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DE102005058550B4 - Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in einem Gerät eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in einem Gerät eines Fahrzeugs Download PDF

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DE102005058550B4
DE102005058550B4 DE200510058550 DE102005058550A DE102005058550B4 DE 102005058550 B4 DE102005058550 B4 DE 102005058550B4 DE 200510058550 DE200510058550 DE 200510058550 DE 102005058550 A DE102005058550 A DE 102005058550A DE 102005058550 B4 DE102005058550 B4 DE 102005058550B4
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Abstract

Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in zumindest einem Gerät eines Fahrzeugs, welches folgende Schritte aufweist:
a) Bereitstellen von Daten mit einem gegenwärtigen Aktualitätsgrad für das Gerät;
b) Bereitstellen einer spezifischen Steuerdatei, in welcher Informationen über den gegenwärtigen Aktualitätsgrad der Daten für das Gerät enthalten sind;
c) Feststellen des Aktualitätsgrades der in dem Gerät vorhandenen Daten;
d) Auswerten der Informationen der Steuerdatei im Hinblick darauf, ob der Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Informationen mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad übereinstimmt;
e) Aktualisieren der in dem Gerät vorhandenen Daten abhängig vom festgestellten Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten, falls dieser Aktualitätsgrad von den mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad bereitgestellten Daten abweicht, wobei ein Aktualisierungsablauf der Daten durch die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen abhängig vom Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten vorgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
in Schritt d) der gegenwärtige Aktualitätsgrad als...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in zumindest einem Gerät eines Fahrzeugs.
  • Die Software in Steuergeräten, die in Fahrzeugen verbaut werden, muss stets einem gegenwärtigen bzw. einem neuesten verfügbaren und getesteten Aktualitätsgrad angepasst werden. Bei Geräten und/oder Komponenten in fertiggestellten und in ausgelieferten Fahrzeugen, ist es erforderlich, stets den neuesten Softwarestand upzudaten oder ausgetauschte Geräte mit Betriebssoftware zu versorgen, bzw. einen abgespeicherten Parameterstand für das Fahrzeug und das Gerät zu aktualisieren, um einen zuverlässigen und ordnungsgemäßen Betrieb gewährleisten zu können. Dabei wird die neue Betriebssoftware sowie spezifische Parameter des Fahrzeugs oder des Herstellers bereitgestellt und nicht mehr aktuelle oder veraltete Daten überschrieben und ersetzt. Der Vorgang der Aktualisierung von Daten, insbesondere Software und/oder Parametern, und das Überschreiben von veralteten Daten ist dem Fachmann unter dem Begriff „Flashen" bekannt.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 100 12 272 A1 ist ein Verfahren zur Abspeicherung von Daten in rechnergestützten Geräten von Fahrzeugen bekannt, bei dem Betriebssoftware und/oder Fahrzeugdaten aktualisiert werden können. Dabei wird beim Starten des Fahrzeugs mittels einer im Grundmodul des Fahrzeugs abgespeicherten Programm-Routine überprüft, ob sich bei den Geräten an der Hardware oder an der Software etwas geändert hat oder ob ein Datenpaket mit aktualisierter Betriebssoftware per Telekommunikation an das Grundmodul übersandt worden ist und, dass bei vorliegenden Änderungen oder Aktualisierungen die Programm-Routine den Dateninhalt der Datenspeicher mit dem Dateninhalt eines Datenpaketes flasht. Das Erkennen, ob ein Flashen erforderlich ist, wird über eine Checksummenprüfung festgestellt.
  • Darüber hinaus ist aus der WO 03/021192 A1 ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprodukt zur Aktualisierung von Steuergerät-Daten in einem Fahrzeug beschrieben. Die zum Flashen erforderliche Software wird über Datenträger, wie beispielsweise CD-ROM, verteilt. Die in einem Steuergerät gespeicherten, zu aktualisierenden Steuergerät-Daten und die auf dem Datenträger gespeicherten Daten werden jeweils mit einem deren Aktualität kennzeichnenden Merkmal, wie beispielsweise ein Datum und/oder eine Versionsbezeichnung, versehen und ältere Steuergerät-Daten werden durch jüngere Steuergerät-Daten aktualisiert bzw. ersetzt. Bei diesen bekannten Verfahren ist zur Erreichung der Zielversion mit dem neuesten Aktualitätsgrad zwingend erforderlich, dies in einem einzigen Flashschritt durchzuführen. Gerade bei Flashvorgängen, bei denen eine Datenaktualisierung mit einem sehr alten Aktualitätsgrad zu einem sehr neuen Aktualitätsgrad, zwischen denen zumindest ein weiterer zwischenzeitlicher Aktualitätsgrad liegt, erforderlich ist, treten daher Probleme auf. Es kann dabei vorkommen, dass keine vollständige Aktualisierung durchgeführt werden kann und daher der nachfolgende Betrieb des Gerätes erheblich beeinträchtigt werden kann.
  • Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 60 103 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Änderung von Software an einem Steuergerät zur Steuerung von Betriebsabläufen bekannt. Die Ausführung alter Softwareteile wird durch die Ausführung neuer Softwareteile ersetzt, wobei die alten Softwareteile in einem ersten Speicherbereich eingeschrieben sind und die neuen Softwareteile in einem zweiten Speicherbereich eingeschrieben werden. Durch eine erste Verzweigung am ersten Speicherbereich werden statt der alten Softwareteile im ersten Speicherbereich die neuen Softwareteile im zweiten Speicherbereich ausgeführt, wobei nach Ausführung der neuen Softwareteile durch eine zweite Verzweigung im zweiten Speicherbereich wieder in den ersten Speicherbereich zurückverzweigt wird und die Ausführung der weiteren von den alten Softwareteilen verschiedene Software im ersten Speicherbereich fortgesetzt wird, wobei die alten Softwareteile im ersten Speicherbereich verbleiben. Bei diesen bekannten Verfahren wird nicht der gesamte Programmcode, sondern nur Teile ausgetauscht.
  • Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind relativ zeitaufwendig im Hinblick auf eine Aktualisierung der Daten ausgebildet. Des Weiteren ist die Zeitdauer für das Testen und die Freigabe der Software relativ lang. Darüber hinaus ist die Flexibilität des Flashens beschränkt.
  • Aus der DE 102 34 063 A1 ist ein Verfahren zum variantenspezifischen Programmieren eines Programm- und Datenspeichers eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs bekannt.
  • Aus der DE 103 47 382 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine mindestens teilweise automatische Aufbereitung von Software für eine Übertragung an einen Rechner und/oder zur Aktualisierung von Software auf dem Rechner bekannt. Dazu wird auf einem Zentralrechner ein Subpaket und ein Skript erstellt, welches Subpaket mindestens einen Aktualisierungsbefehl umfasst und welchem eine eindeutige Versionskennung zugeordnet wird und das Skript das Subpaket automatisch an dem empfangenden Rechner entpackt und/oder ausführt.
  • Des Weiteren ist aus der DE 199 26 206 A1 ein Verfahren zur Aktualisierung von Daten in einem Gerät eines Fahrzeugs bekannt. Zu aktualisierende Software- und Hardware-Module werden identifiziert und entsprechende Änderungen oder Aktualisierungen vorgenommen.
  • Werden beim Flashen beispielsweise gespeicherte Daten verlagert oder verändert, so ist es erforderlich, dass dabei eine Zuordnung von „alten Daten/altes Datenformat" auf „neue Daten/neues Datenformat" erfolgt. Ist ein derartiger Übertrag in der Software berücksichtigt und wird so von einem Aktualitätsgrad „A" (älteste Aktualität) auf einen Aktualitätsgrad „B" (zweitältester Aktualitätsgrad) geflasht, werden die Daten korrekt übertragen. Gibt es bei einer nächsten Version mit einem Aktualitätsgrad „C" (drittältester Aktualitätsgrad) jedoch wieder Änderungen, so ist eine fehlerfreie Übertragung von dem Aktualitätsgrad „A" auf den Aktualitätsgrad „C" zunächst nicht unterstützt. Um auch hierfür eine Unterstützung bereitzustellen, ist jedoch ein erheblicher Aufwand und eine erhebliche Komplexität für eine Aktualisierung erforderlich, welche bei einer steigenden Zahl an Aktualitätsgraden praktisch explodiert und nur noch sehr schwer überschaubar ist. Für vier unterschiedliche Aktualitätsgrade für Software (Aktualitätsgrade A, B, C und D) ergeben sich sechs unterschiedliche zu unterstützende Formate, die entwickelt, getestet und unterstützt werden müssen.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten hoch flexibel und zuverlässig erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in zumindest einem Gerät eines Fahrzeugs, werden folgende Schritte durchgeführt, welche nicht zwingend in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden müssen:
    a) Bereitstellen von Daten mit einem gegenwärtigen Aktualitätsgrad für das Gerät;
    b) Bereitstellen einer spezifischen Steuerdatei, in welcher Informationen über den gegenwärtigen Aktualitätsgrad der Daten für das Gerät enthalten sind;
    c) Feststellen des Aktualitätsgrades der in dem Gerät vorhandenen Daten;
    d) Auswerten der Informationen der Steuerdatei im Hinblick darauf, ob der Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Informationen mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad übereinstimmt;
    e) Aktualisieren der in dem Gerät vorhandenen Daten abhängig vom festgestellten Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten, falls dieser Aktualitätsgrad von den mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad bereitgestellten Daten abweicht, wobei ein Aktualisierungsablauf der Daten durch die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen abhängig vom Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten vorgegeben wird, wobei der gegenwärtige Aktualitätsgrad der Soll-Aktualitätsgrad abgelegt wird und in der Steuerdatei nach Informationen über den Soll-Aktualitätsgrad gesucht wird und
    die Steuerdatei eine Aktualisierungsfrequenz mit einem spezifischen Index aufweist, die den Soll-Aktualitätsgrad beinhaltet und der über den spezifischen Index gesucht wird und
    dem spezifischen Index eine Kommando-Sequenz zugeordnet, die die Aktualisierungsweise vorgibt und die Aktualisierung der Daten in zumindest zwei Stufen durch Zwischen-Aktualisierungen durchgeführt wird, wobei die Daten in mehreren Stufen aktualisiert werden, wenn zwischen dem gegen wärtigen Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten zumindest ein weiterer Aktualitätsgrad vorhanden ist.
  • Das Verfahren ermöglicht eine vollständige und schnelle Aktualisierung von Daten eines Gerätes in sehr flexibler Weise. In bevorzugter Weise werden die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen separat zu Informationen einer Aktualisierungsweise der Daten bereitgestellt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn ein Abbruch nachfolgend auf Schritt d) durchgeführt wird, wenn der gegenwärtige Aktualitätsgrad der Daten mit dem Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten übereinstimmt.
  • Die Informationen der Steuerdatei werden bevorzugt auf einem Datenspeicher bereitgestellt oder übertragen. Die in dem Gerät vorhandenen und gegebenenfalls zu aktualisierenden Daten sind vorteilhafter Weise Software- und/oder Hardwaredaten.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein dynamisches Flashkonzept bereitgestellt werden, welches in aufwandsarmer und zulässiger Weise die Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in zumindest einem Gerät eines Fahrzeugs ermöglicht. Auch dann, wenn eine Mehrzahl an unterschiedlichen Aktualitätsgraden der Daten in einem oder mehreren Geräten vorliegt, kann die Aktualisierung individuell durchgeführt werden. Nicht zuletzt erfolgt der Update von Software in Fahrzeugen durch die Erfindung auch schnell und vollständig.
  • Die Anzahl an unterschiedlichen Formaten (im Stand der Technik sechs Formate bei vier unterschiedlichen Aktualitätsgraden A bis D) kann deutlich reduziert werden. Im eingangs genannten Beispiel müssen dann beispielsweise nur noch maximal drei Datenformate entwickelt und getestet werden, da allenfalls quasi eine kontinuierliche Aktualisierung vom Aktualitätsgrad A bis zum gegenwärtig neuesten Aktualitätsgrad D über die zwischenzeitlichen Aktualitätsgrade B und C durchgeführt werden muss. Dadurch kann sowohl Zeit in der Entwicklung als auch beim Testen und Freigeben der Software eingespart werden. Nicht zuletzt deshalb kann dadurch auch eine deutliche Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung erreicht werden.
  • Die Auslagerung der Informationen in eine Steuerdatei als separate Datei ermöglicht eine maximale Flexibilität im Hinblick auf das Speichern und/oder Aktualisieren von Daten mit unterschiedlichsten Aktualitätsgraden. Indem die Steuerdatei Informationen zur individuellen bzw. spezifischen Ablaufsteuerung der Aktualisierung aufweist kann somit die eigentliche Vorgehensweise des Aktualisierungsablaufs von der eigentlichen Aktualisierungsweise separiert werden. Einerseits wird dabei durch den spezifischen Aktualisierungsablauf und damit durch die Informationen in der Steuerdatei individuell festgelegt, ob überhaupt eine Aktualisierung durchgeführt werden muss. Falls dies gegeben ist, wird durch die Steuerdatei aktualitätsgradabhängig vorgegeben, welche Daten aktualisiert werden sollen. Andererseits wird dann davon praktisch unabhängig eine eigentliche Aktualisierung durch eine Aktualisierungsweise bzw. ein Aktualisierungsverfahren durchgeführt. Diese Aktualisierungsweise beinhaltet im Unterschied zum durch die Steuerdatei vorgegebenen Aktualisierungsablauf die Informationen, wie im Falle einer erkannten und durchzuführenden Unterschiedlichkeit an Aktualitätsgraden die Daten ersetzt werden sollen. Die Aktualisierungsweise kann von beliebigen Parametern eines Steuergeräts abhängig sein. So kann der Aktualitätsgrad ebenso wie der Hardware-Typ oder die Hardware-Variante berücksichtigt werden.
  • Nachdem der Aktualitätsgrad der in dem Gerät enthaltenen Daten erkannt wurde, kann daraufhin ein spezielles Flashen dieser Daten vorgesehen werden. Die Flashreihenfolge und somit der spezifische Aktualisierungsablauf für Daten mit einem geltenden Aktualisierungsgrad wird dabei in der Steuerdatei beschrieben und ist nicht fest in der Flash-Software und somit nicht fest in der Software für die Aktualisierungsweise bzw. das Aktualisierungsverfahren hinterlegt.
  • Die Erfindung ermöglicht auch ein mehrfaches Flashen über „Zwischenstände". Das ist dann vorteilhaft, wenn Daten mit einem sehr alten Aktualitätsgrad in einem Gerät vorliegen (beispielsweise Aktualitätsgrad „A") und der gegenwärtige Aktualitätsgrad viel jünger ist (beispielsweise Aktualitätsgrad „D"). Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn ein Flashen der Daten mit dem Aktualitätsgrad „A" über die Aktualitätsgrade „B" und „C" erfolgt, um dann zum neuesten Aktualitätsgrad „D" zu gelangen. Dabei kann erreicht werden, dass auch spezielle und bestimmte Software-Treiber auf den neuesten gegenwärtigen Aktualitätsgrad „D" gebracht werden können. Die erreichten „Zwischenstände" (hier die Aktualitätsgrade „B" und „C") sind jedoch nur temporär und im Allgemeinen nicht kundentauglich. Ein solches Mehrfach- Flashen kann mit der Erfindung und speziell für die betroffene Software vorgesehen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei dem in 1 gezeigten Verfahren werden Software- und/oder Hardwaredaten von mehreren Geräten in einem Fahrzeug gespeichert und aktualisiert. In einem ersten Schritt S1 werden dabei zunächst Software- und/oder Hardwaredaten mit einem gegenwärtigen und somit dem neuesten Aktualitätsgrad für das jeweilige Gerät bereitgestellt. In einem weiteren Schritt S2 wird eine spezifische Steuerdatei bereitgestellt, in welche Informationen über den gegenwärtigen Aktualitätsgrad der Daten enthalten sind. Die Steuerdatei kann dabei auf einem Datenträger, beispielsweise auf einer CD-ROM oder einer DVD, bereitgestellt werden und in eine zur Aktualisierung bereitgestellte Einheit eingeführt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Steuerdatei und die Informationen dieser Steuerdatei über eine externe Einheit drahtlos oder drahtgebunden an die jeweiligen Geräte des Fahrzeugs übertragen werden.
  • In einem weiteren Schritt S3 wird der Aktualitätsgrad der in dem jeweiligen Gerät vorhandenen Daten festgestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel weisen die Daten in einem ersten Gerät des Fahrzeugs einen Aktualitätsgrad „A" auf, welcher einen ältesten Aktualitätsgrad charakterisiert. Im Ausführungsbeispiel ist der gegenwärtige Aktualitätsgrad durch den neuesten Aktualitätsgrad „D" gekennzeichnet. Zwischen diesen Aktualitätsgraden „A" und „D" sind Zwischen-Aktualitätsgrade „B" und „C" gegeben, wobei die zeitliche Aktualität durch die Buchstabenreihenfolge A, B, C, D symbolisch vorgegeben ist.
  • Anhand der Informationen der Steuerdatei und dem festgestellten Aktualitätsgrad „A" der in dem Gerät vorhandenen Daten wird im Ausführungsbei spiel gemäß einem Schritt S4 eine Auswertung im Hinblick auf eine Übereinstimmung der Aktualitätsgrade vorgenommen. Gemäß Schritt S5 wird im Ausführungsbeispiel festgestellt, dass die Aktualitätsgrade voneinander abweichen, wodurch mit dem Schritt S6 fortgefahren wird.
  • Würde beispielsweise festgestellt werden, dass die Aktualitätsgrade zwischen den Daten in dem gegenwärtig zu prüfenden Gerät gleich dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad, beispielsweise „D", übereinstimmen würden, so würde im Schritt S5 sofort zum Schritt S9 gesprungen werden, da eine Aktualisierung von Daten des gegenwärtig geprüften Gerätes nicht erforderlich ist. Im Schritt S9 würde dann geprüft werden, ob weitere Geräte in dem Fahrzeug vorhanden sind, welche im Hinblick auf eine Aktualisierung von Daten noch nicht überprüft wurden.
  • Ausgehend von dem im Schritt S5 festgestellten Unterschied (unterschiedliche Aktualitätsgrade „A" und „D") wird dann gemäß einem Schritt S6 ein spezifischer Index in einer Aktualisierungssequenz der Steuerdatei gesucht. Diese Aktualisierungs-Sequenz bzw. Flash-Sequenz bildet einen bestimmten Abschnitt der Steuerdatei bzw. der Flash-Steuerdatei. Dabei ist in der Steuerdatei auch ein Grundeinstellungs-Index enthalten, welcher herangezogen wird, falls ein genaues teilqualifiziertes Profil des Aktualitätsgrades der in dem Gerät vorhandenen Daten (im Ausführungsbeispiel Aktualitätsgrad "A") nicht gefunden wird.
  • Abhängig von dem gefundenen spezifischen Index wird das zu überprüfende Gerät anhand einer Kommando-Sequenz geflasht, wobei diese Kommando-Sequenz an dem spezifischen Index hinterlegt ist (Schritt S7).
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird durch die Steuerdatei ein spezifischer Aktualisierungsablauf der in dem Gerät vorhandenen Daten durch die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen abhängig vom Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten vorgegeben.
  • Die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen sind als separate Informationen bereitgestellt. Die Steuerdatei und die darin enthaltenen Informationen sind nicht fest in der Flash-Software hinterlegt, wodurch die durch die Flash-Software vorgegebene Aktualisierungsweise separat zu dem spezifischen Aktualisierungsablauf hinterlegt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel wird dabei im Schritt S7 ein Aktualitätsgrad „B" der in dem Steuergerät vorhandenen Daten erreicht.
  • Im Schritt S8 wird dann überprüft, ob der nunmehr erreichte Aktualitätsgrad (hier „B") der in dem Gerät vorhandenen Daten gleich dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad „D", welcher als Soll-Aktualitätsgrad in der Steuerdatei abgelegt ist, ist. Dabei wird im Ausführungsbeispiel festgestellt, dass dies nicht der Fall ist und dadurch wieder auf Schritt S3 zurückgesprungen wird. Die Schleife vom Schritt S3 bis zum Schritt S8 wird so oft wiederholt, bis im Schritt S8 festgestellt wird, dass die in dem Gerät vorhandenen Daten nunmehr einen Aktualitätsgrad „D" aufweisen, und somit auf den aktuellsten Stand gebracht wurden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Schritt S8 entfällt und vom Schritt S7 direkt zum Schritt S3 und/oder zum Schritt S9 übergegangen wird.
  • Nachfolgend wird dann im Schritt S9 geprüft, ob alle im Fahrzeug zu überprüfenden Geräte im Hinblick auf eine Speicherung und/oder Aktualisierung von den jeweils darin vorhandenen Daten überprüft wurden. Trifft dies nicht zu, wird auch hier wiederum auf Schritt S3 zurückgesprungen und das nächste Gerät des Fahrzeugs gemäß dem oben erläuterten Ablauf aktualisiert. Sind dann im Schritt S9 alle Geräte überprüft, wird der Vorgang beendet (Schritt S10). Die im Ausführungsbeispiel durchlaufenen Zwischen-Aktualitätszustände „B" und „C" sind lediglich temporär und nicht kundentauglich, was bedeutet, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb mit diesen Zwischenstufen im Allgemeinen nicht ordnungsgemäß möglich ist.
  • Durch das Verfahren kann somit auch über mehrere Zwischenstufen ein zuverlässiges und schnelles Aktualisieren von Daten in einem Gerät eines Fahrzeugs ermöglicht werden. Auch dann wenn eine Vielzahl an unterschiedlichen Aktualitätsgraden von in den Geräten vorhandenen Daten vorliegen können, kann mit dem Verfahren in einfacher und aufwandsarmer Weise eine individuelle Aktualisierung in variabler Weise durchgeführt werden. Die Flexibilität des vorliegenden Verfahrens ist ein wesentlicher Vorteil.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in zumindest einem Gerät eines Fahrzeugs, welches folgende Schritte aufweist: a) Bereitstellen von Daten mit einem gegenwärtigen Aktualitätsgrad für das Gerät; b) Bereitstellen einer spezifischen Steuerdatei, in welcher Informationen über den gegenwärtigen Aktualitätsgrad der Daten für das Gerät enthalten sind; c) Feststellen des Aktualitätsgrades der in dem Gerät vorhandenen Daten; d) Auswerten der Informationen der Steuerdatei im Hinblick darauf, ob der Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Informationen mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad übereinstimmt; e) Aktualisieren der in dem Gerät vorhandenen Daten abhängig vom festgestellten Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten, falls dieser Aktualitätsgrad von den mit dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad bereitgestellten Daten abweicht, wobei ein Aktualisierungsablauf der Daten durch die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen abhängig vom Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten vorgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt d) der gegenwärtige Aktualitätsgrad als Soll-Aktualitätsgrad abgelegt wird und in der Steuerdatei nach Informationen über den Soll-Aktualitätsgrad gesucht wird, und die Informationen über den Soll-Aktualitätsgrad in einer Aktualisierungs-Sequenz der Steuerdatei enthalten sind und nach einem spezifischen Index in dieser Aktualisierungs-Sequenz gesucht wird, wobei dem spezifischen Index eine Kommando-Sequenz zugeordnet wird und eine Aktualisierung der Daten auf den gegenwärtigen Aktualisierungsgrad durch die durch die Kommando-Sequenz vorgegebene Aktualisierungsweise durchgeführt wird, und das Aktualisieren der Daten in Schritt e) in zumindest zwei Stufen durch Zwischen-Aktualisierungen durchgeführt wird, wobei die Daten in mehreren Stufen aktualisiert werden, wenn zwischen dem gegenwärtigen Aktualitätsgrad der gemäß Schritt a) bereitgestellten Daten und dem Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten zumindest ein weiterer Aktualitätsgrad vorhanden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Steuerdatei enthaltenen Informationen separat zu Informationen einer Aktualisierungsweise der Daten bereitgestellt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbruch nach Schritt d) durchgeführt wird, wenn der gegenwärtige Aktualitätsgrad der Daten mit dem Aktualitätsgrad der in dem Gerät vorhandenen Daten übereinstimmt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen der Steuerdatei auf einem Datenspeicher bereitgestellt werden oder übertragen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Gerät vorhandenen und gegebenenfalls zu aktualisierenden Daten Software- und/oder Hardwaredaten sind.
DE200510058550 2005-12-08 2005-12-08 Verfahren zur Speicherung und/oder Aktualisierung von Daten in einem Gerät eines Fahrzeugs Active DE102005058550B4 (de)

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