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DE102007049663A1 - Gurtspule - Google Patents

Gurtspule Download PDF

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DE102007049663A1
DE102007049663A1 DE102007049663A DE102007049663A DE102007049663A1 DE 102007049663 A1 DE102007049663 A1 DE 102007049663A1 DE 102007049663 A DE102007049663 A DE 102007049663A DE 102007049663 A DE102007049663 A DE 102007049663A DE 102007049663 A1 DE102007049663 A1 DE 102007049663A1
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DE
Germany
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belt reel
belt
stop
torsion bar
transmission element
Prior art date
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Withdrawn
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DE102007049663A
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English (en)
Inventor
Bernd Gentner
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ZF Automotive Germany GmbH
Original Assignee
TRW Automotive GmbH
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Publication date
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Priority to US12/287,118 priority patent/US7744029B2/en
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/341Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means
    • B60R22/3413Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means operating between belt reel and retractor frame
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
    • B60R2022/286Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices using deformation of material
    • B60R2022/287Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices using deformation of material of torsion rods or tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Eine Gurtspule hat einen Torsionsstab (26), der an einem Ende mit einem Drehmomentübertragungsprofil (27) versehen ist, um mit der Gurtspule (12) gekoppelt zu werden, ein Übertragungselement (28), das mit dem Drehmomentübertragungsprofil (27) des Torsionsstabes (26) verbunden ist, und ein Anschlagelement (22), das mit dem Übertragungselement (28) zusammenwirkt und mit der Gurtspule (12) gekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gurtspule für einen Gurtaufroller.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gurtaufroller mit Kraftbegrenzern bekannt, die eine Drehung der Gurtspule trotz Blockierung derselben ermöglichen, wenn eine bestimmte Gurtbandauszugskraft im Sicherheitsgurt überschritten wird. Dadurch werden die vom Sicherheitsgurt auf einen Fahrzeuginsassen ausgeübten Kräfte begrenzt.
  • Als Kraftbegrenzer werden insbesondere Torsionsstäbe verwendet, wobei die dem Abziehen des Gurtbandes entgegenwirkende Widerstandskraft von dem jeweils wirkenden Torsionswiderstandsmoment bestimmt wird. Solche Torsionsstäbe können ein Drehmoment nur begrenzt übertragen, da sie bei höheren Belastungen dazu neigen, sich einzuschnüren oder vollständig zu kollabieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Baugruppe zur Kraftbegrenzung bei einem Gurtaufroller zu schaffen, bei der ein späteres Hinzuschalten eines Torsionsstabes oder eines anderen beliebigen Kraftbegrenzers möglich ist.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Gurtspule mit einem Torsionsstab vor, der an einem Ende mit einem Drehmomentübertragungsprofil versehen ist, um mit der Gurtspule gekoppelt zu werden, einem Übertragungselement, das mit dem Drehmomentübertragungsprofil des Torsionsstabes verbunden ist, und einem Anschlagelement, das mit dem Übertragungselement zusammenwirkt und mit der Gurtspule gekoppelt ist. Erfindungsgemäß ist der Torsionsstab mit seinem Drehmomentübertragungsprofil über das Übertragungselement so mit der Gurtspule gekoppelt, daß eine Drehung der Gurtspule relativ zum Torsionsstab begrenzt möglich ist, ohne daß sich der Torsionsstab verdrillt. Der Torsionsstab ist aus einem „weichen" Material und verdrillt sich ab einem bestimmten Drehmoment. Aufgrund des Drehmomentübertragungselementes und des Übertragungselementes, das aus einem härteren Material als der Torsionsstab ist, kann sich die Gurtspule solange relativ zum Torsionsstab drehen, bis das Übertragungselement am Anschlagelement anliegt, bis also ein Ende des Torsionsstabes drehfest mit der Gurtspule gekoppelt ist. Das Material des Torsionsstabes ist hier als „weich" bezeichnet, weil es weicher als das Material des Übertragungselementes und der Gurtspule ist und der „weiche" Torsionsstab ab einer bestimmten Kraft verdrillt wird.
  • Vorzugsweise ist das Drehmomentübertragungsprofil ein Vielnutprofil. Das Vielnutprofil erlaubt eine translatorische Bewegung des Übertragungselementes relativ zur Gurtspule, ohne daß der Torsionsstab verdrillt wird.
  • Das Anschlagelement ist beispielsweise auf seiner Außenseite mit einem Vielnutprofil versehen und in eine Aufnahme in der Gurtspule eingesetzt. Genausogut könnte das Anschlagelement Teil der Gurtspule sein.
  • Das Anschlagelement ist z. B. ein Deckel, der an einer Stirnseite der Gurtspule angebracht ist. Der Deckel kann über Befestigungsmittel in unterschiedlichen Stellungen an der Gurtspule angebracht werden. Über die Stellungen des Deckels und damit verbunden des daran angebrachten Anschlages kann eingestellt werden, um wieviel Grad sich die Gurtspule relativ zum Torsionsstab bewegen kann, bis der Torsionsstab mit der Gurtspule gekoppelt ist.
  • Alternativ kann das Anschlagelement ein Stab sein, der in eine Halterung in der Gurtspule eingesetzt ist. Der Stab kann in die Gurtspule eingepreßt oder an die Gurtspule angegossen sein.
  • Das Übertragungselement kann eine Gewindebuchse sein, die mit einem Außengewinde versehen ist, das in das Anschlagelement eingreift. Die Gurtspule kann sich solange relativ zum Torsionsstab bewegen, bis das Übertragungselement am Anschlagelement anliegt. Beim Drehen der Gurtspule und dem damit verbundenen Anschlagelement verstellt sich das Übertragungselement translatorisch, wobei es sich in das Anschlagelement „hineinschraubt".
  • Alternativ kann das Übertragungselement einen Anschlag aufweisen, der mit einem Anschlag am Anschlagelement zusammenwirken kann. Sobald die beiden Anschläge aneinander anliegen, ist der Torsionsstab mit der Gurtspule gekoppelt, so daß keine Drehung der Gurtspule relativ zum Torsionsstab mehr möglich ist und der Torsionsstab verdrillt werden kann.
  • Vorzugsweise ist funktional zwischen dem Drehmomentübertragungsprofil des Torsionsstabes und der Gurtspule ein zweiter Kraftbegrenzer vorgesehen. Deshalb erfolgt solange eine Kraftbegrenzung mittels des zweiten Kraftbegrenzers, bis das Übertragungselement am Anschlagelement anliegt.
  • Der zweite Kraftbegrenzer kann durch ein selbstfurchendes Gewinde realisiert sein, das sich in ein Teil eindrückt, wobei ein entsprechendes Gegengewinde entsteht.
  • Auch kann der zweite Kraftbegrenzer durch einen Schneidkörper gebildet sein, der Material zerspant. Der Schneidkörper kann z. B. am Anschlag des Übertragungselementes angeordnet sein.
  • Alternativ kann ein Fluid vorgesehen sein, das als zweiter Kraftbegrenzer dient.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gurtspule gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Gurtspule von 1,
  • 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Gurtspule der 1 und 2 und eines Teils eines Gurtaufrollers, wobei die Gurtspule im Gurtaufroller montiert ist,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gurtspule gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 5 eine weitere perspektivische Ansicht der Gurtspule von 4,
  • 6 eine teilweise geschnittene Ansicht der Gurtspule der 4 und 5 und eines Teils eines Gurtaufrollers, wobei die Gurtspule im Gurtaufroller montiert ist,
  • 7 eine schematische Ansicht eines Teils der 6 mit einem Anschlag in seiner Ausgangsstellung,
  • 8 eine 7 entsprechende Ansicht mit dem Anschlag in seiner Kopplungsstellung,
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gurtspule gemäß einer dritten Ausführungsform,
  • 10 eine weitere perspektivische Ansicht der Gurtspule von 9,
  • 11 eine Ansicht der Gurtspule der 9 und 10,
  • 12 eine schematische Ansicht der Gurtspule der 9 bis 11 mit einem Anschlag in seiner Ausgangsstellung,
  • 13 die 12 entsprechende Ansicht mit dem Anschlag in seiner Kopplungsstellung,
  • 14 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gurtspule gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 15 eine weitere perspektivische Ansicht der Gurtspule von 14, und
  • 16 eine Ansicht der Gurtspule der 14 und 15.
  • In den 1 bis 3 ist ein Gurtaufroller gezeigt. Der Gurtaufroller weist einen Rahmen 10 (3) und eine im Rahmen 10 drehbar gelagerte Gurtspule 12 auf. Von der Gurtspule 12 kann Gurtband (nicht gezeigt) abgezogen bzw. aufgewickelt werden.
  • An einem (bezüglich 3) linken Flansch 14 der Gurtspule 12 ist eine Scheibe 16 angesetzt, die sich durch einen schematisch gezeigten Blockiermechanismus 18 drehfest am Rahmen 10 abstützen läßt. Die Scheibe 16 kann durch nicht gezeigte Scherstifte bis zu einem gewissen Drehmoment drehfest mit dem Flansch 14 der Gurtspule 12 verbunden sein.
  • An einem (bezüglich 3) rechten Flansch 20 der Gurtspule 12 ist eine Aufnahme 21 vorgesehen, in die ein Anschlagelement 22 eingesetzt ist. Sowohl die Aufnahme 21 als auch das Anschlagelement 22 haben ein entsprechendes Vielnutprofil. Das Anschlagelement 22 ist so drehfest mit der Gurtspule 12 gekoppelt. Das Anschlagelement 22 hat ein Innengewinde 24 (siehe 1). Obwohl das Anschlagelement 22 hier als separates Bauteil gezeigt ist, könnte es auch Teil der Gurtspule 12 sein, d. h. die Gurtspule 12 selbst könnte das Innengewinde aufweisen.
  • Im hohlen Innenraum der Gurtspule 12 ist ein Torsionsstab 26 angeordnet. Der Torsionsstab 26 ist an seinem (bezüglich 3) linken axialen Ende drehfest mit der Scheibe 16 gekoppelt.
  • An seinem (bezüglich 3) rechten Ende hat der Torsionsstab 26 ein Drehmomentübertragungsprofil 27 in Form eines Vielnutprofiles. Der Torsionsstab 26 ist über das Drehmomentübertragungsprofil 27 mit einem Übertragungselement 28 verbunden. Über das Drehmomentübertragungsprofil 27 und das Übertragungselement 28 kann ein Drehmoment zwischen der Gurtspule 12 und dem Torsionsstab 26 übertragen werden. Obwohl der Torsionsstab 26 aus einem „weichen" Material ausgebildet ist, kann sich die Gurtspule 12 relativ zum Torsionsstab 26 drehen, also ein Drehmoment am Übertragungselement 28 und am Torsionsstab 26 auftreten, ohne daß der Torsionsstab 26 verdrillt wird. Das Material des Torsionsstabes 26 ist hier als „weich" bezeichnet, da der Torsionsstab ab einer bestimmten Kraft verdrillt wird und das Material weicher als das Material der Gurtspule 12 und des Übertragungselementes 28 ist.
  • Das Übertragungselement 28 ist eine Gewindebuchse, die mit einem Außengewinde 30 versehen ist. Das Außengewinde 30 der Gewindebuchse ist dem Innengewinde 24 des Anschlagelementes 22 angepaßt.
  • Das Übertragungselement 28 kann sich zusammen mit dem damit verbundenen Torsionsstab 26 begrenzt translatorisch relativ zum Anschlagelement 22 und der damit verbundenen Gurtspule 12 bewegen, nämlich um die Distanz d (siehe 3).
  • Im folgenden wird auf die Funktionsweise des Gurtaufrollers eingegangen: Wenn bei blockierter Scheibe 16 das Drehmoment, das aufgrund der im Sicherheitsgurt wirkenden Zugkräfte auf die Gurtspule 12 einwirkt, größer als eine gewisse Kraft ist, brechen die Scherstifte, die die Scheibe 16 mit der Gurtspule 12 verbinden. Wenn das Drehmoment ferner größer als eine Kraft ist, die notwendig ist, um das Anschlagelement 22 relativ zum Übertragungselement 28 zu drehen, dreht sich die Gurtspule 12, wobei sich das Übertragungselement 28 dem Anschlagelement 22 annähert, also das Übertragungselement 28 in das Anschlagelement 22 „eingeschraubt" wird. Da das (bezüglich 3) linke Ende des Torsionsstabes 26 drehfest mit der blockierten Scheibe 16 verbunden ist, bleibt dieses Ende in seiner Stellung. Da das (bezüglich 3) rechte Ende des Torsionsstabes 26 im Übertragungselement 28 aufgenommen ist, verstellt sich das Übertragungselement 28 zusammen mit dem Torsionsstab 26 translatorisch relativ zum Anschlagelement 22 und zur Gurtspule 12. Aufgrund der Verbindung des Torsionsstabes 26 über das Vielnutprofil, also dem Drehmomentübertragungsprofil 27, und dem Übertragungselement 28 wird dieser nicht verdrillt. Das Übertragungselement 28 ist nämlich aus einem härteren Material als der Torsionsstab 26 und nimmt die wirkenden Kräfte auf.
  • Sobald das Übertragungselement 28, also die Gewindebuchse um die Distanz d verstellt wurde und an dem Anschlagelement 22 anliegt, ist das (bezüglich 3) rechte Ende des Torsionsstabes 26 drehfest mit dem Anschlagelement 22 und der Gurtspule 12 verbunden. Das Drehmoment kann über das Übertragungselement 28 und das Drehmomentbegrenzungsprofil 27 des Torsionsstabes 26 übertragen werden. Bei weiterer Belastung der Gurtspule 12 wird daher der Torsionsstab 26 verdrillt, und es kommt zu einer Torsinn des Torsionsstabes 26.
  • Die Distanz d, die sich das Übertragungselement 28 relativ zum Anschlagelement 22 verstellen kann, legt den Umdrehungsbereich fest, um den die Gurtspule 12 ohne Kraftbegrenzung durch den Torsionsstab 26 gedreht werden kann.
  • Das Übertragungselement 28 ist also begrenzt beweglich in dem Anschlagelement 22 aufgenommen und somit begrenzt beweglich zur Gurtspule 12. Deshalb erfolgt die Kraftbegrenzung des Torsionsstabes 26 erst nach einer bestimmten Umdrehung der Gurtspule, nämlich erst dann, wenn das Übertragungselement 28 am Anschlagelement 22 anliegt.
  • Auch kann das Außengewinde 30 des Übertragungselementes 28 selbstfurchend ausgebildet sein, so daß eine Kraftbegrenzung mittels Spanen erfolgt, wenn sich das Übertragungselement 28 relativ zum Anschlagelement 22 bewegt. Dann ist ein zweiter Kraftbegrenzer zwischen dem Übertragungselement 28 und der Gurtspule 12 vorgesehen.
  • In den 4 bis 8 eine zweite Ausführungsform gezeigt. Für die aus der ersten Ausführungsform bekannten Bauteilen werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Das (bezüglich 6) rechte Ende des Torsionsstabes 26 hat wiederum ein Drehmomentübertragungsprofil 27 in Form eines Vielnutprofiles. Das Übertragungselement 28 ist kappenförmig und hat einen Anschlag 32, der in axialer Richtung vorsteht. An dem Anschlagelement 22, das drehfest mit der Gurtspule 12 verbunden ist, ist ein dem Anschlag 32 entsprechender Anschlag 34 ausgebildet, der in axialer Richtung zum Übertragungselement 28 hin vorsteht.
  • In 7 ist gezeigt, wie das Übertragungselement 28 anfangs (also wenn die Scheibe 16 nicht blockiert ist und keine Zugkraft auf die Gurtspule 12 bei blockierter Scheibe 16 wirkt) relativ zum Anschlag 34 an dem Anschlagelement 22 positioniert ist. Die beiden Anschläge 32, 34 liegen so aneinander an, daß nach Blockierung der Scheibe 16 und einer im Sicherheitsgurt wirkenden Zugkraft auf die Gurtspule 12 sich die Gurtspule 12 um etwa 300° (bezüglich 7) gegen den Uhrzeigersinn relativ zum Torsionsstab 26 bewegen kann, bis der Anschlag 34 des Anschlagelementes 22 am Anschlag 32 des Übertragungselementes 28 anliegt.
  • Sobald die beiden Anschläge 32, 34 aneinander anliegen und es zu einer weiteren auf die Gurtspule 12 wirkenden Zugkraft kommt, wird der Torsionsstab 26 verdrillt. Durch die Anlage der beiden Anschläge 32, 34 aneinander ist das (bezüglich 6) rechte Ende des Torsionsstabes 26 nämlich drehfest mit der Gurtspule 12 gekoppelt. Die Stellung, in der sich der Anschlag 34 dann befindet, wird deshalb auch als Kopplungsstellung bezeichnet.
  • Der Torsionsstab 26 wird also anfangs nicht tordiert und erst nach dem aneinander Anliegen der beiden Anschläge 32, 34 erfolgt eine Kraftbegrenzung mittels Torsinn.
  • Es kann ein Schneidkörper 36 vorgesehen sein (schematisch in 6 gezeigt). Dieser kann beispielsweise am Anschlag 32 des Übertragungselementes 28 angeordnet sein, und zwar so, daß er in axialer Richtung zum Anschlagelement 22 hin vorsteht. Es ist also zwischen dem Torsionsstab 26 und der Gurtspule 12 ein zweiter Kraftbegrenzer vorgesehen. Dadurch kann anfangs eine Kraftbegrenzung mittels Spanen bereitgestellt werden.
  • Auch könnte anfangs eine Kraftbegrenzung durch Umformen oder ähnliches auftreten.
  • In den 9 bis 13 ist eine dritte Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform darin, daß der am Übertragungselement 28 vorgesehene Anschlag 34 in radialer Richtung vorsteht.
  • Das Anschlagelement 22 ist hier ein Deckel 38, der mittels Befestigungsmittel 40 an der Gurtspule 12 befestigt ist. Die Befestigungsmittel 40 sind schematisch in 10 gezeigt.
  • Wenn bei blockierter Scheibe 16 eine Zugkraft auf die Gurtspule 12 einwirkt, brechen die Scherstifte, die die Scheibe 16 mit der Gurtspule 12 verbinden, weshalb sich die Gurtspule 12 relativ zur Scheibe 16 drehen kann, und zwar solange bis der Anschlag 34 des Anschlagelementes 22 nach einer Umdrehung von etwa 300° am Anschlag 32 des Übertragungselementes 28 anliegt. Das (bezüglich 11) rechte Ende des Torsionsstabes 26 ist so drehfest an die Gurtspule 12 gekoppelt. Tritt dann im Gurtband eine Zugkraft auf, die größer ist als das Widerstandsmoment des Torsionsstabes 26, tritt eine Kraftbegrenzung mittels Torsinn ein.
  • Wiederum könnte ein Schneidkörper vorgesehen sein (nicht gezeigt), um anfangs eine Kraftbegrenzung mittels Spanen bereitzustellen. Genausogut könnte anfangs eine Kraftbegrenzung mittels Verformen erfolgen.
  • In den 14 bis 16 ist eine vierte Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform nur darin, daß der Anschlag 34 nicht Teil des Deckels 38 ist, sondern ein Stab ist, der in eine Halterung in der Gurtspule 12 eingesetzt ist, und insbesondere in die Gurtspule 12 eingepreßt oder an die Gurtspule 12 angegossen ist.
  • Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Torsionsstab erst nach einer bestimmten Zeitspanne zugeschaltet wird. Anfangs kann eine Kraftbegrenzung durch Einschneiden des Innengewindes (Ausführungsform 1) oder durch Spanen, Umformen usw. (Ausführungsformen 2 bis 4) erfolgen.

Claims (12)

  1. Gurtspule mit einem Torsionsstab (26), der an einem Ende mit einem Drehmomentübertragungsprofil (27) versehen ist, um mit der Gurtspule (12) gekoppelt zu werden, einem Übertragungselement (28), das mit dem Drehmomentübertragungsprofil (27) des Torsionsstabes (26) verbunden ist, und einem Anschlagelement (22), das mit dem Übertragungselement (28) zusammenwirkt und mit der Gurtspule (12) gekoppelt ist.
  2. Gurtspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmomentübertragungsprofil (27) ein Vielnutprofil ist.
  3. Gurtspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (22) auf seiner Außenseite mit einem Vielnutprofil versehen und in eine Aufnahme (21) in der Gurtspule (12) eingesetzt ist.
  4. Gurtspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (22) ein Deckel (38) ist, der an einer Stirnseite der Gurtspule (12) angebracht ist.
  5. Gurtspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (22) ein Stab ist, der in eine Halterung in der Gurtspule (12) eingesetzt ist.
  6. Gurtspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (28) eine Gewindebuchse ist, die mit einem Außengewinde (30) versehen ist, das in das Anschlagelement (22) eingreift.
  7. Gurtspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (28) einen Anschlag (32) aufweist, der mit einem Anschlag (34) am Anschlagelement (22) zusammenwirken kann.
  8. Gurtspule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32, 34) in axialer Richtung vorstehend ist.
  9. Gurtspule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32, 34) in radialer Richtung vorstehend ist.
  10. Gurtspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß funktional zwischen dem Drehmomentübertragungsprofil (27) des Torsionsstabes (26) und der Gurtspule (12) ein zweiter Kraftbegrenzer vorgesehen ist.
  11. Gurtspule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kraftbegrenzer durch ein selbstfurchendes Gewinde realisiert ist.
  12. Gurtspule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kraftbegrenzer durch einen Schneidkörper (36) gebildet ist, der Material zerspant.
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