter1 hineinschraubbar ist. Die konvexe Wölbung des Schraubenansatzes12 ist an die Kontur der Kugelrille3 der Spindelmutter1 angepasst. - Der
6 ist zu entnehmen, dass der Verschlussring9 ferner mit mehreren umfangsseitig hintereinander angeordneten Schnapparmen13 versehen ist, die jeweils mit einem Schnapphaken14 versehen sind. Deutlich ist auch das Ringende11 des Verschlussringes9 zu erkennen. - Der
5 ist zu entnehmen, dass die Schnapphaken14 radial vorspringend angeordnet sind. - Die
7 und8 zeigen die Spindelmutter1 als Einzelteil. Beiden Figuren ist zu entnehmen, dass die Mantelfläche der Spindelmutter1 als regelmäßiges Sechseck ausgebildet ist, an dem Schlüsselflächen15 ausgebildet sind. Insbesondere der7 ist zu entnehmen, dass an beiden stirnseiti gen Enden der Spindelmutter1 an deren Innenumfang mehrere umfangsseitig hintereinander angeordnete Rasten16 zum Eingriff für die Schnapphaken14 des Verschlussringes9 vorgesehen sind. Jede Raste16 weist eine in Achsrichtung der Spindelmutter ausgebildete Nut17 und eine umfangsseitig an die Nut17 anschließende Rampe18 auf. Die Nut17 und die Rampe18 sind auch deutlich der8 zu entnehmen. - Bei dem Zusammenbau des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes wird zunächst die Spindelmutter
1 auf die Gewindespindel2 aufgesteckt. Die Spindelmutter1 und die Gewindespindel2 begrenzen einen Ringspalt19 , in dem jeweils einer der Verschlussringe9 angeordnet ist. Bevor der Verschlussring9 eingesetzt wird, können die Kugeln6 durch eine durch den Ringspalt19 gebildete Einfüllöffnung20 in den Kugelkanal5 stirnseitig eingeführt werden. Nach dem Befüllen des Kugelgewindetriebes mit den Kugeln6 wird der Verschlussring9 aufgesetzt. Der andere Verschlussring9 kann bereits vor dem Befüllen mit Kugeln6 an der Spindelmutter1 angebracht sein. - Das Anbringen des Verschlussringes
8 erfolgt in der Weise, dass der Verschlussring8 mit seinem Schraubenansatz12 schraubend in die Spindelmutter1 eingeschraubt wird, wobei der Schraubenansatz12 in die Kugelrille3 der Spindelmutter1 eingreift. Unter weiterem Drehen des Verschlussringes9 verrasten die Schnapphaken14 des Verschlussringes9 mit der Nut17 der Raste16 der Spindelmutter1 . Die Rampe18 und der Schnapphaken14 sind derart ausgebildet, dass ein entgegengesetztes schraubenförmiges Drehen des Verschlussringes9 nicht möglich ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass im Betrieb des erfindungsgemäßen Kugelgewindetriebes der Verschlussring9 einwandfrei an der Spindelmutter1 angebracht ist und nicht unbeabsichtigt herauswandern kann. - Die Schraubendruckfeder
10 drückt den Kugelsatz6 in eine Ausgangstellung. Wird nun eine Relativdrehung zwischen der Gewindespindel2 und der Spindelmutter1 durchgeführt, wälzen die Kugeln6 des Kugelsatzes7 an den Kugelrillen3 ,4 der Spindelmutter1 und der Gewindespindel2 ab und rollen in Richtung auf die Schraubendruckfeder10 . Unter dieser Bewegung der Kugeln6 wird die Schraubendruckfeder10 zusammengedrückt. Während dieser Rollbewegung der Kugeln6 kann eine Radiallast auf die Spindelmutter1 einwirken. Nach Entfernen der Radiallast kann der Kugelsatz7 mittels der Federkraft der komprimierten Schraubendruckfeder10 in dessen Ausgangsposition zurückgedrückt werden. - Es ist empfehlenswert, dass die Kugeln in dem Kugelkanal
5 ein Radialspiel haben, damit diese Rückstellbewegung des Kugelsatzes7 problemlos möglich ist. Dieses Radialspiel kann bis zu drei Zehntel mm betragen. - Der hier beschriebene erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb ohne Kugelrückführung zeichnet sich durch seine einfache Ausführung aus. Die Verschlussringe
9 sind aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt. Die Spindelmutter1 ist als Fließpressteil ausgebildet. Die Rampe18 und die Nut17 können problemlos während des Fließpressens erzeugt werden. In wirtschaftlich günstiger Weise wird die Kugelrille3 der Spindelmutter1 durch das so genannte Gewindefurchen hergestellt. - Bei dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb ist lediglich eine Schraubendruckfeder vorgesehen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, eine zweite Schraubendruckfeder vorzusehen, die an dem anderen Verschlussring abgestützt ist und die an dem anderen Ende des Kugelsatzes angreift. Bei diesem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb ist der Kugelsatz in einer Mittenstellung gehalten, aus der heraus er in Richtung auf das eine und wahlweise auf das andere Ende des Kugelkanals verschiebbar ist. Je nach Anwendungsfall können wahlweise eine oder zwei Schraubendruckfedern vorgesehen werden.
- Bei dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen können die Verschlussringe mit ihren Schnapphaken durchaus mehrfach einrasten. Durch entsprechend schräg ausgeführte Rampen ist ein Weiter drehen in einer Richtung möglich, in der entgegengesetzten Richtung jedoch nicht. Wenn eine vorgesehene Endposition des Verschlussringes erricht ist, hat dieser Verschlussring sowohl Kontakt zum Mutterngewinde als auch Umfangskontakt mit einer Anschlagfläche der Mutter und ist damit nicht mehr demontierbar festgelegt. Erfindungsgemäße Kugelgewindetriebe können für geringe Relativdrehungen bis etwa einer Umdrehung vorgesehen sein. Da bei dem beschriebenen Fließpressen der Spindelmutter auch deren hier beschriebene Außenkontur mit angeformt werden kann ist nur noch ein Härteprozess erforderlich, so dass die so hergestellte Mutter sehr kostengünstig ist.
-
- 1
- Spindelmutter
- 2
- Gewindespindel
- 3
- Kugelrille
- 4
- Kugelrille
- 5
- Kugelkanal
- 6
- Kugel
- 7
- Kugelsatz
- 8
- Verschlussteil
- 9
- Verschlussring
- 10
- Schraubedruckfeder
- 11
- Ringende
- 12
- Schraubenansatz
- 13
- Schnapparm
- 14
- Schnapphaken
- 15
- Schlüsselfläche
- 16
- Raste
- 17
- Nut
- 18
- Rampe
- 19
- Ringspalt
- 20
- Einfüllöffnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19953287 A1 [0002]
Claims (15)
- Kugelgewindetrieb ohne Kugelrückführung, mit einer auf einer Gewindespindel (
2 ) angeordneten Spindelmutter (1 ), die jeweils mit einer schraubenförmig um die Gewindespindel (2 ) gewundenen Kugelrille (3 ,4 ) versehen sind, und mit Kugeln (6 ), die in einem von den beiden Kugelrillen (3 ,4 ) gebildeten Kugelkanal (5 ) angeordnet sind, wobei der Kugelkanal (5 ) endlich ist, so dass die Kugeln (6 ) zwischen den Enden entlang des Kugelkanals (5 ) hin und her bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ende des Kugelkanals (5 ) von einem Verschlussteil (8 ) gebildet ist, das jeweils an der Spindelmutter (1 ) angebracht ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem eine Einfüllöffnung (
20 ) für die Kugeln (6 ) an einer oder beiden Stirnseiten der Spindelmutter (1 ) innerhalb eines von der Spindelmutter (1 ) und der Gewindespindel (2 ) gebildeten Ringspalts (19 ) gelegen ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 2, bei dem die Einfüllöffnung (
20 ) nach Einfüllen der Kugeln durch das Verschlussteil (8 ) verschlossen wird. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem das Verschlussteil (
8 ) durch einen koaxial zu der Spindelmutter (1 ) angeordneten Verschlussring (9 ) gebildet ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem der Verschlussring (
9 ) mittels eines Schnappverschlusses mit der Spindelmutter (1 ) verbunden ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 4, bei dem der Verschlussring (
9 ) mit einem Schraubenansatz (12 ) versehen ist. der in die Kugelrille (3 ) der Spindelmutter (1 ) hineingeschraubt ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 5, bei dem der Schnappverschluss mehrere an dem Verschlussring (
8 ) umfangsseitig hintereinander angeordnete Schnapparme (13 ) aufweist, die jeweils mit einem Schnapphaken (14 ) versehen sind. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 7, bei dem die Spindelmutter (
1 ) mit mehreren umfangsseitig hinterander angeordneten Rasten (16 ) zum Eingriff für die Schnapphaken (14 ) der Schnapparme (13 ) versehen ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 8, bei dem die Raste (
16 ) eine in Achsrichtung der Spindelmutter (1 ) ausgebildete Nut (17 ) und eine umfangsseitig an die Nut (17 ) anschließende Rampe (18 ) aufweist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem der Kugelkanal (
5 ) eingängig ausgeführt ist, wobei eine Vielzahl von entlang des Kugelkanals (5 ) hintereinander angeordneten Kugeln (6 ) einen Kugelsatz (7 ) bilden. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 6, bei dem die Windungslänge des Kugelkanals (
5 ) größer als die Windungslänge des Kugelsatzes (7 ) ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 2, bei der eine in dem Kugelkanal (
5 ) angeordnete Druckfeder an dem einen Verschlussteil (8 ) abgestützt und gegen den Kugelsatz (7 ) angefedert ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem die Spindelmutter (
1 ) als Fließpressteil ausgeführt ist, an dem die Kugelrille (3 ) durch ein Gewindefurchen hergestellt ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem das Verschlussteil (
8 ) aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt ist. - Kugelgewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem ein Radialspiel der Kugeln (
6 ) in dem Kugelkanal (5 ) zwischen 2/100 mm und 3/10 mm vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200710042654 DE102007042654A1 (de) | 2007-09-10 | 2007-09-10 | Kugelgewindetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710042654 DE102007042654A1 (de) | 2007-09-10 | 2007-09-10 | Kugelgewindetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007042654A1 true DE102007042654A1 (de) | 2009-03-12 |
Family
ID=40340000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200710042654 Ceased DE102007042654A1 (de) | 2007-09-10 | 2007-09-10 | Kugelgewindetrieb |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE102007042654A1 (de) |
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