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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Licht emittierende organische
Lichtdiode enthaltend mindestens ein blaues Licht emittierendes
Fluoranthanderivat und mindestens ein blaues Licht emittierendes
Arylamin-Derivat, eine Zusammensetzung enthaltend mindestens ein
blaues Licht emittierendes Fluoranthanderivat und mindestens ein
blaues Licht emittierendes Arylamin-Derivat, eine Licht emittierende
Schicht enthaltend die erfindungsgemäße Zusammensetzung, eine weißes Licht
emittierende Leuchtdiode enthaltend die erfindungsgemäße Zusammensetzung,
eine Vorrichtung enthaltend eine erfindungsgemäße weißes Licht emittierende Leuchtdiode
und die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
weißes
Licht emittierenden organischen Leuchtdiode.
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In
organischen Leuchtdioden (OLED) wird die Eigenschaft von Materialien
ausgenutzt, Licht zu emittieren, wenn sie durch elektrischen Strom
angeregt werden. OLEDs sind z. B. interessant als Alternative zu Kathodenstrahlröhren und
Flüssigkristalldisplays
zur Herstellung von Flachbildschirmen.
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Es
wurden zahlreiche Materialien vorgeschlagen, die bei Anregung durch
elektrischen Strom Licht emittieren.
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Eine Übersicht über Licht
emittierende Polymere ist z. B. im M. T. Bernius et al., Adv. Mat.
2000, 12, 1737 bis 1750 offenbart. Die Anforderungen an die verwendeten
Verbindungen sind dabei hoch und es gelingt mit den bekannten Materialien üblicherweise
nicht, alle gestellten Anforderungen zu erfüllen.
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Weißes Licht
emittierende OLEDs sind insbesondere von großem Interesse als Beleuchtungsquelle oder
als Backlight in vollfarbigen Displays. Im letzteren Fall werden
dabei rote, grüne
und blaue Pixel über
einen Farbfilter erzeugt, wie beispielsweise im Fall der Flüssigkristall-Technologie.
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Im
Stand der Technik werden mehrere Varianten zur Erzeugung von weißem Licht
in OLEDs diskutiert. Dabei ist die Grundlage für die Emission von weißem Licht
immer die Überlagerung
mehrerer Farben, z. B. rot, grün
und blau.
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Die
einzelnen für
die Emission von weißem
Licht notwendigen Farbkomponenten können dabei beispielsweise in
einer Schicht formuliert werden. J. Kido et al. Appl. Phys. Lett.
67 (16), 1995, S. 2281 bis 2283 betrifft weißes Licht emittierende OLEDs,
worin die erforderliche Farbkomponenten in einer Schicht formuliert sind.
Die Licht emittierende Schicht ist dabei ein Poly(N-vinylcarbazol)-Polymer
(PVK), worin elektronentransportierende Additive molekular dispergiert
sind. Geeignete elektronentransportierende Additive sind 2-(4-Biphenyl)-5-(4-tert.-butylphenyl-(1,3,4-oxadiazol)).
Zusätzlich
enthält
die PVK-Schicht verschiedene fluoreszierende Farbstoffe, die verschiedene
Emissionsfarben aufweisen, und Licht emittierende Zentren darstellen. Durch
die Einstellung der Konzentrationen der fluoreszierenden Farbstoffe
wird ein OLED erhalten, das weißes Licht
emittiert.
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Es
ist ebenfalls bekannt, die einzelnen Farbkomponenten in mehreren
voneinander getrennten Schichten zu formulieren. C.-H. Tim et al.
Appl. Phys. Lett. 2002, 80, 2201 bis 2203 betrifft mehrschichtige
weißes
Licht emittierende OLEDs basierend auf einer CBP (4,4'- Bis (-9-carbazoyl)biphenyl)-Schicht,
die mit einem blau-grün
emittierenden Perylen dotiert ist, und einer Alq3-Schicht
(Tris(8-hydroxychinolin)), die mit rot-emittierendem DCM1 (4-(Dicyano-methylen)-2-methyl-6-(p-dimethylaminostyrol)-4-H-pyran)) dotiert ist.
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Beiden
Ansätzen
gemeinsam ist das Problem des Energietransfers von der hoch energetisch
(üblicherweise
in der blauen Region des sichtbaren Lichts) emittierenden Schicht
zu der niederenergetisch (üblicherweise
in der roten Region des sichtbaren Lichts) emittierenden Schicht
und dem damit verbundenen Energieverlust, der auf einer ausbalancierten Überlagerung
der einzelnen Farbkomponenten beruht.
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Während sowohl
J. Kido et al. als auch C.-H.Tim et al. den Einsatz von niedermolekularen
Licht emittierenden Verbindungen betreffen, ist im Stand der Technik
auch der Einsatz von polymeren Elektrolumineszenzmaterialien in
OLEDs beschrieben. Diese polymeren Materialien haben den Vorteil,
dass sie im Gegensatz zu niedermolekularen Elektrolumineszenzmaterialien
aus Lösung
aufgebracht werden können,
z. B. durch Spincoating oder Tauchen, was es ermöglicht, großflächige Displays einfach und
kostengünstig
herzustellen.
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In
Tasch et al. Appl. Phys. Lett. 71, (20), 1997, 2883 bis 2885 sind
weißes
Licht emittierende OLEDs offenbart, die auf Licht emittierenden
Polymeren basieren. Die weiße
Lichtemission wird dadurch erreicht, dass als Emittermaterial eine
Mischung aus zwei Polymeren eingesetzt wird, einem blaues Licht
emittierenden Polymer eines Leitertyps (Polyparaphenylen) (M-LPP)
und einem rot-oranges Licht emittierenden Polymer (Poly(perylen-co-diethynylbenzol)
(PPDP). Wird PPDP in der Polymermischung in einer Menge von 0,05
% eingesetzt, kann eine weiße
Lichtemission erzielt werden.
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Ein
weiterer Ansatz zur Erzeugung von weißer Emission in organischen
Leuchtdioden ist in M. Mazzeo et al., Synthetic Metals 139 (2003)
675 bis 677 offenbart. Gemäß M. Mazzeo
et al. kann weiße
Lichtemission ausgehend von binären
organischen Mischungen erreicht werden durch intermolekulare Konvertierungsprozesse,
den Exciplex- und den Förster-Transfer-Mechanismus.
Zur Erzeugung von weißem
Licht mittels des Exciplex-Mechanismus wird gemäß M. Mazzeo et al. eine binäre Mischung
eines blaues Licht emittierenden Diaminderivats (N,N'-Diphenyl-N,N'-bis-3-methylphenyl)-1,1'-diphenyl-4,4'diamin (TPD) und
eines eine hohe elektronische Affinität und ein hohes Ionisierungspotential
aufweisenden Oligothiophen-S,S-dioxidderivats (2,5-bis-(trimethylcylyl)-thiophen-1,1-dioxid
(STO)) eingesetzt.
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Aufgabe
der vorliegenden Anmeldung gegenüber
dem Stand der Technik ist die Bereitstellung weiterer weißes Licht
emittierender OLEDs sowie von Zusammensetzungen, die geeignet sind,
weißes
Licht in OLEDs zu emittieren. Die geeigneten Zusammensetzungen sollen
eine lange Lebensdauer aufweisen und in OLEDs hoch effizient sein
sowie eine hohe Quantenausbeute aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine weißes
Licht emittierende organische Leuchtdiode enthaltend mindestens
ein blaues Licht emittierendes Fluoranthenderivat der allgemeinen
Formel I als Komponente A
worin die Symbole die folgenden
Bedeutungen aufweisen:
R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5 Wasserstoff, Alkyl, ein aromatischer
Rest, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem, ein heteroaromatischer
Rest oder -CH=CH
2, (E)- oder (Z)-CH=CH-C
6H
5, Acryloyl, Methacryloyl,
Methylstyryl, -O-CH=CH
2 oder Glycidyl;
wobei
mindestens zwei der Reste R
1, R
2 und/oder
R
3 nicht Wasserstoff sind;
X Alkyl,
ein aromatischer Rest, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem,
ein heteroaromatischer Rest oder ein Rest der Formel (I')
oder eine Oligophenylgruppe;
n
1 bis 10, im Falle von X=Oligophenylgruppe, 1–20;
und mindestens ein
blaues Licht emittierendes Arylamin-Derivat als Komponente B, wobei
sich die HOMO-Energien und LUMO-Energien der Komponenten A und B
unterscheiden, mit der Bedingung, dass die LUMO-Energie der Komponente
A höher
ist als die HOMO-Energie der Komponente B.
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Im
Allgemeinen beträgt
der Unterschied in den HOMO-Energien der Komponenten A und B 0,5
bis 2 eV und der Unterschied in den LUMO-Energien der Komponenten
A und B 0,5 bis 2 eV.
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Unter
einem HOMO ist das höchste
besetzte Molekülorbital
(highest occupied molecular orbital) und unter LUMO das niedrigste
unbesetzte Molekülorbital
(lowest unoccupied molecular orbital) zu verstehen.
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Unter
einem blaues Licht emittierenden Fluoranderivat ist ein Fluoranthanderivat
der Formel I zu verstehen, das im Allgemeinen Licht in der Region
des sichtbaren elektromagnetischen Spektrums mit Maxima von 430
bis 480 nm, bevorzugt 440 bis 470 nm, besonders bevorzugt 450 bis
470 nm nach Anregung durch elektrischen Strom emittiert.
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Unter
einem blaues Licht emittierenden Arylamin-derivat ist ein Arylamin-derivat
zu verstehen, das im Allgemeinen Licht in der Region des sichtbaren
elektromagnetischen Spektrums mit Maxima von 450 bis 600 nm, bevorzugt
470 bis 580 nm, besonders bevorzugt 490 bis 560 nm emittiert.
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Die
weißes
Licht emittierende organische Leuchtdiode (OLED) weist eine Elektrolumineszenz-Farbe auf,
die im Allgemeinen die folgenden CIE-Koordinaten (gemäß dem Standard
der Commission International de l'Eclarage) aufweist: x = 0,28 – 0,38;
bevorzugt 0,31 – 0,35;
y = 0,30 – 0,45;
bevorzugt 0,37 – 0,40.
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Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein wird angenommen, dass die Emission
des weißen
Lichts der erfindungsgemäßen Licht
emittierenden organischen Leuchtdiode durch die Überlagerung der Emission des eigentlichen
Blauemitters (mindestens ein blaues Licht emittierendes Fluoranthenderivat
der allgemeinen Formel I) mit einer sogenannten Exciplexemission
aus den beiden Spezies, Komponente A und Komponente B, emittiert.
Diese Exciplexemission ist niederenergetisch im Vergleich zu der
Blauemission und entsteht durch Wechselwirkung des LUMO des Blauemitters
mit dem HOMO des Arylamin-Derivats.
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Wenn
die Unterschiede in den HOMO- und LUMO-Energien beider Materialien
groß genug
sind, die sich in direktem Kontakt befinden, kommt es zu einer Anhäufung der
Elektronen im energieärmeren
LUMO und der Löcher
im energiereicheren HOMO beider Verbindungen. Die erwähnten Unterschiede
zwischen den HOMO-Energien der Komponenten A und B betragen erfindungsgemäß im Allgemeinen
0,5 bis 2 eV, bevorzugt 0,7 bis 1,7 eV, besonders bevorzugt 0,9
bis 1,5 eV. Die Unterschiede in den LUMO-Energien der Komponenten A
und B betragen erfindungsgemäß im Allgemeinen
0,5 bis 2 eV, bevorzugt 0,7 bis 1,7 eV, besonders bevorzugt 0,9
bis 1,5 eV. Dadurch entstehen Excitonen geringerer Energie als in
dem eigentlichen Blauemitter (Komponente A), wodurch energieärmeres Licht
emittiert wird. Durch die Überlagerung
des energieärmeren
Lichts mit der Blauemission des blaues Licht emittierenden Fluoranthenderivats
der Formel I (Komponente A) wird weißes Licht emittiert.
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Ein
großer
Vorteil der erfindungsgemäßen OLED
besteht darin, dass beide aktiven Komponenten, nämlich das mindestens eine Fluoranthenderivat
der Formel I (Komponente A) und das mindestens eine blaues Licht
emittierende Arylamin (Komponente B) energetisch sehr ähnlich sind
und es daher nicht zu einem unerwünschten Energietransfer von
einer hoch energetischen emittierenden zu einer niederenergetisch
emittierenden Verbindung kommt. Ein derartiger Energietransfer führt zu einer
Verschiebung der weißen
Farbkoordinaten und ist daher unerwünscht.
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Geeignete
blaues Licht emittierende Fluoranthenderivate der allgemeinen Formel
I sind in WO 2005/033051 offenbart. Die in WO 2005/033051 offenbarten
Fluoranthenderivate der Formel I zeichnen sich insbesondere dadurch
aus, dass die an dem Fluoranthengerüst vorhandenen Substituenten über eine C-C-Einfachbindung
mit dem Fluoranthengerüst
verknüpft
sind.
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Im
Folgenden sind die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten allgemeinen
Begriffe „Alkyl", „aromatischer
Rest", „kondensiertes
aromatisches Ringsystem", „heteroaromatischer
Rest", „Oligophenylgruppe" weiter definiert:
Im Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet „Alkyl" eine lineare, verzweigte oder zyklische substituierte
oder unsubstituierte C1- bis C20-,
bevorzugt C1- bis C9-Alkylgruppe. Falls
X und R2 eine Alkylgruppe darstellen, handelt
es sich bevorzugt um eine lineare oder verzweigte C3-
bis C10-, besonders bevorzugt C5- bis
C9- Alkylgruppe. Die Alkylgruppen können unsubstituiert
oder mit aromatischen Resten, Halogen-, Nitro- Ether- oder Carboxylgruppen substituiert
sein. Besonders bevorzugt sind die Alkylgruppen unsubstituiert oder mit
aromatischen Resten substituiert. Bevorzugte aromatische Reste sind
nachstehend genannt. Des Weiteren können ein oder mehrere nicht
benachbarte Kohlenstoffatome der Alkylgruppe, das/die nicht unmittelbar an
das Fluoranthengerüst
gebunden ist/sind, durch Si, P, O oder S, bevorzugt durch O oder
S, ersetzt sein.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet "aromatischer Rest" bevorzugt eine C6-Arylgruppe (Phenylgruppe).
Diese Arylgruppe kann unsubstituiert oder mit linearen, verzweigten
oder zyklischen C1- bis C20-,
bevorzugt C1- bis C9-Alkylgruppen,
die wiederum mit Halogen-, Nitro-, Ether- oder Carboxylgruppen substituiert
sein können
oder mit einer oder mehreren Gruppen der Formel I', substituiert sein.
Des Weiteren können
ein oder mehrere Kohlenstoffatome der Alkylgruppe durch Si, P, O,
S oder N, bevorzugt O oder S, ersetzt sein. Des Weiteren können die
Arylgruppen oder die Heteroarylgruppen mit Halogen-, Nitro-, Carboxylgruppen,
Aminogruppen oder Alkoxygruppen oder C6-
bis C14-, bevorzugt C6-
bis C10-Arylgruppen, insbesondere Phenyl-
oder Naphthylgruppen, substituiert sein. Besonders bevorzugt bedeutet „aromatischer
Rest" eine C6-Arylgruppe, die gegebenenfalls mit einer
oder mehreren Gruppen der Formel I', mit Halogen, bevorzugt Br, Cl oder
F, Aminogruppen, bevorzugt NAr'Ar'', wobei Ar' und Ar" unabhängig voneinander C6-Arylgruppen
bedeuten, die, wie vorstehend definiert, unsubstituiert oder substituiert
sein können
und die Arylgruppen Ar' und Ar'' neben den vorstehend genannten Gruppen
auch jeweils mit mindestens einem Rest der Formel I' substituiert sein
können;
und/oder Nitrogruppen substituiert ist. Ganz besonders bevorzugt
ist diese Arylgruppe unsubstituiert oder mit NAr'Ar'' substituiert.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet „kondensiertes aromatisches
Ringsystem" ein
kondensiertes aromatisches Ringsystem mit im Allgemeinen 10 bis
20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 10 bis 14 Kohlenstoffatomen. Diese
kondensierten aromati schen Ringsysteme können unsubstituiert oder mit
linearen, verzweigten oder zyklischen C1-
bis C20-, bevorzugt C1-
bis C9-Alkylgruppen, die wiederum mit Halogen-,
Nitro-, Ether- oder Carboxylgruppen substituiert sein können, substituiert
sein. Des Weiteren können
ein oder mehrere Kohlenstoffatome der Alkylgruppe durch Si, P, O,
S oder N, bevorzugt O oder S, ersetzt sein. Des Weiteren können die
kondensierten aromatischen Gruppen mit Halogen-, Nitro-, Carboxylgruppen,
Aminogruppen oder Alkoxygruppen oder C6-
bis C14-, bevorzugt C6-
bis C10-Arylgruppen, insbesondere Phenyl-
oder Naphthylgruppen, substituiert sein. Besonders bevorzugt bedeutet „kondensiertes
aromatisches Ringsystem" ein
kondensiertes aromatisches Ringsystem, das gegebenenfalls mit Halogen,
bevorzugt Br, Cl oder F, Aminogruppen, bevorzugt NAr'Ar'', wobei Ar' und Ar'' unabhängig voneinander
C6-Arlygruppen bedeuten, die, wie vorstehend definiert,
unsubstituiert oder substituiert sein können und die Arylgruppen Ar' und Ar'' neben den vorstehend genannten Gruppen
auch jeweils mit mindestens einem Rest der Formel I' substituiert sein
können,
oder Nitrogruppen substituiert ist. Ganz besonders bevorzugt ist
das kondensierte aromatische Ringsystem unsubstituiert. Geeignete
kondensierte aromatische Ringsysteme sind zum Beispiel Naphthalin,
Anthracen, Pyren, Phenanthren oder Perylen.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet „heteroaromatischer Rest" eine C4-
bis C14-, bevorzugt C4-
bis C10-, besonders bevorzugt C4-
bis C5-Heteroarylgruppe, enthaltend mindestens
ein N- oder S-Atom. Diese Heteroarylgruppe kann unsubstituiert oder
mit linearen, verzweigten oder zyklischen C1-
bis C20-, bevorzugt C1-
bis C9-Alkylgruppen,
die wiederum mit Halogen-, Nitro-, Ether- oder Carboxylgruppen substituiert
sein können,
substituiert sein. Des Weiteren können ein oder mehrere Kohlenstoffatome
der Alkylgruppe durch Si, P, O, S oder N, bevorzugt O oder S, ersetzt
sein. Des Weiteren können
die Heteroarylgruppen mit Halogen-, Nitro-, Carboxylgruppen, Aminogruppen
oder Alkoxygruppen oder C6- bis C14-, bevorzugt C6-
bis C10-Arylgruppen,
substituiert sein. Besonders bevorzugt bedeutet „heteraromatischer Rest" eine Heteroarylgruppe,
die gegebenenfalls mit Halogen, bevorzugt Br, Cl oder F, Aminogruppen,
bevorzugt NArAr',
wobei Ar und Ar' unabhängig voneinander
C6-Arlygruppen
bedeuten, die, wie vorstehend definiert, unsubstituiert oder substituiert sein
können,
oder Nitrogruppen substituiert ist. Ganz besonders bevorzugt ist
die Heteroarylgruppe unsubstituiert.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet „Oligophenylgruppe" eine Gruppe der
allgemeinen Formel (IV)
wobei Ph jeweils Phenyl bedeutet,
das in allen 5 substituierbaren Positionen jeweils wiederum mit
einer Gruppe der Formel (IV) substituiert sein kann;
m
1, m
2, m
3 m
4 und m
5 bedeuten
unabhängig
voneinander 0 oder 1, wobei mindestens ein Index m
1,
m
2, m
3, m
4 oder m
5 mindestens
1 bedeutet.
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Bevorzugt
sind Oligophenyle, worin m1, m3 und
m5 0 bedeuten und m2 und
m4 1 oder Oligophenyle, worin m1,
m2, m4 und m5 0 bedeuten und m3 1
bedeutet, sowie Oligophenyle, worin m2 und
m4 0 bedeuten und m1,
m5 und m3 1 bedeuten.
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Die
Oligophenylgruppe kann somit eine dendritische, das heißt hyperverzweigte
Gruppe sein, insbesondere wenn m1, m3 und m5 0 bedeuten
und m2 und m4 1
bedeuten oder wenn m2 und m4 0
bedeuten und m1, m3 und
m5 1 bedeuten und die Phenylgruppen wiederum
in 1 bis 5 ihrer substituierbaren Positionen mit einer Gruppe der
Formel (IV) substituiert sind, bevorzugt in 2 oder 3 Positionen,
besonders bevorzugt – im
Falle einer Substitution in 2 Positionen – jeweils in meta-Position
zur Verknüpfungsstelle
mit dem Grundkörper
der Formel (IV) und – im
Falle einer Substitution in 3 Positionen – jeweils in ortho-Position
und in para-Position zur Verknüpfungsstelle
mit dem Grundkörper
der Formel (IV).
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Die
Oligophenylgruppe kann jedoch auch im Wesentlichen unverzweigt sein,
insbesondere dann, wenn nur einer der Indices m1,
m2, m3, m4 oder m5 1 ist,
wobei im unverzweigten Fall bevorzugt m3 1
ist und m1, m2,
m4 und m5 0 sind.
Die Phenylgruppe kann wiederum in 1 bis 5 ihrer substituierbaren
Positionen mit einer Gruppe der Formel (IV) substituiert sein, bevorzugt
ist die Phenylgruppe an 1 ihrer substituierbaren Positionen mit
einer Gruppe der Formel (IV) substituiert, besonders bevorzugt in
para-Position zur
Verknüpfungsstelle
mit dem Grundkörper.
Im Folgenden werden die direkt mit dem Grundkörper verknüpften Substituenten erste Substituenten-Generationen
genannt. Die Gruppe der Formel (IV) kann wiederum wie vorstehend
definiert substitu iert sein. Im Folgenden werden die mit der ersten
Substituenten-Generation verknüpften
Substituenten zweite Substituenten-Generation genannt.
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Entsprechend
der ersten und zweiten Substituenten-Generation sind beliebig viele
weitere Substituenten-Generationen möglich. Bevorzugt sind Oligophenylgruppen
mit den vorstehend genannten Substitutionsmustern, die eine erste
und eine zweite Substituenten-Generation aufweisen oder Oligophenylgruppen,
die lediglich eine erste Substituenten-Generation aufweisen.
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Unter
einer „Oligophenylgruppe" im Sinne der vorliegenden
Anmeldung sind des Weiteren solche Gruppen zu verstehen, die auf
einem Grundkörper
gemäß einer
der Formeln V, VI oder VII basieren:
wobei
Q jeweils eine Bindung zu einem Rest der Formel I' oder eine Gruppe
der Formel VIII bedeutet:
wobei Ph jeweils Phenyl bedeutet,
das in maximal 4 Positionen entsprechend dem Substitutionsmuster
des zentralen Phenylrings der Gruppe der Formel VIII wiederum mit
einer Gruppe der Formel VIII substituiert sein kann;
n
1, n
2, n
3 und
n
4 bedeuten unabhängig voneinander 0 oder 1,
wobei bevorzugt n
1, n
2,
n
3 und n
4 1 bedeuten.
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Die
Oliophenylgruppen der Formeln V, VI und VII können somit dendritische, das
heißt
hyperverzweigte Gruppen sein.
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Die
Oligophenyle der Formeln IV, V, VI und VII sind mit 1 bis 20, bevorzugt
4 bis 16, besonders bevorzugt 4 bis 8 Resten der Formel (I') substituiert, wobei
ein Phenylrest mit einem, keinem oder mehreren Resten der Formel
(I') substituiert
sein kann. Bevorzugt ist ein Phenylrest mit einem oder keinem Rest
der Formel (I') substituiert,
wobei mindestens ein Phenylrest mit einem Rest der Formel (I') substituiert ist.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I, worin X ein Oligophenylrest
der allgemeinen Formel IV ist, sind im Folgenden genannt:
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I, worin X ein Oligophenylrest
der allgemeinen Formeln V, VI oder VII ist, sind im Folgenden genannt:
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Die
Reste R1, R2, R3, R4, R5 und
X können
unabhängig
voneinander aus den vorstehend genannten Resten ausgewählt sein.
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R4 und R5 sind bevorzugt
Wasserstoff,
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R1 und R3 sind bevorzugt
ein aromatischer Rest, ein kondensiertes aromatisches Rinsystem
oder ein Rest der Formel I',
besonders bevorzugt ein aromatischer Rest, wobei bevorzugte Ausführungsformen
des aromatischen Rests bereits vorstehend aufgeführt sind. Ganz besonders bevorzugt
sind R1 und R3 Phenyl.
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R2 ist bevorzugt Wasserstoff, Alkyl, wobei
bevorzugte Ausführungsformen
des Alkylrests bereits vorstehend genannt sind, besonders bevorzugt
C1- bis C9- Alkyl,
das ganz besonders bevorzugt unsubstituiert und linear ist, ein
aromatischer Rest, wobei bevorzugte aromatische Reste bereits vorstehend
genannt sind, besonders bevorzugt ein Phenylrest.
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X
ist bevorzugt ein aromatischer Rest, wobei bevorzugte aromatische
Reste bereits vorstehend genannt sind, besonders bevorzugt ein C
6-Arlyrest, der in Abhängigkeit von n ein- bis dreifach
mit Fluoranthenylresten substituiert ist, oder ein kondensiertes
aromatisches Ringsystem, wobei bevorzugte kondensierte aromatische
Ringsysteme bereits vorstehend genannt sind, besonders bevorzugt
ein C
10- bis C
14-
kondensiertes aromatisches Ringsystem, ganz besonders bevorzugt
Naphthyl oder Anthracenyl, wobei das kondensierte aromatische Ringsystem
in Abhängigkeit
von n ein- bis dreifach mit Fluoranthenylresten substituiert ist.
Ist X ein aromatischer Rest mit 6 Kohlenstoffatomen, so ist dieser
Rest bevorzugt in 1- und 4-Position oder in 1-, 3- und 5-Position
mit Fluoranthenylresten substituiert. ist X zum Beispiel ein Anthracenylrest,
so ist dieser bevorzugt in 9- und 10-Position mit Fluoranthenylresten
substituiert. Unter Fluoranthenylresten sind dabei Gruppierungen der
nachfolgend aufgeführten
Formel I' zu verstehen
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Es
ist auch möglich,
dass der Rest X selbst ein Fluoranthenylrest der Formel I' ist.
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Des
Weiteren kann X eine Oligophenylgruppe sein, wobei bevorzugte Oligophenylgruppen
bereits vorstehend genannt sind. Bevorzugt ist eine Oligophenylgruppe
der allgemeinen Formel (IV), worin m1, m2, m3, m4 und
m5 0 oder 1 sind, wobei mindestens einer
der Indices m1, m2,
m3, m4 oder m5 1 ist.
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n
ist eine ganz Zahl von 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 4, besonders bevorzugt
1 bis 3, ganz besonders bevorzugt 2 oder 3. Das bedeutet, die Fluoranthenderivate
der allgemeinen Formel 1 weisen bevorzugt mehr als einen Fluoranthenylrest
der allgemeinen Formel I' auf.
Somit sind ebenfalls solche Verbindungen bevorzugt, in denen X selbst
ein Fluoranthenylrest ist. Wenn X eine Oligophenylgruppe ist, ist
n eine ganze Zahl von 1 bis 20, bevorzugt 4 bis 16.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Fluoranthenderivate der allgemeinen Formel
I, die keine Heteroatome aufweisen.
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In
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist X ein gegebenenfalls
substituierter Phenylrest und n 2 oder 3. Das bedeutet, der Phenylrest
ist mit 2 oder 3 Resten der Formel I' substituiert. Bevorzugt enthält der Phenylrest
keine weiteren Substituenten. Wenn n 2 ist, befinden sich die Reste
der Formel I' jeweils in
para-Position zueinander. Ist n 3, befinden sich die Reste jeweils
in meta-Position zueinander.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist X ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest und n 1, das
heißt,
der Phenylrest ist mit einem Rest der Formel I' substituiert.
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Weiterhin
bevorzugt ist X ein Anthracenylrest und n 2. Das bedeutet, der Anthracenylrest
ist mit 2 Resten der Formel I' substituiert.
Diese Reste stehen bevorzugt in 9- und 10-Position des Anthracenylrests.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Fluoranthenderivate
der allgemeinen Formel I kann nach allen geeigneten dem Fachmann
bekannten Verfahren durchgeführt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Fluoranthenderivate
der Formel I durch Umsetzung von Cyclopentaacenaphthenonderivaten (im
Folgenden Acecyclonderivate genannt) hergestellt. Geeignete Herstellungsverfahren
für Verbindungen
der Formel I, worin n 1 ist, sind zum Beipiel in Dilthey et al.,
Chem. Ber. 1938, 71, 974 und Van Allen et al., J. Am. Chem. Soc.,
1940, 62, 656 offenbart.
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Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung der Fluoranthenderivate der allgemeinen
Formel I sind in WO 2005/033051 genannt.
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Die
Fluoranthenderivate der allgemeinen Formel I zeichnen sich durch
ein Absorptionsmaximum im ultravioletten Bereich des elektromagnetischen
Spektrums und durch ein Emissionsmaximum im blauen Bereich des elektromagnetischen
Spektrums aus. Die Quantenausbeute der Fluoranthenderivate der allgemeinen
Formel I beträgt
im Allgemeinen 20 bis 75 % in Toluol. Fluoranthenderivate der allgemeinen
Formel I, worin n 2 oder 3 ist, weisen im Allgemeinen besonders
hohe Quantenausbeuten von über
50 % auf.
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Ganz
besonders bevorzugte Fluoranthenderivate der Formel I, die in den
erfindungsgemäßen weißes Licht
emittierenden OLEDs eingesetzt werden, sind ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus 7,8,9,10-Tetraphenylfluoranthen, 8-Naphtyl-2-yl-7,
10-diphenylfluoranthen,
8-Nonyl-9-octyl-7,10-diphenylfluoranthen, Benzol-1,4-Bis(2,9-diphenylfluoranth-1-yl),
Benzol-1,3,5-tris(2,9-diphenylfluoranth-1-yl), 9,9'-Dimethyl-7,10-7'10'-tetraphenyl[8,8']-bifluoranthen,
9,10-Bis(2,9,10-triphenylfluoranthen-1-yl)anthracen und 9,10-Bis(9,10-diphenyl-2-octylfluoranthen-1-yl)anthracen.
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Bei
dem blaues Licht emittierenden Arylamin-Derivat handelt es sich
im Allgemeinen um Lochleiter auf Arylamin-Basis, wie sie üblicherweise
in OLEDs verwendet werden und dem Fachmann bekannt sind. Geeignete
Lochleiter auf Arylamin-Basis sind z. B. in Kirk-Othmer Encyclopedia
of Chemical Technologie, 4. Auflage Vol. 18, Seiten 837 bis 860,
1996, offenbart.
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Bevorzugte
Arylamin-Derivate sind tertiäre
aromatische Amine ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Triphenylaminen des Benzidintyps, Triphenylaminen
des Styrylamintyps, Triphenylaminen des Diamintyps.
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Insbesondere
geeignete Arylamin-Derivate sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 4,4',4''-Tris(N-(1-naphthyl)-N-phenylamino)triphenylamin
(1-TNATA), oder 4,4',4''-Tris-(N-2-naphthyl)-N-phenylamino)triphenylamin
(2-TNATA), 4,4'-Bis[N-(1-naphthyl)-N-phenyl-amino]biphenyl
(α-NPD),
N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-[1,1'-biphenyl]-4,4'-diamin (TPD), 1,1-Bis[(di-4-tolylamino)phenyl]cyclohexan (TAPC),
N,N'-Bis(4-methylphenyl)-N,N'-bis(4-ethylphenyl)-[1,1'-(3,3'-dimethyl)biphenyl]-4,4'-diamin (ETPD), Tetrakis-(3-methylphenyl)-N,N,N',N'-2,5-phenylendiamin
(PDA), α-Phenyl-4-N,N-diphenylaminostyrol
(TPS), p-(Diethylamino)-benzaldehyddiphenylhydrazon (DEH), Triphenylamin
(TPA), Bis[4-(N,N-diethylamino)-2-methylphenyl)(4-methylphenyl)methan
(MPMP), 1-Phenyl-3-[p-(diethylamino)styryl]-5-[p-(diethylamino)phenyl]pyrazolin (PPR
oder DEASP) und N,N,N',N'-Tetrakis(4-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin (TTB).
-
Bevorzugte
Arylaminderivate sind ausgewählt
aus 1-TNATA, 2-TNATA, α-NPD,
TPD, TAPC, ETPD, PDA, TPS, TPA, MPMP und TTB. Ganz besonders bevorzugt
sind die Arylaminderivate ausgewählt
aus 1-TNATA, 2TNATA, α-NPD,
TPD, TAPC, TPA und TTB.
-
Ganz
besonders bevorzugt wird als Arylamin-Derivat gemäß der vorliegenden
Erfindung 4,4',4''-Tris(N-(1-naphthyl)-N-phenylamino)triphenylamin
(1-TNATA) oder 4,4',4''-Tris-(N-2-naphthyl)-N-phenylamino)triphenylamin
(2-TNATA), eingesetzt.
-
In
dem erfindungsgemäßen weißes Licht
emittierenden OLED können
das mindestens eine blaues Licht emittierende Fluoranthenderivat
der allgemeinen Formel I (Kompo nente A) und das mindestens eine blaues
Licht emittierende Arylamin-Derivat (Komponente B) in Form einer
Mischung in einer Schicht eines OLEDs vorliegen oder in zwei benachbarten
Schichten eines OLEDs vorliegen. Bevorzugt liegen die mindestens
eine Komponente A und die mindestens eine Komponente B in zwei unmittelbar
benachbarten Schichten vor.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine Zusammensetzung
enthaltend mindestens ein blaues Licht emittierendes Fluoranthenderivat
der Formel Ials Komponente A und mindestens ein blaues Licht emittierendes
Arylamin als Komponente B, wobei sich die HOMO-Energien und LUMO-Energien
der Komponenten A und B unterscheiden mit der Bedingung, dass die
LUMO-Energie der Komponente A höher
ist als die HOMO-Energie der Komponente B.
-
Im
Allgemeinen beträgt
der Unterschied in den HOMO-Energien der Komponenten A und B 0,5
bis 2 eV, und der Unterschied in den LUMO-Energien der Komponenten
A und B 0,5 bis 2 eV. Bevorzugte Ausführungsformen der Komponenten
A und B sowie der Unterschiede ihrer HOMO und LUMO-Energien sind
bereits vorstehend genannt.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Licht emittierende
Schicht enthaltend die vorstehend genannte erfindungsgemäße Zusammensetzung
sowie eine weißes
Licht emittierende organische Leuchtdiode (OLED) enthaltend die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
oder die erfindungsgemäße Licht
emittierende Schicht, die jeweils vorstehend beschrieben sind.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Anmeldung die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die bereits vorstehend beschrieben ist, in einer weißes Licht
emittierenden organischen Leuchtdiode.
-
Organische
Leuchtdioden (OLEDs) sind grundsätzlich
aus mehreren Schichten aufgebaut:
-
- 1
- Anode
- 2
- Löcher-transportierende
Schicht
- 3
- Licht
emittierende Schicht
- 4
- Elektronen-transportierende
Schicht
- 5
- Kathode
-
Es
ist jedoch auch möglich,
dass das OLED nicht alle der genannten Schichten aufweist, zum Beispiel ist
ein OLED mit den Schichten (1) (Anode), (3) (Licht
emittierende Schicht) und (5) (Kathode) ebenfalls geeignet,
wobei die Funktionen der Schichten (2) (Löcher-transportierende
Schicht) und (4) (Elektronen-transportierende Schicht)
durch die angrenzenden Schichten übernommen werden. OLEDs, die
die Schichten (1), (2), (3) und (5)
bzw. die Schichten (1), (3), (4) und
(5) aufweisen, sind ebenfalls geeignet. Die einzelnen der
vorstehend genannten Schichten des OLEDs können wiederum aus zwei oder
mehreren Schichten aufgebaut sein. Beispielsweise kann die Löcher-transportierende
Schicht aus einer Schicht aufgebaut sein, in die aus der Elektrode
Löcher
injiziert werden und einer Schicht, die die Löcher von der Loch injizierenden
Schicht weg in die Licht emittierende Schicht transportiert. Die
elektronen-transportierende
Schicht kann ebenfalls aus mehreren Schichten aufgebaut sein, zum
Beispiel einer Schicht, worin Elektronen durch die Elektrode injiziert
werden, und einer Schicht, die aus der Elektronen-injizierenden
Schicht Elektronen erhält
und in die Licht emittierende Schicht transportiert. Diese genannten
Schichten werden jeweils nach Faktoren wie Energieniveau, Temperaturresistenz
und Ladungsträgerbeweglichkeit,
sowie Energiedifferenz der genannten Schichten mit den organischen
Schichten oder den Metallelektroden ausgewählt. Der Fachmann ist in der
Lage, den Aufbau der OLEDs so zu wählen, dass er optimal an die
erfindungsgemäß als Emittersubstanzen
verwendeten Fluoranthenderivate und Arylamin-Derivate angepasst
ist.
-
Um
besonders effiziente OLEDs zu erhalten, sollte das HOMO (höchstes besetztes
Molekülorbital)
der Loch-transportierenden Schicht mit der Arbeitsfunktion der Anode
angeglichen sein, und das LUMO (niedrigstes unbesetztes Molekülorbital)
der Elektronentransportierenden Schicht sollte mit der Arbeitsfunktion
der Kathode angeglichen sein.
-
Die
Anode (1) ist eine Elektrode, die positive Ladungsträger bereitstellt.
Sie kann zum Beispiel aus Materialien aufgebaut sein, die ein Metall,
eine Mischung verschiedener Metalle, eine Metalllegierung, ein Metalloxid
oder eine Mischung verschiedener Metalloxide enthält. Alternativ
kann die Anode ein leitendes Polymer sein. Geeignete Metalle umfassen
die Metalle der Gruppen IA, IVB, VB und VIB des Periodensystems
der Elemente sowie die Übergangsmetalle
der Gruppe VIII. Wenn die Anode lichtdurchlässig sein soll, werden im Allgemeinen
gemischte Metalloxide der Gruppen IIB, IIIA und IVA des Periodensystems
der Elemente (CAS-Version) eingesetzt, zum Beispiel Indium-Zinn-Oxid (ITO).
Es ist ebenfalls möglich,
dass die Anode (1) ein organisches Material, zum Beispiel
Polyanilin enthält,
wie beispielsweise in Nature, Vol. 357, Seiten 477 bis 479 (11.
Juni 1992) beschrieben ist. Zumindest entweder die Anode oder die
Kathode sollten mindestens teilweise transparent sein, um das gebildete
Licht auskoppeln zu können.
-
Als
Lochtransportmaterial für
die Schicht (2) des erfindungsgemäßen OLEDs wird mindestens ein Arylamin-Derivat,
wie es vorstehend beschrieben ist, eingesetzt. Zusätzlich kann
das erfindungsgemäße OLED
weitere Lochtransportmaterialien, wie sie z. B. in Kirk-Othmer Encyclopedia
of Chemical Technologie, 4. Auflage, Vol. 18, Seiten 837 bis 860,
1996 offenbart sind, enthalten, soweit diese Lochtransportmaterialien zwischen
der Komponente B und der Anode angeordnet sind und nicht zwischen
der Komponente A und der Komponente B. Sowohl Löcher transportierende Moleküle als auch
Polymere können
als Lochtransportmaterial eingesetzt werden.
-
Üblicherweise
neben dem mindestens einen Arylamin-Derivat eingesetzte Löcher transportierende Moleküle sind
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (1,2-trans-Bis(9H-carbazol-9-yl)cyclobutan (DCZB) und
Porphyrinverbindungen sowie Phthalocyanine wie Kupferphthalocyanine. Üblicherweise
zusätzlich
eingesetzte Löcher
transportierende Polymere sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyvinylcarbazolen und Derivaten davon, Polysilanen und Derivaten
davon, zum Beispiel (Phenylmethyl)polysilanen und Polyanilinen,
Polysiloxanen und Derivaten, die eine aromatische Aminogruppe in
der Haupt- oder Seitenkette aufweisen, Polythiophen und Derivaten
davon, bevorzugt PEDOT (Poly(3,4-ethylendioxythiophen), besonders
bevorzugt PEDOT dotiert mit PSS (Polystyrolsulfonat), Polypyrrol
und Derivaten davon, Poly(p-phenylen-vinylen) und
Derivaten davon. Beispiele für
geeignete Lochtransportmaterialien sind zum Beispiel in JP-A 63070257, JP-A
63175860, JP-A 2 135 359, JP-A 2 135 361, JP-A 2 209 988, JP-A 3
037 992 und JP-A 3 152 184 genannt. Es ist ebenfalls möglich, Löcher transportierende
Polymere durch Dotieren Löcher
transportierender Moleküle
in Polymere wie Polystyrol, Polyacrylat, Poly(methacrylat), Poly(methylmethacrylat),
Poly(vinylchlorid), Polysiloxane und Polycarbonat zu erhalten. Die
Löcher
transportierenden Moleküle
werden dazu in den genannten Polymeren, die als polymere Bindemittel
dienen, dispergiert. Geeignete Löcher
transportierende Moleküle
sind die bereits vorstehend genannten Moleküle. Bevorzugte Lochtransportmaterialien
sind die genannten Löcher
transportierenden Polymere; die Herstellung der als Lochtranspormaterialien
genannten Verbindungen ist dem Fachmann bekannt.] Anstelle einer
Löcher-transportierenden
Schicht (2) kann das erfindungsgemäß als Lochtransportmaterial
eingesetzte blaues Licht emittierende Arylamin-Derivat in einer
weiteren Ausführungsform
als Mischung gemeinsam mit dem erfindungsgemäß einge setzten Fluoranthenderivat der
Formel I in der Licht emittierenden Schicht (3) eingesetzt
werden.
-
Die
Licht emittierende Schicht (3) kann das Fluoranthenderivat
der allgemeinen Formel I allein oder als Mischung mit dem blaues
Licht emittierenden Arylamin-Derivat enthalten. Es ist jedoch ebenfalls
möglich, dass
neben dem Fluoranthenderivat der Formel I und gegebenenfalls dem
blaues Licht emittierenden Arylamin-Derivat weitere Verbindungen
in der Licht emittierenden Schicht vorliegen. Beispielsweise kann
ein Verdünnungsmaterial
eingesetzt werden. Dieses Verdünnungsmaterial
kann ein Polymer sein, zum Beispiel Poly(N-vinylcarbazol) oder Polysilan.
Das Verdünnungsmaterial
kann jedoch ebenfalls ein kleines Molekül sein, zum Beispiel 4,4'-N,N'-Dicarbazolbiphenyl
(CDP) oder tertiäre
aromatische Amine. Wenn ein Verdünnungsmaterial
eingesetzt wird, beträgt
der Anteil der Fluoranthen-Derivate der Formel I in der Licht-emittierenden Schicht
im Allgemeinen weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%.
Bevorzugt enthält
die Licht-emittierende Schicht neben dem mindestens einen Fluoranthenderivat
der Formel I und gegebenenfalls dem mindestens einen blaues Licht
emittierenden Arylamin-Derivat keine weiteren Verbindungen.
-
Geeignete
Elektronen transportierende Materialien für die Schicht (4)
der erfindungsgemäßen OLEDs umfassen
mit oxinoiden Verbindungen chelatisierte Metalle wie Tris(8-chinolinolato)aluminium
(Alq3), Verbindungen auf Phenanthrolinbasis
wie 2,9-Dimethyl,4,7-diphenyl-1,10-phenanthrolin
(DDPA = BCP) oder 4,7-Diphenyl-1,10-phenanthrolin (DPA) und Azolverbindungen
wie 2-(4-Biphenylyl)-5-(4t-butylphenyl)-1,3,4-oxadiazol (PBD) und 3-(4-Biphenylyl)-4-phenyl-5-(4-t-butylphenyl)-1,2,4-triazol
(TAZ) Anthrachinondimethan und Derivate davon, Benzochinon und Derivate
davon, Naphthochinon und Derivate davon, Fluorenon-Derivate, Diphenyldicyanoethylen
und Derivate davon, Diphenochinonderivate, Polychinolin und Derivate
davon, Fluorenenon-Derivate, Diphenyldicyanoethylen und Derivate
davon, Diphenochinonderivate, Polychinolin und Derivate davon, Polychinoxalin
und Derivate davon und Polyfluoren und Derivate davon. Beispiele
für geeignete Elektronen
transportierende Materialien sind zum Beispiel in JP-A 63070257,
JP-A 63 175860, JP-A 2 135 359, JP-A 2 135 361, JP-A 2 209 988,
JP-A 3 037 992 und JP-A 3 152 184 offenbart. Bevorzugte Elektronen
transportierende Materialien sind Azolverbindungen, Benzochinon
und Derivate davon, Anthrachinon und Derivate davon, Polyfluoren
und Derivate davon. Besonders bevorzugt sind 2-(4-Biphenyl)-5-(4-t-butylphenyl)-1,3,4-oxadiazol,
Benzochinon, Anthrachinon, Alq3, BCP und
Polychinolin. Die nicht polymeren Elektronen transportierenden Materialien
können
mit einem Polymer als polymeres Bindemittel gemischt werden. Geeignete
polymere Bindemittel sind Polymere, die keine starke Absorption
von Licht im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums
aufweisen. Geeignete Polymere sind die bereits als polymere Bindemittel
bezüglich
der Löcher
transportierenden Materialien genannten Polymere. Dabei kann die
Schicht (4) sowohl zur Erleichterung des Elektronentransports
dienen als auch als Pufferschicht oder als Sperrschicht, um ein
Quenchen des Excitons an den Grenzflächen der Schichten des OLEDs
zu vermeiden. Vorzugsweise verbessert die Schicht (4) die
Beweglichkeit der Elektronen und reduziert ein Quenchen des Excitons.
-
Von
den vorstehend als Löcher
transportierende Materialien und Elektronen transportierende Materialien
genannten Materialien können
einige mehrere Funktionen erfüllen.
Zum Beispiel sind einige der Elektronen leitenden Materialien gleichzeitig
Löcher
blockende Materialien, wenn sie ein tief liegendes HOMO aufweisen.
-
Die
Ladungstransportschichten können
auch elektronisch dotiert sein, um die Transporteigenschaften der
eingesetzten Materialien zu verbessern, um einerseits die Schichtdicken
großzügiger zu
gestalten (Vermeidung von Pinholes/Kurzschlüssen) und um andererseits die
Betriebsspannung des Devices zu minimieren. Beispielsweise können die
Lochtransportmaterialien mit Elektronenakzeptoren dotiert werden,
zum Beispiel können
Phthalocyanine bzw. Arylamine wie TPD oder TDTA mit Tetrafluorotetracyano-chinodimethan (F4-TCNQ)
dotiert werden. Die Elektronentransportmaterialien können zum
Beispiel mit Alkalimetallen dotiert werden, beispielsweise Alq3 mit Lithium. Die elektronische Dotierung
ist dem Fachmann bekannt und zum Beipsiel in W. Gao, A. Kahn, J.
Appl. Phys., Vol. 94, No. 1, 1 July 2003, p-dotierte organische
Schichten) und A. G. Werner, F. Li, K. Harada, M. Pfeiffer, T. Fritz,
K. Leo, Appl. Phys. Lett., Vol. 82, No. 25, 23 June 2003; Pfeiffer
et al., Organic Electronics 2003, 4, 89–103) offenbart.
-
Die
Kathode (5) ist eine Elektrode, die zur Einführung von
Elektronen oder negativen Ladungsträgern dient. Die Kathode kann
jedes Metall oder Nichtmetall sein, das eine geringere Arbeitsfunktion
aufweist als die Anode. Geeignete Materialien für die Kathode sind ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkalimetallen der Gruppe IA, zum Beispiel
Li, Cs, Erdalkalimetallen der Gruppe IIA, Metallen der Gruppe IIB
des Periodensystems der Elemente (CAS-Version), umfassend die Seltenerdmetalle
und die Lanthanide und Aktinide. Des Weiteren können Metalle wie Aluminium,
Indium, Calcium, Barium, Samarium und Magnesium sowie Kombinationen
davon eingesetzt werden. Weiterhin können Lithium enthaltende organometallische
Verbindungen oder LiF zwischen der organischen Schicht und der Kathode
aufgebracht werden, um die Betriebsspannung (Operating Voltage)
zu vermindern.
-
Das
OLED gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
weitere Schichten enthalten, die dem Fachmann bekannt sind, solange
die Löcher-transportierende
Schicht (2) enthaltend Komponente B und die Licht emittierende
Schicht (3) enthaltend die Komponente A unmittelbar benachbart
sind. Beispielsweise können
zusätzliche
Schichten zwischen der Licht emittierenden Schicht (3)
und der Schicht (4) vorhanden sein, um den Transport der
negativen Ladung zu erleichtern und/oder die Bänderlücke zwischen den Schichten
aneinander anzupassen. Alternativ kann diese Schicht als Schutzschicht
dienen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße OLED
zusätzlich
zu den Schichten (1) bis (5) mindestens eine der
im Folgenden genannten weiteren Schichten:
- – eine Loch-Injektionsschicht
zwischen der Anode (1) und der Löcher-transportierenden Schicht (2);
- – eine
Blockschicht für
Löcher
und/oder Excitonen zwischen der Licht emittierenden Schicht (3)
und der Elektronen-transportierenden Schicht (4);
- – eine
Elektronen-Injektionsschicht zwischen der Elektronen-transportierenden
Schicht (4) und der Kathode (5).
-
Es
ist jedoch auch möglich,
dass das OLED nicht alle der genannten Schichten aufweist, zum Beispiel ist
ein OLED mit den Schichten (1) (Anode), (3) (Licht
emittierende Schicht) und (5) (Kathode) ebenfalls geeignet,
wobei die Funktionen der Schichten (2) (Löcher-transportierende
Schicht) und (4) (Elektronen-transportierende Schicht)
durch die angrenzenden Schichten übernommen werden. OLEDs, die
die Schichten (1), (2), (3) und (5)
bzw. die Schichten (1), (3), (4) und
(5) aufweisen, sind ebenfalls geeignet.
-
Bevorzugt
ist ein OLED umfassend die Schichten (1), (2),
(3), (4) und (5), besonders bevorzugt
(1), (3), (4) und (5), wobei
die Licht emittierende Schicht (3) zusätzlich zu dem mindestens einen
Fluoranthenderivat der Formel I blaues Licht emittierendes mindestens
ein Arylamin-Derivat aufweist.
-
Dem
Fachmann ist bekannt, wie er (zum Beispiel auf Basis von elektrochemischen
Untersuchungen) geeignete Materialien auswählen muss. Geeignete Materialien
für die
einzelnen Schichten sind dem Fachmann bekannt und z.B. in WO 00/70655
offenbart.
-
Des
Weiteren kann jede der genannten Schichten des erfindungsgemäßen OLEDs
aus zwei oder mehreren Schichten ausgebaut sein. Des Weiteren ist
es möglich,
dass einige oder alle der Schichten (1), (2), (3),
(4) und (5) oberflächenbehandelt sind, um die
Effizienz des Ladungsträgertransports
zu erhöhen.
Die Auswahl der Materialien für
jede der genannten Schichten ist bevorzugt dadurch bestimmt, ein
OLED mit einer hohen Effizienz zu erhalten.
-
Die
Herstellung des erfindungsgemäßen OLEDs
kann nach dem Fachmann bekannten Methoden erfolgen. Im Allgemeinen
wird das OLED durch aufeinander folgende Dampfabscheidung (Vapor
deposition) der einzelnen Schichten auf ein geeignetes Substrat
hergestellt, wenn die Schichten aus verdampfbaren Molekülen, also
Molekülen
mit geringem Molekulargewicht aufgebaut sind. Geeignete Substrate
sind bevorzugt transparente Substrate zum Beispiel Glas oder Polymerfilme.
Zur Dampfabscheidung können übliche Techniken eingesetzt
werden wie thermische Verdampfung, Chemical Vapor Deposition und
andere. In einem alternativen Verfahren, wenn die Schichten aus
polymeren Materialien aufgebaut sind, können die organischen Schichten
des OLEDs aus Lösungen
oder Dispersionen in geeigneten Lösungsmitteln aufgebracht werden,
wobei dem Fachmann bekannte Beschichtungstechniken, zum Beispiel
Aufschleudern, Drucken oder Rakeln, angewendet werden.
-
Die
Applikation selber kann durch konventionelle Techniken erfolgen,
zum Beispiel Spincoating, Tauchen durch filmbildendes Aufrakeln
(Siebdrucktechnik), durch Auftragen mit einem Tintenstrahldrucker
oder durch Stempeldruck, zum Beispiel durch PDMS (Stempeldruck mittels
einem Silikonkautschukstempel der photochemisch strukturiert wurde).
-
Im
Allgemeinen haben die verschiedenen Schichten folgende Dicken: Anode
(2) 500 bis 5000 Å,
bevorzugt 1000 bis 2000 Å;
Löcher-transportierende
Schicht (3) 50 bis 1000 Å, bevorzugt 200 bis 800 Å, Licht emittierende
Schicht (4) 10 bis 2000 Å, bevorzugt 30 bis 1500 Å, Elektronen
transportierende Schicht (5) 50 bis 1000 Å, bevorzugt
100 bis 800 Å,
Kathode (6) 200 bis 10.000 Å, bevorzugt 300 bis 5000 Å. Die Lage
der Rekombinationszone von Löchern
und Elektronen in dem erfindungsgemäßen OLED und somit das Emissionsspektrum
des OLED können
durch die relative Dicke jeder Schicht beeinflusst werden. Das bedeutet,
die Dicke der Elektronentransportschicht sollte bevorzugt so gewählt werden,
dass die Elektronen/Löcher
Rekombinationszone in der Licht emittierenden Schicht liegt. Das
Verhältnis
der Schichtdicken der einzelnen Schichten in dem OLED ist von den
eingesetzten Materialien abhängig.
Die Schichtdi cken von gegebenenfalls eingesetzten zusätzlichen
Schichten sind dem Fachmann bekannt.
-
Die
erfindungsgemäßen OLEDs
weisen eine hohe Effizienz auf. Die Effizienz der erfindungsgemäßen OLEDs
kann des Weiteren durch Optimierung der anderen Schichten verbessert
werden. Beispielsweise können
hoch effiziente Kathoden wie Ca, Ba oder LiF in Verbindung mit Metallen
wie Ca, Ba, Al eingesetzt werden. Geformte Substrate und neue Löcher-transportierende
Materialien, die eine Reduktion der Operationsspannung oder eine
Erhöhung
der Effizienz bewirken, sind ebenfalls in den erfindungsgemäßen OLEDs
einsetzbar. Des Weiteren können
zusätzliche
Schichten in den OLEDs vorhanden sein, um die Energielevel der verschiedenen
Schichten einzustellen und um Elektrolumineszenz zu erleichtern.
-
Die
erfindungsgemäßen OLEDs
können
in allen Vorrichtungen eingesetzt werden, worin Elektrolumineszenz
nützlich
ist. Geeignete Vorrichtungen sind bevorzugt ausgewählt aus
stationären
und mobilen Bildschirmen. Stationäre Bildschirme sind z.B. Bildschirme
von Computern, Fernsehern, Bildschirme in Druckern, Küchengeräten sowie
Reklametafeln, Beleuchtungen und Hinweistafeln. Mobile Bildschirme
sind z.B. Bildschirme in Handys, Laptops, Fahrzeugen sowie Zielanzeigen
an Bussen und Bahnen.
-
Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen blaues
Licht emittierenden Fluoranthenderivate (Komponente A)/blaues Licht
emittierenden Arylaminderivate (Komponente B) in OLEDs mit inverser
Struktur eingesetzt werden. Bevorzugt werden die erfindungsgemäß eingesetzten
blaues Licht emittierenden Fluoranthenderivate (Komponente A)/blaues
Licht emittierenden Arylaminderivate (Komponente B) in diesen inversen OLEDs
wiederum in der Licht emittierenden Schicht, besonders bevorzugt
als Licht emittierende Schicht ohne weitere Zusätze, eingesetzt. Der Aufbau
von inversen OLEDs und die üblicherweise
darin eingesetzten Materialien sind dem Fachmann bekannt.
-
Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
die Erfindung zusätzlich.
-
Beispiel
-
Es
wird ein OLED hergestellt, das den folgenden Aufbau aufweist:
-
OLED-Aufbau
-
- A:
- Al: Aluminium (Kathode)
- B:
- LiF: Lithiumfluorid
(Elektroneninjektionsschicht)
- C:
- BCP: 2,9-Dimethyl-4,7-diphenyl-1,10-phenanthrolin
(Bathocuproin) (Lochblockier-schicht); Schichtdicke: 10 nm
- D:
- TPF: 7,8,9,10-Tetraphenylfluoranthen
(Blauemitter, Komponente A); Schichtdicke: 50 nm
- E:
- 1-TNATA: 4,4',4''-Tris(N-(1-naphthyl)-N-phenyl-amino)triphenylamin
(blaues Licht emittierendes Arylaminderivat, Komponente B); Schichtdicke:
50 nm
- F:
- ITO: Indiumzinnoxid
(transparente Anode)
-
Die
Herstellung des OLEDs erfolgt wie folgt:
ITO-beschichtetes
Glas wurde mit Aeton und Isopropanol im Ultraschallbad gereinigt
gefolgt von einer UV-Ozon-Behandlung. Die emittierende Fläche wurde
lithographisch definiert, indem durch Spincoating eine Passivierungsschicht
des Photolacks AZ 5214 (Hoechst) aufgebracht wurde. Alle weiteren
Materialien wurden im Ultrahochvakuum sequentiell aufgedampft.
-
In 1 ist
der Aufbau des OLEDs gemäß dem vorstehenden
Beispiel dargestellt.
-
Darin
bedeuten:
- 1: LiF/Al
- 2: BCP
- 3: TPF
- 4: 1-TNATA
- 5: ITO
-
In 2 ist
das Emissionsspektrum des OLED gemäß 1 dargestellt.
-
Darin
bedeuten:
- I:
- Intensität a. u.
(arbitrary units)
- W:
- Wellenlänge [nm]
-
Aus 2 ist
erkennbar, dass ein OLED mit dem in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Aufbau weißes Licht
emittiert. Die CIE-Koordinaten (gemäß dem Standard der Commission
International de l'Eclarage) des
Spektrums sind: x = 0,314; y = 0,39.