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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kommunikationseinrichtung
zur animierten Kommunikation. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Kommunikationseinrichtung zur animierten Kommunikation über einen
ComBOT.
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In
der WO 2005/076582, einem wertvollen Beitrag zum Stand der Technik,
wird ein spezielles Kommunikationssystem und ein Kontaktelement
dafür vorgeschlagen,
das als ComBOT bezeichnet wird. Diese Applikation ComBOT weist grafische
Elemente auf, über
die jeweils zwei Kommunikationspartner miteinander exklusiv verbunden
werden können. Über die
grafischen Elemente bzw. sogenannten ComBOTs können die beiden Kommunikationspartner
exklusiv miteinander kommunizieren und beispielsweise durch Drag&Drop einer Datei
auf diesen ComBOT Dateien austauschen, durch Aktivieren einer Telefonfunktion
miteinander telefonieren, durch Messaging-Funktionen miteinander
Nachrichten austauschen, etc.
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Die
sogenannten ComBOTs liegen dabei als grafisches Element bevorzugt
auf dem Schreibtisch einer Benutzeroberfläche im Computer. Um diese ComBOT-Applikationen
auf dem Schreibtisch ansprechen zu können, müssen diese entsprechend eingebunden
werden. Als Schreibtischobjekt ist im Stand der Technik ein Icon
oder ein Fenster bekannt. Icons können reine Symbole oder auch
klickbare Symbole (Verknüpfungen) sein
und unterliegen der Desktop-Ordnung, d. h. der entsprechenden Ausrichtung
am Raster. Fenster unterliegen nicht der Desktop-Ordnung und sind frei verschiebbar sowie
in ihrer Größe veränderbar.
Fenster sind hierarchisch angeordnet. Jedes Unter-Fenster hat einen
sogenannten Parent. In den Fenstern laufen die Applikationen, die
vom Bediener im Fenster ausgewählt
werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kommunikationseinrichtung
zu schaffen, auf der die ComBOT-Applikation
animiert angesprochen werden kann, ohne grosse Speicherresourcen
zu beanspruchen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kommunikationseinrichtung gelöst, die
ein Bildschirmelement bzw. eine Anzeigvorrichtung umfasst, auf der
eine Fenster-basierte grafische Benutzeroberfläche (DT) darstellbar ist, wobei
ein Bereich als Fenster (F) definiert wird, das transparent dargestellt
wird und in dem Fenster (F) mindestens ein aus Pixeln bestehendes
grafisches Element (CB) darstellbar ist, wobei das mindestens eine grafische
Element (CB) durch eine Filmdatei aus einer Basisanimation in eine
Kommunikationsanimation transferierbar ist.
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Eine
Kommunikationseinrichtung ist die Gesamtanordnung bestehender Hardware-
und Softwarekomponenten, insbesondere bestehend aus Kommunikationsendgeräten wie
z.B. PDAs, Handys, Personal Computer, etc. und Netzwerkeinrichtungen
sowie Server, auf denen die Kommunikation über das Netzwerk gesteuert
werden kann. Besonders bevorzugt sind neben den Kommunikationsendgeräten auch
Vorrichtungen zum Verbindungsaufbau für das Internet vorgesehen und
innerhalb des Internets Speichermedien, auf denen die Kommunikation
gegebenenfalls auch zwischengespeichert werden kann.
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Anzeigevorrichtungen
bzw. Bildschirmelemente sind Displays, Monitore, sonstige Anzeigeinrichtungen
zur Darstellung von Text und Bild. Besonders bevorzugt sind Displays
so ausgestaltet, dass sie Grafiken oder Text auch in Farbe darstellen
können.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Bildschirmelementen um
integrierte Displays in den entsprechenden Kommunikationsendgeräten.
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Eine
Fenster-basierte grafische Benutzeroberfläche ist eine Schnittstelle
zwischen Benutzer und Kommunikationsendgerät, die bevorzugt auf dem Bildschirm
bevorzugt dargestellt wird. Die grafische Benutzeroberfläche (Desktop)
erlaubt dem Benutzer die Eingabe von Befehlen entweder über Tastatur,
Maus, Zeiger oder per Touchscreen. Die grafische Benutzeroberfläche ist
bevorzugt Fenster-basiert, d. h. dass auf der Benutzeroberfläche Fenster
dargestellt werden können.
Fenster sind Schreibtischelemente, die in ihrer Größe veränderbar
sind und verschoben werden können.
Derartige Fenster sind aus verschiedenen grafisch orientierten Benutzeroberflächen von
verschiedenen Betriebssystemen wie MAC OS, Windows, Linux, etc bekannt.
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Erfindungsgemäß sind die
Fenster transparent dargestellt bzw. animiert. Damit ist das Fenster
nicht mit einem Rahmen und einem Rollbalken versehen dargestellt,
sondern durchsichtig und erscheint dem Benutzer grafisch nicht bzw.
als eine Art „Glasscheibe". Die transparente
Darstellung des Fensters führt
dazu, dass zwar die Funktion eines Fensters genutzt werden kann,
ohne dass jedoch der Fenstereindruck und die damit verbundenen Kontroll-
und Eingabemechanismen dargestellt würden. Das transparente Fenster
dient damit als durchsichtige Plattform, auf der dann das aus Pixeln
bestehende grafische Element dargestellt wird.
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Das
grafische Element, wie insbesondere das grafische Symbol der ComBOT-Applikation
wird dann erfindungsgemäß aus einzelnen
Pixeln aufgebaut und auf dem transparenten Fenster dargestellt.
Dadurch, dass die aus Pixeln bestehenden grafischen Elemente nicht
vollständig
transparent sind, sind diese nun für den Nutzer der Kommunikationseinrichtung
auf dem Bildschirmelement als grafisches Element erkennbar. Da sie
jedoch in einem (transparenten) Fensterelement dargestellt werden,
können
sie mit dem üblichen
im Betriebssystem verankerten Befehlen zur Steuerung und Benutzung
eines Schreibtischelements des Typs Fenster angesprochen und gesteuert
werden. So ist es beispielsweise möglich, Dateien auf das grafische
Element zu bewegen und dort wie in einem Fenster abzulegen. Die
Style-Eigenschaft der Transparenz des Fensters ist auf Null gesetzt
und dadurch wird das Fenster transparent dargestellt. Das grafische
Element hingegen weist Pixel auf, die nicht vollständig transparent
sind und es kann so auf dem transparenten Fenster dargestellt und für den Nutzer
erkannt werden. Wird nun beispielsweise eine Maus über dieses
transparente Fenster geführt, kann
erkannt werden, dass die Maus sich über dem Fenster befindet. Gleichzeitig
kann auch detektiert werden, dass sich die Maus über dem grafischen Element
befindet, da hier die Pixel als nicht vollständig transparent definiert
sind. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die genaue
Position des Mauszeigers verfolgt wird, sondern es kann überwacht
werden, ob innerhalb des (transparenten) Fensterelements) sich die
Maus über einem
Pixel befindet, der nicht vollständig
transparent ist. In diesem Fall befindet sich der Mauszeiger dann über dem
grafischen Element. Soll beispielsweise eine Drag&Drop Aktion ausgeführt werden,
so kann hierdurch detektiert werden, dass in einem speziellen transparent
dargestellten Fenster der Mauszeiger sich über dem grafischen Element
befindet, während
die Maustaste dann losgelassen wird. So ist eine Zuordnung der dann
erfolgenden Drag&Drop
Funktion zu der entsprechenden grafischen Darstellung bzw. dem ComBOT möglich. Auf
diese Weise wird vorteilhaft das bekannte Objekt „Fenster" mit den damit verbundenen
Aktions- und Reaktionsmöglichkeiten
genutzt, um mit dem so transparent dargestellten Fenster das grafische
Element ComBOT über
nicht transparente Pixel innerhalb dieses Fensters darzustellen,
zu definieren und detektierbar zu machen.
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Eine
Filmdatei ist dabei eine Datei mit entsprechenden Filmsequenzen,
den den einzelnen grafischen Elementen bzw. ComBOTs zugeordnet sind
und die, wenn sie abgespielt werden, eine Animation des ComBOTs
bewirken. Der Nutzer erhält
dadurch den Eindruck, dass der ComBOT sich entsprechend der auf
der Filmdatei befindlichen Filmsequenzen bewegt und so animiert
ist. Diese so veränderten
Filmdateien können bevorzugt
auch als Schleife bzw. „Loop" abgespielt werden,
d. h. dass es sich um kürzere
Filmsequenzen handelt, die immer wieder wiederholt werden. Besonders
bevorzugt ist damit die Darstellung des grafischen Elements bzw.
ComBOTs am Anfang dieser Filmsequenz annähernd gleich der Darstellung
am Ende der Filmsequenz, so dass bei Durchlaufen des Loops kein „Sprung" in der dargestellten
Filmsequenz für
den Betrachter erscheint.
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Es
werden bevorzugt verschiedene Filmdateien verwendet, um unterschiedliche
Animationen des grafischen Elements bzw. ComBOTs zu realisieren.
So kann der ComBOT in einem Stand-by-Modus sehr zurückhaltend animiert werden,
beispielsweise indem ein dargestelltes Gesicht lediglich die Augen
bewegt bzw. sich ab und an durch leichte Bewegungen darstellt. Eine
solche Animation ist eine Basisanimation, in der der ComBOT animiert
wird, so lang keine Kommunikationsanfragen von dem Partner des ComBOTs
vorliegen. Diese Animation zur Verbildlichung des Ruhezustand des
ComBOTs bei Untätigkeit
des ComBOTs oder aus anderen Grundzuständen heraus, in der der ComBOT
beispielsweise anzeigt, dass Nachrichten eingegangen sind bzw. Statusanzeigen
oder weitere Informationen bereithält, wird als Basisanimation
bezeichnet.
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Aus
dieser Basisanimation heraus kann der ComBOT durch entsprechende
Ansteuerung entweder durch den Nutzer oder durch das System oder
durch den Kommunikationspartner des Nutzers, der durch den ComBOT
verkörpert
wird, in eine weitere Animationsart, die sogenannte Kommunikationsanimation
versetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass der ComBOT aus
dem Untätigkeitsmodus,
in dem er lediglich kleine Bewegungen mit dem Gesicht oder den animierten
Augen durchführt,
durch den Empfang einer Nachricht des Kommunikationspartners des
Nutzers, der mit diesem ComBOT repräsentiert wird, in eine Kommunikationsanimation
versetzt wird und hierdurch dem Nutzer signalisiert, dass beispielsweise
eine Nachricht eingegangen ist. So ist es möglich, dass in der Kommunikationsanimation
der ComBOT nun springend dargestellt wird und einen Umschlag hochhebt,
auf dem beispielsweise mit einer Ziffer dargestellt ist, wie viele
neue Nachrichten angekommen sind und durch diese Kommunikationsanimation
dem Nutzer signalisiert wird, dass hier eine Änderung im Zustand des Kommunikationskanals über diesen
ComBOT zu dem zugeordneten Kommunikationspartner stattgefunden hat.
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Bevorzugt
wird die Darstellung des ComBOTs dabei aus der Basisanimation in
eine Kommunikationsanimation transferiert, d. h. ansatzlos beginnt
am Ende einer Filmsequenz, die für
die Basisanimation verwendet wird, eine Filmsequenz einer Kommunikationsanimation,
die für
den Betrachter den Eindruck erweckt, dass die grafische Darstellung
bzw. der ComBOT sich nun anders darstellt und eine Änderung
des Kommunikationsstatus signalisiert. Diese Verwandlung bzw. Transformation
der Darstellung des ComBOTs aus der Basisanimation in die Kommunikationsanimation
kann mit den typischen filmischen Mitteln wie Schnitt, Überblendung,
Auf- und Abblenden,
etc. verknüpft
werden.
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Auf
dem transparenten Fenster wird mindestens ein ComBOT bzw. ein grafisches
Element dargestellt. Besonders bevorzugt ist es möglich, zwei
grafische Elemente darzustellen, wobei das eine grafische Element als
Repräsentant
für den
Kommunikationspartner des Nutzers des Kommunikationsendgeräts bzw.
der Kommunikationseinrichtung verwendet wird und das zweite grafische
Element die Repräsentanz
des Nutzers selbst darstellt, wie er beispielsweise bei seinem Kommunikationspartner
als ComBOT auf dessen Schreibtisch dargestellt wird. Durch die Darstellung
von zwei ComBOTs innerhalb des transparenten Fensters ist es nun
möglich,
Filmsequenzen ablaufen zu lassen, die eine nicht verbale Kommunikation
zwischen diesen beiden ComBOTs bzw. grafischen Darstellungen zeigen.
So ist es beispielsweise möglich,
dass der dem Nutzer zugeordnete eigene ComBOT ausgewählt wird,
um Glückwünsche an
den Kommunikationspartner zu übermitteln
und hierzu eine nicht verbale Animation für den eigenen ComBOT im Hinblick
auf den anderen ComBOT des anderen Kommunikationspartners ausgewählt wird,
beispielsweise die Übergabe
eines Blumenstraußes.
Der eigene ComBOT wird dann animiert, dem ComBOT des Kommunikationspartners
in diesem transparenten Fenster bei Darstellung beider ComBOTs einen
Blumenstrauß zu überreichen
und sich dabei zu verbeugen. Der andere ComBOT kann leicht errötend diesen
Blumenstrauß dann
annehmen. Diese nicht verbale Kommunikation wird dann erfindungsgemäß dadurch
realisiert, dass eine entsprechende Kommunikationsanimation für das Überreichen
des Blumenstraußes
vom einem an den anderen ComBOT ausgewählt wird und dieser Film dann
entsprechend abgespielt wird. Bevorzugt ist diese Animation auch
beim Kommunikationspartner auf der anderen Seite auf dessen Schreibtisch
darstellbar, so dass der Kommunikationspartner diese nicht verbale
Kommunikation auf seinem eigenen Schreibtisch durch eine entsprechende
Kommunikationsanimation zwischen den beiden ComBOTs dargestellt
bekommt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Filmdatei aus einer Filmdatenbank abrufbar.
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Um
die einzelnen Animationen zwischen den beiden ComBOTs oder Animationen
des einzelnen ComBOTs alleine darstellen zu können, ist bevorzugt eine Filmdatenbank
vorgesehen, aus der die einzelnen Filmdateien bzw. Sequenzen durch
das System abrufbar sind und in entsprechenden Situationskonstellationen
eingespielt werden, so dass die entsprechende Animation für den entsprechenden
ComBOT dargestellt werden kann. Da die Darstellung eines ComBOTs
durch den Nutzer besonders bevorzugt frei wählbar ist und auch die Darstellung
des ComBOTs des Kommunikationspartners auf der anderen Seite durch
diesen frei wählbar
ist, entsteht so eine große
Kombination von verschiedenen Animationsmöglichkeiten, so dass in Abhängigkeit
dieser ComBOTs auf die verschiedenen abgelegten Filme in der Filmdatenbank
bevorzugt zurückgegriffen
werden kann. So ist es möglich,
verschiedenste Animationen, sei es für den einzelnen ComBOT, sei
es für
die Interaktion zwischen zwei ComBOTs, je nach Wahl der einzelnen
ComBOTs aus der Filmdatenbank auszuwählen und abzuspielen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist einzelnen Animationen der grafischen Elemente jeweils mindestens
eine Filmdatei zugeordnet.
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Die
einzelnen Animationen der grafischen Elemente bzw. ComBOTs können beispielsweise
die Darstellung von Gemütszuständen der
einzelnen ComBOTs sein. So ist es beispielsweise möglich, dass
einem speziellen ComBOT und dessen grafischer Darstellung die Gemütszustände fröhlich, traurig,
hungrig, schläfrig,
etc. zugeordnet sind und diese dann für den einzelnen ComBOT in jeweils
einer Filmdatei vorliegen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht die Kommunikationsanimation aus mehreren Filmsequenzen,
insbesondere aus einer Transformationssequenz, einer Kommunikationssequenz
und einer Retransformationssequenz.
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Besonders
bevorzugt bestehen die einzelnen Animationen, insbesondere die Kommunikationsanimation
aus mehreren Filmsequenzen. Filmsequenzen sind dabei einzelne animierte
Sequenzen, die einen entsprechenden Abschnitt aus einem Film darstellen.
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Besonders
bevorzugt sind bei einer Kommunikationsanimation mindestens drei
Filmsequenzen vorgesehen, eine Transformationssequenz, eine Kommunikationssequenz
und ein Retransformationssequenz. In der Kommunikationssequenz ist
dabei die eigentliche (nicht verbale) Kommunikation verkörpert, d.
h. dass beispielsweise das Überreichen
eines Blumenstraußes
von einem zum anderen ComBOT hier abgelegt ist. Die vorgeschaltete
Transformationssequenz und die nachgeschaltete Retransformationssequenz
bildet ein Brückenglied
zwischen der Basisanimation und der Kommunikationsanimation. Mit
der Transformationssequenz wird die Umwandlung bzw. der filmische
Schnitt zwischen der Basisanimation einerseits und der Kommunikationsanimation
bzw. Kommunikationssequenz andererseits hergestellt. Hierbei ist
es beispielsweise möglich, dass
die beiden ComBOTs, die vielleicht als ComBOTs unterschiedlicher
Größe ausgewählt waren,
nun in ihrer Größe angepasst
werden und beispielsweise der kleinere ComBOT sich aufplustert,
um dieselbe Größe wie der
andere ComBOT zu erhalten, bevor die eigentliche Kommunikationssequenz
abgespielt wird. Genauso ist es denkbar, dass in der Transformationssequenz
andere Anpassungen stattfinden. In der Retransformationssequenz
werden diese Anpassungen dann wieder rückgängig gemacht, um dann den filmischen
Schnitt in Richtung der Basisanimation zu realisieren. Auf diese
Weise kann eine durchgängige
und gut animierte Animation zur Interaktion zwischen den beiden
ComBOTs geschaffen werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das mindestens eine grafische Element in der Kommunikationssequenz
eine Darstellung bzw. einen Protagonisten auf, die bzw. der von
der Darstellung in der Basisanimation abweicht.
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Bevorzugt
wählt sich
der Nutzer bzw. Kommunikationspartner des Nutzers seine grafischen
Elmente bzw. ComBOTs in ihrer Erscheinungsform aus, so dass er die
Darstellung des grafischen Elements bzw. ComBOTs bzw. den speziellen
Protagonisten selber wählen
kann. So ist es beispielsweise möglich,
dass er zwischen verschiedenen zeichentrickartigen Figuren oder
animierbaren Gegenständen
auswählen
kann und so beispielsweise ein kleines Monster, eine Dracula-Darstellung,
eine Roboter-Darstellung, etc. auswählen kann. Genauso kann dies
der Kommunikationspartner des Nutzers tun. Auf diese Art und Weise
entstehen beliebig viele verschiedene Paarungen zwischen ComBOTs,
die entsprechend in einer nicht verbalen Kommunikationssequenz animiert
werden müssen.
Dies führt
zu einem Speicherbedarf in der Filmdatenbank, da nun für jede einzelne
dieser Paarungen ein entsprechender Film für jede einzelne nicht verbale
Kommunikationsform gewählt
werden muss. Um hier Speicherressourcen zu sparen, ist bevorzugt
vorgesehen, dass einer speziellen nicht verbalen Kommunikation bzw.
Animation eine Kommunikationssequenz mit zwei speziellen ComBOTs bzw.
grafischen Darstellungen vorgesehen ist, nicht aber für jede möglich Paarung
eine entsprechende Sequenz vorgehalten werden muss. Auf diese Weise
kann die Kommunikationssequenz dann mit zwei Protagonisten abgespielt
werden, die nicht den einzelnen ComBOTs entsprechen, die in der
Basisanimation verwendet werden. Es ist somit für das System lediglich erforderlich,
dass eine Filmdatei pro Animationsmöglichkeit vorgehalten wird,
d. h. beispielsweise nur eine Filmdatei für die Animation Glückwunsch,
eine Filmdatei für
die Animation Wut, eine Animation für die Kommunikation Verwunderung,
etc.
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Um
diese Darstellung für
den Nutzer angenehm zu motivieren, werden die entsprechenden Transformationssequenzen
bzw. Retransformationssequenzen bevorzugt dazu eingesetzt, die Verwandlung
der ComBOTs-Darstellungen bzw. Protagonisten aus der Basisanimation
zur Kommunikationsanimation zu realisieren. So kann beispielsweise
die Transformationssequenz daraus bestehen, dass um die einzelnen
ComBOTs eine funkelnde Wolke gehüllt
wird, die zauberartige eine Verwandlung des Protagonisten aus der
Basisanimation in die Kommunikationsanimation bewirkt. In der Retransformationssequenz
kann dann diese „Verwandlung" rückgängig gemacht
werden. Die Kommunikationsanimation findet dann mit zwei anderen
Protagonisten, wobei es selbstverständlich zufällig so sein kann, dass einer
der Protagonisten mit einem der Protagonisten in der Basisanimation
identisch ist. Auf diese Weise kann bevorzugt Speicher eingespart
werden, um nicht Animationen bzw.
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Filmdateien
für alle
möglichen
Kombinationen von ComBOT-Protagonisten
bereithalten zu müssen.
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Bevorzugt
ist eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen, wobei das grafische
Element bzw. die Filmdatei animierbar ist, insbesondere durch einen
BINK-Player animierbar ist.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
das grafische Element unabhängig
von der Funktion des transparenten Fensters zu animieren. Ein Fensterobjekt
kann per se nicht animiert werden, so dass über die Verwendung beispielsweise
eines BINK-Players das grafische Element auf dem transparenten Fenster
animiert werden kann. Dies kann darin resultieren, dass das grafische
Element Bewegungen ausführt,
Videos abgespielt werden, die eine Animation des grafischen Elements
darstellen, etc. So ist es möglich,
als grafisches Element beispielsweise eine Zeichentrickfigur vorzusehen,
für die
dann ein Film abläuft,
der über
einen BINK-Player auf dem transparenten Fenster abläuft. Für den Betrachter
entsteht damit der Eindruck, dass das grafische Element spezielle
Bewegungen ausführt
und andere in den abgespielten Film vordefinierte Aktionen durchführt. Auf
diese Art und Weise ist es beispielsweise möglich, nicht-sprachlich zu
kommunizieren und mit diesen Animationen eine verbundene Aussage
zu transportieren.
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BINK
ist ein Videodateiformat (Dateinamenerweiterung bik) und wird vorwiegend
in Videospielen verwendet. Das Format verfügt über eigene Video- und Audio-Kodex
und unterstützt
Auflösungen
von 320 × 240 Bildpunkten
aufwärts
bis in den Bereich des High Definition Video. Ein BINK-Player ist
eine Applikation, über die
eine Datei im BINK-Format abgespielt werden kann. Damit liegt die
Sequenz zum Animieren des grafischen Elements bevorzugt als BINK-Datei
vor.
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Bevorzugt
ist eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen, wobei die nicht transparenten
Pixel mittels Prüfung
des Transparenzwertes bzw. Alpha-Kanals (und nicht bloß an der
Position eines Mauszeigers) detektierbar sind.
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Hierdurch
kann unabhängig
von der Erfassung der genauen Koordinaten des Mauszeigers entschieden
werden, ob der Mauszeiger auf dem grafischen Element bzw. dem ComBOT
liegt (und somit auf einer Reaktionsfläche liegt) oder ob der Mauszeiger
neben dem ComBOT über
dem transparenten Fenster liegt. Es ist nicht mehr erforderlich,
dass der Mauszeiger bezüglich
seiner genauen Koordinaten innerhalb des Fensters erfasst wird,
um festzustellen, ob er sich über
dem ComBOT bzw. dem grafischen Element befindet. Es ist nun vollkommen
ausreichend, dass festgestellt wird, dass der Mauszeiger über einem
nicht transparenten Pixel liegt und deshalb die Maus auf das grafische
Element bzw. den ComBOT zeigt. Auf diese Weise ist es möglich, die
Position über
dem ComBOT zu definieren, ohne auf Koordinaten zugreifen zu müssen. Gerade
bei der Animation des grafischen Elements bzw. ComBOTs, bei dem
sich die Position des grafischen Elements dauernd in diesem Umfang ändern kann,
ist damit die Definition über
das Liegen des Mauszeigers über
einem nicht transparenten Pixel sehr viel schneller erkennbar und
aussagekräftiger
als die sich ändernden
X- und Y-Koordinaten des grafischen Elements innerhalb des (transparenten)
Fensters. Damit wird lediglich überprüft, ob sich
die Maus über
einem nicht transparenten Pixel befindet, nicht aber an welcher
genauen Koordinatenstelle sie sich befindet, um diese dann abzugleichen
mit der genauen X- und Y-Koordinate des sich bewegenden grafischen
Elements.
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Bevorzugt
ist eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen, wobei das grafische
Element (CB) in einem Bildformat mit Alpha-Kanal vorliegt, insbesondere
im PNG-Format vorliegt.
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Durch
die Verwendung eines Alpha-Kanals im Bildformat des grafischen Elements
bzw. ComBOTs kann erreicht werden, dass die Zusatzinformationen
der Transparenz des Pixels über
diesen gesonderten Alpha-Kanal abgefragt werden kann. Ein besonders
bevorzugtes Bildformat, das diesen Alpha-Kanal aufweist, ist das
PNG-Format.
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Der
Alphakanal ist ein zusätzlicher
Farbkanal in digitalen Bildern, der zusätzlich zu den in einem Farbraum
kodierten Farbinformationen die Transparenz („Durchsichtigkeit") der einzelnen Bildpunkte
speichert.
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Im
Alphakanal werden bei verschiedenen Grafikformaten (z. B. PNG, PSD,
TGA oder TIFF) Transparenzinformationen zusätzlich zu den eigentlichen
Bilddaten gespeichert. Dabei besitzt ein Alphakanal dieselbe Farbtiefe
wie ein Farbkanal eines Bildes. So umfasst ein Alphakanal bei einem
8-Bit-Bild 256 Graustufen.
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Die
maximale Anzahl der möglichen
Transparenzabstufungen richtet sich nach der Anzahl der für den Alphakanal
verwendeten Bits. Ein binärer
Alphakanal ist ein minimaler Alphakanal, der 1 Bit verwendet und daher
nur angeben kann, ob ein Bildpunkt entweder vollständig transparent
oder vollständig
opak ist. Diese Art Transparenz wird im GIF-Dateiformat verwendet, ist jedoch kein
Alphakanal im technischen Sinne, da die Transparenzinformationen
nicht für
jeden Bildpunkt einzeln gespeichert werden. Andere Formate erlauben
oft ein zusätzliches
Byte pro Pixel und somit 28 = 256 Abstufungen.
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Zum
Zeichnen eines Bildes mit Alphakanal auf einen Hintergrund wird
die Technik des Alpha Blendings verwendet. Alphakanäle können in
diversen Bildbearbeitungsprogrammen definiert werden. Dabei können etwa
auch Auswahlen im Bild für
die spätere
Wiederverwendung gespeichert werden. Alphakanäle können auch zum Freistellen eines
Bildes verwendet werden. Dies geschieht oft dadurch, dass ein bestehender
Farbkanal zu einem Alphakanal kopiert wird und dann mit den Bildbearbeitungsfunktionen
(Kurven, Kontraste, Pinsel, etc.) rasch bearbeitet werden kann.
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Ein
Alphakanal kann auch für
Videos verwendet werden, um Objekte vom Hintergrund zu trennen.
Dabei kann der Alphakanal direkt mit dem Video, oder in einer separaten
Videodatei gespeichert werden.
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Portable
Network Graphics (PNG) ist ein Grafikformat für Rastergrafiken. Es wurde
als freier Ersatz für
das ältere
proprietäre
Format GIF entworfen und ist weniger komplex als TIFF. Die Daten
werden verlustfrei komprimiert abgespeichert (im Gegensatz zum verlustbehafteten
JPEG-Dateiformat).
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Das
PNG-Format ist ein universelles, vom World Wide Web Consortium anerkanntes
Format und wird von modernen Web-Browsern
unterstützt.
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PNG
hat – mit
Ausnahme von Animationen – alle
Möglichkeiten,
die auch GIF kennt, zudem ist die Kompressionrate im Allgemeinen
besser. Dies macht es zu einem sehr zweckmäßigen Format.
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PNG
kann wie GIF Pixel aus einer Farbpalette mit bis zu 256 Einträgen verarbeiten.
Darüber
hinaus ist die Speicherung von Graustufenbildern mit 1, 2, 4, 8
oder 16 Bit und Farbbildern (RGB) mit 8 oder 16 Bit pro Kanal (also
24 beziehungsweise 48 Bit pro Pixel) möglich.
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PNG-Dateien
können
Transparenzinformationen enthalten, entweder in Form eines Alphakanals
oder für
jede Farbe der Farbpalette. Ein Alphakanal ist eine zusätzliche
Information, die für
jedes Pixel angibt, wie viel vom Hintergrund des Bildes durchscheinen
soll. PNG unterstützt
Alphakanäle
von 8 oder 16 Bit, was 256 beziehungsweise 65536 Abstufungen der
Transparenzstärke
entspricht. Bei GIF ist nur möglich,
einen einzigen der Paletteneinträge
als vollständig
transparent zu deklarieren. Das PNG-Format erlaubt somit, unabhängig vom
Hintergrund die Kanten von Text und Bildern zu glätten. Man
kann echte Schlagschatten verwenden, die im Hintergrund ausblenden
oder Bilder erzeugen, die beliebig geformt sind – wenn das Programm zur Anzeige
der Bilder PNG-fähig
ist.
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Außerdem ermöglicht die
Verwendung des PNG-Formats (durch integrierte Prüfsummen), Fehler in der Datei
frühzeitig
zu erkennen, das PNG-Format ist streamable, d. h. zur Interpretation
des Dateiinhalts ist kein wahlfreier Zugriff wie etwa bei vielen
TIFF-Dateien notwendig und es verfügt über ein optionales 7-Pass-Interlacing
nach Adam M. Costello ("Adam7"), also den allmählichen
Bildaufbau bei der Übertragung über langsame
Datenleitungen wie etwa im Internet. Dabei treten weniger Bildverzerrungen
auf als bei GIF. Schon bei sehr geringer Übertragung ist bereits eine
relativ brauchbare Darstellung möglich.
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Bevorzugt
ist eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen, wobei das Fenster
eine Größe von 372 × 256 Pixel
aufweist.
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Durch
das so gewählte
Format ist es bevorzugt möglich,
zwei grafische Element nebeneinander darzustellen, die dann in der Folge
nicht nur einzeln animiert werden können, sondern auch miteinander
kommunizieren und in gemeinsamen Animationen interaktiv bewegt werden
können.
So ist es beispielsweise möglich, den
eigenen ComBOT auf der einen Seite darzustellen und auf der anderen
Seite den ComBOT bzw. das grafische Element des Kommunikationspartners
darzustellen. Durch die interaktive Animation dieser beiden grafischen
Elemente bzw. ComBOTs kann nun beispielsweise eine nicht verbale
Kommunikation stattfinden. So ist es beispielsweise möglich, dass
eine Animation gewählt
wird, bei der der eigene ComBOT dem ComBOT des Kommunikationspartners
einen Blumenstrauß überreicht.
Diese Animation wird bevorzugt als Film dargestellt – es erscheint
dem Betrachter wie eine Animation zweier nebeneinander stehender
grafischer Elemente, da er das transparente Fenster, in dem die
Animation stattfindet, nicht sehen kann. Auf dem Bildschirm des Kommunikationspartners
auf der anderen Seite kann zeitgleich dieselbe Animation dargestellt
werden, so dass auch dort der entsprechende Film abläuft und
die nicht verbale Kommunikation übermittelt
wird. Der Kommunikationspartner erkennt dann, dass ihm ein Blumenstrauß überreicht
wird und erhält
so die Botschaft von Geburtstagsglückwünschen. Selbstverständlich kann
auf einem Fenster der Größe von 372 × 256 Pixel
auch lediglich ein ComBOT bzw. ein grafisches Element dargestellt
werden. Der ComBOT hat dann den gesamten Raum des dahinter liegenden
transparenten Fensters, um sich zu bewegen und animiert zu werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung;
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung;
und
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3 zeigt
eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung
mit fünf
verschiedenen Phasen I bis V.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung
KE gezeigt. Hierbei ist auf einem Desktop DT ein transparentes Fenster
F vorgesehen, auf dem sich ein grafisches Elemente als ComBOT CB
befindet, das auch als Bedienelement dient. Somit ist ein solches
Element CB auch nicht bloß ein
einfachen Icon oder ein animierbares Symbol mit grafischen Eigenschaften,
sondern hat auch funktionelle Eigenschaften, insbesondere sensitive
Eigenschaften, die auf Mauszeiger (Cursor) und urausgesteuerten
Operationen (Klick, MouseOver, Drag&Drop etc.) reagieren. Solche funktionellen
Eigenschaften sind üblicherweise
nur reinen Fenstern zugeordnet, nicht aber grafischen Elementen
entsprechen.
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Der
hier gezeigte ComBOT CB dient Kommunikationselement mit grafischer
Darstellung und funktionellen Eigenschaften. Er ist insbesondere
für ein
Anwenderprogramm (Client) als Objekt mit grafischen und funktionellen
Eigenschaften definiert, wobei er eine Laufzeitumgebung (Run Time
Environment) hat, die die grafische Darstellung steuert. Dies geschieht
insbesondere in Abhängigkeit
von den funktionellen Eigenschaften und/oder Zuständen. Hinsichtlich
des Betriebssystems ist der ComBOT insbesondere als ein Objekt mit Fenster-Eigenschaften
(Drag&Drop, Verschieben)
definiert.
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Um
diese besonderen grafischen und funktionellen Eigenschaften in einem
ComBOT zu vereinen, reicht es nicht aus, auf bekannte Desktop-Elemente,
wie z.B. Icons oder Fenster zurückzugreifen.
Denn übliche
Icons unterliegen der Desktop-Ordnung (Raster). Übliche Fenster hingegen unterliegen
nicht der Desktop-Ordnung, sondern sind frei verschiebbar, Größe veränderbar),
sondern sind hierarchisch angeordnet. Jedes Unter-Fenster hat einen
sog. Parent. In den Fenstern laufen die Applikationen. Insofern
bilden die Fenster die eigentlichen Bediener-Schnittstellen (Grafical
User Interface, kurz GUIs).
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Es
wird hier ein ComBOT CB dargestellt, der sowohl Eigenschaften eines
Fensters hat, der aber dem Nutzer wie ein bedienbares Icon erscheint
und z.B. per Drag&Drop
Funktionen veranlassen kann. Für
die Realisierung eines ComBOT wird vorzugsweise auf eine APL-Schnittstelle,
hier auf die API ab Windows 2000, zugegriffen. Dort gibt es ein
sog. „layered
window", d.h. ein
Fenster, dessen Eigenschaften (Style) man definieren kann. Erfindungsgemäß wird insbesondere
die Style-Eigenschaft „Transparenz" genutzt diese auf
den Wert „0" gesetzt. Dadurch
wird das Fenster F voll transparent. Das Fenster F hat nun 372 × 256 transparente Bildpunkte/Pixel.
Damit erhält
man also eine fest definierte „Glasplatte", auf die dann das
eigentliche ComBOT-Bild/Animation CB gelegt wird. Die Animation
des ComBOT wird dann von einem sog. BINK-Player gemacht. Als Bildformat verwendet
man vorzugsweise ein Format mit einem sog. "Alpha-Kanal", hier z.B. das sog. PNG-Format. Gegenüber anderen
Formaten (wie z.B. einfaches JPG), die nur die eigentlichen Pixel-Farbwerte
RGB haben, haben die PNG-Pixel auch noch einen Transparenzwert,
nämlich
für den
besagten Alpha-Kanal".
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Erfindungsgemäß werden
nun für
die sensitiven Eigenschaften des ComBOT CB entsprechende Reaktionsflächen (z.B.
für Drag&Drop) definiert.
Dabei wird dies nicht wie üblich über relative
Fensterkoordinaten X/Y definiert. Vielmehr wird bei dem erfindungsgemäßen Element
ComBOT CB geprüft,
welche Pixel einen Transparenzwert haben, der ungleich dem Wert „0" (NULL) sind. Das
sind dann die sensitiven Pixel bzw. Flächen. Die Prüfung kann
das Betriebssystem (z.B. Windows 2000 und höher) durchführen. Das geschieht besonders
einfach mit PNG-artigen Bilddaten bzw. Bildformaten.
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In 2 ist
eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung
KE gezeigt. Hierbei ist auf einer Benutzeroberfläche (Desktop) DT ein Festplatten-Icon
HD, ein Icon für
eine Datei D und ein Icon für
einen Papierkorb P zu sehen. Daneben ist wiederum ein transparentes
Fenster F vorgesehen (vergl. 1). Das
Fenster F ist so groß definiert,
dass auf ihm sogar grafische Elemente als ComBOTS CB1 und CB2 dargestellt
werden können.
Ein Mauszeiger M befindet sich auf einer ersten Position und wird
entlang des Pfeils A verschoben in eine zweite Position zum Mauszeiger
M'.
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Die
ComBOTs liegen auch hier als PNG-Datei vor und werden über einen
BINK-Player animiert. Sie befinden sich in einem Fenster als Fensterobjekte,
wobei das Fenster F transparent ist und somit für den Betrachter nicht als
Fenster erscheint. Die ComBOTs CB1 und CB2 werden innerhalb dieses
Fensters als PNG-Datei über
einen BINK-Player animiert und liegen auf dem voll transparenten
Fenster der Größe 372 × 256 Pixel,
das als „Glasplatte” als Träger für bis zu
zwei ComBOTs fungiert. Das ComBOT Bild liegt als PNG-Datei vor und
die Animation findet über
den BINK-Player statt.
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Die
Maus M wird nun aus der ersten Position entlang des Pfeiles auf
die zweite Position M' bewegt. Während der
Mauszeiger auf der ersten Position M über den Alpha-Kanal der PNG-Daten
detektieren kann, dass die Transparenz auf „Null" gesetzt ist, d. h. dass der unter dem
Mauszeiger liegende Pixel voll transparent ist, kann in der Position
M' festgestellt
werden, dass der Alpha-Kanal einen Transparenzwert ungleich Null
aufweist. Damit ist für
die Position des Mauszeigers die Reaktionsfläche beispielsweise für Drag&Drop definiert – es ist
nicht erforderlich, üblicherweise
in einem Fenster sensitive und nicht-sensitive Fläche bzw.
Pixel über
die relativen Fensterkoordinaten X/Y zu definieren, sondern es reicht
lediglich aus, dass geprüft
wird, welche Pixel einen Transparentwert ungleich Null aufweisen.
Das sind dann die sensitiven Pixel bzw. Flächen. Diese Prüfung kann
bevorzugt durch das Betriebssystem vorgenommen werden. Die Prüfung erfolgt
besonders bevorzugt über
den Alpha-Kanal bzw. PNG-artige Bilddaten, die eine entsprechende
Zusatzinformation bezüglich der
Transparenz aufweisen.
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Wenn
nun ein Drag&Drop-Befehl
ausgeführt
werden soll und beispielsweise die Datei D auf den ComBOT CB1 gezogen
werden soll, so kann über
den Mauszeiger, der die Datei über
den ComBOT CB1 bewegt, detektiert werden, dass der Mauszeiger entweder
noch nicht über
dem ComBOT CB1 positioniert ist oder aber dass er sich in der Position
M' bereits über dem
ComBOTS CB1 befindet und dann durch Loslassen der Maustaste der
Drag&Drop-Befehl
abgeschlossen werden und die jetzt in ihrer Transparenz ungleich
Null erkannte Fläche
als Reaktionsfläche den
entsprechenden dahinter liegenden Drag&Drop-Befehl ausführen lassen.
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Damit
ist ein ComBOTS im Wesentlichen ein Fensterelement, erscheint dem
User aber wie ein bedienbares Icon, mit dem er auch Drag&Drop-Befehle ausführen kann.
Besonders bevorzugt wird beispielsweise für die Realisierung auf die
API ab Windows 2000 zugegriffen und das dort vorhandene „layered
window" genutzt,
das ist ein Fenster, dessen Style man definieren kann. Wenn diese
Style-Eigenschaft „Transparenz" auf Null gesetzt
wird, ist das Fenster voll transparent. Bei der Wahl eines Fensters
von 372 × 256
transparenten Bildpunkte/Pixel wird dadurch eine fest definierte „Glasplatte" erzeugt, auf die
dann das eigentliche ComBOT-Bild
bzw. die Animation gelegt wird. Besonders bevorzugt wird die Animation
vom sogenannten BINK-Player durchgeführt. Als Bildformat wird bevorzugt
eines mit "Alpha-Kanal" verwendet, insbesondere
das PNG-Format. Gegenüber
anderen Formaten wie beispielsweise einfaches JPG-Format, die nur
die eigentlichen Pixel/Farbwerte RBG haben, weisen die PNG-Pixel
auch noch einen Transparenzwert für den erwähnten "Alpha-Kanal" auf.
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In 3 wird
in fünf
Sequenzen dargestellt, wie bei einer weiteren erfindungsgemäß Ausführungsform eine
Animation zwischen zwei ComBOTs CB1 und CB2 speichersparend dargestellt
werden kann.
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In 3I ist
in einem transparenten Fenster F ein erster ComBOT CB1 und ein zweiter
ComBOT CB2 dargestellt. Der erste ComBOT CB1 entspricht dabei der
Darstellung des Nutzers der Kommunikationseinrichtung, während der
ComBOT CB2 eine Repräsentanz
des Kommunikationspartners des Nutzers auf der anderen Seite des
Kommunikationskanals ist. Die beiden ComBOTs CB1 und CB2 sind hierbei
in einer Grund- bzw.
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Basisanimation
dargestellt. Der Nutzer von CB1 will nun eine nicht verbale Kommunikation
in Richtung des Kommunikationspartners, der durch den ComBOT CB2
repräsentiert
wird, auslösen
und wählt
dazu eine Animation „Glückwunsch" aus. Diese Animation
kann beispielsweise durch Drag&Drop
auf den ComBOT CB1 bzw. CB2 realisiert werden oder durch Auswahl
aus einem entsprechenden ComBOT-Menü etc.
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In 3II wird nun eine Transformationssequenz dargestellt,
in der die Gestalt von CB1 aus 3I in eine
spätere
Darstellung CB1' (siehe 3III) verwandelt werden soll. Diese Transformationsdarstellung
des ComBOTs wird mit CB1T bezeichnet. Es wird hier eine entsprechende
Nebelwolke dargestellt, die die Verwandlung symbolisieren soll.
Genauso wird bei CB2T eine entsprechende Wolke dargestellt, die
die Verwandlung des ComBOT CB2 in die später dargestellte Darstellung
des Protagonisten CB2' symbolisiert.
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In 3III ist nun das Ergebnis der Transformationssequenz
in Form der eigentlichen Kommunikationssequenz zu betrachten. Der
Protagonist CB1' überreicht
nun dem Protagonist CB2' einen
Blumenstrauß. Damit
wird die ausgewählte
Glückwunsch-Animation
der nicht verbalen Kommunikation zwischen den beiden ComBOTs dargestellt.
Wenn diese Animation aus Gründen
der Schonung von Ressourcen nur zwischen den beiden Protagonisten
CB1' und CB2' in der Filmdatenbank
als Filmdatei vorliegt, so kann diese Animation nun abgespielt werden
und dadurch die nicht verbale Kommunikation zwischen den beiden
ComBOTs stattfinden, ohne dass für
jede beliebige Kombination, d. h. beispielsweise die Kombination
CB1 und CB2 eine entsprechende nicht verbale Kommunikationsanimation
vorhanden sein müsste.
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Zum
Abschluss der Kommunikationsanimation in 3III wird
nun in 3IV die Retransformationssequenz
dargestellt, in der die Rückverwandlung
der ComBOTs CB1' bzw.
CB2' in CB1 bzw.
CB2 stattfindet. Die hier gewählte
Retransformationssequenz bedient sich dabei entsprechender Verwandlungsdarstellungen für die einzelnen
ComBOTs CB1R und CB2R. Auch hier sind wieder Wolken dargestellt,
die eine entsprechende „Verzauberung" bzw. Verwandlung
symbolisieren sollen.
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In 3V sind
nun wieder die beiden Ausgangs-ComBOTs CB1 und CB2 in der Basisanimation
zu sehen, die nun wieder die beiden Repräsentanten des Nutzers einerseits
und des Kommunikationspartners des Nutzers andererseits in dieser
ComBOT-Verbindung signalisieren.
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Auf
diese Weise ist eine nicht verbale Kommunikation zwischen den beiden
ComBOTs möglich,
ohne dass für
alle Kombinationen zwischen allen denkbaren ComBOTs entsprechende
Kommunikationsanimationen in Form einer Filmdatei vorgehalten werden
müssten.
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Damit
wird eine Kommunikationseinrichtung bereitgestellt, auf der die
ComBOT-Applikationen animiert angesprochen werden können.
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