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Die
vorliegende Erfindung betrifft Leuchten, insbesondere Einbauleuchten
und Einbauleuchten als Downlights, mit mehreren Leuchtenbauteilen,
die mittels einer Rastverbindung verbindbar sind.
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Die
Verbindung von Leuchtenbauteilen wird im Stand der Technik auf verschiedene
Weisen gelöst.
Zur werkzeuglosen Verbindung sind beispielsweise Schraubverbindungen,
Bajonettverschlüsse oder
dergleichen bekannt. So ist z. B. in
DE 90 15 205 U1 ein Strahler offenbart, dessen
Reflektor und dessen Reflektorgehäuse mittels eines Bajonettverschlusses
verbindbar ist. Diese Verbindungsarten setzen jedoch voraus, daß die zu
verbindenden Leuchtenbauteile wenigstens in einer solchen Weise zugänglich sind,
daß sich
eine entsprechende Schraubbewegung ausführen läßt. Eine andere Möglichkeit,
Leuchtenbauteile werkzeuglos miteinander zu verbinden, sind Rastverbindungen,
bei denen ein elastisches Element eines Leuchtenbauteils in ein entsprechendes
Gegenstück
eines anderen Leuchtenbauteils eingreift. Derartige Leuchten lassen
sich verhältnismäßig einfach
zusammenfügen,
selbst wenn die Leuchtenbauteile im montierten Zustand nur schwer
zugänglich
sind. Ein Nachteil ist jedoch, daß sich solche Rastverbindungen,
wenn sie erst einmal zusammengefügt
sind, nicht oder nur sehr schlecht wieder lösen lassen. In der Regel sind
dazu Spezialwerkzeuge nötig,
um die Rastverbindungen wieder aufzubiegen. Dies setzt aber voraus,
daß die Rastverbindungen
im montierten Zustand der Leuchte noch zugänglich sind.
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Die
DE 295 04 730 U1 offenbart
eine Einbauleuchte mit einem Basisteil und einem daran angebrachten
Reflektor. Der Reflektor wird mittels einer Rastverbindung an einem
Schrägabschnitt
des Basisteils gehalten. Die Rastverbindung umfaßt ein Verrastungselement,
das an einem elastisch ausschwenkbaren oder ausbiegbaren Verrastungsarm angeordnet
ist, der an einem oberen Rand des Reflektors befestigt ist.
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Die
DE 102 48 705 A1 offenbart
einen Adapterring zur Befestigung von Leuchtenbauteilen. An dem
Adapterring, der zum Einbau in eine Zwischendecke bestimmt ist,
sind Öffnungen
vorgesehen, in denen Federelemente mittels eines separaten Sicherungselements
montiert werden können.
Die Federelemente dienen dazu, beispielsweise eine Abdeckscheibe
an dem Adapterring zu halten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rastverbindung für Leuchten
zur Verfügung
zu stellen, welche auch im verrasteten Zustand einfach, insbesondere
werkzeuglos, lösbar
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Leuchte mit wenigstens zwei Leuchtenbauteilen, die miteinander
verriegelbar und voneinander lösbar
sind, wobei im verriegelten Zustand wenigstens ein elastisches Rastelement,
das an dem ersten der beiden Leuchtenbauteile befestigt ist, an
einem Gegenelement, welches an dem zweiten der beiden Leuchtenbauteile
befestigt ist, in einer Verriegelungsposition einrastet, so daß eine Bewegung
der beiden Leuchtenbauteile gegeneinandern in wenigstens einer Richtung
blockiert ist, wobei zum Lösen
der Leuchtenbauteile ein separates Schubelement an einem der Leuchtenbauteile
gegenüber
dem elastischen Rastelement verlagerbar angebracht ist, so daß bei Verlagerung
des Schubelements das elastische Rastelement von dem Gegenelement
aus der Verriegelungsposition auslenkbar ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Schubelement im montierten Zustand
an der Leuchte von außen
zugänglich.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist das Schubelement im montierten Zustand der Leuchte von außen nicht
zugänglich.
Bei dieser Ausführungsform
kann das Schubelement beispielsweise durch Verlagerung eines der
Leuchtenbauteile gegenüber dem
anderen Leuchtenbauteil indirekt betätigt werden, um eine Verlagerung
des Schubelements hervorzurufen, wodurch das Rastelement gelöst wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform sind
wenigstens zwei elastische Rastelemente vorgesehen, welche mit einem
gemeinsamen Schubelement zusammenwirken. Auf diese Weise lassen
sich die Leuchtenbauteile an mehreren Punkten miteinander verbinden,
ohne daß das
Lösen der
beiden Leuchtenbauteile erschwert wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Schubelement entgegengesetzt der Richtung verlagerbar, in
welcher die beiden Leuchtenbauteile in der Verriegelungsposition
gegeneinander blockiert sind. Bei einer Deckenleuchte kann beispielsweise ein
Leuchtenbauteil in das andere Leuchtenbauteil von unten eingeschoben
werden. Der Rastmechanismus sorgt dafür, daß das eingefügte Leuchtenbauteil nicht
nach unten herausfallen kann. Das Entriegeln der beiden Leuchtenbauteile
erfolgt durch Verlagern des Schubelements nach oben. Dadurch wird
das Rastelement freigegeben und das eingefügte Leuchtenbauteil kann nach
unten entnommen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das elastische Rastelement eine gegenüber der Verlagerungsrichtung
des Schubelements schräge
Fläche
auf, derart, daß ein
Abschnitt des Schubelements beim Verlagern an der schrägen Fläche entlang
gleitet und dabei das Rastelement auslenkt. Beispielsweise kann
das Schubelement in einer Richtung verlagert werden, um dabei ein
oder mehrere Rastelemente in der dazu senkrechten Richtung nach
außen
zu spreizen oder, nach innen zusammenzudrücken. Durch diese Auslenkbewegung
des Rastelements wird das Rastelement von dem Gegenelement am zweiten
Leuchtenbauteil gelöst
und das erste Leuchtenbauteil freigegeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Rastelement wenigstens zwei Schenkel auf, wobei ein Schenkel
in der Verriegelungsposition an dem Gegenelement anliegt und der
andere Schenkel an dem ersten Leuchtenbauteil anliegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Rastelement wenigstens eine Feder, insbesondere eine Blattfeder
aus einem Federstahl.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Gegenelement für
die Rastfeder durch einen Vorsprung an dem zweiten Leuchtenbauteil
gebildet, wobei der Vorsprung insbesondere ein an einem inneren
oder äußeren Umfang
des Leuchtenbauteils umlaufender Vorsprung sein kann.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
erste Leuchtenbauteil gegenüber
dem zweiten Leuchtenbauteil in der Verriegelungsposition in einer Richtung
senkrecht zu der Blockierrichtung frei verschiebbar, insbesondere
drehbar ist. Auf diese Weise lassen sich die Leuchtenbauteile im
montierten Zustand noch nachjustieren. Besonders vorteilhaft ist diese
Ausführungsform
für Leuchten,
welche eine asymmetrische, d. h. nicht rotationssymmetrische Lichtverteilung,
erzeugen. Die Leuchte läßt sich
dann zuerst montieren und anschließend für die gewünschte Ausleuchtung senkrecht
zur optischen Achse der Leuchte verdrehen. Diese Ausführungsform
ist ebenfalls vorteilhaft für
Leuchten, die ein Verschwenken einer von dem Reflektor gebildeten Lichtaustrittsfläche in der
Einbauebene erlauben. Die Schwenkachse läßt sich innerhalb der Ebene
durch Verdrehen der beiden Leuchtenbauteile gegeneinander in eine
beliebige Ausrichtung einstellen. Durch Verschwenken läßt sich
eine derartige Leuchte zur Beleuchtung auf einen gewünschten
Punkt einstellen. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für Spotlights,
d. h. Leuchten mit einer gebündelten Lichtstärkenverteilung
(Halbstreuwinkel kleiner 35°), vorteilhaft.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Leuchte einen Anschlag auf, welcher die Verlagerungsbewegung
des Schubelementes begrenzt. Der Anschlag läßt die Verlagerungsbewegung
soweit zu, daß das
elastische Element soweit ausgelenkt ist, daß es an dem Gegen element des
anderen Leuchtenbauteils sicher vorbeigeführt werden kann. Ein Überdehnen
des elastischen Rastelements oder ein Abrutschen des Schubelements
von dem Rastelement wird jedoch wirksam verhindert.
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In
der vorhergehend genannten Ausführungsform
kann der Anschlag von einem Abschnitt des elastischen Rastelements
und/oder von einem Abschnitt des ersten oder Leuchtenbauteils gebildet werden.
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In
einer Ausführungsform
ist die Leuchte als eine Einbauleuchte ausgebildet, wobei das erste Leuchtenbauteil
ein Leuchtengehäuse
und das zweite Leuchtenbauteil einen Einbaurahmen, insbesondere
einen Einbauring, umfaßt,
der in einem Ausschnitt eines Trägers,
insbesondere einer Zwischendecke oder einer Zwischenwand, beispielsweise
in einem Möbelstück, festlegbar
ist. Bei dieser Art von Einbauleuchten stellt sich sehr häufig das
Problem, daß die
Befestigungselemente für
die Leuchtenbauteile im eingebauten Zustand nicht zugänglich sind. Durch
die erfindungsgemäße Rastverbindung
läßt sich
jedoch das Leuchtengehäuse
problemlos von dem Einbauring wieder lösen, selbst wenn die Leuchte
nur noch von unten zugänglich
ist. Beispielsweise lassen sich in demselben Einbauring unterschiedliche
Leuchtengehäuse,
insbesondere Rundgehäuse, einfügen, um
von einem breit strahlenden Downlight zu einem Wallwasher oder einem
Schwenkdownlight, einem Spotlight oder anderen Beleuchtungseinrichtungen
zu wechseln.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt das
erste Leuchtenbauteil eine Reflektorbaugruppe und das zweite Leuchtenbauteil
ein Leuchtengehäuse.
Durch die erfindungsgemäße Rastverbindung kann
die Reflektorbaugruppe in dem Leuchtengehäuse eingerastet und wieder
gelöst
werden, auch wenn das Leuchtengehäuse von außen keine Zugangsmöglichkeit
zu der Rastverbindung bietet.
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Nachfolgend
werden anhand der beigefügten
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Leuchte dargestellt.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer Leuchte, wobei Reflektor und Leuchtengehäuse voneinander getrennt
sind.
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2 zeigt
die Leuchte nach 1 in perspektivischer Ansicht,
wobei das Leuchtengehäuse und
der Einbauring im Schnitt dargestellt sind.
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3 zeigt
einen Schnitt der Leuchte in einem Zustand, bei dem der Reflektor
vom Leuchtengehäuse
demontiert wird.
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4a und 4b zeigen
Ausschnitte der Leuchte nach 3 aus dem
Bereich S in zwei aufeinanderfolgenden Zuständen der Montage des Reflektors
an das Leuchtengehäuse.
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5a bis 5c zeigen
Ausschnitte der Leuchte aus dem Bereich S der 3 in
aufeinanderfolgenden Zuständen
der Demontage des Reflektors von dem Leuchtengehäuse.
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6 zeigt
eine Leuchte, wobei ein Einbauring und ein Leuchtengehäuse vor
der Montage dargestellt sind.
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7 zeigt
die Leuchte nach 6, wobei der Einbauring und
das Leuchtengehäuse
montiert sind.
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8a bis 8c zeigen
Ausschnitte der Leuchte der 7 aus dem
Bereich B in drei aufeinanderfolgenden Zuständen der Demontage des Leuchtengehäuses von
dem Einbauring.
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9 zeigt
ein Federelement der Leuchte der 6.
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Die
Erfindung wird am Beispiel einer Einbauleuchte in Form eines Downlights
dargestellt, das im wesentlichen drei Leuchtenbauteile umfaßt: einen Einbauring 2,
ein Leuchtengehäuse 4 und
eine Reflektorbaugruppe 6. Die erfindungsgemäße Rastverbindung
ist in dieser Leuchtenausführung
sowohl zwischen der Reflektorbaugruppe und dem Leuchtengehäuse als
auch zwischen dem Leuchtengehäuse
und dem Einbauring realisiert.
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Im
folgenden wird zunächst
anhand der 1 bis 5c die
erfindungsgemäße Rastverbindung
zwischen der Reflektorbaugruppe 6 und dem Leuchtengehäuse 4 erläutert.
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Die 1 und 2 zeigen
die Leuchte in einem Zustand, bevor die Reflektorbaugruppe 6 in das
Leuchtengehäuse 4 eingefügt ist.
Das Leuchtengehäuse 4 ist
mittels des Einbaurings 2 in einer Zwischendecke 8 montiert.
Der Einbauring 2 ist in einem kreisförmigen Ausschnitt der Zwischendecke 8 eingefügt. Von
unten liegt ein ringförmiger
Flansch 10 des Einbaurings 2 am Umfang des Ausschnitts
in der Zwischendecke 8 an. Von oben wird der Einbauring 2 mit
mehreren Haltekrallen 12 (nur in den 6 und 7 dargestellt)
gehalten. Die Verbindung zwischen dem Leuchtengehäuse und
dem Einbauring wird später
im Zusammenhang mit den 6 bis 8c beschrieben.
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Die
Reflektorbaugruppe 6 umfaßt einen oberen Reflektorabschnitt 14 und
einen unteren Reflektorabschnitt 14', die fest miteinander verbunden
sind. An dem oberen Reflektorabschnitt 14 ist zur Befestigung
der Reflektorbaugruppe eine Stütze 16 fest
angebracht. Die Stütze 16 ist
an zwei Seiten abgewinkelt, wobei in den Winkeln an zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Rastelement oder Federelement 18 beispielsweise
durch Nieten fest angebracht ist. Das Federelement 18 ist
als eine Blattfeder aus einem Federstahl ausgebildet und weist zwei
gegenüberliegende
Schenkel 20 und 22 auf. Der untere Schenkel 20 stützt sich
gegen den äußeren Umfang eines
verschiebbaren Zylinders 24 ab, während der obere Schenkel 22 in
einen seitlichen Ausschnitt des Zylinders 24 hineinragt.
Der Zylinder 24 ist gegenüber der Reflektorbaugruppe
verschiebbar, wobei er von dem unteren Schenkel 20 des
Federelements 18 in Position gehalten wird.
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Zur
Montage der Reflektorbaugruppe in dem Gehäuse wird der Reflektor von
unten nach oben in Richtung A eingeschoben. Dabei stülpt sich
der Zylinder 24 über
einen Rückhaltezylinder 26,
der an der inneren Bodenfläche 30 des
Leuchtengehäuses
fest montiert ist. Der Rückhaltezylinder 26 weist
an dem unteren Ende einen nach außen gerichteten Vorsprung 28 auf,
an dem im montierten Zustand der Reflektorbaugruppe der obere Schenkel 22 des
Federelements 18 eingreift. Wie in den 4a und 4b gezeigt
ist, schiebt sich bei der Montage der obere Schenkel 22 an
dem Vorsprung 28 vorbei und rastet über diesem ein. Durch diese
Rastverbindung wird die Reflektorbaugruppe an dem Rückhaltezylinder und
damit an dem Leuchtengehäuse
sicher gehalten. Während
der gesamten Montagephase verändert sich
die Lage des verschiebbaren Zylinders 24 gegenüber der
Reflektorbaugruppe 6 nicht.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung läßt sich die Reflektorbaugruppe
von dem Leuchtengehäuse
auf sehr einfache Weise wieder abziehen. Bezugnehmend auf 3 und 5a bis 5c wird
zu diesem Zweck die Reflektorbaugruppe 6 von unten um einen
Abstand D in das Leuchtengehäuse
hineingeschoben. Der verschiebbare Zylinder 24 schlägt dabei
an der oberen Bodenfläche 30 des
Leuchtengehäuses 4 an
und wird dadurch nach unten verschoben. Durch die Verschiebung des
Zylinders 24 gleitet der obere Schenkel 22 des
Federelements 18 über
eine abgeschrägte
Außenfläche 32 des
Zylinders 24. Durch diese Bewegung wird das Federelement 18 gespreizt
und der obere Schenkel 22 löst sich von dem Vorsprung 28.
Bei dieser Bewegung stützt
der untere Schenkel 20 des Federelements 18 seitlich
an dem verschiebbaren Zylinder 24 ab und hält diesen
in Position. Nachdem der obere Schenkel 22 des Federelements 18 von
dem Vorsprung 28 gelöst
ist (vgl. 5b), kann die Reflektorbaugruppe 6 nach
unten aus dem Gehäuse
abgenommen werden (vgl. 5c). Der
verschiebbare Zylinder 24 läßt sich wieder in seine Ausgangsposition
zurückschieben.
Vorzugsweise ist am unteren Schenkel 20 ein Blockiermechanismus
(nicht gezeigt) vorgesehen, um die Bewegung des verschiebbaren Zylinders 24 nach
oben zu begrenzen.
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Auf
diese Weise lassen sich die beiden Leuchtenbauteile, d. h. die Reflektorbaugruppe 6 von dem
Leuchtengehäuse 4,
leicht voneinander lösen, wobei
der verschiebbare Zylinder 24 als ein Schubelement wirkt,
welches das elastische Rastelement 18 zum Lösen der
Verriegelung auslenkt. Das Schubelement, d. h. der Zylinder 24,
ist in dieser Ausführungsform
von außen
nicht zugänglich.
Trotzdem läßt sich der
Rastverbindung mit diesem Schubelement sehr einfach lösen, weil
das Schubelement durch das Drücken
der Reflektorbaugruppe 6 nach oben indirekt durch den Anschlag
an der Bodenfläche 30 des Leuchtengehäuses 4 betätigt wird.
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Nach
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Vorsprung 28 um
den gesamten Umfang des Rückhaltezylinders 26 vorgesehen.
Auf diese Weise läßt sich
die Reflektorbaugruppe 6 selbst im montierten Zustand um
die vertikale Mittelachse beliebig drehen. Auf eine Vorzugsrichtung beim
Einsetzen der Reflektorbaugruppe 6 in das Leuchtengehäuse braucht
daher nicht geachtet zu werden.
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Im
folgenden wird im Zusammenhang mit den 6 bis 9 die
Verbindung zwischen dem Leuchtengehäuse 4 und dem Einbauring 2 beschrieben.
Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Rastverbindung, welche sich
in einfacher Weise einrasten und werkzeuglos wieder lösen läßt.
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6 zeigt
das Leuchtengehäuse 4 und
den Einbauring 2 im demontierten Zustand. Zum Ineinanderrasten
der beiden Leuchtenbauteile befinden sich am Außenumfang des Leuchtengehäuses mehrere, bevorzugt
drei, Federelemente 118 (in den Figuren ist nur eines im
Querschnitt dargestellt). Das Federelement 118 weist einen
oberen Schenkel mit einem Widerhaken 120 auf, der in einem
Vorsprung 121 an dem Leuchtengehäuse eingreift. Das Federelement 118 wird
im Bereich des oberen Schenkels durch eine Haltenase 140 von
außen
nach innen in Richtung zu dem Vorsprung 121 gedrückt. Auf
diese Weise wird das Federelement 118 an dem Außenumfang des
Leuchtengehäuses 4 und
an dem Vorsprung 121 festgehalten. Im mittleren Gereicht
des Federelements 118 ist ein Widerhaken 122 vorgesehen,
der von dem Leuchtengehäuse
nach außen
vorsteht.
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Zur
Montage des Leuchtengehäuses 4 wird dieses
von unten in den bereits montierten Einbauring 2 eingeschoben.
Der Widerhaken 122 des Federelements 118 schiebt
sich dabei an einem nach innen ragenden Vorsprung 128 des
Einbaurings 2 vorbei. Oberhalb des Vorsprungs 128 springt
der Widerhaken nach außen
und rastet über
dem Vorsprung 128 ein. Dadurch wird eine Bewegung des Leuchtengehäuses gegenüber dem
Einbauring nach unten zur Lichtaustrittsseite der Leuchte blockiert.
In dieser Position liegt außerdem
ein Anschlag 142, in Form von einer oder mehreren Vorsprüngen am äußeren Umfang
des Leuchtengehäuses,
von unten an dem Vorsprung 128 des Einbaurings 2 an
(vgl. 3). Auf diese Weise wird auch die Bewegung des Leuchtengehäuses gegenüber dem
Einbauring nach oben blockiert. Das Leuchtengehäuse ist damit gegenüber dem
Einbauring sowohl nach oben als auch nach unten blockiert.
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Zum
Lösen der
Rastverbindung ist ein Druckring 124 vorgesehen. Der Druckring 124 ist
an dem Leuchtengehäuse 4 angeordnet
und mit einem Haken 144 in einem Ausschnitt des Federelements 118 eingehängt. Zum
Lösen der
Rastverbindung wird der Druckring, wie in 8b dargestellt,
nach oben gegen das Federelement 118 verlagert. Dabei gleitet eine
abgeschrägte
Kante 132 des Druckrings an dem unteren Teil des Federelements 118 nach
oben und drückt
dieses nach innen in Richtung zu dem Leuchtengehäuse. Beim Zusammendrücken des
Federelements 118 wird der Widerhaken 122 nach
innen mitgenommen und von dem Vorsprung 128 abgerückt (vgl. 8b).
Der Druckring läßt sich
so weit nach oben verlagern, bis der Widerhaken 122 auf
der Oberseite des Druckrings anliegt. In diesem Zustand des Federelements
ist die Verrasterung zwischen dem Leuchtengehäuse und dem Einbauring aufgehoben
und das Leuchtengehäuse
läßt sich
nach unten herausnehmen (vgl. 8c).
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In
dieser Ausführungsform
der Rastverbindung wirkt demnach der Druckring als ein Schubelement,
welches durch seine Verlagerung gegenüber dem Leuchtengehäuse eine
Auslenkung des Federelements 118 bewirkt, um die Verrasterung
zwischen dem Leuchtengehäuse
und dem Einbauring zu lösen.
Auf diese Weise läßt sich
die Rastverbindung leicht lösen,
ohne daß ein
direkter Zugang auf das Federelement notwendig wäre. Im Unterschied zu der im
Zusammenhang mit den 1 bis 5c beschriebenen
Rastverbindung wird in diesem Fall das Schubelement, nämlich der
Druckring, direkt betätigt. Eine
solche Konstruktion ist in den Fällen
vorteilhaft, in denen die beiden Leuchtenbauteile im verrasteten Zustand
in zwei Richtungen gegeneinander blockiert werden sollen, wie dies
beim Leuchtengehäuse
gegenüber
dem Einbauring der Fall ist.
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Der
Vorsprung 128 am Einbauring 2 ist um den gesamten
inneren Umfang des Einbaurings vorgesehen. Um das Leuchtengehäuse gleichmäßig daran
abzustützen,
sind insgesamt drei Federelemente 118 vorgesehen, wobei
je nach Anwendungszweck auch vier oder mehr Federelemente vorgesehen
sein können,
um ein gleichmäßiges Befestigen
des Leuchtengehäuses
in dem Einbauring zu ermöglichen.
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Im
montierten Zustand des Leuchtengehäuses lassen sich die Widerhaken 122 auf
dem Vorsprung 128 über
den gesamten Umfang des Einbaurings verschieben. Auf diese Weise
kann das Leuchtengehäuse
in dem Einbauring im verrasteten Zustand um die vertikale Mittelachse
frei gedreht werden.
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Durch
die freie Drehbarkeit des Leuchtengehäuses gegenüber dem Einbauring im montierten Zustand
des Leuchtengehäuses
kann die Beleuchtung bei einer asymmetrischen Abstrahlung oder bei Beleuchtungsanwendung,
welche sich in einer Achse parallel zu der Einbauebene verschwenken
läßt, beliebig
eingestellt werden.
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Der
Fachmann erkennt, daß durch
das einfache Verbindungssystem zwischen dem Leuchtengehäuse und
Einbauring auch verschiedene Leuchtengehäuse in dem gleichen Einbauring
eingesetzt werden können.
So lassen sich auf einfache Weise verschiedene Beleuchtungseinrichtungen
in immer gleiche Einbauringe montieren. Der Vorteil dieser Wechselvorrichtung
ist, daß die
Beleuchtungseinrichtung schnell und einfach ohne Zuhilfenahme von
Werkzeug geändert
werden kann.
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An
den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen können zahlreiche Änderungen
vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.
Beispielsweise kann das Schubelement zum Lösen der Rastverbindung an einem
beliebigen Leuchtenbauteil angebracht sein. Ebenso ist die Bewegungsrichtung
des Schubelements nicht notwendigerweise auf die Richtung beschränkt, in
welcher die Leuchtenbauteile ineinandergefügt werden, obgleich diese Richtung
bevorzugt ist. Beispielsweise könnte
das Schubelement auch von außen
seitlich auf die Federelemente drücken, um die Verrasterung zu
lösen.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte
ist auch nicht auf Einbauelemente beschränkt. Anstelle des Einbaurings
kann auch ein äußeres Gehäuse (z.
B. für
Anbauleuchten, Pendelleuchten oder Halbeinbauleuchten) vorgesehen
sein, in welches das Leuchtengehäuse 4 eingebaut
wird.
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- 2
- Einbauring
- 4
- Leuchtengehäuse
- 6
- Reflektorbaugruppe
- 8
- Zwischendecke
- 10
- Flansch
- 12
- Haltekralle
- 14
- oberer
Reflektorabschnitt
- 14'
- unterer
Reflektorabschnitt
- 16
- Stütze
- 18
- Federelement
- 20
- unterer
Schenkel
- 22
- oberer
Schenkel
- 24
- Zylinder
- 26
- Rückhaltezylinder
- 28
- Vorsprung
- 30
- Bodenfläche des
Leuchtengehäuses
- 32
- abgeschrägte Außenfläche
- 118
- Federelement
- 120
- Widerhaken
- 121
- Vorsprung
- 122
- Widerhaken
- 124
- Druckring
- 128
- Vorsprung
- 132
- abgeschrägte Kante
des Druckrings
- 140
- Haltenase
- 142
- Anschlag
- 144
- Haken