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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Vorrichtung zur
Diagnose einer Ausgangsgröße eines Gleichstrommotors
nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
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Aus
der
DE 103 287 12
A1 ist ein Verfahren und ein System zur Bestimmung des
Kupplungspunktes einer mittels einer Stellvorrichtung betätigbaren
Kupplung bekannt. Die Stellvorrichtung wird dabei von einem Gleichstrommotor
angetrieben, dem eine Versorgungsspannung zugeführt wird.
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Vorteile der Erfindung
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Offenbarung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Diagnose einer Ausgangsgröße eines
Gleichstrommotors mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche
haben demgegenüber den Vorteil, dass die Versorgungsspannung
während einer Diagnosezeit abgeschaltet wird, so dass der
Gleichstrommotor während der Diagnosezeit als Generator
betrieben wird und eine Spannung induziert, dass eine für
die induzierte Spannung charakteristische Größe
ermittelt wird und dass abhängig von der ermittelten Größe
ein Fehler diagnostiziert wird. Auf diese Weise ist eine direkte Diagnose
des Gleichstrommotors, eines Antriebs einer von dem Gleichstrommotor
angetriebenen Komponente, einer vom Gleichstrommotor angetriebenen Komponente
oder einer der vom Gleichstrommotor angetriebenen Komponente durchgeführten
Funktion möglich, ohne dass am Gleichstrommotor, am Antrieb,
an der vom Gleichstrommotor angetriebenen Komponente oder an einer
Verkabelung des Gleichstrommotors ein zusätzlicher Aufwand
entsteht. Somit wird durch die Diagnose der Ausgangsgröße
des Gleichstrommotors eine robuste Diagnose ohne signifikanten Mehraufwand
ermöglicht.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Verfahrens möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn geprüft wird, ob sich die ermittelte
Größe innerhalb eines ersten vorgegebenen Toleranzbereiches
um einen ersten vorgegebenen Wert befindet und dass in diesem Fall
Fehlerfreiheit, andernfalls ein Fehler diagnostiziert wird. Auf
diese Weise lässt sich die Diagnose anhand der ermittelten
Größe besonders einfach und wenig aufwendig durchführen.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der ermittelten Größe
eine Versorgungsspannung zugeordnet wird, wenn geprüft
wird, ob die zugeordnete Versorgungsspannung innerhalb eines zweiten
vorgegebenen Toleranzbereiches um einen zweiten vorgegebenen Wert
liegt, und dass in diesem Fall Fehlerfreiheit, andernfalls ein Fehler
diagnostiziert wird. Auf diese Weise wird eine Alternativdiagnose
ermöglicht, die ebenfalls wenig aufwendig und sehr zuverlässig
ist.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Versorgungsspannung der ermittelten
Größe mittels einer vorgegebenen Beziehung zugeordnet
wird. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit der Diagnose
sichergestellt.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Fehler nur dann diagnostiziert
wird, wenn sich die ermittelte Größe für
mindestens eine erste vorgegebene Zeit während der Diagnosezeit
nicht innerhalb des ersten vorgegebenen Toleranzbereiches befindet.
Auf diese Weise wird verhindert, dass kurzfristige Störeinflüsse
das Diagnoseergebnis verfälschen.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass im Falle eines Überschreitens
des ersten vorgegebenen Toleranzbereiches durch die ermittelte Größe
auf einen Abfall einer Motorlast oder einen Leerlauf des Gleichstrommotors
geschlossen wird. Somit lässt sich das Diagnoseergebnis
weiter differenzieren.
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Entsprechendes
gilt, wenn im Falle eines Unterschreitens des ersten vorgegebenen
Toleranzbereiches durch die ermittelte Größe auf
ein Klemmen des Gleichstrommotors oder einer vom Gleichstrommotor
angetriebenen Komponente, insbesondere einer Pumpe oder eines Lüfters,
geschlossen wird.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Fehler nur dann diagnostiziert
wird, wenn sich die der ermittelten Größe zugeordnete
Versorgungsspannung für mindestens eine zweite vorgegebene Zeit
während der Diagnosezeit nicht innerhalb des zweiten vorgegebenen
Toleranzbereiches befindet. Auch auf diese Weise wird sichergestellt,
dass kurzfristige Störeinflüsse das Diagnoseergebnis
nicht verfälschen können.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass im Falle eines Überschreitens
des zweiten vorgegebenen Toleranzbereiches durch die der ermittelten Größe
zugeordnete Versorgungsspannung auf ein Klemmen des Gleichstrommotors
oder einer vom Gleichstrommotor angetriebenen Komponente, insbesondere
einer Pumpe oder eines Lüfters, geschlossen wird. Auf diese
Weise lässt sich das Diagnoseergebnis weiter differenzieren.
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Entsprechendes
gilt, wenn im Falle eines Unterschreitens des zweiten vorgegebenen
Toleranzbereiches durch die der ermittelten Größe
zugeordnete Versorgungsspannung auf einen Abfall der Motorlast oder
einen Leerlauf des Gleichstrommotors geschlossen wird.
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Der
jeweils vorgegebene Toleranzbereich kann in vorteilhafter Weise
nach oben durch einen jeweiligen vorgegebenen oberen Grenzwert und
nach unten durch einen jeweiligen vorgegebenen unteren Grenzwert
begrenzt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn bei Antrieb einer Pumpe zum Entleeren beispielsweise
von Gas und/oder Flüssigkeit aus einem Tank durch den Gleich strommotor
der jeweils vorgegebene Wert, um den der jeweilige Toleranzbereich
gebildet wird, mit zunehmender Zeit des Entleervorgangs reduziert wird
und wenn abhängig von der ermittelten Größe ein
Fehler des Entleervorgangs diagnostiziert wird. Auf diese Weise
lässt sich durch die Diagnose der Ausgangsgröße
des Gleichstrommotors auch eine Funktion einer vom Gleichstrommotor
angetriebenen Komponente diagnostizieren.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn in einem Fall, in dem, insbesondere
für mindestens eine dritte vorgegebene Zeit, die ermittelte
Größe ungleich Null ist und eine mittels eines
Positionssensors gemessene für eine Position einer von
dem Gleichstrommotor angetriebenen Komponente charakteristische
Größe einen zeitlichen Gradienten gleich Null aufweist,
ein Fehler diagnostiziert wird. Auf diese Weise lässt sich
einfach und wenig aufwendig eine Plausibilisierung des Positionssensors
mit Hilfe der ermittelten Größe durchführen.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn in einem Fall, in dem, insbesondere
für mindestens eine vierte vorgegebene Zeit, die ermittelte
Größe gleich Null ist und eine Versorgungsspannung
des Gleichstrommotors ungleich Null ist, ein fehler hartes Klemmen
des Gleichstrommotors oder einer vom Gleichstrommotor angetriebenen
Komponente diagnostiziert wird. Auf diese Weise lässt sich
ein Klemmen des Gleichstrommotors oder der vom Gleichstrommotor
angetriebenen Komponente besonders zuverlässig und einfach
ermitteln.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Anordnung zum Betreiben eines Gleichstrommotors mit einer angeschlossenen
Komponente,
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2 ein
Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
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3 ein
Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung und
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4 ein
Diagramm einer Spannung des Gleichstrommotors über der
Zeit.
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5 zeigt
ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bezüglich einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 kennzeichnet 1 einen
Gleichstrommotor, dem einerseits eine Batteriespannung Ubat über eine Schalteinheit 15 zugeführt
ist und der andererseits mit einem Massepotential 175 verbunden
ist. Bei der Schalteinheit 15 handelt es sich beispielsweise
um eine Halbleiterendstufe, beispielsweise in Form eines Feldeffekttransistors.
Alternativ kann die Batteriespannung Ubat den
Gleichstrommotor 1 auch mit Hilfe einer H-Brückenschaltung
oder einer Open-Kollektor-Schaltung in dem Fachmann bekannter Weise
zugeführt werden. Durch die Schalteinheit 15 wird
die Batteriespannung Ubat in eine Versorgungsspannung
UV für den Gleichstrommotor 1 umgewandelt.
Zu diesem Zweck wird die Schalteinheit 15 von einer Steuereinheit 10 mit
einem Ansteuersignal A angesteuert. Dieses Ansteuersignal A kann
beispielsweise als pulsweitenmoduliertes Taktsignal ausgebildet
sein. Der Gleichstrommotor 1 treibt beispielsweise eine
Komponente 5 an. Bei der Komponente 5 kann es
sich beispielsweise um eine Pumpe oder um einen Lüfter
handeln. Zwischen der Schalteinheit 15 und dem Gleichstrommotor 1 ist
ein Abgriff 180 angeordnet, an dem eine Messspannung Um abgegriffen und der Steuereinheit 10 zugeführt wird.
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In 2 ist
ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Das Funktionsdiagramm gemäß 2 kann
dabei beispielsweise software- und/oder hardwaremäßig
in der Steuereinheit 10 implementiert sein, alternativ kann
das Funktionsdiagramm gemäß 2 auch
in mehreren Steuereinheiten software- und/oder hardwaremäßig
verteilt implementiert sein. Im Folgenden soll beispielhaft angenommen,
dass das Funktionsdiagramm nach 2 in der
Steuereinheit 10 implementiert ist. Somit umfasst die Steuereinheit 10 ein Ansteuermodul 55 zur
Bildung des Ansteuersignals A, beispielsweise in Form des beschriebenen
pulsweitenmodulierten Taktsignals.
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Der
Steuereinheit 10 sind eine oder mehrere Eingangsgrößen 170 zugeführt,
in Abhängigkeit derer die Steuereinheit 10 das
Ansteuersignal A beispielsweise durch Einstellung einer entsprechenden Pulsweite
für das taktgesteuerte pulsweitenmodulierte Signal vorgegebener
Periodendauer bildet.
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Im
Beispiel nach 2 ist der Steuereinheit 10 und
dort dem Ansteuermodul 55 genau eine Eingangsgröße 170 von
einem Bedienelement 185 zugeführt, das nicht Bestandteil
der Steuereinheit 10 ist. Über die Bedieneinheit 185 lässt
sich der Gleichstrommotor 1 zum Antrieb der Komponente 5 zum Betrieb
bei einer fest vorgegebenen Motordrehzahl einschalten oder ausschalten.
Empfängt das Ansteuermodul 55 von der Bedieneinheit 185 ein
Einschaltsignal, so bildet sie das getaktete Ansteuersignal A mit
einer vorgegebenen Pulsweite, die beispielsweise auf einem Prüfstand
derart bestimmt wird, dass sich bei einer vorgegebenen Batteriespannung
Ubat ein Wert für die Versorgungsspannung
UV ergibt, bei dem der Gleichstrommotor 1 mit
der vorgegebenen Motordrehzahl betrieben wird. Das Ansteuersignal
A wird dabei der Schalteinheit 15 über einen ersten
gesteuerten Schalter 20 der Steuereinheit 10 zugeführt. Der
erste gesteuerte Schalter 20 wird von einer Zeitsteuerung 50 angesteuert
und verbindet den Ausgang der Steuereinheit 10 wahlweise
mit dem Ausgang des Ansteuermoduls 55 oder mit dem Massepotential 175.
Im ersteren Fall wird das pulsweitenmodulierte Ansteuersignal A
von der Steuereinheit 10 an die Schalteinheit 15 abgegeben,
im letzteren Fall liegt der Ausgang der Steuereinheit 10 und
damit der Steuereingang der Schalteinheit 15 auf dem Massepotential.
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Die
Zeitsteuerung 50 unterbricht zu vorgegebenen Zeiten über
den ersten gesteuerten Schalter 20 das Anlegen des getakteten
pulsweitenmodulierten Ansteuersignals A an den Steuereingang der Steuereinheit 15.
Dabei ist es gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die Zeitsteuerung 50 das
getaktete pulsweitenmodulierte Ansteuersignal A periodisch durch
Schalten des ersten gesteuerten Schalters 20 auf das Massepotential 175 unterbricht.
Die Periodendauer für die Ansteuerung des ersten gesteuerten
Schalters 20 seitens der Zeitsteuerung 50 sei
dabei T. Die Unterbrechung des getakteten pulsweitenmodulierten
Ansteuersignals A durch die Zeitsteuerung 50 mittels des
ersten gesteuerten Schalters 20 erfolgt dabei für
eine sogenannte Diagnosezeit ΔTD.
In der übrigen Zeit verbindet die Zeitsteuerung 50 den
Ausgang der Steuereinheit 10 mit dem Ausgang des Ansteuermoduls 55.
Diese übrige Zeit wird mit ΔTP oder auch
als Leistungszeit bezeichnet.
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Während
der Leistungszeit ΔTP treibt der Gleichstrommotor 55 die
Komponente 5 aufgrund der angelegten Versorgungsspannung
UV an. Während der Diagnosezeit ΔTD jedoch wird keine Versorgungsspannung UV an den Gleichstrommotor 1 angelegt,
weil der erste gesteuerte Schalter 20 den Ausgang der Steuereinheit 10 mit
dem Massepotential 175 verbindet. Während der
Diagnosezeit ΔTD wird daher der
Gleichstrommotor 1 durch seine Eigenträgheit,
sowie die Trägheit der angeschlossenen Komponente 5 angetrieben
und arbeitet somit als Generator, der am Abgriff 180 als
Messspannung Um eine induzierte Spannung
Uind erzeugt. Diese induzierte Spannung
Uind ist proportional zur Motorkonstante
und zur Motordrehzahl. Die Motorkonstante ist dabei gleich dem Drehmoment
des Gleichstrommotors 1 bezogen auf den durch den Gleichstrommotor 1 fließenden
Strom und bleibt über die Lebensdauer des Gleichstrommotors 1 im
Wesentlichen konstant und ändert sich auch abhängig
von der Temperatur nur unwesentlich. Somit ist die induzierte Spannung Uind über die Motorkonstante direkt
proportional zur Motordrehzahl. Während der Diagnosezeit ΔTD nimmt die Motordrehzahl und damit die induzierte Spannung
Uind ab. Für eine zuverlässige
Auswertung der induzierten Spannung Uind ist
es daher vorteilhaft, die Diagnosezeit ΔTD möglichst
klein zu wählen, damit sich die induzierte Spannung Uind während der Diagnosezeit ΔTD möglichst wenig ändert.
Andererseits sollte die Diagnosezeit ΔTD groß genug
gewählt werden, um kurzfristige Störeinflüsse,
die beispielsweise aufgrund von elektromagnetischer Einstrahlung
oder elektrostatischer Aufladung herrühren, bei der Diagnose
vernachlässigen zu können bzw. eine Verfälschung
des Diagnoseergebnisses durch solche kurzfristigen Störeinflüsse
zu vermeiden. Die geeignete Dauer für die Diagnosezeit ΔTD, die den genannten Anforderungen genügt,
kann dabei beispielsweise auf einem Prüfstand entsprechend
appliziert werden. Als vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, wenn das
Verhältnis zwischen der Diagnosezeit ΔTD und der Leistungszeit ΔTP 1 zu 4 beträgt, also beispielsweise
bei einer Periodendauer T = 20 ms die Diagnosezeit ΔTD = 4 ms und die Leistungszeit ΔTP = 16 ms gewählt werden.
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Die
induzierte Spannung Uind wird einem Analog-Digital-Wandler 25 der
Steuereinheit 10 zugeführt und dort in ein digitales
Spannungssignal UD umgewandelt, das charakteristisch
für die Messspannung Um ist. Über
einen zweiten gesteuerten Schalter 190 ist das digitalisierte
Spannungssignal UD einer ersten Vergleichseinheit 95 und
einer zweiten Vergleichseinheit 100 zuführbar.
Alternativ ist der ersten Vergleichseinheit 95 und der
zweiten Vergleichseinheit 100 über den zweiten
gesteuerten Schalter 190 ein Ersatzwert aus einem Ersatzwertspeicher 60 zuführbar.
Der zweite gesteuerte Schalter 190 wird von der Zeitsteuerung 50 gesteuert.
In der Diagnosezeit ΔTD steuert
die Zeitsteuerung 50 den zweiten gesteuerten Schalter 190 zur
Verbindung des Ausgangs des Analog-Digital-Wandlers 25 mit
der ersten Vergleichseinheit 95 und der zweiten Vergleichseinheit 100 an.
Außerhalb der Diagnosezeit ΔTD,
also in der Leistungszeit ΔTP,
steuert die Zeitsteuerung 50 den zweiten gesteuerten Schalter 190 zur
Verbindung des Ausgangs des Ersatzwertspeichers 60 mit
der ersten Vergleichseinheit 95 und der zweiten Vergleichseinheit 100 an.
Im Ersatzwertspeicher 60 ist als Ersatzwert ein digitaler
Spannungsersatzwert abgelegt, der bei fehlerfreiem Betrieb des Gleichstrommotors 1 und
fehlerfreiem Antrieb der Komponente 5 für die
sich dann einstellende Motordrehzahl des Gleichstrommotors 1 erwartet
wird. Dabei wird in diesem Beispiel davon ausgegangen, dass der
Gleichstrommotor 1 mit einer fest vorgegebenen Motordrehzahl
betrieben wird. Der digitale Spannungsersatzwert ist in 2 mit
UDE gekennzeichnet und wird vom Ersatzwertspeicher 60 außerdem
einem ersten Multiplikationsglied 149 zugeführt
und dort mit einem ersten Faktor f1 aus einem ersten Vorgabewertspeicher 159 multipliziert.
Das Multiplikationsergebnis aus UDE·f1
wird der ersten Vergleichseinheit 95 zugeführt.
Der digitale Spannungsersatzwert UDE des
Ersatzwertspeichers 60 wird außerdem einem zweiten Multiplikationsglied 154 zugeführt
und dort mit einem zweiten Faktor f2 aus einem zweiten Vorgabewertspeicher 164 multipliziert.
Das dabei gebildete Produkt UDE·f2
wird der zweiten Vergleichseinheit 100 zugeführt.
Die erste Vergleichseinheit 95 gibt an einem ersten Ausgang
S1 ein Setzsignal ab, solange sie feststellt, dass das vom zweiten
gesteuerten Schalter 190 empfangene Signal größer
als UDE·f1 ist, andernfalls gibt
sie am ersten Ausgang S1 ein Rücksetzsignal ab. Der erste
Ausgang S1 der ersten Vergleichseinheit 95 ist dabei auf
einen ersten Fehlerzähler 125 geführt.
Dieser wird ursprünglich, d. h. bei der ersten Inbetriebnahme
des Gleichstrommotors 1 mit dem Wert 0 initialisiert und
mit jedem Setzsignal vom ersten Ausgang S1 der ersten Vergleichseinheit 95 um
1 inkrementiert, das für die gesamte Diagnosezeit ΔTD gesetzt ist. Die erste Vergleichseinheit 95 weist
weiterhin einen zweiten Ausgang S2 auf, der gesetzt wird, solange
das der ersten Vergleichseinheit 95 über den zweiten
gesteuerten Schalter 190 zugeführte Signal kleiner
oder gleich UDE·f1 ist. Der zweite
Ausgang S2 der ersten Vergleichseinheit 95 ist über
einen dritten gesteuerten Schalter 200 einem Rücksetzeingang
des ersten Fehlerzählers 125 zuführbar.
Der dritte gesteuerte Schalter 200 wird von der Zeitsteuerung 50 angesteuert.
Während der Diagnosezeit ΔTD verbindet
dabei die Zeitsteuerung 50 über den dritten gesteuerten Schalter 200 den
zweiten Ausgang S2 der ersten Vergleichseinheit 95 mit
dem Rücksetzeingang des ersten Fehlerzählers 125,
außerhalb der Diagnosezeit ΔTD,
also innerhalb der Leistungszeit ΔTP,
verbindet die Zeitsteuerung 50 über den dritten
gesteuerten Schalter 200 den Ausgang eines ersten Nullwertspeichers 210 mit
dem Rücksetzeingang des ersten Fehlerzählers 125.
Ist der erste Nullwertspeicher 210 über den dritten
gesteuerten Schalter 200 mit dem Rücksetzeingang
des ersten Fehlerzählers 125 verbunden, so bedeutet
dies, dass am Rücksetzeingang des ersten Fehlerzählers 125 ein
Rücksetzsignal anliegt. Der erste Fehlerzähler 125 wird
auf Null zurückgesetzt, sobald er an seinem Rücksetzeingang
ein Setzsignal empfängt. Empfängt der erste Fehlerzähler 125 an
seinem Rücksetzeingang hingegen ein Rücksetzsignal,
so wird dadurch der Fehlerzählerstand des ersten Fehlerzählers 125 nicht
beeinflusst. Somit wird also der erste Fehlerzähler 125 zurückgesetzt,
wenn während der Diagnosezeit ΔTD die
digitalisierte Spannung UD kleiner oder
gleich UDE·f1 ist. Der Fehlerzählerstand
des ersten Fehlerzählers 125 wird von einem Ausgang
des ersten Fehlerzählers 125 an eine dritte Vergleichseinheit 30 weitergeleitet,
die auch als erste Diagnoseeinheit bezeichnet wird. Der ersten Diagnoseeinheit 30 ist
dabei von einem Schwellwertspeicher 145 ein Schwellwert
zugeführt. Stellt die erste Diagnoseeinheit 30 fest,
dass der zugeführte Fehlerzählerstand des ersten
Fehlerzählers 125 den aus dem Schwellwertspeicher 145 empfangenen
Schwellwert überschreitet, so gibt sie an ihrem Ausgang
ein Setzsignal als ein erstes Fehlersignal F1 ab, andernfalls ist
das erste Fehlersignal F1 am Ausgang der ersten Diagnoseeinheit 30 zurückgesetzt.
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Der
im Schwelllwertspeicher 145 abgelegte vorgegebene Schwellwert
kann beispielsweise auf einem Prüfstand appliziert werden.
Je größer dieser Schwellwert gewählt
wird, umso zuverlässiger wird die Diagnose, je kleiner
dieser Schwellwert gewählt wird, umso schneller ist die
Diagnose.
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Die
zweite Vergleichseinheit 100 weist einen ersten Ausgang
S1 auf, der gesetzt wird, solange das der zweiten Vergleichseinheit 100 über
den zweiten gesteuerten Schalter 190 zugeführte
Signal kleiner als UDE·f2 ist.
Andernfalls ist das Signal am ersten Ausgang S1 der zweiten Vergleichseinheit 100 zurückgesetzt.
Das Signal am ersten Ausgang S1 der zweiten Vergleichseinheit 100 wird
einem zweiten Fehlerzähler 130 zugeführt.
Auch der zweite Fehlerzähler 130 wird mit der
erstmaligen Inbetriebnahme des Gleichstrommotors 1 mit
dem Wert Null initialisiert und immer dann um 1 inkrementiert, wenn
er vom ersten Ausgang S1 der zweiten Vergleichseinheit 100 ein
Setzsignal empfängt, dessen Dauer die komplette Diagnosezeit ΔTD ausfüllt. Andernfalls wird der
zweite Fehlerzähler 130 nicht inkrementiert. Entsprechendes
gilt für den ersten Fehlerzähler 125,
der ebenfalls nur dann inkrementiert wird, wenn das Signal am ersten
Ausgang S1 der ersten Vergleichseinheit 95 für
die gesamte Diagnosezeit ΔTD empfangen wurde.
Die zweite Vergleichseinheit 100 weist ferner einen zweiten
Ausgang S2 auf, der gesetzt wird, wenn das über den zweiten
gesteuerten Schalter 190 der zweiten Vergleichseinheit 100 zugeführte
Signal größer oder gleich UDE·f2
Ist. Andernfalls ist das Signal am zweiten Ausgang S2 der zweiten
Vergleichseinheit 100 zurückgesetzt. Das Signal
am zweiten Ausgang S2 der zweiten Vergleichseinheit 100 ist über
einen vierten gesteuerten Schalter 205 einem Rücksetzeingang
des zweiten Fehlerzählers 130 zuführbar.
Der vierte gesteuerte Schalter 205 wird ebenfalls von der
Zeitsteuerung 50 gesteuert und verbindet den zweiten Ausgang
S2 der zweiten Vergleichseinheit 100 mit dem Rücksetzeingang
des zweiten Fehlerzählers 130 während
der Diagnosezeit ΔTD. Außerhalb
der Diagnosezeit ΔTD veranlasst
die Zeitsteuerung 50 den vierten gesteuerten Schalter 205 zur
Verbindung eines zweiten Nullwertspeichers 215 mit dem
Rücksetzeingang des zweiten Fehlerzählers 130.
Durch Verbindung des zweiten Nullwertspeichers 215 mit
dem Rücksetzeingang des zweiten Fehlerzählers 130 wird
dem Rücksetzeingang des zweiten Fehlerzählers 130 ein
zurückgesetztes Signal zugeführt. Der zweite Fehlerzähler 130 wird
wieder auf Null zurückgesetzt, wenn er an seinem Rücksetzeingang
ein Setzsignal empfängt. Empfängt der zweite Fehlerzähler 130 an
seinem Rücksetzeingang hingegen ein zurückgesetztes
Signal, so bleibt der Zählerstand des zweiten Fehlerzählers 130 unverändert.
Der Zählerstand des zweiten Fehlerzählers 130 wird
einer vierten Vergleichseinheit 35 zugeführt,
die auch als zweite Diagnoseeinheit bezeichnet wird. Die zweite
Diagnoseeinheit 35 vergleicht den Schwellwert aus dem Schwellwertspeicher 145 mit
dem Zählerstand des zweiten Fehlerzählers 130. Überschreitet
der Fehlerstand des zweiten Fehlerzählers 130 den
Schwellwert aus dem Schwellwertspeicher 145, so gibt die
zweite Diagnoseeinheit an ihrem Ausgang als zweites Fehlersignal
F2 ein Setzsignal ab, andernfalls gibt sie als zweites Fehlersignal
F2 ein Rücksetzsignal ab.
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Im
Falle eines gesetzten ersten Fehlersignals F1 wird somit erkannt,
dass in einer für den Schwellwertspeicher 145 definierten
Anzahl aufeinander folgender Diagnosezeiten ΔTD die
digitalisierte Spannung UD größer
als UDE·f1 war und somit eine zu hohe
Motordrehzahl des Gleichstrommotors 1 diagnostiziert wurde.
In diesem Fall wird ein Abfall der Motorlast, beispielsweise durch
Bruch in der die Komponente 5 mit dem Gleichstrommotor 1 verbindenden
Welle, die in 1 mit dem Bezugszeichen 25 gekennzeichnet
ist bzw. ein Leerlauf des Gleichstrommotors 1 diagnostiziert.
Ist das zweite Fehlersignal F2 gesetzt, so wurde in einer dem Schwellwert des
Schwellwertspeichers 145 entsprechenden Anzahl aufeinanderfolgender
Diagnosezeiten ΔTD festgestellt,
dass die digitalisierte Spannung UD kleiner UDE·f2 ist, so dass eine zu geringe
Motordrehzahl des Gleichstrommotors 1 diagnostiziert wurde.
Ein gesetztes zweites Fehlersignal F2 deutet somit auf ein Klemmen
des Gleichstrommotors 1, der Welle 250 oder der
Komponente 5 hin.
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Wird
der Schwellwert im Schwellwertspeicher 145 auf einen Wert
von 250 gesetzt, so bedeutet dies für das obige Zahlenbeispiel,
dass das erste Fehlersignal F1 oder das zweite Fehlersignal F2 frühestens
nach 5 Sekunden seit dem auf Null zurückgesetzten Zustand
der beiden Fehlerzähler 125, 130 gesetzt
und somit frühestens nach dieser Zeit ein Fehler diagnostiziert
werden kann. Je nach dem welches der beiden Fehlersignale F1, F2
gesetzt wird, kann eine entsprechende Fehlermeldung optisch und/oder
akustisch wiedergegeben werden. Zusätzlich oder alternativ
kann als Fehlerreaktionsmaßnahme ein Notlauf des Gleichstrommotors 1 mit
einer vorgegebenen Notlaufdrehzahl kleiner der dem digitalisierten
Spannungsersatzwert UDE entsprechenden Motordrehzahl
oder in letzter Konsequenz ein Abschalten des Gleichstrommotors 1 realisiert
werden.
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Durch
den ersten Faktor f1 und den zweiten Faktor f2 wird ein Toleranzbereich
um den digitalisierten Spannungserwartungswert UDE gebildet.
Die digitalisierte Spannung UD befindet
sich im vorgegebenen Toleranzbereich, wenn UDE·f2
kleiner gleich UD kleiner gleich UDE·f1 ist. Andernfalls befindet
sich die digitalisierte Spannung UD außerhalb
des vorgegebenen Toleranzbereiches. Eine digitalisierte Spannung UD führt dann gemäß dem
Funktionsdiagramm nach 2 zu einem Setzen des ersten
Fehlersignals F1 bzw. des zweiten Fehlersignals F2, wenn zum einen die
digitalisierte Spannung UD für
die gesamte Diagnosezeit ΔTD außerhalb
des vorgegebenen Toleranzbereiches liegt und dies für die
durch den Schwellwert des Schwellwertspeichers 145 vorgegebene
Anzahl aufeinanderfolgender Diagnosezeiten für die Überschreitung
des vorgegebenen Toleranzbereiches durch die digitalisierte Spannung
UD in die gleiche Richtung festgestellt
wird. Dabei kann der Schwellwert des Schwellwertspeichers 145 kleinstenfalls
gleich 1 gewählt werden, um das Diagnoseergebnis frühestmöglich
nach Auswertung einer einzigen Diagnosezeit ΔTD zu
erhalten. Als Beispiel für den ersten Faktor f1 kann der
Wert 1,2 und als Beispiel für den zweiten Faktor f2 der
Wert 0,8 gewählt werden. Als Beispiel für den
digitalisierten Spannungserwartungswert UDE kann
das 0,7-fache der Versorgungsspannung UV gewählt
werden. Befindet sich der Gleichstrommotor 1 im Leerlauf
oder ist die Komponente 5 bzw. die Motorlast abgefallen
(beispielsweise durch Bruch der Welle 250), so ergibt sich
ein digitalisierter Spannungswert UD von
etwa 0,9·UV und damit ein digitalisierter
Spannungswert UD außerhalb des
vorgegebenen Toleranzbereiches.
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In 3 ist
ein Funktionsdiagramm für eine alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Dabei kennzeichnen in 3 gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente wie in 2. Es werden
daher im Folgenden ausgehend vom Funktionsdiagramm nach 2 nur
die Unterschiede des Funktionsdiagramms nach 3 im Vergleich zum
Funktionsdiagramm nach 2 beschrieben. Ein wesentlicher
Unterschied zwischen dem Funktionsdiagramm nach 2 und
dem Funktionsdiagramm nach 3 besteht
darin, dass beim Funktionsdiagramm nach 2 die Fehlererkennung
auf Grundlage der direkten Auswertung der digitalisierten Spannung
UD erfolgt. Beim Funktionsdiagramm nach 3 hingegen
erfolgt die Fehlerauswertung auf Grundlage einer digitalisierten
Versorgungsspannung UDV. Dabei entspricht
die Fehlerauswertung auf der Grundlage der digitalisierten Versorgungsspannung
UDV gemäß dem Funktionsdiagramm
nach 3 ansonsten der Fehlerauswertung der digitalisierten
Spannung UD gemäß dem
Funktionsdiagramm nach 2. Zwischen der während
der Leistungszeit ΔTP am Gleichstrommotor 1 anliegenden Versorgungsspannung
UV und der in der Diagnosezeit ΔTD induzierten Spannung Uind besteht
ein fest vorgegebener Zusammenhang in Form eines fest vorgegebenen
Verhältnisses UV/Uind.
Dieses Verhältnis ist dabei für sämtliche
Versorgungsspannungen UV und sämtliche
induzierten Spannung Uind gleich. Das genannte
Verhältnis ist in einem Verhältniswertspeicher 75 im
Funktionsdiagramm nach 3 abgelegt. Dasselbe Verhältnis
gilt dabei auch für die digitalisierten Werte der genannten
Spannungen, also UV/Uind =
UDV/UD. Somit wird
in einem dritten Multiplikationsglied 65 des Funktionsdiagramms
nach 3 der Ausgang des zweiten gesteuerten Schalters 190 mit
dem fest vorgegebenen Verhältnis UV/Uind am Ausgang des Verhältnisvorgabespeichers 75 multipliziert.
Das gebildete Produkt wird dann der ersten Vergleichseinheit 95 und
der zweiten Vergleichseinheit 100 zugeführt und
ermöglicht die Fehlerauswertung auf der Ebene der digitalisierten
Versorgungsspannung. Dabei führt der zweite gesteuerte
Schalter 190 dem dritten Multiplikationsglied 65 die
digitalisierte Spannung UD oder den digitalen
Spannungserwartungswert UDE zu, wobei die
Schalterstellung des zweiten gesteuerten Schalters 190 in
entsprechender Weise wie beim Funktionsdiagramm nach 2 von
der Zeitsteuerung 50 eingestellt wird. Dabei wird der digitale
Spannungserwartungswert UDE beim Funktionsdiagramm
nach 3 in einem vierten Multiplikationsglied 80 ebenfalls
mit dem fest vorgegebenen Verhältnis UV/Uind des Verhältnisvorgabewertspeichers 75 multipliziert,
um am Ausgang des vierten Multiplikationsgliedes 80 einen
digitalisierten Versorgungsspannungserwartungswert UVDE zu
bilden. Dieser wird dann wie der digitalisierte Spannungserwartungswert
UDE beim Funktionsdiagramm nach 2 dem
ersten Multiplikationsglied 149 und dem zweiten Multiplikationsglied 154 zugeführt.
Dabei wird nun im ersten Multiplikationsglied 149 das Produkt
UVDE·f1 und im zweiten Multiplikationsglied 154 das
Produkt UVDE·f2 gebildet. Das Produkt UVDE·f1 wird der ersten Vergleichseinheit 95 und
das Produkt UVDE·f2 der zweiten
Vergleichseinheit 100 zugeführt. Somit wird der
erste Ausgang S1 der ersten Vergleichseinheit 95 gesetzt,
solange der Ausgang des dritten Multiplikationsgliedes 65 größer
als UVDE·f1 ist und andernfalls
zurückgesetzt. Der zweite Ausgang S2 der ersten Vergleichseinheit 95 wird
gesetzt, solange der Ausgang des dritten Multiplikationsgliedes 65 kleiner
oder gleich UVDE·f1 ist und andernfalls
zurückgesetzt. Der erste Ausgang S1 der zweiten Vergleichseinheit 100 wird
gesetzt, solange der Ausgang des dritten Multiplikationsgliedes 65 kleiner
UVDE·f2 ist und andernfalls zurückgesetzt.
Der zweite Ausgang S2 der zweiten Vergleichseinheit 100 wird
gesetzt, solange der Ausgang des dritten Multiplikationsgliedes 65 kleiner
oder gleich UVDE·f2 ist und andernfalls
zurückgesetzt. Ansonsten ist die Funktionsweise des dritten
Funktionsdiagramms nach 3 und damit die Bildung des
ersten Fehlersignals F1 und des zweiten Fehlersignals F2 entsprechend
der Funktionsweise des Funktionsdiagramms nach 2.
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Die
Bildung des digitalen Spannungserwartungswertes UDE kann
für das Funktionsdiagramm nach 3 in gleicher
Weise mit Hilfe des Erwartungswertspeichers 60 erfolgen
als dies zu dem Funktionsdiagramm nach 2 beschrieben
wurde. Auch kann für das Funktionsdiagramm nach 3 vorgesehen
sein, dass das Ansteuermodul 55 in gleicher Weise mittels
einer einzigen Eingangsgröße 170 in Abhängigkeit
der Betätigung der Bedieneinheit 185 zur Bildung
des Ansteuersignals A veranlasst wird. Alternativ und wie in 3 dargestellt
kann der digitale Spannungserwartungswert UDE auch
auf andere Weise gebildet werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn
der Gleichstrommotor 1 nicht mit einer fest vorgegebenen
Motordrehzahl, sondern mit einer variablen Motordrehzahl betrieben
werden soll. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer Motordrehzahlregelung
für den Gleichstrommotor 1 der Fall sein. In diesem
Fall variiert das Ansteuermodul 55 das Ansteuersignal A
in seiner Pulsweite bei der vorgegebenen Periodendauer derart, dass
durch entsprechende Variation der Versorgungsspannung UV eine gewünschte
Solldrehzahl des Gleichstrommotors 1 nachgeführt
werden kann. In diesem Fall umfasst das Ansteuermodul 55 einen
Regler, dem über die Eingangsgrößen 170 eine
gewünschte Solldrehzahl und eine gemessene Istdrehzahl
des Gleichstrommotors 1 zugeführt werden. Die
Solldrehzahl kann beispielsweise von einem in 3 nicht
dargestellten Bedienelement vorgegeben werden und die Istdrehzahl von
einem Drehzahlsensor gemessen werden.
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Alternativ
kann aber auch die der aktuellen Motordrehzahl direkt proportionale
induzierte Spannung Uind als charakteristische
Größe für den Istwert der Motordrehzahl
dem Ansteuermodul 55 zugeführt werden und eine
entsprechend dieser Proportionalität aus der Solldrehzahl
ermittelte Referenzspannung. Die Pulsweite des Ansteuersignals A
wird dann von dem Regler des Ansteuermoduls 55 derart eingestellt,
dass die Istdrehzahl der Solldrehzahl bzw. die induzierte Spannung
Uind der von der Solldrehzahl gemäß der
bestehenden Proportionalität zwischen Drehzahl und Spannung
ermittelten Sollspannung nachgeführt wird. Das derart vom
Ansteuermodul 55 gebildete Ansteuersignal A wird dabei
einer Umwandlungseinheit 70 zugeführt, die gemäß der
bekannten Charakteristik der Schalteinheit 15 und der bekannten
Batteriespannung Ubat einen erwarteten Wert
für die sich einstellende Motordrehzahl und aufgrund der
bekannten Proportionalität daraus die erwartete Messspannung
in Form des digitalisierten Spannungserwartungswertes UDE bildet.
Dabei kann die Umwandlungseinheit 70 in Form einer Kennlinie ausgebildet
sein, die beispielsweise auf einem Prüfstand appliziert
wird. Auf diese Weise lässt sich also auch ein variabler
digitaler Spannungserwartungswert UDE ermitteln.
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Für
den ersten Faktor f1 kann beispielsweise wieder der Wert 1,2 und
für den zweiten Faktor f2 wieder der Wert 0,8 gewählt
werden. Aufgrund der Umwandlung mit Hilfe des Quotienten UV/Uind ist die Auswertung
der Fehlersignale F1, F2 beim Funktionsdiagramm nach 3 nun
invers zur Auswertung der Fehlersignale F1, F2 gemäß dem
Funktionsdiagramm nach 2. Ist nämlich beim
Funktionsdiagramm nach 3 das erste Fehlersignal F1
gesetzt, so bedeutet dies, dass die Versorgungsspannung UV im Vergleich zur induzierten Spannung Uind zu groß ist und deshalb auf
ein Klemmen des Gleichstrommotors 1, der Welle 250 oder
der Komponente 5 geschlossen wird. Ist hingegen das zweite
Fehlersignal F2 gesetzt, so bedeutet dies, dass die Versorgungsspannung
UV im Verhältnis zur induzierten Spannung
Uind zu klein ist und deshalb auf einen Leerlauf
des Gleichstrommotors 1 bzw. einen Abfall der Komponente 5 beispielsweise
durch Bruch der Welle 250 diagnostiziert wird.
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Anhand
des Funktionsdiagramms nach 2 wird im
Folgenden eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Hierbei geht es ausgehend vom Funktionsdiagramm nach 2 um
eine spezielle Vorgabe des digitalisierten Spannungserwartungswertes
UDE. Der digitalisierte Spannungserwartungswert
UDE ist dabei nicht als Konstante fest vorgegeben.
Vielmehr wird für den digitalen Spannungserwartungswert
UDE ein zeitlicher Verlauf seitens des Ansteuermoduls 55 vorgegeben.
Mit Einschalten des Gleichstrommotors 1 an der Bedieneinheit 185 wird
dabei dieser vorgegebene zeitliche Verlauf des digitalen Spannungserwartungswertes
UDE vom Ansteuermodul 55 erzeugt
und dem zweiten gesteuerten Schalter 190 sowie dem ersten
Multiplikationsglied 149 und dem zweiten Multiplikationsglied 154 zugeführt.
In diesem Fall ist der Erwartungswertspeicher 60 nicht
erforderlich. Bei dieser dritten Ausführungsform wird der
zeitliche Verlauf für den digitalisierten Spannungserwartungswert
UDE so vorgegeben, dass der digitalisierte
Spannungserwartungswert UDE mit zunehmender
Zeit sich verringert. Dabei wird jedoch von dem Ansteuermodul 55 über
der Zeit ein konstantes Ansteuersignal A erzeugt. Die vom Gleichstrommotor 1 in
diesem Fall angetriebene Komponente 5 ist eine Pumpe, die
einen Tank, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, leer pumpt, d.
h. Gas und/oder Flüssigkeit aus dem Tank entfernt. Wenn
der Tank und die Tankzuleitung zum Abpumpen des Gases und/oder der
Flüssigkeit aus dem Tank kein Leck aufweisen, dann wird
durch den Pumpvorgang mit der Zeit der Tank immer leerer, so dass
der Druck im Tank sinkt und infolge dessen bei gleichbleibendem
Ansteuersignal A die Motordrehzahl des Gleichstrommotors 1 absinkt.
Dabei kann der vorgegebene zeitliche Verlauf für den digitalisierten
Spannungserwartungswert UDE beispielsweise auf
einem Prüfstand für eine fehlerfreie Tankentleerung
durch die Pumpe appliziert und im Ansteuermodul 55 abgelegt
werden. Das Ansteuermodul 55 gibt dann mit dem Einschalten
an der Bedieneinheit 185 diesen vorgegebenen zeitlichen
Verlauf für den digitalisierten Spannungserwartungswert
UDE vor. Somit wird gemäß dem
Funktionsdiagramm nach 2 die digitalisierte Spannung
UD nicht auf das Einhalten des vorgegeben
Toleranzbereiches um einen fest vorgegebenen konstanten digitalisierten
Spannungserwartungswert UDE überwacht,
sondern auf das Einhalten des entsprechenden vorgegebenen Toleranzbereiches
um den vorgegebenen zeitlichen Verlauf des digitalisierten Spannungserwartungswertes
UDE. Der digitalisierte Spannungserwartungswert
UDE ist somit für dieses dritte
Ausführungsbeispiel eine Funktion von der Zeit, also UDE(t). Ein entsprechender zeitlicher Verlauf
wird bei Fehlerfreiheit auch für die digitalisierte Spannung
UD erwartet. Die Fehlerdiagnose erfolgt
dann wie in der zu 2 beschriebenen Weise. Ist das
erste Fehlersignal F1 gesetzt, so bedeutet dies, dass UD(t) größer
als UDE(t)·f1 ermittelt wurde und
zwar für die durch den vorgegebenen Schwellwert definierte
Anzahl aufeinanderfolgender Diagnosezeiten ΔTD.
In diesem Fall wird als Fehler ein Leck im Tank bzw. in der Tankzuleitung
erkannt, aufgrund dessen der Druck nicht im gewünschten Maß abfällt
und damit die Motordrehzahl ebenfalls nicht im gewünschten
Maß reduziert wird. Wird hingegen das zweite Fehlersignal
F2 gesetzt, so wurde in entsprechender Weise festgestellt, dass
UD(t) kleiner UDE(t)·f2
für die durch den Schwellwert vorgegebene Anzahl aufeinanderfolgender
Diagnosezeiten ΔTD ermittelt wurde.
In diesem Fall kann auf ein Klemmen des Gleichstrommotors 1,
der Weile 250 oder der Pumpe 5 geschlossen werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass bis zum Einschalten der Bedieneinheit 185 der
Gleichstrommotor 1 leerläuft, d. h. von der Pumpe
getrennt ist. Mit Einschalten an der Bedieneinheit 185 wird
dann Kraftschluss zwischen dem Gleichstrommotor 1 und der
Pumpe 5 über die Welle 250 hergestellt
und der im Ansteuermodul 55 gespeicherte zeitliche Verlauf für
den digitalisierten Spannungserwartungswert UDE(t)
abgerufen.
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Der
erste Faktor f1 im Funktionsdiagramm nach 3 kann auch
vom ersten Faktor f1 im Funktionsdiagramm nach 2 verschieden
gewählt werden. Entsprechend kann der zweite Faktor f2
im Funktionsdiagramm nach 3 vom zweiten
Faktor f2 im Funktionsdiagramm nach 2 verschieden gewählt
werden. Somit ergeben sich für die Diagnose mittels des
Funktionsdiagramms nach 2 und die Diagnose mittels des
Funktionsdiagramms nach 3 unterschiedliche Toleranzbereiche.
Die Faktoren f1, f2 können dabei derart beispielsweise
auf einem Prüfstand appliziert werden, dass zum einen auftretende
Fehler wie Leerlauf oder Klemmen sicher erkannt werden und zum anderen
Bauteiltoleranzen oder Störeinflüsse auf die induzierte
Spannung Uind bzw. das digitalisierte Spannungssignal
UD, die beispielsweise aufgrund einer elektromagnetischen
Einstrahlung oder elektrostatischen Aufladung herrühren,
nicht fälschlicherweise zu einer Fehlerdetektion führen.
So ist beispielsweise bei Wahl von f1 = 1,2 und UDE =
0,7·UV im Falle des ersten Ausführungsbeispiels
sichergestellt, dass der fehlerhafte Leerlauf mit UD =
0,9·UV sicher als Fehler detektiert
werden kann.
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In 4 ist
am Beispiel der ersten Ausführungsform der Verlauf der
induzierten Spannung Uind und damit auch
der digitalisierten Spannung UD über der
Zeit t dargestellt. Dargestellt sind drei Periodendauern T. Während
jeder Leistungszeit ΔTP ist die Messspannung
Um am Eingang des Analog-Digital-Wandlers 25 gleich
der Versorgungsspannung UV. Während
den Diagnosezeiten ΔTD hingegen
ist die Spannung am Eingang des Analog-Digital-Wandlers 25 gleich
der induzierten Spannung Uind und entspricht
0,7·UV, so dass für diesen
Fall Fehlerfreiheit diagnostiziert wird.
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Die
Messspannung Um am Eingang des Analog-Digital-Wandlers 25 ist
also in den Leistungsperioden ΔTP gleich
der Versorgungsspannung UV und in den Diagnosezeiten ΔTO gleich der vom Gleichstrommotor 1 induzierten
Spannung Uind. Wenn also in der vorherigen
Beschreibung von der induzierten Spannung Uind die
Rede ist, so ist diese nur in den Diagnosezeiten ΔTD gleich der Messspannung Um. Ansonsten,
d. h. in der Leistungszeit ΔTP ist
die Messspannung Um gleich der Versorgungsspannung UV.
Die Messspannung Um ist die am Abgriffpunkt 180 gemessene
Spannung.
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Diese
Messspannung Um stellt eine Ausgangsgröße
des Gleichstrommotors 1 dar, die gemäß der
beschriebenen Ausführungsform diagnostiziert wird. Die
Komponente 5 kann beispielsweise als Pumpe oder als Lüfter
ausgebildet sein. Bei der Pumpe kann es sich auch um eine Kraftstoffpumpe
zur Kraftstoffversorgung in einem Kraftfahrzeug handeln.
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Die
Messspannung Um wird vorteilhafter Weise
hochohmig am Abgriffspunkt 180 abgegriffen, so dass Widerstände
und sonstige Störeffekte keine Rolle spielen und das Messsignal
Um in der Diagnosezeit ΔTD wie beschrieben direkt proportional zur Motordrehzahl
des Gleichstrommotors 1 ist.
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In 5 ist
ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer weiteren, vierten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Steuereinheit 10 ist dabei
im Vergleich zu dem Funktionsdiagramm nach 2 und 3 unterschiedlich
aufgebaut. Das Funktionsdiagramm nach 5 wird dabei
beispielsweise lediglich während der Diagnosezeit ΔTD aktiviert. Die dann gemessene bzw. induzier te
Spannung Uind wird im Analog-Digital-Wandler 25 in
die digitalisierte Spannung UD umgewandelt.
Die digitalisierte Spannung UD wird einer
fünften Vergleichseinheit 310 zugeführt
und dort mit dem Wert Null aus einem dritten Nullwertspeicher 315 verglichen.
Das Ausgangssignal der fünften Vergleichseinheit 310 ist
gesetzt, solange die digitalisierte Spannung UD gleich
Null ist und andernfalls zurückgesetzt. Das Ausgangssignal
der fünften Vergleichseinheit 310 wird dabei einerseits
einer sechsten Vergleichseinheit 340 und andererseits einer
siebten Vergleichseinheit 320 zugeführt. Der siebten
Vergleichseinheit 320 ist außerdem das Signal
einer zweiten Ermittlungseinheit 325 zugeführt. Der
zweiten Ermittlungseinheit 325 ist das Ansteuersignal A
zugeführt. Die zweite Ermittlungseinheit 325 prüft,
ob das Ansteuersignal A ungleich Null ist. Solange dies der Fall
ist, gibt die zweite Ermittlungseinheit 325 ein Setzsignal
ab, andernfalls ein Rücksetzsignal. Solange die siebte
Vergleichseinheit 320 ein Setzsignal am Ausgang der zweiten
Ermittlungseinheit 325 und ein Setzsignal am Ausgang der
fünften Vergleichseinheit 310 erkennt, gibt sie
an ihrem Ausgang wiederum ein Setzsignal ab, das einem ersten Zeitglied 330 zugeführt
wird. Somit ist das Ausgangssignal der siebten Vergleichseinheit 320 gesetzt,
solange die digitalisierte Spannung UD gleich
Null ist und gleichzeitig das Ansteuersignal A ungleich Null ist.
In diesem Fall wird an den Gleichstrommotor 1 aufgrund
des Ansteuersignals A ungleich Null eine Versorgungsspannung UV angelegt, die betragsmäßig
größer Null ist, so dass der Gleichstrommotor 1 eigentlich
eine Drehzahl größer Null aufweisen müsste.
Da jedoch gleichzeitig die digitalisierte Spannung UD gleich
Null ist, ergibt sich daraus, dass der Gleichstrommotor 1 tatsächlich
eine Drehzahl gleich Null aufweist. Somit zeigt das Setzsignal am
Ausgang der sieben Vergleichseinheit 320 an, dass der Gleichstrommotor 1 oder
die von ihm angetriebene Komponente 5 oder die Welle 250 zwischen
Gleichstrommotor 1 und Komponente 5 fehlerhaft
klemmt. Um eine Verfälschung des Diagnoseergebnisses durch
kurzzeitige Störeinflüsse, beispielsweise aufgrund
elektromagnetischer Einstrahlung oder elektrostatischer Aufladung
zu vermeiden, wird das Setzsignal am Ausgang der siebten Vergleichseinheit 320 dem
ersten Zeitglied 330 zugeführt, dessen Ausgang F3
gesetzt wird, wenn sein Eingang für mindestens eine vierte
vorgegebene Zeit gesetzt war und dessen Ausgang F3 andererseits
zurückgesetzt bleibt. Die vierte vorgegebene Zeit kann
beispielsweise auf einem Prüfstand derart geeignet appliziert
werden, dass sie zum einen möglichst klein ist, um ein
fehlerhaftes Klemmen auch zuverlässig anzeigen zu können
und an dererseits groß genug ist, um die genannten Störeinflüsse
zu eliminieren. Ist der Ausgang F3 als drittes Fehlersignal des
ersten Zeitgliedes 330 gesetzt, so wird auf diese Weise
ein fehlerhaftes Klemmen des Gleichstrommotors 1, der Komponente 5 oder
der Welle 250 erkannt. Als Reaktion auf das gesetzte dritte
Fehlersignal F3 kann eine optische und/oder akustische Wiedergabe,
ein Eintrag in einen Fehlerspeicher oder eine Notlaufmaßnahme, beispielsweise
des zu Null Setzens des Ansteuersignals A erfolgen. Es kann auch
vorgesehen sein, das dritte Fehlersignal F3 einem dritten Fehlerzähler
zuzuführen und den entsprechenden Fehler erst dann zu detektieren,
wenn ein vorgegebener Fehlerzählerstand des dritten Fehlerzählers
erreicht wird. Dies kann sich dann auch über mehrere Diagnosezeiten ΔTD hinziehen. Die vierte vorgegebene Zeit
ist vorteilhafter Weise kleiner oder gleich der Diagnosezeit ΔTD gewählt.
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Zusätzlich
oder alternativ umfasst die Steuereinheit 10 weitere Module,
die in 5 mit den Bezugszeichen 305, 335, 340 und 345 gekennzeichnet sind.
Für diese optionale Auswertemöglichkeit ist in 1 ein
Positionssensor 350 vorgesehen, der der Komponente 5 zugeordnet
ist und der eine für die Position der vom Gleichstrommotor 1 angetriebenen Komponente 5 charakteristische
Größe UP erzeugt und der
Steuereinheit 10 zuführt. Diese charakteristische
Größe UP kann beispielsweise
ein Spannungswert sein, der proportional zur Position der Komponente 5 ist.
Dies soll im Folgenden beispielhaft angenommen werden. Dabei soll
die charakteristische Größe als Positionsspannung
UP bezeichnet werden. Die Positionsspannung
UP wird in der Steuereinheit 10 einem
zweiten Analog-Digital-Wandler 305 zugeführt und
dort in eine digitalisierte Positionsspannung UPD umgewandelt.
Die digitalisierte Positionsspannung UPD wird
einem Gradientenbildner 335 zugeführt, der den
zeitlichen Gradienten der digitalisierten Positionsspannung UPD ermittelt. Alternativ könnte die
Positionsspannung UP auch direkt dem Gradientenbildner 335 zur
Ermittlung des zeitlichen Gradienten zugeführt werden.
Der zeitliche Gradient am Ausgang des Gradientenbildners 335 wird
einer achten Vergleichseinheit 355 zugeführt und
dort mit dem Nullwert aus dem dritten Nullwertspeicher 315 verglichen.
Solange der zeitliche Gradient ungleich Null ist, gibt die achte
Vergleichseinheit 355 ein Setzsignal ab, andernfalls ein
Rücksetzsignal. Das Ausgangssignal der achten Vergleichseinheit 355 wird
der sechsten Vergleichseinheit 340 zusammen mit dem Ausgang
der fünften Vergleichseinheit 310 zugeführt.
Die sechste Vergleichsein heit 340 gibt an ihrem Ausgang ein
Setzsignal ab, solange das Ausgangssignal der fünften Vergleichseinheit 310 und
das Ausgangssignal der achten Vergleichseinheit 355 zurückgesetzt sind.
In diesem Fall ist nämlich die digitalisierte Spannung
UD ungleich Null und der zeitliche Gradient
der digitalisierten Positionsspannung UPD gleich
Null, d. h. der Positionssensor 350 detektiert, dass sich
die Position der Komponente 5 nicht ändert. Dazu
steht jedoch im Widerspruch, dass die digitalisierte Spannung UD ungleich Null ist und deshalb festgestellt wird,
dass die Drehzahl des Gleichstrommotors 1 größer
Null ist. In diesem Fall müsste die Komponente 5 vom
Gleichstrommotor 1 bewegt werden, was der Positionssensor 350 jedoch
nicht anzeigt. Somit wird durch das Setzsignal am Ausgang der sechsten Vergleichseinheit 340 ein
Fehler erkannt, der beispielsweise darin bestehen kann, dass der
Positionssensor 350 defekt ist oder aber dass die Drehung
des Gleichstrommotors 1 nicht auf die Komponente 5 übertragen
wird, beispielsweise weil die Welle 250 gebrochen ist.
Um auch hier eine Verfälschung des Diagnoseergebnisses
durch kurzzeitige Störeinflüsse, wie beispielsweise
elektromagnetische Einstrahlung oder elektrostatische Aufladung
zu vermeiden, wird das Ausgangssignal der sechsten Vergleichseinheit 340 einem
zweiten Zeitglied 345 zugeführt, dessen Ausgang
F4 als viertes Fehlersignal erst dann gesetzt wird, wenn sein Eingang,
also das Ausgangssignal der sechsten Vergleichseinheit 340 für mindestens
eine dritte vorgegebene Zeit gesetzt war. Auch hier kann das gesetzte
Fehlersignal F4 am Ausgang des zweiten Zeitgliedes 345 zur
optischen und/oder akustischen Wiedergabe gebracht werden oder zum
Eintrag in einen Fehlerspeicher. Als Fehlerreaktionsmaßnahme
kann optional auch ein Notlauf aktiviert werden, der beispielsweise
darin besteht, das Ansteuersignal A zu Null zu setzen und damit den
Gleichstrommotor 1 abzuschalten. Auch kann wie für
das dritte Fehlersignal F3 beschrieben das vierte Fehlersignal F4
einem vierten Fehlerzähler zugeführt werden, so
dass ein entsprechender Fehler erst dann erkannt wird, wenn ein
vorgegebener Fehlerzählerstand für den vierten
Fehlerzähler erreicht wird. Auch hier kann auf diese Weise
erreicht werden, dass ein Fehler erst dann erkannt wird, wenn er über
mehrere aufeinanderfolgende Diagnosezeiten ΔTD erkannt
wurde, wie dies für die Ausführungsbeispiele nach 2 und 3 beschrieben
wurde. Die dritte vorgegebene Zeit kann ebenfalls vorteilhafter Weise
kleiner oder gleich der Diagnosezeit ΔTD gewählt
werden. Im Falle dass kein Fehlerzähler für das dritte
Fehlersignal F3 bzw. das vierte Fehlersignal F4 vorgesehen ist,
kann der entsprechende Fehler bereits nach einer einzigen Diagnosezeit ΔTD erkannt werden, das gleiche gilt bei Vorhandensein
entsprechender Fehlerzähler bei Vorgeben eines Fehlerzählerstandes
gleich 1 als Schwelle, der zur Detektion eines entsprechenden Fehlers
erreicht werden muss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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