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DE102005042683B4 - Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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DE102005042683B4 DE102005042683A DE102005042683A DE102005042683B4 DE 102005042683 B4 DE102005042683 B4 DE 102005042683B4 DE 102005042683 A DE102005042683 A DE 102005042683A DE 102005042683 A DE102005042683 A DE 102005042683A DE 102005042683 B4 DE102005042683 B4 DE 102005042683B4
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Abstract

Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einer einen Instrumententafelquerträger (12) umfassenden Halteeinrichtung (10), über welche die Instrumententafel (22) lageeinstellbar am Kraftfahrzeugaufbau festlegbar ist, wobei eine dem Innenraum zugewandte Sichtseite (24) der Instrumententafel (22) mit zwei Sichtbauteilen (38) bestückt ist, die jeweils an einem seitlichen Ende der Instrumententafel (22) angeordnet und unmittelbar an der Halteeinrichtung (10) festgelegt sind, und wobei die Instrumententafel (22) gegenüber den Sichtbauteilen (38) lageeinstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtbauteile (38) jeweils an einem zugehörigen Haltearm (18) befestigt sind, der in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten vom Instrumententafelquerträger (12) absteht, und die Instrumententafel (22) Ausnehmungen (42) zur Aufnahme der Sichtbauteile (38) aufweist, wobei die Sichtbauteile (38) als Einstelllehre zur Lageeinstellung der Instrumententafel (22) gegenüber der Halteeinrichtung (10) dienen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs der im Patentanspruch 1 angegebenen Art.
  • Derartige Instrumententafel-Anordnungen sind bereits aus der DE 100 10 749 A1 und der DE 196 26 441 B4 als bekannt zu entnehmen, bei welchen jeweils eine Instrumententafel lageeinstellbar am Kraftfahrzeugaufbau der dort gezeigten Kraftwagen festlegbar ist. Die Halteeinrichtung umfasst dabei im Wesentlichen einen in Fahrzeugquerrichtung sich zwischen Vorderwandsäulen des Kraftwagens erstreckenden Querträger, welcher seinerseits gegenüber den Vorderwandsäulen bzw. dem Kraftwagenaufbau zum Toleranzausgleich lageeinstellbar und in der eingestellten Lage anschließend festlegbar ist. Hierdurch ist die Instrumententafel in einer ausgerichteten Lage innerhalb des Innenraums des Kraftwagens angeordnet. Die Instrumententafel selbst ist an ihrer dem Innenraum des Kraftwagens zugewandten Sichtseite üblicherweise mit einer Mehrzahl von Sichtbauteilen bestückt, welche unterschiedliche Funktionen haben können. Zum einen sind dies Funktionsbauteile wie beispielsweise Luftdüsen der Heizungs- oder Klimaanlage, Lautsprechereinheiten der Musikanlage oder aber das Kombiinstrument des Kraftwagens. Zum anderen sind dies Zierteile der Instrumententafel wie beispielsweise so genannte Zierstäbe, Zierleisten oder dergleichen, welche zumeist in Ausnehmungen innerhalb der Sichtseite der Instrumententafel einliegen.
  • Als nachteilig bei den bekannten Instrumententafel-Anordnungen ist der Umstand anzusehen, dass insbesondere durch deutlich sichtbare Übergänge zwischen den Sichtbauteilen und der Sichtseite der Instrumententafel – wie dies beispielsweise bei scharfkantig konturierten Übergängen oder bei starken Farbsprüngen zwischen dem Sichtbauteil und der Sichtseite der Instrumententafel der Fall ist – ein deutlicher Anhaltspunkt geschaffen ist, anhand welchem sich toleranzbedingte Abweichungen besonders stark erkennen lassen. Insbesondere ergibt sich diese Problematik bei Sichtbauteilen, welche im Bereich einer angrenzenden Seitentür angeordnet sind. Sind hier beispielsweise Sichtbauteile an der Sichtseite der Instrumententafel angeordnet, welche in Sichtbauteile innerhalb der Seitentürverkleidung übergehen, so sind die besagten toleranzbedingten Abweichungen besonders deutlich erkennbar. Deshalb muss bei der heute üblichen Montage der Instrumententafel ein erheblicher Aufwand zur Einstellung und Ausrichtung der Instrumententafel insbesondere im Bereich der zugehörigen Sichtbauteile betrieben werden, um dem Sitzinsassen einen sehr guten Qualitätseindruck mit einheitlichen Spaltmaßen, versatzfreien Übergängen und ebenen Oberflächen zu vermitteln. Dieser Aufwand wird zudem dadurch erschwert, dass die Instrumententafeln zumeist relativ weich gestaltet sind, an welchen die Sichtbauteile ihrerseits befestigt sind. Aufgrund von Setzvorgängen kommt es daher nicht selten vor, dass ein Sichtbauteil einige Zeit nach seiner Befestigung an der Instrumententafel seine Position gegenüber der angrenzenden Sichtseite der Instrumententafel verändert.
  • Die DE 101 45 345 C1 betrifft eine Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftwagens mit einem am Kraftfahrzeugaufbau festlegbaren Instrumententräger, an welchem ein fahrer- und ein beifahrerseitiges Abdeckteil jeweils lageeinstellbar befestigbar sind. Die Instrumententafel umfasst ferner ein mit dem Instrumententräger fest verbundenes mittleres Abdeckteil, das von hinten aus auf den Instrumententräger aufgesetzt ist und mit seinen seitlichen Rändern gegenüberliegende Randstreifen von fahrer- und beifahrerseitigem Abdeckteil zum Wageninnenraum hin überdeckt.
  • Nach der Montage der Instrumententafel an den Karosseriesäulen können fahrer- und beifahrerseitiges Abdeckteil durch entsprechende Lageeinstellungen mit ihren äußeren seitlichen Rändern relativ zu den Seitenwänden der Karosserie ausgerichtet werden, wobei die inneren Ränder zum Wageninnenraum durch das fest mit dem Instrumententräger verbundene mittlere Abdeckteil überdeckt sind, um die Entstehung von Spalten zwischen mittlerem und fahrer- sowie beifahrerseitigem Abdeckteil zu verhindern.
  • Aus der DE 198 12 832 A1 ist eine Instrumententafel-Anordnung mit einem Instrumententafelquerträger bekannt, an welchem eine fahrer- und eine beifahrerseitige Ablage lageeinstellbar befestigbar sind. Die Ablagen stoßen mit ihren inneren Stirnseiten unter Zwischenschaltung eines schmalen Spaltes aufeinander, welcher zum Wageninnenraum hin durch eine Mitteltunnelkonsole abgedeckt ist. Bei der Montage der Instrumententafel wird zunächst die beifahrerseitige Ablage über einen Positionierstift relativ zum Instrumententafelquerträger ausgerichtet und dient anschließend als Referenzpunkt zur Ausrichtung von fahrerseitiger Ablage und Mitteltunnelkonsole. Mit dieser Art der Montage wäre es aber nicht ohne weiteres möglich, die seitlichen Ränder der Instrumententafel positionsgenau zu den Seitenwänden der Karosserie auszurichten.
  • Aus der DE 299 20 444 U1 ist eine Instrumententafel bekannt, die über einen Instrumententafelquerträger lageeinstellbar an einer Kraftfahrzeugkarosserie festlegbar ist, wobei der Instrumententafelquerträger zwischen A-Säulen der Karosserie verläuft. Die Instrumententafel ist an ihrer Sichtseite mehrteilig ausgebildet und umfasst eine Mittelkonsole sowie zwei seitlich der Mittelkonsole angeordnete Ablagen, die jeweils lageeinstellbar am Instrumententafelquerträger befestigt sind. An den seitlichen Rändern der Instrumententafel sind zwei Seitendüsen einer Belüftungsanlage angeordnet, die ebenfalls lageeinstellbar am Instrumententafelquerträger befestigt sind und Hinterschnitte aufweisen, um sich jeweils spaltfrei an die benachbarte Ablage der Instrumententafel anzulegen. Die beiden Seitendüsen der Instrumententafel schließen jeweils unter Zwischenschaltung eines schmalen Spaltes an die durch die A-Säulen gebildeten Seitewand der Karosserie an.
  • Das Spaltmaß kann zwischen Instrumententafel und den Seitenwänden der Karosserie durch Lageeinstellung der Seitendüsen relativ zum Instrumententafelquerträger eingestellt werden. Da hierbei neben den Karosserietoleranzen auch Setzungsverformungen der Instrumententafel durch die Montage berücksichtigt werden müssen, kann die Lageeinstellung der Seitendüsen erst nach der Montage der Instrumententafel an der Karosserie erfolgen. Dadurch ist die Montage der Instrumententafel verhältnismäßig zeit- und kostenintensiv.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Instrumententafel-Anordnung zu schaffen, bei welcher die Positionierung der Instrumententafel relativ zu den Seitenwänden der Karosserie bei der Montage vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Instrumententafel-Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Instrumententafel-Anordnung ist das jeweilige Sichtbauteil unmittelbar an der Halteeinrichtung festgelegt, wobei die Instrumententafel ihrerseits gegenüber dem Sichtbauteil lageeinstellbar und in der eingestellten Position befestigbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise vermieden, dass die Sichtbauteile an einer relativ weichen Instrumententafel befestigt werden müssen und sich demgemäß zwangsläufig Setzvorgänge oder Toleranzunterschiede einstellen können. Vielmehr werden die Sichtbauteile, welche im erheblichen Maß Einfluss auf den Qualitätseindruck der gesamten Instrumententafel nehmen, in optimaler Lage unmittelbar an der Halteeinrichtung befestigt, so dass sich insbesondere im Übergangsbereich zu den Seitentüren versatzfreie Verläufe von Kanten, Oberflächen und Freiformen realisieren lassen. Nachdem die Sichtbauteile in ihrer optimalen Lage angeordnet sind, kann die Instrumententafel auf einfache Weise hierzu ausgerichtet und anschließend in der optimalen Position festgelegt werden.
  • Als insbesondere vorteilhaft hat es sich gezeigt, die Instrumententafel gegenüber der Halteeinrichtung in Fahrzeughochrichtung einstellbar zu gestalten. Es hat sich nämlich gezeigt, dass insbesondere eine optimale Ausrichtung der Instrumententafel gegenüber den Sichtbauteilen in Fahrzeughochrichtung im entscheidenden Maß den Qualitätseindruck der Instrumententafel-Anordnung beeinflusst.
  • Eine besonders einfache und positionsgenaue Ausrichtung der Instrumententafel wird dadurch ermöglicht, dass diese eine Ausnehmung zur Aufnahme des Sichtbauteils aufweist, wobei das Sichtbauteil dann als Einstelllehre zur Lageeinstellung der Instrumententafel gegenüber der Halteeinrichtung dient. Dies kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Ausnehmung innerhalb der Instrumententafel formschlüssig an die Außenkontur des Sichtbauteils angepasst ist. Das bereits an der Halteeinrichtung festgelegte Sichtbauteil liefert somit einen festen Anhaltspunkt – eine so genannte Absteckung – für die noch frei einstellbare Instrumententafel, wie diese gegenüber der Halteeinrichtung befestigt werden muss.
  • Eine besonders steife Halteeinrichtung lässt sich dadurch erzielen, dass ein Instrumentenquerträger vorzugsweise aus einer Metalllegierung eingesetzt wird, von welchem wenigstens ein in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten abtragender Haltearm absteht, an welchem das wenigstens eine Sichtbauteil befestigt werden kann. In bevorzugter Ausführungsform sind dabei zwei nach hinten abkragende Haltearme, die jeweils am seitlichen Ende der Instrumententafel – also nahe der Seitentüren des Kraftwagens – vorgesehen.
  • Zur Lageeinstellung der Instrumententafel gegenüber dem wenigstens einen abkragenden Haltearm ist vorzugsweise eine schlitzartige, in Fahrzeughochrichtung verlaufende Ausnehmung vorgesehen, entlang welcher die Instrumententafel auf einfache Weise mittels einer Schraubverbindung verschiebbar und in der richtigen Lage befestigbar ist.
  • Der wenigstens eine abkragende Haltearm ist vorzugsweise sehr stabil und steif ausgebildet, damit das Sichtbauteil entsprechend positionsgenau gegenüber der Instrumententafel angeordnet werden kann. Aus Gewichtsgründen verjüngt sich der abkragende Haltearm jedoch vorzugsweise ausgehend vom Instrumentenquerträger in Fahrzeuglängsrichtung gesehen nach hinten, wobei die Verjüngung vorzugsweise an den Momentenverlauf innerhalb des Haltearms angepasst ist. Darüber hinaus können zur Gewichtseinsparung oder aber zur Beeinflussung der Crashstabilität entsprechende Ausnehmungen, Sicken, Sollbruchstellen, Einkerbungen oder Eindrückungen vorgesehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich schließlich als vorteilhaft gezeigt, auch das Sichtbauteil gegenüber der Halteeinrichtung lageeinstellbar zu gestalten. Hierdurch kann in einem geringen Maß ein Toleranzausgleich zwischen der Halteeinrichtung – und insbesondere dem abkragenden Haltearm – und dem Sichtbauteil geschaffen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf die Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftwagens, bei der die Instrumententafel durch einen von einem Instrumentenquerträger abkragenden Haltearm festgelegt ist;
  • 2 eine schematische Vorderansicht auf die Instrumententafel-Anordnung gemäß 1; und in
  • 3 eine ausschnittsweise und schematische Perspektivansicht auf die Instrumententafel-Anordnung gemäß den 1 und 2, wobei ein Sichtbauteil der Instrumententafel unmittelbar an dem Haltearm festgelegt ist.
  • In 1 ist in ausschnittsweiser und schematischer Perspektivansicht der rechte Teil einer Instrumententafel-Anordnung innerhalb des Innenraums eines Kraftwagens dargestellt. Von der Instrumententafel-Anordnung ist im Wesentlichen eine Halteeinrichtung 10 erkennbar, welche im Wesentlichen einen horizontal und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Instrumentenquerträger 12 umfasst, an dessen Enden jeweils ein Winkelteil 14 befestigt ist. Der Instrumentenquerträger 12 und die beiden Winkelteile 14 sind vorzugsweise aus einer Metalllegierung gestaltet und über eine Schweißverbindung aneinander befestigt. Über die beiden Winkelteile 14 ist der Instrumentenquerträger 12 im Bereich von nicht dargestellten Vorderwandsäulen am Kraftwagenaufbau – vorzugsweise über eine Schweißverbindung – festgelegt. Zur lagegenauen Positionierung des Instrumentenquerträgers 12 gegenüber dem Kraftwagenaufbau sind an den Winkelteilen 14 jeweils Positionspunkte, so genannte Absteckungen 16, vorgesehen, welche als Anhaltspunkt für Messeinrichtungen bei der Befestigung der Winkelteile 14 an dem Kraftwagenaufbau dienen. Etwa senkrecht zu dem Instrumentenquerträger 12, also in einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden vertikalen Ebene, steht von dem Instrumentenquerträger 12 bzw. von dem jeweils zugehörigen Winkelteil 14 beidseitig der Instrumententafel ein nach hinten ragender Haltearm 18 ab, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Blechformteil ausgebildet ist. Der Haltearm 18 kann dabei einteilig mit dem Winkelteil 14 oder aber separat von diesem ausgebildet und über eine Schweißverbindung an diesem befestigt sein. Der Haltearm 18 verjüngt sich in seinem Querschnitt ausgehend vom Instrumentenquerträger 12 kontinuierlich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten. Die Form des Haltearms 18 bildet dabei den Momentenverlauf eines einseitig eingespannten Stabes ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind innerhalb des Haltearms 18 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 20 erkennbar, welche einerseits der Gewichtseinsparung und andererseits der Beeinflussung der Crashstabilität dienen. Mit anderen Worten sind die Ausnehmungen 20 hier auch dazu vorgesehen, um den Haltearm 18 im Falle einer aufprallbedingten Deformation schneller bzw. einfacher verformen zu lassen.
  • Am hinteren Ende des Haltearms 18 ist eine Instrumententafel 22 auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise festgelegt, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildet ist. Die Instrumententafel 22 umfasst dabei eine dem Innenraum zugewandte Sichtseite 24 und eine dem Instrumentenquerträger 12 zugewandte verdeckte Seite 26. Etwa auf halber Höhe der Instrumententafel 22 ist eine in Fahrzeugquerrichtung horizontal verlaufende schlitzförmige Ausnehmung 28 erkennbar, innerhalb welcher ein Zierstab oder dergleichen am Sichtbauteil anzuordnen ist. Der Zierstab ist dabei mit seiner Sichtseite flächenbündig zur Sichtseite 24 der Instrumententafel 22 angeordnet.
  • In Zusammenschau mit 2, welche die Instrumententafel-Anordnung gemäß 1 in einer ausschnittsweisen und schematischen Vorderansicht zeigt, wird die Befestigung der Instrumententafel 22 an dem abkragenden Haltearm 18 ersichtlich. Der Haltearm 18 umfasst eine in Fahrzeugquerrichtung und vertikal verlaufende Haltelasche 30, innerhalb welcher eine schlitzartige Ausnehmung 32 eingebracht ist, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel vertikal in Fahrzeughochrichtung verläuft. In einem zentralen Bereich der schlitzartigen Ausnehmung ist ein Fixierungspin 34 dargestellt, der durch die schlitzartige Ausnehmung 32 hindurchragt, jedoch fest mit dem Haltearm 18 verbunden ist. An diesem Fixierungspin 34 ist das innerhalb der Ausnehmung 28 einliegende Sichtbauteil in Form eines Zierstabes unmittelbar befestigbar. Die Befestigung kann dabei beispielsweise mittels einer Rastverbindung, einer Schraubverbindung oder dergleichen erfolgen. Entscheidend ist jedoch, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fixierungspin 34 lagefest gegenüber dem Haltarm 18 angeordnet ist. Demgemäß ist der Fixierungspin 34 auch lagefest gegenüber dem Winkelteil 14 und insbesondere gegenüber der Absteckung 16 angeordnet, welche einen Positionspunkt auf dem Winkelteil bzw. auf dem dahinter liegenden Kraftwagenaufbau repräsentiert. Mit dem Maß x ist demgemäß eine vertikale Toleranz angegeben, innerhalb welcher der Fixierungspin 34 lagegenau gegenüber dem Kraftwagenaufbau bzw. gegenüber der Absteckung 16 positioniert werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt dieses Versatzmaß bzw. Toleranzmaß x etwa 0,05 bis 0,3 mm. Demgemäß umfasst auch das Toleranzmaß, in welchem der Zierstab als Sichtbauteil gegenüber der Halteeinrichtung 10 bzw. dem Kraftwagenaufbau angeordnet ist, den entsprechenden Wertebereich.
  • Während das Sichtbauteil in Form des Zierstabes lagefest über den Fixierungspin 34 an der Halteeinrichtung 10 unmittelbar festgelegt ist, kann die Instrumententafel 22 beispielsweise über eine oberhalb des Fixierungspins 34 im Querschnitt dargestellte Schraubverbindung 36 in Fahrzeughochrichtung innerhalb der schlitzförmigen Ausnehmung 32 höhenverstellbar angeordnet werden. Da die schlitzförmige Ausnehmung 32 vertikal in Fahrzeughochrichtung verläuft, ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel lediglich eine Verstellung in Fahrzeughochrichtung – also in der so genannten z-Richtung – möglich. Durch die vertikale Führung kann die Instrumententafel 22 auf einfache Weise in Fahrzeughochrichtung verstellt bzw. ausgerichtet werden, bis diese eine optimale Lage gegenüber dem durch den Fixierungspin 34 positionsfesten Sichtbauteil in Form des Zierstabes erreicht. Eine solche Position ist insbesondere erreicht, wenn zwischen dem ortsfesten Sichtbauteil in Form des Zierstabes und der zugehörigen Ausnehmung 28 innerhalb der Instrumententafel 22 oben und unten ein einheitliches Spaltmaß ausgebildet ist. Nachdem die Instrumententafel 22 in ihre Endlage ausgerichtet worden ist, kann die Schraubverbindung 36 angezogen werden, wodurch die Instrumententafel 22 endgültig gegenüber dem Sichtbauteil innerhalb der Ausnehmung 28 ausgerichtet und an der Halteeinrichtung 10 befestigt ist.
  • 3 zeigt in ausschnittsweiser schematischer Perspektivansicht die Instrumententafel 22, an welcher ein Sichtbauteil 38 in Form einer Luftdüse symbolisch angedeutet ist. Die Luftdüse 38 ihrerseits ist wiederum in ihrer Position nicht verstellbar an der Haltelasche 30 des Haltearms 18 festgelegt. Von der Instrumententafel 22 ist in 3 ein Ausschnitt der die vordere Sichtseite 24 in einem äußeren Bereich bildenden Tafelwand 40 dargestellt. Innerhalb der Tafelwand 40 ist eine Ausnehmung 42 im Bereich der Luftdüse 38 vorgesehen, welche die Tafelwand 40 vollständig durchdringt.
  • Die Ausnehmung 42 kann dabei prinzipiell auf zwei verschiedene Weisen gestaltet sein. In der hier gezeigten Ausführungsform ist die Ausnehmung 42 formschlüssig an die Luftdüse 38 in Form der Luftdüse als Einstelllehre zur Lageeinstellung der Instrumententafel 42 gegenüber der Halteeinrichtung 10 bzw. insbesondere gegenüber der Haltelasche 30 ausgestaltet. Die ihrerseits gegenüber der Haltelasche 30 bzw. der Halteeinrichtung 10 lageeinstellbare Instrumententafel 22 kann also mit Hilfe des Sichtbauteils 38 in Form der Luftdüse – welche ihrerseits gegenüber dem Haltarm 18 positionsgetreu ausgebildet ist – lagegenau eingestellt werden, wonach die Instrumententafel 22 an der Haltelasche 30 fest angeordnet werden kann. Bei der anderen prinzipiellen Ausgestaltung ist die Ausnehmung 42 bezogen auf das Sichtbauteil 38 größer ausgebildet, so dass die Instrumententafel 22 innerhalb des durch die schlitzförmige Ausnehmung 32 gebildeten Verstellweges eingestellt werden kann. In diesem Fall übernimmt demgemäß das Sichtbauteil 38 in Form der Luftdüse nicht die Funktion einer Einstelllehre.
  • Gleichfalls wäre es auch denkbar, das Sichtbauteil 38 gegenüber der Halteeinrichtung 10 bzw. insbesondere gegenüber der Haltelasche 30 des Haltearms 18 lageeinstellbar zu gestalten. Hierdurch wäre auch ein Toleranzausgleich insbesondere des in 2 erläuterten Toleranzmaßes x möglich. Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass die Instrumententafel 22 Teil eines so genannten Cockpitmoduls sein kann, welches als vormontierbare Baueinheit ausgebildet ist, die bei der Endmontage des Kraftwagens innerhalb des Innenraums angeordnet werden kann. Gleichfalls als mitumfasst ist es zu betrachten, dass in anderen Ausführungsformen die Instrumententafel 22 nicht ausschließlich nur in Fahrzeughochrichtung verstellt werden kann. Gleichfalls wäre es auch denkbar, die Instrumententafel 22 in Fahrzeugquerrichtung einstellbar zu gestalten.

Claims (8)

  1. Instrumententafel-Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einer einen Instrumententafelquerträger (12) umfassenden Halteeinrichtung (10), über welche die Instrumententafel (22) lageeinstellbar am Kraftfahrzeugaufbau festlegbar ist, wobei eine dem Innenraum zugewandte Sichtseite (24) der Instrumententafel (22) mit zwei Sichtbauteilen (38) bestückt ist, die jeweils an einem seitlichen Ende der Instrumententafel (22) angeordnet und unmittelbar an der Halteeinrichtung (10) festgelegt sind, und wobei die Instrumententafel (22) gegenüber den Sichtbauteilen (38) lageeinstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtbauteile (38) jeweils an einem zugehörigen Haltearm (18) befestigt sind, der in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten vom Instrumententafelquerträger (12) absteht, und die Instrumententafel (22) Ausnehmungen (42) zur Aufnahme der Sichtbauteile (38) aufweist, wobei die Sichtbauteile (38) als Einstelllehre zur Lageeinstellung der Instrumententafel (22) gegenüber der Halteeinrichtung (10) dienen.
  2. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumententafel (22) gegenüber der Halteeinrichtung (10) in Fahrzeughochrichtung lageeinstellbar ist.
  3. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumententafel (22) an dem abkragenden Haltearm (18) lageeinstellbar befestigbar ist.
  4. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abkragende Haltearm (18) eine schlitzartige Ausnehmung (32) umfasst, entlang welcher die Instrumententafel (22) mittels einer Schraubverbindung (36) lageeinstellbar und befestigbar ist.
  5. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der abkragende Haltearm (18) ausgehend von dem Instrumententafelquerträger (12) im Querschnitt verjüngt.
  6. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abkragende Haltearm (18) mit Mitteln (20) zur Beeinflussung seiner Crashstabilität versehen ist.
  7. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtbauteil (38) gegenüber der Halteeinrichtung (10) lageeinstellbar ist.
  8. Instrumententafel-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumententafel (22) eine Ausnehmung (42) zur Aufnahme des Sichtbauteils (38) aufweist, wobei die Ausnehmung (42) gegenüber dem Sichtbauteil (38) vergrößert ausgebildet ist.
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