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Die
Erfindung betrifft einen Drehschieber, insbesondere für einen
mehrere Zweige aufweisenden Kühlmittelkreislauf
einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem antreibenden Querschnittsverstellglied
und mindestens einem von dem antreibenden Querschnittsverstellglied über ein
Getriebe antreibbaren Querschnittsverstellglied, wobei das Getriebe
mindestens ein Zahnrad aufweist, das mit Mitnahmeelementen jedes
Querschnittsverstellglieds zusammenwirkt.
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Drehschieber
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Diese weisen zum Einstellen eines flüssigen oder gasförmigen Volumenstroms
in der Mantelfläche
eines jeden Querschnittsverstellglieds mindestens eine Durchströmungsöffnung auf,
die je nach Drehwinkelstellung des Querschnittsverstellglieds mit
einem Zu- und/oder Ablauf für
das Medium zusammenwirken kann. Je nach Drehwinkelstellung wird
dabei ein Durchströmungsquerschnitt
durch Überschneidung der
jeweiligen Durchströmungsöffnung mit
dem Zu- oder Ablauf eingestellt. Aus der Druckschrift
DD 82 415 A ist ein Drehschieber
als hydraulische Steuervorrichtung für eine mittels Druckflüssigkeit
betätigbare
Maschine, beispielsweise eine Spritzgussmaschine, bekannt. Ein derartiger
Drehschieber kann auch für
einen Kühlmittelkreislauf
einer Brennkraftmaschine, der mehrere unterschiedliche Zweige aufweist,
vorgesehen sein. Über
den Drehschieber können
die Zweige des Kühlmittelkreislaufes
geschaltet werden. Dabei liegt ein besonderer Vorteil darin, dass lediglich
das antreibende Querschnittsverstellglied von beispielsweise elektrischen
einem Stellmotor angetrieben werden muss, welches das antreibbare Querschnittsverstellglied über ein
Getriebe antreibt beziehungsweise steuert. Bei bekannten Drehschiebern
können
die Querschnittsverstellglieder jedoch nicht unabhängig voneinander
eingestellt beziehungsweise verdreht werden, da sie über das,
beziehungsweise über
die Getriebe direkt miteinander gekoppelt sind.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung einen Drehschieber zu schaffen,
der auf einfache Art und Weise ein individuelles Einstellen der
Querschnittsverstellglieder ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass die Mitnahmeelemente des antreibbaren Querschnittsverstellglieds über den
gesamten Umfang und die Mitnahmeelemente des antreibenden Querschnittsverstellglieds
nur über
mindestens einen Umfangswinkelbereich verteilt angeordnet sind.
Es ist also vorgesehen, dass das antreibbare Querschnittsverstellglied über den
gesamten Umfang verteilt die Mitnahmeelemente aufweist, sodass die
Bewegung des Querschnittsverstellglieds stets mit der Bewegung des
Zahnrads direkt gekoppelt ist, beziehungsweise dass sich das antreibbare Querschnittsverstellglied
nur in Abhängigkeit
von einer Bewegung beziehungsweise Drehung des Zahnrades verstellen
kann. Das antreibende Querschnittsverstellglied hingegen weist nur über mindestens
einen Umfangswinkelbereich verteilt angeordnete Mitnahmeelemente
auf. Mit anderen Worten weist das antreibende Querschnittsverstellglied
mindestens einen mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich auf.
Dies wiederum bedeutet, dass das antreibende Querschnittsverstellglied
Drehwinkelstellungsbereiche aufweist, in denen es nicht mit dem Zahnrad
zusammenwirkt. Hierdurch kann das antreibende Querschnittsverstellglied
in dem beziehungsweise über
den mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich verdreht werden,
ohne dass sich die Drehbewegung auf das Zahnrad oder das antreibbare
Querschnittsverstellglied überträgt. Um den
mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich des antreibenden Querschnittsverstellglieds
kann dieses also losgelöst
von dem antreibbaren Querschnittsverstellglied bewegt, eingestellt
beziehungsweise verdreht werden, wobei der freie Verdrehwinkel konstruktiv
durch die Mitnahmeelemente, insbesondere durch die Anzahl der Mitnahmeelemente
bestimmt wird. Zum Verstellen des antreibbaren Querschnittsverstellglieds
wird das antreibende Querschnittsverstellglied derart verdreht,
dass seine Mitnahmeelemente mit dem Zahnrad zusammenwirken, sodass das
Zahnrad und das antreibbare Querschnittsverstellglied verdreht werden
können,
wobei sich das antreibbare Querschnittsverstellglied pro Umdrehung des
antreibenden Querschnittsverstellglieds um den die Mitnahmeelemente
aufweisenden Umfangswinkelbereich des antreibenden Querschnittsverstellglieds
entsprechend verstellt. Zweckmäßigerweise weisen
die Mitnahmeelemente des antreibenden und des antreibbaren Querschnittsverstellglieds
in Umfangsrichtung gesehen jeweils denselben Abstand zueinander
auf.
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Vorteilhafterweise
sind die Mitnahmeelemente an den sich gegenüberliegenden Enden der Querschnittsverstellglieder
angeordnet. Die Querschnittsverstellglieder weisen zweckmäßigerweise einen
kreiszylinderförmigen
Querschnitt auf und sind zumindest bereichsweise axial von dem Medium durchströmbar. Die
Querschnittsverstellglieder sind dabei koaxial zueinander ausgerichtet,
wobei sich zwei Enden der Querschnittsverstellglieder gegenüberliegen.
Durch die Anordnungen der Mitnahmeelemente an eben diesen Enden
wird das Getriebe auf einem besonders kleinen Raum ermöglicht,
da das Zahnrad auf einfache Art und Weise mit beiden Querschnittsverstellgliedern
zusammenwirken kann.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Mitnahmeelemente der
Querschnittsverstellglieder als Radialmitnahmevorsprünge an einer
Mantelfläche
des jeweiligen Quer schnittsverstellglieds ausgebildet. In einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Mitnahmeelemente als Axialmitnahmevorsprünge, insbesondere
an einer Stirnfläche des
jeweiligen Querschnittsverstellglieds, ausgebildet. Wobei die Mitnahmeelemente
derart ausgebildet sein können,
dass sie zwischen den Querschnittsverstellgliedern angeordnet sind,
oder inner- oder außerhalb
einer Mantelfläche
der Querschnittsverstellglieder. Sind die Mitnahmeelemente, ob als
Axial- und/oder Radialmitnahmevorsprünge, innerhalb oder außerhalb
einer Mantelfläche
der Querschnittsverstellglieder angeordnet, so weisen die Querschnittsverstellglieder
vorzugsweise jeweils eine ebene Stirnfläche auf, die an einer ebenen
Stirnfläche
des benachbarten Querschnittsverstellglieds anliegt und so eine
Dichtung bildet. Zusätzlich
kann hierbei auch ein weiteres Dichtelement, wie zum Beispiel ein O-Ring,
zwischen den Querschnittsverstellgliedern angeordnet sein. Zweckmäßigerweise
sind in diesem Fall die Mitnahmeelemente der Querschnittsverstellglieder
und die ebenen Stirnflächen
auf unterschiedlichen Radien angeordnet.
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Vorteilhafterweise
verläuft
die Drehachse des Zahnrades parallel zu den Drehachsen der Querschnittsverstellglieder.
Dadurch wird zum Einen eine schmale Bauform gewährleistet und zum Anderen wird
die Drehbewegung des antreibenden Querschnittsverstellglieds direkt,
also ohne Drehrichtungsumkehr, übertragen,
wodurch geringere Relativbewegungen zwischen den Querschnittsverstellgliedern
auftreten, was insbesondere bei einer wie oben vorgesehenen Dichtung
vorteilhaft ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist das Getriebe eine Verdrehsicherung
auf. Da das antreibende Querschnittsverstellglied beziehungsweise
die Mitnahmeelemente des antreibenden Querschnittsverstellglieds
im mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich nicht mit dem Zahnrad in
Verbindung stehen und somit das antreibbare Querschnittsverstellglied
losgelöst
von dem antreibenden Querschnittsverstellglied frei verdrehbar ist, könnte es
geschehen, dass sich das antreibbare Querschnittsverstellglied ungewollt
verstellt. Die Verdrehsicherung des Getriebes verhindert ein derartiges
Verstellen beziehungsweise Verdrehen des antreibbaren Querschnittsverstellglieds
wenn sich die Zähne
des Zahnrades im mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich des
antreibenden Querschnittsverstellglieds befinden.
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Besonders
bevorzugt wird die Verdrehsicherung von dem Zahnrad und dem antreibenden
Querschnittsverstellglied gebildet, sodass keine zusätzlichen
Elemente notwendig sind. Die Verdrehsicherung wirkt hierbei direkt
auf das Zahnrad und über das
Zahnrad auf das antreibbare Querschnittsverstellglied. Hierdurch
wird eine besonders einfache und kostengünstige Verdrehsicherung gewährleistet.
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Das
antreibende Querschnittsverstellglied weist vorteilhafterweise an
mindestens einem mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich einen ringsegmentförmigen Sicherungsaxialvorsprung
auf, der zweckmäßigerweise
auf demselben Radius wie die Mitnahmeelemente liegt. Der ringsegmentförmige Sicherungsaxialvorsprung
schließt
sich bevorzugt direkt an das erste und/oder das letzte Mitnahmeelement,
beziehungsweise an das/die äußerste/n
Mitnahmeelement/e eines Mitnahmeelemente aufweisenden Umfangswinkelbereichs
des Querschnittverstellglieds an.
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Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die Mitnahmeaxialvorsprünge axial
weiter hervorstehen als der Sicherungsaxialvorsprung. Das bedeutet, dass
im mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich der Sicherungsaxialvorsprung
axial zurückgesetzt
zu den Mitnahmeaxialvorsprüngen
liegt. Wobei der Sicherungsaxialvorsprung nur in dem mitnahmeelementfreien
Umfangswinkelbereich vorgesehen ist, so dass in dem die Mitnahmeelemente
aufweisenden Umfangswinkelbereich zwischen den Mitnahmeelementen
beziehungsweise Mitnahmeaxialvorsprüngen entsprechend tiefe Axialaussparungen
gebildet sind.
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Bevorzugt
sind einige der Zähne
des Zahnrades auf der mit dem antreibenden Querschnittsverstellglied
zusammenwirkenden Seite des Zahnrades axial verkürzt ausgebildet. Auf der dem
antreibbaren Querschnittsverstellglied zugewandten Seite schließen sämtliche
Zähne axial
bündig
mit einer gedachten, senkrecht zur Drehachse ausgerichteten Ebene ab,
sodass zwischen den Mitnahmeaxialvorsprüngen des antreibbaren Querschnittsverstellglieds
und dem Zahnrad stets im Wesentlichen derselbe Berührungskontakt
vorliegt.
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Auf
der mit dem antreibenden Querschnittsverstellglied zusammenwirkenden
Seite wirken vorteilhafterweise die breiteren Zähne in bestimmten Drehstellungen
mit dem Sicherungsaxialvorsprung zusammen. Insbesondere wirken die
breiteren Zähne
dann mit dem Sicherungsaxialvorsprung zusammen, wenn sich das Zahnrad
im mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich des antreibenden Querschnittsverstellglieds
befindet. Um die Verdrehsicherung zu bewirken liegen die Flanken
von zwei der breiteren Zähne
auf der äußeren Mantelfläche des
Sicherungsaxialvorsprungs auf. In einer anderen Verdrehstellung
der Querschnittsverstellglieder kann das Zahnrad auch mit einem
der breiteren Zähne
auf einer Mantelfläche
des äußersten
Mitnahmeaxialvorsprungs und mit einem weiteren breiteren Zahn auf der
Mantelfläche
des Sicherungsaxialvorsprungs aufliegen.
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Die
schmaleren Zähne,
hingegen, sind vorteilhafterweise axial beabstandet zu dem Sicherungsaxialvorsprung
ausgebildet beziehungsweise angeordnet. Dadurch können sich
die schmaleren Zähne
des Zahnrads beim Verdrehen in eine Verdrehsicherungsstellung an
dem Sicherungsaxialvorsprung vorbeibewegen beziehungsweise an diesem vorbeidrehen.
In einer Verdrehsicherungsstellung liegen beispielsweise zwei breitere
Zähne auf
der äußeren Mantelfläche des
Sicherungsaxialvorsprungs auf, wobei einer oder mehrere dazwischen
liegende schmale Zähne
des Zahnrades an dem Sicherungsaxialvorsprung vorbeiragen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Getriebe außerhalb
des Strömungsquerschnittes der
Querschnittsverstellglieder angeordnet. Dadurch wird eine dauerhafte
Funktion gewährleistet,
da nunmehr von dem Medium mitgeführte
Störelemente, wie
zum Beispiel Schmutzpartikel, nicht in das Getriebe gelangen und
sich dort festsetzen können,
was zu einem Ausfall beziehungsweise einem Klemmen des Getriebes
und somit des gesamten Drehschiebers führen würde. Hierbei ist insbesondere
die oben beschriebene Ausführung
des Drehschiebers vorteilhaft, bei der die Querschnittsverstellglieder
auf einem zu den Mitnahmeelementen kleineren Radius angeordnete
ebene, eine Dichtung bildenden Stirnflächen aufweisen, um ein Eindringen
des Mediums in das Getriebe beziehungsweise ein Umströmen des
Getriebes durch das Medium zu verhindern. Darüber hinaus kann das Getriebe
durch die vorteilhafte Anordnung auf einfache Art und Weise (ein-)
gekapselt werden.
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Zweckmäßigerweise
weist das Getriebe eine Übersetzung
von 1:1 auf. Hierdurch wird eine besonders einfache Lösung geboten.
Alternativ kann das Getriebe auch als Übersetzungs- oder Untersetzungsgetriebe
ausgebildet sein, sodass eine Drehbewegung des antreibenden Querschnittsversteliglieds in
einem bestimmten Übersetzungsverhältnis (#
1) übertragen
wird. Hierdurch können
noch weitere, unterschiedliche Einstellungen des Drehschiebers erreicht
werden.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Figuren näher erläutert werden.
Dazu zeigen
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Drehschiebers
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 ein
antreibendes Querschnittsverstellglied des Drehschiebers und
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3 ein
antreibbares Querschnittsverstellglied des Drehschiebers.
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Die 1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehschiebers 1.
Der Drehschieber 1 weist ein antreibendes Querschnittsverstellglied 2 und
ein antreibbares Querschnittsverstellglied 3 auf, die im
Wesentlichen kreiszylinderförmig
ausgebildet und jeweils um eine Drehachse 4 verdrehbar
gelagert angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Querschnittsverstellglieder 2, 3 koaxial
zueinander ausgerichtet. Die Querschnittsverstellglieder 2 und 3 sind mit
ihren Enden 5 beziehungsweise 6 nah beieinander
gegenüberliegend
angeordnet. Das antreibende Querschnittsverstellglied 2 weist
in seiner Mantelfläche 7 zwei
einander im Wesentlichen gegenüberliegende
Durchströmungsöffnungen 8 und 9 auf,
die mit hier nicht dargestellten Zu- und/oder Abläufen von Zweigen
eines Kühlmittelkreislaufes
einer Brennkraftmaschine zusammenwirken. Je nach Drehstellung des
Querschnittsverstellglieds 2 und der damit einhergehenden Überschneidung
der Durchströmungsöffnung 8 beziehungsweise 9 mit
einem der Zu- oder Abläufe
wird ein Durchströmungsquerschnitt
freigegeben. Das Querschnittsverstellglied 2 ist mit einem
hier ebenfalls nicht dargestellten Stellmotor wirkverbunden, der
das Querschnittsverstellglied 2 um die Drehachse 4 verdrehen
kann. Das Querschnittsverstellglied 3 weist in seiner Mantelfläche 10 ebenfalls
zwei Durchströmungsöffnungen 11, 12 auf,
die mit entsprechenden Zu- oder Abläufen eines oder mehrer Zweige
des Kühlmittelkreislaufs, wie
oben beschrieben, zusammenwirken. Ein Medium, wie zum Beispiel das
Kühlmittel
des Kühlmittelkreislaufs
der Brennkraftmaschine kann beispielsweise entlang der Drehachse 4 in
die Querschnittsverstellglieder einströmen und je nach Drehstellung der
Querschnittsverstellglieder 2 und 3 auf die entsprechenden
Zweige des Kühlmittelkreislaufs
verteilt werden. Das antreibbare Querschnittsverstellglied 3 ist über ein
Getriebe 13 von dem antreibenden Querschnittsverstellglied 2 antreibbar.
Das Getriebe 13 weist ein Zahnrad 14 auf, welches
um eine Drehachse 15 drehbar gelagert ist, die parallel
zur Drehachse 4 verläuft.
Das Zahnrad 14 ist im Wesentlichen außerhalb der Querschnittsverstellglieder 2 und 3 an den
sich gegenüberliegenden
Enden 5 und 6 angeordnet. Das Getriebe weist in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Übersetzung
von 1:1 auf.
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Die 2 zeigt
das Querschnittsverstellglied 2 und das Zahnrad 14 in
einer perspektivischen Darstellung mit Blick auf das Ende 5.
Das Querschnittsverstellglied 2 weist an seiner Stirnfläche 16 ihres
Endes 5 in einem Umfangswinkelbereich mehrere Mitnahme elemente 17 auf,
die als Mitnahmeaxialvorsprünge 18 ausgebildet
sind. Die Mitnahmeaxialvorsprünge 18 sind
im Wesentlichen kreiszylindrisch geformt, wobei ihre Rotationsachse
parallel zur Drehachse 4 angeordnet ist. In dem übrigen,
mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich weist das Querschnittsvertellglied 2 einen
ringsegmentförmigen
Sicherungsaxialvorsprung 19 auf, der sich direkt an die äußersten
Mitnahmeaxialvorsprünge 20 der
Mitnahmeaxialvorsprünge 18 anschließt. Die
Mitnahmeaxialvorsprünge 18 stehen
von der Stirnfläche 16 des Querschnittsverstellglieds 2 weiter
hervor als der Sicherungsaxialvorsprung 19.
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Die 3 zeigt
in einer weiteren perspektivischen Darstellung mit Blick auf das
Ende 6 das Querschnittsverstellglied 3 und das
Zahnrad 14. Das Querschnittsverstellglied 3 weist
an seinem Ende 6 von einer Stirnfläche 21 axial hervorstehende, über den
gesamten Umfang verteilt angeordnete Mitnahmeelemente 22 auf,
die als Mitnahmeaxialvorsprünge 23 ausgebildet
sind. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
sind hierbei nicht alle Mitnahmeelemente 22/Mitnahmeaxialvorsprünge 23 mit
Bezugszeichen versehen.
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Jeder
zweite Zahn 24 des Zahnrads 14 ist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 auf der mit dem antreibenden
Querschnittsverstellglied 2 zusammenwirkenden Seite 25 des
Zahnrads 14 axial verkürzt
ausgebildet. Auf der mit dem Querschnittsverstellglied 3 zusammenwirkenden Seite 26 des
Zahnrads 14 sind sämtliche
Zähne des Zahnrads 14 gleich
ausgebildet, sodass jeder Zahn mit den Mitnahmeelementen 22 beziehungsweise den
Mitnahmeaxialvorsprüngen 23 des
Querschnittsverstellglieds 3 zusammenwirken kann. Das Querschnittsverstellglied 3 steht
somit stets im Eingriff mit dem Zahnrad 14, wodurch es
sich nicht unabhängig von
dem Zahnrad 14 verdrehen kann.
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Ist
das antreibende Querschnittsverstellglied 2 derart gedreht,
dass sich das Zahnrad in dem die Mitnahmeaxialvorsprünge 18 aufweisenden
Umfangswinkelbereich befindet, so wirken sämtliche Zähne des Zahnrades mit den Mitnahmeaxialvorsprüngen 18 zusammen,
sodass eine Drehbewegung beziehungsweise eine Kraft auf das Zahnrad 14 und
somit auch auf das Querschnittsverstellglied 3 übertragen
werden kann. Wird das Querschnittsverstellglied 2 aus dem
die Mitnahmeaxialvorsprünge 18 aufweisenden
Umfangswinkelbereich herausgedreht, greifen die verkürzt ausgebildeten
beziehungsweise schmaleren Zähne 24 des
Zahnrads 14 axial gesehen an dem Sicherungsaxialvorsprung 19 vorbei,
wohingegen die breiteren beziehungsweise normal ausgebildeten Zähne 27 des
Zahnrads 14 mit dem Sicherungsaxialvorsprung 19 zusammenwirken, wie
in der 2 gezeigt. Durch die Verdrehbewegung des Querschnittsverstellglieds 2 kommt einer der
breiteren Zähne 27 auf
der äußeren Mantelfläche 28 des
Sicherungsaxialvorsprungs 19 zum Liegen, sodass das Zahnrad 14 nicht
weiter verdreht werden kann. In der in der 2 vorliegenden
Verdrehstellung liegt einer der breiteren Zähne 27 auf der Mantelfläche 28 des
Sicherungsaxialvorsprungs 19 und ein weiterer breiterer
Zahn 27 auf dem äußersten
Mitnahmeaxialvorsprung 20 auf, wobei der dazwischen liegende,
verkürzt
ausgebildete Zahn 24 an dem Sicherungsaxialvorsprung 19 axial
vorbei greift. Die schmaleren, beziehungsweise verkürzt ausgebildeten
Zähne 24 sind
zweckmäßigerweise
zu dem Sicherungsaxialvorsprung 19 axial beabstandet. Wird das
Querschnittsverstellglied 2 weiter in Richtung des Pfeils 29 gedreht,
so liegt auch der zweite breitere Zahn 27 auf der Mantelfläche 28 des
Sicherungsaxialvorsprungs 19 auf, da die Mantelfläche des
Mitnahmeaxialvorsprungs 20 vorteilhafterweise direkt in die
Mantelfläche 28 übergeht.
Durch die vorteilhafte Ausbildung kann das Querschnittsverstellglied 2 in Richtung
des Pfeils 29 weitergedreht werden, ohne dass eine Kraft
auf das Zahnrad 14 übertragen
wird. Durch den Sicherungsaxialvorsprung 19 und die vorteilhaft
ausgebildeten Zähne 24, 27 des
Zahnrads 14 ist somit eine Verdrehsicherung 30 für das Zahnrad 14 beziehungsweise
das Querschnittsverstellglied 3 gebildet. Da das Zahnrad 14 in
jeder Verdrehstellung des Querschnittsverstellglieds 3 mit
dem Querschnittsverstellglied 3 beziehungsweise den Mitnahmeelementen 22 des
Querschnittsverstellglieds in Eingriff steht, lässt sich das Querschnittsverstellglied 3 nicht
verdrehen, wenn das Zahnrad 14 durch die Verdrehsicherung 30 arretiert
ist.
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Durch
die in den 1 bis 3 dargestellte,
vorteilhafte Ausbildung des Drehschiebers 1 ist es möglich die
Querschnittsverstellglieder 2 und 3 beziehungsweise
die durch die Querschnittsverstellglieder 2 und 3 einstellbaren
Durchströmungsquerschnitte
individuell einzustellen/zu schalten. Das antreibende Querschnittsverstellglied 2 bewirkt
bei einer vollen Umdrehung eine Verdrehung des Querschnittsverstellglieds 3,
die im Wesentlichen dem die Mitnahmeelemente 17 aufweisenden
Umfangswinkelbereich entspricht. Um also eine vollständige Umdrehung des
Querschnittsverstellglieds 3 zu erreichen muss das Querschnittsverstellglied 2 lediglich
mehrmals um 360° gedreht
werden. Insbesondere die Anzahl der Mitnahmeelemente 17 bestimmt
den Verdrehwinkel des Querschnittsverstellglieds 3. In
dem mitnahmeelementfreien Umfangswinkelbereich des Querschnittsverstellglieds 2 kann
das Querschnittsverstellglied 2 unabhängig von dem Querschnittsverstellglied 3 verdreht
werden, sodass Durchströmungsquerschnitte
mittels der Durchströmungsöffnungen 8 und 9 individuell
eingestellt werden können.
Durch die Verdrehsicherung 30 wird ermöglicht, dass sich das Querschnittsverstellglied 3 nicht
von selbst beziehungsweise ungewollt verdreht beziehungsweise umstellt,
wenn das Querschnittsverstellglied 2 mit seinen Mitnahmeelementen 17 nicht
im Eingriff mit dem Zahn rad 14 steht. Durch die Anordnung
des Getriebes 13 beziehungsweise des Zahnrads 14 außerhalb
der Querschnittsverstellglieder 2 und 3 beziehungsweise
des Strömungsquerschnittes der
Querschnittsverstellglieder 2 und 3, ist das Getriebe 13 vorteilhaft
vor Schmutzpartikeln, die von dem durch den Drehschieber 1 strömenden Medium/Kühlmittel
mitgeführt
werden geschützt.
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In
einer weiteren vorteilhaften, hier nicht dargestellten, Ausgestaltung
ist mindestens ein weiteres Querschnittsverstellglied vorgesehen,
welches sich an das Querschnittsverstellglied 3 anschließt und über ein
dem Getriebe 13 entsprechendes Getriebe mit dem Querschnittsverstellglied 3 wirkverbunden ist.
Wobei dann das Querschnittsverstellglied 3 in Bezug zu
dem weiteren Querschnittsverstellglied als antreibendes Querschnittsverstellglied
ausgeführt
ist und somit an seinem dem Ende 6 gegenüberliegenden
Ende entsprechend dem Ende 5 des Querschnittsverstellglieds 2 ausgebildet
ist, wobei der Mitnahmeelemente aufweisende Umfangswinkelbereich
natürlich
zu dem des Querschnittsverstellglieds 2 variieren kann.
Natürlich
ist es auch denkbar, das Getriebe 13 als Übersetzung-
oder Untersetzungsgetriebe auszubilden. Prinzipiell sind beliebig
viele Querschnittsverstellglieder wie oben beschrieben miteinander
wirkverbindbar, wobei ein einziger Stellmotor zum individuellen
Einstellen der Durchströmungsquerschnitte
ausreicht. Alternativ zu den hier gezeigten Mitnahmeaxialvorsprüngen 18 beziehungsweise 23 können die
Mitnahmeelemente 17, 22 als Verzahnung ausgebildet
sein.
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- 1
- Drehschieber
- 2
- Querschnittsverstellglied
- 3
- Querschnittsverstellglied
- 4
- Drehachse
- 5
- Ende
- 6
- Ende
- 7
- Mantelfläche
- 8
- Durchströmungsöffnungen
- 9
- Durchströmungsöffnungen
- 10
- Mantelfläche
- 11
- Durchströmungsöffnung
- 12
- Durchströmungsöffnung
- 13
- Getriebe
- 14
- Zahnrad
- 15
- Drehachse
- 16
- Stirnfläche
- 17
- Mitnahmeelemente
- 18
- Mitnahmeaxialvorsprünge
- 19
- Sicherungsaxialvorsprung
- 20
- äußerste Mitnahmeaxialvorsprünge
- 21
- Stirnfläche
- 22
- Mitnahmeelement
- 23
- Mitnahmeaxialvorsprung
- 24
- Zahn
- 25
- Seite
- 26
- Seite
- 27
- Zahn
- 28
- Mantelfläche
- 29
- Pfeil
- 30
- Verdrehsicherung