DE102006020748B3 - Wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken - Google Patents
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Abstract
Zur Lösung der Aufgabe, eine wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere für den Haushaltsgebrauch, zur Verfügung zu stellen, mittels welcher die Bildung von blauen Sprenkeln unterdrückbar ist, wird eine wässrige Mischung vorgeschlagen, umfassend etwa 10 g/l bis etwa 25 g/l mindestens eines dithionithaltigen Bleichmittels und etwa 10 g/l bis etwa 75 g/l mindestens eines carbonathaltigen Alkalimittels, wobei die Mischung einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 7,8 bis etwa 9,2 aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere zu Haushaltszwecken.
- Entfärber zur Herstellung gattungsgemäßer wässriger Mischungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Aus der
DE 38 31 098 C2 ist eine Wirkstoffkombination für Mittel zum Entfärben, Abziehen von Fehlfärbungen und Aufhellen von gefärbten Textilien bekannt, welches Thioharnstoffdioxid enthält und zwei jeweils pulverartig rieselfähige, bis zu einem Gebrauch in einem Gebinde getrennt voneinander verpackt und unmittelbar vor Gebrauch zur Bildung einer Flotte gemeinsam in eine wässrige Lösung zu überführende Komponenten aufweist, wobei die eine Komponente das Thioharnstoffdioxid bildet und die andere Komponente aus einer in einem bestimmten Konzentrationsverhältnis zur Konzentration des Thioharnstoffdioxides bestehenden Konzentration einer in wässriger Lösung alkalisch reagierender Substanz besteht. Die alkalische Substanz kann dabei insbesondere Natriumcarbonat sein. -
EP 0 615 018 A1 offenbart einen Textilentfärber, insbesondere für Haushaltszwecke, der in wässriger Lösung eine Entfärbeflotte für zu entfärbende Textilien bildet. Dieser zeichnet sich durch ein lagerfähiges Pulvergemisch mit Thioharnstoffdioxid als entfärbende Wirkstoffkomponente, ferner mit Natriumcarbonat oder einem anderen wasserlöslichen Carbonat oder Hydrogencarbonat der Alkalielemente als Alkaliträger und mit einem Entschäumer zum Austragen von Sauerstoff aus der Entfärbeflotte oder mit einem Schaumverhüter in der Entfärbeflotte aus. Dabei enthält die Entfärbermischung vorzugsweise drei Gew% bis 25 Gew% Thioharnstoffdioxid. Dabei kann des Weiteren noch Harnstoff zugesetzt werden, durch welchen die Entfärbewirksamkeit der Entfärbermischung überraschend erhöht werden kann. Der Entschäumer oder Schaumverhüter kann dabei ein Silikon, Siloxan oder aber auch ein langkettiger Alkohol, ein hochpolymeres Glykol, ein Fettsäurepolyglykolester oder ein Trialkylmethylamin sein. - Nachteilig aus an diesen aus dem Stand der Technik bekannten Entfärbermischungen ist dabei, dass diese auf Basis von Thioharnstoffdioxid, auch bekannt unter dem Namen Formamidinsulfinsäure, angefertigt werden, wobei es hier zur Bildung von in aller Regel blaufarbigen Punkten auf dem zu entfärbenden Textil kommen kann. Diese blauen Punkte dürften wohl daher rühren, dass insbesondere bei Zugabe optischer Aufheller diese ungleichmäßig auf dem zu entfärbenden Gewebe verteilt werden, und sich durch Reaktion mit dem reduktiven Bleichmittel ein blauer Farbstoff bildet. Derartige blaue Sprenkel bil den sich sowohl auf neuen als auch auf gebrauchten Textilien, insbesondere bei solchen auf Basis von Kunststofffasern oder sonstigen Geweben, einschließlich Mischgewebe.
- Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik bekannt Entfärber auf der Basis von Natriumdithionit. So offenbart z. B.
DE 195 03 480 A1 ein Verfahren zum Entfärben von Textilmaterialien und einen hierfür geeigneten Entfärber, wobei dieser Entfärber zusammengesetzt ist bevorzugt aus aus 20 Gew% bis 50 Gew% reduktivem Bleichmittel, 35 Gew% bis 75 Gew% Alkalispender, 0 Gew% bis 45 Gew% Streckmittel und 0 Gew% bis 3 Gew% optischem Aufheller. Als reduktives Bleichmittel dient dort Natriumdithionit, der Alkalispender umfasst Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat. Dabei sind in derDE 195 03 480 A1 insbesondere Mischungen offenbart mit 50 Gew% Natriumdithionit und 50 Gew% Natriumcarbonat, aber auch weitere Mischungen, welche gleiche Anteile Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat aufweisen. Des Weiteren ist offenbart eine Mischung, welche 25 Gew% Natriumdithionit, 20 Gew% Natriumcarbonat und 55 Gew% Natriumhydrogencarbonat aufweist. Nachteilig an der Lehre derDE 195 03 480 A1 ist jedoch, dass mit dieser zwar das Ziel erreicht wird, die Konzentration an Natriumdithionit in den Entfärbermischungen zu reduzieren, jedoch bei einer Anwendung der dort offenbarten Entfärbermischungen gemäß der Lehre derDE 195 03 480 A1 die auch bei Entfärbern auf der Basis von Thioharnstoffdioxid bekannten blauen Sprenkel auftreten. - Dies gilt auch für weitere aus dem Stand der Technik bekannte Entfärbermischungen, z. B. die aus der Druckschrift von Prof. Max Bottler "Bleich- und Reinigungsmittel der Neuzeit", 1924, offenbarte Lösung von Natriumhydrosulfit, wobei die zu bleichenden Waren unter der Lösungsflüssigkeit in geeigneten Gefäßen verschlossen bleiben.
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DE 195 45 584 A1 offenbart einen Entfärber zur Entfernung einer Volltonfärbung aus textilen Materialien für die Anwendung im Haushalt, der in Form eines Pulvers wenigstens ein reduktives Bleichmittel enthält, wobei das Pulver von einer aus wenigstens einem weitgehend wasserfreien, bei Raumtemperatur festen und bei einer Gebrauchstemperatur von mindestens 30°C schmelzenden, wasserlöslichen, in Bezug auf das Pulver chemisch neutralen wachsartigen Masse abgedeckt, vorzugsweise in Form einer Matrix eingebettet, ist. -
DE 197 49 343 A1 offenbart eine körnige, rieselfähige Zusammensetzung, enthaltend Natriumdithionit, erhältlich durch Vermischen von pulverförmigem Natriumdithionit mit einem verflüssigbaren, stabilisierenden Stellmittel oder einer hochkonzentrierten Lösung eines solchen. Zur Herstellung einer derartigen Zusammensetzung vermischt man gemäß der Lehre derDE 197 49 343 A1 pulverförmiges Natriumdithionit mit einem verflüssigten oder gelösten stabilisierenden Stellmittel und trocknet das erhaltene Produkt gegebenenfalls. Das derart hergestellte Reduktions- bzw. Entfärbemittel enthält eine körnige, rieselfähige Zusammensetzung. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere zu Haushaltszwecken, zur Verfügung zu stellen, mit welcher die Bildung von insbesondere blauen Sprenkeln im Entfärbevorgang sicher vermieden wird.
- Diese Aufgabe kann überraschenderweise durch eine wässrige Mischung gelöst werden, umfassend etwa 10 g/l bis etwa 25 g/l mindestens eines dithionithaltigen Bleichmittels und etwa 10 g/l bis etwa 75 g/l mindestens eines carbonathaltigen Alkalimittels, wobei die Mischung ein pH-Wert vor der Entfärbung, aber bevorzugt auch nach der Entfärbung, in einem Bereich von etwa 7,8 bis etwa 9,2, bevorzugt etwa 8,3 bis etwa 9, noch weiter bevorzugt etwa 8,4 bis etwa 8,6 aufweist. Die vorgenannten pH-Wert-Bereiche können dabei von den genannten Werten Abweichungen von bis zu ± 2% aufweisen, welche im Sinne der vorliegenden Erfindung von den genannten Werten umfasst sind. Da sich durch die geeignete Wahl der Konzentration eines dithionithaltigen Bleichmittels und eines carbonathaltigen Alkalimittels der pH-Wert einstellen lässt, und sowohl die Konzentration des Bleich- und/oder Alkalimittels als auch dessen chemische Struktur den pH-Wert beeinflussen, können auch die genannten Konzentration des Bleichmittels und/oder Alkalimittels um bis zu ± 3% um die genannten Werte variieren, ohne dass hierdurch die erfindungsgemäße Aufgabe nicht gelöst werden würde. Besonders bevorzugt ist dabei ein in dem Bereich um etwa 8,5 ± 0,05 liegender pH-Wert.
- Die Erfinder haben erkannt, dass – was bisher zum Stand der Technik nicht bekannt war – die Einstellung eines bestimmten pH-Wertes der wässrigen Entfärbermischung sowie auch der Auswahl geeigneter Bleichmittel und/oder Alkalimittel wesentlich zu einer guten Entfärber- und/oder Entgrauungsleistung der beanspruchten wässrigen Mischung führt, mit welcher gleichzeitig auch die Blau-Sprenkel-Problematik weitgehend gelöst wird. Bevorzugt weist dabei die erfindungsgemäße Mischung etwas 12 g/l bis etwa 22 g/l, weiter bevorzugt etwa 13 g/l bis etwa 19 g/l des Bleichmittels auf. Das Bleichmittel ist weiter bevorzugt Natriumdithionit. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Mischung bevorzugt 30 g/l bis etwa 75 g/l des Alkalimittels auf. Das Alkalimittel ist bevorzugt ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat.
- Besonderes bevorzugt ist eine wässrige Mischung, welche als Bleichmittel etwa 10 g/l bis etwa 20 g/l, weiter bevorzugt etwa 13 g/l bis etwa 19/l Natriumdithionit, und als ein erstes Alkalimittel etwa 5 g/l bis etwa 25 g/l, bevorzugt etwa 5 g/l bis etwa 15 g/l, noch weiter bevorzugt etwa 5 g/l bis etwa 10 g/l Natriumcarbonat sowie als zweites Alkalimittel etwa 30 g/l bis etwa 70 g/l, bevorzugt etwa 35 g/l bis etwa 52 g/l Natriumhydrogencarbonat umfasst.
- Die Erfinder haben nach Durchführung einer Vielzahl von Versuchen festgestellt, dass es wesentlich auf die Einstellung des pH-Wertes und der Konzentration des Bleichmittels und Alkalimittels in der beanspruchten wässrigen Mischung ankommt. Dabei wurde überraschenderweise aufgefunden, dass wässrige Mischungen, welche weniger als 10 g/l eines Bleichmittels aufweisen, z. B. solche, welche etwa 5 g/l oder etwa 8 g/l Natriumdithionit aufweisen, keine gute Entfärber- und/oder Entgrauungsleistung mehr zeigen. Gleichzeitig weisen aber auch wässrige Mischungen, welche mehr als 25 g/l Natriumdithionit enthalten, keine wesentlich verbesserten Eigenschaften hinsichtlich der Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistung auf als solche Mischungen, welche maximal 25 g/l insbesondere an Natriumdithionit aufweisen. Dabei werden die vorgenannten Grenzen des natriumdithionithaltigen Bleichmittels hinsichtlich der Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistung der erfindungsgemäßen Mischung maßgeblich beeinflusst durch die Auswahl eines geeigneten Alkalimittels. Carbonathaltiges Alkalimittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei solche chemischen Verbindungen, welche als Anionen entweder das Carbonation oder aber das Hydrogencarbonation aufweisen. Hier wurde gefunden, dass bei einer Konzentration von weniger als 10 g/l des Alkalimittels keine gute Entfärbungs- oder Entgrauungsleistung mehr vorliegt. Wird dabei eine eher am unteren Ende des Konzentrationsbereich liegende Menge eines Bleichmittels eingesetzt, so wurde überraschenderweise von den Erfindern aufgefunden, dass hier auch das Kation im Alkalimittel einen wesentlichen Einfluss ausübt. Dabei waren die Entfärbungs- und/oder Entgrauungseigenschaften der erfindungsgemäßen Mischung bei natriumhaltigen Alkalimitteln besser als bei kaliumenthaltenden Alkalimitteln, und wurden noch etwas verbessert bei dem Einsatz von ammoniumhaltigen Alkalimitteln. Aber auch Alkalimittel mit Lithium als Gegenkation zeigen sehr gute, ggf. noch weiter leicht verbesserte Entfärbungs- und/oder Entgrauungseigenschaften.
- Des Weiteren wurde gefunden, dass der pH-Wert einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mischung ausübt, insbesondere hinsichtlich der Fähigkeit, die Entstehung blauer Sprenkel im Entfärbungsvorgang auf den zu entfärbenden Wäschestücken zu vermeiden. So wurde gefunden, dass in Abhängigkeit von der Menge des eingesetzten dithionithaltigen Bleichmittels der pH-Wert in dem beanspruchten Bereich variiert werden muss, um eine gleich gute Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistung aufzuweisen. Liegt z. B. der Gehalt von Natriumdithionit als Bleichmittel eher am unteren beanspruchten Bereichsende, z. B. bei 10 g/l, so muss dafür Sorge getragen werden, dass der pH-Wert der wässrigen Mischung eher in einem Bereich um 8,5 herum liegt, wohingegen bei Vorsehung einer Menge von z. B. 25 g/l Natriumdithionit der pH-Wert insbesondere in einem Bereich zwischen etwa 8 und etwa 9 liegen kann.
- Im Hinblick auf weitere mögliche, in der wässrigen Mischung vorliegende Anionen wurde festgestellt, dass bei Vorliegen von Chlorid- oder aber Sulfitanionen die Entfärbungsleistung drastisch abfällt, aber auch mit wässrigen Mischungen, welche Sulfate, Phosphate und Acetate aufweisen, hier nur eingeschränkte Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistungen bei den zu entfärbenden Wäschestücken festzustellen sind.
- Die wässrigen Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen im Hinblick auf die aus einem Entfärber gemäß der
DE 195 03 480 A1 hergestellten Lösungen den wesentlichen Unterschied auf, dass einerseits die beanspruchten wässrigen Mischungen einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 7,8 bis etwa 9,2 aufweisen, andererseits die Konzentration an Natriumdithionit gleichzeitig in einem spezifischen Bereich liegt. So weist die in derDE 195 03 480 A1 offenbarte Rezeptur aus 50 Gew% Natriumdithionit und 50% Gew% Natriumcarbonat einen pH-Wert von 10,2 auf, und ist gänzlich ungeeignet, die Bildung blauer Sprenkel im Entfärbungsvorgang zu unterdrücken. Dies gilt auch für eine Entfärbermischung aus 50 Gew% Natriumdithionit, 25 Gew% Natriumcarbonat und 25 Gew% Natriumhydrogencarbonat, da eine solche Entfärbermischung ebenfalls einen pH-Wert außerhalb des mit der vorliegenden Erfindung beanspruchten Bereiches aufweist. Des Weiteren offenbart dieDE 195 03 480 A1 bei Einsatz von maximal 25 Gew% Natriumdithionit in einem Entfärber eine Auflösung dieser Menge in 3 Liter Wasser, so dass der Natriumdithionitgehalt in einem Konzentrationsbereich liegt, welcher außerhalb dem in der vorliegenden Erfindung beanspruchten Konzentrationsbereich ist. Mit derartigen stark verdünnten Natriumdithionitlösungen kann eine erfolgreiche Unterdrückung der Bildung blauer Sprenkel im Entfärbungsvorgang nicht sicher vermieden werden. - Die erfindungsgemäße wässrige Mischung umfasst weiterhin Streckmittel, Duftmittel, Geruchsinhibitoren, Sulfitfänger und/oder Blaupunktsuppressoren. Das Streckmittel ist dabei vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Natriumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat und/oder Diammoniumhydrogenphosphat. Das Streckmittel kann dabei in Konzentrationen bis zu 30 g/l in der wässrigen Mischung vorliegen, wobei bevorzugt solche Streckmittel eingesetzt werden, welche Ammonium-Kationen aufweisen. Besonders bevorzugt ist als Streckmittel Ammoniumsulfat. Das Duftmittel und die Geruchsinhibitoren können in Konzentrationen von 0,01 g/l bis etwa 0,6 g/l in der erfindungsgemäßen Mischung enthalten sein, wobei als Duftmittel insbesondere jegliche Art bekannter Duftöle eingesetzt werden können. Als Sulfitfänger können eingesetzt werden insbesondere Aceton, Formaldehyd, reduzierbare Zucker, wie Traubenzucker und Fruchtzucker, sowie nicht reduzierbare Zucker wie z. B. Rohrzucker. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere geeignet als Sulfitfänger Rohrzucker, Natriumascorbat und/oder Natriumthiosulfat sind, da diese die Entfärbungsleistung der erfindungsgemäßen Mischung am wenigsten beeinträchtigen.
- Besonders bevorzugt weist die Mischung mindestens einen Blaupunktsuppressor auf, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend mindestens eine quartäre Ammoniumverbindung und/oder mindestens ein Polyvinylpyrrolidon. Unter Blaupunktsuppressoren im Sin ne der vorliegenden Erfindung sind Substanzen oder Substanzmischungen zu verstehen, die das unerwünschte Auftreten von blauen Punkten oder Sprenkeln verhindern oder unterdrücken bzw. deren Anzahl in signifikanter Weise vermindern. Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, dass durch den Einsatz derartiger Blaupunktsuppressoren in der erfindungsgemäßen Mischung, welche grundsätzlich bereits die Bildung blauer Sprenkel im Entfärbungsvorgang vermeidet, ein synergistischer Effekt auftritt, so dass bei erfindungsgemäßen Mischungen, welche insbesondere etwa 1,5 bis etwa 5 g/l, bevorzugt etwa 2 g/l bis etwa 4 g/l, mindestens eines Blaupunktsuppressors aufweisen, auch gewebeunabhängig eine so gut wie vollständige Verhinderung der Bildung von Blausprenkeln festzustellen ist.
- Unter dem Begriff der Polyvinylpyrrolidone (PVP) im Sinne der vorliegenden Erfindung werden sowohl Copolymere als auch Block-Copolymere und Random-Block-Copolymere, aber auch Polyvinylpolypyrrolidone (PVPP; Kurzbezeichnung: Crospovidon) verstanden. Crospovidone sind unlösliche, vernetzte Polyvinylypyrrolidone, die sich beim Erhitzen von Vinylpyrrolidon mit Alkalien oder Divinylverbindungen als sogenannte "Popcorn-Polymere" bilden. Der Einsatz derartiger Polyvinylpyrrolidon-Derivate ist im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Bezugte Blaupunktsuppressoren im Sinne der vorliegenden Erfindung sind aus der Tabelle 1 ersichtlich. Tabelle 1: Blaupunktsuppressoren Fortsetzung von Tabelle 1: Fortsetzung von Tabelle 1: Fortsetzung von Tabelle 1:
- Besonders bevorzugt ist der Blaupunktsuppressor ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Dimethyl-substituierte quartäre Ammoniumverbindungen, wobei weitere bevorzugte Dialkyl-Dimethyl- und/oder Monoalkyl-Monobenzyl-Dimethyl-substituierte quartäre Ammoniumverbindungen sind. Bevorzugt besteht der Alkylrest der Ammoniumverbindung aus linearen und/oder verzweigten Kohlenstoffketten mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen. Der Blaupunktsuppressor liegt dabei bevorzugt als Chloridsalz vor. Im Sinne der vorliegenden Erfindung können dabei auch Mischungen unterschiedlicher Blaupunktsuppressoren in der Entfärbermischung vorliegen.
- Weiterhin kann die erfindungsgemäße Mischung auch sonstige übliche, auch Waschmitteln zugesetzte Substanzen aufweisen. So kann die Entfärbermischung z. B. optische Aufheller aufweisen, da diese nicht nachteilig zu der Bildung von blauen Sprenkeln aufgrund des Vorsehens eines Blaupunktsuppressors in der erfindungsgemäßen Entfärbermischung führen. Des Weiteren können der Entfärbermischung Enzyme, Tenside jeglicher Art, Schauminhibitoren, Weichmacher und sonstige Hilfsmittel zugesetzt sein.
- Vorteilhafterweise ist die Konzentrationn an Alkalimittel mindestens doppelt so groß wie die Konzentration an Bleichmittel in der erfindungsgemäßen wässrigen Mischung. Besonders bevorzugt ist das Alkalimittel eine Mischung mindestens eines carbonathaltigen Alkalimittels mit mindestens einem hydrogencarbonat-haltigen Alkalimittel. Dabei liegt das Verhältnis des mindestens einen carbonathaltigen Alkalimittels zu demjenigen des mindestens einen hydrogencarbonathaltigen Alkalimittels bevorzugt in einem Bereich von etwa 1:1 bis etwa 1:3. Weiterhin ist das Verhältnis des dithionithaltigen Bleichmittels zu demjenigen des hydrogencarbonathaltigen Alkalimittels bevorzugt 1:1,5 bis 1:7; weiter bevorzugt 1:1,5 bis 1:2,5.
- Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Entfärbermischung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen wässrigen Lösung. Bevorzugt weist dabei die Entfärbermischung etwa 10 Gew% bis etwa 30 Gew% Natriumdithionit, etwa 15 Gew% bis etwa 25 Gew% Natriumcarbonat, etwa 40 Gew% bis etwa 55 Gew% Natriumhydrogencarbonat, und etwa 2 Gew% bis etwa 4 Gew% eines Blaupunktsuppressors, insbesondere eines Polyvinylpyrolidons bzw. einer Mischung von Polyvinylpyrrolidonen im Sinne der vorliegenden Erfindung, auf. Weiterhin kann dem erfindungsgemäßen Entfärber 0,01 Gew% bis etwa 0,05 Gew% eines Geruchsinhibitors und etwa 0,3 Gew% bis etwa 0,6 Gew% eines Parfümöls als Duftmittel zugesetzt sein. Dabei muss beim Einsatz der erfindungsgemäßen Entfärbermischung darauf geachtet werden, dass die Konzentration dieses eingesetzten Bleichmittels und der eingelsetzten Alkalimittel in der herzustellenden wässrigen Mischung in den dort beanspruchten Bereichen liegt, als auch sich ein pH-Wert im beanspruchten Bereich einstellt. Werden z. B. 100 g der vorstehend angeführten bevorzugten Entfärbermischung in 3 oder 4 mehr Litern Wasser gelöst, so ist die Natriumdithionit-Konzentration zu niedrig, und es kann keine befriedigende Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistung festgestellt werden, wobei insbesondere auch wieder vermehrt das Auftreten blauer Sprenkel festzustellen ist.
- Mit der erfindungsgemäßen wässrigen Mischung kann die Entfärbung und/oder Entgrauung von Wäschestücken vorgenommen werden gemäß dem in der
DE 195 03 480 A1 beschriebenen Verfahren. Insbesondere kann dabei unter Luftabschluss gearbeitet werden, z. B. indem bei einer Kaltentfärbung bei Raumtemperatur, d. h. Temperaturen im Bereich von etwa 15°C bis etwa 25°C, einfach ein mit Wasser gefüllter Beutel auf das Entfärbungsgefäß gelegt wird. Die Entfärbung und/oder Entgrauung von Wäschestücken kann aber auch bei erhöhten Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen bis 60°C vorgenommen werden, wodurch sich die Entfärbungsdauer drastisch verringert. Bei einer Entfärbung bei Raumtemperatur werden nach etwa 12 bis 40 Stunden, insbesondere bereits nach etwa 16 Stunden gute bis sehr gute Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistungen erzielt. Wird die Temperatur auf z. B. bis zu 60°C angehoben, so werden vergleichbare Entfärbungsleistungen bereits nach etwa 30 Minuten bis etwa 3 Stunden erzielt. - Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
- Gewebeproben
- Die Entfärbungs- und Entgrauungsleistungen verschiedener erfindungsgemäßer wässriger Mischungen wurden für Baumwollgewebe und insbesondere für verschiedene Polyamidgewebe getestet. Das Baumwollgewebe wurde dabei bezogen von der Firma Setex Textilproduktion, Frankenstraße 15, 46499 Hamminkeln, Deutschland, wobei das Baumwollgewebe mit einem optischen Aufheller gebleicht war. Das Baumwollgewebe wurde mit den folgenden Farben gefärbt:
- Die vorgenannten Farbstoffe wurden dabei von der Firma Dystar Textilfarben GmbH & Co. KG, Köln, bezogen. In einer Waschmaschine AEG Öko Lavamat 85739 wurde bei einer Flottenmenge vom 12,5 Litern und einer Temperatur von 30°C unter Einsatz der vorgenannten Farbmischungen jeweils Baumwollgewebestücke gefärbt, wobei die eingesetzte Stoffmenge 600 g betrug. Als Fixierer wurde für jede der durchgeführten Färbungen 50 g Natriummetasilikat und 950 g Natriumchlorid eingesetzt.
- Des Weiteren wurde die Entfärbungsleistung der erfindungsgemäßen wässrigen Mischung überprüft an zwei unterschiedlichen Polyamidgeweben. Dabei wurde eingesetzt das Polyamidgewebe Polyamid 6.6 WfK mit einem Gewicht von 65 g/m2, hergestellt von der Firma wfk Testgewebe GmbH, Christenfeld 10, 41379 Brüggen-Bracht, Deutschland, sowie ein Polyamidgewebe Polyamid 82%/Elastan 18% mit einem Gewicht von 245 g/m2, bezogen von der Firma Penn Elastic GmbH, An der Talle 20, 33102 Paderborn, Deutschland. Die vorgenannten beiden Polyamidgewebe wurden mit den folgenden Farbmischungen gefärbt:
- Die Farbstoffe wurden dabei ebenfalls von der Firma Dystar GmbH & Co. KG, Köln, Deutschland, bezogen. Die Färbung wurde dabei vorgenommen in verschiedenen Waschmaschinen, wobei die schwarze Färbung vorgenommen wurde in einer Waschmaschine AEG Öko Lavamat 85739, die Grünfärbung in einer Waschmaschine Bauknecht WAK 7751, die Rotfärbung einer Waschmaschine AEG Lavamat W1249 und die dunkelrote Färbung einer Waschmaschine Siemens Sivamat XLM 148S. Dabei wurde bei einer Flottenmenge von 12,5 Litern und einer Temperatur von 60°C mit einem Koch-/Buntwäsche-Waschprogramm 75 Gramm des erstgenannten Polyamidgewebes Polyamid 6.6 WFK und 225 Gramm des von der Firma Perm Elastic GmbH bezogenen zweiten Polyamidgewebes gefärbt.
- Die solchermaßen gefärbten Baumwoll- und Polyamidversuchsgewebe wurden nachfolgend mit unterschiedlichen erfindungsgemäßen wässrigen Mischungen entfärbt. Dabei wurde ein Becherglas, zwecks Luftabschluss mit einem Wasser gefüllten Beutel abgedeckt, mit 900 ml der wässrigen Mischung mit bestimmten pH-Werten und Konzentrationen des Bleich- und Alkalimittels gefüllt, und anschließend Testgewebe hineingegeben. Die Testgewebe wiesen dabei eine Größe von 10 × 10 cm auf.
- Beispiel 1
- Eine wässrige Lösung mit einer Konzentration von Natriumdithionit von 25 g/l, einer Konzentration an Natriumcarbonat als erstes Alkalimittel von 20 g/l und Natriumhydrogencarbonat als zweites Alkalimittel von 55 g/l mit einem pH-Wert von 9,00 wurde bei Raumtemperatur über 16 Stunden auf die Baumwoll- und Polyamid-Testgewebe einwirken gelassen. Dabei konnte eine sehr gute Entfärbungsleistung festgestellt werden, welche durch Zusatz eines Polyvinylpyrrolidons (Sokalan HP 56 Granulat, BASF, Ludwigshafen, Deutschland, welches ein 1-Vinyl-2-Pyrrolidon-1-Vinylimidazol-Copolymer ist) in einer Konzentration von 3,5 g/l eine so gut wie vollständige Unterdrückung von blauen Sprenkeln aufwies.
- Wurde die vorgenannte wässrige Mischung auf ein fünffaches verdünnt, so dass die Konzentration an Natriumdithionit 5 g/l, an Natriumcarbonat 4 g/l und an Natriumhydrogencarbonat 11 g/l betrug, so wurde eine erheblich verschlechterte Entfärberleistung festgestellt. Eine noch akzeptable Entfärberleistung wurde festgestellt mit einer wässrigen Mischung aus mit einer Konzentration von 10 g/l Natriumdithionit, 8 g/l Natriumcarbonat und 22 g/l Natriumhydrogencarbonat.
- Wurde eine nicht erfindungsgemäße Mischung mit einer Natriumdithionit-Konzentration von 5 g/l und einer Konzentration von 75 g/l Ammoniumcarbonat als Alkalimittel einge setzt, so konnten im Vergleich zu dem Einsatz von Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat verbesserte Entfärbereigenschaften festgestellt werden, was darauf hin deutet, dass das Ammoniumkation eine Verbesserung im Hinblick auf die erzielbare Entfärberleistung und die Unterdrückung blauer Sprenkel spielt.
- Beispiel 2
- Der pH-Wert lag nach der Entfärbung in einem Bereich zwischen 8,79 und 8,90. Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, wenn der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mischung nach der Entfärbung um nicht mehr als 3% unterhalb des pH-Wertes vor der Entfärbung liegt. Wenn dies sichergestellt ist, kann eine gleichmäßige und vollflächige Entfärbung erfolgen.
-
- Bei einer Entfärbung bei einer Temperatur von 20°C nach 16 Stunden wurden dabei mit den Mischungen 1 bis 6 gute bis sehr gute Entfärberleistungen festgestellt, wohingegen die Mischungen 7 bis 9, welche eine nur geringe Natriumdithionit-Konzentration aufwiesen, schlechtere Entfärbungsleistungen festgestellt wurden, insbesondere die beiden Mischungen 8 und 9. Wässrige Mischungen mit 10 bis 25 g/l Natriumdithionit und 37,5 g/l bis 75 g/l Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat weisen demnach gute bis sehr gute Entfärbungsleistungen auf unter fast vollständiger Vermeidung der Bildung blauer Sprenkel.
- Beispiel 3
- Es wurden wässrige Mischungen mit einer Konzentration von Natriumdithionit mit 25 g/l und einer Konzentration von Ammoniumhydrogencarbonat von 75 g/l, 50 g/l, 25 g/l, 10 g/l und 5 g/l hergestellt und mit diesen bei 20°C über 16 Stunden Testgewebe entfärbt. Dabei wurde festgestellt, dass bei einer Ammoniumhydrogencarbonatkonzentration von 5 g/l und 10 g/l entweder schlechte oder gerade noch akzeptable Entfärbungseigenschaften festgestellt werden konnten, wobei bei einer Konzentration von 50 g/l bzw. 75 g/l sehr gute, und zwar bessere Entfärbungsleistungen festzustellen waren als bei Einsatz von Natriumhydrogencarbonat allein oder in Mischungen mit Natriumcarbonat.
- Beispiel 4
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- Die wässrigen Mischungen 10, 14 und 15 sind dabei nicht erfindungsgemäße Mischungen, und wiesen bei der Entfärbung der Testgewebe bei 20°C über 16 Stunden nur sehr schlechte Entfärbungseigenschaften auf. Insbesondere bildeten sich bei den Mischungen 14 und 15 eine relativ große Anzahl blauer Sprenkel. Die Mischungen 11 bis 13 hingegen wiesen gute Entfärbungsleistungen auf, wobei besonders gute Entfärbungsleistungen die Mischung 12 aufwies, bei welcher der pH-Wert vor der Entfärbung bei exakt 8,5 lag. Wurde die Hälfte des eingesetzten Natriumhydrogencarbonates ersetzt durch Ammoniumhydrogencarbonat, so konnten die Entfärbungsleistungen der Mischungen 11 bis 13 noch weiter verbessert werden. Besonders bevorzugt sind dabei Konzentrationen von Ammoniumhydrogencarbonat in einem Bereich von etwa 10 g/l bis etwa 30 g/l.
- Beispiel 5
- Es wurden wässrige Mischungen mit 17 g/l Natriumdithionit, 37 g/l Natriumhydrogencarbonat und 13 g/l Natriumcarbonat bzw. 17 g/l Natriumdithionit, 44 g/l Natriumhydrogencarbonat und 5,6 g/l Natriumcarbonat hergestellt, und hiermit die Testgewebe über 16 Stunden bei 20°C und alternativ über 30 Minuten bei 60°C entfärbt. Der pH-Wert vor der Entfärbung lag dabei bei 9,0 für die erste Mischung und 8,5 für die zweite Mischung mit der höheren Natriumhydrogencarbonat-Konzentration. Hier konnte festgestellt werden, dass mit der zweiten Mischung mit einem pH-Wert von exakt 8,5 eine bessere Entfärbungs- und Entgrauungsleistung feststellbar war als bei der ersten Mischung mit einem pH-Wert von 9,0, wobei zudem auch noch weniger blaue Sprenkel nach dem Entfärbungsvorgang festgestellt werden konnten.
- Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere für Haushaltszwecke, welche sowohl bei Raumtemperaturen als auch bei Temperaturen bis zu 95°C, insbesondere bis zu 60°C, einsetzbar sind, zur Verfügung gestellt, wobei durch die genau definierten Mengen insbesondere des Bleichmittels und der Vorsehung eines spezifischen pH-Wertes hervorragende Entfärbungs- und/oder Entgrauungsleistungen feststellbar sind, wobei insbesondere das Auftreten von blauen Sprenkeln erheblich unterdrückt wird. Dabei war eine weiter gesteigerte Unterdrückung der Bildung von blauen Sprenkeln durch einen synergistischen Effekt bei Vorsehung einer spezifischen Konzentration an einem Blaupunktsuppressor oder einer Mischung von Blaupunktsuppressoren festzustellen.
Claims (13)
- Wässrige Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken umfassend etwa 10 g/l bis etwa 25 g/l mindestens eines dithionithaltigen Bleichmittels und etwa 10 g/l bis etwa 75 g/l mindestens eines carbonathaltigen Alkalimittels, wobei die Mischung einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 7,8 bis etwa 9,2 aufweist.
- Mischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert in einem Bereich von etwa 8,3 bis etwa 9 liegt.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese etwa 12 g/l bis etwa 22 g/l des Bleichmittels aufweist.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichmittel Natriumdithionit ist.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese etwa 30 g/l bis etwa 75 g/l des Alkalimittels aufweist.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimittel ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin umfasst Streckmittel, Duftmittel, Geruchsinhibitoren, Sulfitfänger und/oder Blaupunktsuppressoren.
- Mischung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckmittel ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Natriumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat und/oder Diammoniumhydrogenphosphat.
- Mischung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaupunktsuppressor ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend mindestens eine quartäre Ammoniumverbindung und/oder mindestens ein Polyvinylpyrrolidon.
- Mischung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung etwa 1,5 g/l bis etwa 5 g/l mindestens eines Blaupunktsuppressors aufweist.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Bleichmittel etwa 10 g/l bis etwa 20 g/l Natriumdithionit, und als erstes Alkalimittel etwa 5 g/l bis etwa 25 g/l Natriumcarbonat sowie als zweites Alkalimittel etwa 30 g/l bis etwa 70 g/l Natriumhydrogencarbonat umfasst.
- Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Alkalimittel mindestens etwa doppelt so groß ist wie die Konzentration an Bleichmittel.
- Entfärbermischung zur Herstellung einer wässrigen Mischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
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