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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einfassnähmaschine zur Ausführung eines
Einfassnähvorgangs.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Eine
Einfassnähmaschine
ist beispielsweise eine Nähmaschine,
welche einen Einfassfleck auf ein Hauptnähgut von Kleidungsstücken näht und einen vorbestimmten
Schnitt auf dem Hauptnähgut
und dem Einfassfleck ausbildet, so dass eine Tasche gebildet wird
(siehe beispielsweise JP-A-2002-248282-Veröffentlichung).
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Mehr
im einzelnen: bei einem Nähvorgang, der
durch die Einfassnähmaschine
ausgeführt
werden soll, werden ein Hauptnähgut
und ein Einfassfleck übereinanderliegend
angeordnet, und eine Einfassvorrichtung wird von oben her aufgebracht.
Die Einfassvorrichtung hat einen Unterplattenteil, der parallel
mit der Oberseite einer Stichplatte ist, und einen aufrechten Plattenteil,
der sich senkrecht zur Oberfläche
des Unterplattenteils erhebt, und führt mit Hilfe zweier Nadeln
an beiden Seiten des aufrechten Plattenteils der Einfassvorrichtung
einen Nähvorgang aus,
während
beide Enden des Einfassflecks jeweils entlang jeder Ebene des aufrechten
Plattenteils in einem zurückgefalteten
Zustand gehalten werden, ausgehend von der Oberseite des unteren
Plattenteils der Einfassvorrichtung, und jedes Nähgut mit Hilfe eines Vorschubmechanismus
in einer vorbestimmten Richtung vorgeschoben wird. Beim Nähvorgang
wird ein Zentralmesser synchron mit der Vertikalbewegung der Nadel
vertikal bewegt, um einen geradlinigen Zentralschnitt zum Vorsehen
eines Öffnungsteils
einer Tasche auszubilden, und ein etwa V-förmiger Eckeneinschnitt wird ausgebildet,
der mit beiden Enden des Zentralschnitts durch eine Vertikalbewegung
eines V-förmigen
Eckmessers verbunden wird, und der Nähvorgang wird in dieser Weise ausgeführt.
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Der
Einfassfleck wird einmal herumgewendet, so dass er durch den Zentralschnitt
eingesetzt wird, nachdem der Nähvorgang
beeendet wird. Auf diese Weise wird die Tasche gebildet.
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Es
ist bekannt, dass am vorderen Endteil des Eckmessers ein Abdeckglied
befestigt ist, um das Eckmesser an einem Bruch zu hindern. Nachdem das
Abdeckglied in den Zentralschnitt eindringt, schneidet ein unter
dem Abdeckglied ausgebildeter Messerteil das Nähgut.
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Um
die Tasche ordnungsgemäß auszubilden,
ist es erforderlich, den Eckeneinschnitt in angemessener Weise in
einem vorbestimmten Winkel in einer vorbestimmten Position mit Bezug
auf den Zentralschnitt auszubilden. Jedoch wird der Eckeneinschnitt
so ausgebildet, dass das Eckmesser in beide Enden des Zentralschnitts
eingesetzt wird, nachdem der Zentralschnitt ausgebildet ist. Infolgedessen
besteht ein Problem darin, dass freie Enden des Hauptnähguts und
des Einfassflecks, die durch das Zentralmesser geschnitten und geöffnet sind,
flattern, und der Eckeneinschnitt kann nicht vorschriftsmäßig ausgebildet
werden, wenn das Eckmesser angehoben wird.
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Deshalb
ist es möglich
vorzuschlagen, dass der Eckeneinschnitt vor Ausbildung des Zentralschnitts
ausgebildet wird. In dem Fall, in dem das Abdeckglied am vorderen
Endteil des Eckmessers befestigt ist, besteht ein Problem auch darin,
dass das Abdeckglied den Schneidvorgang über das Hauptnähgut und
den Einfassfleck durch das Eckmesser stört, und der Eckeneinschnitt
kann nicht in vorschriftsmäßiger Weise
ausgebildet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einfassnähmaschine
vorzuschlagen, die in der Lage ist, einen Eckeneinschnitt mit Bezug
auf einen Zentralschnitt in vorschriftsmäßiger Weise auf einem Hauptnähgut und
einem Einfassfleck auszubilden.
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Weiterhin
ist es ein Ziel der Erfindung, einen Zentralschnitt in kurzer Zeit
auszubilden, wodurch die Näheffizienz
verbessert wird.
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Ferner
ist es ein Ziel der Erfindung die Anzahl von Einzelteilen herabzusetzen,
wodurch die Kosten reduziert werden.
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Um
die Probleme zu lösen,
richtet sich ein erster Aspekt der Erfindung auf eine Einfassnähmaschine
umfassend:
einen Nadelvertikalbewegungsmechanismus mit zwei
Nadeln;
eine Einfassvorrichtung, die in Nähgutvorschubrichtung über einem
Hauptnähgut,
das auf einen Nähmaschinentisch
aufgebracht ist, angeordnet ist und einschließt: einen Unterplattenteil,
einen aufrechten Plattenteil, der sich im wesentlichen senkrecht
zum Unterplattenteil erstreckt, und einen Vertikalführungsteil,
der an beiden Seiten des aufrechten Plattenteils vorgesehen ist,
wobei die Einfassvorrichtung einen Einfassfleck zu Nadellokalisierungen
zweier Nadeln führt,
wobei der Einfassfleck über
den Unterplattenteil entlang einer der Seitenflächen des aufrechten Plattenteils
zur anderen Seitenfläche
des aufrechten Plattenteils gefaltet wird;
einen Nähgutvorschubmechanismus,
der das Hauptnähgut
und den Einfassfleck zu den Nadellokalisierungen der beiden Nadeln
vorschiebt;
einen Zentralmessermechanismus, der ein Zentralmesser
aufweist, das in Nähgutvorschubrichtung
relativ zu den Nadeln an der Ablaufseite angeordnet ist, und der
das Zentralmesser auf- und abwärts
bewegt, um am Hauptnähgut
und am Einfassfleck einen im wesentlichen geradlinigen Zentralschnitt auszubilden,
wenn das Hauptnähgut
und der Einfassfleck mit dem Nähgutvorschubmechanismus
zum Zentralmesser vorgeschoben werden; und
einen Eckmessermechanismus,
der in Nähgutvorschubrichtung
relativ zum Zentralmesser an der Ablaufseite vorgesehen ist und
ein im wesentlichen V-förmiges
Eckmesser und ein Abdeckglied einschließt, welches wenigstens einen
spitzen Teil des Eckmessers überdeckt,
wobei der Eckmessermechanismus das Eckmesser und das Abdeckglied
auf- und abwärts
bewegt, um zwei im wesentlichen V-förmige Eckeneinschnitte auszubilden,
die sich von jedem Ende des Zentralschnitts aus in einer vorbestimmten
Richtung erstrecken;
wobei die Nadeln zu beiden Seiten des
aufrechten Plattenteils lokalisiert sind, um den Einfassfleck auf das
Hauptnähgut
zu nähen,
und
der Zentralschnitt und die Eckeneinschnitte am Einfassfleck
und am Hauptnähgut
ausgebildet werden;
dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassnähmaschine
weiterhin umfasst:
erste Betriebssteuermittel zum Antreiben
des Zentralmessers, um zwei Schnitte für das Eckmesser auf der Zentralschnittlinie
auszubilden, wobei wenigstens das Abdeckglied befähigt ist,
durch die beiden Schnitte für
das Eckmesser hindurch eingesetzt zu werden;
zweite Betriebssteuermittel
zum Antreiben des Eckmessers, um die Eckeneinschnitte auszubilden,
von denen jeder mit einem äußeren Seitenteil
jedes der beiden Schnitte für
das Eckmesser verbunden ist, nachdem die beiden Schnitte für das Eckmesser
ausgebildet sind; und
dritte Betriebssteuermittel zum Antreiben
des Zentralmessers, um einen Verbindungsschnitt zum Verbinden der
inneren Enden der beiden Schnitte für das Eckmesser auszubilden,
nachdem die Eckeneinschnitte ausgebildet sind, um so den vollständigen Zentralschnitt
zu bilden.
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Dementsprechend
sind vorgesehen: die Vorschneidevorgangssteuermittel zur Ausführung eines Vorschneidevorgangs,
um das Zentralmesser anzutreiben, um zwei Schnitte für das Eckmesser
in den Zentralschnitten auszubilden, welche wenigstens das Abdeckglied
hier hindurch frei einsetzen können, die
Eckeneinschnittbildevorgangssteuermittel zur Ausführung eines
Eckeneinschnittsbildevorgangs, um das Eckmesser anzutreiben, so
dass ein Eckeneinschnitt gebildet wird, der mit äußeren Enden jedes der Schnitte
für das
Eckmesser verbunden ist, welche durch den Vorschneidevorgang gebildet
werden, und die Verbindungsschnittbildevorgangssteuermittel zur
Ausführung
eines Verbindungsschnittbildevorgangs, um das Zentralmesser anzutreiben,
so dass ein Verbindungsschnitt ausgebildet wird zur Verbindung innerer
Enden jedes der beiden Schnitte für das Eckmesser in den Zentralschnitten
nach dem Eckeneinschnittbildevorgang. Deshalb ist es möglich, zuerst
die beiden Schnitte für
das Eckmesser auszubilden, die befähigt sind, wenigstens das Abdeckglied durch
sie hindurch in die Zentralschnitte einzusetzen, und dann den Eckeneinschnitt
zu bilden, der mit den äußeren Enden
jedes der Schnitte für
das Eckmesser verbunden ist, und hierauf den Verbindungsschnitt auszubilden
zur Verbindung der inneren Enden der beiden Schnitte für das Eckmesser
in den Zentralschnitten.
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Wie
in dem Fall, in dem der ganze Zentralschnitt vor Ausbildung des
Eckeneinschnitts ausgebildet wird, können dementsprechend die freien Enden
des Hauptnähguts
und des Einfassflecks, welche durch die Zentralschnitte geschnitten
und geöffnet
sind, an einem Flattern verhindert werden. Weiterhin wird der Schnitt
für das
Eckmesser so gebildet, dass das Abdeckglied zur Überdeckung des spitzen Teils
des Eckmessers in den Schnitt für
das Eckmesser eingesetzt werden kann. Infolgedessen ist es möglich, das
Nähgut
bei der Bildung des Eckeneinschnitts in geeigneter Weise einzuschneiden,
selbst wenn das Abdeckglied vorgesehen ist. Somit ist es möglich, den
Eckeneinschnitt vorschriftsmäßig auszubilden,
und zwar mit Bezug auf die Zentralschnitte des Hauptnähguts und
des Einfassflecks.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist auf die Einfassnähmaschine
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher ein Vorschneidevorgang
zum Ausbilden der beiden Schnitte für das Eckmesser durch die ersten
Betriebssteuermittel ausgeführt
wird, wenn der Einfassfleck auf das Hauptnähgut genäht wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einfassnähmaschine
weiterhin umfasst:
Zentralschnittbilde-Betriebssteuermittel
zum Antreiben des Zentralmessers, um den Zentralschnitt vor dem
Eckeneinschnittbildevorgang auszubilden, um so einen Zentralschnittbildevorgang
auszuführen, wenn
der Einfassfleck auf das Hauptnähgut
genäht wird;
und
Durchführungsmarkierungs-Auswahleingabemittel zur
Auswahl und Eingabe entweder einer Markierung zur Durchführung des
Zentralschnittbildevorgangs oder einer Markierung zur Durchführung des
Vorschneidevorgangs, des Eckeneinschnittbildevorgangs und des Verbindungsschnittbildevorgangs.
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Zusätzlich zum
Vorteil, der durch den ersten Aspekt der Erfindung erhalten wird,
sind hier insbesondere vorgesehen: die Durchführungsmarkierungs-Auswahleingabemittel
zum Auswählen
und Eingeben entweder einer Markierung zur Durchführung des
Zentralschnittbildevorgangs oder einer Markierung zur Durchführung des
Vorschneidevorgangs, des Eckeneinschnittbildevorgangs und des Verbindungsschnittbildevorgangs.
Angesichts einer Zykluszeit für
die Einfassnähmaschine,
welche durch die Einfassnähmaschine
ausgeführt
werden soll, und einer Endbearbeitungsbedingung für den Einfassnähvorgang
ist es deshalb möglich,
in geeigneter Weise eine Ausführung
des Zentralschnittbildevorgangs und diejenige des Vorschneidevorgangs,
des Eckenschnittbildevorgangs und des Verbindungsschnittvorgangs
auszuwählen.
Mehr im einzelnen ist es möglich,
den Zentralschnitt in kurzer Zeit durch Durchführung des Zentralschnittbildevorganys
auszubilden. Somit ist es möglich,
die Zykluszeit für
den Einfassnähvorgang
abzukürzen.
Durch Ausführung
des Vorschneidevorgangs, des Eckeneinschnittbildevorgangs und des
Verbindungsschnittvorgangs ist es darüber hinaus möglich, den
Eckeneinschnitt über dem
Nähgut
und dem Einfassfleck vorschriftsmäßig auszubilden. Infolgedessen
ist es möglich,
den Einfassnähvorgang
in einem guten Endbearbeitungszustand durchzuführen.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung richtet sich auf die Einfassnähmaschine
gemäß dem ersten
oder zweiten Aspekt der Erfindung, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zentralmesser in Nähgutvorschubrichtung
sowohl an der Zulaufseite als auch an der Ablaufseite mit Klingenteilen
versehen ist, und
die dritten Betriebssteuermittel den Steuervorgang ausführen, um
das Hauptnähgut
und den Einfassfleck durch den Klingenteil des Zentralmessers an der
Ablaufseite aufzuschneiden, um den Verbindungsschnitt auszubilden,
wenn das Nähgut
und der Einfassfleck so vorgeschoben werden, dass sie durch den
Nähgutvorschubmechanismus
in Nähgutvorschubrichtung
von der Ablaufseite her zur Zentralmesserseite hin zurückgeführt werden.
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Zusätzlich zu
dem Vorteil, der durch den ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung
erhalten wird, ist es dementsprechend möglich, das Hauptnähgut und
den Einfassfleck mit Hilfe des Klingenteils einzeln an der Ablaufseite
des Zentralmessers zu schneiden, um den Verbindungsschnitt auszubilden, wenn
das Hauptnähgut
und der Einfassfleck so vorgeschoben werden, dass sie ausgehend
von der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
mit Hilfe des Nähgutvorschubmechanismus
zur Zentralmesserseite hin zurückgeführt werden.
Infolgedessen ist es möglich,
den Zentralschnitt in wirksamer Weise auszubilden, unter Benutzung
beider Klingenteile des Zentralmessers an den Zulauf- und Ablaufseiten
in Nähgutvorschubrichtung.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung ist auf die Einfassnähmaschine
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung gerichtet, dadurch gekennzeichnet, dass die
Länge des
Zentralmessers in Nähgutvorschubrichtung
wenigstens gleich der Länge
des Schnitts für das
Eckmesser in Nähgutvorschubrichtung
ist, und die ersten Betriebssteuermittel das Zentralmesser nur einmal
auf- und abbewegen, wenn jeder der Schnitte für das Zentralmesser ausgebildet
wird.
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Zusätzlich zu
dem Vorteil, der durch den ersten Aspekt der Erfindung erhalten
wird, können
dementsprechend die Vorschneidevorgangssteuermittel den Schnitt
für das
Eckmesser einzeln ausbilden, und zwar durch Bewegen des Zentralmessers,
das so geformt ist, dass die Länge
in Nähgutvorschubrichtung
veranlasst wird, wenigstens der Länge in der Nähgutvorschubrichtung
des Schnitts für
das Eckmesser lediglich einmal auf- und abwärts gleich zu sein, wenn jeder
der Schnitte für
das Eckmesser ausgebildet wird. Deshalb ist es nicht erforderlich,
das Zentralmesser, das mit dem Klingenabschnitt sowohl an der Zulauf-
als auch an der Ablaufseite versehen ist, in der Nähgutvorschubrichtung
zu montieren. Somit ist es möglich,
die Kosten der Einfassnähmaschine
zu reduzieren.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung richtet sich auf die Einfassnähmaschine
gemäß einem
der ersten bis dritten Aspekte der Erfindung, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge
der Schnitte für
das Eckmesser, die durch die ersten Betriebssteuermittel in Nähgutvorschubrichtung
gebildet werden, frei reguliert werden können.
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Neben
den Vorteilen, welche durch die ersten bis dritten Aspekte der Erfindung
erhalten werden, kann dementsprechend die Länge in Nähgutvorschubrichtung des Schnitts
für das
Eckmesser, welcher durch die Vorschneidevorgangssteuermittel ausgebildet
wird, einzeln frei reguliert werden. Infolgedessen ist es möglich, die
Länge in
Nähgutvorschubrichtung
des Schnitts für
das Eckmesser entsprechend einer Bemessung des Abdeckgliedes zu regulieren.
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[Vorteil der Erfindung]
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist es möglich,
zuerst die beiden Schnitte für
das Eckmesser auszubilden, die befähigt sind, wenigstens das Abdeckglied
durch sie hindurch in die Zentralschnitte einzusetzen, und dann
den Eckeneinschnitt zu bilden, der mit den äußeren Enden jeder der Schnitte
für das
Eckmesser verbunden ist, und hierauf den Verbindungsschnitt auszubilden,
um die inneren Enden der beiden Schnitte für das Eckmesser im Zentralschnitt
zu verbinden.
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Wie
in dem Fall, in dem der ganze Zentralschnitt ausgebildet wird, bevor
der Eckeneinschnitt gebildet wird, können dementsprechend die freien
Enden des Hauptnähguts
und des Einfassflecks, welche durch die Zentralschnitte geschnitten und
geöffnet
sind, daran gehindert werden zu flattern, und das Abdeckglied zum Überdecken
des spitzen Teils des Eckmessers kann in den Schnitt für das Eckmesser
eingesetzt werden. Infolgedessen ist es möglich, das Nähgut bei
der Bildung des Eckeneinschnitts ordnungsgemäß zu schneiden, selbst wenn das
Abdeckglied vorgesehen ist. Somit ist es möglich, den Eckeneinschnitt
mit Bezug auf das Hauptnähgut
und den Einfassfleck in ordnungsgemäßer Weise auszubilden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist es möglich,
ordnungsgemäß eine Durchführung des
Zentralschnittbildevorgangs und diejenige des Vorschneidevorgangs,
des Eckenschnittbildevorgangs und des Verbindungsschnittbildevorgangs auszuwählen, und
zwar im Hinblick auf eine Zykluszeit für den Einfassnähvorgang,
der durch die Einfassnähmaschine
ausgeführt
werden soll, sowie eine Endbearbeitungsbedingung für den Einfassnähvorgang.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung ist es möglich,
den Zentralschnitt effizient auszubilden, und zwar durch Verwendung
der Klingenteile des Zentralmessers sowohl an den Zulauf- als auch
Ablaufseiten in Nähgutvorschubrichtung.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung ist es nicht erforderlich, das Zentralmesser,
das mit dem Klingenteil sowohl an den Zulauf- als auch den Ablaufseiten
in Nähgutvorschubrichtung
versehen ist, zu montieren. Somit ist es möglich, die Kosten der Einfassnähmaschine
zu verringern.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung ist es möglich,
die Länge
in Nähgutvorschubrichtung des
Schnitts für
das Eckmesser entsprechend einer Abmessung des Abdeckgliedes zu
regulieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines schematischen
Aufbaus einer gesamten Einfassnähmaschine
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Nadelvertikalbewegungsmechanismus,
der in der Einfassnähmaschine
von 1 vorgesehen ist,
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3 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines ein Schneiden
ermöglichenden
Zustand eines Messerbewegungsmechanismus und des Nadelvertikalbewegungsmechanismus,
die in der Einfassnähmaschine
von 1 vorgesehen sind,
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4 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines ein Schneiden
regulierenden Zustandes des Messerbewegungsmechanismus und des Nadelvertikalbewegungsmechanismus
in 3,
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5 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Messerbewegungsmechanismus
mit anderer Blickrichtung als in 3 und 4,
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6 ist
eine Draufsicht mit der Darstellung einer Einfassvorrichtung, die
in der Einfassnähmaschine
von 1 vorgesehen ist,
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7 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Eckmessers,
das in der Einfassnähmaschine
von 1 vorgesehen ist,
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8 ist
ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines Steuersystems der Einfassnähmaschine in 1,
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9 ist
ein Flussdiagramm mit der Darstellung eines Beispiels eines Nähvorgangs,
welcher durch die Einfassnähmaschine
in 1 ausgeführt werden
soll,
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10 ist
eine Draufsicht zur Erläuterung
eines Zustands eines Hauptnähgutes
und eines Einfassflecks im Nähvorgang
von 9,
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11 ist
eine Draufsicht zur Erläuterung des
Zustands des Nähguts
und des Einfassflecks im Nähvorgang
von 9,
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12 ist
eine Draufsicht zur Erläuterung des
Zustands des Hauptnähgutes
und des Einfassflecks im Nähvorgang
von 9, und
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13 ist
eine Draufsicht zur Erläuterung des
Zustands des Hauptnähguts
und des Einfassflecks im Nähvorgang
von 9.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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(Gesamtaufbau gemäß Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
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Eine
Einfassnähmaschine 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unten mit Bezug auf 1 bis 13 beschrieben.
Der Schutzbereich der Erfindung ist nicht auf ein Beispiel, welches
dargestellt ist, beschränkt.
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1 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines schematischen
Aufbaus der gesamten Einfassnähmaschine 10.
Im Ausführungsbeispiel
sind jeweilige Richtungen auf der Basis von XYZ-Achsen bestimmt,
die in jeder der Zeichnungen dargestellt sind. Eine Z-Achse fällt mit
einer vertikalen Bewegungsrichtung eines Zentralmessers 51 zusammen,
welches unten beschrieben werden wird, eine Ebene zur Ausführung eines
Nähvorgangs
ist senkrecht zur Z-Achsrichtung, eine Richtung, die parallel mit
der Arbeitsebene verläuft
und in welcher ein Nähgut
vorgeschoben wird, wird als X-Achsrichtung angenommen, und eine
Richtung, die parallel zur Arbeitsebene verläuft und senkrecht auf der X-Achsrichtung
steht, wird als Y-Achsrichtung angenommen.
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Die
Einfassnähmaschine 10 dient
dazu, einen Einfassfleck B auf ein Hauptnähgut M zu nähen und einen geradlinigen
Zentralschnitt S (siehe 12) in
einer Vorschubrichtung des Einfassflecks und des Hauptnähguts auszubilden,
sowie einen nahezu V-förmigen
Eckeneinschnitt V (siehe 12) an
beiden Enden des Zentralschnitts S.
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Die
Einfassnähmaschine 10 umfasst
einen Nähmaschinentisch 11,
der ein Näharbeitstisch
sein soll, ein Nähmaschinengestell 12,
das am Nähmaschinentisch 11 angeordnet
ist, einen großen
Drückervorschubmechanismus 20,
der ein Nähgutvorschubmechanismus
sein soll zum Vorschieben von Nähgütern einschließlich des
Hauptnähguts
M und des Einfassflecks B, eine Einfassvorrichtung 30 zum Aufpressen
des Einfassflecks B von oben her auf eine Oberseite des Hauptnähguts M,
einen Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40 zum Ausführen einer
Nadellokalisierung an beiden Seiten eines aufrechten Plattenteils 32 (der
unten beschrieben werden wird) der Einfassvorrichtung 30 in
der Nähe
einer Ablaufseite in einer Nähgutvorschubrichtung
F der Einfassvorrichtung 30, einen Messerbewegungsmechanismus 50,
der am Nähmaschinengestellt 12 gehalten
ist und dazu dient, das Zentralmesser 51 auf- und abwärts in der
Mitte jeder Nadel 41 an der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F der Nadel 41 zu bewegen, wodurch der Zentralschnitt S
an jedem der Nähgüter B und
M ausgebildet wird, einen Eckmessermechanismus 90 zum Bewegen
eines Eckmessers 91 auf- und abwärts, um einen etwa V-förmigen Eckeneinschnitt
V an Positionen auszubilden, die die beiden Enden des Zentralschnitts
S sind, und einen Betriebssteuerteil 80 zum Steuern jeder
der Teile.
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Jeder
Teil wird unten im einzelnen beschrieben.
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(Nähmaschinentisch und Nähmaschinengestell)
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Der
Nähmaschinentisch 11 hat
eine Oberseite, die parallel zur XY-Ebene ist und in einem Horizontalzustand
benutzt wird. Die Oberseite des Nähmaschinentisch 11 ist
so ausgebildet, dass sie ein langes Rechteck in Nähvorschubrichtung
F ist, welche die X-Achsrichtung ist. Der große Drückervorschubmechanismus 20 und
die Einfassvorrichtung 30 sind am Nähmaschinentisch 11 angeordnet,
und der Eckmessermechanismus 90 ist an einer Unterseite
des Nähmaschinentisches 11 angeordnet.
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Weiterhin
ist im Nähmaschinentisch 11 unter den
beiden Nadeln 41 und 41 eine Stichplatte 13 vorgesehen.
Eine Nadelöffnung,
die jeder der beiden Nadeln 41 und 41 entspricht,
ist an der Stichplatte 13 vorgesehen, und ein (nicht dargestelltes)
horizontales Schiffchen ist an einer Unterseite jeder Nadelöffnung vorgesehen.
Mit anderen Worten: ein Faden, der durch jede der Nadeln 41 und 41 hindurch
eingesetzt ist, wird von jedem entsprechenden horizontalen Schiffchen
an der Unterseite der Stichplatte 13 erfasst und mit einem
Spulenfaden verwickelt, der von dem horizontalen Schiffchen abgespult
wird, so dass ein Nähvorgang
ausgeführt
wird.
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Weiterhin
ist ein Schlitz zum Einführen
des Zentralmessers 51 in Nähgutvorschubrichtung auf der
Ablaufseite etwa in der Mitte der beiden Nadelöffnungen der Stichplatte 13 ausgebildet,
und ein (nicht dargestelltes) ortsfestes Messer zum Schneiden des Nähguts im
Zusammenwirken mit dem Zentralmesser 51 ist angeordnet.
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Das
Nähmaschinengestell 12 schließt einen Bettabschnitt 12a ein,
der gerade an der Seite einer Zwischenposition in Längsrichtung
des Nähmaschinentisches 11 angeordnet
ist, einen vertikalen Säulenteil 12b,
der sich vom Bettabschnitt 12a aus erhebt, und einen Armteil 12c,
der sich in Y-Achsrichtung ausgehend von einem oberen Ende des vertikalen
Säulenteils 12b erstreckt,
und der Hauptaufbau des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40 und des
Messerbewegungsmechanismus 50 sind im Armteil 12c untergebracht.
Weiterhin sind die beiden Nadeln 41 und 41 und
das Zentralmesser 51 ausgehend von einem unteren Ende an
einer vorderen Endseite des Armteils 12c aufgehängt und
gehalten.
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(Nadelvertikalbewegungsmechanismus)
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Als
nächstes
wird der Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40 mit Bezug
auf 2 beschrieben.
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2 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40.
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Wie
in 2 gezeigt, schließt der Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40 ein:
zwei Nadeln 41 und 41, welche zwei Nadeln bilden,
zwei Nadelstangen 42 zum Halten der beiden Nadeln 41 jeweils
an ihrem unteren Ende, einen Halterahmen 43 zum Halten
der beiden Nadelstangen 42, in ihrer Längsrichtung gleitbar, einen
Nadelstangenhalter 44 zum Halten der beiden Nadelstangen 42 zu
gleicher Zeit, einen Wellenmotor 45, der eine Antriebsquelle
für die Vertikalbewegung
der Nadel 41 ist, eine Welle 46, die durch den
Wellenmotor 45 gedreht und angetrieben wird, ein Drehgewicht 47,
das an einem der Enden der Welle 46 befestigt und angekoppelt
ist und eine Drehbewegung ausführt,
eine Kurbelstange 48, deren eines Ende an eine gegenüber einem
Drehmittelpunkt des Drehgewichts 47 exzentrische Position
angekoppelt ist, und dessen anderes Ende an den Nadelstangenhalter 44 angekoppelt
ist, und eine Drehwelle 49, deren eines Ende am Halterahmen 43 angekoppelt
ist, und an welche eine Dreh- und Antriebskraft durch eine Dreh-
und Antriebsquelle abgegeben wird, die nicht dargestellt ist.
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Der
Halterahmen 43 ist schwenkbar an der Drehwelle 49 gehalten,
und die Drehwelle 49 ist drehbar in der Y-Achsrichtung
im Armteil 12c gehalten. Andererseits sind beide Nadelstangen 42 an
der Haltewelle 43 parallel miteinander gehalten, und zwar
in einer senkrechten Richtung zur Drehwelle 49. Weiterhin
ist der Halterahmen 43 derart angeordnet, dass jede Nadelstange 42 etwa
in Z-Achsrichtung vorgesehen ist. Wenn ausgehend von der Drehwelle 49 eine
Drehkraft innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs angelegt wird,
werden deshalb die Nadel 41 und 41, die an den
unteren Enden der Nadelstangen 42 und 42 positioniert
sind, parallel mit einer Nährichtung
bewegt.
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Von
der Dreh- und Antriebsquelle wird auf die Drehwelle 49 eine
Antriebskraft aufgebracht, um einen sogenannten Verriegelungs-Nähvorgang auszuführen, zur
Ausführung
einer Vernähung
in einem kurzen Hub in umgekehrter Richtung zur Nähgutvorschubrichtung
F, um so eine Überlagerung
von oben her auszuführen,
wodurch ein Faden bei Beginn und am Ende der Vernähung daran
gehindert wird, lose zu werden. In einem normalen Nähvorgang
wird dementsprechend die Drehwelle 49 in einem solchen Zustand
gehalten, dass jede der Nadelstangen 42 parallel mit der
Z-Achsrichtung verläuft.
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Weiterhin
ist auch die Welle 46, in der Y-Achsrichtung verlaufend,
drehbar im Armteil 12c gehalten, und eine Dreh- und Antriebskraft
einer vollen Rotation wird mit Hilfe des Wellenmotors 45 angelegt.
Wenn die Welle 46 in Umlauf versetzt wird, führt auch
das Drehgewicht 47 einen Umlauf in der gleichen Weise aus.
Einer der Enden der Kurbelstange 48 führt eine Kreisbewegung um die
Welle 46 aus, und lediglich eine Bewegungskomponente in
Z-Achsrichtung der Kreisbewegung an einem der Enden wird zum Nadelstangenhalter 44 an
ihrem anderen Ende hin übertragen,
so dass jede der Nadelstangen 42 eine hin- und hergehende
Vertikalbewegung ausführt.
(Messerbewegungsmechanismus)
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Als
nächstes
wird der Messerbewegungsmechanismus 50 mit Bezug auf 3 bis 5 beschrieben.
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3 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines ein Schneiden
ermöglichenden
Zustandes des Messerbewegungsmechanismus 50 und des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40, 4 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines ein Schneiden
regulierenden Zustandes des Messerbewegungsmechanismus 50 und
des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 40 und 5 ist eine
schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Messerbewegungsmechanismus 50 mit
einer gegenüber 3 und 4 verschiedenen
Blickrichtung.
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Wie
in 3 bis 5 gezeigt, schließt der Messerbewegungsmechanismus 50 ein:
das Zentralmesser 51 zur Ausbildung des Zentralschnitts
S, eine Messerstange 52, welche das Zentralmesser 51 an ihrem
unteren Ende trägt und
in Z-Achsrichtung gleitbar im Armteil 12c gehalten ist,
ein am Nähmaschinengestell
befestigtes Metalllager 53, das dazu dient, die Messerstange 52 in
ihrer Längsrichtung
gleitbar zu halten, einen Messerstangenhalter 54, der in Längsrichtung
der Messerstange 52 an einer Zwischenposition befestigt
ist, ein Stück 55,
das am Messerstangenhalter 54 vorgesehen ist, einen Führungsrahmen 56,
der am Nähmaschinengestell 12 befestigt
und gehalten ist und dazu dient, eine Bewegung in vertikaler Richtung
ohne Rotation der Messerstange 52 durch das Stück 55 zu
führen,
einen Messermotor 57, der ein Schrittmotor ist, welcher
als Antriebsquelle für
eine Vertikalbewegung des Zentralmessers 51 dient, eine
Kurbelstange 59 deren eines Ende über einen exzentrischen Nocken 58 exzentrisch
an einer Ausgangswelle 57b des Messermotors 57 befestigt
ist, einen Eingangsarm 60 mit einem sich verschwenkenden
Ende, das an das andere Ende der Kurbelstange 59 angekoppelt
ist, eine Drehwelle 61, die schwenkbar an einem Lager 70 gehalten
ist, dessen eines Ende an den Eingangsarm 60 angekoppelt
und am Nähmaschinengestell
fixiert ist, und dazu dient, eine Drehung auszuführen, einen Ausgangsarm 62,
der einstückig
mit der Drehwelle 61 am anderen Ende der Drehwelle 61 ausgebildet
ist und dazu dient, eine Schwenkbewegung auszuführen, ein erstes Verbindungsglied 63,
dessen eines Ende an das Schwenkende des Ausgangsarm 62 angekoppelt
ist, ein zweites Verbindungsglied 64 zum Ankoppeln des
anderen Endes des ersten Verbindungsgliedes 63 an den Messerstangenhalter 54,
einen Luftzylinder 65, der eine Antriebsquelle für einen Einschaltvorgang
eines ein Schneiden ermöglichenden
Zustandes und eines ein Schneiden regulierenden Zustandes des Zentralmessers 51 ist,
ein Hebelglied 66, dessen eines Ende an einem Kolben des Luftzylinders 65 angekoppelt
ist und dazu dient, einen Schwenkvorgang auszuführen, ein Kopplungs-Verbindungsglied 67 zum
Ankoppeln eines Verbindungspunktes J des ersten Verbindungsgliedes 63 und
des zweiten Verbindungsgliedes 64 an das andere Ende des
Hebelgliedes 66, und einen Stopper 68 zum Abstoppen des
Kolbens in einer vorbestimmten Position beim Ausfahren des Luftzylinders 65.
-
Der
Messerbewegungsmechanismus 50 kann ein Schalten in einen
ein Schneiden ermöglichenden
Zustand ausführen,
um die Dreh- und Antriebskraft des Messermotors 57 in einen
vertikalen Hin- und Hervorgang auf das Messer 51 übertragen, wenn
der Luftzylinder 65 in einer rückwärtigen Position platziert ist
(Zustand in 3) und in einen einen Schnitt
regulierenden Zustand, in welchem die Dreh- und Antriebskraft des
Messermotors 57 nicht auf das Messer 51 übertragen
wird, wenn der Luftzylinder 65 in einer vorderen Bewegungsposition
platziert ist (Zustand in 4).
-
Mehr
im einzelnen: das Hebelglied 66 ist am Nähmaschinenrahmen 12 in
einem Zustand gehalten, in welchem eine mittlere Position in seiner Längsrichtung
ein Drehpunkt einer Schwenkbewegung ist, und eine Schwenkachse des
Drehpunktes ist in die Y-Achsrichtung gekehrt. Wenn der Luftzylinder 65 in
einen rückwärtigen Bewegungszustand
eingestellt ist, wird das Hebelglied 66 in einer Position gehalten,
in welcher der Verbindungspunkt J des ersten Verbindungsgliedes 63 und
des zweiten Verbindungsgliedes 64 ausgehend von einer Mittellinie
der Schwenkbewegung des Ausgangsarmes 62 durch das Kupplungsverbindungsglied 67 nach
unten gezogen wird.
-
Wenn
der Messermotor 57 eine Dreh- und Antriebsbewegung in einem
solchen Zustand ausführt,
wird eines der Enden der Kurbelstange 59 veranlasst, die
Kreisbewegung mittels des exzentrischen Nockens 58 auszuführen, der
an der Ausgangswelle 57b vorgesehen ist, die in die Y-Achsrichtung
gekehrt ist. Die Kurbelstange 59 führt die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
an einem der Enden durch die Kreisbewegungen des anderen Endes aus, wodurch
der Eingangsarm 60 verschwenkt wird. Infolgedessen führt die
Drehwelle 61 die Rotation aus, um den Ausgangsarm 62 zu
verschwenken.
-
Der
Verbindungspunkt J des ersten Verbindungsgliedes 63 und
des zweiten Verbindungsgliedes 64 wird in einen Zustand
einreguliert, in welchem lediglich eine kreisbogenförmige Bewegung
ausgeführt
werden kann, die das Kupplungsverbindungsglied 67 so einstellt,
dass es ein Radius um eines der Enden des Kupplungsverbindungsgliedes 67 wird (ein
Kupplungsende zum Hebelglied 6). Wenn der Verbindungspunkt
J die Kreisbogenbewegung ausführt,
bewegt die Schwenkbewegung des Ausgangsarmes 62 die Messerstange 52 und
das Zentralmesser 51 vertikal, und zwar durch das erste
Verbindungsglied 63 und das zweite Verbindungsglied 64, wodurch
der Schneidvorgang ausgeführt
wird.
-
Wenn
andererseits der Luftzylinder 65 in einen vorderen Bewegungszustand
eingestellt ist, wird der Kolben der Luftzylinders 65 in
einer Stellung abgestoppt, in welcher er am Stopper 68 anliegt,
und das Hebelglied 66 hält
den Verbindungspunkt J des ersten Verbindungsgliedes 63 und
des zweiten Verbindungsgliedes 64 nach oben gezogen in
einer Position auf der Mittellinie der Schwenkbewegung des Ausgangsarms 62,
und zwar durch das Kupplungsverbindungsglied 67.
-
Ein
Abstand zwischen Drehmittelpunkten an beiden Enden des ersten Verbindungsgliedes 63 wird so
eingestellt, dass es eine Länge
ist, die mit dem Schwenkrahmen J des Ausgangsarmes 62 zusammenfällt. Wenn
der Ausgangsarm 62 durch den Antriebsvorgang des Messermotors 52 die
Schwenkbewegung in einem Zustand beginnt, in welchem der Verbindungspunkt
J auf der Mittellinie der Schwenkbewegung des Ausgangsarmes 62 positioniert
ist, führt
auch das erste Verbindungsglied 63 die Schwenkbewegung
um den Verbindungspunkt J aus. Im Endergebnis wird keinerlei Antriebskraft
auf das zweite Verbindungsglied 64 übertragen. Dementsprechend
führt das
Zentralmesser 51 keine Vertikalbewegung aus, sondern behält den abgestoppten Zustand
bei.
-
Durch
den Antriebsvorgang des Luftzylinders 65 ist es deshalb
möglich,
den Betriebszustand und den abgestoppten Zustand des Zentralmessers 51 zu
schalten.
-
Weiterhin
hat das Zentralmesser 51 die Gestalt eines Klingenstückchens,
das einen scharfen Teil 51a aufweist, der nach unten vorsteht,
sowie Klingenteile 51b und 51b, die sanft geneigt
sind, so dass sie sich in der Nähgutvorschubrichtung
f des scharfen Teils 51a an Zulauf- und Ablaufseiten zu beiden
Enden hin miteinander verbinden. Das Zentralmesser 51 wird
in der Weise eingestellt, dass ein unteres Ende des scharfen Teils 51a stets
unter einer oberen Fläche
der Stichplatte 13 in einem vertikalen Bewegungszustand
im Betriebszustand positioniert ist, und ist in der Weise eingestellt,
dass das untere Ende des scharfen Teils 51a in einer höheren Position
als die Oberfläche
der Stichplatte 13 im abgestoppten Zustand platziert ist.
-
Weiterhin
wird der Zentralschnitt S durch den Messerbewegungsmechanismus 50 mit
dem beschriebenen Aufbau zu einem Zeitpunkt durch einen Zentralschnittbildevorgang
ausgebildet, der in einem Nähvorgang
des Einfassflecks B mit Bezug auf das Hauptnähgut M durchzuführen ist,
und zwar unter der Steuerung des Betriebssteuerteils 80 oder
durch zwei Operationen, die einen Vorschneidevorgang zur Ausführung lediglich
der Ausbildung eines Schnittes 51 für ein Eckmesser im Zentralschnitt
S, der im Nähvorgang
auszuführen
ist, einschließen,
sowie einen Verbindungsschnittbildevorgang zur Ausbildung eines
Verbindungsschnittes 52, der ein Rest des Zentralschnitts
S ist, der auszuführen
ist, nachdem der Eckeneinschnitt V ausgebildet ist (dessen Einzelheiten
unten beschrieben werden.
-
(Einfassvorrichtung)
-
Als
nächstes
wird die Einfassvorrichtung 30 unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben.
-
6 ist
eine Draufsicht mit einer Darstellung der Einfassvorrichtung 30.
-
Wie
in 6 gezeigt, schließt die Einfassvorrichtung 30 ein:
einen Unterplattenteil 31, der eine lange Platte ist, den
aufrechten Plattenteil 32, der sich senkrecht zu einer
Oberseite des Unterplattenteils 31 in dessen Längsrichtung
erhebt, ein Führungsglied 33 zum
Führen
des Einfassflecks B so, dass es vom Zentralmesser 51 an
einem Ende auf der Ablaufseite hin in Nähgutvorschubrichtung F des aufrechten
Plattenteils 32 ferngehalten ist, und einen Vertikalführungsteil 34 zum
Führen
beider Enden in Querrichtung des Einfassflecks B derart, dass sie entlang
beider Seiten des aufrechten Plattenteils 32 vorgeschoben
werden.
-
Weiterhin
ist die Einfassvorrichtung 30 an einem (nicht dargestellten)
Haltemechanismus, der den Luftzylinder aufweist, gehalten und wird
bei Nichtgebrauch abseits von Positionen zurückgezogen, die unter den beiden
Nadeln 41 und 41 gelegen sind, wie in 1 gezeigt.
Im Gebrauch wird die Einfassvorrichtung 30 in einer Position
der Stichplatte eingestellt, und zwar durch den Antriebsvorgang
des Luftzylinders.
-
Der
Unterplattenteil 31 ist so ausgebildet, dass er rechteckig
ist, und wird im Gebrauch derart gehalten, dass seine Längsrichtung
parallel mit der X-Achsrichtung ist, und seine Bodenseite ist gegenüber einer
oberen Fläche
des Nähmaschinentisches 11 montiert.
Weiterhin ist ein vorderer Endteil des Unterplattenteils 31 in
Nähgutvorschubrichtung
mit etwa U-förmigen
Kerben 31a und 31a versehen, um die beiden Nadeln 41 und 41 zu
veranlassen, jeweils die Nadellokalisierung auszuführen.
-
Der
aufrechte Plattenteil 32 ist eine Platte, welche eine Gesamtgestalt
eines Rechtecks einnimmt, ausgenommen ein Teil, der in der Nähe des Führungsgliedes 33 vorgesehen
ist, und erhebt sich senkrecht in einem Zustand, in dem die Längsrichtung
mit derjenigen des Unterplattenteils 31 in einer Mittelposition
in Querrichtung (Y-Achsrichtung) des Unterplattenteils 31 über die
obere Fläche
des Unterplattenteils 31 ausgerichtet ist. Mehr im einzelnen: die
Einfassvorrichtung 30 weist den Unterplattenteil 31 und
den aufrechten Plattenteil 32 auf, die so miteinander einstückig ausgebildet
sind, dass sie in Längsrichtung
gesehen die Form eines umgekehrten T annehmen.
-
Wenn
der Einfassflecken B so eingestellt ist, dass er das Hauptnähgut M über der
Stichplatte 13 überlagert,
wird die Einfassvorrichtung 30 von oben her aufgebracht
und beide Enden in der Querrichtung (der Y-Achsrichtung in 6)
des Einfassflecks B werden zurückgefaltet
und von beiden Enden her in der Querrichtung des Unterplattenteils 31 nach
oben angehoben, und weiterhin werden beide Enden in der Querrichtung
des Einfassflecks B durch die großen Drücker 21 und 21 gehalten,
was weiter unten beschrieben wird, und zwar jeweils entlang den
Seitenflächen
an beiden Seiten des aufrechten Plattenteils 32. Mehr im
einzelnen: der Einfassfleck B wird vorgesehen ausgehend von einer
der Seitenflächen
des aufrechten Plattenteils 32 zur anderen Seitenfläche hin
durch den Unterplattenteil 31. Somit werden der Einfassfleck
B und das Hauptnähgut
M in einem Zustand vorgeschoben, in dem der Einfassfleck B so eingestellt
ist, dass er um die Einfassvorrichtung herum gewunden wird, und
gleichzeitig wird der Nähvorgang
mittels der beiden Nadeln 41 und 41 an beiden
Seiten des aufrechten Plattenteils 32 ausgeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Zentralschnitt S oder der Schnitt S1 für ein Eckmesser
im Zentralschnitt S durch die Vertikalbewegung des Zentralmessers 51 ausgebildet.
-
Wie
oben beschrieben, sind beide Enden in der Querrichtung des Einfassflecks
B mit zwei plattenförmigen
vertikalen Führungsteilen 34 und 34 versehen,
die dicht bei den beiden Seitenflächen des aufrechten Plattenteils 32 gegenüberliegen,
um jeweils einen Zustand entlang beider Seitenflächen des angehobenen Plattenteils 32 aufrecht
zu halten. Jeder der vertikalen Führungsteile 34 ist
gebogen um sich zu einem Freiraum zu erweitern, der zusammen mit
dem aufrechten Plattenteil 32. an einem Ende an der Zulaufseite
in Nähgutvorschubrichtung
F ausgebildet ist und einen konstanten Freiraum an einer Ablaufseite
desselben aufrecht hält.
Mit anderen Worten: ein Ende in Querrichtung des Einfassflecks B wird
in den Freiraum zwischen jedem vertikalen Führungsteil 34 und
dem aufrechten Plattenteil 32 eingelegt und geführt, um
einen Zustand beizubehalten, in welchem dasselbe Ende entlang einer
der Seitenflächen
des aufrechten Plattenteils 32 vorgesehen ist.
-
Darüber hinaus
ist das Zentralmesser 51 an einer verlängerten Linie des aufrechten
Plattenteils 32 genau an der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F der Einfassvorrichtung 30 angeordnet. Beide Enden in
Querrichtung des Einfassflecks B werden zur Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F entlang dem aufrechten Plattenteil 32 jeweils bewegt.
Infolgedessen ist das Führungsglied 33 vorgesehen,
um den Einfassfleck B daran zu hindern, durch das Zentralmesser 51 zerrissen
zu werden. Das Führungsglied 33 ist
einstückig
ausgehend vom Ende auf der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung F des
aufrechten Plattenteils 32 ausgebildet und ist weiterhin in
der gleichen Richtung F gegabelt, um, auf einer Ebene gesehen, etwa
eine V-Gestalt einzunehmen. Das Führungsglied 33 ist
angeordnet, um das Zentralmesser 51 ausgehend von beiden
Seiten so dicht beim Zentralmesser 51 als möglich abzudecken,
um den Einfassfleck B vor dem Zentralmesser 51 in wirksamerer
Weise zu schützen.
Durch eine solche Gestalt werden beide Enden in Querrichtung des
Einfassflecks B beim Vorschub des Nähguts in eine solche Richtung
geführt,
die vom aufrechten Plattenteil 32 abgekehrt ist, und werden
so in einer derartigen Richtung geführt, dass sie sich vom Zentralmesser 51 fernhalten.
-
(Großer Drückervorschubmechanismus)
-
Als
nächstes
erfolgt eine Beschreibung des großen Drückervorschubmechanismus 20.
-
Der
große
Drückervorschubmechanismus 20 schließt ein:
große
Drücker 21 und 21 zum
jeweiligen Aufpressen beider Enden in der Querrichtung des Einfassflecks
B, der von oben her in die Einfassvorrichtung 30 eingesetzt
ist, ein Halteglied 22 zum Halten dieser großen Drücker 21 und 21,
einen (nicht dargestellten) Luftzylinder zum vertikalen Bewegen der
großen
Drücker 21 und 21 durch
das Halteglied 22, und einen Drückermotor 23 zum Bewegen
des Einfassflecks B und des Hauptnähguts M, welche mittels der
großen
Drücker 21 und 21 durch
das Halteglied 22 gepresst werden in der Nähgutvorschubrichtung
F.
-
Jeder
der großen
Drücker 21 und 21 ist
eine rechteckige Platte und am Halteglied 22 in einem Zustand
gehalten, in welchem eine Längsrichtung
entlang der X-Achsrichtung eingestellt ist. Weiterhin haben die
großen
Drücker 21 und 21 Plattenflächen, die parallel
mit der XY-Ebene gehalten sind. Durch einen Antriebsvorgang des
Luftzylinders kann ein Einschalten in zwei Vertikalpositionen ausgeführt werden.
Sie werden von der oberen Seite des Nähmaschinentisches 11 in
eine obere Position abgetrennt, und sie sind auf dem Niveau mit
der oberen Fläche
des Nähmaschinentisches 11 in
einer unteren Position. Weiterhin sind die beiden großen Drücker 21 und 21 getrennt
voneinander derart gehalten, dass wenigstens der aufrechte Plattenteil 32 der
Einfassvorrichtung 30 dazwischen eingeführt werden kann.
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Das
Halteglied 22 ist in X-Achsrichtung beweglich über dem
Nähmaschinentisch 11 gehalten, und
die beiden großen
Drücker 21 und 21 zum
Halten des Halteglieds 22 sind so angeordnet, dass sie durch
beide Seiten der vertikalen Bewegungsbahn der beiden Nadeln 41 und 41 hindurch
passieren. Weiterhin wird das Halteglied 22 mit Hilfe des
Drückermotors 23 durch
einen Kugelschraubenmechanismus angetrieben, der nicht dargestellt
ist.
-
(Eckmessermechanismus)
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Als
nächstes
erfolgt eine Beschreibung des Eckmessermechanismus 90. 7 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Eckmessers 91.
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Der
Eckmessermechanismus 90 ist an der Durchlaufbahn der großen Drücker 21 und 21 mittels des
großen
Drückervorschubmechanismus 20 unter dem
Nähmaschinentisch 11 angeordnet,
und das Eckmesser 91 wird von unten her in den Einfassfleck B
und das Hauptnähgut
M eingeführt,
die mit Hilfe des großen
Drückervorschubmechanismus 20 zugeführt werden,
so dass der etwa V-förmige
Eckeneinschnitt V in Positionen an den beiden Enden des Zentralschnitts
S oder an Positionen ausgebildet wird, die an der Außenseite
des Schnitts S1 für
das Eckmesser liegen.
-
Mehr
im einzelnen: der Eckmessermechanismus 90 schließt die beiden
Eckmesser 91 und 91 ein, die mit einem Zwischenraum
in Nähgutvorschubrichtung
F angeordnet sind, ferner Abdeckglieder 92 und 92 (siehe 7)
zum Überdecken
der Eckmesser 91 an der Spitzenteilseite sowie Vertikalbewegungsmotoren 93 und 93 (siehe 8)
zum jeweiligen vertikalen Bewegen der Eckmesser 91 und
der Abdeckglieder 92 durch einen vorbestimmten Kraftübertragungsmechanismus.
-
Jedes
Eckmesser 91 wird gebildet durch ein Paar von dreieckigen
Messern 91a und 91a, die so angeordnet sind, dass
sie mit Blickrichtung von der spitzen Seite her eine V-Gestalt annehmen,
und der Spitzenteil ist nach oben gehalten.
-
Weiterhin
ist das Abdeckglied 92 so ausgebildet, dass es wenigstens
die Spitzenteile der Klingenteile der Messer 91a und 91a überdeckt.
Mehr im einzelnen: lediglich die Spitzenteilseite des Klingenteils
des Messers 91a ist mit dem Abdeckglied 92 überdeckt,
und der Klingenteil liegt frei, ausgehend von einem Teil an einer
Basisendseite vom Spitzenteil aus. Infolgedessen kann das Abdeckglied 92 verhindern,
dass der Spitzenteil des Eckmessers 91 abgebrochen wird,
und weiterhin wird das Eckmesser 91 in den Zentralschnitt
S oder den Schnitt S1 für
das Eckmesser eingesetzt und wird somit ausgehend von der oberen
Fläche
des Nähmaschinentisches 11 nach
aufwärts
bewegt. Infolgedessen werden die Nähgüter B und M so geschnitten,
dass eine V-Form entsteht, und zwar mit Hilfe des Klingenteils,
der durch das Abdeckglied 92 nicht überdeckt ist, so dass der Eckeneinschnitt
V ausgebildet werden kann.
-
Weiterhin
kann das Eckmesser 91 einen Winkel zwischen den Messern 91a und 91a regulieren
und kann einem Intervall zwischen zwei Nähten T entsprechen, welche
von den beiden Nadeln 41 und 41 ausgebildet werden.
-
Die
beiden Eckmesser 91 sind in einer solchen Weise gehalten,
dass Öffnungsteile
der V-förmigen
Eckeneinschnitte V, die jeweils gebildet werden, nach zueinander
entgegengesetzten Richtungen hingewandt sind. Weiterhin können die
beiden Eckmesser 91 einen Zwischenraum dazwischen regulieren.
-
Wenn
die Nähgüter B und
M, an welchen die beiden Nähte
T und der Zentralschnitt S oder der Schnitt S1 für das Eckmesser ausgebildet
werden, einer Position zugeführt
werden, die genau oberhalb des Eckmessermechanismus 90 liegt,
und zwar mit Hilfe des großen
Drückervorschubmechanismus 20 bewegt
der Eckmessermechanismus 90 die beiden Eckmesser 91 durch
beide Enden des Zentralschnitts S oder die äußeren Enden des Schnitts 51 für das Eckmesser,
wodurch zwei V-förmige Eckeneinschnitte
V an den Nähgütern B und
M ausgebildet werden.
-
Mehr
im einzelnen: in dem Fall, in dem der Eckeneinschnittbildevorgang
nach dem Zentralschnittbildevorgang ausgeführt wird, werden die beiden
Eckeneinschnitte V, welche die jeweiligen näher liegenden Enden der beiden
Nähte T
von beiden Enden der Zentralschnitte S erreichen, mit Hilfe des Eckmessermechanismus 90 ausgebildet.
In dem Falle, in welchem der Eckeneinschnittbildevorgang nach dem
Vorschneidevorgang ausgeführt
wird, werden weiterhin die beiden Eckeneinschnitte V, welche die jeweiligen
dichteren Enden der beiden Stiche T von den Außenseiten der beiden Schnitte
S1 und S1 für das
Eckmesser her erreichen, mit Hilfe des Eckmessermechanismus 90 gebildet.
-
(Steuersystem der Einfassnähmaschine)
-
Als
nächstes
erfolgt eine Beschreibung eines Steuersystems der Einfassnähmaschine 10.
-
8 ist
ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines Steuersystems einschließlich des
Betriebssteuerteils 80 der Einfassnähmaschine 10.
-
Wie
in 8 dargestellt, schließt der Betriebssteuerteil 80 ein:
eine CPU 81 zum Ausführen verschiedener
Steuervorgänge,
ein ROM 82 zum Einschreiben eines Steuerprogramms, Steuerdaten oder
verschiedene Nähdaten
zur Ausführung
verschiedener Funktionen und Betriebsvorgänge der Einfassnähmaschine 10,
was unten beschrieben werden wird, und ein RAM 83 zum Abspeichern
verschiedener Daten betreffend einen Arbeitsvorgang der CPU 81 in
einem Arbeitsbereich.
-
Weiterhin
dient der Betriebssteuerteil 80 dazu, die Ausbildung des
Zentralschnitts S durch den Messerbewegungsmechanismus 50 und
die Ausbildung des Eckeneinschnitts V durch den Eckmessermechanismus 90 zu
steuern.
-
Mehr
im einzelnen: der Betriebssteuerteil 80 führt eine
solche Steuerung aus, dass der Zentralschnitt S zu einer Zeit gebildet
wird oder der Schnitt S1 für
das Eckmesser gebildet wird, und der Verbindungsschnitt S2 separat
gebildet wird, basierend auf einer vorbestimmten Manipulation eines Einstellschalters 85 (Durchführungsmarkierungs-Auswahleingabemittel)
durch eine Bedienungsperson.
-
Mehr
im einzelnen: in dem Fall, in dem die Ausbildung des Zentralschnitts
S separat zweimal ausgeführt
wird, dient die CPU 81 dazu, die Durchführung des Vorschneidevorgangs
für das
Antreiben des Zentralmessers 51 zu steuern, um zwei Schnitte S1
für das
Eckmesser auszubilden, welche den Spitzenteil des Abdeckgliedes 92 frei
einführen
können, um
wenigstens das Eckmesser 91 in den Zentralschnitten S zu überdecken,
und zwar in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Programm, das aus dem ROM 82 ausgelesen
wird. Mehr im einzelnen: im Nähvorgang
treibt die CPU 81 das Zentralmesser 51 in einem
vorbestimmten Timing an, wodurch die beiden Schnitte 51 für das Eckmesser
gebildet werden, welche in Nähgutvorschubrichtung
F vorbestimmte Längen haben,
und zwar an vorbestimmten Positionen des Nähguts M und des Einfassflecks
B, die mit Hilfe des großen
Drückervorschubmechanismus 20 in
Nähgutvorschubrichtung
F vorgeschoben werden.
-
Die
Länge in
Nähgutvorschubrichtung
F des Schnitts 51 für
das Eckmesser, welcher ausgebildet werden soll, kann frei reguliert
werden. Mehr im einzelnen: die CPU 81 steuert den Antriebsvorgang
des Messermotors 57 und ein elektromagnetisches Ventil 69 des
Luftzylinders 65, um beispielsweise die Anzahl der Vertikalbewegung
des Zentralmessers 51 zu ändern und den Abstand zu variieren,
an welchem das Zentralmesser 51 nach unten bewegt wird,
und zwar basierend auf einer vorbestimmten Betätigung des Einstellschalters 51 durch
die Bedienungsperson. Infolgedessen ist es möglich, die Länge in Nähgutvorschubrichtung
F des Schnittes 51 für
das Eckmesser zu regulieren.
-
Darüber hinaus
dient die CPU 81 dazu, als Eckeneinschnittbildevorgangssteuermittel
zu funktionieren, wodurch die Durchführung des Eckeneinschnittsbildevorgangs
für den
Antrieb des Eckmessers 91 gesteuert wird, um den Eckeneinschnitt
V auszubilden, der mit den äußeren Enden
jedes der Schnitte S1 und S1 für
das Eckmesser verbunden ist, und zwar in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Programm, das aus dem ROM 82 ausgelesen wird. Mehr im einzelnen:
wenn das Hauptnähgut
M und der Einfassfleck B nach dem Nähvorgang mit Hilfe des großen Drückermechanismus 20 zum
Eckmessermechanismus 80 vorgeschoben werden, treibt die
CPU 81 den Vertikalbewegungsmotor 93 an, um das
Eckmesser 91 anzuheben, wodurch die beiden Eckeneinschnitte
V gebildet werden.
-
Zusätzlich dient
die CPU 81 dazu, als Verbindungsschnittbildevorgangssteuermittel
zu funktionieren, wodurch die Durchführung des Verbindungsschnittbildevorgangs
für den
Antrieb des Zentralmessers 51 gesteuert wird, um den Verbindungsschnitt
S2 zur Verbindung der inneren Enden der beiden Schnitte S2 für das Eckmesser
im Zentralschnitt S auszubilden, und zwar in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Programm, das aus dem ROM 82 ausgelesen wird. Mehr im einzelnen:
wenn das Hauptnähgut
und der Einfassfleck B von der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung F zur
Seite des Zentralmessers 51 hin zurückbewegt werden, die eine Zulaufseite
ist, und zwar mittels des großen
Drückervorschubmechanismus 20,
nachdem der Eckeneinschnittbildevorgang ausgeführt ist, treibt die CPU 81 das
Zentralmesser 51 in einem vorbestimmten Timing an, um das
Hauptnähgut
M und den Einfassfleck B durch den Klingenteil 51b einzuschneiden, und
zwar auf der Ablaufseite des Zentralmessers 51, wodurch
der Verbindungsschnitt S2 ausgebildet wird.
-
In
dem Fall, in welchem der Zentralschnitt S einmal ausgebildet wird,
dient die CPU 81 weiterhin dazu, als Zentralschnittbildevorgangssteuermittel
zu funktionieren, um das Zentralmesser 51 in einem vorbestimmten
Timing anzutreiben, wodurch die Durchführung des Zentralschnittbildevorgangs
zur Ausbildung des Zentralschnitts gesteuert wird, und zwar in den
vorbestimmten Positionen des Hauptnähguts M und des Einfassflecks
B, welche in einem Nähvorgang
in Nähgutvorschubrichtung
F mittels des großen
Drückervorschubmechanismus 20 vorgeschoben
werden sollen, und zwar in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Programm, das aus dem ROM 82 ausgelesen
wird.
-
Weiterhin
sind eine Anzeigetafel 84, der Einstellschalter 85,
eine numerische Taste 86 und ein Startschalter 87 mit
dem Betriebssteuerteil 80 durch eine Eingangs/Ausgangs-Schaltung
verbunden, welche nicht dargestellt ist.
-
Die
Anzeigetafel 84 dient dazu, eine vorbestimmte Zeichen-
oder Bildinformation darzustellen.
-
Der
Einstellschalter 85 ist zusammen mit der Anzeigetafel 84 vorgesehen
und dient dazu, einen Schirm auszuwählen zur Ausführung verschiedener Einstellvorgänge und
zum Eingeben eines Befehls. Weiterhin stellt der Einstellschalter 85 das
Durchführungsmarkierungs-Auswahleingabemittel
zum Auswählen
und Eingeben keiner Markierung zur Durchführung des Zentralschnittbildevorgangs
dar, um den Zentralschnitt S zu einer Zeit auszubilden, und eine Markierung
zur Durchführung
des Vorschneidevorgangs zur Unterteilung der Ausbildung des Zentralschnitts
S in die Ausbildung des Schnitts S1 für das Eckmesser und diejenige
des Verbindungsschnitts S2, des Eckeneinschnittbildevorgangs und des
Verbindungsschnittbildevorgangs.
-
Die
numerische Taste 86 dient dazu, einen numerischen Wert
einzugeben, zu bestimmen und zu löschen, wenn verschiedene Einstelloperationen
vorgenommen werden.
-
Der
Startschalter 87 dient dazu, den Start eines Nähvorgangs
einzugeben.
-
Weiterhin
sind der Wellenmotor 45, der Drückermotor 23, der
Messermotor 57, das elektromagnetische Ventil 69 des
Luftzylinders 65 und der Vertikalbewegungsmotor 93 mit
dem Betriebssteuerteil 80 jeweils durch Treiberschaltungen 45a, 23a, 57a, 69a und 93a verbunden.
-
(Nähbetrieb der Einfassnähmaschine)
-
Ein
Nähvorgang
der Einfassnähmaschine 10 wird
mit Bezug auf 9 bis 13 beschrieben.
-
9 ist
ein Flussdiagramm mit der Darstellung eines Beispiels des Nähvorgangs.
Weiterhin sind die 10 bis 13 Draufsichten
zur Erläuterung
des Zustandes des Hauptnähguts
M und des Einfassflecks B beim Nähvorgang.
-
Zu
allererst werden, beispielsweise in einem Zustand, in welchem das
Hauptnähgut
M auf die Stichplatte 13 aufgesetzt und der Einfassfleck
B weiterhin darüberliegend
angeordnet und von oben mit Hilfe der Einfassvorrichtung 30 angepresst
wird, und die Einstellung somit abgschlossen ist, verschiedene Parameter,
beispielsweise die Position und Länge für die Ausbildung des Zentralschnitts
S und des Eckeneinschnitts V und die einmalige Ausbildung des Zentralschnitts
S eingestellt, basierend auf einer vorbestimmten Betätigung des
Einstellschalters 85 durch die Bedienungsperson (Schritt
A1). Die auf diese Weise eingestellten verschiedenen Parameter werden
beispielsweise in einem vorbestimmten Speicherbereich im RAM 83 gespeichert.
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Nachdem
die Parameter eingestellt sind und die Vorbereitung für den Nähvorgang
abgeschlossen ist (Schritt A2; JA), wird die Einfassnähmaschine 10 aktiviert,
basierend auf der Betätigung
des Startschalters 27 durch die Bedienungsperson (Schritt A3).
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Nachdem
die Einfassnähmaschine 10 aktiviert
ist (Schritt A3; JA), entscheidet der Betriebssteuerteil 80,
ob der Zentralschnitt S so eingestellt ist, dass er zu einer bestimmten
Zeit ausgebildet wird, oder nicht, basierend auf den Parametern,
die im RAM 83 abgespeichert sind (Schritt A4).
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Wenn
der Zentralschnitt S nicht so eingestellt ist, dass er zu einer
bestimmten Zeit ausgebildet wird (Schritt A4; NEIN), d.h. die Ausbildung
des Zentralschnitts S ist unterteilt in die zweimalige Ausbildung
einschließlich
der Bildung des Schnittes S1 für das
Eckmesser und diejenige des Verbindungsschnittes 52, steuert
der Betriebssteuerteil 80 die Antriebsvorgänge des
Wellenmotors 45 und des Drückermotors 23 basierend
auf der Durchführung
eines vorbestimmten Programms, wodurch die beiden Nadeln 41 in
vorbestimmten Positionen des Nähguts
lokalisiert werden, um das Annähen
des Einfassflecks 40 auf das Hauptnähgut M zu beginnen, während das Hauptnähgut M und
der Einfassfleck B in Nähgutvorschubrichtung
F bei einer vorbestimmten Nähgutvorschubgeschwindigkeit
mit Hilfe des großen
Drückervorschubmechanismus 20 zugeführt werden
(Schritt A5).
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Im
Nähvorgang
steuert der Betriebssteuerteil 80 den Messermotor 57 und
das elektromagnetische Ventil 69 des Luftzylinders 65 basierend
auf der Durchführung
des vorbestimmten Programms, wodurch das Zentralmesser 51 vertikal
bewegt wird und die vorbestimmten Positionen des Hauptnähguts M und
des Einfassflecks B eingeschnitten werden, welche letztere in Nähgutvorschubrichtung
F vorgeschoben werden, und zwar mit Hilfe des Klingenteils 51b auf
der Zulaufseite des Zentralmessers 51, um den Schnitt S1
für das
Eckmesser auszubilden.
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Mehr
im einzelnen: ein erster Vorschneidevorgang für die Ausbildung eines ersten
Eckmessereinschnitts 51, dessen eines Ende einen oberen
Teil des etwa V-förmigen
Eckeneinschnitts V bilden soll, und zwar in einer vorbestimmten
Position auf der Zulaufseite des Nähguts M und des Einfassflecks
B, die in Nähgutvorschubrichtung
vorgeschoben werden, wird unter der Steuerung des Betriebssteuerteils 80 zuerst
ausgeführt
(Schritt A6; siehe 10). In der gleichen Weise wie
der erste Vorschneidevorgang wird als nächstes ein zweiter Vorschneidevorgang zur
Ausbildung eines zweiten Eckmessereinschnitts S1 ausgeführt, dessen
eines Ende einen oberen Teil des etwa V-förmigen Eckeneinschnitts V in
einer vorbestimmten Position auf der Ablaufseite des Hauptnähguts M
und des Einfassflecks B bilden soll, die in Nähgutvorschubrichtung F vorgeschoben
werden, und zwar unter der Steuerung des Betriebssteuerteils 80 (Schritt
A7; siehe 10).
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Wenn
die beiden Nähte
T bis zu den vorbestimmten Positionen des Hauptnähguts M und des Einfassflecks
B ausgebildet sind, die voreingestellt sind, und der Vorgang zum
Annähen
des Einfassflecks B auf das Hauptnähgut M somit beendet ist (Schritt
A8), steuert der Betriebssteuerteil 80 anschliessend den
Antriebsvorgang des Drückermotors 23,
um das Hauptnähgut
M, auf das der Einfassfleck B aufgenäht ist, zu einem Teil vorzuschieben,
der über
dem Eckmessermechanismus 90 liegt, positioniert an der
Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F von der Nähposition
her, wodurch die Durchführung des
Eckeneinschnittbildevorgangs gesteuert wird (Schritt A9).
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Im
Eckeneinschnittbildevorgang steuert der Betriebssteuerteil 80 den
Antriebsvorgang des Vertikalbewegungsmotors 93, um das
Eckmesser 91 auf- und
abwärts
in eine vorbestimmte Position zu bewegen, basierend auf der Durchführung eines
vorbestimmten Programms, wodurch der vordere Endteil des Abdeckgliedes 92,
welcher das Eckmesser 91 überdeckt, in den Schnitt S1
für das
Eckmesser eingeführt
wird, und steuert weiterhin das Einschneiden des Nähguts M
und des Einfassflecks B durch den Klingenteil des Eckmessers 91, der
vom Abdeckglied 92 nicht überdeckt ist sowie die Ausbildung
des etwa V-förmigen
Eckeneinschnitts V, der mit dem äußeren Ende
jedes der Schnitte S1 für
das Eckmesser verbunden ist (siehe 11).
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Dann
steuert der Betriebssteuerteil 80 den Antriebsvorgang des
Drückermotors 23,
um den großen
Drücker 21,
der das Hauptnähgut
M mit dem darauf genähten
Einfassfleck B hält,
vorzuschieben, so dass er ausgehend von der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F zur Seite des Zentralmessers 51 hin (der Seite der Bedienungsperson)
zurückbewegt wird,
und zwar basierend auf der Durchführung eines vorbestimmten Programms
(Schritt A6). Zu diesem Zeitpunkt steuert der Betriebssteuerteil 80 die
Durchführung
des Verbindungsschnittbildevorgangs, basierend auf der Durchführung eines
vorbestimmten Programms.
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Mehr
im einzelnen: der Betriebssteuerteil 80 steuert den Messermotor 57 und
das elektromagnetische Ventil 69 des Luftzylinders 65 in
einem vorbestimmten Timing und bewegt das Messer 51 vertikal, wodurch
die vorbestimmten Positionen des Hauptnähguts M und des Einfassflecks
B eingeschnitten werden, um die inneren Enden der beiden Schnitte S1
und S1 für
das Eckmesser durch die Klingenteile 51b auf der Ablaufseite
des Zentralmessers 51 zu verbinden, und bildet auf diese
Weise den Verbindungsschnitt S2 aus (Schritt A11).
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Infolgedessen
wird ein Zustand hervorgebracht, in welchem die Zentralschnitte
S einschließlich
des Schnittes S1 für
das Eckmesser und des Verbindungsschnitts 52 und des Eckeneinschnitts
V an den vorbestimmten Positionen des Hauptnähguts M mit dem darauf aufgenähten Einfassfleck
B ausgebildet sind. Somit ist der Nähvorgang abgeschlossen.
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Wenn
andererseits der Zentralschnitt S so eingestellt ist, dass er zu
einer Zeit im Schritt A4 (Schritt A4; JA) ausgebildet wird, steuert
der Betriebssteuerteil 80 die Antriebsvorgänge des
Wellenmotors 45 und des Drückermotors 43 basierend
auf der Durchführung
des vorbestimmten Programms, wodurch das Hauptnähgut M und der Einfassfleck
B in Nähgutvorschubrichtung
F mit einer vorbestimmten Nähgutvorschubgeschwindigkeit
mit Hilfe des großen
Drückervorschubmechanismus 20 zugeführt, und
gleichzeitig die beiden Nadeln 41 in den vorbestimmten
Positionen des Nähguts
positioniert werden, um das Aufnähen
des Einfassflecks B auf das Hauptnähgut M zu beginnen (Schritt
A12). Im Nähvorgang
steuert dann der Betriebssteuerteil 80 die Durchführung des
Zentralschnittbildevorgangs, basierend auf der Durchführung eines
vorbestimmten Programms (Schritt A13).
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Mehr
im einzelnen: der Betriebssteuerteil 80 steuert den Messermotor 57 und
das elektromagnetische Ventil 69 des Luftzylinders 65 in
einem vorbestimmten Zeitablauf, um eine vorbestimmte Stelle zwischen
den beiden Nähten
T und T des Hauptnähguts
M und des Einfassflecks B einzuschneiden, die in Nähgutvorschubrichtung
mittels des großen
Drückervorschubmechanismus
vorgeschoben werden, und zwar mittels des Klingenteils 51b auf
der Ablaufseite des Zentralmessers 51, wodurch der Zentralschnitt
S im Nähvorgang
ausgebildet wird (siehe 13).
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Wenn
die beiden Nähte
T bis zu den vorbestimmten Positionen des Hauptnähgutes M und des Einfassflecks
B, welche voreingestellt sind, ausgebildet sind, und der Vorgang
zum Aufnähen
des Einfassflecks B auf das Hauptnähgut M beendet ist (Schritt
A14), steuert hierauf anschließend
der Betriebssteuerteil 80 die Durchführung des Eckeneinschnittbildevorgangs
in der gleichen Weise wie im Schritt A9 (Schritt A15). Mehr im einzelnen:
beim Eckeneinschnittbildevorgang steuert der Betriebssteuerteil 80 den
Antriebsvorgang des Vertikalbewegungsmotors 93, um das
Eckmesser 91 auf- und abwärts in eine vorbestimmte Position
zu bewegen, basierend auf der Durchführung eines vorbestimmten Programms,
wodurch das Hauptnähgut
M und der Einfassfleck B mit Hilfe des Klingenteils des Eckmessers 91,
der nicht mit dem Abdeckglied 92 überdeckt ist, eingeschnitten
und so die beiden nahezu V-förmigen
Eckeneinschnitte ausgebildet werden, welche zu beiden Enden des
Zentralschnitts S verbunden werden sollen (siehe 12).
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Dann
steuert der Betriebssteuerteil 80 den Antriebsvorgang des
Drückermotors 23,
um den großen
Drücker 21,
welcher das Hauptnähgut
M mit dem darauf aufgenähten
Einfassfleck B hält,
so vorzuschieben, dass es von der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F zur Seite des Zentralmessers 51 hin vorgeschoben wird
(die Seite der Bedienungsperson). Somit ist der Nähvorgang
beendet (Schritt A16).
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(Vorteil des Ausführungsbeispieles)
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Wie
oben beschrieben können
gemäß der Einfassnähmaschine 10 in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
die beiden Schnitte S1 und S1 für
das Eckmesser im zentralen Schnitt S, welche wenigstens das Abdeckglied 52 durch
sie hindurch frei einsetzen können,
zuerst ausgebildet werden, und die beiden Eckeneinschnitte V, welche
mit den äußeren Enden
jedes der Schnitte 51 und S1 für das Eckmesser verbunden sind,
können
dann ausgebildet werden, und der Verbindungsschnitt S2 zur Verbindung
der inneren Enden der beiden Schnitte S1 und S1 für das Eckmesser
in den Zentralschnitten S kann hierauf im Nähvorgang ausgebildet werden.
Es ist möglich,
den Verbindungsschnitt S2 dadurch auszubilden, dass das Hauptnähgut M und
der Einfassfleck B mit Hilfe des Klingenteils 51b auf der
Ablaufseite des Zentralmessers 51 eingeschnitten werden, wenn
das Nähgut
M und der Einfassfleck B so vorgeschoben werden, dass sie ausgehend
von der Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F zur Seite des Zentralmessers 51 hin zurückbewegt
werden, und zwar mit Hilfe des großen Drückervorschubmechanismus 20.
Dementsprechend ist es möglich,
den Zentralschnitt S in wirksamer Weise auszubilden, und zwar durch
Verwendung des Klingenteils 51b sowohl an der Ablaufals
auch Zulaufseite in Nähgutvorschubrichtung
F des Zentralmessers 51.
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Wie
in dem Falle, in welchem der gesamte Zentralschnitt S vor Ausbildung
des Eckeneinschnittes V gebildet wird, können infolgedessen die freien Enden
des Nähguts
M und des Einfassflecks B, welche durch den Zentralschnitt S eingeschnitten
und geöffnet
sind, an einem Flattern gehindert werden, und das Abdeckglied 92 zum Überdecken
des Spitzenteils des Eckmessers 91 kann in den Schnitt
S1 für
das Eckmesser eingeführt
werden. Somit kann das Abdeckglied 92 auch das Hauptnähgut M und den
Einfassfleck B bei Ausbildung des Eckeneinschnitts V in angemessener
Weise schneiden.
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Infolgedessen
kann der Eckeneinschnitt V ordnungsgemäß am Hauptnähgut M und Einfassfleck B ausgebildet
werden. Im Ergebnis ist es möglich,
eine Tasche, die den Einfassnähvorgang
unterworfen wird, mit einer guten Endbearbeitungseigenschaft auszubilden.
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Weiterhin
ist es möglich,
eine Durchführung des
Zentralschnittbildevorgangs und die Durchführung des Vorschneidevorgangs,
des Eckeneinschnittbildevorgangs und des Verbindungsschnittbildevorgangs
auszuwählen
und zu markieren. Hinsichtlich der Zykluszeit des Einfassnähvorgangs
und des Endbearbeitungszustandes durch die Einfassnähmaschine 10 ist
es deshalb möglich,
den Nähvorgang
ordnungsgemäß auszuführen. Mehr
im einzelnen ist es möglich,
den Zentralschnitt S durch Ausführung
des Zentralschnittbildevorgangs in kurzer Zeit auszubilden. Infolgedessen
kann der Zyklustyp des Einfassnähvorgangs
gekürzt
werden. Durch Ausführung
des Vorschneidevorgangs, des Eckeneinschnittbildevorgangs und des
Verbindungsschnittbildevorgangs ist es darüber hinaus möglich, den Eckeneinschnitt
V ordnungsgemäß auf dem
Hauptnähgut
M und dem Einfassfleck B auszubilden. Somit ist es möglich, den
Einfassnähvorgang
mit einer guten Endbearbeitungseigenschaft auszubilden.
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Ferner
ist es möglich,
die Länge
in Nähgutvorschubrichtung
F des Eckmesserschnitts S1 frei zu regulieren, der am Hauptnähgut M und
am Einfassfleck B ausgebildet werden soll. Infolgedessen ist es möglich, die
Länge in
Nähgutvorschubrichtung
F des Schnitts S1 für
das Eckmesser entsprechend einer Abmessung des Abdeckgliedes 92 zu
regulieren. Infolgedessen ist es möglich, eine Einfassnähmaschine 10 vorzusehen,
welche attraktiver ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern es können
in der Konstruktion verschiedene Verbesserungen und Abänderungen
ausgeführt
werden, ohne dabei vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
ist es möglich,
einen Aufbau anzuwenden, bei dem die Länge in der Nähgutvorschubrichtung
F des Zentralmessers 51 so eingestellt wird, dass sie gleich
wenigstens der Länge
in Nähgutvorschubrichtung
F des Schnitts S1 für
das Eckmesser ist, und das Zentralmesser 51 wird angetrieben,
um das Zentralmesser 51 lediglich einmal auf- und abwärts zu bewegen
entsprechend jedem der Schnitte S1 für das Eckmesser, und zwar unter der
Steuerung des Betriebssteuerteils 80 im Vorschneidevorgang,
wodurch der Schnitt S1 für
das Eckmesser gebildet wird, der eine vorbestimmte Länge besitzt.
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Infolgedessen
ist es nicht erforderlich, den Klingenteil auf der Zulaufseite des
Zentralmessers 51 vorzusehen, und es wird vorgezogen, den
Klingenteil lediglich auf der Ablaufseite des Zentralmessers 51 vorzusehen,
welches für
den Verbindungsschnittbildevorgang erforderlich ist. Wie im Ausführungsbeispiel
ist es deshalb nicht nötig,
das Zentralmesser 51 zu montieren, das in Nähgutvorschubrichtung
F sowohl an der Zulauf- wie auch an der Ablaufseite mit dem Klingenteil 51b versehen
ist. Somit ist es möglich,
die Kosten der Einfassnähmaschine 10 zu
verringern.
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Während im
Ausführungsbeispiel
das Zentralmesser 51 in der Nähgutvorschubrichtung F sowohl
an der Zulauf- wie auch an der Ablaufseite mit dem Klingenteil 51b versehen
ist, ist dies weiterhin nicht beschränkt, sondern der Klingenteil 51b braucht
in Nähgutvorschubrichtung
F beispielsweise nur an einer der Zu- und Ablaufseiten vorgesehen
zu werden. Wenn in diesem Fall das Hauptnähgut M und der Einfassfleck
B geschnitten werden, um den Zentralschnitt S auszubilden, kann
das Zentralmesser 51 in einer vorbestimmten Richtung gedreht
werden, um so den Klingenteil 51b gegenüber dem Hauptnähgut M und
dem Einfassfleck B anzuordnen.