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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeug-Außenbeleuchtung im Fahrzeugstillstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Heutige Fahrzeuge sind mit Systemen ausgestattet, die es erlauben, ein am Fahrbahnrand abgestelltes Fahrzeug bei Nacht und/oder bei schlechten Sichtverhältnissen durch eine Fahrzeug-Außenbeleuchtung sichtbar zu machen. Hierfür betätigt der Fahrer vor Verlassen des Fahrzeugs einen Schalter, wodurch eine sog. Parkleuchte eingeschaltet wird. Diese leuchtet daraufhin mit konstanter Helligkeit bzw. Lichtintensität, bis sie abgeschaltet wird.
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Diese Systeme sind statisch, d. h. es tritt bei einer Veränderung des Umfelds keine Anpassung ein. Da der Fahrer meist davon ausgeht, dass durch die eingeschaltete Parkleuchte ein hoher Energieverbrauch vorliegt und sich dies negativ auf den Ladezustand der Batterie auswirken kann, werden derartige Systeme oft nicht benutzt, wodurch die Sicherheit der aktiven Verkehrsteilnehmer gefährdet werden kann.
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Um den Energieverbrauch zu reduzieren, sind bereits verschiedene Verbesserungen derartiger Systeme bekannt. So offenbart bspw. die
DE 296 07 987 U1 eine lichtgesteuerte Einschaltautomatik der Parkleuchte. Hierbei wird die Parkleuchte nur bei Dunkelheit und abgeschalteter Zündung aktiviert. Nähert sich ein fremdes Fahrzeug mit eingeschaltetem Abblendlicht oder Fernlicht, wird das Parklicht eingeschaltet. Das fremde Fahrzeug wird mittels Lichtsensoren erkannt, die nach oben abgeschottet horizontal spaltförmig so ausgerichtet sind, dass sie einen horizontalen Öffnungsspalt haben, so dass nur horizontal einfallendes Licht mit einer gewissen Lichtintensität bzw. Lichtmenge detektiert wird. Somit werden lediglich Fahrzeuge erkannt, die senkrecht von vorne oder hinten an dem Fahrzeug vorbeifahren.
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Weiter offenbart die
DE 10 2004 029 629 A1 ein Parklicht eines Kraftfahrzeugs, dessen Lichtintensität und Aktivierungsdauer des Parklichts durch den Fahrer manuell einstellbar ist. Dadurch kann das Parklicht möglichst energiesparend und verschleißarm betrieben werden.
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Aus der
DE 199 36 357 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in Verbindung mit einer Fernbedienungseinrichtung bekannt, wobei bei betätigter Fernbedienung die Außen- und/oder Innenbeleuchtung des geparkten Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit eingeschaltet wird. Ein ähnliches System ist auch aus der
DE 19 49 075 U bekannt.
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Aus der
DE 10 2004 039 335 A1 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schalten eines Fahrlichts in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen und anderer Parameter bekannt. Aus der
DE 103 13 337 A1 ist ein Verfahren zum Ansteuern einer LED eines Fahrzeugs bekannt, wobei zum Simulieren der thermischen Trägheit einer Glühbirne eine äußere Umgebungseigenschaft oder andere ermittelte Parameter die Beleuchtungsstärke der LED oder seine Dynamik festlegen.
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Schließlich offenbart die
DE 10 2005 021 041 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Betätigung einer Nutzfahrzeug-Standlichtbeleuchtung, wobei in Abhängigkeit von der Annäherungsrichtung eines sich nähernden Fremdfahrzeugs selektiv nur bestimmte Positionslampen eingeschaltet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeug-Außenbeleuchtung, insbesondere einer Parkleuchte anzugeben, welches eine hohe Sicherheit der aktiven Verkehrsteilnehmer bei gleichzeitig energiesparender Funktionsweise der Außenbeleuchtung gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Grundgedanke der Erfindung ist, die Lichtintensität bzw. Lichtmenge der Außenbeleuchtung bei Fahrzeugstillstand bzw. ausgeschalteter Zündung nicht manuell durch den Fahrer einzustellen, sondern diese automatisch einzustellen, so dass aktive Verkehrsteilnehmer das geparkte Fahrzeug gut sehen können. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung der am Fahrzeug angebrachten Außenbeleuchtung - insbesondere der Parkleuchte - bei Fahrzeugstillstand, also bei ausgeschalteter Zündung, zeichnet sich dadurch aus, dass (bei aktivierter Parkleuchte) die von der Außenbeleuchtung erzeugte Lichtintensität bzw. Lichtmenge in Abhängigkeit von ermittelten Umgebungsinformationen gesteuert wird. Dies bedeutet, dass die Lichtmenge, die von der Außenbeleuchtung bei ausgeschalteter Zündung abgegeben werden soll, direkt mit der aktuellen Umgebungssituation zusammenhängt. Als Umgebungsinformationen werden Informationen über andere aktive Verkehrsteilnehmer ausgewertet, bspw. um welche Art von Verkehrsteilnehmer es sich handelt, wie groß der Abstand dieser Verkehrsteilnehmer zu dem geparkten Fahrzeug ist und/oder von welcher Seite sich der Verkehrsteilnehmer dem geparkten Fahrzeug nähert.
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Da das Fahrzeug neben der Parkleuchte noch andere Leuchten zur Außenbeleuchtung des Fahrzeugs umfasst, kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Lichtintensität bzw. die Lichtmenge durch Steuerung der Lichtmenge der Parkleuchte und/oder durch Aktivierung zumindest einer weiteren Leuchte der Außenbeleuchtung und/oder durch Steuerung der Lichtmenge einer weiteren aktivierten oder aktivierbaren Leuchte der Außenbeleuchtung gesteuert werden. Die Lichtmenge der verschiedenen Leuchten kann somit von Null bzw. nahezu Null bis zur maximal möglichen Helligkeit eingestellt werden. Durch Aktivierung bzw. Deaktivierung weiterer Leuchten der Außenbeleuchtung kann die abgegebene Lichtmenge der Außenbeleuchtung ebenfalls gesteuert werden. Die Lichtmenge kann auch richtungsabhängig eingestellt werden. Dies bedeutet, dass in Abhängigkeit von den ermittelten Umgebungsinformationen die nach vorne abgegebene Lichtmenge erhöht werden kann, und gleichzeitig die nach hinten abgegebene Lichtmenge auf ein Minimum reduziert werden kann, wenn sich ein Verkehrsteilnehmer von vorne nähert.
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Um die aktiven Verkehrsteilnehmer noch besser auf das geparkte Fahrzeug aufmerksam machen zu können, kann in Abhängigkeit von den Umgebungsinformationen zusätzlich die Innenbeleuchtung und/oder ein akustisches Warnsystem gesteuert werden. Die Innbeleuchtung kann derart gesteuert werden, dass in Abhängigkeit von den Umgebungsinformationen die vorhandene Innenbeleuchtung aktiviert oder deaktiviert wird. Alternativ kann sie auch derart gesteuert werden, dass auch die von der Innenbeleuchtung abgegebene Lichtmenge gesteuert wird. Das akustische Warnsystem dient als zusätzliche Warnung für die aktiven Verkehrsteilnehmer, falls aufgrund der ermittelten Umgebungsinformationen davon ausgegangen werden kann, dass das geparkte Fahrzeug trotz aktiver Außenbeleuchtung nicht, oder nur schwer wahrgenommen werden kann.
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Die Umgebungsinformationen können auf verschiedene Arten ermittelt werden. Erfindungsgemäß ist das geparkte Fahrzeug mit einer Kommunikationseinheit ausgestattet, welches eine Kommunikation mit anderen Fahrzeugen ermöglicht. Unter der Voraussetzung, dass der sich dem parkenden Fahrzeug nähernde Verkehrsteilnehmer auch mit einer derartigen Kommunikationseinheit ausgestattet ist, können bestimmte Informationen von aktiven Verkehrsteilnehmern an das parkende Fahrzeug übertragen werden. So kann bspw. die Information übertragen werden, dass sich dieser Verkehrsteilnehmer dem geparkten Fahrzeug nähert. Aus den übertragenen Daten kann bspw. auch ermittelt werden, um welche Art von Verkehrsteilnehmer (Motorrad, PKW oder LKW) es sich handelt und/oder von welcher Seite er sich dem geparkten Fahrzeug nähert und/oder mit welcher Geschwindigkeit er sich nähert.
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Alternativ oder zusätzlich können die notwendigen Umgebungsinformationen (z. B. Art, Position und ggf. Geschwindigkeit eines sich dem geparkten Fahrzeug nähernden Verkehrsteilnehmers) auch mittels zumindest eines am Fahrzeug angebrachten Sensors zur Umgebungserfassung und/oder mittels eines Sensors zur Positionsbestimmung ermittelt werden. Aus den Sensordaten zur Positionsbestimmung kann bspw. ermittelt werden, ob das Fahrzeug innerhalb einer Ortschaft, insbesondere in einer Wohngegend, oder auf einer Überlandstraße, auf der in der Regel schneller gefahren wird und weniger Beleuchtung angebracht ist, geparkt wurde. Aus den Sensordaten zur Umgebungserfassung kann ermittelt werden, ob sich ein Verkehrsteilnehmer dem geparkten Fahrzeug nähert und/oder von welcher Seite sich der Verkehrsteilnehmer nähert und/oder wie groß der aktuelle Abstand des aktiven Verkehrsteilnehmers zum geparkten Fahrzeug ist und/oder mit welcher Geschwindigkeit sich der aktive Verkehrsteilnehmer auf das geparkte Fahrzeug zunähert und/oder um welche Art von Verkehrsteilnehmer es sich handelt. Es können aber auch andere Umgebungsinformationen wie aktuelle Verkehrsdichte, Straßenbeleuchtung, etc. ermittelt und ausgewertet werden.
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Bei den Sensoren zur Umfelderfassung kann es sich um Wellenausbreitungssensoren handeln, welche das Umfeld erfassen, insbesondere den Abstand zu anderen Fahrzeugen bzw. Verkehrsteilnehmern und zu Hindernissen. Für die Fahrzeugabstandsmessung eignen sich Ultraschall-Laufzeitverfahren, optische Laufzeitverfahren, Triangulationsverfahren mit kurzwelligem Infrarotlicht und elektromagnetisches Radar. Derartige Sensoren sind bspw. bildverarbeitende Sensoren (z. B. Kamera), Fernbereichsradarsensoren, Infrarotsichtgeräte, Außenbereich-Video, Nahbereichsradarsensoren und Ultraschallsensoren.
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Da sich in modernen Fahrzeugen aufgrund verschiedenster Fahrerassistenzsysteme bereits eine Vielzahl von umgebungserfassenden Sensoren befinden, können durch eine intelligente Vernetzung der Sensordaten mit einem das erfindungsgemäße Verfahren ausführendem System diese Komponenten für die Steuerung der Außenbeleuchtung verwendet werden. So kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zumindest ein Sensor zur Umgebungserfassung ein bereits vorhandener Sensor eines Fahrerassistenzsystems, insbesondere eines Einparkunterstützungssystems und/oder eines Bewegungsmeldungssystems und/oder eines den Abstand zu anderen Fahrzeugen berücksichtigenden Geschwindigkeitsregelsystems und/oder eines Spurhaltesystems und oder eines Systems zur Unterstützung des Fahrers bei einer Nachtfahrt sein.
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Die verschiedenen Sensoren der oben genannten Systeme zur Objekterfassung bzw. Abstandsermittlung haben in der Regel eine unterschiedliche Reichweite, wodurch in Abhängigkeit von den mittels der unterschiedlichen Sensoren erfassten Umgebungsinformationen unterschiedliche Steuerungen der von der Außenbeleuchtung abgegebenen Lichtmenge vorgenommen werden können. Die Sensoren eines Einparkunterstützungssystems haben eine relativ geringe Reichweite, wodurch diese Sensordaten speziell für Bewegungen bzw. detektierte Objekte im Nahbereich genutzt werden können. Durch Erhöhung der Lichtmenge der Außenbeleuchtung und ggf. Aktivierung der Innenbeleuchtung und eines akustischen Warnsystems können Personen, die sich eventuell Zugriff zu diesem Auto verschaffen wollen, abgeschreckt werden. Im Unterschied zu den Sensoren eines Einparkunterstützungssystems haben die Sensoren eines Systems zur Unterstützung des Fahrers bei einer Nachtfahrt eine deutlich größere Reichweite. Dadurch können sich dem geparkten Fahrzeug nähernde Fahrzeuge bereits sehr frühzeitig erkannt werden, und erst dann weitere Sensoren zur Umfeldüberwachung aktiviert werden. Dadurch kann der Energieverbrauch der Sensoren reduziert werden.
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Vorteilhafterweise kann die von der Außenbeleuchtung abgegebene Lichtmenge zusätzlich in Abhängigkeit von Länderinformationen und/oder Informationen eines Navigationssystems gesteuert werden. Aus den Daten des Navigationssystems können bspw. geografische Besonderheiten der Parkposition ermittelt werden, und diese in die Steuerung der Lichtmenge einfließen. Wurde das Fahrzeug bspw. in einer Wohngegend abgestellt, so ist in der Regel eine geringe Lichtmenge notwendig, da in einer Wohngegend oft Straßenlampen die Straßen ausleuchten.
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Vorteilhafterweise können bei der Steuerung der Lichtmenge der Außenbeleuchtung auch noch andere Betriebsparameter berücksichtigt werden. So kann beispielsweise die von der Außenbeleuchtung abgegebene Lichtmenge und/oder die Innbeleuchtung zusätzlich in Abhängigkeit vom aktuellen Ladezustand der Energiequelle des Fahrzeugs gesteuert werden. Ist der Ladezustand der Batterie relativ gering, also kleiner als ein vorgegebener Ladegrenzwert, so kann die bei gleichen Umgebungsinformationen abgegebene Lichtmenge kleiner sein, als bei einem höheren Ladezustand der Batterie. Weiter können auch Witterungsverhältnisse in die Steuerung einfließen.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt die
- 1 eine parkendes Fahrzeug, bei dem eine Steuerung der Lichtmenge der Außenbeleuchtung vorgenommen wird, und
- 2 verschiedene Signalverläufe während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die 1 zeigt ein am Straßenrand parkendes Fahrzeug pF, welches ein hier nicht dargestelltes Steuergerät zur Steuerung der Lichtmenge der am Fahrzeug angebrachten Außenbeleuchtung Lv1, Lv2, Lh1, Lh2 und L3 bei Fahrzeugstillstand in Abhängigkeit von ermittelten Umgebungsinformationen durchführt. Dieses Fahrzeug pF ist mit verschieden Leuchten Lv1, Lv2, Lh1, Lh2 und L3, sowie mit verschiedenen Sensoren 1 - 5 zur Umgebungserfassung ausgestattet. Bei den Leuchten Lv1, Lv2, Lh1 und Lh2 handelt es sich um nach vorne und hinten ausgerichtete Leuchten, die u. a. auch als Parklichter verwendet werden können. An der Seite findet sich eine Blinkerleuchte L3.
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Bei den im Wesentlichen nach vorne und hinten ausgerichteten Sensoren 1 handelt es sich um Nahbereichssensoren 1, welche Teil eines Einparkunterstützungssystems sind. Diese Nahbereichssensoren 1 sind Ultraschallsensoren und haben eine relativ geringe Reichweite von ca. 2m. Bei den Sensoren 2 handelt es sich Bewegungsmeldersensoren 2, welche in der Regel rund um das gesamte Fahrzeug pF angeordnet sind und eine Reichweite von ca. 15m haben. Der Einfachheit halber sind hier lediglich nach vorne und hinten ausgerichtete Bewegungsmeldersensoren 2 dargestellt.
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Weiter umfasst das parkende Fahrzeug pF einen als Rückfahrkamera 3 ausgebildeten Sensor zur Überwachung des rückwärtigen Verkehrs. Diese besitzt eine Reichweite von bis zu 30m. Weiter ist das Fahrzeug mit einem abstandsgeregelten Geschwindigkeitsregelsystem ausgestattet, wobei der Abstand zu vorausfahrenden Objekten mittels Abstandssensoren 4 ermittelt wird. Diese Abstandssensoren 4 können einen Bereich bis zu einer Entfernung von ca. 150m überwachen. Schließlich ist das parkende Fahrzeug pF noch mit einer Infrarotkamera 5 ausgestattet, welche einen Bereich bis 300m überwachen kann. Diese Infrarotkamera ist Teil eines Systems zur Unterstützung des Fahrers bei Nachtfahrt.
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Diese Sensoren 1 - 5 liefern alle Umgebungsinformationen, insbesondere Informationen über den Abstand bzw. die Position eines aktiven Verkehrsteilnehmers und/oder die Art und/oder die Geschwindigkeit des aktiven Verkehrsteilnehmers.
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In der 1 ist ein aktiver Verkehrsteilnehmer VT dargestellt, welcher sich von hinten dem fahrenden Fahrzeug nähert, vgl. VTt1, dann die Fahrspur wechselt, um das parkende Fahrzeug passieren zu können, vgl. VTt2, und anschließend wieder auf die rechte Spur zurückfährt, vgl. VTt3.
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Anhand der 2 wird nun aufgezeigt, wie sich die Lichtmenge LM1, LM2 und LM3 der verschiedenen Außenleuchten Lv1, Lv2, Lh1, Lh2 und L3 in Abhängigkeit von den ermittelten Umgebungsinformationen verändert, während ein Verkehrsteilnehmer VT das parkende Fahrzeug pF passiert.
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Da das Fahrzeug pF am rechten Straßenrand geparkt wurde, leuchten in der Ruheposition lediglich die linken Parkleuchten Lh1 und Lv1 mit einer sehr geringen Leuchtmenge L1. Alle übrigen Leuchten Lh2, Lv2 und L3 leuchten nicht.
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Zum Zeitpunkt t1 wird der von hinten herankommende Verkehrsteilnehmer VKt1 erstmalig von Sensoren, hier von der Rückfahrkamera 4 detektiert. Daraufhin wird die ausgegebene Lichtmenge LM1 von den nach hinten ausgerichteten Parkleuchte Lh1 und Lh2 erhöht, bis sie zum Zeitpunkt t1' ihre für die Umgebungssituation maximale Lichtmenge L2 ausgeben. Da die Leuchte Lh2 zum Zeitpunkt t1 von einem geringen Lichtmengen-Niveau ausgeht (hier Null), wird sie auch zum Zeitpunkt t1' mit einer geringeren Lichtmenge als die Leuchte Lh1 leuchten. Auf diesem Niveau werden sie zunächst gehalten, bis der aktive Verkehrsteilnehmer VTt1 zum Zeitpunkt t1''' von keinem Sensor, der lediglich nach hinten ausgerichtet ist, erfasst wird. Ab diesem Zeitpunkt t1''' wird die ausgegebene Lichtmenge LM1 der beiden Leuchten Lh1 und Lh2 wieder auf das Ausgangsniveau L1 bzw. Null reduziert.
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Zum Zeitpunkt t1' wird der von hinten herankommende Verkehrsteilnehmer VTt1 erstmalig von den nach hinten bzw. seitlich ausgerichteten Bewegungsmeldersensoren 2 detektiert. Da die Leuchte L3 zu diesem Zeitpunkt dem aktuellen Verkehrsteilnehmer VT am nächsten ist, wird die ausgegebene Lichtmenge LM2 von der seitlichen Blinkerleuchte L3 (durch Aktivieren der Leuchte) von Null erhöht, bis sie zum Zeitpunkt t1'' ihre für die Umgebungssituation maximale Lichtmenge L4 ausgibt. Auf diesem Niveau wird sie zunächst gehalten, bis der Verkehrsteilnehmer VT zum Zeitpunkt t2'' von keinem der am Fahrzeug angebrachten Bewegungsmeldersensoren 2 erfasst wird. Daraufhin wird die Lichtmenge LM2 wieder auf das Ausgangsniveau Null reduziert wird.
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Schließlich wird zum Zeitpunkt t2' der von hinten herankommende Verkehrsteilnehmer VTt2 erstmalig von den nach vorne ausgerichteten Sensoren 3 detektiert. Da die Sensoren erkannt haben, dass sich das Fahrzeug von hinten nähert und die Leuchte L3 bereits aktiv ist, wird die ausgegebene Lichtmenge LM3 von den nach vorne ausgerichteten Parkleuchte Lv1 und Lv2 erhöht, bis sie zum Zeitpunkt t2'' ihre für diese Umgebungssituation maximale Lichtmenge L6 ausgeben. Da die Leuchte Lv2 zum Zeitpunkt t2' von einem geringen Lichtmengen-Niveau ausgeht (hier Null), wird sie auch zum Zeitpunkt t2'' mit einer geringeren Lichtmenge als L6 leuchten. Auf diesem Niveau werden sie zunächst gehalten, bis der aktive Verkehrsteilnehmer VTt3 zum Zeitpunkt t3 lediglich noch von der Infrarotkamera 5 erfasst wird. Ab diesem Zeitpunkt t3 wird die ausgegebene Lichtmenge LM3 der beiden Leuchten Lv1 und Lv2 wieder auf das Ausgangsniveau L5 bzw. Null reduziert. Die Beleuchtung bzw. die ausgegebene Lichtmenge der Außenbeleuchtung des parkenden Fahrzeugs pF befindet sich nun wieder auf sehr geringem Niveau.