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DE102007010473B4 - Sanitäre Brausearmatur - Google Patents

Sanitäre Brausearmatur Download PDF

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DE102007010473B4 DE200710010473 DE102007010473A DE102007010473B4 DE 102007010473 B4 DE102007010473 B4 DE 102007010473B4 DE 200710010473 DE200710010473 DE 200710010473 DE 102007010473 A DE102007010473 A DE 102007010473A DE 102007010473 B4 DE102007010473 B4 DE 102007010473B4
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Abstract

Sanitäre Brausearmatur (12) mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten Auslauföffnungen (30), die kommunizierend mit zumindest einem Versorgungsanschluss (28) verbunden sind, wobei ein Kanalsystem (26) zur Verbindung der Auslauföffnungen (30) mit dem Versorgungsanschluss (28) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalsystem (26) als Anordnung von Nuten und die Auslauföffnungen (30) als Bohrungen in einer Verteilerplatte (14) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sanitäre Brausearmatur nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Vom Markt her ist eine Vielzahl von sanitären Brausearmaturen bekannt, die entweder für eine wandfeste Anbringung, beispielsweise als Kopf- oder Seitenbrause oder für ein manuelles Führen durch einen Benutzer vorgesehen sind. Bekannte Brausearmaturen sind mit Gehäusen aus Kunststoff, Metall, Glas oder Kombinationen davon ausgeführt. An dem Gehäuse ist ein Versorgungsanschluss zur Einleitung eines Wasserstroms in die Brausearmatur vorgesehen. Der Wasserstrom wird von einer Mischarmatur bereitgestellt. Diese bietet einem Benutzer die Möglichkeit zur Temperatur- und Mengeneinstellung für den Wasserstrom. Ausgehend von dem Versorgungsanschluss ist in dem Gehäuse ein Verteilerraum vorgesehen, der zumindest eine von Auslassöffnungen durchsetzte Wandfläche aufweist. Durch die Auslassöffnungen kann der durch den Versorgungsanschluss einströmende Wasserstrom in Einzelstrahlen austreten. Die Einzelstrahlen ergeben in Abhängigkeit von der Anzahl, Anordnung und Größe der Auslassöffnungen ein konstruktiv vorgebbares Strahlbild für die aus der Brausearmatur austretenden Wasserstahlen.
  • Beispiele für solche sanitären Brausearmaturen, die ähnlich derjenigen der eingangs genannten Art sind, finden sich zum Beispiel in der EP 1 712 170 A1 , der DE 101 08 615 A1 , der DE 199 56 660 A1 oder der DE 40 25 798 A1 . Eine ähnliche Konfigu ration, die aber als Wasserverteiler für eine Duschwanne auf deren Boden vorgesehen ist, findet sich in der DE 20 2006 004 111 U1 , während aus der DE 1 291 482 B eine Brauseanlage bekannt wurde, welche an mehreren Zuleitungsrohren eine Vielzahl von Brauseköpfen vorsieht, so daß ein Benutzer von allen Seiten gleichzeitig besprüht werden kann.
  • Mit zunehmender Größe der mit Auslassöffnungen versehenen Wandfläche steigt die Abhängigkeit der Homogenität des Strahlbildes von der Ausrichtung der Brausearmatur, bedingt durch hydrostatische und hydrodynamische Effekte zwischen dem Versorgungsanschluss und den Auslassöffnungen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die wenigstens eine von Auslassöffnungen durchsetzte Wandfläche der Brausearmatur abweichend von der Waagerechten ausgerichtet ist oder wenn die Brausearmatur nicht fest installiert wird, sondern als Handbrause genutzt wird.
  • Eine sanitäre Brausearmatur der eingangs genannten Art ist aus der DE 20 2005 005 546 U1 bekannt geworden. Dort sind zwei flexible flächige Teile randseitig dicht miteinander verbunden, während im Inneren eine Abtrennung dafür sorgt, daß der Innenbereich wasserfrei bleibt, so daß außen ein Wasserkanal entsteht, welcher eine Mehrzahl von Austrittsdüsen versorgt. Je nach Wasserdruck bläht sich diese Anordnung mehr oder weniger auf, was Auswirkung auf das abgegebene Strahlbild hat.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sanitäre Brausearmatur zu schaffen, bei der der Einfluß insbesondere der Lage auf das Strahlbild reduziert oder beseitigt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine sanitäre Brausearmatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Brausearmatur weist – wie im Stand der Technik an sich bekannt – ein internes Kanalsystem auf. Erfindungsgemäß sind das Kanalsystem als Anordnung von Nuten und die Auslauföffnungen als Bohrung in einer Verteilerplatte ausgebildet. Dadurch wird der Einfluss des hydrostatischen Drucks, der mit der Veränderung der räumlichen Lage der Brausearmatur variiert, reduziert oder beseitigt. Dies wird erreicht, indem die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstroms auf einer größeren Kanallänge vor dem Austreten aus der Auslassöffnung im Wesentlichen gleich bleibt und insgesamt höher als bei einer bekannten Brausearmatur ist. Damit ist der hydrodynamische Einfluss auf das Strömungsverhalten des Wassers größer als der hydrostatische Einfluss, wodurch die zumindest weitgehende Lageunabhängigkeit für das Strahlbild gewährleistet werden kann. Insbesondere bei einem Festeinbau einer derartigen Brausearmatur ist dies von großer Bedeutung, da hierbei ein lageabhängiges inhomogenes Strahlbild nicht durch eine Lageänderung der Brausearmatur ausgeglichen werden kann. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Kanalsystems kann somit ein weitgehend lageunabhängig homogenes Strahlbild erzeugt werden. Vorzugsweise sind die Nuten in einer ersten, vorzugsweise ebenen, Oberfläche der Verteilerplatte eingebracht. Die Bohrungen durchsetzen ausgehend von der Nut eine, vorzugsweise parallel ausgerichtete, beabstandet zur ersten Oberfläche angeordnete zweite Oberfläche. Somit erfolgt eine Zuführung des Wasser stroms im Kanalsystem auf einer ersten Seite der Verteilerplatte in den Nuten, während ein Austreten des Wasserstroms durch die Auslaßöffnungen hindurch auf einer zweiten Seite der Verteilplatte erfolgt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kanalsystem eine Vielzahl von Kanalzweigen aufweist, denen die Auslauföffnungen zugeordnet sind. Für das homogene, lageunabhängige Strahlbild ist eine turbulenzarme Zuströmung zu den Auslassöffnungen vorteilhaft. Eine solche Zuströmung wird erreicht, indem der Wasserstrom in einem Bereich weitab der Auslauföffnungen in eine Vielzahl von Einzelströmen aufgeteilt wird, die zu den jeweiligen Auslauföffnungen fließen. Dies wird mit einer Vielzahl von Kanalzweigen verwirklicht, denen die Auslauföffnungen zugeordnet sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kanalzweige eine Länge auf, die um ein Mehrfaches größer als die lichte Weite der Auslauföffnungen ist. Als Länge eines Kanalzweigs wird diejenige Länge angesehen, um die zwei benachbart angeordnete Auslauföffnungen längs des Kanalsystems voneinander beabstandet sind. Als lichte Weite der Auslauföffnung wird der Durchmesser einer Kreisfläche angesehen, die flächenmäßig dem tatsächlichen, nicht zwingend kreisrunden, Querschnitt der Auslauföffnung entspricht. Exemplarisch beträgt die lichte Weite der Auslauföffnung zwischen 0,1 mm und 3 mm während die Länge der Kanalzweige exemplarisch zwischen 10 mm und 60 mm beträgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kanalzweige einen Querschnitt aufweisen, der um ein mehr faches größer als der Querschnitt der Auslauföffnungen ist. Der Querschnitt eines Kanalzweigs wird in einer Schnittebene orthogonal zur Fließrichtung des Wasserstroms ermittelt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt so gewählt, dass er um 10% bis 100% größer als der Querschnitt der Auslauföffnungen ist. Dadurch entspricht eine Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstroms im Kanalsystem im Wesentlichen der Ausströmgeschwindigkeit des Wassers durch die Auslassöffnungen. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt des Kanals mehr als doppelt so groß gewählt wie der Querschnitt der Auslassöffnung. Dadurch lässt sich ein günstiger Kompromiss zwischen der Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstroms und dem Strömungswiderstand für den Wasserstrom einstellen. Zudem wird durch den Querschnittsunterschied zwischen den Kanälen und den Auslassöffnungen ein erheblicher Unterschied der an diesen Orten jeweils vorherrschenden Strömungsgeschwindigkeiten erreicht. Das bei der Befüllung des Kanalsystems bei Duschbeginn zu den Auslassöffnungen heranströmende Wasser wird durch den geringeren Querschnitt der Auslassöffnungen und den dadurch bewirkten höheren Strömungsquerschnitt zunächst an einem Hindurchtreten durch die Auslassöffnungen gehindert, bis sich im gesamten Kanalsystem ein Mindestdruck aufgebaut hat, der dann zu einem im Wesentlichen gleichzeitigen Austreten des Wassers aus allen Auslassöffnungen führt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Abdeckplatte zum Abdichten des Kanalsystems vorgesehen. Die Abdeckplatte kann eine dem Kanalsystem zugewandte, im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen. Durch wird eine besonders einfache Gestaltung der Abdeckplatte verwirklicht. Alternativ kann die Ab deckplatte auch mit Nuten versehen sein, die vorzugsweise korrespondierend zu den Nuten in der Verteilerplatte ausgebildet sind, so dass ein, gegebenenfalls auch variabler, zusätzlicher Kanalquerschnitt bereitgestellt werden kann. Die Abdeckplatte wird abdichtend auf die Verteilerplatte aufgebracht. Die die Verteilerplatte und die Abdeckplatte begrenzen dadurch mit Ausnahme des Versorgungsanschlusses und der Auslauföffnungen ein vollständig umschlossenes Kanalsystem.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass beiderseits eines vom Versorgungsanschluss ausgehenden Versorgungskanals symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, angeordnete Kanalzweige ausgebildet sind. Dies gewährleistet die gleichmäßige Verteilung des Wasserstroms und somit ein homogenes Strahlbild.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslauföffnungen jeweils in Endbereichen der Kanalzweige angeordnet sind. Damit wird erreicht, dass jede Auslauföffnung von einem eigenen Kanalzweig versorgt wird, so dass für jeden der Teilwasserströme unmittelbar von dem Austreten durch die Auslassöffnung ein ähnlicher Strömungswiderstand vorliegt, um das homogene Strahlbild zu gewährleisten. Zudem wird dadurch eine gegenseitige Beeinflussung der Auslassöffnungen verhindert, die zu einer Verschlechterung des Strahlbildes führt.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
  • 1: eine Schnittdarstellung einer sanitären Brausearmatur;
  • 2: eine Draufsicht auf die sanitäre Brausearmatur gemäß der 1;
  • 3: eine Vorderansicht einer Verteilerplatte für die sanitäre Brausearmatur;
  • 4: eine Ausschnittsvergrößerung der Verteilerplatte gemäß der 3;
  • 5: eine Draufsicht auf die Verteilerplatte gemäß der 3;
  • 6: eine perspektivische Darstellung einer Düsenplatte mit daran angebrachten Düsenzapfen; und
  • 7: eine Ausschnittsvergrößerung aus der Düsenplatte gemäß der 6.
  • Eine in der 1 dargestellte Duschanordnung 10 weist ein abschnittsweise dargestelltes Gehäuse zur Aufnahme von nicht näher dargestellten Auslaufarmaturen wie Strahldüsen, Seitenbrausen und Schwallauslässen auf. An einem oberen Ende der Duschanordnung 10 ist eine Brausearmatur 12 vorgesehen, die von einer nicht dargestellten, im Gehäuse angeordneten Versorgungsleitung mit einem Wasserstrom versorgt werden kann und ein Ausströmen des Wassers aus einer Vielzahl von Auslassöffnungen auf den Kopf eines sich unter der Brausearmatur 12 aufhaltenden Benutzers ermöglicht. Die Duschanordnung 10 ist zur Anbringung an einer nicht näher dargestellten, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Wand einer nicht gezeigten Duschkabine vorgesehen. In der 1 wird durch eine gestrichelte Linie die Vertikale 70 der Wand der Duschkabine angedeutet.
  • Die Duschanordnung 10 ist mit einer Sichtblende 22 versehen, die als dekoratives Element einem Benutzer zugewandt ist und die im Bereich der Brausearmatur 12 gegenüber einer Oberfläche des übrigen Gehäuses abgeknickt ist. Somit ist die Brausearmatur 12 bei Anbringung der Duschanordnung 10 an der Wand schräg nach oben auskragend ausgerichtet und stellt erhöhte Anforderungen hinsichtlich eines homogenen Strahlbilds des austretenden Wasserstroms, als dies bei einer waagerecht angebrachten Brausearmatur der Fall wäre.
  • Die Brausearmatur 12 ist, wie in den 2 bis 7 näher dargestellt wird, im Wesentlichen aus einer Verteilerplatte 14, einer Abdeckplatte 16, einer Düsenplatte 18 und der Sicht blende 22 aufgebaut. Dabei ist in der Verteilerplatte 14 ein in den 2 und 5 näher dargestelltes Kanalsystem 26 vorgesehen, das ein nahezu lageunabhängiges, gleichverteiltes Ausströmen von Wasser aus Auslauföffnungen 30 ermöglicht, so dass sich ein gleichmäßiges, lageunabhängiges Strahlbild ergibt.
  • Eine Wasserversorgung für die Auslauföffnungen 30 findet über das in den 2 und 5 näher dargestellte Kanalsystem 26 statt, das aus mehreren, kommunizierend miteinander verbundenen Kanalzweigen gebildet ist. Ein Zustrom von Wasser in das Kanalsystem 26 findet an einer Seitenfläche der Verteilerplatte 14 statt, die dazu mit einem Versorgungsanschluss 28 versehen ist. Der Versorgungsanschluss ist gemäß der Darstellung der 2 mit einem Versorgungskanal 34 verbunden, der seinerseits mit einer nicht dargestellten Mischarmatur im Gehäuse der Duschanordnung 10 verbunden ist. Der Versorgungskanal 34 ist in einem Halterahmen 36 verwirklicht, der zur ortsfesten Aufnahme der Brausearmatur 12 an der Duschanordnung 10 vorgesehen ist. Der Halterahmen 36 weist eine auf die Außenkontur der Verteilerplatte 14 angepasste Ausnehmung auf.
  • Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung der Geometrie des Kanalsystems anhand des Weges des Wasserstroms in der Verteilerplatte 14, wie er anhand der Richtungspfeile in der 5 näher dargestellt wird. Der an dem Versorgungsanschluss 28 über den Versorgungskanal 34 bereitgestellte Wasserstrom tritt zunächst in einen sich längs der Strömungsrichtung 38 des Wassers verjüngenden Zulaufkanal 40 ein, wodurch eine Beschleunigung des Wasserstroms bedingt durch den abnehmenden Querschnitt stattfindet. Der Zulaufkanal 40 geht in einen Lei tungskanal 42 mit gleichbleibendem Querschnitt über, der seinerseits in einen Verteilerkanal 44 mündet. Der Verteilerkanal 44 weist gegenüberliegend zur Mündung des Leitungskanals 42 einen Anschlussraum 50 auf, der eine Zuführung des Wasserstroms an dieser Stelle durch die nicht dargestellte Abdeckplatte anstelle der Zuführung über den Versorgungskanal 28 ermöglicht.
  • Ausgehend von dem Verteilerkanal 44 strömt der Wasserstrom in zwei Teilströmen in die Nebenkanäle 46 und 48 ab.
  • Ausgehend von den Nebenkanälen 46 und 48 erstrecken sich insgesamt drei parallel zueinander ausgerichtete Ablaufkanäle 52, 54 und 56, an denen einseitig oder beidseitig abgehende Kanalzweige 58 vorgesehen sind. Dabei sind die Ablaufkanäle 54 und 56 und deren jeweilige Kanalzweige 58 spiegelsymmetrisch zu einer Mittellängsachse 72 des Zulaufkanals 40 ausgerichtet.
  • In Endbereichen der Kanalzweige 58 sind die Auslauföffnungen 30 vorgesehen, die die Verteilerplatte 14 vollständig durchsetzen und somit ein Abströmen des in das Kanalsystem 26 einströmenden Wassers ermöglichen. Ausgehend von den Nebenkanälen 46 und 48 ergibt sich eine abnehmende Strömungsgeschwindigkeit in den Ablaufkanälen 52, 54 und 56 bis hin zu den Auslauföffnungen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit bedingt durch den Querschnitt und die Länge der Kanäle im Verhältnis zu Anzahl und Größe der Auslauföffnungen 30 im Vergleich zu einer bekannten Brausearmatur verhältnismäßig groß ist, so dass der hydrodynamische Einfluss auf die Auslauföffnungen 30 größer als der hydrostatische Einfluss ist. Dadurch wird ein homoge nes und lageunabhängiges Strahlbild für das austretende Wasser gewährleistet.
  • Sämtliche Kanäle des Kanalsystems 26 sind nutförmig in der Verteilerplatte 14 ausgebildet, wie dies auch aus der Darstellung der 4 zu entnehmen ist. Die Auslauföffnungen 30 durchsetzen die Verteilerplatte 14 vollständig und sind als zylindrische Bohrungen mit einem konusabschnittsförmigen Einlauf versehen. An der dem Kanalsystem 26 abgewandten Oberfläche der Verteilerplatte 14 sind jeweils konzentrisch um die Auslauföffnungen 30 angeordnete, konusabschnittsförmig ausgebildete Andruckelemente 60 vorgesehen, die für eine abdichtende Wirkverbindung mit der in den 6 und 7 näher dargestellten Düsenplatte 18 ausgebildet sind.
  • Die in den 6 und 7 näher dargestellte Düsenplatte 18 ist aus einem elastischen, gummiähnlichen Material hergestellt und weist einen umlaufenden Dichtsteg 62 auf, der an die Außenkontur der Verteilerplatte 14 angepasst ist. In Wirkverbindung mit dem Halterahmen 36 kann somit eine dichte Aufnahme der Verteilerplatte 14 in der trogförmig ausgeführten Düsenplatte 18 erfolgen.
  • Der Dichtsteg 62 wird im Bereich des Versorgungsanschlusses 28 der Verteilerplatte 14 durch einen Ausschnitt 64 unterbrochen, der ein ungehindertes Einströmen des Wasserstroms aus dem im Halterahmen 36 vorgesehenen Versorgungskanal 34 in das Kanalsystem 26 ermöglicht. Die Düsenplatte 18 weist an einer Außenfläche konusabschnittsförmig gestaltete Düsenzapfen 20 auf, die in ihrer Länge auf die Dicke der Sichtblende 22 der Duschanordnung 10 abgestimmt sind und die bei Montage der Brausear matur 12 an die Duschanordnung 10 geringfügig über die Sichtblende 22 herausragen. Die Düsenzapfen 20 weisen jeweils zylindrische Düsenbohrungen 80 auf und sind an einer Einlass-Seite mit konusabschnittsförmigen Ausnehmungen 68 versehen, die zur abdichtenden Aufnahme der korrespondierend geformten Andruckelemente 60 ausgebildet sind.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Querschnitte der Kanalzweige so gewählt, dass das Wasser im Kanalsystem, insbesondere im Bereich der Ablaufkanäle und der Kanalzweige, eine weitgehend konstante Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Dies kann sowohl durch eine Anpassung der Nuttiefe als auch durch eine Anpassung der Nutbreite oder auch durch eine kombinierte Änderung von Nuttiefe und Nutbreite erreicht werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Ablaufkanäle stromabwärts eines abzweigenden Kanalzweigs einen um den Querschnitt des abgezweigten Kanalzweigs reduzierten Querschnitt aufweisen. Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, am Übergang zwischen den Ablaufkanälen und den Kanalzweigen Drosseleinrichtungen durch Querschnittsverengungen zu verwirklichen. Die Drosseleinrichtungen stellen einen definierten Strömungswiderstand für jeden der Kanalzweige sicher, um ein lageunabhängiges, homogenes Strömungsbild zu erzielen.

Claims (7)

  1. Sanitäre Brausearmatur (12) mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten Auslauföffnungen (30), die kommunizierend mit zumindest einem Versorgungsanschluss (28) verbunden sind, wobei ein Kanalsystem (26) zur Verbindung der Auslauföffnungen (30) mit dem Versorgungsanschluss (28) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalsystem (26) als Anordnung von Nuten und die Auslauföffnungen (30) als Bohrungen in einer Verteilerplatte (14) ausgebildet sind.
  2. Sanitäre Brausearmatur (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalsystem (26) eine Vielzahl von Kanalzweigen (58) aufweist, denen die Auslauföffnungen (30) zugeordnet sind.
  3. Sanitäre Brausearmatur (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalzweige (58) eine Länge aufweisen, die um ein Mehrfaches größer als die lichte Weite der Auslauföffnungen (30) ist.
  4. Sanitäre Brausearmatur (12) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalzweige (58) einen Querschnitt aufweisen, der um ein Mehrfaches größer als der Querschnitt der Auslauföffnungen (30) ist.
  5. Sanitäre Brausearmatur (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckplatte (16) zum Abdichten des Kanalsystems (26) vorgesehen ist.
  6. Sanitäre Brausearmatur (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits eines vom Versorgungsanschluss (28) ausgehenden Versorgungskanals (40, 42) symmetrisch angeordnete Kanalzweige (58) ausgebildet sind.
  7. Sanitäre Brausearmaturen (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnungen (30) in Endbereichen von Kanalzweigen (58) angeordnet sind.
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