[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102005022366A1 - Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung - Google Patents

Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung Download PDF

Info

Publication number
DE102005022366A1
DE102005022366A1 DE200510022366 DE102005022366A DE102005022366A1 DE 102005022366 A1 DE102005022366 A1 DE 102005022366A1 DE 200510022366 DE200510022366 DE 200510022366 DE 102005022366 A DE102005022366 A DE 102005022366A DE 102005022366 A1 DE102005022366 A1 DE 102005022366A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
hydraulic
cylinder
grooves
hydraulic cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510022366
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Dr. Bootz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE200510022366 priority Critical patent/DE102005022366A1/de
Publication of DE102005022366A1 publication Critical patent/DE102005022366A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/061Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle provided with effort, steering lock, or end-of-stroke limiters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/1423Component parts; Constructional details
    • F15B15/1428Cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/149Fluid interconnections, e.g. fluid connectors, passages
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/22Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder mit einem Kolben, beidseitig dessen je ein Arbeitsraum im Hydraulikzylinder gebildet ist, insbesondere Servozylinder einer hydraulischen Servolenkung für ein Kraftfahrzeug, wobei ein hydraulischer Endanschlag durch mehrere in der Zylinderwand über deren Umfang verteilt angeordnete, zumindest annähernd in Richtung der Zylinderachse verlaufende Längsnuten gebildet ist, über die die beiden Arbeitsräume hydraulisch miteinander verbunden sind, wenn sich der in seinem Mittenbereich eine mit der Zylinderwand zusammenwirkende Ringdichtung aufweisende Kolben im Bereich dieser Längsnuten befindet. Um das System toleranzunabhängiger zu machen, ist der Kolben, in Richtung der Zylinderachse betrachtet, höher als die Länge der Längsnuten und es sind im oder am Kolben beidseitig der Ringdichtung zwischen der jeweiligen Kolbenstirnseite und der Kolbenwand im Bereich der Längsnuten Übertrittsmöglichkeiten für Hydraulikmedium vorgesehen. Die Übertrittsmöglichkeit kann durch einen im Kolben verlaufenden Kanal oder durch einen Ringspalt zwischen der Kolbenwand und der Zylinderwand gebildet sein. Bevorzugt ist in der Kolbenwand zwischen einem den Ringspalt bildenden stirnseitigen Endabschnitt und dem die Ringdichtung tragenden Mittenabschnitt eine umlaufende Aussparung vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder mit einem Kolben, beidseitig dessen je ein Arbeitsraum im Hydraulikzylinder gebildet ist, insbesondere einen Servozylinder einer hydraulischen Servolenkung für ein Kraftfahrzeug, wobei ein hydraulischer Endanschlag durch zumindest eine, bevorzugt jedoch mehrere in der Zylinderwand über deren Umfang verteilt angeordnete, zumindest annähernd in Richtung der Zylinderachse verlaufende Längsnut(en) gebildet ist, über die die beiden Arbeitsräume hydraulisch miteinander verbunden sind, wenn sich der in seinem Mittenbereich eine mit der Zylinderwand zusammenwirkende Ringdichtung aufweisende Kolben im Bereich dieser Längsnut(en) befindet. Zum technischen Umfeld wird neben der DE 197 35 979 A1 insbesondere auf die DE 44 35 848 A1 verwiesen.
  • In hydraulischen Open-Center-Lenksystemen von Fahrzeugen wird üblicherweise von einer Hydraulikpumpe ein konstanter Volumenstrom gefördert, der das Hydrauliksystem permanent durchströmt. Bei Geradeausfahrt des Fahrzeugs befindet sich ein Drehschieberventil des Systems in seiner Mittenposition, in der alle Arbeitsanschlüsse miteinander verbunden sind und kein Lenkdifferenzdruck am Servozylinder anliegt. Wird eingelenkt, d.h. am Lenkrad ein Drehmoment aufgebracht, so verdreht sich das Drehschieberventil stetig um einen Winkel und hierdurch wird Hydraulikmedium in größerem Umfang in die eine und in geringerem Umfang in die andere Arbeitskammer des Servozylinders gesteuert, derart, dass die dabei entstehende hydraulische Kraft den Fahrer beim Lenken unterstützt.
  • Durch das stetige Verschieben des Drehschieberventils in eine der beiden Ventilendpositionen wird im Servozylinder somit ein Differenzdruck aufgebaut, der einen Maximalwert annimmt, wenn das vom Fahrer aufgebrachte Lenkmoment das Nennmoment des Drehschieberventils überschreitet. Dieser Fall kann insbesondere dann auftreten, wenn sich der Kolben im Servozylinder an einem seiner beiden mechanischen Endanschläge befindet und der Fahrer sehr leicht ein erhöhtes Drehmoment aufbringen kann, da die Bewegung des Lenkzylinders durch den Anschlag blockiert ist. Wird dann der Maximaldruck im Hydrauliksystem erreicht, so öffnet üblicherweise ein an der Hydraulikpumpe vorgesehenes Druckbegrenzungsventil und der geförderte Hydraulikvolumenstrom wird innerhalb der Hydraulikpumpe von deren Druckseite zur deren Saugseite zurückgeführt. Dieser Zustand ist jedoch unerwünscht, da dann der gesamte Hydraulikvolumenstrom über den maximalen Systemdruck in der Hydraulikpumpe entspannt wird. Das Hydraulikmedium verliert dabei an Energie und die entstehende Verlustleistung wird vollständig in Wärme umgesetzt, was zu einem schnellen und unerwünschten Aufheizen der Hydraulikpumpe führen würde.
  • Um dieser Problematik abzuhelfen, sind im Servozylinder zusätzlich sog. hydraulische Endanschläge vorgesehen, wozu neben der eingangs zweitgenannten DE 44 35 848 A1 auf die beigefügte 4 und die folgende kurze Beschreibung des üblichen Standes der Technik verwiesen wird. Dabei zeigt 4 in einer vereinfachten Prinzipdarstellung einen teilweisen Schnitt durch einen Servozylinder eines Zahnstangen-Servolenksystems eines zweispurigen Kraftfahrzeugs nur mit den für das Verständnis erforderlichen Elementen.
  • So ist in 4 ist mit der Bezugsziffer 1 die Kolbenstange eines im Servozylinder 5 in Richtung der Kolbenstange 1 bzw. in Richtung der Zylinderachse 5a verschiebbaren Kolbens 2 gekennzeichnet. Diese Kolbenstange 1 stellt die Verlängerung einer nicht dargestellten Zahnstange einer dem Fachmann grundsätzlich bekannten Zahnstangenlenkung eines Kraftfahrzeugs dar. An den beiden Enden der Kolbenstange 1 (bzw. Zahnstange) sind außerhalb des Servozylinders 5 über sog. Spurstangengelenke 3 beidseitig Spurstangen 4 angelenkt, über die die nicht dargestellten lenkbaren Räder des zweispurigen Kraftfahrzeugs eingeschlagen, d.h. gelenkt werden. Im einfachsten Fall bilden die beiden Spurstangengelenke 5 mechanische Endanschläge für den Verschiebeweg des Kolbens 2 im Servozylinder 5, so wie dies in 4 dargestellt ist, wobei sich der Kolben 2 an seinem linken Endanschlag befindet.
  • Bekanntlich sind im Servozylinder 5 beidseitig des Kolbens 2 sog. Arbeitsräume 7a, 7b gebildet, von denen jeder über einen die Wand des Servozylinders 5 durchdringenden Hydraulikanschluss 6 an das nicht weiter dargestellte Hydrauliksystem des Servo-Lenksystems angeschlossen ist. Über bspw. sichelförmige Längsnuten 11 in der Innenwand des Servozylinders 5 im Bereich des sich an seinen mechanischen Endanschlägen befindenden Kolbens 2, die vorzugsweise koaxial zur Kolbenstange 1 in Richtung der Zylinderachse 5a verlaufen und von denen mehrere radial über dem Zylinderumfang verteilt vorgesehen sind, wird in der Nähe bzw. im Bereich vom Lenk-Endanschlag ein hydraulischer Kurzschluss zwischen den beiden Arbeitsräumen 7a, 7b des Servozylinders 5 hergestellt. Somit fließt über diese Längsnuten 11 unter Passieren der mit Ausnahme dieser Längsnuten 11 an der Zylinder-Innenwand anliegenden Ringdichtung 18 im Mittenbereich des Kolbens 2 bereits vor Erreichen des maximalen Hydraulikdrucks im Endanschlag ein Hydraulik-Volumenstrom durch das Hydrauliksystem des Servolenksystems, der vorteilhafterweise auch zur Kühlung der Hydraulikpumpe beiträgt, da er von dieser kontinuierlich angesaugt wird.
  • Dieser kühlende Volumenstrom fließt auch, wenn – wie weiter oben geschildert wurde – der Maximaldruck der Hydraulikpumpe erreicht wird und das bereits genannte Druckbegrenzungsventil der Hydraulikpumpe öffnet.
  • Die Längsnuten 11 bilden somit quasi einen hydraulischen Endanschlag und vermeiden – wie geschildert – ein Überhitzen der Hydraulikpumpe des Servolenksystems. Die Größe des sich bei Erreichen des Endanschlags einstellenden Hydraulik-Volumenstroms ist dabei maßgeblich von der Größe der sich einstellenden Durchflussflächen 12 abhängig. In der Regel werden diese Durchflussflächen 12 so ausgeführt, dass der maximale Systemdruck im Lenkanschlag überhaupt nicht erreicht wird und der vollständige Volumenstrom über das Hydrauliksystem fließt. Der Druck im System kann dabei auf unter 50% des genannten Maximaldrucks absinken.
  • Um jedoch die geschilderte Funktion dieses hydraulischen Endanschlags sicherzustellen, muss das Maß a, nämlich der Abstand der Längsnuten 11 vom mechanischen Endanschlag, und das Maß b, nämlich der Abstand des Kolbens 2 vom mechanischen Endanschlag, sehr genau aufeinander abgestimmt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Durchflussfläche 12 eine definierte Größe hat und der Druckausgleich wie gewünscht zwischen den Arbeitsräumen 7a, 7b stattfinden kann, nämlich sowohl hinsichtlich der Durchflussmenge als auch hinsichtlich der Position des Kolbens 2 im Servozylinder 5. Dabei ist nämlich sicherzustellen, dass der Fahrer in jeder Fahrsituation aus dem Endanschlag auch unter hoher Lenklast problemlos herauslenken kann. Aus diesem Grunde müssen die Querschnitte der Durchflussflächen 12 sehr genau eingestellt werden, so dass der Differenzdruck am Servozylinder 5 nur wenig kleiner ist als der maximale Systemdruck, bei dem das Druckbegrenzungsventil der Hydraulikpumpe öffnet. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Fahrer durch Aufbringen eines Lenkmoments den Kurzschluss der Arbeitsräume 7a, 7b mit geringem Kraftaufwand überwinden und den Kolben 2 auch wieder aus dem Endanschlag herausbewegen kann. Die genannten Maße a und b erlauben daher nur geringste Toleranzen.
  • Diese erforderliche hohe Fertigungsgenauigkeit kann in einem Serienprozess nur mit hohem Kostenaufwand erreicht werden. Hierbei müssen die beide erläuterten Maße a und b der in einem Lenkgetriebe zu verbauenden Bauteile (nämlich Kolbenstange 1 und Servozylinder 5) überprüft und ggf. die Teile neu zugeordnet werden. Um diese Anforderungen zu verringern, sind bereits hydraulische Endanschläge bzw. Endabschaltungen mit sog. Kolbenventilen bekannt, wofür die eingangs erstgenannte DE 197 35 979 A1 ein Beispiel zeigt. Derartige Kolbenventile erhöhen jedoch nicht nur den Bauaufwand erheblich, sondern stellen als bewegbare Bauteile eine mögliche Fehlerquelle dar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine demgegenüber einfachere Maßnahmen aufzuzeigen, mit Hilfe derer die Genauigkeitsanforderungen an einen Servozylinder (mit Kolben) eines Lenksystems bzw. allgemein an einen Hydraulikzylinder mit einem Kolben und einem hydraulischen Endanschlag gegenüber dem eingangs geschilderten bekannten Stand der Technik reduziert werden können. (Dabei sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich auf ein Servolenksystem eines Kraftfahrzeugs bezieht, wenngleich dies einen bevorzugten Einsatzfall für einen Hydraulikzylinder mit Kolben und hydraulischen Endanschlägen darstellt).
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist für einen Hydraulikzylinder mit Kolben und hydraulischem Endanschlag nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben in Richtung der Zylinderachse betrachtet höher als die Länge der Längsnut(en) ist und dass im oder am Kolben beidseitig der Ringdichtung zwischen der jeweiligen Kolbenstirnseite und der Kolbenwand im Bereich der Längsnut(en) Übertrittsmöglichkeiten für Hydraulikmedium vorgesehen sind. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass im bekannten Stand der Technik eines hydraulischen Lenkanschlags (bspw. nach der beschriebenen 4) die Längsnuten (11) zwei Funktionen erfüllen, die grundsätzlich voneinander getrennt betrachtet werden können. Zum einen wird über diese Längsnuten (11) der Kurzschluss zwischen beiden Arbeitsräumen (7a, 7b) hergestellt, und zwar bei einer genau einzuhaltenden Position des Kolbens (2) im Servozylinder (5). Darüber hinaus muss auch der Differenzdruck, bei dem der sog. Kurzschluss-Volumenstrom fließt, über diese Längsnuten (11) eingestellt werden, weshalb, wie bereits erläutert wurde, die beiden Maße a und b in 4 exakt einzuhalten sind. Nach der vorliegenden Erfindung hingegen werden diese beiden Funktionen, nämlich Kurzschlussschaltung einerseits und Druckeinstellung bzw. Durchfluss-Volumenbestimmung andererseits, von zwei verschiedenen Konstruktionselementen übernommen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Kolben in Richtung der Zylinderachse betrachtet höher als die Länge der Längsnut(en) ist und dass im Kolben beidseitig der Ringdichtung zwischen der jeweiligen Kolbenstirnseite und der Kolbenwand im Bereich der Längsnut(en) Übertrittsmöglichkeiten für Hydraulikmedium vorgesehen sind. Die Druckeinstellung, d.h. die Einstellung des bei entsprechender Kolbenposition zwischen den beiden Arbeitsräumen fließenden Kurzschluss-Volumenstromes erfolgt dann durch die im oder am Kolben selbst vorgesehene sog. Übertrittsmöglichkeit, und zwar unabhängig von der exakten Position des Kolbens. Unabhängig davon ob dieser sich einige Zehntel Millimeter weiter links oder weiter rechts (bezogen auf die Darstellung in 4) befindet, stellt sich dann jeweils der durch den freien Querschnitt der sog. Übertrittsmöglichkeit bestimmte Hydraulik-Volumenstrom ein. Somit kann die geschilderte Problematik einer hohen Fertigungsgüte und kleiner Toleranzen beseitigt werden.
  • Die im weiteren erläuterten 13 zeigen – analog zur Darstellung nach der bereits erläuterten 4 – bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit unterschiedlichen sog. Übertrittsmöglichkeiten.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 1 ist die Übertrittsmöglichkeit für das Hydraulikmedium durch einen im Kolben 2 verlaufenden Kanal 16 gebildet. Dabei ist der Kolben 2 – analog 4 – in seinem linken Anschlag stehend dargestellt und überdeckt hierbei wie ersichtlich die Längsnuten 11 über ihrer gesamten in Richtung der Zylinderachse 5a gemessenen Länge. Beidseitig der Ringdichtung 18 ist in der Wand des Kolbens 2 je eine umlaufende Aussparung 15 vorgesehen. In jeder Aussparung 15 mündet zumindest eine, gegebenenfalls über dem Umfang verteilt auch mehrere Bohrung(en) oder Kanäle 16 (bzw. ein Kanal 16), deren (bzw. dessen) andere(s) Ende(n) auf der Stirnseite des Kolbens 2 direkt in demjenigen Arbeitsraum 7a bzw. 7b mündet, der auf der gleichen Seite der Ringdichtung 18 liegt wie die zugehörige Aussparung 15. Jeder Kanal 16 verbindet also einen der Arbeitsräume 7a bzw. 7b mit den bezüglich der Ringdichtung 18 auf der gleichen Seite liegenden Abschnitten der Längsnuten 11, so dass über die Kanäle 16 zu beiden Seiten der Ringdichtung 18 sowie über die Längsnuten 11 der gewünschte hydraulische Kurzschluss zwischen den Arbeitsräumen 7a und 7b hergestellt ist. Die über diesen hydraulischen Kurzschluss fließende Hydraulikmenge bzw. das Hydraulikvolumen wird dabei (unter Berücksichtigung der zwischen den Arbeitsräumen 7a, 7b herrschenden Druckdifferenz) im wesentlichen bzw. alleine durch den freien Strömungsquerschnitt der Kanäle 16 bestimmt. Zur exakten Darstellung desselben kann dabei in jedem Kanal 16 eine geeignete Drosselstelle 17 vorgesehen sein. Diese durch den freien Strömungsquerschnitt bestimmte Größe des Hydraulik-Volumenstromes stellt sich dabei stets ein, wenn die Mündungen der bezüglich der Ringdichtung 18 linksseitigen und rechtsseitigen Kanäle 16 im Bereich der Längsnuten 11 liegen, unabhängig davon, ob das Maß c geringfügig größer oder kleiner ist, d.h. solange nur die Mündungen der Kanäle 16 in Überdeckung mit den Längsnuten 11 liegen. Anders als beim Stand der Technik, bei dem die Differenz der Maße (b – a) den Durchflussquerschnitt bestimmte, kann die Differenz der Maße (c – a) in einem gewissen Toleranzband liegen, ohne dass der Kurschluss-Hydraulikstrom hierdurch variiert.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 ist demjenigen nach 1 sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass nach 2 die Kanäle 16 nicht abgewinkelt, sondern geradlinig verlaufen und daher einfacher zu fertigen sind.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 3 ist die Übertrittsmöglichkeit für das Hydraulikmedium durch einen Ringspalt 14 zwischen der Außen-Wand bzw. einem Wandabschnitt des Kolbens 2 und der Innenwand des Servozylinders 5 gebildet und ist somit (ebenfalls) am Kolben 2 vorgesehen. Zwischen den Stirnseiten und den Aussparungen 15 ist die der Wand des Servozylinders 5 zugewandte Struktur des Kolbens 2 quasi durch umlaufende Bunde 13 gebildet. Zwar wird bei dieser Anordnung ähnlich derjenigen nach 4 (= bekannter Stand der Technik) durch das Differenz-Maß (c' – a) abermals (vergleichbar dem dortigen Differenzmaß (b – a) ein Durchtrittsquerschnitt für den Hydraulik-Volumenstrom bestimmt, doch ist dieses Differnz-Maß (c' – a) nicht dasjenige, welches die Größe des Volumenstroms bestimmt. Diese wird vielmehr durch den demgegenüber erheblich kleineren Ringspalt 14 bestimmt, dessen Größe, sobald die hydraulische Kurzschluss-Verbindung überhaupt hergestellt ist, von der exakten Position des Kolbens 2 und somit von der exakten Größe des Differenz-Maßes (c' – a) unabhängig ist.
  • Mit dem vorgeschlagenen hydraulischen Endanschlag kann unabhängig von der konkreten Ausgestaltung sichergestellt werden, dass bei einem Hydraulikdruck nahe dem maximalen Systemdruck ein exakt definierter Volumenstrom zwischen den Arbeitsräumen 7a, 7b fließen kann und somit der bei Maximaldruck in der Hydraulikpumpe intern über ein Druckbegrenzungsventil zurückgeführte Volumenstrom reduziert werden kann, wie eingangs bereits erläutert wurde. Im wesentlichen unabhängig von (üblichen) Toleranzen stellt sich dann, wenn sich der Kolben 2 im Bereich des hydraulischen Endanschlags befindet, ein Volumenstrom definierter Größe über den Kurzschluss im Servozylinder 5 ein. Der Fahrer des Kraftfahrzeugs kann somit in jeder Fahrsituation mit hoher Lenkunterstützung bei maximalem Systemdruck aus dem Lenkanschlag herauslenken, auch wenn hohe Lenklasten anliegen. Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Endanschlags ist die Tatsache, dass die durchströmten Durchflussquerschnitte akustisch optimiert, d.h. in ihrer Durchflussgeometrie angepasst werden können, ohne dass eine Beeinträchtigung der Kurzschlussfunktion oder der Funktion zur Druckeinstellung bzw. Durchfluss-Volumenbestimmung zu erwarten ist. Beim bekannten Stand der Technik hingegen führt eine Änderung der Funktionsgeometrie stets zu einer Beeinflussung beider Funktionen (nämlich Kurzschlussschaltung einerseits und Druckeinstellung bzw. Durchfluss-Volumenbestimmung andererseits). Bei den gegebenen Fertigungstoleranzen erlaubt die vorliegende Erfindung somit eine exakte Einstellung des Kurzschlussvolumenstroms im Lenkanschlag bei maximalem Systemdruck unter kostengünstiger, da hinsichtlich der Toleranzen nicht besonders anspruchsvoller Fertigungstechnologie, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (5)

  1. Hydraulikzylinder mit einem Kolben (2), beidseitig dessen je ein Arbeitsraum (7a, 7b) im Hydraulikzylinder gebildet ist, insbesondere Servozylinder (5) einer hydraulischen Servolenkung für ein Kraftfahrzeug, wobei ein hydraulischer Endanschlag durch zumindest eine, bevorzugt jedoch mehrere in der Zylinderwand über deren Umfang verteilt angeordnete, zumindest annähernd in Richtung der Zylinderachse (5a) verlaufende Längsnut(en) (11) gebildet ist, über die die beiden Arbeitsräume (7a, 7b) hydraulisch miteinander verbunden sind, wenn sich der in seinem Mittenbereich eine mit der Zylinderwand zusammenwirkende Ringdichtung (18) aufweisende Kolben (2) im Bereich dieser Längsnut(en) (11) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (2) in Richtung der Zylinderachse (5a) betrachtet höher als die Länge der Längsnut(en) (11) ist und dass im oder am Kolben (2) beidseitig der Ringdichtung (18) zwischen der jeweiligen Kolbenstirnseite und der Kolbenwand im Bereich der Längsnut(en) (11a) Übertrittsmöglichkeiten für Hydraulikmedium vorgesehen sind.
  2. Hydraulikzylinder mit Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertrittsmöglichkeit für das Hydraulikmedium durch einen im Kolben (2) verlaufenden Kanal (16) gebildet ist.
  3. Hydraulikzylinder mit Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kanal (16) eine den freien Durchflussquerschnitt bestimmende Drosselstelle (17) vorgesehen ist.
  4. Hydraulikzylinder mit Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertrittsmöglichkeit für das Hydraulikmedium durch einen Ringspalt (14) zwischen der Kolbenwand und der Zylinderwand gebildet ist.
  5. Hydraulikzylinder mit Kolben nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kolbenwand zwischen einem den Ringspalt (14) bildenden stirnseitigen Endabschnitt (Bund 13) und dem die Ringdichtung (18) tragenden Mittenabschnitt eine umlaufende Aussparung (15) vorgesehen ist.
DE200510022366 2005-05-10 2005-05-10 Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung Withdrawn DE102005022366A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510022366 DE102005022366A1 (de) 2005-05-10 2005-05-10 Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510022366 DE102005022366A1 (de) 2005-05-10 2005-05-10 Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005022366A1 true DE102005022366A1 (de) 2006-11-23

Family

ID=37310931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510022366 Withdrawn DE102005022366A1 (de) 2005-05-10 2005-05-10 Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005022366A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024052466A1 (de) * 2022-09-07 2024-03-14 Nussbaum Automotive Lifts Gmbh Hydraulikaggregat mit überströmkanal und hubvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569504A (en) * 1947-02-21 1951-10-02 Bucyrus Erie Co Differential cylinder-piston assembly
US3631766A (en) * 1968-09-18 1972-01-04 Philips Corp Linear hydromotor
US3832852A (en) * 1972-10-20 1974-09-03 Cessna Aircraft Co Construction affording automatic synchronizing of master and slave fluid power cylinders
DE4435848A1 (de) * 1994-10-07 1996-04-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Servomotor
DE19735979A1 (de) * 1997-08-19 1999-02-25 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hilfskraftlenkung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569504A (en) * 1947-02-21 1951-10-02 Bucyrus Erie Co Differential cylinder-piston assembly
US3631766A (en) * 1968-09-18 1972-01-04 Philips Corp Linear hydromotor
US3832852A (en) * 1972-10-20 1974-09-03 Cessna Aircraft Co Construction affording automatic synchronizing of master and slave fluid power cylinders
DE4435848A1 (de) * 1994-10-07 1996-04-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Servomotor
DE19735979A1 (de) * 1997-08-19 1999-02-25 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hilfskraftlenkung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024052466A1 (de) * 2022-09-07 2024-03-14 Nussbaum Automotive Lifts Gmbh Hydraulikaggregat mit überströmkanal und hubvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2960561B1 (de) Hydraulikventil
EP0756552B1 (de) Mehrachslenkanlage für fahrzeuge
DE4242441C1 (de) Servosteuerung, insbesondere Servolenkung für Kraftfahrzeuge
DE3002598C2 (de)
DE4307990A1 (de) Hydraulisches Steuerventil
EP0737610B1 (de) Hydraulische Zahnstangenlenkung
DE2160905B2 (de) Servolenkung mit veränderlichem Obersetzungsverhältnis
EP0949094A2 (de) Fahrstabilisator für Kraftfahrzeuge
EP1453720B1 (de) Zweikreisiges steer-by-wire lenksystem mit gemeinsamen schlitten
EP0297277B1 (de) Servoventilanordnung
DE102005022366A1 (de) Hydraulikzylinder mit Kolben, insbesondere für eine hydraulische Servolenkung
DE10254687B4 (de) Hydraulische Servolenkung für Kraftfahrzeuge
WO2010025962A1 (de) Servoventil
EP1590227B1 (de) Lenkung
DE102006004724A1 (de) Hydraulikzylinder mit einem Kolben insbesondere für eine hydraulische Servolenkung
EP0500638B1 (de) Hydrostatische hilfskraftlenkung
DE2917298C2 (de) Drehschiebereinrichtung zur Steuerung eines hydrostatischen Servoantriebs
DE3029151A1 (de) Hydraulisches servolenkgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2844146C2 (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge
DE102004034026B4 (de) Drehschieberventil für hydraulische Servolenkung
DE4424330C1 (de) Hydraulische Lenkeinrichtung
DE2508268A1 (de) Steuerkolben mit mindestens zwei steuerkanten, insbesondere fuer ein lenkventil einer hydraulischen servolenkeinrichtung von fahrzeugen
DE2412549A1 (de) Vorrichtung zur verringerung der mechanischen beanspruchungen in den positionen groessten lenkausschlages bei servolenkungen, insbesondere fuer automobile
DE3023321A1 (de) Hilfskraftunterstuetzte lenkung fuer kraftfahrzeuge
DE1060272B (de) Hilfskraftlenkung fuer Hand- und Hilfskraftbetrieb, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20120511