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Die
Erfindung betrifft ein Rahmenprofil, geeignet zum Aufbau eines Rahmengestells
für vertikale
und horizontale Streben aus dem Rahmenprofil aufweisende Anreihschrankanordnungen,
wobei das Rahmenprofil um die Profilmittellinie spiegelsymmetrisch
ist, wobei das Rahmenprofil eine Innenseite und eine Außenseite
aufweist, die nach Montage zu einem Rahmengestell zum Gestellinnerem
bzw. Gestelläußerem weisen,
und wobei die Innenseite des Rahmenprofils zwei Paare rechtwinklig
zueinander stehende, in Profillängserstreckung
verlaufende Aufnahmeflächen
bildet, wobei die Aufnahmeflächen
mit Reihen von in einem Teilungsraster eingebrachten Befestigungsdurchbrüchen versehen
sind, und wobei auch die Außenseite
der Profilsschiene in Profillängserstreckung
verlaufende Aufnahmeflächen
bildet, wobei die Aufnahmeflächen
der Außenseite gleichfalls
mit Reihen von im Teilungsraster eingebrachten Befestigungsdurchbrüchen versehen
sind. Ein derartiges Rahmenprofil ist aus der
DE 198 17 919 bereits bekannt.
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Aus
einer Firmendruckschrift mit der Bezeichnung PS 4000 Perfekt-Schranksystem,
Hauptmontageanleitung, der Firma Rittal mit der Druckcodierung 07/85.1,
also aus dem Jahr 1985 stammend, ist bereits bekannt, aus einem
Rahmenprofil ein Rahmengestell aufzubauen, bei denen das Rahmenprofil aus
vertikalen und horizontalen Streben besteht, die mittels Eckverbinder
verbunden sind, siehe z. B. die Seite 5 der Druckschrift.
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Das
Rahmenprofil erlaubt auch andere Möglichkeiten für diese
Schränke,
siehe Seite 6 der Druckschrift. Das Rahmenprofil weist zwei zueinander
rechtwinklig stehende Flächen
auf, die mit in Reihen von Durchbrüchen eingebrachten Befestigungsschrauben
versehen sind.
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Des
weiteren sei auf die
DE
195 37 016 C1 verwiesen, die ein Rahmengestell aus Rahmenschenkeln
für einen
Schaltschrank besteht, bei dem die Rahmenschenkel vorzugsweise spiegelbildlich
zu ihrer Querschnittsdiagonalen ausgebildet sind und im Bereich
der Innenseite des Rahmengestells zwei mit Befestigungsaufnahmen
und/oder Bohrungen versehene Aufnahmeabschnitte parallel zu den
zugeordneten Außenseiten
des Rahmengestells ausgerichtet sind. Zur Bildung von Befestigungsmöglichkeiten
an diese Rahmenschenkel ist ein Befestigungsbock mit Schwalbenschwanzsteg
vorgesehen, der in eine entsprechende Profilform einführbar ist.
Des weiteren sei auf die
EP
0 939 984 B1 verwiesen, die sich mit einem Schaltschrank
beschäftigt,
der ein Rahmengestell aufweist, das horizontale und vertikale Rahmenprofile
aufweist, wobei die horizontalen Rahmenprofile einen Boden- und einen Deckrahmen
bilden, wobei in den Eckbereichen des Bodens und des Deckrahmens
die vertikalen Rahmenprofile befestigt sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, gegenüber
diesem Stand der Technik eine Alternative zu schaffen, die noch
mehr Möglichkeiten
bietet und außerdem die
Montage erleichtert, ohne zu Bohren und ohne Durchbrechung des Dichtungsbereiches.
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Gelöst wird
die Aufgabe dadurch, dass die Aufnahmeflächen der Außenseite der Profilschiene von
im Querschnitt hakenförmigen
Ansätzen
gebildet sind, dass die im Querschnitt hakenförmigen Ansätze jeweils eine in Profillängsrichtung
sich erstreckende Hintergrifffläche
bilden, dass die im Querschnitt hakenförmigen Ansätze von einer zurückspringenden Fläche ausgehen,
und dass das Ausmaß des
Zurückspringens
annähernd
der Höhe
des hakenförmigen Ansatzes
entspricht.
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Das
erfindungsgemäße Profil
zeichnet sich also dadurch aus, dass es im Querschnitt hakenförmige Ansätze aufweist,
die
die Aufnahmeflächen
der Außenseite
der Profilschiene bilden,
jeweils eine in Profillängsrichtung
sich erstreckende Hintergrifffläche
bilden,
von einer zurückspringenden
Fläche
(42, 142) ausgehen,
wobei das Ausmass des
Zurückspringens
annähernd der
Höhe des
hakenförmigen
Ansatzes entspricht.
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Zwar
zeigt die
DE 195 36
950 C1 auch ein Profil mit zwei Haken
25,
26,
doch handelt es sich bei diesen Haken um einfache Umbiegungen der
Ränder ("Endabschnitte") eines Streifens
von Flachmaterial, nicht um von einer zurückspringenden Fläche ausgehende
Ansätze.
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Der
gleiche Unterschied besteht zu der
DE 43 36 203 A1 mit bezug auf die dort dargestellten
Haken ("Innenprofilabschnitte") (
19,
20).
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Des
weiteren bilden die "Endabschnitte" von der
DE 195 36 950 C1 wie
auch die "Innenprofilabschnitte" von der
DE 43 36 203 A1 keine
Aufnahmeflächen
der Außenseite
der Profilschiene, sondern die Abschnitte haben in das Profilinneree
gerichtete Flächen.
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Die
beiden im Querschnitt hakenförmigen Ansätze können zwischen
sich einem Spalt freilassen, in den z. B. ein Nutenstein einschiebbar
ist. (Anspruch 2).
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Die
Rückfläche des
Profils kann eine Kante oder im Querschnitt eine Spitze mit einem
annähernd rechten
Winkel bilden, welche Kante oder Spitze auf dem Spalt gerichtet
ist. (Anspruch 3).
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Die
Durchbrüche
auf den zum Gestellinneren weisenden Flächen stellen, gemäß Anspruch
4, vorzugsweise in Profillängsrichtung
abwechselnd Rundlöcher
und Rechteckdurchbrüche
dar, und die Rechteckdurchbrüche
können
dabei so gestaltet sein, dass Einsteckmuttern aufnehmbar sind, wobei diese
Einsteckmuttern von einem Federteil umschlossen sein können, das
einen ersten Ansatz zum Umgreifen der Mutter, einen zweiten Ansatz
zum Umgreifen eines Randes des Rechteckdurchbruchs im Profil und
einen federnden dritten Ansatz mit einem Rücksprung zum Einrasten hinter
dem anderen Rand des rechteckigen Durchbruchs.
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Das
Rahmenprofil erlaubt gemäß Anspruch 5
den Aufbau eines Anreihschranksystems, umfassend vertikale und horizontale
Rahmenprofile, wobei die Rahmenprofile für die vertikalen Verstrebungen und
die für
die horizontalen Verstrebungen am oberen und unteren Ende des Schrankes
gleichen Aufbau haben, insbesondere gleiches Profil und gleiche Anordnung
von Durchbrüchen
in der Längsrichtung der
Verstrebungen, und wobei zur Verbindung der Enden zweier horizontaler
Streben im rechten Winkel zueinander und mit dem Ende einer senkrecht
dazu stehenden vertikalen Strebe ein erstes Eckstück dient,
das zwischen den rechten Winkeln der Streben anbringbar ist, und
wobei das Eckstück
einen Hohlraum bildet, der zusammen mit dem vom Profil gebildeten
Hohlraum eine umlaufende Wasserrinne bildet.
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Das
Eckstück
kann eine Aufnahme für
eine Kranöse
besitzen. (Anspruch 6).
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist
das Eckstück
eine Aufnahme für
einen Standfuß auf.
(Anspruch 7).
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Das
Eckstück
kann eine integrierte Profilentwässerung
umfassen. (Anspruch 8).
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Montageschienen
können
vorgesehen sein, die ein C-Profil aufweisen und die an ihren Enden
einen vom Steg des C-Profils ausgehenden Ansatz bilden, der in Durchbrüchen einer
quer zur Montageschienenerstreckung anschließenden Profil- oder anderen
Montageschiene aufnehmbar ist. (Anspruch 9).
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Gemäß einer
noch anderen Ausbildung der Erfindung wird ein Anreihschranksystem
dargestellt, bei dem der vom Ende der Montageschiene ausgehende
Ansatz von einer Herausdrückung
aus der Stegverlängerung
gebildet wird. (Anspruch 11).
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Die
Stegverlängerung
kann auch zumindest eine Rundbohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
aufweisen. (Anspruch 12).
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Herausdrückung und
Rundloch sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie zum Rastermaß von entsprechenden
Rechteckdurchbrüchen
und Rundlöcher
im Profil bzw. in den Montageschienen passen. (Anspruch 13).
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Anzubringende
Beschläge,
wie 180-Grad-Scharnier, Stangenverschluß oder dergleichen sind derart
geformt, dass sie an den im Querschnitt hakenförmigen Ansätzen befestigbar, wie anschraubbar
sind. (Anspruch 14).
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Die
Beschläge
können
beidseitig eines Rundlochs für
eine Befestigungsschraube Ausrichtleisten aufweisen, die sich an
den im Querschnitt hakenförmigen
Ansätzen
ausrichten und diese umschließen.
(Anspruch 15).
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An
dem spiegelsymmetrisch angeordneten Haken kann ein Montagestück befestigt
sein, das eine Seitenwand oder Rückwand
hält. (Anspruch
16).
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Das
Seitenwandmontagestück
kann eine Erdungsverbindung besitzen, ebenso alle weiteren mechanischen
Verbindungen. (Anspruch 17).
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Die
Einsteckmutter, wie bereits erwähnt
wurde, kann von einem Federteil umschlossen sein, das einen ersten
Ansatz zum Umgreifen des einen Randes des Rechteckdurchbruchs im
Profil, und einen federnden zweiten Ansatz mit einem Rücksprung
zum Einrasten hinter dem anderen Rand des Rechteckdurchbruchs aufweist.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es
zeigt:
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1 ein
aus erfindungsgemäßen Profilstücken aufgebautes
Rahmengestell;
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2A und 2B das
in 1 jeweils herausgehobene Eckstück in einer Ansicht von außen bzw.
von innen;
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3A den
nach innen weisenden Teil des Profils und
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3B den
nach außen
weisenden Teil des Profils in perspektivischer Darstellung;
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4A die
von einer Feder gehaltene Einsteckmutter;
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4B eine
Draufsicht auf das Profil mit eingesteckter Mutter;
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4C die
Einzelheiten D der 4B vergrößert;
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5A einen
Aufbau von Profilschienen und Montageschienen;
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5B die
Einzelheiten C der 5A;
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5C eine
Seitenansicht der Montageschiene;
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5D eine
perspektivische Darstellung eine Montageschiene mit drei parallelen
Reihen von rechteckigen Durchbrüchen;
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5E eine
entsprechende Darstellung einer Montageschiene mit zwei parallelen
Reihen von rechteckigen Durchbrüchen;
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6A den
Aufbau eines Scharnierteils auf dem erfindungsgemäßem Profil;
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6B eine
Querschnittsansicht, vergrößert, durch
das Scharnierteil gemäß 6A;
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7A, 7B und 7C verschiedene Ansichten
eines mit dem erfindungsgemäßem Profil aufgebauten
Schrankes;
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7D ein
Gestell mit eingebauter Tür;
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8A in
perspektivischer Ansicht ein Gestell mit an den horizontalen Bodenstreben
montierte Montageschienen, die auf beiden Montageebenen der Bodenstrebe
montierbar ist, siehe
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8B die
die Einzelheit E der 8A erläutert,
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8C die
Einzelheit F der 8A zur Erläuterung der flachen und der
hochkantigen Montagemöglichkeit
der Montageschiene;
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9A in
perspektivischer Ansicht ein Gestell mit an den horizontalen Deckstreben
montierte Montageschienen, die auf beiden Montageebenen der Deckstrebe
montierbar ist, siehe
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9B die
die Einzelheit G der 9A erläutert,
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10A in einer Frontalansicht einen Türrahmen
mit gleichen Durchbrüchen
wie bei der Profilschiene mit an den vertikalen und horizontalen
Türstreben
montierte Montageschienen, siehe
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10B die die Einzelheit J der 10A erläutert,
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10C in einer Ansicht entlang der Schnittlinie
H-H der 10A, und
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10D die Einzelheit 1 der 10C zur Erläuterung
der versenkten Türverstrebungs-Montageschrauben.
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Die 1, 3A und 3B zeigen
ein Rahmenprofil 10, aus dem sich ein Rahmengestell 12 beispielsweise
gemäß 1 aufbauen
läßt, umfassend
vertikale Streben 14 und horizontale Streben 16,
welches Rahmengestell 12 auch für den Aufbau von Reihenschrankanbauanordnungen
geeignet ist;
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Wie
die 3A und 3B außerdem erkennen
lassen, ist das Rahmenprofil 10 um die Profilmittelebene 18 spiegelsymmetrisch,
wobei das Rahmenprofil 10 eine Innenseite 20 und
eine Außenseite 22 aufweist,
welche Seiten nach Montage zu einem Rahmengestell 12 gemäß 1 zum
Gestellinneren bzw. Gestelläußeren weisen,
und wobei die Innenseite 20 des Profils 10 zwei
Paare rechteckig zueinander stehende, in Profillängserstreckung verlaufende
Aufnahmeflächen 24, 124 bzw. 26, 126 bildet. Diese
Aufnahmeflächen
sind mit Reihen von in einem Teilungsraster eingebrachten Befestigungsdurchbrüchen versehen,
und wie 3B erkennen läßt, bildet auch
die Außenseite 22 der
Profilschiene 10 in Profillängserstreckung verlaufende
Aufnahmeflächen 32. Diese
Aufnahmeflächen 32 der
Außenseite 22 sind gleichfalls
mit Reihen von in Teilungsraster eingebrachten Befestigungsdurchbrüchen 34 versehen. Die
Aufnahmeflächen 32 und
die Durchbrüche 34 dienen
zur Befestigung von beispielsweise Beschlägen wie Scharniere 36.
Diese Aufnahmeflächen 32 mit
den Durchbrüchen 34 werden
von der Außenseite der
Profilschiene gebildeten im Querschnitt hakenförmigen Ansätzen 36, 136 gebildet,
die jeweils eine in Profillängsrichtung
sich erstreckende Hintergrifffläche 40 bilden.
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Diese
im Querschnitt hakenförmige
Ansätze 36, 136 gehen
von einer zurückspringenden
Fläche 42, 142 aus.
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Das
Ausmaß des
Zurückspringens
entspricht annähernd
der Höhe
der hakenförmigen
Ansätze 36, 136.
Dadurch wird erreicht, dass die Aufnahmefläche 32 nicht in den
vorstehenden Bereich des Profils ragt und so andere Bereiche, wie
beispielsweise die Kantenfläche 40 das
Aufliegen von Befestigungseinrichtungen auf der Aufnahmefläche 32 nicht
stören.
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Die
beiden im Querschnitt hakenförmigen Ansätze 36, 136 lassen
zwischen sich einen Spalt 46 frei, in den z. B. ein Nutenstein
einschiebbar ist, nicht dargestellt.
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Die
beiden Aufnahmeflächen 124, 126 bilden auf
ihrer Hinterfläche
eine Kante oder im Querschnitt eine Spitze 48 von annähernd einem
rechten Winkel, welche Spitze 48 auf den Spalt 46 zuläuft. Diese
Spitze oder Kante stellt eine zusätzliche Längsführung für z. B. einen Nutenstein dar
und macht außerdem das
Profil insgesamt kompakter, indem sich die Aufnahmeflächen innerhalb
und außerhalb
teilweise ineinander verschachteln.
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Die
Durchbrüche
auf den zum Gestellinneren weisenden Flächen 24, 26, 124, 126 stellen
in Profillängsrichtung
abwechselnd Rundlöcher
und Rechteckdurchbrüche 30, 28 dar.
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In
die Rechteckdurchbrüche 28 sind
Einsteckmuttern 50 aufnehmbar, wie die 4A bis 4C zeigen.
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Zur
Fixierung der Mutter 50 wird diese von einem Federteil 52 umschlossen,
was einen ersten Ansatz 54 zum Umgreifen der Mutter 50,
einen zweiten Ansatz 56 zum Umgreifen des einen Randes 58 des Rechteckdurchbruchs 28 im
Profil 10, und einen federnden dritten Ansatz 60 mit
einem Rücksprung 62 zum
Einrasten hinter den anderen Rand 64 des Rechteckdurchbruchs 28.
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Dieser
dritte Ansatz 60 bildet einen Federteil 66 mit
dem das Federteil 52 manuell gelöst werden kann, um beispielsweise
die Einsteckmutter zu entfernen.
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1, 2A und 2B lassen
erkennen, dass die erfindungsgemäßen Rahmenprofile 14 zum Aufbau
eines Anreihschranksystems 12 dienen können, wobei die Rahmenprofile 14 für die vertikalen Verstrebungen
und die für
die horizontalen Verstrebungen 16 am oberen und unteren
Ende des Schrankes oder Gestells 12 gleichen Aufbau haben,
insbesondere gleiches Profil und gleiche Anordnung von Durchbrüchen in
der Längserstreckung
der Verstrebungen 14, 16. Zur Verbindung der Enden
zweier horizontaler Streben 16, 68 im rechten
Winkel zueinander miteinander und mit dem Ende einer senkrecht dazu
stehenden vertikalen Strebe 14 dient ein Eckstück 70,
das zwischen den rechten Winkeln der Streben 14, 16, 68 anbringbar
ist und beispielsweise mit den Streben verschweißt wird, siehe die Schweißnähte 72.
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Wo
Kanten des Profils direkt aufeinander stoßen, können ebenfalls Schweißnähte 78 vorgesehen
sein. Wie aus 3A und 3B ersichtlich
bilden die Profile für
die nach außen
gerichtete Seite durch die zurückspringenden
Flächen 42, 142 eine Feuchtigkeitsrinne,
die bei den vier oberen horizontalen Verstrebungen 16, 68 als
Regenrinne wirksam wird, indem sie auf den Deckelteil 80 auftreffenden Regen
oder sonstige Feuchtigkeit nicht in den Schrank gelangen läßt, sondern
statt dessen wird die Feuchtigkeit in die Regenrinne 42 der
oberen außenseitigen
Strebe 16 geleitet, von wo aus sie über einen Verbindungskanal 82 des äußeren Eckstücks 74 in die
Regenrinne 42 der vertikalen Strebe 14 gelangt, um
am unteren Ende des Schrankes oder Gestells abgeleitet zu werden,
hier nicht dargestellt.
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Während die
zwei unteren Ecken des äußeren Eckstücks außen Kanalverbindungen
bilden, 82, befindet sich an der dritten Dreieckseite eine
Gewindebohrungen 84, die wiederum zur Aufnahme einer Kranöse dient,
wenn es sich um ein Eckstück
am oberen Ende des Schrankes handelt, oder auch zur Aufnahme von
einem Standfuß,
wenn es sich um ein Eckstück
am unteren Ende des Schrankes handelt, nicht dargestellt.
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Gemäß den 5A bis 5C sind
Montageschienen 86 vorgesehen, die ein C-Profil 74 aufweisen,
siehe insbesondere 5C, und die an ihren Enden einen
vom Steg 92 des C-Profils 74 ausgehenden Ansatz 88, 188 bilden,
der in Durchbrüchen 28, 90 eines
quer zur Montageschienenerstreckung anschließenden Profils oder einer anderen
Montageschiene aufnehmbar ist. Zweckmäßigerweise wird der vom Ende
der Montageschiene ausgehende Ansatz 88, 188 von
einer Herausdrückung
aus der Stegverlängerung 92 gebildet,
siehe 5D. Zum einen hat die Stegverlängerung
gemäß der 5D auch zumindest
eine Rundbohrung 94 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube.
Herausdrückung 88, 188 und Rundloch 94 passen zweckmäßigerweise
zum Rastermaß von
entsprechenden Rechteckdurchbrüchen 90, 28 und
Rundlöcher 96, 30 im
Profil 14 bzw. in den Montageschienen 86.
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6A und 6B zeigen,
wie ein Beschlag, wie beispielsweise ein 180-Grad-Scharnirer, Stangenverschluß oder dergleichen
angebracht werden können:
So zeigt die 6B ein Türscharnier 38 mit
einem am Rahmen befestigbaren Bock 98, der derart geformt
ist, dass sie an den im Querschnitt hakenförmigen Ansatz 36 befestigbar
ist, bespielsweise anschraubbar mittels einer Senkkopfschraube 100. Der
gabelförmige
Fuß des
Scharnierbockes 98 wird durch den Ansatz stabilisiert.
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Bei
der in 6B dagestellten geschlossenen
Stellung der Tür
legt sich eine Dichtung 106, die von der Tür 104 getragen
wird, an dem Profil 14 an. Die andere Hälfte des Profils 14 trägt ein Seitenwandmontagestück 108,
dass eine mit Dichtung 112 versehene Seitenwand 110 trägt. Zwischen
den beiden Dichtungen 106, 112 ist das Profil 14 ohne Durchbrüche und
daher bildet es eine Abdichtung des Schrankinneren vom Schrankäußeren. Es
wurde schon erwähnt,
dass die Beschläge
beidseitig eines Rundloches für
die Befestigungsschraube 100 Ausrichtleisten 113, 115 aufweisen,
die sich an den hakenförmigen
Ansätzen 36 ausrichten
und diese umschließen.
Die Schraubverbindung 100 ermöglicht außerdem eine günstige Erdung
des Scharnierbockes 98 durch Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen diesem Scharnierbock 98 einerseits und
dem Profil 14 andererseits. In ähnlicher Weise kann das Seitenwandmontagestück 108 mittels
der Schraube elektrisch mit dem Profil 14 verbunden werden,
so dass auch die Seitenwand geerdet ist.
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Bei
der Befestigungsschraube 100 sind die Durchbrüche bzw.
Rundlöcher 34 vorgesehen,
siehe 6A.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Profil wie in den 3A und 3B durch
Druckguß hergestellt
sein kann, alternativ aber auch, wie in 6A und 6B durch
Blechstanzverfahren verwirklicht werden kann.
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Die
Konstruktion erlaubt eine Montage ohne zu bohren und ohne Verletzung
des Dichtbereiches.
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Damit
ist ein Rahmenprofil geschaffen, das horizontal und vertikal Befestigung
von externen Aufbauten ermöglicht.
Dazu gehören
beispielsweise Klapp- und Teiltüren.
Das Profil erlaubt eine durchgehende umlaufende Wasserrinne, und
ermöglicht
ein zweifaches Montageraster außerhalb
des Dichtungsbereiches und ein vierfaches Montageraster innerhalb
des Dichtungsbereiches. Durch das Eckstück wird in der Bauweise nicht
nur eine durchlaufende Wasserrinne geschaffen, sondern auch die
Aufnahme von Kranösen
und die Aufnahme von Standfüßen ermöglicht,
wie auch eine integrierte Profilentwässerung.
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Das
Rahmenprofil ermöglicht
auch den externen Aufbau auf gleicher Ebene, z. B. Scharnier und
Seitenwand, wie bereits erläutert.
Sämtliche
externe Aufbauten können
in horizontaler und vertikaler montiert werden. Die Seitenwand kann
schwenkbar gestaltet sein.
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Durch
die Gestaltung der Montageschienen sind einfache Montagedurchsteckschraubsysteme ermöglicht,
beim durchgehenden Raster von z. B. 25 mm. Es sind horizontale und
vertikale Montagen möglich,
außerdem
läßt sich
auf beiden Montageebenen montieren, ebenso auf eine Tür, Deckelteil
und Bodenteil.
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Ein
Beispiel ist bei 7A bis 7D wiedergegeben.
Die 7A, 7B, 7C und 7D zeigen
in verschiedenen Ansichten ein erfindungsgemäß umbautes Schrankgehäuse, das
eine Fronttür
aufweist. Diese besteht beispielsweise aus 2 mm Stahlblech, hat
einen 180° Öffnungswinkel
und Vierfachverschluß außerhalb
des Dichtungsbereiches, wobei die Tür an vier Seiten montierbar
ist und eine geschäumte
Dichtung 223 aufweist. Die Seitenwand ist geschraubt oder
optional schwenkbar, und weist ebenso eine geschäumte Dichtung auf.
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In 8A ist
in perspektivischer Ansicht ein Gestell 112 mit an den
horizontalen Bodenstreben 116 montierten Montageschienen 286, 386,
die auf beiden Montageebenen 117, 119 der Bodenstrebe 116 montierbar
ist, siehe auch 8B, die die Einzelheit E der 8A erläutert.
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In 8C ist
die Einzelheit F der 8A zur Erläuterung der flachen und der
hochkantigen Montagemöglichkeit
der Montageschiene wiedergegeben, siehe die Bezugszeichen 586, 486.
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9A zeigt
in perspektivischer Ansicht von schräg unten ein Gestell 212 mit
an den horizontalen Deckstreben 216 montierte Montageschienen 686, 786,
die auf beiden Montageebenen 217, 219 der Deckstrebe 216 montierbar
ist, siehe auch 9B, die die Einzelheit G der 9A erläutert,
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10A zeigt in einer Frontalansicht einen Türrahmen 312 mit
gleichen Durchbrüchen
wie bei der Profilschiene mit an den vertikalen und horizontalen
Türstreben 314, 316 montierten
Montageschienen 886, 986, siehe auch 10B, die die Einzelheit J der 10A erläutert.
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10C zeigt in einer Ansicht entlang der Schnittlinie
H-H der 10A, und 10D die
Einzelheit I der 10C zur Erläuterung der versenkten Türverstrebungs-Montageschrauben 221.
Die Montageschiene 886, 986, 1086 ist
an jeder Position montierbar, auch bei einer Türverstrebungs-Montageschraube 221.
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- 10
- Rahmenprofil
- 12
- Rahmengestell
- 14
- vertikale
Strebe
- 16
- horizontale
Strebe
- 18
- Profilmittelebene
- 20
- Innenseite
des Profils
- 22
- Außenseite
des Profils
- 24,
124
- Aufnahmefläche
- 26,
126
- Aufnahmefläche
- 28
- (rechteckiger)
Befestigungsdurchbruch
- 30
- (runder)
Befestigungsdurchbruch
- 32
- Aufnahmefläche
- 34
- Befestigungsdurchbrüche
- 36,
136
- hakenförmiger Ansatz
- 38
- Scharnier
- 40,
140
- Hintergrifffläche
- 42,
142
- zurückspringende
Fläche
- 44
- Kante
- 46
- Spalt
- 48
- Spitze
- 50
- Einsteckmutter
- 52
- Federteil
- 54
- erster
Ansatz
- 56
- zweiter
Ansatz
- 58
- Rand
des rechteckigen Durchbruchs
- 60
- dritter
Ansatz
- 62
- Rücksprung
- 64
- anderer
Rand des rechteckigen Durchbruchs
- 66
- Fingerteil
- 68
- horizontale
Verstrebung
- 70
- Eckstück
- 72
- Schweißnaht
- 74
- C-Profil
- 78
- Schweißnaht
- 80
- oberes
Deckelteil
- 82
- Verbindungskanal
- 84
- Gewindebohrung
- 86
- Montageschienen
- 88
- Ansatz
- 90
- Durchbruch
- 92
- Steg
- 94
- Rundbohrung
- 96
- Rundloch
- 98
- Scharnierbock
- 100
- Schraube
- 104
- Türblatt
- 106
- Dichtung
- 108
- Seitenwandmontagestück
- 110
- Seitenwand
- 111
- Verschluß
- 112
- Dichtung
- 113
- Ausrichtleiste
- 115
- Ausrichtleiste
- 117
- Montageebene
- 119
- Montageebene
- 221
- Türverstrebungs-Montageschrauben
- 223
- geschäumte Dichtung