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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Überführen von
mit Halteschlaufen versehenen Gegenständen, insbesonderen Würsten, auf
Haltestangen, mit einem Schlaufenführer und einer umlaufenden
Kette zum Transport der Halteschlaufen.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der
DE 38 06 467 C1 bekannt. Die Vorrichtung übernimmt
mit Halteschlaufen versehene Würste
aus einer Wurstfülleinrichtung
mit anschließender
Clipvorrichtung und überführt diese
auf Haltestangen, die anschließend
aus der Vorrichtung entnommen und in einem separaten Gestell abgelegt
werden. Zur Aufnahme der Halteschlaufen werden diese von dem Schlaufenführer und
einem mit diesem zusammenarbeitenden unteren Fänger eingefangen. Der untere
Fänger wird
dabei von einem Indexzylinder auf und ab bewegt. Die eingefangene
Schlaufe wird mittels eines Hubzylinders in Richtung der umlaufenden
Kette geschoben und auf das Obertrum der Kette gelegt. Der Hubzylinder
schiebt dabei gleichzeitig bei jeder Hubbewegung die Kette und die
bereits über
die Kette ge hängten
Schlaufen eine definierte Strecke in Transportrichtung weiter. Die
Kette läuft
auf einem Kettenschwert und die Haltestangen sind unterhalb des
Untertrums an dem Kettenschwert befestigt. Das Kettenschwert wird
einenends von einem Paar zusammenwirkender Zahnscheiben getragen,
die in Ausnehmungen des Kettenschwertes eingreifen. Anderenends
ist das Kettenschwert fest mit dem Schlaufenführer verbunden, der wiederum
von vier Haltezylindern gehalten wird. Zur Übertragung der auf dem Obertrum
befindlichen Schlaufe auf die unterhalb des Untertrums angeordnete
Haltestange wird das Kettenschwert zusammen mit der Haltestange
um 180 Grad um die Längsachse
des Kettenschwertes verschwenkt. Anschließend wird die Haltestange in
Längsrichtung
des Kettenschwertes aus der Vorrichtung gezogen und eine neue Haltestange in
die Vorrichtung eingeschoben.
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Sämtliche
Zylinder sind miteinander synchronisiert, um den störungsfreien
Schlaufentransport sicherzustellen. Die Vorrichtung arbeitet prinzipiell
zuverlässig
und zufriedenstellend. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
wird jedoch durch den Grenzbereich der Synchronisationspräzision der
Zylinder eingeschränkt.
Zudem wird die Transportgeschwindigkeit der Kette durch die Rückhubbewegung des
Hubzylinders limitiert.
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Die
Haltestangen dürfen
darüber
hinaus lediglich eine geringe Krümmung
aufweisen, da beim Einführen
einer zu stark gebogenen Haltestange in die Vorrichtung das Kettenschwert
und der damit verbundene Schlaufenführer in dessen Aufhängung durch
die Zahnscheiben und die Indexzylinder geringfügig entgegen der Transportrichtung
verschoben werden können,
so daß der
untere Fänger
nicht präzise
auf den Schlaufenführer
trifft und beschädigt werden
kann oder sogar der Schlaufenführer
ungewollt in den Bewegungsablauf der Clipmaschine eingreift. Das
Bedienpersonal muß eine
bereits etwas gekrümmte
Haltestange gegebenenfalls vorsichtiger in die Vorrichtung einführen und
benötigt
hierzu mehr Zeit.
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Die
Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer oder mehrer der vorgenannten
Störungen
des Bewegungsablaufes der Vorrichtung ist um so höher, je schneller
die Vorrichtung arbeitet. Es ist jedoch wünschenswert, die Prozeßgeschwindigkeit
möglichst störungsfrei
weiter zu erhöhen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, die auch bei erhöhter Prozeßgeschwindigkeit
störungsfrei
arbeitet.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
22 enthalten.
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Dadurch,
daß die
Kette nicht mehr über
einen Hubzylinder, sondern über
einen Motor angetrieben wird und die Halteschlaufen nicht mehr mit
Hilfe des Hubzylinders auf die Kette gelegt werden, sondern von
an der Kette angeordneten Schlaufenmitnehmern aufgenommen und über die
Haltestangen gezogen werden, wobei die Kette außerhalb der Halteschlaufen
verlaufend angeordnet ist, entfällt
die Zeit der Rückhubbewegung
des Hubzylinders und des Wendens des Kettenschwertes. Der Kettenvortrieb
kann dadurch deutlich schneller und dennoch störungsfrei erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Schlaufenführer zumindest
ab dem Bereich der Aufnahme der Halteschlaufen von dem Schlaufenmitnehmer
eine Eingreifausnehmung auf, die derart gestaltet ist, daß die Halteschlaufen
vom Schlaufenmitnehmen frei hintergreifbar sind.
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Mit
Vorteil umfaßt
der Schlaufenführer
einen Schlaufenfänger
zur Aufnahme der Schlaufen und ein Halterungselement zur Halterung
des Schlaufenfängers
und der Haltestange. Der Schlaufenfänger weist dabei bevorzugt
einenends eine um eine Rollachse rotierbare Gleitrolle auf, die
an einer Gegenlage anliegt. Bevorzugt weist die Vorrichtung zudem eine
Feder auf, die die Gleitrolle unmittelbar oder mittelbar gegen die
Gegenlage drückend
kraftbeaufschlagt. Die Halteschlaufen werden zwischen der Gleitrolle
und der Gegenlage hindurchgeführt.
Infolge des Eingreifens der vorgelagerten Clipvorrichtung und der
Schwerkraft der an der jeweiligen Halteschlaufe befestigten Wurst
wird die Schlaufe über
die Gleitrolle hinweg auf den Schlaufenfänger gezogen. Ein mit dem Schlaufenfänger zusammenwirkender unterer
Fänger
und der diesen antreibende Indexzylinder sind nicht mehr erforderlich.
Hierdurch entfällt auch
die Begrenzung der Aufnahme- und Transportgeschwindigkeit durch
diese Zylinderanordnung. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
kann dadurch weiter erhöht
werden und gleichzeitig erfolgt die Aufnahme der Halteschlaufen
von der Vorrichtung störungsfreier
als bisher. Statt der Gleitrolle kann auch ein auf der Gegenlage
gleitendes Gleitelement vorgesehen sein. Zudem kann statt einer
Federung der Gleitrolle auch die Gegenlage in Richtung Rolle mittels
einer Feder kraftbeaufschlagt sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das
Halterungselement ausschließlich
von Zahnscheiben getragen, wobei die Zahnscheiben jeweils um eine
lotrechte Zentralachse rotierbar gelagert sind und in beidseits
des Halterungselements angeordnete runde Ausnehmungen eingreifen.
Durch diese Ausgestaltung sind auch die Haltezylinder zur Lagerung
des Halterungselements überflüssig. Das
Entfallen auch dieser Zylinder ermöglicht eine weitere deutliche
Steigerung der möglichen
Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung, da die Synchronisation der
insgesamt bisher vier Haltezylinder im Millisekundenbereich entfällt.
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Mit
Vorteil weist die Vorrichtung einen Schlaufenabstreifer zum Abstreifen
der Halteschlaufen von den Schlaufenmitnehmern auf die Haltestangen
auf. Durch diese einfache Ausgestaltung ist ein schneller und sicherer Übergang
der Halteschlaufen von den Schlaufenmitnehmern auf die Haltestangen gewährleistet.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten sind den Unteransprüchen sowie den nachfolgend
beschriebenen schematischen Ausführungsbeispielen
zu entnehmen; es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Aufnahme einer Halteschlaufe von der Seite zeigend,
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2 den
Gegenstand aus 1 jedoch mit bereits auf dem
Schlaufenfänger
befindlicher Halteschlaufe,
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3 einen
Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Übernahme
der Halteschlaufe von dem Schlaufenfänger auf den Schlaufenmitnehmer
in einer Ansicht von vorne darstellend,
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4 den
Gegenstand aus 3 in der Draufsicht,
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5 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Mitnahme der Halteschlaufe durch den Schlaufenmitnehmer im Bereich
der Zahnscheiben darstellend,
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6 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in teilweise geschnittener Darstellung die Halterung des Halterungselements
durch die Zahnscheiben darstellend,
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7 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
das Überführen der
Halteschlaufen auf die Haltestange zeigend und
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8 den
Gegenstand aus 7 jedoch mit vollständig auf
die Haltestange überführten Haltesschlaufen.
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Nachfolgend
werden gleichwirkende Teile der Erfindung mit einer einheitlichen
Bezugsziffer versehen.
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1 und 2 zeigen
einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 in
einer Seitenansicht zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Aufnahme
von Halteschlaufen 4 an denen Gegenstände 6, insbesondere
Würste,
hängen.
Die Vorrichtung 2 weist einen Schlaufenführer 8 zur
Aufnahme der Halteschlaufen 4 auf, wobei die Vorrichtung 2 einer
in 1 und 2 schematisch dargestellten
Wurstfülleinrichtung 10 und
einer Clipvorrichtung 11 zum Verschließen der Würste 6 und Versehen
der Würste 6 mit
den Halteschlaufen 4 nachgeordnet ist. Der Schlaufenführer 8 umfaßt einen
Schlaufenfänger 12 zur
Aufnahme der Halteschlaufen 4 und ein Halterungselements 13 zum
Halten des Schlaufenfängers 12.
Der Schlaufenführer 8 ist
im Ausführungsbeispiel zweiteilig
ausgebildet. Schlaufenfänger 12 und
Halterungselement 13 können
jedoch auch einstückig
miteinander verbunden ausgebildet sein.
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Bedingt
durch die Schwerkraft der Würste 6 wird
die Halteschlaufe 4 anschließend bis zu der in 2 dargestellten
Position auf den Schlaufenfänger 12 gezogen.
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Die
Vorrichtung 2 weist zudem eine umlaufende Kette 14 zum
Transport der Halteschlaufen 4 auf. Die Kette 14 ist
außerhalb
der Halteschlaufen 4 verlaufend angeordnet und wird durch
einen in den Figuren nicht dargestellten Motor angetrieben. Der Antrieb
der Kette 14 ist durch den Pfeil 16 veranschaulicht.
Es wird bevorzugt ein Schrittmotor verwendet, der die Kette 14 schrittweise
eine vorgebbare Weglänge
in Transportrichtung dreht. Der Vorschub der Kette 14 erfolgt
somit getaktet und nicht kontinuierlich. Durch den motorischen Antrieb
der Kette 14 kann diese sehr viel schneller gedreht werden
als dies bisher durch einen Hubzylinder möglich war.
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Zur
Aufnahme der Halteschlaufen 4 vom Schlaufenfänger 12 in
der in 2 dargestellten Position sind an der Kette 14 Schlaufenmitnehmer 18 angeordnet,
die die aufgenommenen Halteschlaufen 4 über eine Haltestange 20 ziehen,
die im Ausführungsbeispiel
in Verlängerung
des Halterungselements 13 angeordnet ist und einenends
von dieser getragen wird. Diese Anordnung zusammen mit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung 8, 14, 16, 18 haben
den Vorteil, daß auch
stärker
gekrümmte Haltestangen 20 ohne
Störung
des Transportprozesses verwendet werden können, eine vorherige, zeitaufwendige Überprüfung durch
das Bedienpersonal somit entfällt.
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Der
Schlaufenführer 8 weist
zumindest ab dem Bereich der Aufnahme der Halteschlaufen 4 von dem
Schlaufenmitnehmer 18 eine Eingreifausnehmung 22 auf,
die das Hintergreifen der Halteschlaufen 4 vom Schlaufenmitnehmer 18 ermöglicht.
Hierdurch ist eine sichere und störungsfreie Aufnahme der auf
dem Schlaufenfänger 12 befindlichen
Halteschlaufen 4 durch die Schlaufenmitnehmer 18 auch bei
hoher Geschwindigkeit möglich.
Der Schlaufenführer 8 weist
dabei auf seiner die Halteschlaufen 4 tragenden Oberseite 24 an
deren dem Schlaufenmitnehmer 18 abgewandtem Ende 26 einen
die Eingreifausnehmung 22 formenden Vorsprung 28 auf, der
von dem Schlaufenfänger 12 gebildet
wird. Das Halterungselement 13 bildet zusammen mit dem
vom Schlaufenfänger 12 gebildeten
Vorsprung 28 und dem über
die Eingreifausnehmung 22 gespannten Teil der Halteschlaufe 4 ein
Dreieck, in das der Schlaufenmitnehmer 18 eingreifen kann,
wie in 3 von der Seite und in 4 in der
Draufsicht veranschaulicht.
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Die
Schlaufenmitnehmer 18 weisen jeweils ein Schlaufentragteil 30 und
ein Kettenbeabstandungsteil 32 auf. Das Kettenbeabstandungsteil 32 ist einenends
an der Kette 14 befestigt. Anderenends schließt sich
das Schlaufentragteil 30 an das Kettenbeanstandungsteil 32 an.
Die in Transportrichtung, dargestellt durch den Pfeil 34,
vordere Seite 36 des Schlaufentragteils 30 bildet
einen vorderen Mitnehmerwinkel A zur Transportrichtung 34,
der bevorzugt 30 bis 60 Grad, insbesondere 45 Grad, beträgt. Die in
Transportrichtung 34 hintere Seite 38 des Schlaufentragteils 30 bildet
einen hinteren Mitnehmerwinkel B, der bevorzugt 15 bis 35 Grad und
insbesondere 25 Grad beträgt.
Das Schlaufentragteil 30 weist ferner eine Oberseite 40 auf,
die mit der Lotrechten 42 einen oberen Mitnehmerwinkel
C einschließt,
der 90 Grad oder kleiner ist. Die vorgenannten Mitnehmerwinkel A,
B, C stellen einen störungsfreien
Transport der Halteschlaufen 4 auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
sicher. Der vordere Mitnehmerwinkel A ist klein genug, um die Halteschlaufe 4 sicher
auf- und mitzunehmen und andererseits groß genug, um ein späteres Abstreifen
der Halteschlaufe 4 zu ermöglichen, wie noch gezeigt werden wird.
Der hintere Mitnehmerwinkel B ist groß genug um ein Herunterrutschen
der Halteschlaufe 4 vom Schlaufenmitnehmer 18 zu
verhindern und andererseits klein genug, um eine ausreichende Länge des Schlaufentragteils 30 zu
gewährleisten.
Durch den vorgenannten oberen Mitnehmerwinkel C ist zudem gewährleistet,
daß die
Halteschlaufen 4 nicht aufgrund der Schwerkraft von dem
Schlaufenmitnehmer 18 abrutschen. Wie aus 4 ersichtlich,
weist das Schlaufentragteil 30 auf seiner dem Kettenbeabstandungsteil 32 abgewandten
Seite eine abgerundete Spitze 44 auf. Hierdurch wird eine
Beschädigung
der Halteschlaufen 4 verhindert.
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Zur
besseren Übersicht
ist der Schlaufenfänger 12 in 1 und 2 in
dem Bereich, der von den Würsten 6 verdeckt
ist, mit einer gestrichelten Linie dargestellt. Zudem sind die hinter
dem Schlaufenfänger 12 befindlichen
Teile der Kette 14 und des Schlaufenmitnehmers 18 sichtbar
dargestellt sowie die Position der Eingreifausnehmung 22 durch
eine ebenfalls gestrichelt gezeichnete Linie angedeutet, um den
Eingriff des Schlaufenmitnehmers 18 in die Halteschlaufe 4 im
Bereich der Eingreifausnehmung 22 zu veranschaulichen.
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Der
Schlaufenfänger 12 weist
einendens eine um eine Rollachse 46 rotierbare Gleitrolle 48 auf,
die an einer in den Figuren nicht dargestellten Gegenlage anliegt.
Zwischen der Gleitrolle 48 und der Gegenlage werden auf
einem Klebeband 50 aufgeklebte Halteschlaufen 4 hindurchgeführt. Das
Klebeband 50 verdeckt in den 1 und 2 die
Gegenlage. Zudem ist die Ebene, in der das Klebeband 50 und
die Gegenlage liegen der besseren Übersicht wegen in die Zeichnungsebene
verlegt. Die über
den Schrittmotor festgelegte Taktfrequenz des Transportes der Kette 14 und
die damit festgelegte Transportgeschwindigkeit der Halteschlaufen 4 sind
dabei mit der Clipvorrichtung 11 synchronisiert. Die Gleitrolle 48 rollt über einen
ersten Teil der Halteschlaufe 4 in die aufgeklebte Halteschlaufe 4 hinein
(2). In diesem Moment wird die Halteschlaufe 4 von
einem zur Clipvorrichtung 11 bewegten Clip 52 mitgenommen
und dabei über
die Gleitrolle 48 auf den Schlaufenfänger 12 gezogen. Die
Halteschlaufe 4 kann während
dieser Bewegung nicht entweichen, da der Schlaufenfänger 12 zusammen
mit der endseitigen Gleitrolle 48 und der unterhalb des
Klebebandes 50 befindlichen Gegenlage ein geschlossenes
System bildet.
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Die
Vorrichtung 2 weist eine aus den Figuren nicht ersichtliche
Feder auf, die die Gleitrolle 48 gegen die Gegenlage drückend kraftbeaufschlagt.
Dabei ist der Schlaufenfänger 12 gegenüber dem
Halterungselement 13 um eine Schwenkachse 53 senkrecht
zur Lotrechten verschwenkbar gelagert und in Richtung einer Rotation
um die Schwenkachse 53 mittels einer Torsionsfeder kraftbeaufschlagt,
wobei der Schlaufenfänger 12 die
endseitig angeordnete Gleitrolle 48 in Richtung Gegenlage
drückt.
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Die
Gleitrolle 48 ist an einer Aufhängeeinrichtung 54 des
Schlaufenfängers 12 befestigt,
die zumindest bereichsweise die Form einer Kugelkappe aufweist.
Hierdurch gleitet die Halteschlaufe 4 besser über die
Aufhängeeinrichtung 54 hinweg
auf den Schlaufenfänger 12.
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Das
Halterungselement 13 wird im Ausführungsbeispiel ausschließlich von
vier Zahnscheiben 56a, 56b, 56c, 56d mit
Zähnen 57 getragen,
wie aus 6 ersichtlich. Die Zahnscheiben 56a, 56b, 56c, 56d sind
jeweils um eine lotrechte Zentralachse 58a, 58b, 58c, 58d rotierbar
gelagert, die in beidseits des Halterungselements 13 angeordnete
runde Ausnehmungen 60a, 60b, 60c, 60d eingreifen.
Dabei sind jeweils zwei Zahnscheiben 56a, 56b sowie 56c, 56d einander
zugeordnet auf gegenüberliegenden
Seiten des Halterungselements 13 angeordnet und spiegelsymmetrisch
zur Längsachse 62 des
Halterungselements 13 ausgebildet.
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An
den Zahnscheiben 56a, 56b, 56c, 56d sind
jeweils um lotrechte Achsen rotierbare Stabilisierungsrollen 64 angeordnet,
wobei jeweils sämtliche
Stabilisierungsrollen 64 einer Zahnscheibe 56a, 56b, 56c, 56d gleichmäßig mit
einem Abstandswinkel D voneinander beabstandet auf einer Kreisbahn ablaufen,
deren Mittelpunkt 66a, 66b, 66c, 66d jeweils
auf der Zentralachse 58a, 58b, 58c, 58d liegt und
deren Radius dem Radius der jeweils zugeordneten Ausnehmung 60a, 60b, 60c, 60d in
dem Halterungselement 13 entspricht. Die Stabilisierungsrollen 64 sind
also jeweils dergestalt an den Zahnscheiben 56a, 56b, 56c, 56d angeordnet,
daß sie
auf den runden Ausnehmungen 60a, 60b, 60c, 60d abrollen. Durch
diese Ausgestaltung wird das Halterungselement 13 nicht
nur in vertikaler Richtung von den Zahnscheiben 56a, 56b, 56c, 56d getragen,
sondern zusätzlich
in horizontaler Richtung von den Stabilisierungsrollen 64 an
einer Bewegung in oder entgegen der Transportrichtung 34 gehindert.
Gerade beim schnellen Anlegen einer Haltestange 20 an das
Halterungselement 13 und dem dadurch auf dieses übertragenen
Impuls wird hierdurch sichergestellt, daß der Schlaufenfänger 12 nicht
unerwünscht
in Richtung Clipvorrichtung 11 bewegt wird. Ein störungsfreier
Arbeitsablauf der Vorrichtung 2 auch bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit
ist dadurch gewährleistet.
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Die
Rotationsposition der Zahnscheiben 56a, 56c bzw. 56b, 56d jeder
Seite des Halterungselements 13 sind jeweils um einen Rotationswinkel
E gegeneinander versetzt, der der Bruchzahl aus dem Abstandswinkel
D der Stabilisierungsrollen 64 einer Zahnscheibe 56a, 56c bzw. 56b, 56d und
der Anzahl der Zahnscheiben 56a, 56c bzw. 56b, 56d auf
dieser Seite entspricht. Im Ausführungsbeispiel
weist jede Zahn scheibe 56a, 56c, 56b, 56d sechs
um 60 Grad (Abstandswinkel D) gegeneinander versetzte Stabilisierungsrollen 64 auf.
Auf jeder Seite des Halterungselements 13 befinden sich
zwei Zahnscheiben 56a, 56c bzw. 56b, 56d.
Entsprechend ist die Position der Stabilisierungsrollen 64 einer
Zahnscheibe 56a, 56b relativ zur Ausnehmung 60a, 60b um
30 Grad gegenüber
der Position der Stabilisierungsrollen 64 der Zahnscheibe 56c, 56d auf
der jeweils selben Seite des Halterungselements 13 versetzt.
Zudem ist die Position der Stabilisierungsrollen 64 sowie
der Zähne 57 zweier
sich gegenüberliegender
Zahnscheiben 56a, 56b bzw. 56c, 56d jeweils
identisch zueinander. Durch diese Anordnung ist einerseits sichergestellt, daß eine auf
dem Schlaufenführer 8 transportierte Halteschlaufe 4 die
Zähne 57 und
Stabilisierungsrollen 64 der Zahnscheiben 56a, 56c, 56b, 56d passieren
kann und gleichzeitig die von den Stabilisierungsrollen 64 einer
horizontalen Bewegung des Halterungselements 13 entgegengebrachte
Kraft maximal ist.
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Die
Rotation der Zahnscheiben 56a, 56c, 56b, 56d ist
zwangsgesteuert mit dem Antrieb der Kette 14 ausgebildet.
Hierdurch ist die Bewegung der Schlaufenmitnehmer 18 sowie
die Position der Zähne 57 und
der Stabilisierungsrollen 64 miteinander synchronisiert.
Die Halteschlaufen 4 passieren die Zahnscheiben 56a, 56c, 56b, 56d jeweils
in dem Bereich zwischen zwei Zähnen 57 und
zwei Stabilsisierungsrollen 64.
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Die
Vorrichtung 2 weist einen Schlaufenabstreifer 68 zum
Abstreifen der Halteschlaufen 4 von den Schlaufenmitnehmern 18 auf.
Dabei ist der Schlaufenabstreifer 68 senkrecht zur Kette 14 verfahrbar,
wie aus dem Vergleich der 7 und 8 ersichtlich.
Die Bewegungsrichtung des Schlaufenabstreifers 68 ist durch
den Pfeil 70 veranschaulicht. Der Schlaufenabstreifer 68 weist
seinerseits zumindest zwei Haltestangenvorschubelemente 72 zum Wegdrücken der
Haltestangen 20 aus einer in 7 dargestellten
Befüllposition
in eine in 8 dargestellte Transportposition
auf. Die Haltestangenvorschubelemente 72 werden bevorzugt
von seitlich am Schlaufenabstreifer 68 angeordneten Blechen
gebildet. Zudem hat der Schlaufenabstreifer 68 zu den Halteschlaufen 4 hin
trichterförmige
Ausnehmungen 74 zur Positionierung der Halteschlaufen 4 und
Verhinderung einer Pendelbewegung der Gegenstände 6 während des
Abstreifens der Halteschlaufen 4 von den Schlaufenmitnehmern 18 auf
die Haltestange 20. Mit Hilfe des Schlaufenabstreifers 68 ist
eine schnelle und einfache Übergabe
der Halteschlaufen 4 von den Schlaufenmitnehmern 18 auf
die Haltestange 20 sowie gleichzeitig deren Weitertransport
auf Transportbänder 76 möglich. Insbesondere
kann durch das Vorsehen des Schlaufenabstreifers 68 die
ebenfalls mögliche
Ausgestaltung der Schlaufenmitnehmer 18 als gegenüber der
Kette 14 verschwenkbare Teile verhindert werden. Die Ausbildung
der Schlaufenmitnehmer 18 als gegenüber der Kette 14 unbewegliche Teile
sichert deren geringe Störanfälligkeit
und Langlebigkeit auch im dauerhaften Betrieb bei hoher Geschwindigkeit.