[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102005036562B4 - Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten Download PDF

Info

Publication number
DE102005036562B4
DE102005036562B4 DE200510036562 DE102005036562A DE102005036562B4 DE 102005036562 B4 DE102005036562 B4 DE 102005036562B4 DE 200510036562 DE200510036562 DE 200510036562 DE 102005036562 A DE102005036562 A DE 102005036562A DE 102005036562 B4 DE102005036562 B4 DE 102005036562B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
vehicle
identification data
vehicle identification
temp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510036562
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005036562A1 (de
Inventor
Gerhard Fally
Leopold Dr. Rohrecker
Gerald Dr. Schreiber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510036562 priority Critical patent/DE102005036562B4/de
Publication of DE102005036562A1 publication Critical patent/DE102005036562A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005036562B4 publication Critical patent/DE102005036562B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/052Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for determining speed or overspeed
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/017Detecting movement of traffic to be counted or controlled identifying vehicles
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/06Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems
    • G07B15/063Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems using wireless information transmission between the vehicle and a fixed station

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten, insbesondere von Fahrzeiten einzelner Fahrzeuge auf einem definierten Streckenabschnitt (x), wobei beim Einfahren eines Fahrzeugs (3) in den Streckenabschnitt (x) mittels einer ersten Detektiervorrichtung (1) detektierte Einfahrtszeitdaten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten, sowie beim Ausfahren dieses Fahrzeugs aus dem Streckenabschnitt (x) mittels einer zweiten Detektiervorrichtung (2) detektierte Ausfahrtszeitdaten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten an eine zentrale Recheneinheit (4) übermittelt werden, wobei zumindest die Fahrzeugidentifikationsdaten vor der Übermittlung mithilfe eines Schlüssels verschlüsselt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsselung mittels eines lediglich temporär gültigen Schlüssels (K i / temp) erfolgt, wobei der temporär gültige Schlüssel (K i / temp) wahlweise durch die erste oder zweite Detektiervorrichtung (1, 2) erzeugt wird, und ausschließlich der jeweils anderen Detektiervorrichtung (1, 2) übermittelt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten, bei welchem Fahrzeuge beim Einfahren in einen definierten Streckenabschnitt und Ausfahren aus diesem Streckenabschnitt anhand von Identifizierungsdaten eindeutig identifiziert werden und zumindest Einfahrts- und Ausfahrtszeitdaten sowie die Identifizierungsdaten an eine zentrale Recheneinheit zur Weiterverarbeitung übermittelt werden.
  • Ein solches Verfahren kommt bei Verkehrstelematiksystemen zum Einsatz, welche in hohem Maße Daten über Fahrzeuge benötigen, welche die zu überwachenden, definierten Streckenabschnitte benutzen. Verkehrstelematiksysteme kommen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen zum Einsatz. Eine dieser Aufgaben ist es, die durchschnittliche Reisezeit einer definierten Strecke zu erfassen und anhand dieser Daten Verkehrsströme gezielt zu beeinflussen, beispielsweise durch Anordnung von Umleitungen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen. Eine andere Aufgabe ist es, Daten zwecks statistischer Auswertung zu erhalten, um Aussagen über den Verkehrsfluss innerhalb des definierten Streckenabschnittes tätigen zu können.
  • In beiden Fällen ist es erforderlich die Durchfahrtszeit eines Fahrzeuges durch den definierten Streckenabschnitt zu bestimmen. Dies wird in der Regel durch Identifizierung eines bestimmten Fahrzeuges bei der Einfahrt in den Streckenabschnitt und bei der Ausfahrt aus dem Streckenabschnitt erfolgen. Eine eindeutige Identifizierung des Fahrzeuges ist daher immer erforderlich, um die gewünschten Daten, wie beispielsweise Durchfahrtszeit, Durchschnittsgeschwindigkeiten, Fahrstreifenverhalten usw. berechnen zu können. In der Regel eignet sich dabei das Kennzeichen eines Fahrzeuges am besten zur eindeutigen Identifizierung. Es sind aber auch andere, zu sätzliche Fahrzeugidentifikationsdaten vorhanden, welche zum Einsatz kommen können, wie beispielsweise Farbe, Achsanzahl, usw.
  • Aber auch für andere statistische Auswertungen ist es erforderlich bei der Einfahrt und der Ausfahrt des definierten Streckenabschnittes eine eindeutige Identifizierung der Fahrzeuge vorzunehmen, beispielsweise dann, wenn es das Ziel der Auswertung sein soll, in Erfahrung zu bringen, wie viele Fahrzeuge einer bestimmten Art (LKW, PKW) den definierten Streckenabschnitt durchfahren.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 978 811 A2 ist ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Reisezeitermittlung von Kraftfahrzeugen bekannt. Demnach ergibt sich die Reisezeit eines Kraftfahrzeuges auf einem Streckenabschnitt eines Verkehrsweges aus der Differenz von Ausfahrtszeit zu Einfahrtszeit. Dazu werden die Kraftfahrzeuge an durch den Ort der Zufahrt bzw. der Ausfahrt bestimmten Kontrollpunkten des Streckenabschnittes im Verkehrsfluss individuell automatisch mittels Videokamera optisch erfasst. Die Bildinformation zu individuellen Kraftfahrzeugen wird jeweils in Bilddaten umgewandelt und mit einer Zeitinformation über den Zeitpunkt der Aufnahme zu einem Bilddatensatz gekoppelt. Die Bilddatensätze für Zufahrt werden fortlaufend mit den Bilddatensätzen für Ausfahrt auf Übereinstimmung der Bilddaten verglichen, um bei einer festgestellten Übereinstimmung zweier Bilddatensätze aus der Differenz der Zeitinformationen die individuelle Reisezeit abzuleiten. Um den Aufwand für die dabei erforderliche Korrelationsrechnung zu minimieren, wird die Bildinformation der Videoaufnahmen jeweils in einer Bildauswerteeinheit digitalisiert und auf ein signifikantes Merkmal, insbesondere das Muster des Kraftfahrzeugkennzeichens, reduziert.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 091 333 A2 ist ein Verfahren zur Erfassung von Verkehrsdaten mittels Lokalisierungsdaten von Mobilfunkkommunikationssystemen bekannt. Der Aufenthaltsort von Mobilstationen des Mobilfunkkommunikationssystems wird durch Laufzeitmessungen der zwischen Mobilstation und mindestens zwei Basisstationen ausgetauschten Signale ermittelt. Die Ermittlung des Aufenthaltsortes ausgewählter Mobilstationen erfolgt regelmäßig in definierten zeitlichen Abständen, wobei die Mobilfunkendgeräte in definierten zeitlichen Abständen eine bekannte Bittfolge an mindestens zwei Basisstationen des Mobilkommunikationssystems senden, mit der die Basisstationen durch Korrelationsberechnungen den zeitlichen Abstand zu den jeweiligen Mobilfunkendgeräten ermitteln. Die Informationen über die zeitlichen Abstände der Mobilfunkendgeräte von den Basisstationen werden an eine Zentrale weitergeleitet, die mittels eines geeigneten mathematischen Verfahrens anhand der Informationen eine Ortsbestimmung der Mobilfunkendgeräte durchführt.
  • Die Patentschrift US 6,490,519 B1 offenbart ein System und Verfahren zur Verkehrsüberwachung und Routenführung. Das System umfasst eine Mobilkommunikationsnetzwerkschnittstelle, welches von wenigstens einem einer Vielzahl von Mobilkommunikationsgeräten dienenden Kommunikationsnetzwerk Ortsinformationen empfängt und speichert, die wenigstens einige aus der Vielzahl von Mobilkommunikationsgeräten charakterisieren. Das System umfasst ferner ein Verkehrsüberwachungsgerät, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen verkehrscharakterisierenden Parameter auf der Basis der Ortsinformation zu berechnen.
  • Problematisch ist es dabei jedoch, dass die eindeutige Identifikation der Fahrzeuge zwar zwingend erforderlich ist, es jedoch gleichzeitig aus Datenschutzgründen nicht erlaubt ist, aus den gewonnenen Daten personenbezogene Rückschlüsse und Evaluierungen vorzunehmen. Das Arbeiten mit den Fahrzeugidentifikationsdaten, insbesondere deren Speicherung durch die auswertende Behörde und das auswertende Unternehmen ist daher immer mit dem Risiko verbunden, dass sich Unbefugte Dritte Zugang zu diesen Daten verschaffen und somit personenbezogene Rückschlüsse daraus zu ziehen in der Lage sind.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu schaffen, das eine für die Datenauswertung erforderliche, eindeutige Identifizierung der Fahrzeuge ermöglicht, gleichzeitig aber den Datenschutzerfordernissen gerecht wird und Rückschlüsse auf personenbezogene Daten verlässlich verhindert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, wonach beim Einfahren eines Fahrzeugs in den Streckenabschnitt mittels einer ersten Detektiervorrichtung detektierte Einfahrtszeitdaten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten sowie beim Ausfahren dieses Fahrzeugs aus dem Streckenabschnitt mittels einer zweiten Detektiervorrichtung detektierte Ausfahrtszeitda ten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten an eine zentrale Recheneinheit übermittelt werden, wobei zumindest die Fahrzeugidentifikationsdaten vor der Übermittlung verschlüsselt werden und die zentrale Recheneinheit eine Weiterverarbeitung der übermittelten Daten vornimmt, ohne die verschlüsselten Daten zu entschlüsseln, ist eine Auswertung der ermittelten Daten garantiert, ohne personenbezogene Rückschlüsse aus den Daten ziehen zu können. Es ist somit einerseits gar nicht erforderlich, andererseits aber auch gar nicht gewünscht und vorgesehen, dass die zentrale Recheneinheit die Möglichkeit besitzt, die verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten zu entschlüsseln. In der Praxis wird dies dadurch erreicht werden, dass man den Schlüssel zur Entschlüsselung der zentralen Recheneinheit gar nicht zur Verfügung stellt.
  • Weiter ist vorgesehen, dass die Verschlüsselung mittels eines lediglich temporär gültigen Schlüssels erfolgt. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherheit bei der Übertragung der Fahrzeugidentifikationsdaten gegeben, da die Wahrscheinlichkeit, dass unbefugte Dritte den Schlüssel ausforschen bzw. „knacken" dadurch stark reduziert wird.
  • Weiter wird die Schlüsselgenerierung lokal vor Ort, am Streckenabschnitt vorgenommen, ohne die zentrale Recheneinheit hinzuzuziehen. Dadurch ist auch gewährleistet, dass die zentrale Recheneinheit nicht in den Besitz des Schlüssels gelangt.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 ist vorgesehen, dass die Übermittlung des temporär gültigen Schlüssels an die jeweils andere Detektiervorrichtung verschlüsselt erfolgt, wodurch auch gewährleistet ist, dass der Schlüssel nicht von Unbefugten zur Entschlüsselung der Fahrzeugidentifikationsdaten benutzt werden kann.
  • Zur Auswertung der Daten ist es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 3 vorgesehen, dass die zentrale Recheneinheit jene von der ersten Detektiereinheit übermittel ten, verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten mit den von der zweiten Detektiereinheit übermittelten verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten hinsichtlich Identität miteinander vergleicht und bei Identität die gleichzeitig mit diesen verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten übermittelten Einfahrts- und Ausfahrtszeitdaten einem einzelnen Fahrzeug zuordnet. Eine Entschlüsselung der Fahrzeugidentifikationsdaten ist dazu nicht erforderlich, wodurch auch das Abspeichern der übermittelten Daten möglich und erlaubt ist, ohne dass ein Rückschluss auf personenbezogene Daten möglich ist.
  • Es ist weiters gemäß der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 vorgesehen, dass die zweite Detektiereinheit die Fahrzeugidentifikationsdaten sowohl mit dem aktuell temporär gültigen Schlüssel als auch mit dem davor zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel verschlüsselt an die zentrale Recheneinheit übermittelt, da die Situation eintreten kann, dass sich ein Fahrzeug genau zwischen der ersten Detektiervorrichtung und der zweiten Detektiervorrichtung befinden kann, wenn der temporär gültige Schlüssel geändert wird. In diesem Fall ist die Verschlüsselung, mit welcher die Fahrzeugidentifikationsdaten von der ersten Detektiereinheit an die zentrale Recheneinheit übertragen werden eine andere als jene mit welcher die zweite Detektiereinheit die Fahrzeugidentifikationsdaten an die zentrale Recheneinheit überträgt. In einem solchen Fall, sendet die zweite Detektiereinheit sowohl die mit dem aktuell gültigen Schlüssel verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten als auch die mit dem zuletzt gültig gewesenen Schlüssel verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten an die zentrale Recheneinheit, die in weiterer Folge durch Vergleich der verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten eine Zuordnung der Einfahrt- und Ausfahrtzeitdaten zu demselben Fahrzeug vornehmen kann.
  • Dabei ist in einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Übermittlung der Fahrzeugidentifikationsdaten sowohl mit dem aktuell temporär gültigen Schlüssel als auch mit dem davor zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel verschlüsselt an die zentrale Re cheneinheit lediglich für einen definierten Zeitraum nach Wechsel des temporär gültigen Schlüssels erfolgt, innerhalb welchem mit hoher Wahrscheinlichkeit alle von der ersten Detektiereinheit identifizierten Fahrzeuge den definierten Streckenabschnitt verlassen haben.
  • Im Anschluss erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt
  • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zwei lokal am definierten Streckenabschnitt angeordnete Detektiereinheiten 1, 2 sind auf an sich bekannte Art und Weise (drahtlose Datenverbindung, leitungsgebundene Datenverbindung) mit einer zentralen Recheneinheit 4 verbunden. Erfindungsgemäß weisen die beiden Detektiereinheiten 1, 2 Mittel 5, 6 zur Datenverschlüsselung auf.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren nach wird zuerst von einer der Detektiereinheiten, beispielsweise der Detektiereinheit 2 ein Schlüssel generiert, der an die Detektiereinheit 1 übertragen wird. Dieser Schlüssel kann beispielsweise durch Generierung eines asymmetrischen Schlüsselpaars (bspw. mittels RSA Verfahren) erfolgen, das bekannterweise aus einem „öffentlichen" Kpub und einem „privaten" Schlüssel Kpriv besteht. Die Übermittlung des „öffentlichen" Schlüssels Kpub von der Detektiereinheit 2 an die Detektiereinheit 1 kann auf direktem Weg erfolgen, falls eine direkte Datenverbindung zwischen den beiden Detektiereinheiten 1, 2 möglich ist, andernfalls erfolgt die Übermittlung des „öffentlichen" Schlüssels Kpub über die zentrale Recheneinheit 4.
  • Detektiereinheit 1 erzeugt nun in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel alle 24 Stunden) einen temporär gültigen Schlüssel K i / temp und übermittelt diesen, verschlüsselt mit dem zuvor erhaltenen öffentlichen Schlüssel Kpub der Detektiereinheit 2 an diese. Falls keine direkte Datenübertragung zwischen den beiden Detektiereinheiten 1, 2 möglich ist, erfolgt die Übermitt lung des verschlüsselten, temporär gültigen Schlüssels K i / temp an die Detektiereinheit 2 über die zentrale Recheneinheit 4. Eine Speicherung des temporär gültigen Schlüssels K i / temp in der zentralen Recheneinheit findet in diesem Fall nicht statt. Aber selbst wenn hier der verschlüsselte, temporär gültige Schlüssel K i / temp in der zentralen Recheneinheit 4 gespeichert werden würde, so könnte die zentrale Recheneinheit 4 damit keine Dekodierung der empfangenen Fahrzeugidentifikationsdaten vornehmen, da K i / temp lediglich in verschlüsselter Form vorliegt und nur durch den „privaten" Schlüssel Kpriv der Detektiereinheit 2 entschlüsselt werden kann, über den die zentrale Recheneinheit 4 jedoch nicht verfügt.
  • Detektiereinheit 2 kann den temporär gültigen Schlüssel K i / temp jedenfalls mit deren „privatem" Schlüssel Kpriv dekodieren, so dass beide Detektiereinheiten 1, 2 nunmehr den aktuell, jedoch nur temporär gültigen Schlüssel K i / temp verwenden können.
  • Sobald nun ein Fahrzeug 3 in den definierten Streckenabschnitt X einfährt, wird es von der lokalen Detektiereinheit 1 erfasst und anhand seines Kennzeichens (und/oder anderer Identifikationsmerkmale) identifiziert. Handelt es sich um das Kennzeichen, welches eine eindeutige personenbezogene Zuordnung ermöglichen würde, so wird dieses von der Detektiereinheit 1 und dessen Mittel zur Verschlüsselung 5 mit dem aktuell gültigen Schlüssel K i / temp verschlüsselt und der zentralen Recheneinheit 4, gemeinsam mit den Zeitdaten, welche zum Zeitpunkt der Detektierung des Fahrzeuges 3 durch die Detektiereinheit 1 generiert wurden, übermittelt.
  • Sobald das Fahrzeug 3 aus dem definierten Streckenabschnitt wieder ausfährt, wird es von der lokalen Detektiereinheit 2 erfasst und anhand seines Kennzeichens (und/oder anderer Identifikationsmerkmale) identifiziert und diese Fahrzeugidentifikationsdaten durch deren Mittel zur Verschlüsselung 6 verschlüsselt und gemeinsam mit den Zeitdaten, welche zum Zeitpunkt der Detektierung des Fahrzeuges 3 durch die Detek tiereinheit 2 generiert wurden, an die zentrale Recheneinheit 4 übermittelt.
  • Die zentrale Recheneinheit 4 speichert die von den Detektiereinheiten 1, 2 empfangenen Daten und vergleicht diese auf identische, verschlüsselte Fahrzeugidentifikationsdaten. Hat sie zwei Datensätze gefunden, welche identische, verschlüsselte Fahrzeugidentifikationsdaten aufweist, so ist sichergestellt, dass es sich bei den zusätzlich mit diesen Datensätzen übertragenen Daten (beispielsweise Zeitdaten) um ein und demselben Fahrzeug 3 zugeordnete Daten handelt und sie kann die erforderliche Weiterverarbeitung dieser Daten vornehmen.
  • Für den Fall, dass das Fahrzeug 3 sich gerade zwischen den beiden Detektiereinheiten 1, 2 befindet, wenn der temporär gültige Schlüssel K i / temp gewechselt wird, was beispielsweise alle 24 Stunden stattfinden kann, so ist es erforderlich, dass die Detektiereinheit 2 zusätzlich zu dem zum Zeitpunkt der Detektion temporär gültigen Schlüssel K i / temp auch den zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel K i–1 / temp an die zentrale Recheneinheit 4 übermittelt.
  • Diese muss aus den von den Detektiereinheiten 1, 2 übermittelten Daten jene mit identischen, verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten ermitteln, um zwei zusammengehörende Datensätze zu erkennen. In diesem Fall bleibt dann für jenes Fahrzeug 3, welches sich zwischen den beiden Detektiereinheiten befunden hat, als ein Wechsel des temporär gültigen Schlüssels stattgefunden hat, ein Datensatz über, für welchen keine identischen Fahrzeugidentifikationsdaten gefunden werden. Dieser Datensatz kann dann gelöscht werden, wie es im Ürigen auch mit Datensätzen für Fahrzeuge geschieht, die beispielsweise zwischen den beiden Detektiervorrichtungen 1, 2 den definierten Streckenabschnitt x verlassen haben, beispielsweise über eine Ausfahrt oder auf einem Abschleppwagen.
  • Prinzipiell kann hier vorgesehen sein, dass die Detektiereinheit 2 stets die Fahrzeugidentifikationsdaten nicht nur mit dem aktuell temporär gültigen Schlüssel K i / temp verschlüsselt an die zentrale Recheneinheit 4 übermittelt, sondern zusätzlich auch mit dem zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel K i–1 / temp. Detektiereinheit 2 würde in diesem Fall doppelt so viele Datensätze an die zentrale Recheneinheit 4 übermitteln wie die Detektiereinheit 1, wobei die zentrale Recheneinheit 4 dann jeweils über die identischen, verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten einander zugehörende Datensätze ermittelt.
  • Alternativ dazu kann aber auch vorgesehen sein, dass die Detektiereinheit 2 lediglich in einem bestimmten Zeitraum nach Änderung des temporär gültigen Schlüssels K i / temp jeweils mit dem aktuellen und dem zuletzt gültig gewesenen Schlüssel verschlüsselte Fahrzeugidentifikationsdaten an die zentrale Recheneinheit 4 übermittelt, wobei sich der Zeitraum nach den lokalen Gegebenheiten vorort richtet, beispielsweise nach der Länge des Streckenabschnittes x. Ausschlaggebend wird in diesem Fall sein, dass garantiert werden kann, dass mit ausreichender Wahrscheinlichkeit jedes von der Detektiereinheit 1 gescannte Fahrzeug 3 den Streckenabschnitt x wieder verlassen hat, wobei es nicht relevant ist, ob es dabei von der Detektiereinheit 2 identifiziert wurde oder aber ob es den Streckenabschnitt x auf anderem Wege (Ausfahrt) verlassen hat.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten, insbesondere von Fahrzeiten einzelner Fahrzeuge auf einem definierten Streckenabschnitt (x), wobei beim Einfahren eines Fahrzeugs (3) in den Streckenabschnitt (x) mittels einer ersten Detektiervorrichtung (1) detektierte Einfahrtszeitdaten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten, sowie beim Ausfahren dieses Fahrzeugs aus dem Streckenabschnitt (x) mittels einer zweiten Detektiervorrichtung (2) detektierte Ausfahrtszeitdaten sowie Fahrzeugidentifikationsdaten an eine zentrale Recheneinheit (4) übermittelt werden, wobei zumindest die Fahrzeugidentifikationsdaten vor der Übermittlung mithilfe eines Schlüssels verschlüsselt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsselung mittels eines lediglich temporär gültigen Schlüssels (K i / temp) erfolgt, wobei der temporär gültige Schlüssel (K i / temp) wahlweise durch die erste oder zweite Detektiervorrichtung (1, 2) erzeugt wird, und ausschließlich der jeweils anderen Detektiervorrichtung (1, 2) übermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung des temporär gültigen Schlüssels (K i / temp) an die jeweils andere Detektiervorrichtung (1, 2) verschlüsselt erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Recheneinheit (4) jene von der ersten Detektiereinheit (1) übermittelten, verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten mit den von der zweiten Detektiereinheit (2) übermittelten verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten hinsichtlich Identität miteinander vergleicht und bei Identität die gleichzeitig mit diesen verschlüsselten Fahrzeugidentifikationsdaten übermittelten Einfahrts- und Ausfahrtszeitdaten einem einzelnen Fahrzeug zuordnet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Detektiereinheit (2) die Fahrzeugidentifikationsdaten sowohl mit dem aktuell temporär gültigen Schlüssel (K i / temp), als auch mit dem davor zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel (K i–1 / temp) verschlüsselt an die zentrale Recheneinheit (4) übermittelt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der Fahrzeugidentifikationsdaten sowohl mit dem aktuell temporär gültigen Schlüssel (K i / temp), als auch mit dem davor zuletzt temporär gültig gewesenen Schlüssel (K i–1 / temp) verschlüsselt an die zentrale Recheneinheit (4) lediglich für einen definierten Zeitraum nach Wechsel des temporär gültigen Schlüssels erfolgt.
DE200510036562 2005-08-03 2005-08-03 Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten Expired - Fee Related DE102005036562B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510036562 DE102005036562B4 (de) 2005-08-03 2005-08-03 Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510036562 DE102005036562B4 (de) 2005-08-03 2005-08-03 Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005036562A1 DE102005036562A1 (de) 2007-02-15
DE102005036562B4 true DE102005036562B4 (de) 2007-05-10

Family

ID=37680868

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510036562 Expired - Fee Related DE102005036562B4 (de) 2005-08-03 2005-08-03 Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005036562B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010062025A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Siemens Aktiengesellschaft System zur Ermittlung der Verkehrssituation auf einer Straßenstrecke

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502008001807D1 (de) * 2007-07-30 2010-12-30 Siemens Ag System zur Ermittlung von Verkehrsinformationen
ES2431168T3 (es) 2007-12-06 2013-11-25 Ceratizit Austria Gmbh Herramienta recubierta
DE102007059346B4 (de) * 2007-12-10 2009-11-19 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung eines Fahrzeugs
ATE557374T1 (de) * 2010-01-21 2012-05-15 Kapsch Trafficcom Ag Verfahren zur erfassung von durchfahrten von fahrzeugen
ES2559827T3 (es) * 2012-08-22 2016-02-16 Kapsch Trafficcom Ag Procedimientos y dispositivos para la toma de imágenes de un vehículo que supera una velocidad
EP2838075A1 (de) * 2013-08-15 2015-02-18 VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Überschreitungen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf einem Streckenabschnitt

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0978811A2 (de) * 1998-08-07 2000-02-09 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren sowie Einrichtung zur Reisezeitermittlung von Kraftfahrzeugen
EP1091333A2 (de) * 1999-10-08 2001-04-11 TEGARON Telematics GmbH Verfahren zur Erfassung von Verkehrsdaten mittels Lokalisierungsdaten von Mobilfunkkommunikationssystemen
US6490519B1 (en) * 1999-09-27 2002-12-03 Decell, Inc. Traffic monitoring system and methods for traffic monitoring and route guidance useful therewith

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0978811A2 (de) * 1998-08-07 2000-02-09 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren sowie Einrichtung zur Reisezeitermittlung von Kraftfahrzeugen
US6490519B1 (en) * 1999-09-27 2002-12-03 Decell, Inc. Traffic monitoring system and methods for traffic monitoring and route guidance useful therewith
EP1091333A2 (de) * 1999-10-08 2001-04-11 TEGARON Telematics GmbH Verfahren zur Erfassung von Verkehrsdaten mittels Lokalisierungsdaten von Mobilfunkkommunikationssystemen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010062025A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Siemens Aktiengesellschaft System zur Ermittlung der Verkehrssituation auf einer Straßenstrecke

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005036562A1 (de) 2007-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007059346B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer Geschwindigkeitsübertretung eines Fahrzeugs
DE102016218982B3 (de) Verfahren zur Kommunikation von Fahrzeugen
EP2701133B1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Bildaufnahme eines geschwindigkeitsübertretenden Fahrzeugs
EP2912856B1 (de) System und verfahren zur datenschutzkonformen erfassung und weiterleitung von telemetriedaten
DE102015211128A1 (de) Parkplatzverwaltung
DE102011006772A1 (de) System und Verfahren für ein Schlüsselmanagement eines Zugsicherungssystems
DE102006043363A1 (de) System und Verfahren zum Erheben von Verkehrsdaten unter Verwendung von Sondierungsfahrzeugen
EP3224777A1 (de) Verfahren zum überwachen eines parkplatzes
EP2360646B1 (de) Verfahren zur DSRC-Kommunikation
DE102005036562B4 (de) Verfahren und Anordnung zum anonymisierten Erfassen und Auswerten von Fahrzeugreisedaten
EP0978811A2 (de) Verfahren sowie Einrichtung zur Reisezeitermittlung von Kraftfahrzeugen
AT500997B1 (de) Verfahren und anlage zur benutzerspezifischen initialisierung von identifikationsgeräten im feld
DE4402612A1 (de) System zur Überwachung einer berechtigten Benutzung von Verkehrswegen und/oder Verkehrsflächen
EP2505540A1 (de) Zugangsüberwachungsvorrichtung mit mindestens einer Videoeinheit
EP3515785B1 (de) Verfahren zum betreiben eines eisenbahnsystems sowie fahrzeug eines eisenbahnsystems
EP2894074A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung und Steuerung eines Eisenbahnnetzes
EP3826223B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung einer zuordnung eines schlüssels für ein symmetrisches kryptographieverfahren
EP3756172B1 (de) Vorrichtung zur vervielfältigung und sicherung von daten eines fahrtenregistriersystems im schienenverkehr
DE102017212249A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen für Teilnehmer übergreifende Kommunikation
DE102019206870A1 (de) Verfahren zum Ermitteln einer durch einen Verkehrsteilnehmer verursachten Gefährdung und zum Einleiten einer Überwachung des Verkehrsteilnehmers und Steuergerät
EP3799006A1 (de) Verfahren und system zum erstellen von bewegungsprofilen, verkehrsnetz
EP3652673A1 (de) Personenerkennung in bereichen mit eingeschränkter datenübertragung und datenverarbeitung
DE102020204655B3 (de) Verfahren zur Authentifizierung eines Nutzers eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
WO2005081193A1 (de) Benutzersteuerbares erfassungssystem
DE102012105003A1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Zuständen auf Gleisabschnitten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130301